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Die vorliegende Erfindung betrifft
elektrische Verbinder, die Kontakte darin mit einem Schneidklemmkontaktschlitz
für einen
Eingriff mit einem Leiter aufweisen, der quer dazu ausgerichtet
ist.
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Verbinder dieser Art werden in zunehmendem
Maß in
der Kraftfahrzeug- und Geräteindustrie beliebt,
da sie gut an eine Produktionsmontage angepaßt werden und eine zuverlässige elektrische
Verbindung für
eine Verwendung in einer Umgebung sichern, die Schwingungen ausgesetzt
ist. Bekannte Verbinder enthalten einen Kontakt, der im Hohlraum eines
isolierenden Körpers
montiert ist, wobei ein Abdeckkappenelement verwendet wird, um den
quer verlaufenden Leiter in Position zu halten. Dieser bekannte
Verbinder und Verbesserungen daran werden vollständiger in dem US-A-4830625
und EP-A-0317099
beschrieben.
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Das EP-A-0519534 offenbart eine elektrische
Baugruppe mit einem Gehäuse
mit einem unteren Körper,
der Kontaktkammern aufweist, um Schneidklemmkontakte aufzunehmen,
um einen Kontakt zwischen einem Kabel und einem elektrischen Bauteil
herzustellen. Das Kabel wird in Kabelzugangsschlitze eingesetzt,
die durch zerbrechliche Stege verschlossen werden, die verformt
werden, wenn das Kabel eingesetzt wird.
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In bestimmten Fällen wäre eine Biegsamkeit wünschenswert,
um Mehrfachleiter in einem einzelnen Schneidklemmkontaktschlitz
anzuschließen, oder
um in der Lage zu sein, Leiter unterschiedlicher Größe selektiv
anzuschließen.
Mit Bezugnahme auf letzteres kann ein Kontakt, der mehrere Schneidklemmkontaktabschnitte
enthält,
in einem einzelnen Schlitz bereitgestellt werden, der so ausgeführt ist, daß Mehrfachleiter
in Eingriff kommen können,
sogar jene mit Drähten
mit unterschiedlichen Größen. Beispiele
für Kontakte,
die dieses Problem lösen
können,
wurden in den FR-A-2419594, US-A-4060302, GB-A-2130815 und WO 95/31014
dargelegt.
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Ein Problem, das den Kontakten dieser
Art eigen ist, ist, daß es
schwierig ist, die Stabilität
des elektrischen Eingriffes zu sichern, insbesondere, wo ein Einfachleiter
in einen der Kontaktabschnitte eingesetzt wird, der nicht der am
Boden des Schlitzes ist. Es wäre
in sarkem Maß wünschenswert,
daß man in
der Lage ist, einen Verbinder bereitzustellen, der dem nach dem
bisherigen Stand der Technik gleicht, der in Umgebungen mit starker
Schwingung verwendbar wäre
und die Vorteile des Besitzens von Kontakten aufweist, die so ausgeführt sind,
daß sie
in einer Linie liegende Mehrfachleiter in der Art und Weise eines
Schneidklemmkontaktes aufnehmen.
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Diese und weitere Ziele werden zustande
gebracht, indem ein elektrischer Verbinder 2 bereitgestellt
wird, der aufweist: einen Kontakt 6 mit einem Eingriffsabschnitt 28 und
einem Leitereingriffsabschnitt 30, der einen Schneidklemmkontaktschlitz 34 darin
für einen
Eingriff mit einem quer ausgerichteten Leiter 8, 10 umfaßt, wenn
er darin hineingedrückt wird;
einen Verbinderkörper 4 mit
einem Eingriffsende 14 und einem Leitereingriffsende 16 mit
einem Kontaktaufnahmedurchgang 18, der sich dort dazwischen
erstreckt, und es erstreckt sich ein Zugangsschlitz 22 in
den Körper 4 vom
Leitereingriffsende 16 aus, wodurch ein Querzugang zum
Durchgang 18 bewirkt wird, wo sich der Kontakt 6 im
Durchgang 18 befindet, wobei der Schneidklemmkontaktschlitz 34 dem
Zugangsschlitz 22 entspricht, so daß der Leiter 8, 10 in
den Schneidklemmkontaktschlitz 34 vom Leitereingriffsende 16 aus
eingesetzt werden kann; wobei der Verbinder 2 dadurch gekennzeichnet
ist, daß der
Schneidklemmkontaktschlitz 34 so ausgelegt ist, daß er zwei
in einer Linie liegende erste und zweite Kontaktabschnitte 36, 38 dort
entlang aufweist und der Verbinderköper 4 einen zerbrechlichen
Träger 24 umfaßt, der
sich über
den Zugangsschlitz 22 an einer Stelle erstreckt, die einer
Position zwischen dem ersten und zweiten Kontaktabschnitt 36, 38 entspricht, wo
der Träger 24 verformbar
ist, um einen Zugang zum zweiten Kontaktabschnitt 38 zu
bewirken.
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Vorteilhafterweise bringt die vorliegende
Erfindung eine Stabilisierung eines Einfachleiters, der teilweise
längs des
Schlitzes eingesetzt wird, so daß eine zuverlässige Verbindung
bewirkt wird, sogar in Umgebungen mit starker Schwingung, während dennoch
Mehrfachleiter oder ein Einfachleiter in einen unteren Eingriffsabschnitt
durch Verformen des Trägers
eingesetzt werden können.
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Die vorliegende Erfindung wird jetzt
als Beispiel mit Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, die
zeigen:
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1 eine
auseinandergezogene perspektivische Darstellung eines Verbinders
entsprechend der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
obere perspektivische Darstellung eines elektrischen Verbinderkörpers und
einer Abdeckkappe, die mehrere Kontaktdurchgänge enthält;
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3 eine
untere perspektivische Darstellung des Verbinderkörpers in
der Abdeckkappe aus 2;
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4 eine
perspektivische Seitenansicht des in 1 veranschaulichten
Kontaktes;
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5 eine
perspektivische Seitenansicht des Kontaktes aus 4, die Mehrfachleiter zeigt, die darin
angeschlossen sind;
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6 eine
Vorderansicht des montierten Verbinders aus 1, die einen Einfachleiter zeigt, der
von einem verformbaren Träger
gehalten wird; und
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7 eine
Vorderansicht des Verbinders aus 1,
die Mehrfachleiter zeigt, die darin eingesetzt sind, wobei der verformbare
Träger
verschoben ist.
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Mit Bezugnahme auf 1 wird eine einzelne Zelle eines elektrischen
Verbinders entsprechend der vorliegenden Erfindung im allgemeinen
mit 2 gezeigt. Der elektrische Verbinder umfaßt einen Verbinderkörper 4,
in den ein Kontakt 6 für
einen Eingriff mit mindestens einer leitenden Leitung 8, 10 eingesetzt wird,
wobei eine Abdeckkappe 12 darüber eingsetzt wird.
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Der Verbinderkörper 4 umfaßt ein Eingriffsende 14 und
ein Leitereingriffsende 16, wobei sich ein Kontaktaufnahmedurchgang 18 dazwischen
erstreckt. Am Leitereingriffsende 16 des Verbinderkörpers 4 umfaßt der Kontaktaufnahmedurchgang 18 einen
Abdeckkappenaufnahmehohlraum 20. Ein Zugangsschlitz 22 erstreckt
sich in den Körper 4 vom Leitereingriffsende 16,
wodurch ein Querzugang durch mindestens eine Seite des Verbinderkörpers 4 und
in den Kontaktaufnahmedurchgang 18 hinein bewirkt wird.
Ein verformbarer Träger 24,
der bei dieser Ausführung
zerbrechlich ist, erstreckt sich über den Zugangsschlitz 22 in
bestimmtem Abstand über
dem Boden des Schlitzes. Mit Bezugnahme auf 7 ist zu beachten, daß der verformbare Träger 24 in
zwei Teile zerbrochen werden kann, wobei jedoch der Träger 24 ebenfalls
verformt werden kann, ohne daß er zerbrochen
wird, wenn es gewünscht
wird. Der quer verlaufende und zerbrechliche Träger 24 umfaßt ein charakteristisches
Merkmal 26, wie beispielsweise eine Kerbe, die den Bruch
des Trägers 24 lokalisieren wird,
wie es nachfolgend beschrieben wird.
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Der Kontakt 6 umfaßt ein Eingriffsende 28 und
ein Leitereingriffsende 30. Das Leitereingriffsende 30 ist
mit gegenüberliegenden
Platten 32 ausgebildet, die ausgerichtete Schneidklemmkontaktschlitze 34 für einen
Eingriff mit einem quer ausgerichteten Leiter 8, 10 aufweisen.
Die Schneidklemmkontaktschlitze 34 umfassen jeweils einen
ersten Kontaktabschnitt 36 und einen zweiten Kontaktabschnitt 38,
die aufeinanderfolgend in einer Linie miteinander längs der
Richtung des Einsetzens der quer verlaufenden Leiter 8, 10 angeordnet
sind. Der Kontakt 6 wird innerhalb des Klemmenaufnahmedurchganges 18 des Verbinderkörpers 4 mittels
der charakteristischen Positionierungsmerkmale 4 angeordnet.
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Das Abdeckkappenelement 12 ist
mit einer Druckfläche 42 versehen,
die benutzt wird, um entweder die leitenden Leiter 8, 10 in
die Schneidklemmkontaktschlitze 34 des Kontaktes 6 zu
stopfen, oder um eine der Leitungen 8, 10 darin
zu stabilisieren. Um zu sichern, daß das Abdeckkappenelement 12 innerhalb
des Hohlraumes 20 des Verbinderkörpers 4 positioniert
bleibt, sind Einklinkelemente 44 vorhanden, wodurch verhindert
wird, daß die
Abdeckkappe verdrängt
wird, und ein mögliches
Trennen der Leitungs- und Kontaktanschlußfläche.
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Mit Bezugnahme auf 2 und 3 wird
ein Verbindergehäuse 104 gezeigt,
das mehrere zusammenhängend
geformte Verbinderkörper 4 enthält. Außerdem wird
ein Streifen 112 mit mehreren Abdeckkappen 12 gezeigt.
Die Kontakte 6, die nachfolgend mit Bezungahme auf 4 und 5 beschrieben werden, werden in den Durchgängen 18 eines
jeden Verbinderkörpers 4 aufgenommen,
der das Verbindergehäuse 104 bildet.
Während
man sich vorstellt, daß Kontakte
mit mehreren in einer Linie liegenden Eingriffsabschnitten in allen
Hohlräumen 18 verwendet
werden, können
andere Kontakte vorteilhafterweise verwendet werden, die jene mit
nur einem einzigen Eingriffsabschnitt umfassen, wie vom bisherigen
Stand der Technik bekannt ist. Das Verbindergehäuse 104 und der dazugehörende Abdeckkappenstreifen 112 werden
detaillierter in den vorangehend erwähnten Patentveröffentlichungen
beschrieben, auf die man sich hierin bezieht.
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Mit Bezugnahme auf 4 und 5 wird
der Kontakt 6 gezeigt. Der Kontakt 6 umfaßt das Eingriffsende 28 mit
gegenüberliegenden
Schenkeln 46, die sich von jeder der Platten 32 aus
erstrecken. Die Schenkel 46 erstrecken sich bis zu nach
außen
gedrehten Enden 48, die das Einsetzen von Leiterplattenanschlußflächen für eine passende
Nase dazwischen ermöglichen.
Entgegengesetzt dem Eingriffsende 28 umfassen die Platten 32 Schneidklemmkontaktschlitze 34,
die in einer Linie liegend miteinander ausgerichtet sind. Jeder
Schneidklemmkontaktschlitz umfaßt
einen ersten Kontaktabschnitt 36 und einen zweiten Kontaktabschnitt 38,
der darunter ausgerichtet ist, wenn man aus der Richtung des Einsetzens
einer leitenden Leitung betrachtet. Unterhalb des zweiten Kontaktabschnittes 38 weist
der Schneidklenunkontaktschlitz 34 einen Boden 50 auf. Auf
gegenüberliegenden
Seiten des Schlitzes 34 im zweiten Kontaktabschnitt 38 wird
ein Paar Umfangsaussparungen 52 zusammen gebildet, die
elastische Trägerabschnitte 54 definieren.
Da eine gewisse Elastizität
an jedem von erstem und zweitem Kontaktabschnitt 36, 38 erforderlich
ist, verstärken
diese Trägerabschnitte 54 die
Fähigkeit,
die Eingriffskräfte zu
isolieren, die für
jede der leitenden Leitungen erforderlich sind, wenn sie entsprechend
in die Kontaktabschnitte 36, 38 eingesetzt werden.
Dem Boden des Schlitzes 50 gegenüberliegend befindet sich ein
Paar Schneidkanten 56, die eine Öffnung dazwischen für das Aufnehmen
der Leiter darin definieren. Ein Paar Bügel 58 hält die gegenüberliegenden
Platten 32 zusammen. Durch Einsetzen von Mehrfachleitungen 8, 10 in
den Schneidklemmkontaktschlitz 34 können die Mehrfachleitungen 8, 10 in
einer gestapelten und in einer Linie liegenden Weise in Eingriff
gebracht werden. Vorteilhafterweise, wo Leitungen unterschiedlicher
Größe verwendet
werden sollen, würde
der untere oder zweite Kontaktabschnitt 38 für die kleinere Leitung 8 benutzt,
während
der erste oder obere Kontaktabschnitt 36 für die größere Leitung 10 benutzt würde. In
der Alternative könnten
die Kontaktabschnitte 36, 38 so bemessen werden,
daß sie
leitende Leitungen 8, 10 von gleicher Größe aufnehmen. Wie
es vorangehend dargelegt wird, gibt es viele Konfigurationen von
Schneidklemmkontaktschlitzen, die vorteilhafterweise in einem Verbinder
dieser Art zur Anwendung gebracht werden könnten.
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Mit Bezugnahme auf 6 wird der Verbinder 2 aus 1 gezeigt, der eine leitende
Einfachleitung im ersten Leitereingriffsabschnitt 36 des Schneidklemmkontaktschlitzes 34 eingesetzt
aufweist. In dieser Position befindet sich die Abdeckkappe 12 in
einem haltenden Eingriff mit der leitenden Leitung 8 längs der
Druckfläche 42.
Die leitende Leitung 8 wird ebenfalls durch den zerbrechlichen
Träger 24 gehalten,
der sich über
den Schlitz 22 erstreckt. Die Halterung über und
unter der leitenden Leitung 8 sichert, daß die leitende
Leitung innerhalb des Schneidklemmkontaktschlitzes 34 stabil
gehalten wird, sogar im ersten Leitereingriffsabschnitt 36, der
nur teilweise längs
des Schneidklemmkontaktschlitzes 34 zu finden ist.
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Mit Bezugnahme auf 7, wo ein Leiter 8 in den zweiten
Eingriffsabschnitt des Schlitzes 34 eingesetzt werden soll,
wird der Halteträger 24 in
der Kerbe 26 zerbrochen und als Segmente 24a,
b aus dem Weg gedrückt.
Im gezeigten Fall wird ein zweiter Leiter 10 darüber eingesetzt,
und im Ergebnis des Verwendens der gleichen Abdeckkappe 12,
wie in 6 gezeigt wird,
befindet sich die Vorspannfläche 42 an
der gleichen Stelle und liegt über
dem zweiten Leiter 10, wobei beide in ihrem entsprechenden
Bereich gehalten werden. Dieser Leiter 8 wird jetzt am Boden
des Schlitzes 34 getragen, wo er stabil angeordnet ist.
Es kann ebenfalls möglich
sein, zwei eingeklinkte Positionen im Abdeckkappenaufnahmehohlraum
für die
Abdeckkappe 12 zur Verfügung
zu stellen, so daß die
Abdeckkappe weiter eingesetzt würde,
damit die Fläche 42 auf
einem Einfachleiter 8 im zweiten Bereich 38 liegen
würde,
ohne daß eine andere
Abdeckkappe 12 erforderlich ist.
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Vorteilhafterweise liefert dann die
vorliegende Erfindung einen elektrischen Verbinder, der für den Schneidklemmkontaktanschluß von einem
oder mehreren Leitern in einer oder mehreren Positionen längs eines
Schneidklemmkontaktschlitzes eines Kontaktes darin in einer Weise
geeignet ist, die stabil und zuverlässig ist. Außerdem,
wo Mehrfachleiter eingesetzt werden sollen, kann die gleiche Abdeckkappeneinheit
zum Einsatz gebracht werden, damit sich beide Leiter in ihren entsprechenden
Positionen befinden, oder im Fall eines Einfachleiters, damit sich der
Leiter im ersten Kontaktabschnitt befindet. Schließlich kann
die Abdeckkappeneinheit 12 verwendet werden, um das Stopfen
der quer verlaufenden Leiter 8, 10 zu bewirken,
oder um sie einfach an ihrer Stelle zu halten, nachdem sie mittels
einer Anschlußmaschine
in den Schneidklemmkontaktschlitz gestopft wurden.