DE69812861T2 - Walzwerk zur herstellung von axialsymmetrischen teilen - Google Patents

Walzwerk zur herstellung von axialsymmetrischen teilen Download PDF

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Farid Zainullaevich Utyashev
Oskar Akramovich Kaibyshev
Vener Anvarovich Valitov
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INST METALS SUPERPLASTICITY PR
INSTITUTE FOR METALS SUPERPLASTICITY PROBLEMS OF RUSSIAN ACADEMY OF SCIENCES UFA
General Electric Co
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General Electric Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21HMAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
    • B21H1/00Making articles shaped as bodies of revolution
    • B21H1/02Making articles shaped as bodies of revolution discs; disc wheels
    • B21H1/04Making articles shaped as bodies of revolution discs; disc wheels with rim, e.g. railways wheels or pulleys

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Hintergrund Technik
  • Die Erfindung bezieht sich allgemein auf plastische Metallbearbeitung und insbesondere auf Maschinenkonstruktionen, beispielsweise Walzwerke, zum axialen Walzen symmetrischer Teile, wie beispielsweise Räder und Scheiben, und kann Anwendung finden zum Erzeugen derartiger Teile aus wenig plastischen, schwer zu bearbeitenden Materialien, wie beispielsweise Superlegierungen.
  • Es sind eine Anzahl bekannter Walzwerke zum Erzeugen axial symmetrischer Teile bekannt, die ein Bearbeitungswerkzeug aufweisen, das gewöhnlich als ein Paar drehbarer Walzen erscheint, die in rollende Köpfe eingepasst sind, die in Bezug auf den in Bearbeitung befindlichen Barren durch Wagen bewegbar sind, die ihrerseits entlang Bettwegen quer bewegbar sind. Der Barren wird um seine eigene Achse in das Walzwerk eingepasst (vergleiche USSR Erfinder-Zertifikat Nr. 275,039).
  • Die vorgenannten Vorrichtungen werden zum Erzeugen von Teilen, wie den Rädern von Schienengut, verwendet, die relativ einfach in der Konstruktion und aus Materialien sind, die innerhalb eines breiten Temperaturbereiches plastisch sind, wie beispielsweise Kohlenstoff-Stähle.
  • Eine weitere bekannte Vorrichtung enthält eine obere und eine untere Walze zum Formen der Wand von einem Teil, wobei beide Walzen für eine Rotation in einem bestimmten Sinn angetrieben und einander gegenüberliegend auf beiden Seiten von den Wänden eines scheibenförmigen Barrens angeordnet sind mit einer Möglichkeit einer synchronen Auf-und-Ab-und Radialbewegung, die durch geeignete Antriebe erteilt wird, ferner einen drehbaren Dorn, der auf einer stationären festen vertikalen Achse gehaltert ist, eine drehbare und vertikal bewegbare Seitenrolle, die gegenüber dem drehbaren Dorn angeordnet ist und die den Barren zwischen der Walze und dem Dorn abstützen soll, eine obere und eine untere Randwalze, die einen vertikalen Druck auf die Barrenfläche ausübt und mit einer Möglichkeit für eine radiale Bewegung gehaltert ist, radial bewegbare Führungsrollen, die drehbar sind, während sie mit der Stirnfläche des Barrens in Kontakt kommen, und eine Anzahl drehbarer Stützwalzen (vergleiche Japanische Patent-Veröffentlichung SHO-61-11696).
  • Die vorgenannte Vorrichtung ist geeignet aufgrund komplizierter kinematischer Merkmale des Werkzeuges und der Bereitstellung von zahlreichen Walzen zum Erzeugen scheibenartiger Teile mit komplizierterer Konfiguration und auch aus plastischen Materialien.
  • Die vorstehend beschriebenen Vorrichtungen können jedoch nicht zum Erzeugen von Teilen, wie beispielsweise Gasturbinenscheiben, aus schwer zu bearbeitenden Hochtemperaturmaterialien verwendet werden, wie beispielsweise Nickel- und Titan-basis-Legierungen.
  • Ein weiteres bekanntes Walzwerk gemäß dem Oberanspruch von Anspruch 1 (vergleiche RU Patent Nr. 2,031,753) enthält im Bett angebrachte Walzköpfe, deren Anzahl ein Vielfaches von zwei ist, die mit Antrieben versehen sind, die ihnen eine Dreh-, Vertikal- und Horizontalbewegung erteilen, wobei jeder der Walzköpfe seinen eigenen Wagen hat, der im Bett angebracht und unabhängig bewegbar ist in einer wechselseitig senkrechten Richtung in einer horizontalen Ebene, und einen Mechanismus zum Drehen des Walzkopfes in einer horizontalen Ebene. Das angegebene Walzwerk enthält ferner einen Bearbeitungsofen, in den der Barren eingebracht wird, nachdem er in einem Vorheizofen vorgeheizt worden ist. Das Walzwerk enthält ferner zwei koaxiale Barrenhalteeinheiten und einen mechanischen Aktuator, der ihm eine Drehung erteilt. Der Bearbeitungsofen hat Öffnungen für die Walzen und einen Teil der Barrenhalteeinheit, um sie darin einzuführen. Die Barrenhalteeinheit weist auch einen Dorn auf. Die erforderliche Kontur des Teils wird geformt, wenn sich die Walzen von der Mitte in Richtung auf den Umfang entlang einer vorbestimmten Bahn bewegen.
  • Das Walzwerk gemäß diesem Patent ist zum Erzeugen einer Anzahl von Teilen, die eine überwiegend einfache Form haben, aus schwer zu bearbeitenden Legierungen geeignet. Im Hinblick auf eine Beobachtung isothermer oder superplastischer Bedingungen sollte die plastische Bearbeitung derartiger Barren in einem Bearbeitungsofen ausgeführt werden. Dies ist notwendig, um die Plastizität von dem Material zu vergrößern und seine Streckfestigkeit zu verringern. Bei hohen Temperaturen zeigt das Material eine geringe Streckfestigkeit.
  • Eine unkontrollierte zusätzliche Dehnung von Flächen des bereits bearbeiteten Barrens tritt aufgrund einer zu geringen Streckfestigkeit auf und auch aufgrund der Tatsache, dass unter superplastischen Bedingungen die Abmessungen der Dehnungsmitte die Flächen der direkten Aktion der Walzen auf die in Bearbeitung befindliche Barren wesentlich überschreiten. Dies hat schließlich einen Ausschuss zur Folge. Die Verwendung eines Dorns begrenzt bis zu einem gewissen Grad eine unbeabsichtigte Verdünnung des Barrens; jedoch kann ein Dorn nur bei der Erzeugung von Teilen mit einem relativ kleinen Durchmesser verwendet werden, die nur eine kleine Differenz in der Dicke zwischen den bereits gewalzten Barrenflächen und ihrer Fläche haben, die gerade gewalzt werden. Anderenfalls werden die plastisch bearbeiteten Barrenflächen verdünnt trotz der Verwendung eines Dorns, wobei dies an den starken Walzkräften liegt, die ausgeübt werden. Dies ist der Grund, warum das in Rede stehende Walzwerk nur zur Erzeugung von scheibenartigen axial symmetrischen Teilen aus schwer zu bearbeitenden Legierungen, die eine relativ einfache Konfiguration und einen Durchmesser von etwa 500– 800 mm haben, mit großen im voraus eingestellten Bearbeitungstoleranzen aus Angst der Verdünnung des Steges während des Walzprozesses anwendbar ist.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass heutige Anforderungen, die kritischen Teilen auferlegt werden, die durch plastische Bearbeitungstechniken erzeugt werden, nicht nur die Erzielung einer genauen Form und Größe von einem Teil, die den fertigen Teilen angenähert sind, sondern auch ihre Mikrostruktur umfassen, die in einem starken Maß entscheidend für mechanische und leistungsbezogene Charakteristiken von dem jeweiligen Teil sind. Die im voraus festgesetzte spezifizierte Mikrostruktur von derartigen Teilen muss während ihrer plastischen Bearbeitung ausgebildet werden, und aus diesem Grund muss eine Vorrichtung zu ihrer Erzeugung für veränderliche thermische und mechanische Bedingungen des Bearbeitungsprozesses sorgen. Eine derartige Möglichkeit ist in den bekannten Vorrichtungen mit dem oben angegebenen Charakter nicht gegeben.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorgenannte Aufgabe wird durch ein Walzwerk gemäß Anspruch 1 gelöst.
  • Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das vorgeschlagene Walzwerk mit Mitteln zum Ausbilden eines Temperaturgradienten zwischen den einzelnen Barrenabschnitten versehen. Die vorgenannten Mittel können diverse Konstruktionen haben, insbesondere können sie als eine Anzahl von Heizeinrichtungen erscheinen, die in dem Walzwerk vorgesehen und so gewählt sind, um für den erforderlichen Temperaturgradienten geeignet zu sein. Die Heizeinrichtungen können in Vertiefungen der Ofenwand sitzen und entlang konzentrischen Kreisen koaxial mit dem in Bearbeitung befindlichen Barren angeordnet sind.
  • Der vorgenannte Temperaturgradient kann auch durch Wärmeabfuhr von einzelnen Barrenzonen ausgebildet werden, wobei dies dadurch möglich ist, dass das Walzwerk mit einer Quelle von Kühlmittel versehen ist, wobei die Quelle mit Kanälen in den Walzen oder in den Barrenhalteeinheiten in Verbindung steht.
  • Eine Steuerung dieser Mittel zum Ausbilden eines Temperaturgradienten in dem in Bearbeitung befindlichen Barren kann gegenüber Signalen ausgeführt werden, die durch Sensoren der Temperatur des in Bearbeitung befindlichen Barrens oder durch Sensoren der mechanischen Last, die auf die Arbeitswalze und den in Bearbeitung befindlichen Barren ausgeübt werden, oder sonst durch die Barrenkontursensoren geliefert werden, wobei die Letzteren zweckmäßigerweise als optoelektronische Sensoren auftreten.
  • In einem Ausführungsbeispiel eines Walzwerkes, das eine Steuerung der mechanischen Aktion auf den in Bearbeitung befindlichen Barren enthält, sind Mittel zum Einstellen der Rotation der Arbeitswalze oder des in Bearbeitung befindlichen Barrens oder beides in der Lage, die Rotation der Walze und/oder des Barrens umzukehren und sie beide im Laufe des Barrenwalzens von dem Antrieb zu lösen. Die Antriebsmittel werden durch Signale von entweder den Sensoren der Last, die auf die Arbeitswalze und den Barren ausgeübt wird, oder von den Barrenkontursensoren gesteuert. Das Walzwerk kann mit einer zusätzlichen Druckwalze ausgerüstet sein, die mit einem Aktuator versehen ist, der ihr eine Translationsbewegung parallel zur Drehachse des Barrens und in Längsrichtung des Barrenradius erteilt, wobei der Aktuator durch Signale von Sensoren der auf die Arbeitsweise und den Barren ausgeübten Last oder von den Barrenkontursensoren gesteuert wird. Zusätzlich kann die Arbeitswalze mit einem Mechanismus ausgerüstet sein, der die Walze in eine Position verschieben kann, wo ihre Drehachse die Achse der Barrennrotation nicht schneidet, wobei der Mechanismus durch Signale aus den Sensoren der Last, die auf die Arbeitsweise und den in Bearbeitung befindli che Barren ausgeübt wird, oder von den Barrenkontursensoren gesteuert wird. Das Walzwerk kann auch mit einem Mechanismus versehen sein, der den in Bearbeitung befindliche Barren in Längsrichtung zu einer eigenen Achse verschieben kann.
  • Gemäß einem kombinierten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Walzwerkes ist dieses mit Mitteln zum Ausbilden eines Temperaturgradienten in dem in Bearbeitung befindlichen Barren versehen, gesteuert durch Signale von entweder Barrentemperatursensoren oder Sensoren der Last, die auf den Barren und die Arbeitswalze ausgeübt wird, oder Sensoren der Barrenkontur, und auch mit Antriebsmitteln, die die Drehung der Walze und/ oder des Barrens umkehren und beide von dem Antrieb lösen können, und gesteuert durch Signale von den Barrenlastsensoren und von den Barrenkontursensoren.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Zeichnungen dargestellt, wobei:
  • 1 ein allgemeines schematisches Diagramm von dem vorgeschlagenen Walzwerk darstellt;
  • 2 eine Barrenhalteeinheit mit Aktuatoren darstellt;
  • 3 die Anordnung von Arbeitswalzen und einer Druckwalze zeigt;
  • 4 Aktuatoren zeigt, die die Walze in den Ebenen senkrecht zur Achsenebene der Barrenrotation drehen;
  • 5 eine Vorrichtung zum Ausbilden eines spezifizierten Druckgradienten in dem in Bearbeitung befindlichen Barren zeigt;
  • 6 eine Vorrichtung zum Ausbilden eines spezifizierten Temperaturgradienten in dem in Bearbeitung befindlichen Barren zeigt;
  • 7 eine Anordnung von einer die Barrenkontur überwachenden Einheit darstellt;
  • 8 ein schematisches Diagramm zeigt, das den Walzwerkbetrieb darstellt, wenn eine komplex geformte Scheibe asymmetrisch in Bezug auf die Ebene senkrecht zu ihrer Achse gewalzt wird; und
  • 9 ein schematisches Diagramm zeigt, das den Walzwerkbetrieb darstellt, wenn ein Teil des halbkugelförmigen Typs gewalzt wird.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Das vorgeschlagene Walzwerk, das wie oben beschrieben verbessert ist, gestattet die Nutzung der Eigenschaften der oben beschriebenen schwer zu bearbeitenden Legierungen, die mit dem Formprozess wechselseitig unverträglich sind. Die Unverträglichkeit liegt darin, dass es bei niedrigen Arbeitstemperaturen praktisch unmöglich ist, ein Teil mit der erforderlichen Form zu erzeugen, aufgrund von hohem Dehnungswiderstand, unangemessener Plastizität und einer kleinen Dehnungsmitte, und umgekehrt sind bei hohen Arbeitstemperaturen die hohen oder superplastischen Bedingungen, kleinen Streckspannungswerte und eine große Dehnungsmitte, die die Kontaktfläche von Werkzeug-zu-Barren wesentlich überschreitet, Gründe von unkontrollierter zusätzlicher Dehnung von dem bereits geformten Barrenabschnitt. In beiden Fällen treten Schwierigkeiten auf beim Formen von Teilen aus derartigen Legierungen unter Verwendung der lokalen Dehnungstechnik.
  • Aufgrund der Bereitstellung von neuartigen Konstruktionselementen trägt das vorgeschlagene Walzwerk gemäß der vorliegenden Erfindung zu Änderungen in den Werten von Kräften, die durch das Werkzeug auf den Barren ausgeübt werden, und in dem Dehnungswiderstand des Barrenmaterials und auch in den Dehnungsmitten bei, wodurch ein im voraus festgesetztes Formen des Barrens erzielt wird. Zusätzlich wird für eine hohe Qualität von erzeugten Teilen gesorgt aufgrund der Ausbildung von spezifizierten Strukturen in dem Material der Teile.
  • Die Walzwerkskonstruktion weist ferner eine Vorrichtung auf zum Ausbilden eines spezifizierten Temperaturgradienten, die die Temperatur über der Querschnittsfläche von dem Barren steuern kann, wodurch eine Steuerung der oben erwähnten Werte von Beanspruchungen und der Dehnungsmitte in dem in Bearbeitung befindlichen Barren herbeigeführt wird. Die Vorrichtung macht es auch möglich, ein gesteuertes Temperaturmuster in dem in Bearbeitung befindlichen Barren zu verwenden, um so eine spezifizierte Mikrostruktur über der Querschnittsfläche des Barrens auszubilden.
  • Es werden zwei Grundlösungen für die Konstruktionsanordnung der Vorrichtung zum Ausbilden eines spezifizierten Temperaturgradienten in dem in Bearbeitung befindlichen Barren vorgeschlagen, wobei die eine auf einer Möglichkeit zur ungleichförmigen Erhitzung des in Bearbeitung befindlichen Barrens basiert, der aus Superlegierungen hergestellt ist, bei der deren geringe thermische Leitfähigkeit diese Erhitzung fördert. Es sind eine Anzahl von Varianten der Konstruktionsanordnung möglich. Die Vorrichtung zum Ausbilden eines spezifizierten Temperaturgradienten in dem in Bearbeitung befindlichen Barren kann funktional in den Arbeitsofen integriert sein. In diesem Fall wird eine differenzierte Barrenerhitzung in dem Ofen bereitgestellt durch eine Aktualisierung des Ofens, indem dieser mit unabhängigen Heizeinrichtungen variabler Leistung versehen wird, die entlang konzentrischen Kreisen koaxial mit der Achse des Barrens, der gewalzt wird, angeordnet sein können. Jede der Heizeinrichtungen sitzt in einer Vertiefung der Ofenwand und hat ihren eigenen Reflektor, der einen Wärmestrahlungsfluss auf eine Fläche fokussiert, die einer lokalen Erhitzung ausgesetzt ist.
  • Eine andere Lösung der Konstruktionsanordnung der Vorrichtung basiert auf einer Kühlung eines vorgewärmten Barrens. In diesem Fall weist die Vorrichtung eine Kühlmittelquelle auf, die mit den Barrenhalteeinheiten über Rohrleitungen in Verbindung steht, und das Kühlmittel wird dem Arbeitsofen zugeführt und kühlt den vorgewärmten Barren von seiner Mitte in Richtung auf den Umfang, was sich als sehr effizient für den größten Teil von Barren, die gewalzt werden, erwiesen hat. Die Kühlmittelquelle kann auch mit den Walzköpfen in Verbindung stehen. In einem derartigen Fall ist die Kühlung sehr effizient aufgrund der Tatsache, dass die Vorrichtung bewegbar ist, und somit für eine Zwischenkühlung des gewalzten Barrenabschnittes gesorgt wird, die sich unmittelbar dahinter befindet, nachdem er gewalzt worden ist. Es sind eine Anzahl von Kombinationen dieser Varianten möglich.
  • Die Vorrichtung zum Ausbilden eines spezifizierten Temperaturgradienten in dem in Bearbeitung befindlichen Barren trägt zur Ausbildung einer spezifizierten Mikrostruktur des Barrens bei aufgrund der Temperaturverteilung über seiner Querschnittsfläche. So ist es in Teilen, wie beispielsweise Scheiben von Gasturbinentriebwerken, sinnvoll, eine feinkörnige Mikrostruktur in der Nabe, eine "Halsband"-artige Mikrostruktur in dem Steg und eine grobkörnige in dem Rand der Scheibe auszubilden. Die Bereitstellung der Vorrichtung macht es möglich, den Abschnitt des gewalzten Barrens mit einer originalen feinkörnigen Mikrostruktur auf die Rekristallisationstemperatur zu erwärmen, und den zentralen Abschnitt, d.h. die Nabe, auf eine Temperatur unterhalb der Rekristallisationstemperatur zu erwärmen. Wenn daraufhin die Körner etwas gewachsen sind, wird die Temperatur des gewalzten Barrens auf diejenige gesenkt, bei der die Mikrostruktur des "Halsband"-Typs während des Dehnungspro zesses ausgebildet wird. Als nächstes wird die Temperatur wiederum geändert, so dass die erhaltenen Mikrostrukturen in der Nabe und dem Steg beibehalten werden, wogegen eine grobe Mikrostruktur in dem Scheibenrand ausgebildet wird.
  • Die Höhe der Beanspruchungen in dem Barren können gemäß der Erfindung gesteuert werden, indem ein Muster des beanspruchten Zustandes und auch Kräfte und Drehmomente geändert werden, die auf den Barren ausgeübt werden. Genauer gesagt, die Bereitstellung von Lastsensoren macht es möglich, die Werte von Kräften und Drehmomenten, die auf den Barren ausgeübt werden, zu messen, die dann durch Betätigen von Werkzeug- und Barrenaktuatoren geändert werden können. Es wird eine Kraft auf jede Walze und somit den Barren ausgeübt, die sinnvoll ist, gemessen und gesteuert zu werden entlang den drei folgenden Dimensionen, nämlich einer radialen (in Längsrichtung zum Barrenradius), einer axialen (kolinear mit der Scheibenachse) und einer tangentialen (entlang der Tangentenlinie zu einem Umfang, gezogen durch die Mitte von dem Kontaktmuster). Die Werte der Kraft und ihrer Komponenten werden gesteuert, indem entweder die Drehzahl und Position der Walzen und des Barrens oder die Richtung der Kraftausübung, d. h. der Kraftvektor, geändert werden. Die letztere wird dadurch bereitgestellt, dass ein Mechanismus zum Umkehren der Richtung der Werkzeug- und Barrenrotation geschaffen wird. Zusätzlich wird der beanspruchte Zustand gesteuert, indem eine geeignete Kombination von Werkzeugen, die entweder positiv oder frei rotieren, und auch ein zu bearbeitender Barren gewählt werden, die dadurch bereitgestellt wird, dass in den Antriebsmechanismus Mittel eingebaut werden, die die Rotation der Walzen und des Barrens von positiv nach frei ändern können.
  • Weiterhin kann das Walzwerk mit einem Mechanismus zum Drehen des Werkzeuges in die Ebene senkrecht zur Achse der Barrenrotation versehen sein, wodurch das Werkzeug in eine Position gebracht wird, in der seine Drehachse fehlausgerichtet mit der Drehachse des Barrens ist. Es ist aus der Theorie des Walzens bekannt, dass es für die Barrenreduktion mit Walzen wichtig ist, dass der Angriffswinkel des Barrens an den Walzen nicht den Reibungswinkel überschreitet. Wenn Barren mit einer hochprozentigen Reduktion gewalzt werden, was der Fall ist, wenn sich die Barrenabschnitte in der Dicke stark unterscheiden, wie in Scheiben von Gasturbinentriebwerken und auch beim Walzen mit Schmiermittel, ist es schwierig, den oben genannten theoretischen Vorschlag zu beobachten. Dies ist der Grund, warum das Walzen mit einer positiven Rotation von Walzen und Barren bei koordi nierten Drehzahlen ausgeführt werden soll. Auf der anderen Seite kann eine Situation auftreten, bei der die Kräfte und Drehmomente, die aus den Walzwerkzeugen und der Barrenhalteeinheit entstehen, ein resultierendes Drehmoment ausüben, das eine verdrehende Wirkung auf die Barrenmitte relativ zu seinem Umfang ausübt, wobei dies an einer Unmöglichkeit der vollständigen Koordination von Drehzahlen der Walzen und des in Bearbeitung befindlichen Barrens liegt. In diesem Fall macht es das Walzwerk gemäß der Erfindung möglich, ohne Lösung niedrig ansprechender Aktuatoren bzw. Stellglieder, einen Teil der rotierenden Walzen und/oder des Barrens in eine freie Rotation für eine ausreichende Zeitperiode zu bringen, um die Gründe der Deformation der geometrischen Form des in Bearbeitung befindlichen Barrens im Falle seiner Verdrehung und Verdünnung zu eliminieren und die Stellglieder wieder in Eingriff zu bringen, um die Effizienz des Walzprozesses zu vergrößern.
  • Weiterhin ermöglicht die Umkehr des Werkzeuges (d. h. Arbeitswalzen) und des Barrens, dass man nicht nur die Richtung der Wirkung der Kräfte und Drehmomente, die auf den in Bearbeitung befindlichen Barren ausgeübt werden, ändern kann, sondern dass man auch sehr kompliziert geformte Elemente von den erzeugten Teilen formen kann. Somit können Scheibenrandflansche erhöht werden durch Rückwärtsbewegung der Walzen in Richtung auf die Scheibenmitte, und scheibenförmige Teile mit radialer Anordnung des Wulstes auf ihren Stirnflächen können durch Umkehrung von Walzen- und Barrenrotation gewalzt werden.
  • Es sind auch verschiedene Betriebsbedingungen des Walzwerkes möglich, wodurch die Höhe der effektiven Beanspruchungen und die Größe der Dehnungsmitte des Barrens geändert werden aufgrund von freier oder positiver Rotation der Walzen, ihrer Umkehr oder Stillstand. Beispielsweise entstehen, worauf zuvor hingewiesen worden ist, wenn der Barren von der Barrenhalteeinheit positiv gedreht wird und die Walzen ebenfalls positiv gedreht werden, günstige Bedingungen zu Beginn des Walzprozesses, obwohl zur gleichen Zeit Beanspruchungen und Verdrehungsdehnung in dem Barrenabschnitt auftreten, der zwischen den Werkzeugen angeordnet ist. Sollte also eine derartige Gefahr auftreten, müssen die Walzbedingungen mehrere Male im Laufe des Walzens von einem Barren geändert werden.
  • Ein zusätzliches Lastausübungsmuster und der Wert der ausgeübten Last können ebenfalls geändert werden durch die Wirkung von der Druckrolle auf den in Bearbeitung befindlichen Barren. Während des Barrenformprozesses übt die Rolle eine Kraft auf den Barren aus, die auf die Achse ihrer Rotation gerichtet ist und somit den Gesamtwert der radialen Kraft verringert, die eine Verdünnung des Scheibensteges bewirkt. Zu diesem Zweck ist die Rolle mit einem Aktuator bzw. Stellglied versehen, der ihr eine radiale Bewegung erteilt, während die Bereitstellung von einem weiteren Aktuator bzw. Stellglied, das der Rolle eine Bewegung parallel zur Barrenachse erteilt, die Formung von Teilen mit einem breiten gut entwickelten Rand möglich macht. Somit bilden die Druckrolle und die Arbeitswalzen eine Walzvertiefung mit einem geschlossenen System von Kräften.
  • Als eine Regel bildet der Barrenkontursensor einen Teil von einer optoelektronischen Einheit, die auch eine Quelle für auf die Barrenoberfläche auffallendes Licht und einen Empfänger von reflektierten Lichtstrahlen aufweist. Reflexionswinkel und Intensität von reflektierten Lichtstrahlen ändern sich mit jeder Abweichung der Dicke des gewalzten Barrenabschnittes von dem spezifizierten Wert. Die Betätigung des Werkzeuges und der Barrenaktuatoren oder der Vorrichtung zum Ausbilden eines spezifizierten Temperaturgradienten in dem in Bearbeitung befindlichen Barren wird gemäß dem Wert von einem Fehlersignal korrigiert, das aus einer Änderung in der Barrenkontur resultiert. Wenn also beispielsweise der Steg der erzeugten Scheibe empfindlich ist gegenüber einer Verformung aufgrund von zufälligen Störungen, wird eine geeignete Korrektur in der Werkzeugposition für die Abmessungen der Barrenkontur eingefügt, damit sie innerhalb der Toleranzgrenzen bleibt. Sollte also gefunden werden, dass der ausgewalzte Scheibensteg verdünnt worden ist, weil die Höhe der Dehnungsbeanspruchungen in der involvierten Scheibenzone den Dehnungswiderstand des Materials überschreitet, werden die entsprechenden Aktuatoren eingestellt, um den Dehnungswiderstand des Barrenmaterials zu erhöhen, beispielsweise durch eine intensivere Zufuhr von Kühlmittel zu dem ausgewalzten Barrenabschnitt, oder wenn sich der Arbeitsvorgang als unwirksam erweist oder aus irgendwelchen anderen Gründen begrenzt ist, wird die Dehnungsrate verkleinert, indem die Werkzeug- und Barrengeschwindigkeit verringert werden. Immer wenn eine derartige Geschwindigkeitsverringerung unzweckmäßig ist, weil sie für einen Produktivitätsabfall verantwortlich ist, kann der Wert von einigen Walzkraftkomponenten geändert werden durch Änderung der Position der Walzen, insbesondere durch ihre zweckmäßige Drehung.
  • Die Betätigung der Walzwerkaktuatoren beim Walzen von Scheiben unter Verwendung von Lastsensoren basiert darauf, dass jede wesentliche Abweichung in der Dehnung des in Bearbeitung befindlichen Barrens eine Änderung der Werte der Kräfte und Drehmomente zur Folge hat, die auf das Werkzeug und den Barren ausgeübt werden. Wenn also eine der Walzen, die eine Superposition einnimmt, eine höhere Kraft auf den Barren ausübt, dann dringt diese Walze in einem größeren Ausmaß ein als die gegenüberliegende Walze. Der Prozess schreitet fort, bis die durch die Walzen ausgeübten Kräfte gleich werden, obwohl die Walzen eine andere Position einnehmen, mit dem Ergebnis, dass der in Bearbeitung befindliche Barren einer lokalen Scherwirkung mit einem höheren Barrendicken-Reduktionsverhältnis als dem angegeben ausgesetzt wird. Ein Zustand, der das Einsetzen eines derartigen Defektes verhindert, besteht darin, die Gleichheit P1 = P2 für Walzen des gleichen Typs bezüglich Form und Größe beizubehalten, oder die Gleichung p1f1 = p2f2 für Walzen unterschiedlichen Typs beizubehalten, wobei P1, P2 Kräfte auf die Walzen bezeichnen, p1, p2 durch die Walzen ausgeübten Druck bezeichnen und f1, f2 für die Kontaktfläche von Walzen-zu-Barren stehen. Immer wenn eine Deformation des Steges auftritt, d. h. die ähnlich einer Scheibenform, resultiert sie aus dem Vorhandensein von unsymmetrischen Drehmomenten P1R1 und P2R2 für jedes Walzenpaar, die eine Superposition annehmen, wobei R1, R2 Radien bezeichnen, die von der Rotationsachse zum Schwerpunkt der Kontaktfläche von Werkzeug-zu-Barren verlaufen, und P1, P2 die gesamten reduzierten Kräfte auf die Walzen bezeichnen, die eine Superposition annehmen. Es liegt an dieser Fehlanpassung der Barren- und Werkzeugdrehzahlen, dass eine Verdrehung der gewalzten Barrenfläche und eine Verschlechterung der Qualität ihrer Oberfläche auftreten kann. Dies ist von höheren Drehmomenten auf die Walzen und die Barrenhalteeinheit begleitet.
  • Eine Verletzung dieser Beziehungen hat Fehlersignale zur Folge, die von den Lastsensoren geliefert werden, gegenüber denen eine geeignete Korrektur des Betriebs der Stellglieder vorgenommen wird. Wenn also beispielsweise der Scheibensteg verdreht ist, wird diesem entgegengewirkt, indem entweder das Moment auf die antreibende Welle der Barrenhalteeinheit geändert wird oder das Barrenmaterial verstärkt wird, indem die Vorrichtung zum Ausbilden eines spezifizierten Temperaturgradienten in dem in Bearbeitung befindlichen Barren betätigt wird. Der Zweck kann auch erreicht werden, indem eine positive Rotation der Walzen oder des Barrens für ihre freie Rotation geändert wird, d. h. Rotation aufgrund von Reibungskräften, die in der Zone des Werkzeug-zu-Barrenkontaktes wirksam sind, indem entweder das Werkzeug oder der Barren von ihren Rotationsmechanismen gelöst wird.
  • Die Bereitstellung von Lastsensoren und Barrenkontursensoren liefert eine Möglichkeit, das erforderliche Teil zu walzen und eine im voraus festgesetzte Form in einem geschlossenen Ofen ohne visuelle Beobachtung des Prozesses zu erhalten. Diese Konstruktionselemente können in alternativen Ausführungsbeispielen des vorgeschlagenen Walzwerkes und insbesondere gemeinsam zum Walzen von kompliziert geformten Teilen verwendet werden. Zu Beginn des Walzprozesses ist die Verwendung von Lastsensoren effizienter, weil sie es ermöglichen, den Augenblick zu bestimmen, wann die Walzen mit dem Barren in Kontakt kommen. Eine höhere Messgenauigkeit wird während des Walzprozesses durch die Barrenkontur-Messeinheit erhalten, die auf einem kontaktlosen optoelektronischen Messsystem basiert. Eine Steuerung des Walzwerkes mit Hilfe der vorgenannten Vorrichtungen, Mechanismen und Einheiten kann durch einen Operator erfolgen, aber auf effizientere Weise kann deren Steuerung unter Verwendung bekannter Elemente von automatischen Systemen ausgeführt werden, die Regel- und Überwachungsinstrumente und -einrichtungen, die vorgenannten Sensoren, Stellglieder, einen Computer, Operationseinheiten mit Komparatoren, Rückführungskanälen usw. enthalten.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung von einem Walzwerk, das vier geneigte Walzen 1, 2, 3 und 4 aufweist, die in entsprechenden Walzköpfen 5, 6, 7 und 8 angebracht sind, die auf entsprechenden Schwenkplattformen 9, 10, 11 und 12 befestigt sind, wobei die Letzteren ihrerseits auf entsprechenden oberen Wagen 13, 14, 15 und 16 angebracht sind, die entlang Wegen (in 1 nicht gezeigt) quer bewegbar sind, die auf unteren Wagen 17, 18, 19 und 20 ausgebildet sind. Die Wagen sind ihrerseits entlang Bahnen bewegbar, die auf Bettabschnitten ausgebildet sind, die mit den Bezugszahlen 21, 22, 23 und 24 versehen sind. Das Walzwerk enthält ferner Stellglieder bzw. Aktuatoren, die den Walzen eine Drehbewegung erteilen, wobei die Aktuatoren als mit einem Getriebe versehene Elektromotoren 25, 26, 27 und 28 erscheinen, die durch Kupplungen 29, 30, 31 und 32 mit den Walzköpfen verbunden sind. Das Walzwerk enthält auch zwei koaxiale bewegbare Querstücke 33, 34 mit Stützhülsen 35, 36, wobei die Querstücke in Bahnen 37, 38 angebracht sind und einen in Bearbeitung befindlichen Barren 39 halten sollen, und Stellglieder bzw. Aktuatoren, die als mit Getriebe versehene Elektromotoren 40, 41 erscheinen, die den Stützhülsen über Kupplungen 42, 43 eine Drehbewegung erteilen. Das Walzwerk enthält ferner einen Arbeitsofen 44, der mit Öffnungen versehen ist zum Einführen des drehbaren Abschnittes der Walzköpfe 5, 6, 7 und 8 mit den Walzen 1, 2, 3 und 4 und den Stützhülsen 45, 46. Um den Wärmeverlust des Arbeitsofens 44 zu verringern, sind die Öffnungen zum Einführen der Walzköpfe mit bewegbaren Faltenbalgen 47, 48, 49 und 50 versehen. Der Ofen nimmt ferner einen Teil der Vorrichtung zum Ausbilden eines spezifizierten Temperaturgradienten in dem in Bearbeitung befindlichen Barren auf (erste Variante}, die als Kanäle 51, 52 erscheinen, die in den Stützhülsen ausgebildet sind und über Rohrleitungen 53, 54 und einen Verteilungshahn 55 mit einer Kühlmittelquelle 56 in Verbindung stehen. In dem Ofen und den Stützhülsen sind Maßnahmen zur Aufnahme von Temperatursensoren (in 1 weggelassen) vorgesehen. Das Walzwerk enthält ferner Lastsensoren 57, 58, 59 und 60, die axiale, radiale und tangentiale Komponenten der Walzkraft messen können, und auch Lastsensoren in der Form von Aufnehmern 61, 62 für axiale Kraft und Drehmoment-Aufnehmer 63, 64, die in der Barrenhalteeinheit vorgesehen sind.
  • 2 zeigt die Barrenhalteeinheit mit Aktuatoren 65, 66, die als hydraulische Zylinder erscheinen, die eine axiale Bewegung für die Barrenhalteeinheit durch Stangen 67, 68, Bügel 69, 70 und Lagereinheiten 71, 72 mit den Stützhülsen der Barrenhalteeinheit erteilen können. 2 zeigt ferner ein erstes Ausführungsbeispiel von der Vorrichtung zum Ausbilden eines Temperaturgradienten in dem in Bearbeitung befindlichen Barren durch seine Kühlung auf beiden Seiten mit dem Kühlmittel, das von seiner Quelle 56 zugeführt wird.
  • 3 stellt die Anordnung von den Arbeitswalzen 3, 4 und einer Druckrolle 73 dar, wobei die Letztere in einem Rollenhalter 74 drehbar ist, der seinerseits auf einer bewegbaren oberen Plattform 75 angebracht ist, die entlang Bahnen 76 radial bewegbar ist, die auf einer unteren Plattform 77 in ihrer Lage gehalten sind. Die untere Plattform 77 ist ihrerseits in Bahnen 78 angebracht, die auf einem Bettabschnitt 79 feststehend angebracht sind.
  • 4 stellt in Bezug auf einen der Walzköpfe Stellglieder bzw. Aktuatoren dar, die der geneigten Walze 4 in Ebenen senkrecht zu der Barrenachse und der Rotationsebene eine Drehbewegung erteilen. Aus 4 wird deutlich, dass der obere Wagen 16 aus zwei Teilen aufgebaut ist, die durch eine Gelenkverbindung 80 miteinander verbunden sind, d. h. einem oberen drehbaren Teil 81 und einem unteren stationären Teil 82. Der obere Wagen 16 haltert auch einen Aktuator, das heißt einen Hydraulikzylinder 84, der darauf durch eine Gelenkverbindung 83 angebracht und in der Lage ist, das obere Wagenteil 81 in Bezug auf sein unteres Teil 82 durch eine Zylinderstange 85 zu drehen, die mit dem oberen Wagenteil 81 über eine Gelenkverbindung 86 verbunden ist.
  • Das drehbare Wagenteil 81 haltert die Plattform 12 mit dem Walzkopf 8. Ein Schneckenrad 89 ist über eine Achse 88 fest mit der Plattform 12 verbunden, und ein Schneckenzahnrad 90 ist mit dem feststehenden stationären Wagenteil 82 über eine Kupplung 91 mit einem Motor 92 verbunden. Das untere Teil 82 von dem oberen Wagen 16 ist parallel zu der Barrenachse entlang Bahnen bewegbar, die auf dem unteren Wagen 20 in ihrer Lage fest angebracht sind.
  • 5 stellt die Vorrichtung zum Ausbilden eines spezifizierten Temperaturgradienten in dem in Bearbeitung befindlichen Barren dar (zweite Variante), die konstruktiv mit dem Ofen 44 integriert ist. Die Vorrichtung weist Heizeinrichtungen 93 auf, die in dem Ofen 44 auf konzentrischen Kreisen koaxial mit dem in Bearbeitung befindlichen Barren angeordnet sind, wobei jede der Heizeinrichtungen in ihrer eigenen Vertiefung sitzt, die in den Ofenwänden 94 und 95 ausgebildet sind und die ihren eigenen Reflektor 96 haben. Die Heizeinrichtungen sind gemäß ihrer Ausgangsleistung so ausgewählt, dass sie für eine Gradientenheizung des in Bearbeitung befindlichen Barrens sorgen; sie haben ihre eigenen elektrischen Anschlüsse 97, die über einen Drahtleiter 98 mit einer Quelle für elektrische Energie verbunden sind (die Quelle ist in 5 weggelassen).
  • 6 stellt die Vorrichtung zum Ausbilden eines spezifizierten Temperaturgradienten in dem in Bearbeitung befindlichen Barren dar (dritte Variante), die als Kanäle 99 in der Walze 1 erscheint und die ihre Auslässe auf der Walzenstirnfläche hat, wobei die Kanäle über eine Öffnung 100 in dem Walzenkopf 5 und entlang Leitungen 101 mit dem Verteilungshahn 55 in Verbindung stehen.
  • 7 zeigt die Anordnung der Barrenkontur-Überwachungseinheit, die Barrenkontursensoren 102, 103, die auf der Außenseite des Ofens 44 angeordnet und in der Lage sind, fokussierte Einfallsstrahlen durch transparente Flächen 104, 105 der Ofenwand auf die Barrenoberfläche zu emittieren und deren optische Achsen innerhalb der Abmessungsgrenzen des Barrens zu drehen, und auch lineare Photodetektoren 106, 107 für die reflektierten Strahlen enthält. Die Photodetektoren 106, 107 dienen zur gleichen Zeit als zusätzliche Tempera tursensoren, die die Barrentemperatur messen können, und sind über das Regelsystem (in 7 weggelassen) mit der Vorrichtung zum Ausbilden eines spezifizierten Temperaturgradienten in dem in Bearbeitung befindlichen Barren verbunden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung
  • Beispiel 1
  • Der Barren 39 aus einer Legierung mit einer ultrafeinkörnigen Mikrostruktur, Güte EP962, vorgewärmt zusammen mit seiner Zentrierachse, ist zwischen die Stützhülsen 35, 36 der Barrenhalteeinheit in dem Arbeitsofen 44 eingesetzt und wird dann durch Zusammenpressen seiner Nabe mit den Stützhülsen 35, 36 in seiner Lage fixiert. Um eine maximale Kontaktfläche zwischen dem Barren 39 und den Stützhülsen 35, 36 auszubilden, pressen die Stützhülsen zunächst die Nabe zusammen, indem eine Kraft darauf ausgeübt wird, die seine plastische Dehnung zur Folge hat, woraufhin die ausgeübte Kraft auf Werte verringert wird, die aber eine elastische Dehnung in der Nabe bewirken. Die vorgenannten Kräfte des Pressens und Dehnens des Barrens 39 werden durch die entsprechenden Sensoren 61, 62 überwacht. Als nächstes erhält der Barren 39 zusammen mit den Stützhülsen 35, 36 eine Drehung von den entsprechenden Aktuatoren 40, 41. Wenn das Walzwerk in der Anfangsstellung ist, werden die Arbeitswalzen 1, 2, 3, 4 mit dem Barren 39 in Kontakt gebracht, bevor der Walzprozess begonnen wird, wobei die Lastsensoren 57, 58, 59, 60 verwendet werden, die ein entsprechendes Signal als Antwort auf die Kontaktkraft von Walze-zu-Barren liefern. Zusätzlich wird Gebrauch von Anzeigen gemacht, die von den Walzkopf-Positionsaufnehmern (nicht gezeigt) zum Einstellen der Walzen 1, 2, 3, 4 in einem erforderlichen Winkel und für einen im voraus festgesetzten Durchmesser des Barrens 39 und auch Drehzahl-Aufnehmern (nicht gezeigt) zum Koordinieren der Drehzahl des Barrens 39 mit derjenigen von jeder Walze dargestellt sind. Gleichzeitig werden die Barrenkontursensoren 102, 103 für eine Anfangsstellung der Oberflächen des in Bearbeitung befindlichen Barrens in einer Zone nahe dem Ort des Walzen-zu-Barren-Kontaktes eingestellt. Als nächstes wird die Vorrichtung zum Ausbilden eines spezifizierten Temperaturgradienten in dem in Bearbeitung befindlichen Barren, wie sie in den 1 und 5 gezeigt ist, eingeschaltet, mit dem Ergebnis, dass die Heizeinrichtungen 96 der in 5 gezeigten Vorrichtung den Barrenabschnitt unter dem Walzen auf die Dehnungstemperatur vorwärmen, während gekühlte Luft der Nabe entlang den Kanälen 51, 52 in den Stützhülsen 35, 36 zugeführt wird, um so den Nabenabschnitt von dem Barren zu kühlen. Die Heiz- und Kühltemperaturen des Barrens 39 werden, in einer ersten Annäherung, durch Temperatursensoren (nicht gezeigt) kontrolliert, die in den Stützhülsen 35, 36 vorgesehen sind, die in dem Ofen bzw. in der Kühlzone angeordnet sind. Die Temperaturverteilung in dem Barren 39 wird zusätzlich überwacht und korrigiert mit der Hilfe von beispielsweise dem Detektor 106 von der Barrenkontur-Überwachungseinheit, die in 7 gezeigt ist, und die als eine photometrische Regel erscheint, die, durch geeignete Signale, auf die Intensität und Verteilung der Strahlung von verschiedenen Punkten auf der Oberfläche von dem vorgewärmten Barren ansprechen kann. Wenn die Dehnungstemperatur von dem in Bearbeitung befindlichen Barren und ein spezifizierter Temperaturgradient zwischen dem zu walzenden Barrenabschnitt und der Nabe erreicht worden sind, beginnt der Walzprozess durch Eindringen der Walzen 1, 2, 3, 4 in den Barrenabschnitt, der gewalzt wird, und deren radiale Verschiebung gemäß einem Programm, das zum Ziel hat, eine im voraus festgesetzte Kontur des in Bearbeitung befindlichen Barrens 39 zu formen. Sollte irgendeine Abweichung von einer im voraus festgesetzten Kontur während des Walzprozesses aufgrund der Wirkung verschiedener Faktoren auftreten (wie beispielsweise Temperatur, elastische Dehnung von Werkzeugen, inhomogene Anfangs-Mikrostruktur von dem Material, Änderungen in den Walzkräften und -drehmomenten oder aus anderen gelegentlichen oder systematischen Fehlern), werden die Walzbedingungen neu eingestellt, wobei die Lastsensoren 57, 58, 59, 60 und/oder der Barrenkontursensor 102, 103 verwendet werden, die geeignete Signale an die entsprechenden Aktuatoren des Walzwerkes liefern. Wenn beispielsweise derartige Abweichungen, die beim Walzen einer Scheibe aufgetreten sind, eine abnormal vergrößerte Dicke von dem Scheibensteg zur Folge haben oder die Scheibe gefährdet ist, in der Walzzone lokal deformiert zu werden, muss der Betrieb der Aktuatoren, die für die Stellung der Walzen verantwortlich sind, korrigiert werden, wobei einer der Aktuatoren in 4 so gezeigt ist, dass er die Einheiten 89, 90, 91 und 92 aufweist. Wenn der gewalzte Abschnitt von dem Barren 39 deformiert wird, wird der Betrieb der Vorrichtung zum Ausbilden eines spezifizierten Temperaturgradienten in dem in Bearbeitung befindlichen Barren und/oder von den Aktuatoren 84, 85, die auf die Werkzeuge ausgeübten Kräfte und Drehmomente modifizieren, und von den Aktuatoren 25, 26, 27 und 28 geändert, die dies in Bezug auf den Barren tun. Wenn also der gewalzte Stegabschnitt abnorm verdünnt wird, wird das entstehende Fehlersignal verwendet, um diesen nachteiligen Effekt auf verschiedenen Wegen zu eliminieren, das heißt, zunächst durch eine erhöhte Intensität der Barrenkühlung, wobei die in den Stützhülsen 35, 36 vorgesehenen Kanäle 51, 52 verwendet werden, und dann wird der Kanal 99 benutzt, der in den Walzen 1, 2, 3, 4 vorgesehen ist. Wenn diese Maßnahmen unwirksam sind, wird ein Befehlssignal gelie fert, um die Kupplungen 29, 30, 31, 32 und 42, 43 von den Aktuatoren der positiven Rotation des Barrens und einem Teil der Walzen zu trennen bis hin zum Walzen mit nur einer Walze oder dem Barren, die sich positiv drehen. Wenn schließlich die getroffenen Maßnahmen nicht helfen, wird die Dehnungsrate, d. h. die Translationsgeschwindigkeit des Werkzeuges verringert, oder die Werkzeugposition wird geändert, indem es in den Ebenen senkrecht zur Achse seiner Rotation gedreht wird.
  • Somit zeigt Beispiel 1 eine Kombination von einer Anzahl von konstruktiven Ausführungsbeispielen der Vorrichtung zum Ausbilden eines spezifizierten Temperaturgradienten in dem in Bearbeitung befindlichen Barren, die in industriellen Anwendungen der vorliegenden Erfindung am wirksamsten ist.
  • Beispiel 2
  • Es wird nun der Betrieb eines Walzwerkes unter Bezugnahme auf das Walzen von dem gewünschten Teil aus einem Barren, der aus einer Legierung mit einer feinkörnigen Mikrostruktur hergestellt ist, mit der Güte EP962 und der in 8 gezeigten Konfiguration, im Hinblick darauf betrachtet, die erforderliche Konfiguration mit einer spezifizierten Querschnitts-Mikrostruktur zu erhalten, die sich von der feinkörnigen Mikrostruktur in der Nabe, dem "Halsband"-Typ in dem Steg bis zu der grobkörnigen Mikrostruktur in dem Rand ändert.
  • Das Walzwerk arbeitet wie in Beispiel 1, es wird aber den folgenden spezifischen Merkmalen angemessen Rechnung getragen, die durch Erhalten der erforderlichen Konfiguration und der spezifizierten Querschnitts-Mikrostruktur erforderlich sind.
  • Wenn die Prozeduren mit dem Walzwerk, wie sie in Beispiel 1 beschrieben und zum Starten des Walzprozesses erforderlich sind, ausgeführt worden sind, bewegen sich die Walzen vom Punkt A zum Punkt B, wie es in dem Diagramm von 8a gezeigt ist. Während sich die Walzen über die halbe Strecke zwischen den Punkten bewegen, wird die Temperatur des gerade gewalzten Barrenabschnittes erhöht und diejenige der Nabe bleibt unverändert, indem die Vorrichtung zum Ausbilden eines spezifizierten Temperaturgradienten verwendet wird. Die Temperatur des gerade gewalzten Barrenabschnittes wird erhöht, und die Legierung wird auf dieser Temperatur gehalten, bis die Korngröße in dem Barrenabschnitt gleich 60–80 Mikron wird. Für diese bestimmte Legierung liegt die Temperatur in dem Be reich von 1150 bis 1170°C und die Haltezeit von 10 bis 20 Min. Daraufhin wird die Temperatur des gerade gewalzten Barrenabschnittes unter Verwendung der Vorrichtung zum Ausbilden eines spezifizierten Temperaturgradienten in dem in Bearbeitung befindlichen Barren auf Werte nahe der Anfangstemperatur gesenkt, was durch die Temperatursensoren in dem Barren überwacht wird. Anschließend geht der Walzprozess weiter (von Punkt B zu Punkt C in 8B) bei einer konstanten Temperatur des gewalzten Barrenabschnittes. Der Prozess des Formens des Randflansches der Scheibe beginnt am Punkt C in dem Diagramm. Die Walze 1 empfängt Befehlssignale für eine Bewegung, die der Kontur des Randflansches an Punkten C, D, E, F auf dem Barren folgen soll, wie es in 8 gezeigt ist. Zur gleichen Zeit wird die Walze 2 auf der entsprechenden Bahnlänge verlangsamt, weil es in diesem Fall wichtig ist, dass die Relation F1S1 = F2S2, d. h. die Gleichheit der ausgeübten Kräfte, erfüllt ist ( 8c, d).
  • Weiterhin bewegt sich die Walze 1 in der entgegengesetzten Richtung vom Punkt E radial zum Punkt E', um so den Randflansch auf Kosten der Reduktion seiner Dicke zu erhöhen (Fig 8d). In diesem Fall wird die Walze 2 in Superposition zu der oberen Walze angeordnet, um so ein Gleichgewicht ihrer Drehmomente zu beobachten.
  • Wenn der Randflansch geformt worden ist, was von dem Barrenkontursensor beurteilt wird, kehren die Walzen zurück bis zum Punkt G und bewegen sich radial weiter zum Punkt H. Für ein letztes Walzen des Scheibenrandabschnittes werden die Arbeitsbedingungen für die Vorrichtung zum Ausbilden eines spezifizierten Temperaturgradienten geändert, es wird nämlich die Randerwärmungstemperatur erhöht, aber nicht über die Temperatur hinaus, bei der die Mikrostruktur vergröbert wird oder Korngrößenänderungen auftreten. Gleichzeitig wird den Stützhülsen und auf den gewalzten Scheibenabschnitt Kühlmittel mit einer höheren Rate zugeführt, um eine Temperatur darin 30–50°C unter der Temperatur der vollständigen Lösung der Gamma-Strich-Phase beizubehalten. An der letzten Stufe des Walzens, wo die Scheibe auf die Größe von 85–90% ihres fertigen Durchmessers ausgewalzt wird, wird die Druckrolle auf den Scheibenrandabschnitt vorbewegt und der Letztere wird fertiggeformt durch eine gemeinsame Bewegung der Druckrolle und der geneigten Walzen. In diesem Fall wird der Rand gewalzt, wobei er verteilt wird, d. h. in der Höhe (Dicke) erhöht wird, indem die Bewegungsgeschwindigkeiten von oder die Kräfte auf die Druckrolle und die geneigten Walzen in geeigneter Weise gewählt werden. Weiterhin wird, wenn ein hoher Rand geformt wird, der die Breite von der Arbeitsfläche der Druckrolle überschreitet, die Rolle periodisch in Längsrichtung der Scheibenachse von der unteren Walze zur oberen verschoben, und umgekehrt, bis der Barrenkontursensor ein Signal zur Beendigung des Walzprozesses liefert. In dies Fall werden die Maßnahmen zum Stoppen und Reversieren der Aktuatoren des Walzwerkes verwendet.
  • Beispiel 3
  • Es wird ein Betrieb des Walzwerkes unter Bezugnahme auf das Walzen eines halbkugelförmigen Teils aus einem Barren betrachtet, der aus einer Titanlegierung, Güte VT9, hergestellt ist (9).
  • Der Barren des zu erzeugenden Teils, der auf die Dehnungstemperatur (950°C) vorgewärmt ist, wird auf die Stützhülsen 35, 36 gesetzt und festgeklemmt, woraufhin die Walzwerks-Aktuatoren (nicht gezeigt) so angeordnet werden, dass die Walzen zum Barren vorgeschoben werden und der letztere gewalzt wird.
  • Ein besonderes Merkmal des Walzens eines halbkugelförmigen Teils beruht darin, dass, wenn die Walzen ihre Position ändern, während sie gemäß einem bestimmten Programm radialbewegt werden, Befehlssignale an die Aktuatoren geliefert werden, die eine axiale Verschiebung der Stützhülsen bewirken, die Teile und Einheiten 65, 66, 67, 68, 70 und 71 ( 2) für ihre gemeinsame (synchrone) Verschiebung relativ zu der Anfangsposition für eine ausreichende Länge aufweisen, um eine erforderliche Krümmung des gewalzten Teils zu erhalten. 9a, b, c stellen die verschiedenen Phasen bei der Erzeugung eines halbkugelförmigen Teils dar, wobei die Symbole Delta-Eins und Delta-Zwei die Längen der Verschiebung der Stützhülsen bezeichnen. Die Formung des Teils wird während des Walzens durch den Barrenkontursensor 102, 103 (7) überwacht und korrigiert.
  • Die vorliegende Erfindung kann Anwendung finden in der Flugzeug-Triebwerksindustrie, der Kraftwerksindustrie und anderen Branchen der mechanischen Ingenieurstechnik, in denen Gebrauch gemacht wird von axial symmetrischen Teilen, die aus Superlegieungen, Nickel- und Titanbasis-Legierungen und solchen hergestellt sind, die auf intermetallischen Verbindungen basieren.

Claims (19)

  1. Walzwerk zur Herstellung eines axial symmetrischen Teils, wobei das Walzwerk enthält: eine Einrichtung zum Haltern eines Barrens drehbar um seine eigene Achse; wenigstens eine Arbeitswalze, die mit der Oberfläche von dem Barren während der Bearbeitung in Kontakt gehalten werden kann, eine Einrichtung, um wenigstens die Walze oder den Barren in Rotation zu versetzen, eine Antriebseinrichtung, um der Walze in Bezug auf die Oberfläche des in Bearbeitung befindlichen Barrens Bewegung zu erteilen, einen Arbeitsofen, um den in Bearbeitung befindlichen Barren und die Einrichtung zum Haltern des Barrens aufzunehmen, wobei der Ofen eine Öffnung zur Aufnahme der wenigstens einen Arbeitswalze aufweist, gekennzeichnet durch: eine Einrichtung zum Ausbilden eines Temperaturgradienten zwischen Abschnitten des in Bearbeitung befindlichen Barrens und eine Einrichtung zum Steuern und Überwachen der Barrenbearbeitungsbedingungen, wobei die Einrichtung ein oder mehrere der folgenden Merkmale aufweist: a. Temperatursensoren des in Bearbeitung befindlichen Barrens oder b. Sensoren der auf die Arbeitswalze und die Barrenwalzen ausgeübten Last oder c. Barrenkontoursensoren.
  2. Walzwerk nach Anspruch 1, enthaltend eine Einrichtung mit Heizeinrichtungen, die zum Ausbilden eines Temperaturgradienten zwischen den Abschnitten des in Bearbeitung befindlichen Barrens in dem Ofen angeordnet sind.
  3. Walzwerk nach Anspruch 2, wobei die Einrichtung zum Ausbilden eines Temperaturgradienten in dem in Bearbeitung befindlichen Barren als eine Anzahl von Heizeinrichtungen erscheint, die in dem Ofen aufgenommen sind und so in Bezug auf den Barren angeordnet und so ausgewählt sind, daß sie ihre Energie abgeben, um einen erforderlichen Temperaturgradienten zwischen den einzelnen Barrenabschnitten zu liefern.
  4. Walzwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die in dem Ofen aufgenommenen Heizeinrichtungen entlang konzentrischen Kreisen koaxial mit dem in Bearbeitung befindlichen Barren angeor dnet und in Vertiefungen in der Ofenwand untergebracht sind.
  5. Walzwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Einrichtung zum Ausbilden eines Temperaturgradienten in dem in Bearbeitung befindlichen Barren eine Kühlmittelquelle enthält, und die Einrichtung zum Haltern des Barrens Kanäle für den Eintritt und Austritt von Kühlmittel hat, wobei die Kanäle mit der Kühlmittelquelle über Rohrleitungen in Verbindung stehen.
  6. Walzwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Einrichtung zum Ausbilden eines Temperaturgradienten in dem in Bearbeitung befindlichen Barren eine Kühlmittelquelle enthält, und die Walzwalzen Kanäle für den Eintritt und Austritt von Kühlmittel haben, wobei die Kanäle mit der Kühlmittelquelle über Rohrleitungen in Verbindung stehen.
  7. Walzwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Öffnungen in dem Arbeitsofen zum Einsetzen der Arbeitswalzen mit Faltenbalgen versehen sind.
  8. Walzwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei Signale, die durch die Temperatursensoren des in Bearbeitung befindlichen Barrens erzeugt sind, zum Steuern der Einrichtung zum Ausbilden eines Temperaturgradienten in dem Bearbeitung befindlichen Barren verwendet werden.
  9. Walzwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Sensoren der auf die Arbeitswalze und den in Bearbeitung befindlichen Barren ausgeübten Last Signale liefern, die zum Steuern der Einrichtung zum Ausbilden eines Temperaturgradienten in dem Bearbeitung befindlichen Barren verwendet w erden.
  10. Walzwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Barrenkontoursensoren Signale liefern, die zum Steuern der Einrichtung zum Ausbilden eines Temperaturgradienten in dem in Bearbeitung befindlichen Barren verwendet werden.
  11. Walzwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Barrenkontoursensoren opto-elektronisch sind.
  12. Walzwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Sensoren der auf die Arbeitswalze und den in Bearbeitung befindlichen Barren ausgeübten Last Signale liefern, die zum Steuern der Antriebseinr ichtung, um den Barren in Rotation zu versetzen, und die Antriebseinrichtung für die Arbeitswalzen verwendet werden.
  13. Walzwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Barrenkontoursensoren Signale liefern, die zum Steuern der Antriebseinrichtung, um den in Bearbeitung befindlichen Barren in Drehung zu versetzen, und die Antriebseinrichtung für die Arbeitswalzen verwendet werden.
  14. Walzwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei eine zusätzliche Druckwalze mit einer Antriebseinrichtung vorgesehen ist, die ihr Translationsbewegung parallel zur Achse der Barrenrotation und längs dem Barrenradius erteilt, wobei die Antriebseinrichtung durch Signale aus den Sensoren der auf die Arbeitswalze und den in Bearbeitung befindlichen Barren ausgeübten Last gesteuert wird.
  15. Walzwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei eine zusätzliche Druckwalze mit einer Antriebseinrichtung vorgesehen ist, die ihr Translationsbewegung parallel zur Achse der Barrenrotation und längs dem Barrenradius erteilt, wobei die Antriebseinrichtung durch Signale aus den Barrenkontoursensoren gesteuert wird.
  16. Walzwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Arbeitswalze mit einem Mechanismus versehen ist, der die Walze in eine Stellung verschieben kann, wo die Achse ihrer Rotation nicht die Achse der Barrenrotation schneidet, wobei der Mechanismus durch Signale von den Sensoren der auf die Arbeitswalze und den in Bearbeitung befindlichen Barren ausgeübten Last gesteuert wird.
  17. Walzwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Arbeitswalze mit einem Mechanismus versehen ist, der die Walze in eine Stellung verschieben kann, wo die Achse ihrer Rotation nicht die Achse der Barrenrotation schneidet, wobei der Mechanismus durch Signale von den Barrenkontoursensoren gesteuert wird.
  18. Walzwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei ein Mechanismus vorgesehen ist, der den in Bearbeitung befindlichen Barren längs seiner eigenen Achse verschieben kann.
  19. Walzwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche, enthaltend: eine Einrichtung, um wenigstens die Walze oder den Barren in Rotation zu versetzen, wobei die Einrichtung eingerichtet ist, die Rotation des Barrens und der Walze umzukehren und sie beide von der Antriebseinrichtung zu lösen.
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