DE60211159T2 - Fahrzeugachsgehäuse und Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeugachsgehäuse gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zum Herstellen eines Fahrzeugachsgehäuses und eine Anordnung zum Ausführen dieses Verfahrens in Übereinstimmung mit den Oberbegriffen der Ansprüche 4 und 9.
- Stand der Technik
- Aus der amerikanischen Patentbeschreibung 4048466 ist bereits ein Fahrzeugachsgehäuse in der Form eines mittleren Achsgehäuseabschnitts mit angeschweißten Wellenlagerzapfengehäusen und ein Verfahren zum Herstellen eines derartigen Fahrzeugachsgehäuses bekannt. In diesem Fall werden die axialen Enden der Wellenlagerzapfengehäuse, das Achsgehäuse wie auch die axialen Enden des mittleren Achsgehäuseabschnitts, die mit ihnen zusammenwirken, mit einer besonderen Schulter versehen, die dazu vorgesehen ist, eine korrekte Anordnung der Lagerzapfengehäuse relativ zu dem mittleren Achsgehäuseabschnitt während des Schweißens aufrechtzuerhalten. Dieses Verfahren bedingt, dass die Wellenlagerzapfengehäuse als Ganzes vorgefertigt werden, bevor sie durch Elektronenstrahlschweißen an einen mittleren Achsgehäuseabschnitt geschweißt werden.
- Beim Laserschweißen eines Zahnrades an eine Welle besteht eine aus der europäischen Patentbeschreibung
EP 1 053 822 bekannte Praktik darin, das Laserschweißen mit einem Induktionserhitzen der Schweißregion zu kombinieren. Eine ringförmige Induktionsanordnung umgibt die Welle und weist eine Öffnung auf, durch die der Schweißstrahl während des Verfahrens hindurchtreten kann. - Ein Fahrzeugachsgehäuse gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1, 4 und 7 ist aus US-A-3 715 935 und aus US-A-4 048 466 bekannt.
- Aufgaben der Erfindung
- Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Fahrzeugachsgehäuse mit einem steifen mittleren Achsgehäuseabschnitt zu gestalten, wobei vorgefertigte Wellenlagerzapfengehäuse an die zugehörigen Enden des mittleren Achsgehäuseabschnitts angeschweißt werden. Das Fahrzeugachsgehäuse muss strenge Festigkeitserfordernisse erfüllen und ein rationelles Herstellungsverfahren ermöglichen, insbesondere bezogen auf ein leichtes und schnelles dauerhaftes Anschweißen der Wellenlagerzapfengehäuse an dem mittleren Achsgehäuseabschnitt. Zu diesem Zweck wird die Erfindung durch das gekennzeichnet, was im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegeben ist. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 erfüllt.
- Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine rationelle Herstellung von Fahrzeugachsgehäusen der in Anspruch 1 angegebenen Art zu ermöglichen. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 4 erfüllt.
- Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein rationelles Herstellen eines Fahrzeugachsgehäuses nach Anspruch 1 zu ermöglichen. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 7 erfüllt.
- Weitere kennzeichnende Merkmale der Erfindung sind in der folgenden Beschreibung einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung angegeben.
- Zeichnungsliste
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1 zeigt schematisch eine Werkzeugsmaschine zum Herstellen eines Fahrzeugachsgehäuses gemäß der Erfindung in Übereinstimmung mit dem Verfahren gemäß der Erfindung. -
2 zeigt eine Endansicht des mittleren Achsgehäuseabschnitts, während -
3 die Gestaltung eines Wellenlagerzapfengehäuses eines Fahrzeugachsgehäuses gemäß der Erfindung und seine Verbindung zu dem mittleren Achsgehäuseabschnitt zeigt. -
4 zeigt schließlich eine Vergrößerung eines Schnitts durch die Schweißnaht und benachbarte Teile eines Wellenlagerzapfengehäuses und des mittleren Achsgehäuseabschnitts. - Beschreibung einer Ausführungsform
-
1 zeigt eine Werkzeugmaschine1 (im Weiteren auch als die Schweißmaschine bezeichnet) in der ein mittlerer Achsgehäuseabschnitt2 und ein damit verbindbares Wellenlagerzapfengehäuse3 gehalten sind. Der mittlere Achsgehäuseabschnitt weist hier die Form einer gewöhnlichen Art eines schweren Fahrzeughinterachsenträgers auf, von dem nur eine Hälfte in der Darstellung erscheint. Es ist selbstverständlich, dass die entsprechende andere Hälfte des Hinterachsenträgers in einer entsprechenden anderen Hälfte der Maschine1 gehalten wird. -
2 zeigt den mittleren Achsgehäuseabschnitt2 , der an jedem seiner jeweiligen Enden eine Endfläche4a aufweist, die ringförmig – vorteilhafterweise rund – ist und die eine zentrale Achse5a symmetrisch umgibt, die im Wesentlichen rechtwinklig zu der Endfläche4a ist (siehe2 und3 ). Außerdem wird ein Bremsenhalter23 an den mittleren Achsgehäuseabschnitt2 angeschweißt, um eine durch nicht dargestellte Gewindeverbindungen in Löchern24 an der Fahrzeugwelle befestigte Bremsausrüstung (nicht dargestellt) zu tragen. Es ist selbstverständlich, dass jedes der jeweiligen Lagerzapfengehäuse3 eine entsprechende runde Endfläche aufweist und dass der Teilabschnitt der aneinander anliegenden Endflächen nachfolgend durch das Bezugszeichen4 bezeichnet wird. -
3 und die in4 erscheinende Vergrößerung zeigen einen Schnitt der Verbindung durch eine Schweißnaht10 zwischen einem Wellenlagerzapfengehäuse3 und dem mittleren Achsgehäuseabschnitt2 . Die Darstellung zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines Fahrzeugachsgehäuses gemäß der Erfindung, wobei die inneren Flächen6 und7 der Endabschnitte des mittleren Achsgehäuseabschnitts2 und die zugehörige Wellenlagerzapfengehäuse3 , die aneinander geschweißt werden sollen, jeweils mit einer Verringerung8 und9 der Materialstärke in einem Abstand a von den gegenseitig zugewandten Kontaktflächen4 versehen werden. Vorteilhafterweise liegt der Abstand a zwischen 25 und 50% der Materialstärke b der Kontaktflächen. Die Verringerung der Materialstärke c selbst beträgt in der Größenordnung von 15 bis 30% der Materialstärke b der Kontaktflächen, vorteilhafterweise etwa bei 25% dieser Stärke. Darüber hinaus nimmt die Materialstärkeverringerung die Form eines sanft gebogenen Übergangs von der größeren zu der kleineren Materialstärke hin oder einer im Wesentlichen halbrunden Vertiefung an der inneren Fläche des Materials an. Die Vertiefung weist einen Radius auf, der gleich der oder größer als die halbe Verringerung der Materialstärke ist. Der Endabschnitt des mittleren Achsgehäuseabschnitts2 kann vorteilhafthafterweise in dem erhitzen Zustand gestaucht werden, um die gewünschte Veränderung der Materialstärke auf seiner inneren Fläche6 hervorzubringen. Die innere Fläche7 des Wellenlagerzapfengehäuses3 wird mit einer entsprechenden Veränderung der Materialstärke durch einen Dreharbeitsvorgang versehen. - Wenn die Fahrzeugwelle sich unter Last befindet, leiten die Verringerungen in der Materialstärke den Kraftfluss jeweils derart durch die Wellenlagerzapfengehäuse
3 und den mittleren Achsgehäuseabschnitt2 , dass jegliche Rissanzeichen auf der inneren Fläche der Schweißnaht10 keine Verringerung in der Stärke der zusammengeschweißten Teile2 und3 mit sich zu bringen brauchen. - Im Falle von weniger strengen Festigkeitsanordnungen wird der mittlere Achsegehäuseabschnitt
2 jedoch lediglich kalt bearbeitet, wobei er in diesem Fall in einer nicht dargestellten Ausführungsform keine Änderungen der Materialstärke in dem der Endfläche4a benachbarten Abschnitt aufweisen kann. In solchen Fällen reicht die Veränderung der Dimension des Wellenlagerzapfengehäuses aus, um den Kraftfluss von jeglichen Rissanzeichen nahe der inneren Fläche der Schweißnaht10 weg zu richten, wenn sich die Welle unter Last befindet. - Der mittlere Achsgehäuseabschnitt
2 wird auf eine herkömmliche Art aus schwerem Blech mit einer Materialstärke zwischen 7 und 15 mm hergestellt, vorteilhafterweise aus einem Spezialstahl mit einem Kohlenstofferhalt, der 0,2% nicht überschreitet, z.B. mit der Bezeichnung SSEN 552158, entlang einer zentralen Naht (hier nicht gezeigt) geschweißt, um eine hohle Einheit zu bilden. Letztere wird in die gewünschte Form gebracht und bearbeitet, um die notwendigen Lagersitze und Kontaktflächen zu erzeugen, um in einer späteren Produktionsphase Antriebswellen und ein zentrales Antriebsleistungs-Übertragungsgetriebe, ein sogenanntes Zentralgetriebe, aufzunehmen. In solchen Fällen wird die ringförmige runde Endfläche4a des mittleren Achsgehäuseabschnitts2 ebenfalls auf eine vorbestimmte Oberflächengüte in einer Ebene normal zu der Zentralachse5a bearbeitet. - Die Wellenlagerzapfengehäuse
3 werden aus einem Stahlmaterial mit einem Kohlenstoffgehalt der Größenordnung von weniger als 0,35% hergestellt, z.B. einem Stahl mit der Bezeichnung SSEN 512225. Ihre äußere Fläche wird in einem vorhergehenden Bearbeitungsablauf in einer separaten Werkzeugmaschine gedreht, um jeweils Lagerbahnen16 und17 für ein herkömmliches Radlager zu erzeugen, und, in bestimmten Fällen, wird das äußere Ende jedes Lagerzapfengehäuses3 gefräst, um Rillen zum Ansetzen von Nabenverzahnungen und/oder Schraubengewinde für Muttern zu erzeugen. Es wird Fräsen angewendet, um ihre ringförmige Endfläche entsprechend der Endfläche4a des mittleren Achsegehäuseabschnitts2 auf eine vorbestimmte Oberflächengüte zu bearbeiten, um eine Ebene normal zu einer zentralen Achse5b für den Wellenlagerzapfen zu bilden. In alternativen Ausführungsformen kann die Endfläche des Wellenlagerzapfens3 zu einer anderen rotationssymmetrischen Form bearbeitet werden, die mit einer komplementären Gestaltung der Endfläche4a des mittleren Achsgehäuseabschnitts2 zusammenwirken kann. - Ein Verfahren zum Schweißen der Fahrzeugwelle wird nachfolgend beschrieben.
1 zeigt, wie die Werkzeugmaschine1 den mittleren Achsgehäuseabschnitt2 in einer vorbestimmten Position vermittels ringförmiger Vorrichtungen13 befestigt, die die den jeweiligen Wellenlagerzapfengehäusen3 gegenüberliegenden Endabschnitte des mittleren Achsegehäuseabschnitts2 umgeben. Das Befestigen in der vorbestimmten Position wird durch ein zentrales Element22 der Maschine1 erreicht, das geeignet ist, die Position des mittleren Achsgehäuseabschnitts2 in jedem Freiheitsgrad anzupassen. Auf der Werkzeugmaschine1 gelagerte angetriebene Walzen19 können z.B. verwendet werden, um die Befestigungsringe13 und daher den mittleren Achsgehäuseabschnitt2 durch Getriebewechselwirkung zum Rotieren um ihre Zentralachse5a mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit zu bringen. - In einer hier nicht dargestellten Art werden die jeweiligen Wellenlagerzapfengehäuse
3 entweder manuell oder durch einen Roboter in einer in der Werkzeugmaschine1 angeordneten herkömmlichen Spannvorrichtung14 angeordnet und darin fixiert. Die Wellenlagerzapfengehäuse3 können in einer herkömmlichen Art zum Rotieren um ihre jeweiligen Zentralachsen5b mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit gebracht werden, wobei in diesem Fall diese Rotation synchron mit der voranstehend erwähnten Rotation des mittleren Achsgehäuseabschnitts2 stattfindet. - Das Befestigen der Wellenlagerzapfengehäuse
3 in der Maschine1 bringt es mit sich, dass sichergestellt werden muss, dass sich die gegenseitigen Relativpositionen der Wellenlagerzapfengehäuse3 innerhalb vorbestimmter Toleranzgrenzen bezüglich der Parallelität der jeweiligen zylindrischen Flächen16 und17 befinden (siehe3 ). Dazu wird die Werkzeugmaschine1 mit konventionellen Lagereinrichtungen zum Lagern der Werkstücke in jedem Freiheitsgrad versehen. Die Achse zwischen den Mittelpunkten der äußeren Enden der beiden Wellenlagerzapfengehäuse3 wird dann mit der zentralen Achse5b der bearbeiteten äußeren und inneren Radlagerbahnen16 ,17 der jeweiligen Wellenlagerzapfengehäuse3 verglichen. Der Abstand zwischen den jeweiligen Zentralachsen entlang 100 mm sollte X mm nicht überschreiten. Für schwere Fernstraßenfahrzeuge muss die Toleranzgrenze X von der Größenordnung von 0.06/100 sein. Weiterhin wird die Materialstärke b an den Endflächen4 sowohl des mittleren Achsgehäuseabschnitts2 als auch des Wellenlagerjournals3 im Wesentlichen gleich sein, d.h. innerhalb ± 10% der Materialdicke b. - In dieser Situation werden die Endflächen
4b der jeweiligen Wellenlagerzapfengehäuse3 in Richtung der entsprechenden Endflächen4a des mittleren Achsegehäuse abschnitts2 gebracht. Dies wird durch eine bestimmte vorbestimmte Kraft erreicht, die von äußeren Elementen21 der Maschine1 ausgeübt wird, vorzugsweise eine Kraft von der Größenordnung von 50 kN, die einen engen gegenseitigen Kontakt der Flächen verursacht. Trotzdem kann eine Lücke entlang bestimmter Teile der gegenseitig gegenüberliegenden runden Kontaktflächen4 auftreten. Eine überschüssige Verbindungskraft kann dazu führen, dass der mittlere Achsegehäuseabschnitt2 deformiert wird, mit dem Risiko, dass ein nachfolgendes Zurückspringen nach dem Beenden des Vorgangs die Konformität mit bestimmten Erfordernissen bezüglich der Parallelität etc. verhindert. Eine vorstehend erwähnte Rotation der Werkstücke2 ,3 kann nur stattfinden, wenn die letzteren mit der vorbestimmten Kraft in gegenseitigen Kontakt gebracht worden sind. - Eine Induktionsheizanordnung
30 , in diesem Fall in der Form zweier gegenseitig längsseits konzentrischer Induktionsringe31 ,32 , umgibt das und ist konzentrisch mit dem Wellenlagerzapfengehäuse3 . Die Induktionsringe31 ,32 sind an einem Träger34 befestigt und sind daher für eine axiale Bewegung als eine Einheit unabhängig von dem Wellenlagerzapfengehäuse3 angeordnet und sind mit dem Element21 (in1 gezeigt) der Maschine1 verbunden, in dem das Wellenlagerzapfengehäuse3 festgehalten ist. Die axiale Beweglichkeit wird durch den zweiseitigen Pfeil35 dargestellt. In der Ruheposition zur Zeit des Festhaltens des Wellenlagerzapfengehäuses3 in der Maschine1 befinden sich die Induktionsringe31 ,32 in einer äußeren Position relativ zu dem Zentrum der Maschine1 und nahe der Vorrichtung14 , in der das Wellenlagerzapfengehäuse3 festgehalten wird. Die Bewegung der Induktionsringe31 ,32 wird durch konventionelle krafterzeugende elektrohydraulische Mittel (nicht gezeigt) hervorgerufen, die durch ein Computerprogramm gesteuert werden, gemäß dem die Maschine1 ihre zum Durchführen der Bearbeitungsabläufe benötigten Bewegung und Aktivitäten ausführt. - Wenn ein enger Kontakt zwischen den Endflächen
4 des mittleren Achsgehäuseabschnitts2 und der Wellenlagerzapfengehäuse3 erreicht worden ist, werden die Induktionsringe31 ,32 dazu gebracht, derart eine Position relativ zu den gegenseitig anliegenden Terminalflächen4 einzunehmen, dass die Ringe31 ,32 in der axialen Richtung auf jeder Seite der Endflächen4 symmetrisch angeordnet sind. Ihre Abstände von der äußeren Fläche des mittleren Achsgehäuseabschnitts2 und des Wellenlagerzapfengehäuses3 wird in Fällen, in denen der Außendurchmesser der Endflächen4 in der Größenordnung von 150 mm liegt, in der Größenordnung von 7 mm ± 1 mm liegen. Der Abstand zwischen den Induktionsringen31 ,32 in der axialen Richtung wird in der Größenordnung von 5 mm liegen. - Elektrische Energie wird den Induktionsringen in einer herkömmlichen Weise von einer elektrischen Quelle (nicht dargestellt) über Leitungen
10 ,11 zugeführt. Jeder der Ringe31 ,32 ist vorteilhafterweise aus Kupfer hergestellt, mit einem Kern, durch den ein Kühlmittel fließt. In diesem Fall wird der Kern mit Kühlmittel in der Form von durch Rohre12 zu den Ringen31 ,32 gepumptem Wassers versorgt. Die Ringe und die ihnen zugeführte Energie stellen eine induzierende Leistung der Größenordnung von 30 kW bereit. Mit dem herkömmlicherweise für die hier betroffenen Wellenteile verwendeten Stahlmaterial und der zum Erreichen der notwendigen Festigkeit benötigten relativ großen Materialstärke können die Induktionsringe31 ,32 die relevante Schweißregion auf beiden Seiten um die aneinander anliegenden Endflächen4 auf Temperaturen in dem Intervall von 250 bis 350°C erhitzen. Mit einer Materialstärke, die 7 mm übersteigt, muss die Stärke des auf dieses Intervall zu erhitzenden Bereichs mindestens 200% der Stärke des Materials sein, vorteilhafterweise verkörpert der induktionserhitzte Bereich zwischen 300 und 400% der Materialstärke. - In Verbindung mit der axialen Bewegung der Induktionsheizanordnung
31 ,32 wird außerdem eine Laserschweißeinrichtung40 veranlasst, eine Position zentral zu den gegenseitig anliegenden Endflächen4 einzunehmen. Vorteilhafterweise begleitet die Laserschweißeinrichtung40 die oben beschriebene Bewegung der Induktionsringe31 ,32 . Die Einrichtung40 kann außerdem schwenkbar auf dem Zentralelement22 der Maschine angeordnet sein, so dass die gleiche Einrichtung Schweißoperationen an beiden Wellenenden des mittleren Achsgehäuseabschnitts2 durchführen kann. Der Strahl des Laserschweißgeräts ist so angeordnet, dass er eine zu diesem Zweck hergestellte Öffnung (nicht gezeigt), die durch eine Erweiterung zwischen den Induktionsringen31 ,32 bereitgestellt wird, hindurchgeht. - Die Laserschweißeinrichtung
40 ist von einer Art, die an sich dafür bekannt ist, dafür geeignet zu sein, eine 10 kW übertreffende Ausgangsleistung zu liefern. Sobald die vorbestimmte Position erreicht worden ist, beginnt das Induktionsheizen, während die gegenseitig anliegenden Werkstücke2 ,3 langsam rotieren oder stationär bleiben. Sobald das erhitzte Material die vorbestimmte Temperatur erreicht, was mit einem Heizen bei einer bestimmten Leistung für eine bestimmte Zeit vergleichbar ist, beginnt das Laserschweißen. - Die Laserschweißeinrichtung
40 bleibt in einer Position zwischen 9 Uhr und 3 Uhr stationär, vorteilhafterweise bei einer 12-Uhr-Position, wobei der Laserstrahl im Wesentlichen radial relativ zu der Zentralachse5 der aneinander anliegenden Werkstü cke, d.h. dem mittleren Achsgehäuseabschnitt2 und dem jeweiligen Wellenlagerzapfengehäuse3 , gerichtet ist. Diese Werkstücke2 ,3 rotieren im simultanen Kontakt bei einer durch die mit der speziellen Lasereinrichtung40 gewünschte Schweißrate bestimmten Geschwindigkeit. Die Schweißrate und daher die Rotation der Werkstücke2 ,3 sollte 2 cm/s überschreiten und ist vorteilhafterweise in der Größenordnung von 8 cm/s. - Das Laserschweißen findet mit Fokussieren des Laserstrahls auf zwischen 0 und 30% der Materialstärke innerhalb der äußeren Fläche statt. In dem Fall einer Materialstärke zwischen 7 und 15 mm, erzeugt der Strahl vorteilhafterweise eine Schweißnaht
10 , die nur wenige Millimeter breit sein wird, vorteilhafterweise zwischen 2 und 5 mm. Gleichzeitig wird jedoch die Breite d der radial inneren Fläche der Naht ein wenig kleiner sein als die Breite e des äußeren Teils der Naht10 . Es sollte trotzdem Vorsorge getroffen werden, sicher zu gehen, dass die innere Endfläche der Schweißnaht10 sich bei einem radialen Abstand von mindestens etwa 0,2 mal der Materialstärke der Kontaktflächen4 von ihrer äußeren Fläche befinden wird. Es wird daher für den Kraftfluss durch die Kontaktflächen4 möglich, dass dieser ausreichend weit weg von jeglichem Rissanzeichen auf der inneren Endfläche der Schweißnaht10 verläuft, wenn die Welle sich während des Betriebs unter Last befindet.
Claims (8)
- Fahrzeugachsgehäuse, das einen steifen mittleren Achsgehäuseabschnitt (
2 ) umfasst, der an jedem seiner beiden Enden ein angeschweißtes Wellenlagerzapfengehäuse (3 ) aufweist, wobei der mittlere Achsgehäuseabschnitt (2 ) und die jeweiligen Wellenlagerzapfengehäuse (3 ) Kontaktflächen (jeweils4a und4b ) mit im Wesentlichen der gleichen Materialstärke aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens entweder der mittlere Achsgehäuseabschnitt (2 ) oder die zugehörigen Wellenlagerzapfengehäuse (3 ) bei einem Abstand (a) von den Kontaktflächen (4 ), der zwischen 25% und 50% der Materialstärke der Kontaktflächen (4 ) beträgt, mit einer Verringerung der Materialstärke (8 ,9 ) ausgebildet sind. - Fahrzeugwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verringerung der Materialstärke (
8 ,9 ) selbst etwa 15 bis 30% der Materialstärke der Kontaktflächen (4 ) beträgt und dass sowohl die jeweiligen Wellenlagerzapfengehäuse (3 ) als auch der mittlere Achsgehäuseabschnitt (2 ) mit der Verringerung der Materialstärke (8 ,9 ) ausgebildet sind. - Fahrzeugwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nur die zugehörigen Wellenlagerzapfengehäuse (
3 ) mit der Verringerung der Materialstärke (9 ) ausgebildet sind. - Verfahren zum Herstellen von Stahlwellen von Fahrzeugen, wobei vorgefertigte Wellenlagerzapfengehäuse (
3 ) an die jeweiligen Wellenenden eines mittleren Achsgehäuseabschnitts (2 ) geschweißt werden, wenn gegenseitig zugewandte Achsendflächen (4 ) des mittleren Achsgehäuseabschnitts (2 ) und der jeweiligen Lagerzapfengehäuse (3 ) im Wesentlichen die gleiche Materialstärke aufweisen und gegeneinander in einer festen Lage innerhalb vorbestimmter Maßtoleranzen bezüglich der Konzentrizität und der Parallelität der beiden Lagerzapfengehäuse (3 ) anliegen, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächen (4 ) zu relativ zu der Symmetrieachse (5 ) jeweils der Lagerzapfengehäuse (3 ) und des mittleren Achsgehäuseabschnitts (2 ) radial verlaufenden Ebenen verarbeitet werden, dass die Materialstärke an den Kontaktflächen (4 ) 7 mm überschreitet, dass der Teilabschnitt der Kontaktflächen (4 ) innerhalb eines vorbestimmten ersten Bereichs vorerhitzt wird, der den Teilabschnitt gleichmäßig umgibt, dass der Teilabschnitt während einer Rotation der Lagerzapfengehäuse (3 ) und des mittleren Achsgehäuseabschnitts (2 ) geschweißt wird, so dass die Schweißnaht (10 ) eine äußere Breite aufweist, die sich innerhalb des ersten Bereichs befindet, dass der erste Bereich mindestens eine vorbestimmte Temperatur erreicht, bevor das Schweißen beginnt und das Schweißen durch ein Laserschweißgerät (40 ) durchgeführt wird, das mit einer vorbestimmten, 10 kW überschreitenden, elektrischen Leistung versehen wird und seinen Laserstrahl zwischen 0 und 4 mm innerhalb der äußeren Fläche (42 ) derart fokussiert hat, dass eine Schweißnaht (10 ) mit einer 2 cm/s übersteigenden Schweißrate gebildet wird, wobei die Schweißnaht (10 ) jeweils das Material der Wellenlagerzapfengehäuse (3 ) und des mittleren Achsgehäuseabschnitts (2 ) völlig durchdringen kann, und sich die Konzentrizität und die Parallelität der beiden Lagerzapfengehäuse (3 ) nach dem Schweißen und Abkühlen des Materials innerhalb der vorbestimmten Maßtoleranzen befinden. - Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorerhitzen durch eine Induktionsanordnung (
30 ) durchgeführt wird, die derart synchronisiert ist, dass sie eine axiale Bewegung zu einer vorgesehenen Vorheizposition in Verbindung mit axialer Bewegung des jeweiligen Wellenlagerzapfengehäuses (3 ) zum Kontaktieren des mittleren Achsgehäuseabschnitts (2 ) bewirkt, wobei diese Position in der axialen Richtung relativ zu dem Teilabschnitt der Kontaktflächen (4 ) zwischen dem Wellenlagerzapfengehäuse (3 ) und dem mittleren Achsgehäuseabschnitt (2 ) zentriert ist. - Verfahren nach einem der Ansprüche 4–5, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweiligen Wellenlagerzapfengehäuse (
3 ) und der mittlere Achsgehäuseabschnitt (2 ) bei einem Abstand von der Kontaktfläche (4 ) mit einer ersten Materialstärke ausgebildet werden, bevor sie in Kontakt gebracht werden, wobei der Abstand gleich der oder weniger als der halben Materialstärke bei der Kontaktfläche (4 ) bemessen ist, wobei die erste Materialstärke kleiner ist als die Materialstärke, welche die jeweiligen Kontaktflächen (4 ) aufweisen. - Anordnung zum Schweißen einer Fahrzeugwelle, wobei an jedes Ende eines mittleren Achsgehäuseabschnitts (
2 ) ein Wellenlagerzapfengehäuse (3 ) geschweißt wird, wobei die Anordnung ein inneres Maschinenelement (22 ) mit einer Vorrichtung (13 ) zum Befestigen des mittleren Achsgehäuseabschnitts (2 ), zwei gegenseitig gegenüberliegende äußere Maschinenelemente (21 ), von denen jedes eine Spannvorrichtung (14 ) zum Befestigen des jeweiligen Wellenlagerzapfengehäuses (3 ) aufweist, Krafterzeugungsmittel, um die jeweiligen Spannvorrichtungen (14 ) mit den Wellenlagerzapfengehäusen (3 ) zu bewegen und an dem mittleren Achsegehäuseabschnitt (2 ) zu befestigen, und Schweißerzeugungsmittel (40 ) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren Maschinenelemente (21 ) ein derart angeordnetes Induktionsheizmittel (30 ) aufweisen, dass es die jeweiligen Wellenlagerzapfengehäuse (3 ) umgibt und während des Schweißvorgangs eine symmetrische Position relativ zu der Kontaktfläche (4b ) des an den mittleren Achsgehäuseabschnitt (2 ) anliegenden Endes des Wellenlagerzapfengehäuses aufweist, dass das Schweißerzeugungsmittel (40 ) ein Laserschweißgerät ist, dessen Strahlkegel während des Schweißens eine Öffnung in den Induktionsheizmitteln (31 ,32 ) durchdringt und dass das Mittel (30 ) derart für eine axiale Bewegung angeordnet ist, dass, nachdem das Vorheizen stattgefunden hat, es sich in Richtung der Spannvorrichtung (14 ) bewegt, um die an den mittleren Achsgehäuseabschnitt (2 ) geschweißten Wellenlagerzapfengehäuse (3 ) freizugeben. - Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Induktionsheizmittel (
31 ,32 ) zwei parallel angeordnete Ringe umfasst, die während des Schweißvorgangs auf jeder Seite der Kontaktfläche (4b ) des am mittleren Achsgehäuseabschnitts (2 ) anliegenden Wellenlagerzapfenendes eine symmetrische Lage aufweisen, wobei die Ringe (31 ,32 ) an einer Stelle ihrer oberen Abschnitte gegenseitig geweitete bogenförmige Konfigurationen aufweisen, zwischen denen sich der Strahlkegel der Laserschweißvorrichtung während des Schweißens bewegt.
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