-
Technisches Gebiet
-
Die
Erfindung betrifft eine modulare Anordnung auf dem Telekommunikationsgebiet
und insbesondere eine Anordnung von drei Modulen, die miteinander
verbindbar sind.
-
Stand der Technik
-
Auf
dem Telekommunikationsgebiet sind zahlreiche Kunden, über Telekommunikationsleitungen
mit der Vermittlung oder sonstigen Einrichtungen wie beispielsweise
Leitungsendeinrichtungen oder Multiplexsysteme einer Telekommunikationsgesellschaft
verbunden. Zwischen den Kunden und der Vermittlung oder der sonstigen
Einrichtung sind Abschnitte der Telekommunikationsleitungen mit
Anschlussmodulen verbunden. Die Anschlußmodule stellen eine elektrische
Verbindung zwischen einem am Anschlußmodul an einer ersten Seite
angebrachten Draht und einem weiteren, am Anschlußmodul an einer
zweiten Seite angebrachten Draht her.
-
In
jüngsten
Jahren ist die ADSL-Technologie zu einer weit benutzten Technologie
auf dem Telekommunikationsgebiet geworden. Diese Technologie erlaubt
die Übertragung
von mindestens zwei unterschiedlichen Signalen durch eine einzelne
Leitung. Dies wird durch Übertragung
der unterschiedlichen Signale mit unterschiedlichen Frequenzen entlang der
gleichen Leitung erreicht. Die Signale werden an einem bestimmten
Punkt in der Telekommunikationsleitung kombiniert. Das kombinierte
Signal wird an einem weiteren Punkt getrennt oder aufgeteilt. Insbesondere
werden an der Teilnehmerseite Sprach- und Datensignale, die getrennt sind,
kombiniert und über die
gleiche Ladung zur Vermittlungsstelle gesendet.
-
In
der Vermittlungsstelle wird das kombinierte Signal aufgeteilt. Zur Übertragung
von Sprach- und Datensignalen zum Teilnehmer werden getrennte Sprach-
und Datensignale an der Vermittlungsstelle kombiniert, zum Teilnehmer
gesendet und an der Teilnehmerseite aufgeteilt. Nach Aufteilen des
Signals kann das sogenannte POTS-Signal (Plain Old Telephone Service – Einfacher
Alter Fernsprechdienst) zur Übertragung
von Sprachsignalen benutzt werden und andere Teile des aufgeteilten
Signals können
beispielsweise zur Übertragung
von Daten benutzt werden. Die Teile, die zum Aufteilen oder Kombinieren
des Signals benutzt werden, können
in einem Anschlußmodul
integriert sein. Dies wird z. B in
WO
2002/076109 offenbart.
-
Weiterhin
besteht manchmal ein Bedarf zum Ausführen von Messungen für die Verbindungen,
die durch Anschlußmodule
und die damit verbundenen Drähte
hergestellt werden. Beispielsweise können Messungen zwischen der
Telefonverbindung eines Kundens und der Vermittlung einer Telekommunikationsgesellschaft
durchgeführt
werden. Solche Messungen dienen beispielsweise zum Prüfen der
Verbindung im allgemeinen oder zum Orten irgendwelcher Störungen oder
Fehler, die aufgetreten sein könnten.
Wie in
WO 03/079599 offenbart,
daß der Anmelderin
zugewiesen ist, kann eine sogenannte Kontaktbank wie auch Schaltungen
zur Bereitstellung von Prüfungs-
und/oder Überwachungszugang zu
Telekommunikationsleitungen mit einem Anschlussmodul verbunden werden.
US 2003/0002641 A1 offenbart
eine Telekommunikationsvorrichtung mit mehreren in einem Gehäuse befestigten
Verteilerkarten. Die Vorrichtung enthält weiterhin eine Leiterplatte,
mehrere Karten-Randverbinder,
POTS-Verbinder, Leitungsverbinder und Datenverbinder.
-
DE 101 40 545 A1 bezieht
sich auf einen Prüfungsadapter
und ein Verfahren zum Prüfen
von ADSL-Vorrichtungen. Der Prüfungsadapter
kann in Trennpunkte eines Hauptverteilergestells eingesteckt werden.
-
Abschließend offenbart
EP 1 122 821 A2 ein Telekommunikations-Überspannungsschutzmagazin,
das an einem Telekommunikationsgestell befestigt werden kann. Ein
Kabelverbinder ist mit dem Überspannungsschutzmagazin
von einer Rückseite desselben
aus verbindbar und ein Verbindungsblock ist mit dem Überspannungsschutzmagazin
von einer Vorderseite desselben aus verbindbar.
-
Kurze Beschreibung der Erfindung
-
Die
Erfindung stellt eine modulare Anordnung auf dem Telekommunikationsgebiet
bereit, die hinsichtlich Vielseitigkeit wie auch der Trennung voneinander
von dem, für
das unterschiedliche Gesellschaften verantwortlich sein können, wie
beispielsweise Bereiche mit elektrischen Verbindungen, in denen
einerseits ein DSL-Zugangsmultiplexer
und andererseits eine Vermittlungsstelle vorhanden sein könnte, verbessert
wurde. Als erstes unfaßt
die modulare Anordnung ein erstes Kontaktmodul, das an einem Träger auf
dem Telekommunikationsgebiet befestigt werden kann und in mehreren
Paaren angeordnete mehrere Kontakte aufweist, die zur Verbindung
von Drähten
damit geeignet sind. Das erste Kontaktmodul kann eine Basis der
modularen Anordnung genannt werden, da es an einem Träger befestigt
werden kann. Ein solcher Träger
kann durch ein Rückseitenmontagegestell
gebildet werden, das dem Fachmann auf dem Telekommunikationsgebiet
wohl bekannt ist. Insbesondere können
beliebige Träger wie
beispielsweise längliche,
druckartige Strukturen wie auch parallele Schienen oder Profile
benutzt werden. Das erste Kontaktmodul kann an einem solchen Träger durch
geeignete Befestigungsstrukturen wie beispielsweise Verriegelungsmechanismen
anbringbar sein. Das erste Kontaktmodul umfaßt Kontakte, mit denen einerseits
Drähte
verbindbar sind. In einer bevorzugten Anwendung der modularen Anordnung sind
die mit dem ersten Kontaktmodul verbundenen Drähte mit einem digitalen Teilnehmeranschlusszugangsmodul
(bzw. Multiplexer) oder DSLAM (Digital Subscriber Line Access Module)
verbunden. Da das DSLAM durch einen anderen Auftragnehmer als die das
Netz besitzende Gesellschaft bereitgestellt sein könnte, stellt
das erste Kontaktmodul einen klaren Trennungs- und/oder Abgrenzungspunkt
zwischen dem Netzbesitzer und dem Auftragnehmer bereit. Insbesondere
können
am ersten Kontaktmodul Prüfungen
durchgeführt
werden. Beispielsweise können vom
Auftragnehmer Prüfungen
hinsichtlich des DSLAM durchgeführt
werden.
-
Die
Kontakte des ersten Kontaktsmoduls, mit dem Drähte verbunden sein können, sind
dafür geeignet,
elektrisch mit Kontakten von mindestens einem Funktionsmodul wie
unten beschrieben verbunden zu werden. An dieser Seite der Kontakte,
wo Drähte
angeschlossen werden können,
können
die Kontakte des ersten Kontaktmoduls auf irgendeine geeignete Weise
wie beispielsweise IDC (Insulation Displacement Contacts – Schneid-Klemm-Kontakte) oder Drahtwickelkontakte
konfiguriert sein. Die elektrische Verbindung mit den Kontakten
des Funktionsmoduls können
wie unten beschrieben durch einfaches Anzapfen der Kontakte des
ersten Kontaktmoduls an einem geeigneten Punkt der Kontakte hergestellt
werden. Es ist zu erwähnen,
daß das
erste Kontaktmodul mehrere in mehreren Paaren angeordnete Kontakte
umfaßt,
so daß mehreren
Kunden oder Teilnehmern zugeordnete Drahtpaare mit dem ersten Kontaktmodul
verbunden werden können.
Beispielsweise kann das erste Kontaktmodul so aufgebaut sein, daß es die
Verbindung von acht oder zehn Drahtpaaren an jeder Seite desselben
zuläßt. Mit
diesem Aufbau kann die oben erwähnte
Grundlage für die
modulare Anordnung vorbereitet werden. Das erste Kontaktmodul kann
als eine Art vorgefertigter Verbinder bereitgestellt werden, der
an einem Träger anbringbar
ist und mit den Kontakten des ersten Kontaktmoduls verbundene Drähte umfaßt. Als
Alternative könnte
das erste Kontaktmodul zum Empfangen eines Verbinders einschließlich von
Kontakten aufgebaut sein, an die Drähte angeschlossen sind. So
können
auch Drähte
indirekt mit den Kontakten des ersten Kontaktmoduls mit dazwischenliegenden
Kontakten eines Verbinders verbunden sein.
-
Wie
ausführlicher
unten beschrieben wird können
sowohl das Funktionsmodul als auch ein zweites Kontaktmodul der
modularen Anordnung zur Bereitstellung einer Einzelpaarverbindung
ausgeführt
sein. Anders gesagt können
diese Module einem einzelnen Kunden zugeordnet sein. Damit kann die
modulare Anordnung durch ein Funktionsmodul für einen Kunden zu einer Zeit
aufgebaut werden. Insbesondere können
nur soviel Funktions- und zweite Kontaktmodule wie notwendig an
einem ersten Kontaktmodul angebracht werden, das als Basis für die modulare
Anordnung dient. So können
die notwendigen Investitionen bezüglich Funktionsmodulen, die
beispielsweise Verteiler umfassen, solange verzögert werden, bis ein bestimmtes
Erfordernis besteht. Dies bietet Vorteile im Vergleich zu bekannten inflexiblen
Modulen, die soviele Verteilerschaltungen umfassen wie Kunden an
einem bestimmten Modul bereitgestellt werden, obwohl nicht alle
diese Kunden ADSL-Dienst benutzen. Beispielsweise sind im Fall eines
Standardmoduls, mit dem acht oder zehn Kunden bedient werden können, Investitionen
bezüglich Verteilerschaltungen,
die für
die gleiche Anzahl von Kunden notwendig sind, zu der Zeit erforderlich, wenn
ein Verteiler für
den ersten dieser Kunden benötigt
wird. Demgegenüber
kann die erfindungsgemäße modulare
Anordnung schrittweise mit entsprechenden schrittweisen Investitionen
aufgebaut werden.
-
Wie
oben angedeutet umfaßt
die modulare Anordnung weiterhin mindestens ein Funktionsmodul,
das an dem ersten Kontaktmodul anbringbar ist. Das Funktionsmodul
kann eine oder mehrere Verteilerschaltungen umfassen, um die oben
erwähnte Funktion
in Verbindung mit ADSL-Technik
(Asymmetric Digital Subscriber Line) zu bewirken. Als Alternative
oder zusätzlich
kann das Funktionsmodul eine oder mehrere Prüf- und/oder Überwachungsschaltungen
zum Prüfen
und Überwachen
der Telekommunikationsleitungen umfassen. Das Funktionsmodul kann
als ein Einzelpaarmodul aufgebaut sein, so daß die modulare Anordnung wie
oben beschrieben schrittweise aufgebaut werden kann. Weiterhin wird durch
die Bereitstellung mindestens eines Funktionsmoduls unabhängig von
dem ersten und zweiten Kontaktmodul, wie ausführlicher unten beschrieben, die
Flexibilität
hinsichtlich des Dienstes verbessert, der bereitzustellen ist. Beispielsweise
ist ADSL-Technik und ihre Variationen unter anderen Namen wie beispielsweise
ADSL, VDSL, SDSLSW. bekannt. Diese Dienste können unterschiedliche Arten
von Verteilerschaltungen erfordern, so daß eine Dienständerung
für auch
nur einen einzigen Kunden durch einfachen Austausch des Funktionsmoduls realisiert
werden kann. So kann die modulare Anordnung mit mindestens einem
Funktionsmodul flexibel an derartige Änderungen angepaßt werden.
Weiterhin kann das Funktionsmodul Schutz-Bauelemente wie beispielsweise Überspannungs-
und/oder Überstrom-Schutzelemente einschliessen.
Auch kann das Funktionsmodul die Funktion als Abstandhalter besitzen,
anders gesagt muß das
Funktionsmodul nicht unbedingt elektrische Bauteile enthalten sondern könnte einfach
zum Überbrücken einer
Lücke zwischen
dem ersten und dem zweiten Kontaktmodul dienen, um die Befestigung
des zweiten Kontaktmoduls auf einer gewünschten Höhe zuzulassen.
-
Weiterhin
umfaßt
das Funktionsmodul mindestens zwei Paare von Kontakten, wobei mindestens
ein Paar von Kontakten elektrisch mit mindestens einem Paar von
Kontakten des ersten Kontaktmoduls verbindbar ist. Dies wird durch
Anbringen des Funktionsmoduls am ersten Kontaktmodul erreicht. Bei
der Bereitstellung von mindestens zwei Paaren von Kontakten wird
die Tatsache berücksichtigt,
daß das
Funktionsmodul als Einzelpaarmodul aufgebaut sein kann und am ersten
Kontaktmodul anbringbar ist und wie ausführlicher unten beschrieben
an einem zweiten Kontaktmodul anbringbar ist. So kann mindestens
ein Paar von Kontakten des Funktionsmoduls mit einem Paar von Kontakten
des ersten Kontaktmoduls verbunden werden. Diese Verbindung ist auch
abtrennbar oder trennbar durch Entfernung des Funktionsmoduls vom
Kontaktmodul, so daß große Vielseitigkeit
erreicht wird.
-
Weiterhin
umfaßt
die modulare Anordnung mindestens ein zweites Kontaktmodul. Das
zweite Kontaktmodul ist so aufgebaut, daß es am Funktionsmodul anbringbar
ist und mindestens ein Paar von Kontakte umfaßt, die durch Anbringen des
zweiten Kontaktmoduls am Funktionsmodul mit einem Paar von Kontakten
des Funktionsmoduls elektrische verbindbar sind. Wie oben hinsichtlich
des Funktionsmoduls beschrieben, kann das zweite Kontaktmodul auch
als Einzelpaarmodul aufgebaut sein, indem das zweite Kontaktmodul
mit einem einzelnen Paar von Kontakten versehen ist. Diese Kontakte
sind mit Kontakten des Funktionsmoduls verbindbar und sind zum Anschließen von
Drähten
daran geeignet. So kann das zweite Kontaktmodul als eine ankommende oder
abgehende Seite der modularen Anordnung bildend angesehen werden.
Insbesondere kann, wenn das Funktionsmodul als ein Verteilermodul
gebildet wird, das zweite Kontaktmittel diese Kontakte aufweisen
mit denen einerseits POTS-Drähte und
andererseits Anschlussdrähte
verbindbar sind. In diesem Fall sind DSLAM-Drähte mit den Kontakten des ersten Kontaktmoduls
verbindbar. Im Zusammenhang mit der Verbindung von Drähten mit
den Kontakten des zweiten Kontaktmoduls können diese Kontakte auf irgendeine
geeignete Weise aufgebaut sein, wie beispielsweise IDC (Insulation
Displacement Contacts) – Schneid-Klemm-Kontakte)
oder Drahtwickel-Kontakte.
Die elektrische Verbindung zwischen den Kontakten des zweiten Kontaktmoduls
und den Kontakten des Funktionsmittels kann durch Anzapfen der Kontakte
des zweiten Kontaktmoduls an geeigneten Stellen hergestellt werden.
Anzapfen der Kontakte bedeutet beispielsweise, daß jede Art
von physikalischem und damit elektrischem Kontakt hergestellt wird.
-
Der
Aspekt des Anbringens des Funktionsmoduls am ersten Kontaktmittel
bzw. des Anbringens des zweiten Kontaktmittels am Funktionsmodul
kann durch geeignete Strukturen wie beispielsweise Verriegelungsmechanismen
oder Teile der Module, die zumindest teilweise zueinander komplementär sind, durchgeführt werden,
so daß eine
mechanische Verbindung hergestellt werden kann. Weiterhin kann Anbringen
der oben beschriebenen Modulen an anderen Modulen auch Zusammenschalten,
Befestigen oder Anschließen
genannt werden und bedeutet beispielsweise, daß eine geeignete Art mechanischer Verbindung
besteht. Weiterhin könnte
das Funktionsmodul und das zweite Kontaktmodul miteinander integriert
sein. Anders gesagt könnten
diese zwei Module beispielsweise ein gemeinsames Gehäuse aus Kunststoff
oder irgendeinem anderen geeigneten Material aufweisen. Wenn das
zweite Kontaktmodul zum Anschließen von einerseits POTS-Drähten und andererseits
Anschlußdrähten daran
geeignet ist, kann ein Notanschluß durch Abtrennen des zweiten Kontaktmoduls
vom Funktionsmodul hergestellt werden. In diesem Fall sind die POTS-Drähte und
die Anschlussdrähte
ohne Beteiligung des Funktionsmoduls direkt miteinander verbunden.
Insbesondere erlaubt dieser Aufbau vorteilhafterweise die Herstellung
und Unterhaltung eines Notanschlußdienstes, wenn Probleme im
Funktionsmodul entstehen.
-
Das
erste Kontaktmodul der modularen Anordnung kann eine oder mehrere
Trenn- oder Unterbrechungspunkte umfassen. Ein solcher Punkt oder eine
solche Zone können
durch zwei Kontakte bereitgestellt werden, die flexibel in Kontakt
miteinander stehen, so daß sie
in einem ersten Zustand eine elektrische Verbindung herstellen.
In einem zweiten Zustand kann die elektrische Verbindung durch Fortbewegen
von mindestens Teilen der Kontakte voneinander getrennt oder unterbrochen
werden. Anders gesagt sind die Kontakte auf einen ersten Zustand hin
vorbelastet, in dem sie in Kontakt miteinander stehen. Wenn das
Objekt oder die Kraft, die die Kontakte getrennt hält, entfernt
wird, kehren die Kontakte in ihren verbundenen Zustand zurück, da sie
aufeinander zu vorbelastet sind. Im ersten Kontaktmodul können Kontakte
unterschiedlicher Paare elektrisch an einem solchen Unterbrechungspunkt
verbunden sein. In diesem Zusammenhang wird der Begriff "Paar von Kontakten" für zwei Kontakte
benutzt, die gewöhnlich
nebeneinander angeordnet sind und die Verbindung eines Drahtpaares
von einer bestimmten Seite wie beispielsweise der Anschluß-, POTS
oder DSLAM-Seite erlauben. Der oben beschriebene Unterbrechungspunkt
wird mit Kontakten eines anderen Paars, nämlich eines Paars von Kontakten
der anderen Seite hergestellt, insbesondere kann die Anschlußseite hinsichtlich
der POTS-Seite im zweiten Kontaktmodul die "andere" Seite genannt werden. Im ersten Kontaktmodul,
wo eine Seite als die DSLAM-Seite benutzt werden kann, kann die "andere" Seite zur Herstellung
einer Verbindung mit Erde benutzt werden. Zwischen diesen Seiten
kann der erwähnte
Unterbrechungspunkt hergestellt werden. Insbesondere kann das Paar
von Kontakten des Funktionsmoduls, das mit Kontakten des ersten
Kontaktmoduls verbindbar ist, damit am oben beschriebenen Unterbrechungspunkt
des ersten Kontaktmoduls verbunden sein. Dies kann beispielsweise
durch Einfügen
eines Teils des Funktionsmoduls zwischen die Kontakte realisiert werden,
die einen Unterbrechungspunkt zwischen ihnen bilden.
-
Hinsichtlich
der wahlweisen Verbindung, die an der anderen Seite als der DSLAM-Seite
des ersten Kontaktmoduls hergestellt werden kann, kann diese Option
für eine
Verbindung mit Erde benutzt werden. Auf diese Weise kann eine Erdverbindung zum
Abschirmen von Bauelementen, die Nebensprechen verringern, und/oder
Schutzbauelementen wie beispielsweise Überspannungs- oder Überstrom-Schutzelementen
bereitgestellt werden. Der oben beschriebene Unterbrechungspunkt
im ersten Kontaktmodul kann vorteilhafterweise als Begrenzungspunkt
zwischen einer ersten Gesellschaft im Besitz des Telekommunikationsnetzes
und einem zweiten Auftragnehmer, der die Kontrolle über den DSLAM
hat, benutzt werden. Im allgemeinen können wie oben beschrieben sowohl
das erste als auch das zweite Kontaktmodul auf ähnliche Weise wie eine Trennleiste
aufgebaut sein, in der Kontakte einander getrennt kontaktieren.
Diese Module könnten
jedoch auch mit Kontakten versehen sein, die einander in einem Anfangszustand
nicht kontaktieren und im wesentlichen die Einfügung von Kontakten eines anderen
Moduls erfordern, um die gewünschten
elektrischen Verbindungen herzustellen.
-
Das
Funktionsmodul kann mindestens eine Leiterplatte (PCB – printed
circuit board) umfassen. Die PCB kann mit den notwendigen elektrischen
Verbindungen, elektrischen Bauelementen wie beispielsweise Filtern
im Fall von Verteilerschaltungen und jeglichen Schaltern wie beispielsweise
im Fall von Prüfungs-
und Überwachungsschaltungen
versehen sein. Die PCB kann weiterhin diejenigen Kontakte des Funktionsmoduls
tragen, die geeignet sind, elektrisch mit den Kontakten des ersten
und zweiten Kontaktmoduls verbunden zu werden. Für diesen Zweck kann sich die
PCB zumindest teilweise zur Außenseite
eines Gehäuses
des Funktionsmoduls erstrecken.
-
Zur
Durchführung
der oben angedeuteten Funktionen kann das Funktionsmodul mindestens eine
elektrische Schaltung umfassen, die auf einer PCB vorkommt, und
mehr als eine PCB umfassen.
-
Die
elektrische Schaltung kann eine Verteilerschaltung einschließlich der
notwendigen Filter zur Bereitstellung der Funktionen des Aufteilens
oder Kombinierens des Signals für
ADSL-Technologie sein.
-
Weiterhin
kann die elektrische Schaltung des Funktionsmoduls eine Prüfungs- und/oder Überwachungsschaltung
sein, um die Durchführung
von Prüfung
oder Überwachung
zu erlauben. In diesem Zusammenhang wird auf
WO 03/079599 der Anmelderin Bezug
genommen, wie auch die durch die Anmelderin am gleichen Tag wie
die vorliegende Anmeldung eingereichte Anmeldung mit dem Titel "Circuit and Method
for Providing Test and/or Monitoring Access" (Schaltung und Verfahren zur Bereitstellung von
Prüfungs-
und/oder Überwachungszugang).
Diese Schriften enthalten Einzelheiten hinsichtlich von Prüfungs- und/oder Überwachungsschaltungen,
die auf das Funktionsmodul des Gegenstandes der vorliegenden Erfindung
angewandt werden können.
Diese Offenbarung wird hiermit durch Bezugnahme aufgenommen.
-
Die
PCB des Funktionsmoduls kann weiterhin zur Bereitstellung einer
weiteren Verbindung mittels geeigneter Verbinder wie beispielsweise
einer sub-D-Schnittstelle
benutzt werden. Auf diese Weise kann irgendeine andere geeignete
Einrichtung mit dem Funktionsmodul wie auch der modularen Anordnung
insgesamt verbunden werden. Durch einen solchen Verbinder kann ein
Bus mit dem Modul verbunden werden. Dies kann beispielsweise benutzt
werden, wenn ein Prüfungs-
und/oder Messungszugang zum Funktionsmodul hergestellt wird, wobei
ein Bus das Funktionsmodul wie ausführlicher unten beschrieben
mit einem Steuerungsmodul verbindet. Weiterhin kann ein Steuerungs-Bauelement durch den
beschriebenen Verbinder mit dem Funktionsmodul verbunden werden.
Abschließend
kann auch ein oder mehrere POTS- und/oder Anschlussdrähte durch
den beschriebenen Verbinder mit dem Funktionsmodul verbunden werden.
-
Auch
kann das Funktionsmodul mindestens ein Schutz-Bauelement wie beispielsweise einen Überspannungs- und/oder Überstrom-Schützer umfassen.
Bei dieser Abänderung
können
mehrere Funktionen auf dem Funktionsmodul bereitgestellt werden.
Insbesondere kann das Funktionsmodul vielseitig entsprechend den
spezifischen Bedürfnissen
konfiguriert werden, indem es beliebige Arten von elektrischen Schaltungen
und Schutz-Bauelementen
umfaßt.
Insbesondere kann in dem Funktionsmodul, wenn Schutz-Bauelemente
im Funktionsmodul aufgenommen werden, eine PBC fehlen und die elektrische
Verbindung kann durch sich von den Schutz-Bauelementen zu den anderen Modulen
erstreckende Kontakte hergestellt werden.
-
Weitere
Vorteile werden durch ein Funktionsmodul bereitgestellt, das mindestens
ein Erdungsglied umfaßt.
Beispielsweise kann ein Erdungsglied wie beispielsweise eine Erdungsplatte
bereitgestellt werden, um elektrische Bauelemente abzudecken und
jeglichen induzierten Strom zur Erde zu leiten. Weiterhin kann das
Erdungsglied mit einem oder mehreren Schutz-Bauelementen verbunden sein, um beispielsweise
im Fall von Überspannung
Strom zur Erde zu leiten.
-
Auf ähnliche
Weise wie das erste Kontaktmodul kann das zweite Kontaktmodul auch
mindestens einen Unterbrechungspunkt umfassen. Insbesondere können Kontakte
unterschiedlicher Paare (d. h. Kontakte unterschiedlicher Seiten
des Moduls wie oben beschrieben) elektrisch an einem Unterbrechungspunkt angeschlossen
sein. An einem solchen Unterbrechungspunkt kann die elektrische
Verbindung mit dem Funktionsmodul hergestellt werden. Wenn POTS-Drähte auf
der einen Seite und Anschlussdrähte
auf der anderen Seite mit dem zweiten Kontaktmittel verbunden werden,
kann beispielsweise durch Entfernen des zweiten Kontaktmoduls vom Funktionsmodul
ein Notanschlußdienst
hergestellt werden, sollten in der elektronischen Einrichtung des Funktionsmoduls
Probleme auftreten. In einer solchen Situation wird der Unterbrechungspunkt,
der durch das Funktionsmodul unterbrochen war um die Durchführung ihrer
Funktion durch die Schaltung des Funktionsmodul zu erlauben, verbunden
und es kann eine direkte Verbindung zwischen POTS- und Anschlußseiten-Leitung hergestellt
werden.
-
Hinsichtlich
des allgemeinen Aufbaus des zweiten Kontaktmoduls können dessen
Kontakte an einer Vorderseite zugänglich sein und der erste Unterbrechungspunkt
des zweiten Kontaktmoduls kann von einer Rückseite aus zugänglich sein.
So können Drähte mit
dem zweiten Kontaktmodul an einer Vorderseite desselben verbunden
werden, während
die Verbindung mit dem Funktionsmodul an einer Rückseite hergestellt werden
kann. Dies erlaubt die Durchführung
aller notwendigen Installationsarbeiten zwecks Veränderungen
von Verbindungen auf leichte und zuverlässige Weise an der Vorderseite
des Moduls.
-
Das
Kontaktmodul kann einen zweiten Unterbrechungspunkt umfassen, der
von einer Vorderseite desselben aus zugänglich ist. Dies erlaubt vorteilhafterweise
das Einstecken eines Trennsteckers von der Vorderseite des Moduls,
um die Anschlußseite
zu trennen. Weiterhin können
in diesem Fall Messungen oder Prüfungen
in Richtung des Anschlußes, beispielsweise
der Richtung des Kundens, durchgeführt werden.
-
In
dem Fall, wo das Funktionsmodul einen einzelnen Unterbrechungspunkt
umfaßt,
kann das erste und zweite Kontaktmodul den gleichen oder ähnlichen
Aufbau aufweisen. Ein ähnlicher
Aufbau kann bedeuten, daß das
erste Kontaktmodul mehrere Paare von Kontakten umfaßt, während das
zweite Kontaktmodul als Einzelpaarmodul aufgebaut sein kann. Der
allgemeine Aufbau kann jedoch immer noch sehr ähnlich sein, da das zweite
Kontaktmodul als Teil oder Abschnitt des ersten Kontaktmoduls angesehen
werden kann, besonders wenn die Form der Kontakte, die Struktur
der Unterbrechungspunkte usw. die gleiche ist. Erste und zweite
Kontaktmodule des gleichen Aufbaus können benutzt werden, wenn das
zweite Kontaktmodul in einer Ausführungsform mit mehreren Paaren
von Kontakten bereitgestellt wird. Durch diese Art identischen oder
gleichartigen Moduls wird im allgemeinen die Struktur vereinfacht und
wirtschaftliche Vorteile erreicht.
-
Die
modulare Anordnung insgesamt kann weiterhin mindestens eine PCB
umfassen, mit der mindestens ein erstes Kontaktmodul verbindbar
ist. Insbesondere können
mehrere erste Kontaktmodule mit der Leiterplatte verbindbar sein,
die als eine Art von Rückwand
bereitgestellt sein kann, die parallel zu einem Telekommunikationsträger wie
beispielsweise einem Rückseitenmontagegestell
angeordnet ist. So können
wie oben beschrieben mehrere erste Kontaktmodule wie auch mehrere
modulare Anordnungen miteinander verbunden werden. Eine solche Struktur
kann vorteilhafterweise in einer Situation bereitgestellt werden,
wo Prüfungs-
und Überwachungszugang
zu mehreren Modulen herzustellen ist. In diesem Fall kann mindestens
eine modulare Anordnung wie oben beschrieben als Steuerungsmodul
zur Steuerung der Prüfung
und Überwachung
von mehreren Modulen bereitgestellt werden. Anstatt von oder zusätzlich zu
einer Leiterplatte kann jedoch ein Buskabel bereitgestellt werden.
-
Die
modulare Anordnung kann weiterhin mindestens ein Schutzmodul umfassen,
das an dem zweiten Kontaktmodul angebracht werden kann. Das Schutzmodul
kann als Einzelpaar-Schutzstecker oder als Schutzmagazin gebildet
sein, das Schutz-Bauelemente für
mehrere Leitungen enthält. Da
die Struktur an der Vorderseite des zweiten Kontaktmoduls, einschließlich freiliegender
Kontakte zum Anschließen
von Drähten
daran und einem Unterbrechungspunkt, der von der Vorderseite aus
zugänglich
ist, der der standardmäßigen Telekommunikationsmodulen
entsprechen kann, die nicht mit dem Kontext der hier beschriebenen
modularen Anordnung in Zusammenhang stehen, wird die Struktur des Schutzmoduls
dem Fachmann offenbar sein. Insbesondere kann ein Primärschutz
getrennt von einem Sekundärschutz
wie in der der Anmelderin zugewiesenen
EP 03 004 371 beschrieben bereitgestellt
werden, deren Inhalt hier durch Bezugnahme aufgenommen wird.
-
Auch
sollte erwähnt
werden, daß anstatt
von oder zusätzlich
zu dem oben beschriebenen Schutzmodul ein Prüfstecker oder ein sogenannter
Blindstecker mit der modularen Anordnung kombiniert werden kann.
-
Während der
Träger,
an dem das erste Kontaktmodul befestigt werden kann, keinen Teil
der modularen Anordnung in ihrer Grundform bildet, kann die modulare
Anordnung damit kombiniert werden, um eine verbesserte Struktur
auf dem Telekommunikationsgebiet bereitzustellen.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
Hiernach
wird die Erfindung mittels nicht begrenzender Beispiele derselben
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, in denen:
-
1 eine
perspektivische schematische Draufsicht einer ersten Ausführungsform
der modularen Anordnung zeigt;
-
2 eine
Schnittansicht einer Anordnung einschließlich der der 1 zeigt;
-
3 eine
Schnittansicht einer Anordnung einschließlich der der 1 in
einem angebrachten Zustand zeigt;
-
4 eine
Schnittansicht einer modularen Anordnung in einer zweiten Ausführungsform
zeigt, und
-
5 eine
Schnittansicht der Anordnung der 4 in einem
angebrachten Zustand zeigt.
-
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung
-
1 zeigt
die modulare Anordnung 10 in einer schematischen Draufsicht.
Der Deutlichkeit halber sind Einzelheiten des Anbringens eines zweiten Kontaktmoduls 12 an
einem Funktionsmodul 14 wie auch des Anbringens des Funktionsmittels 14 an
einem ersten Kontaktmodul 16 und abschließend des Anbringens
des ersten Kontaktmoduls 16 an einen Träger wie beispielsweise einem
trogartigen Rückseitenmontagegestell 18 weggelassen.
Der Fachmann wird jedoch wissen, wie die entsprechenden Befestigungsstrukturen
gebildet werden können. Weiterhin
kann auf die oben erwähnten
Arten von Strukturen Bezug genommen werden.
-
Nach
der Darstellung in 1 wird die modulare Anordnung 10 durch
Anbringen der erwähnten Module
aneinander gebildet, wobei das zweite Kontaktmodul 12 gewöhnlich nach
der Vorderseite der Anordnung zu orientiert ist, wenn die Anordnung
im Gebrauch ist. An der Rückseite
der modularen Anordnung 10 ist das erste Kontaktmodul 16 am
Träger 18 befestigt.
In der gezeigten Ausführungsform
ist das erste Kontaktmodul 16 mit einer Leiterplatte (PCB – Printed
Circuit Board) 20 wie ausführlicher unten beschrieben
verbunden. In den dargestellten Ausführungsformen weist das Funktionsmodul 14 die gleiche
Breite auf und wird in diesem Fall zur Bedienung der gleichen Anzahl
von Kunden geeignet sein wie das erste Kontaktmodul 16.
Wie durch Trennwände 22 angedeutet
könnte
jedoch das Funktionsmodul auch ein Einzelpaarmodul sein, das zur
Bedienung eines einzelnen Kundens geeignet ist. In der dargestellten
Ausführungsform
gibt es ein Funktionsmodul 14 mit annähernd der gleichen Breite wie
das erste Kontaktmodul 16. Die Trennwände 12 sollen jedoch
anzeigen, daß mehrere
kleinere Funktionsmodule 14 bereitgestellt werden könnten. In
dieser Ausführungsform
könnte
die modulare Anordnung schrittweise durch Zufügen von Funktionsmodulen 14 nach
Bedarf aufgebaut werden. In der dargestellten Ausführungsform
umfaßt
das Funktionsmodul weiterhin einen Verbinder 24 wie beispielsweise
eine Sub-D-Schnittstelle.
Dies ist besonders relevant, wenn das Funktionsmodul 14 als
ein Prüfungs-
und Überwachungsmodul
dient. Wenn das Funktionsmodul ein Verteilermodul ist, kann der
Verbinder 24 und die PCB 20 weggelassen werden.
-
Wie
aus der Oberseite der 1 entnommen werden kann, ist
das zweite Kontaktmodul 12 am Funktionsmodul 14 anbringbar.
In der dargestellten Ausführungsform
ist das zweite Kontaktmodul 12 ebenfalls ein Mehrfachpaarmodul.
Das zweite Kontaktmittel 12 könnte jedoch als Einzelpaarmodul
aufgebaut sein, um die modulare Anordnung Schritt für Schritt
zu bilden. Wie schematisch in der 1 dargestellt
können
alle Module 12, 14, 16 ein Gehäuse umfassen,
das gewöhnlich
aus Isoliermaterial wie beispielsweise Kunststoff hergestellt ist.
In dessen Innerem sind gewisse Bauelemente wie in den weiteren Figuren
gezeigt und ausführlicher
unten beschrieben aufgenommen. Gewisse Bauelemente wie beispielsweise
Kontakte können
freigelegt sein, um die Verbindung von Drähten damit zuzulassen, oder können sich
aus dem Modul erstrecken, um elektrisch mit Kontakten eines anderen
Moduls verbunden zu werden. Module dieser allgemeinen Art werden
unter der Bezeichnung SID durch Quante/3M Telecommunications von
Neuss, Deutschland, verkauft.
-
2 wiederum
zeigt schematisch eine Seitenansicht des Inneren der modularen Anordnung.
In der gezeigten Ausführungsform
erstreckt sich die Leiterplatte 20 entlang dem Träger 18.
Das erste Kontaktmodul 16 einschließlich der Leiterplatte 20 ist am
Träger 18 befestigt.
Das erste Kontaktmodul 16 umfaßt mehrere Kontakte 26, 28 von
denen 2 in den Zeichnungen sichtbar sind. Da das erste Kontaktmodul
als leistenartiges Modul aufgebaut sein kann, wie der 1 zu
entnehmen ist, können
die Kontakte 26, 28 in Reihen angeordnet sein,
wobei sich die Reihen senkrecht zur Ebene der Zeichnung der 2 erstrecken.
Benachbarte Kontakte der gleichen Reihe können als Paar von Kontakten
betrachtet werden, da sie die Verbindung der Drähte eines Drahtpaars damit erlauben.
Entgegengesetzte Kontakte wie beispielsweise 26 und 28 in
der 2 können
zugehörige Kontakte
genannt werden, da sie zur Übertragung
eines Signals von Draht 36 über Kontakt 26 und 28 zu einem
Draht 32 in dem in 2 gezeigten
Zustand zusammenwirken. Dies ist jedoch im Betrieb nicht ein gewöhnlicher
Zustand, da die Kontakte 26, 28 im Gebrauch wie
in 3 gezeigt am Unterbrechungspunkt 34 voneinander
getrennt sein werden. Dies wird durch Einfügen des Funktionsmoduls 14,
insbesondere eines Teils einer Leiterplatte 36 desselben erreicht,
der sich außerhalb
eines Gehäuses
des Funktionsmoduls 14 zwischen die Kontakte 28, 26 am
Unterbrechungspunkt 34 erstreckt. So ist der Schaltkreis
in der dargestellten Ausführungsform (betreffs
der Drähte 30 und 32)
geschlossen, wenn kein Modul gegenwärtig ist, um die Kontakte auseinanderzuhalten,
und geöffnet
wenn ein Modul gegenwärtig
ist, um die Kontakte auseinanderzuhalten.
-
In
der 2 ist ein Zustand gezeigt, in dem das Funktionsmodul 14 nicht
an den ersten Kontaktmodul 16 angebracht ist. 2 zeigt
schematisch den allgemeinen Aufbau des Funktionsmoduls 14 einschließlich einer
Leiterplatte 36, die sich sowohl rückseitig als auch vorderseitig
desselben aus dem Funktionsmodul erstreckt. In der dargestellten
Ausführungsform
umfaßt
das Funktionsmodul 14 eine einzige Leiterplatte 36.
Es kann jedoch zwei oder mehr Leiterplatten geben, von denen mindestens
einige sich rückseitig
und vorderseitig derselben aus dem Funktionsmodul erstrecken können. Nach
der schematischen Darstellung sind elektronische Bauelemente 38 an
der Leiterplatte 36 befestigt um die notwendigen elektronischen
Funktionen wie beispielsweise Aufteilen eines Signals durchzuführen, was
durch geeignete Filter geschieht oder Prüfungs- und Überwachungszugang zu den Drähten 30, 32 bereitzustellen.
In der dargestellten Ausführungsform ist
eine Erdungsplatte 40 vorgesehen, um jeglichen induzierten
Strom zu Erde zu leiten.
-
Der
Aufbau des zweiten Kontaktmoduls 12 an einer Vorderseite
der modularen Anordnung entspricht allgemein dem des ersten Kontaktmoduls 16. Insbesondere
sind die Drähte 42 und 44 mit
Kontakten 46 und 48 verbunden, die an einer Vorderseite des
zweiten Kontaktmoduls 12 freigelegt sind. In dem gezeigten
Zustand wird das Signal von Draht 42 zum Draht 44 mittels
Kontakten 46 und 48 übertragen, die am Unterbrechungspunkt 50 in
Kontakt miteinander stehen. In dem gezeigten Zustand ist das Funktionsmodul 14 nicht
im Gebrauch. Die in 2 gezeigte Situation kann entstehen,
wenn es Probleme mit dem Funktionsmodul 14 gibt. In diesem
Fall kann ein manchmal erwünschter Notanschlußdienst
erzielt werden, vorausgesetzt, daß der Draht 42 (wie
auch ein in der 2 nicht sichtbarer benachbarter
Draht) mit POTS verbunden ist und der Draht 44 (wie auch ein
in der 2 nicht sichtbarer benachbarter Draht) mit dem
Anschluß verbunden
ist. Die erwähnte
Verbindung mit POTS deutet eine Verbindung mit der Vermittlungsstelle
einer Telekommunikationsgesellschaft an. Die Verbindung mit Anschluß zeigt
eine Verbindung mit dem Teilnehmer oder Kunden an. Für die Ausführungsform
der 2 ist zusätzlich
ein Schutzstecker 56 gezeigt, der in das zweite Kontaktmodul 12 an
dessen Unterbrechungspunkt 50 einsteckbar ist, um irgendeine
mit Drähten 42 und 44 verbundene
Einrichtung vor Überspannung
und/oder Überstrom
zu schützen.
Der Schutzstecker 56 ist nicht leitfähig und hat daher die Wirkung,
einen offenen Kreis bereitzustellen, indem er Signalübertragung
am Unterbrechungspunkt 50 verhindert.
-
In
der 3 ist die modulare Anordnung der 2 (ohne
den Schutzstecker 52) im zusammengebauten Zustand dargestellt.
Wie aus der Oberseite der 3 zu entnehmen
ist, ist der sich zum zweiten Kontaktmodul 12 erstreckende
Teil der Leiterplatte 36 des Funktionsmoduls 14 in
das zweite Kontaktmodul 12 von einer Rückseite desselben in einer
solchen Weise eingefügt,
daß er
die Kontakte 46 und 48 am Unterbrechungspunkt 50 auseinandertrennt.
Diese Trennung dient allgemein zum Leiten eines Signals, das von
der Anschlußseite über den
Draht 44 ankommt, zum Funktionsmodul 14 zum Aufteilen
des Signals. Für
diesen Zweck ist der sich vom Funktionsmodul 14 erstreckende
Teil der Leiterplatte 36 des Funktionsmoduls 14 mit
geeigneten Kontakten 58, 60 versehen. Im Funktionsmodul 14 wird
das Signal aufgeteilt, in dem vorliegenden Beispiel, obwohl es durch
geeignete Filter mit einem vom Kontakt 26 empfangenen Signal
kombiniert werden könnte
und ein erster Teil des Signals wird zum Kontakt 46 geleitet.
Wenn insbesondere POTS-Drähte
mit dem Kontakt 46 (wie auch benachbarten, in den Zeichnungen nicht
sichtbaren Kontakten) verbunden sind, wird das POTS-Signal zu diesen
Kontakten geleitet.
-
Weiterhin
kann in einer typischen Situation der Draht 30 (siehe 2)
wie auch benachbarte Drähte
mit einem digitalen Teilnehmeranschluß-Zugangsmodul (bzw. Multiplexer)
(DSLAM) verbunden sein, so daß der
DSLAM-Teil des kombinierten
Signals durch geeignete Verbindungen im Funktionsmodul 14,
insbesondere dessen Leiterplatte 36, zum Kontakt 26 geleitet
werden kann. Für
diesen Zweck umfaßt
die Leiterplatte 36 wiederum Kontakte 62, 64 an
ihrem freigelegten Teil zur Herstellung einer elektrischen Verbindung
mit Kontakten 26 und 28 der ersten Kontaktmoduls 16.
Auf ähnliche
Weise wie bei dem zweiten Kontaktmodul 12 wird diese Verbindung durch
Einfügen
des freigelegten Teils der Leiterplatte 36 zwischen die
Kontakte 26 und 28 an deren Unterbrechungspunkt 34 hergestellt.
Hinsichtlich des Kontakts 28 kann dieser Kontakt beispielsweise
als Erdungskontakt benutzt werden. In diesem Fall kann das Erdungsglied 40 des
Funktionsmoduls 14 mit dem Kontakt 28 verbunden
werden.
-
Die
obige Beschreibung bezieht sich auf eine Situation, wo das Funktionsmodul 14 als
Verteilermodul aufgebaut ist. 3 ist jedoch
auch auf eine Situation anwendbar, wo das Funktionsmodul 14 als
Prüfungs-
und Überwachungsmodul
dient. Insbesondere sind in einem solchen Fall mehrere Anordnungen 10 mit
der Leiterplatte 20 verbunden und eine besonders Art von
Modul, nämlich
ein Steuerungsmodul 62 ist ebenfalls mit der Leiterplatte 20 verbunden,
um jegliche Schalter oder ähnliche
Bauelemente zu steuern, die in den Funktionsmodulen 14 vorhanden
sein könnten,
um einen Prüfungs-
und Überwachungszugang
zu erreichen. Wie aus der 3 zu entnehmen ist,
kann der allgemeine Aufbau des Steuerungsmoduls 52 dem
der modularen Anordnung 10 entsprechen. Auch kann das Steuerungsmodul 52 jedoch eine
andere Struktur aufweisen.
-
Insbesondere
kann das Steuerungsmodul 42 geeignete Steuerungsschaltungen
umfassen. Weiterhin könnten
die modularen Anordnungen 10 Zugangsmodule genannt werden,
da auf sie zur Durchführung
von Prüfungen
und/oder Messungen zugegriffen werden kann.
-
4 zeigt
eine zweite Ausführungsform 110 einer
modularen Anordnung, in der eine Abänderung des zweiten Kontaktmoduls 112 benutzt
wird, wobei die übrigen
Teile im allgemeinen die gleichen wie schon beschrieben sind. Wie
aus der Oberseite der 4 ersichtlich umfaßt das zweite
Kontaktmodul 112 einen ersten Unterbrechungspunkt 50,
der von einer Rückseite
desselben zugänglich
ist und im Trennpunkt 50 des zweiten Kontaktmoduls 12 der ersten
Ausführungsform
entspricht. Die Ausführungsform
der 4 umfaßt
jedoch einen zusätzlichen
Unterbrechungspunkt 54, der von einer Vorderseite des Moduls
aus zugänglich
ist. Dies erlaubt z. B. die Abtrennung von anschlußseitigen
Drähten 44. Wenn
weiterhin ein Prüfstecker
in den Unterbrechungspunkt 54 eingesteckt wird, können Prüfungen und
Messungen in Richtung des Anschlusses (d. h. zum Kunden hin) ausgeführt werden.
Insbesondere ist dies in 5 dargestellt, wobei ein Prüfstecker 66 am
Unterbrechungspunkt 54 eingesteckt ist.
-
Hinsichtlich
dieses Unterbrechungspunkts 54 ist zu erwähnen, daß ein alternativer
oder zusätzlicher
Unterbrechungspunkt an der Seite des Kontakts 46 anstatt
oder zusätzlich
zu der Seite des Kontakts 48 wie in 5 dargestellt
bereitgestellt werden könnte.
-
Abschließend zeigt
die 5 die modulare Anordnung 110 der 4 im
angebrachten oder einem zusammengeschalteten Zustand. Auf eine der der 3 entsprechende
Weise sind die verschiedenen Module miteinander verbunden. Insbesondere ist
der Teil der Leiterplatte 36 des Funktionsmoduls 14,
der sich zum zweiten Kontaktmodul 112 hin erstreckt am
Verbindungspunkt 50 eingesteckt, um die gewünschten
elektrischen Verbindungen bereitzustellen. Ebenfalls im zusammengeschalteten
Zustand ist der zweite Unterbrechungspunkt 54 von der Vorderseite
der Anordnung aus zugänglich
und kann zum Unterbrechen, Prüfen
und Messen wie oben beschrieben benutzt werden.