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Die
Erfindung betrifft ein Telekommunikationsmodul, einen Verteiler
mit wenigstens einem Telekommunikationsmodul, ein Anschlusswerkzeugs
und einen Kontakt.
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Auf
dem Gebiet der Telekommunikationstechnik sind zahlreiche Teilnehmer über Telekommunikationsleitungen
mit der Vermittlung eines Telekommunikationsunternehmens verbunden.
Derartige Teilnehmer werden manchmal als Kunden oder Subscriber
bezeichnet. Die Vermittlung wird oftmals als Amt oder "PBX" (central office
exchange operated by the telecommunications company; zentrale Vermittlungsstelle,
die von dem Telekommunikationsunternehmen betrieben wird) bezeichnet.
Das Telekommunikationsunternehmen, das auch als Telekommunikationsprovider
oder Betreiber bezeichnet werden kann, kann ein etablierter Provider
(incumbent local exchange carrier; ILEC) oder ein Wettbewerber (competitive
local exchange carrier; CLEC) sein. Im Zuge der Deregulierung auf
dem Gebiet der Telekommunikationstechnik gab es Bemühungen,
es den CLECs zu ermöglichen,
Telekommunikationsleitungen gemeinsam mit den ILECs zu nutzen. Das
Ziel ist es, für
die Teilnehmer kostengünstige
Lösungen
zu schaffen. Zahlreiche Teilnehmer wählen demzufolge CLECs für die Zur-Verfügung-Stellung wenigstens
einiger der unterschiedlichen Arten von Telekommunikationsservices,
wie sie nachstehend beschrieben sind. Im Zusammenhang mit einem
derartigen Wechsel des Providers kann es für Servicepersonal erforderlich
sein, sich zu einem Verteiler zu begeben, bei dem es sich um einen
im Freien befindlichen Verteiler in Form eines Schranks handeln
kann, um die Verbindung zu verändern.
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Zwischen
dem Teilnehmer und der Vermittlung sind Abschnitte von Telekommunikationsleitungen
mit Telekommunikationsmodulen verbunden. Telekommunikationsmodule
stellen eine elektrische Verbindung zwischen einem ersten Draht,
der an das Telekommunikationsmodul an einer ersten Seite angebracht
ist, und einem zweiten Draht her, der an das Telekommunikationsmodul
an einer zweiten Seite angebracht ist. Die Drähte einer Seite können auch hereinkommende
Drähte
und die Drähte
der anderen Seite können
auch herausgehende Drähte
genannt werden. Die Drähte
können
mit Kontakten der Telekommunikationsmodule verbunden sein. Die Kontakte
können
einen oder mehrere Kontaktschlitze aufweisen, die durch zwei im
Wesentlichen parallele Schenkel definiert werden können, welche
den Kontaktschlitz zwischen sich definieren. Die Ränder der Schenkel,
die zu dem Schlitz benachbart sind, können scharf sein. In jedem
Fall können
die an den Kontaktschlitz benachbarten Ränder dafür angepasst sein, die Isolierung
eines Drahtes derart zu durchtrennen, dass der Metallkern des Drahtes
kontaktiert wird. Da die Isolierung durch die an dem Kontaktschlitz
benachbarten Ränder
versetzt werden kann, wird diese Art von Kontakt häufig als
IDC (insulation displacement contact) bezeichnet. Um diese Verbindung
herzustellen, d. h. um einen Draht in einen Kontaktschlitz zu drücken, können geeignete Werkzeuge
verwendet werden. Diese Werkzeuge können durch einen oder mehrere
Führungsabschnitte
geführt
werden, die an dem Telekommunikationsmodul vorgesehen sind, und
können
nicht nur dazu dienen, den Draht in den Kontaktschlitz zu drücken, sondern
auch einen Abschnitt des Drahtes abzuschneiden, der sich über den
Kontaktschlitz hinauserstreckt. Ein derartiges Werkzeug zum Anschließen eines
Drahtes an einen Kontakt, das nachfolgend als Anschlusswerkzeug
bezeichnet wird, ist auf dem Markt von 3M Telecommunications, 3M Deutschland
GmbH, Carl-Schurz-Strasse 1, D-41453 Neuss, Deutschland unter der
Warenbezeichnung "SID" bekannt.
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Zahlreiche
Telekommunikationsmodule können
bei einem Verteiler, wie z. B. einem Hauptverteiler, einem Zwischenverteiler,
einem im Freien befindlichen oder entfernt aufgestellten Verteilerkasten oder
-schrank oder einem Verteiler zusammengelegt werden, der beispielsweise
in einem Bürogebäude oder
auf einem bestimmten Stockwerk eines Bürogebäudes angeordnet ist. Ein Telekommunikationsmodul,
das in erster Linie im Fernmeldeamt verwendet wird und Kontakte
mit zwei Kontaktschlitzen aufweist, die im Wesentlichen in einer
gemeinsamen Ebene angeordnet sind, ist unter der Warenbezeichnung "ID 3000" von 3M Telecommunications,
3M Deutschland GmbH, Carl-Schurz-Strasse 1, D-41453 Neuss, Deutschland
erhältlich.
Um beim Verdrahten Flexibilität
zu ermöglichen,
sind einige Telekommunikationsleitungen mit ersten Telekommunikationsmodulen
auf eine derartige Weise verbunden, dass sie eine dauerhafte Verbindung
bilden. Ein derartiger Verteiler kann in einem dafür ausgewiesenen
Raum, einem Schrank, in einem Verschluss oder einem Kasten untergebracht
sein, der entweder innerhalb oder außerhalb eines Gebäudes sowie
in Erdöffnungen (manholes)
angeordnet sein kann, d. h. unter der Erde befindlichen Öffnungen,
die dafür
angepasst sein können,
es einer Person zu ermöglichen,
in die Öffnung
zu klettern, und die darüber
hinaus mit einer Abdeckung versehen sind.
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Um
bei der Verdrahtung Flexibilität
zu ermöglichen,
sind einige Telekommunikationsleitungen mit ersten Telekommunikationsmodulen
auf eine Art und Weise verbunden, dass sie eine dauerhafte Verbindung
bilden. Flexibilität
wird durch so genannte Jumper, Querverbindungen (cross connects)
oder Patchkabel realisiert, welche Kontakte des ersten Telekommunikationsmoduls
mit Kontakten eines zweiten Telekommunikationsmoduls auf flexible
Art und Weise verbinden. Diese Jumper können verändert werden, wenn beispielsweise
eine Person innerhalb eines Bürogebäudes umzieht,
um ein anderes Telefon (d. h. eine andere Telefonleitung) mit einer
Telefonnummer zu versehen, welche die umgezogene Person behalten
möchte.
In dem Telekommunikationsmodul können
Trennstellen in der elektrischen Verbindung zwischen den beiden
Seiten angeordnet sein. An derartigen Trennstellen können Trennstecker
eingeführt
werden, um die Leitung zu unterbrechen. Schutzstecker oder -magazine
können
ebenso an einer Trennstelle an das Modul angeschlossen werden, um
Geräte
gegen Überstrom
und/oder gegen Überspannung
zu schützen,
die mit den Drähten verbunden
sind. Teststecker können
ebenso an einer Trennstelle eingeführt werden, um eine Leitung
zu testen oder zu überwachen.
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In
jüngster
Zeit hat sich ADSL (Asymmetric-Digital-Subscriber-Line-Technik) auf dem Gebiet der
Telekommunikationstechnik verbreitet. Diese Technologie ermöglicht es,
wenigstens zwei unterschiedliche Signale auf einer einzigen Leitung
zu übertragen.,
Das wird dadurch erreicht, dass die unterschiedlichen Signale bei
unterschiedlichen Frequenzen auf derselben Leitung übertragen
werden. Die Signale werden an einer bestimmten Stelle in der Telekommunikationsleitung
kombiniert und an einer anderen Stelle getrennt (gesplittet). Insbesondere werden
auf der Teilnehmerseite getrennte Sprach- und Datensignale kombiniert
und über
eine einzige Leitung zu der Vermittlung übertragen. In der Vermittlung
oder einer entfernten Stelle (oder einem entfernten Anschluss) wird
das kombinierte Signal gesplittet. Für die Übertragung von Sprach- und
Datensignalen zu dem Teilnehmer werden getrennte Sprach- und Datensignale
an der Vermittlung oder einem entfernten Anschluss kombiniert, zu
dem Teilnehmer übertragen
und auf der Teilnehmerseite gesplittet. Nach dem Splitten kann der
so genannte "POTS" ("plain old telephone
service") oder ISDN
verwendet werden, um die Sprachsignale zu übertragen. Der verbleibende
Teil des gesplitteten Signals kann verwendet werden, um Daten oder
andere Informationen zu übertragen.
Splitter, die verwendet werden, um das Signal zu splitten oder zu
kombinieren, können
allgemein an jedem beliebigen Verteiler angeordnet werden. In diesem
Zusammenhang bezeichnet ein POTS-Draht oder POTS-Jumper einen Draht, der mit einer Vermittlung
des Telekommunikationsunternehmens verbunden ist. Eine Line-Verbindung bezeichnet
einen Draht, der zu dem Teilnehmer oder Kunden führt, und ein DSL-Draht bezeichnet
einen Draht, der mit einem DSLAM (Digital Subscriber Line Access Multiplexer)
oder einem anderen DSL-Servicegerät verbunden ist und somit beispielsweise
Daten übertragen
kann. Ein DSLAM verarbeitet das Datensignal.
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Die
US 7,165,983 B1 betrifft
eine Zugangsabdeckung, die dafür
gestaltet ist, schwenkbar an einen Verbindungsblock mit IDCs verbunden
zu werden. Ein Körper
der Abdeckung weist eine Öffnung
auf, die dafür
gestaltet ist, eine Testvorrichtung aufzunehmen. Somit können einige
IDCs zeitweise durch die Abdeckung abgedeckt sein.
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Die
EP 0 856 912 A2 beschreibt
einen elektrischen Verbinder mit IDCs und einer Abdeckung, die dafür angepasst
ist, Drähte
in die IDCs zu drücken,
um diese anzuschließen.
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Schließlich betrifft
die
WO 2002/076109
A2 ein Telekommunikationsmodul, bei dem zwei vollständige Reihen
von Kontakten durch einen Kunststoffstreifen abgedeckt werden können.
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Die
Erfindung betrifft ein Telekommunikationsmodul, das einen kostengünstigen
Aufbau aufweist und ein kosteneffizientes Anschließen von Drähten an
dem Telekommunikationsmodul ermöglicht.
Kosteneffizienz wird ferner durch einen Verteiler mit wenigstens
einem Telekommunikationsmodul, ein neuartiges Anschlusswerkzeugs
sowie einen neuartigen Kontakt geschaffen.
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Die
hierin beschriebenen Telekommunikationsmodule weisen wenigstens
einen Kontakt auf, bei dem zwei Kontaktschlitze im Wesentlichen
in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind. Mit anderen Worten ist
wenigstens ein Kontakt des neuen Telekommunikationsmoduls ein IDC
mit wenigstens zwei Kontaktschlitzen, die zueinander benachbart
sind. Somit kann ein Draht, der an einen bestimmten Kontakt angeschlossen
werden soll, an einen beliebigen Kontaktschlitz angeschlossen werden.
Es ist anzumerken, dass IDCs mit zwei Kontaktschlitzen, die im Wesentlichen
in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind, von den oben erwähnten Telekommunikationsmodulen,
die mit ID 3000 bezeichnet werden, bekannt sind. Die Telekommunikationsmodule
können eine
längliche
Form mit einer oder mehreren Reihen von Kontakten aufweisen, die
sich entlang der Länge des
Telekommunikationsmoduls erstrecken. Eine derartige Ausführungsform
kann als Telekommunikations- oder Anschlussleiste bezeichnet werden.
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Die
Erfindung macht in neuartiger Weise Verwendung dieser Kontakte dahingehend,
dass wenigstens ein erster Kontaktschlitz wenigstens eines Kontakts
abgedeckt und/oder unzugänglich
ist. Wenigstens ein zweiter Kontaktschlitz des gleichen Kontakts,
der in einer gemeinsamen Ebene mit dem ersten Kontaktschlitz angeordnet
ist, ist zugänglich.
Mit anderen Worten kann ein Draht an dem zweiten Kontaktschlitz
angeschlossen werden. Jedoch ist der erste Kontaktschlitz, der zu
dem zweiten Schlitz benachbart ist, abgedeckt und/oder unzugänglich.
In diesem Zusammenhang können
die Abdeckung, Abschnitte eines Gehäuses des Telekommunikationsmoduls
oder jegliches Material, welches den ersten Kontaktschlitz abdeckt,
aus Kunststoff ausgeführt sein.
Sie können
zudem verwendet werden, um ein Anschlusswerkzeug zu führen. Insbesondere
ermöglicht
es die Erfindung für
diese Abschnitte des Telekommunikationsmoduls, dass sie zum Führen von Anschlusswerkzeugen
angepasst sind, die dem Servicepersonal wohlbekannt sein können, das
mit dem Anschließen
von Drähten an
dem Telekommunikationsmodul beauftragt wird. Beispielsweise können die hierin
beschriebenen Telekommunikationsmodule dafür angepasst sein, die Verwendung
von Anschlusswerkzeugen zu ermöglichen,
die für
die Verwendung außerhalb
des Amtes wohlbekannt sein können,
wie z. B. das oben genannte SID-Werkzeug. Folglich kann der Anschlussvorgang
von Drähten
außerhalb
des Amtes mit hoher Verlässlichkeit
durchgeführt
werden, da die genannten Personen mit dem SID-Werkzeug vertraut
sind. Weitere Anschlusswerkzeuge, die zum Anschließen von
Drähten,
an den hierin beschriebenen Telekommunikationsmodulen verwendet
werden können,
sind unter den Warenbezeichnungen "LSA+" oder "BRCP" bekannt.
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Jedoch
wird Kosteneffizienz auch dadurch erreicht, dass ein Kontakt mit
zwei oder mehr Kontaktschlitzen verwendet wird, die im Wesentlichen
in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind, da diese ebenfalls wohlbekannt
sind und in kostengünstiger
Weise mit einer hohen Verlässlichkeit
hergestellt werden können. Überdies
wird Kosteneffizienz dadurch erreicht, dass nur eine Kontaktart
für verschiedene
Anwendungsbereiche verwendet wird. Deshalb können Telekommunikationsmodule
mit dem oben genannten Aufbau kosteneffizient hergestellt werden.
Dies trifft ferner auf den Vorgang zum Anschließen von Drähten an den Telekommunikationsmodulen
zu. Da die Verwendung eines Anschlusswerkzeugs, das nicht für ein bestimmtes
Telekommunikationsmodul angepasst ist, den Kontakt und/oder den Draht
beschädigen
kann, stellt es einen Vorteil für
die Telekommunikationsunternehmen, d. h. den ILEC oder den CLEC,
dar, wohlbekannte oder weit verbreitete Anschlusswerkzeuge zu verwenden.
Darüber
hinaus können
die hierin beschriebenen Telekommunikationsmodule ein oder mehrere
Gehäuseteile
aufweisen, die im Wesentlichen identisch zu den entsprechenden Gehäuseteilen
von bekannten Modulen, wie z. B. dem ID 3000-Modul sind. Lediglich
eines oder mehrere Gehäuseteile
in dem Bereich der Kontaktschlitze, beispielsweise ein oberes Gehäuseteil,
muss modifiziert werden, um wenigstens einen Kontaktschlitz wenigstens
eines Kontakts abzudecken. Darüber
hinaus kann ein derartiges oberes Gehäuseteil dafür angepasst sein, ein bestimmtes
Anschlusswerkzeug zu führen,
das für
die Verwendung außerhalb
des Amtes gut eingeführt
sein kann. Jedoch führt
bereits die Abdeckung eines von zwei benachbarten Kontaktschlitzen
dazu, dass das Telekommunikationsmodul für die Personen, die Drähte daran
anschließen, "vertraut" aussieht, so dass
die Verlässlichkeit
der Anschlussvorgänge
erhöht
werden kann. Somit kann ein unkorrektes Anschließen von Drähten vermieden und die Verlässlichkeit
erhöht
werden.
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Zusammenfassend
kann festgehalten werden, dass die Erfindung Komponenten, die bereits
für die
Verwendung innerhalb des Amtes eingeführt sind, mit Komponenten zusammenführt, die
außerhalb
des Amtes wohlbekannt sind, um eine kostengünstige Lösung zu schaffen. In diesem
Zusammenhang kann ein Kontakt mit zwei Kontaktschlitzen als ein "Basis"-Kontakt angesehen
werden, der sowohl mit zwei zugänglichen
Kontaktschlitzen als auch mit nur einem zugänglichen Kontaktschlitz verwendet werden
kann, wie hierin detailliert beschrieben.
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In
den hierin beschriebenen Telekommunikationsmodulen kann wenigstens
ein Kontaktschlitz durch wenigstens ein Gehäuseteil abgedeckt und/oder
unzugänglich
(gemacht) werden. Die Gehäuseteile
können
beispielsweise aus Kunststoff ausgeführt sein und können mit
einem oder mehreren weiteren Gehäuseteilen
derart verbindbar sein, dass sie die Kontakte und optional weitere
Komponenten des Telekommunikationsmoduls unterbringen. Insbesondere
können
ein oder mehrere Kontaktschlitze abgedeckt und/oder unzugänglich sein, während andere
Kontaktschlitze zugänglich
sind. In diesem Zusammenhang ist es auch denkbar, an einem Telekommunikationsmodul
einen oder mehrere Kontakte vorzusehen, an dem zwei oder mehr Kontaktschlitze
zugänglich
sind, während
bei anderen Kontakten zumindest einer von zwei Kontaktschlitzen abgedeckt
oder unzugänglich
ist. Zusätzlich
kann die Erfindung auch durch eine Kappe, eine teilweise Abdeckung
oder eine ähnliche
Komponente verwirklicht werden, die dafür angepasst ist, an ein Telekommunikationsmodul
angebracht zu werden, das Kontakte aufweist, dessen Kontaktschlitze
zugänglich
sind, um einige der Kontaktschlitze abzudecken.
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Bei
den hierin beschriebenen Telekommunikationsmodulen können wenigstens
zwei Kontaktschlitze von zwei benachbarten Kontakten, die zueinander
benachbart sind, abgedeckt und/oder unzugänglich sein. Mit anderen Worten
können
in einer Reihe von benachbarten Kontakten, die jeweils zwei oder
mehr Kontaktschlitze aufweisen, diejenigen Kontaktschlitze abgedeckt
sein, die zu einem anderen Kontakt benachbart sind. Somit kann ein
Abdeckungsabschnitt dort effizient geschaffen werden, wo zwei Kontakte
besonders nahe zueinander sind, um die Kontaktschlitze in diesem
Bereich abzudecken, d. h. ein Abdeckungsabschnitt deckt zwei Kontaktschlitze
ab (je einen von benachbarten Kontakten).
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Während die
Abdeckung oder die Unzugänglichmachung
eines oder mehrerer Kontaktschlitze entfernbar sein kann, bietet
es Vorteile, wenn die Kontaktschlitze, für die es beabsichtigt ist,
dass sie unzugänglich
sind, dauerhaft abgedeckt oder unzugänglich (gemacht) sind. Auf
diese Weise kann der oben beschriebene vorteilhafte Zustand, bei
dem ein einziger Kontaktschlitz pro Kontakt zugänglich ist, verlässlich aufrechterhalten
werden.
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Angesichts
der Möglichkeit,
bei den Telekommunikationsmodulen, die hierin beschrieben sind,
bestimmte Anschlusswerkzeuge zu verwenden, kann es vorteilhaft sein,
wenn die Telekommunikationsmodule wenigstens einen Führungsabschnitt
aufweisen, der zwischen zwei Kontaktschlitzen angeordnet ist und
eine Breite, gemessen im Wesentlichen senkrecht zu der gemeinsamen
Ebene von zwei oder mehr Kontaktschlitzen, von größer als
3,3 mm aufweist. Diese Struktur ermöglicht beispielsweise die Verwendung
wohlbekannter SID-Werkzeuge und führt zu den oben genannten Vorteilen.
In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass das oben genannte Merkmal,
das die Breite wenigstens eines Führungsabschnitts betrifft,
von jeglichen Merkmalen unabhängig
ist, die vorangehend oder nachfolgend beschrieben sind, jedoch in
vorteilhafter Weise damit kombiniert werden kann. Mit anderen Worten
ist ein Telekommunikationsmodul mit wenigstens einem Kontakt mit
wenigstens zwei Kontaktschlitzen und wenigstens einem Führungsabschnitt
mit der beschriebenen Breite, wahlweise mit einem oder mehreren
der vorangehend oder nachfolgend beschriebenen Merkmale, als Gegenstand
der vorliegenden Anmeldung anzusehen.
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Wie
oben angedeutet, kann es zu Vorteilen führen, wenn die Telekommunikationsmodule,
die hierin beschrieben sind, außerhalb
des Amtes, d. h. in einem Zwischenverteiler, einem Kollokationsverteiler,
einem im Freien oder in einem Gebäude befindlichen, gegebenenfalls
an einer Wand montierten Schrank oder Kasten, einer Box, einem Verschluss oder
einer Muffe verwendet werden.
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Die
Erfindung schafft ferner ein Anschlusswerkzeug zum Anschließen von
Drähten
an Kontaktschlitzen, das eine Breite, die im Wesentlichen senkrecht
zu einer gemeinsamen Ebene der Kontaktschlitze gemessen wird, von
größer als
3,3 mm erfordert, zum Anschließen
von Drähten
an einen Kontakt mit wenigstens zwei Kontaktschlitzen, die im Wesentlichen
in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind. Somit können, wie
oben angedeutet, spezielle Anschlusswerkzeuge, die besonders gut
außerhalb
des Amtes eingeführt
sind, in vorteilhafter Weise für
den Anschluss von Drähten
an Kontakten verwendet werden, die aus Telekommunikationsmodulen
im Amt bekannt sind und nunmehr in vorteilhafter Weise für Telekommunikationsmodule
außerhalb
des Amtes verwendet werden können.
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Schließlich wird
die Erfindung durch einen Kontakt mit wenigstens zwei Kontaktschlitzen,
die im Wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene in einem Telekommunikationsmodul
angeordnet sind, in einem Telekommunikationsmodul verwirklicht,
wobei wenigstens ein erster Kontaktschlitz des Kontakts abgedeckt
und/oder unzugänglich
ist, und wenigstens ein zweiter Kontaktschlitz, der in einer gemeinsamen
Ebene mit dem ersten Kontaktschlitz angeordnet ist, zugänglich ist.
Eine derartige Verwendung ermöglicht,
wie oben erwähnt,
den Einsatz bekannter Kontakte in neuartiger Umgebung, beispielsweise außerhalb
des Amtes.
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Die
Erfindung wird nachfolgend teilweise unter Bezugnahme auf nicht
beschränkende
Beispiele derselben und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
teilweise Seitenansicht eines Telekommunikationsmoduls gemäß der Erfindung;
und
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2 eine
Draufsicht des Telekommunikationsmoduls von 1.
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Es
sei nun auf 1 Bezug genommen, bei der es
sich um eine teilweise Seitenansicht des Telekommunikationsmoduls 10 handelt. 1 zeigt
benachbarte Kontakte 12, 14, die jeweils zwei
Kontaktschlitze 22, 24 und 16, 18 aufweisen.
Bei der gezeigten Ausführungsform
sind der linke Kontaktschlitz 22 des linken Kontakts 12 und
der rechte Kontaktschlitz 18 des rechten Kontakts 14 durch
Führungsabschnitte 28, 30 abgedeckt.
Ein weiterer Führungsabschnitt 26 ist
im Wesentlichen zwischen den Kontakten 12, 14 angeordnet.
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Wie
aus 2 hervorgeht, decken Führungsabschnitte 28, 30 Kontaktschlitze
weiterer Kontakte ab. Beispielsweise kann der Führungsabschnitt 28 einen
rechten Kontaktschlitz eines Kontakts abdecken, der an der linken
Seite desselben zu dem Kontakt 12 benachbart ist. In ähnlicher
Weise kann der Führungsabschnitt 30 einen
linken Kontaktschlitz eines Kontakts abdecken, der an dessen rechter
Seite zu dem Kontakt 14 benachbart ist. Auf diese Weise können Führungsabschnitte 28, 30 in
effizienter Weise vorgesehen werden, um zwei Kontaktschlitze abzudecken.
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Wie
ebenfalls aus 2 hervorgeht, weist das Telekommunikationsmodul 10 bei
der gezeigten Ausführungsform
zwei Kontaktreihen auf, die sich im Wesentlichen gemäß 2 von
links nach rechts erstrecken. Somit sind zwei Ebenen, die zu der
Zeichenebene von 2 senkrecht sind und sich von
links nach rechts erstrecken, vorhanden. Zahlreiche Kontakte, die
bei der gezeigten Ausführungsform
jeweils zwei Kontaktschlitze aufweisen, sind in diesen Ebenen angeordnet.
Somit sind die Kontaktschlitze ebenfalls in diesen Ebenen angeordnet.
Bei der gezeigten Ausführungsform
ist ein Kontaktschlitz eines jeden Kontakts, bei der gezeigten Ausführungsform durch
ein Gehäuseteil 20 abgedeckt,
um die oben beschriebenen Vorteile zu verwirklichen. Insbesondere können, um
die Verwendung von beispielsweise einem SID-Werkzeug zu ermöglichen,
ein oder mehrere der Führungsabschnitte 26, 28, 30 eine
Breite W, gemessen im Wesentlichen senkrecht zu der gemeinsamen
Ebene der Kontaktschlitze, von größer als 3,3 mm aufweisen.
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Es
sei ergänzt,
dass die in den Figuren beispielhaft gezeigte Anschlussleiste zwischen
den beschriebenen Kontaktreihen einen geeigneten Abstand und/oder
geeignete Zwischenräume
aufweisen kann, in die ein Trennstecker und/oder ein Überspannungs-
oder Überstromschutzstecker
oder -magazin einsteckbar sind. Dementsprechend kann der jeweilige
Kontaktschlitz auch lediglich von der Außenseite her abgedeckt sein,
von der ein Draht anzuschließen wäre. An der
Innenseite, mit anderen Worten in dem Bereich zwischen den beiden
Kontaktreihen, könnte der
an der Außenseite
abgedeckte Kontaktschlitz offen sein. Dementsprechend könnte hier
ein geeigneter Kontakt und/oder so genannter Schleifer eines Trennsteckers
oder Schutzsteckers oder -magazins, wie oben erwähnt, mit dem Kontakt in Verbindung
gebracht werden.