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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Herstellen eines harzbeschichteten Rohrs, wie es meistens als
Kraftstoffeinfüllrohr
eines Kraftfahrzeugs oder dergleichen verwendet wird.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen Kraftstofftank und ein Kraftstoffeinfüllrohr eines Kraftfahrzeugs
zeigt. Der Kraftstofftank 1 befindet sich in einem unteren
Bereich einer Fahrzeugkarosserie, das Kraftstoffeinfüllrohr 2 ist
so angebracht, daß es
den Kraftstoffeinfüllstutzen 3 an
einem Karosserie-Außenblech
mit dem Kraftstofftank 1 verbindet. Im Verlauf des Kraftstoffeinfüllrohrs 2 ist
ein aus elastischem Werkstoff wie beispielsweise Gummi gebildetes
Rohr (Schlauch) eingeschaltet, und durch die Elastizität dieses
elastischen Rohr- oder Schlauchstücks 4 läßt sich
die Abweichung (die Differenz) der relativen Lagebeziehung zwischen
dem Kraftstoffeinfüllstutzen 3 und
dem Kraftstofftank 1 ausgleichen, Vibrationen können absorbiert
werden.
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Als Material für das Kraftstoffeinfüllrohr 2 ist ein
Werkstoff bevorzugt, der eine hervorragende Korrosionsbeständigkeit
besitzt, beispielsweise ein Edelstahlrohr. Allerdings ist ein Edelstahlrohr
teuer, außerdem
besitzt es eine eingeschränkte
Verarbeitbarkeit, so zum Beispiel Biegefähigkeit, so daß üblicherweise
ein Werkstoff mit einer Oberflächenbehandlung,
beispielsweise durch Plattieren oder kationisches Abscheiden auf
der Oberfläche
eines Stahlrohrs verwendet wird, welches billig und gut verarbeitbar
ist, wobei das aufgebrachte Material für das Kraftstoffeinfüllrohr 2 wesentlich
ist. Ein derartiges Rohr aus Stahl wird derart verarbeitet, daß es nach der
Biegeverarbeitung oder derglei chen mit einer Harzüberzugschicht
aus beispielsweise Polyethylen versehen wird, so daß man ein
harzbeschichtetes Rohr erhält,
dessen Korrosionsbeständigkeit
erheblich gesteigert ist.
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Als Fertigungsverfahren zur Schaffung
einer Harzbeschichtung bei einem mit Harz beschichteten Rohr gibt
es zum Beispiel ein Verfahren, bei dem nach dem elektrostatischen
Aufbringen eines pulverförmigen
Harzmaterials auf die Oberfläche
eines Rohrs das Material des Rohrs erhitzt wird, demzufolge das
Harzmaterial schmilzt, um die Harzüberzugschicht zu bilden. Auch
kann man von einem Verfahren Gebrauch machen, bei dem pulverförmiges Harzmaterial
auf ein zuvor erhitztes Rohrmaterial gestreut wird und dort haften
bleibt, woraufhin das Rohrmaterial weiter erhitzt wird, um eine
Harzüberzugschicht zu
bilden.
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Allerdings wird bei jedem der oben
angesprochenen Verfahren die Dicke des Harzüberzugfilms groß (nicht
weniger als 0,3 mm), und wenn diese dicke Harzüberzugschicht auch noch auf
den Endbereich des Kraftstoffeinfülllrohrs 2 aufgebracht
wird, so wird das Einschieben in das elastische Schlauchstück 4 schwierig,
so daß man
die Umfangsfläche
in der Nähe
des Endbereichs des Kraftstoffeinfüllschlauchs 2 in einem
bestimmten Längenabschnitt abdecken
muß, damit
dort die Harzüberzugschicht nicht
entsteht.
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Bislang ist man so verfahren, daß zunächst gemäß 8 ein Abdeckelement 5 nahezu
zylindrischer Form (ähnlich
wie ein Becher) aus einem Material wie zum Beispiel hitzebeständigem Gummi,
auf den Endbereich des Rohrmaterials 6 aufgesetzt wurde,
so daß anschließend gemäß 9 Harzmaterial an dem übrigen Teil
der Oberfläche
des Rohrmaterials 6 haften blieb, welches dann einer Wärmebehandlung
unterzogen wurde, um eine Harzüberzugschicht 7 zu
bilden. Schließlich
wurde das Abdeckelement 5 entfernt, um das Kraftstoffeinfüllrohr 2 zu vervollständigen.
Wie in 7 und den 9 und 10 zu sehen ist, wird der abgedeckte
Bereich in den Innendurchmesserbereich des elastischen Schlauchs 4 als
Einführabschnitt 8 eingesetzt.
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Nachdem aber der Einführabschnitt 8 des Kraftstoffeinfüllrohrs 2 in
den Innendurchmesserbereich des elastischen Schlauchs 4 eingesetzt
ist, kommt es häufig
vor, daß der
elastische Schlauch 4 sich etwas in der Richtung verschiebt,
in der er von dem Einführabschnitt 8 herunterrutscht,
bedingt durch den Einfluß der
Kontraktion des elastischen Schlauchs 4 selbst, der Vibration
des Fahrzeugs beim Betrieb oder dergleichen. Folglich entsteht gemäß 10 zwischen dem Endabschnitt der Harzüberzugschicht 7 und
dem elastischen Schlauch 4 eine Lücke C. An diesem Teil der Lücke C liegt
der Einführabschnitt 8,
wo sich die Harzüberzugschicht 7 nicht
befindet (die Haut des Rohrmaterials 6) nach außen hin
frei, so daß Wasser
leicht in die Lücke
C eintreten kann, was die Folge hat, daß das Kraftstoffeinfüllrohr 2 möglicherweise
ausgehend von dem Bereich der Lücke
C unter starker Korrosion leidet.
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Die
US
3 675 950 zeigt ein Verfahren ähnlich demjenigen, das in den
8 und
9 dargestellt ist, und bei dem eine speziell
geformte Abdeckung auf ein Rohrmaterial aufgeschraubt wird. Über sowohl das
Rohrmaterial als auch die Abdeckung wird eine Harzüberzugschicht
aufgebracht, und nach Entfernen der Maske verbleibt der Überzug auf
dem nicht abgedeckten Rohrmaterial, das dann einen Endabschnitt
vergrößerten Durchmessers
aufweist, gebildet durch den entsprechenden Endabschnitt der Abdeckung.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Die Erfindung soll das oben erläuterte Problem
lösen,
und es ist Ziel der Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen eines
harzbeschichteten Rohrs anzugeben, bei dem das Auftreten von Korrosion
an dem Einführabschnitt
verhindert werden kann, wobei außerdem ein Kraftstofftank gute
Haltbarkeit und Beständigkeit gegenüber Korrosion
am Einführabschnitt des
Kraftstoffeinfüllrohrs
geschaffen werden soll.
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Erreicht werden kann dieses Ziel
erfindungsgemäß durch
Schaffung eines Verfahrens zum Herstellen eines harzbeschichteten
Rohrs mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Bei dem nach dem Verfahren gemäß Anspruch
1 hergestellten harzbeschichteten Rohr wird, wenn der Einführabschnitt
des harzbeschichteten Rohrs in den Innendurchmesserbereich eines
anderen Gegenstücks
eingeschoben wird, der an dem Endabschnitt ausgebildete Harz-Verbindungsbereich
in den Innendurchmesserbereich des Gegenelements zusammen mit dem
Einführabschnitt
eingesetzt, so daß der
Harz-Verbindungsbereich ein anderes Paßstück überlappen kann. Wenn daher
ein anderes Paß-
oder Gegenstück
sich etwas in der Richtung bewegt, in der es von dem Einführabschnitt
des harzbeschichteten Rohrs wegrutscht, so wird der Einführabschnitt,
an welchem die Harzüberzugschicht
nicht ausgebildet ist, nicht freigelegt, so daß das Auftreten von Korrosion
in dem Einführabschnitt
unterbunden werden kann.
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Darüber hinaus kann das erfindungsgemäße Ziel
dadurch erreicht werden, daß ein
Verfahren zum Herstellen eines harzbeschichteten Rohrs geschaffen
wird, welches umfaßt:
einen Maskierschritt zum Aufsetzen eines Maskier- oder Abdeckelements
auf einen Endabschnitt eines Rohrmaterials, wobei das Abdeckelement
nahezu zylindrische Form hat und aus elastischem Material gefertigt
ist, außerdem
einen Preßsitzabschnitt
mit einem Innendurchmesser besitzt, der stramm auf dem Umfang des
Rohrmaterials sitzt, einen Beschichtungs- oder Überziehungsschritt zur Bildung
einer Harzbeschichtungsschicht oder Harzüberzugschicht auf einem verbleibenden Abschnitt
einer Oberfläche
des Rohrmaterials, und einen Formungsschritt, bei dem das Abdeckelement in
axialer Richtung zu einem Abschnitt verschoben wird, auf dem die
Harzüber zugschicht
ausgebildet ist, um einen Endbereich der Harzüberzugschicht dadurch unter
Druck zu setzen, daß der
Preßsitzabschnitt
des Abdeckelements auf den Endbereich der Harzüberzugschicht aufläuft, und
um einen Harzverbindungsabschnitt zu bilden, der sich entlang dem Einführabschnitt
erstreckt und in der Lage ist, in einen Innendurchmesserabschnitt
eines Gegenstücks zusammen
mit dem Einführabschnitt
eingeführt
zu werden.
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Bei dem oben erläuterten Verfahren zum Herstellen
eines harzbeschichteten Rohrs wird durch Verschieben des Abdeckelements
in Richtung der auf dem Rohrmaterial gebildeten Harzüberzugschicht
der Endabschnitt dieser Harzüberzugschicht unter
Druck gesetzt und dünn
verlängert
durch den Preßsitzabschnitt
des Abdeckelements, so daß der Harz-Verbindungsabschnitt
dünn, gleichförmig und einfach über der
gesamten Umfangsfläche
des Endabschnitts der Harzüberzugschicht
ausgebildet werden kann. Da bei diesem Verfahren nicht die Notwendigkeit
besteht, dem Preßsitzabschnitt
des Abdeckele- ments eine spezielle Form zu geben, kann das Abdeckelement
einfach hergestellt werden.
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Außerdem kann das erfindungsgemäße Ziel dadurch
erreicht werden, daß ein
Kraftstofftank mit einem harzbeschichteten Rohr angegeben wird,
wobei dieses Rohr durch das erfindungsgemäße harzbeschichtete Rohr als
Kraftstoffeinfüllrohr
gebildet wird.
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Da bei dem Kraftstofftank mit einem
harzbeschichteten Rohr gemäß obiger
Erläuterung
ein harzbeschichtetes Rohr mit hoher Korrosionsbeständigkeit
an dem Rohrverbindungsabschnitt als Kraftstoffeinfüllrohr verwendet
wird, läßt sich
die Haltbarkeit ebenso wie die Zuverlässigkeit des gesamten Kraftstofftanks
steigern.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Im folgenden wird eine bevorzugte
Ausführungsform
der Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen
näher beschrieben.
Es zeigen:
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1A bis 1C eine erste Ausführungsform der
Erfindung, wobei 1A den
Maskierschritt, 1B den Beschichtungsschritt
und 1C den Formungsschritt veranschaulicht;
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2A eine
Frontansicht des Maskier- oder Abdeckelements, und 2B eine Vertikalschnittansicht des Maskierelements
gemäß dem Pfeil
IIB-IIB in 2A;
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3 eine
Darstellung des Zustands, in welchem der Einführabschnitt des Kraftstoffeinfüllrohrs in
den elastischen Schlauch eingeführt
ist;
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4 eine
vergrößerte Darstellung
der Einzelheit IV in 3;
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5A bis 5C eine zweite Ausführungsform der
Erfindung, wobei 5A den
Maskierschritt, 5B den
Beschichtungsschritt und 5C den Formungsschritt
zeigt;
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6 eine
vergrößerte Darstellung
der Einzelheit VI in 5C;
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7 eine
perspektivische Ansicht eines Kraftstofftanks und eines Kraftstoffeinfüllrohrs
für ein Kraftfahrzeug;
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8 eine
Darstellung des Zustands, in welchem gemäß Stand der Technik das Abdeckelement auf
den Endbereich des Rohrmaterials aufgesetzt ist;
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9 eine
Darstellung des Zustands, in welchem gemäß Stand der Technik eine Harzüberzugschicht
auf dem restlichen Bereich der Oberfläche des Rohrmaterials gebildet
wird; und
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10 eine
Darstellung der dem Stand der Technik anhaftenden Probleme.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
werden im folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben. 1A bis 1C zeigen eine erste Ausführungsform
des Herstellungsverfahrens eines harzbeschichteten Rohrs gemäß der Erfindung,
wobei die Darstellungen das Verfahren zum Schaffen eines Einführbereichs 8 ohne
Harzschicht am Endbereich des Kraftstoffeinfüllrohrs 2 zeigen,
während eine
Harzüberzugschicht
auf der Oberfläche
des Kraftstoffeinfüllrohrs
2 gemäß 7 gebildet wird.
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Als Material für das Kraftstoffeinfüllrohr 2 wird
ein billiges Stahlrohrmaterial guter Verarbeitbarkeit gewählt, das
wie im Stand der Technik ein Rohrmaterial 6 ist, bei dem
eine Oberflächenbehandlung vorgenommen
wurde, beispielsweise eine Metallisierung oder eine kationische
Elektroabscheidung auf der Oberfläche des Rohrs. An dem Endbereich
des Rohrmaterials 6 wurde vorab eine Abrutschsperre gebildet,
die einen ähnlich
einem Ring aufgeweiteten Außendurchmesser
besitzt.
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Das Maskier- oder Abdeckelement 11 zum Bilden
des Einführbereichs 8 durch
Maskieren oder Abdecken der Umfangsfläche in der Nähe des Endbereichs
des Rohrmaterials 6 über
eine vorgegebene Länge
hinweg erhält
eine im wesentlichen elektrische Form (ähnlich einem Becher) unter
Verwendung eines Materials wie beispielsweise hitzebeständigem Gummi,
was ebenfalls in den 2A, 2B dargestellt ist. In dem
Innendurchmesserbereich des Abdeckelements 11 sind beginnend
von der Eintrittsseite her ein Formbearbeitungsbereich 12,
ein Preßsitzbereich 13 und
ein Ausnehmungsbereich 14 gebildet.
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Der Innendurchmesser des Preßsitzbereichs 13 ist
derart bemessen, daß das
Rohrmaterial 6 entsprechender Größe leicht unter Druck einpreßbar ist, und
der Innendurchmesser des Ausnehmungsbereichs 14 ist derart
vergrößert, daß die Abrutschsperre 10 am
Endbereich des Rohrmaterials 6 freiliegt. Außerdem ist
der Formbearbeitungsbereich 13 ähnlich einer Verjüngung ausgebildet,
deren Innendurchmesser sich zur Außenseite in axialer Richtung
aufweitet, wobei der Aufweitungswinkel etwa 30 Grad beträgt, abhängig von
den jeweiligen Umständen, wobei
der Winkel auch kleiner oder größer sein
kann.
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Die Länge des Einführbereichs 8 am
Endbereich des Rohrmaterials 6 bestimmt sich durch die Tiefe
des Maskierelements 11, das heißt durch die Länge von
der Stirnfläche 15 bis
zur Bodenfläche 16 des
Maskierelements 11. Darüber
hinaus muß die Länge in axialer
Richtung der Ausnehmung 14 ausreichend größer sein
als die Länge
der Abrutschsperre 10 des Rohrmaterials 6, wenn
letzterer aber nicht an dem Rohrmaterial 6 vorhanden ist,
besteht die Möglichkeit,
daß die
Ausnehmung 14 entfällt
und der Preßsitzbereich 13 um
ein entsprechendes Stück länger ist.
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Um als erstes die Harzschicht 7 auf
der Oberfläche
des Rohrmaterials 6 auszubilden, wird in einem in 1A dargestellten Maskierschritt
das Maskierelement 11 auf den Endbereich des Rohrmaterials 6 aufgesetzt.
Zu diesem Zeitpunkt ist das Rohrmaterial 6 nicht in den
am weitesten innen liegenden Bereich des Maskierelements 11 eingesetzt, sondern
wird an einer Stelle etwas vor derjenigen Stelle angehalten, an
der der Endbereich des Rohrmaterials 6 die Bodenfläche 16 des
Maskierelements 11 berührt.
Es ist dies die Anfangs-Lagestellung des Maskierelements 11.
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Wenn darüber hinaus Lage und Länge der Ausnehmung 14 vorab
so eingestellt wurden, daß dann,
wenn die Abrutschsperre 10 des Rohrmaterials 6 den
Stufenbereich zwischen dem Preßsitzbereich 13 und
der Ausnehmung 14 des Maskierelements 11 erreicht,
indem das Rohrmaterial 6 nach dessen Einführen bis
zum innersten Bereich des Maskierelements 11 gezogen wird,
die anfängliche
Paßstellung ist,
so ist die Veränderung
der Anfangs-Paßstellung extrem
einfach, und die Bearbeitbarkeit wird leichter.
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Als nächstes wird der in 1B dargestellte Beschichtungsschritt am
restlichen Teil der Oberfläche
des Rohrmaterials 6 durchgeführt, um die Harzschicht 7 zu
bilden. Wie bereits erwähnt,
wird die Harzschicht 7 durch ein Verfahren gebildet, bei
dem nach elektrostatischem Aufbringen pulverförmigen Harzmaterials, beispielsweise
Polyethylen, auf die Oberfläche
des Rohrmaterials 6 dieses Rohrmaterial 6 erhitzt, um das
Harzmaterial zu schmelzen, oder es wird von einem Verfahren Gebrauch
gemacht, bei dem nach dem vorhergehenden Erhitzen des Rohrmaterials 6 pulverförmiges Harzmaterial
auf das Rohrmaterial aufgestreut wird, um dort haften zu bleiben,
woraufhin das Rohrmaterial 6 zusätzlich erhitzt wird, um das
Harzmaterial zu schmelzen.
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Wenn also die Harzschicht 7 durch
Schmelzen von pulverförmigem
Harzmaterial gebildet ist, wird im Zuge des in 1C dargestellten Formschritts das Maskierelement 11 aus
der Anfangs-Paßstellung
in axialer Richtung zu dem Bereich hin gedrückt, in welchem sich die Harzschicht 7 befindet,
solange diese Harzschicht 7 noch heiß und weich ist, um das Maskierelement 11 soweit
zu verschieben, bis der Endbereich des Rohrmaterials 6 an der
Bodenfläche 16 des
Maskierelements 11 anschlägt.
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Folglich bewegt sich das Maskierelement 11 von
der Anfangs-Paßstellung
ausgehend um ein Stück
S, und gleichzeitig wird der Endbereich der Harzschicht 7 von
dem Formbearbeitungsbereich 12 des Maskierelements 11 unter Druck
gesetzt. Aus diesem Grund wird der Endbereich der Harzschicht 7,
der noch weich ist, durch Druckbearbeitung ähnlich dem Formbearbeitungsbereich 12 geformt,
und in diesem Bereich entsteht der Harzverbindungsbereich 17 mit
einem keilförmigen
Querschnitt, dessen Schichtdicke allmählich zum Endbereich des Rohrmaterials 6 hin
dünner
wird. Außerdem
wird um den Basisbereich des Harzverbindungsbereichs 17 herum
ein kragenförmiger
oder ringähnlicher
Vorsprung 18 durch das von dem Maskierelement 11 gestoßenen Harzmaterial
gebildet.
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Wenn schließlich das Maskenelement 11 nach
Aushärtung
der Harzschicht 7 entfernt wird, ist das Kraftstoffeinfüllrohr 2 als
harzbeschichtetes Rohr fertig. Dann wird gemäß 3 der Einführbereich 8 des Kraftstoffeinfüllrohrs 2 in
den aus Gummi bestehenden elastischen Schlauch 4 eingeführt. Dabei wird,
wie in 4 in vergrößertem Maßstab dargestellt
ist, der Harzverbindungsbereich 17 am Ende der Harzschicht 7 unter
Druck in den Innendurchmesserbereich des elastischen Schlauchs 4 ähnlich einem
Keil eingepreßt,
wobei der ringähnliche
Vorsprung 18 an der Stirnfläche des elastischen Schlauchs 4 anstößt.
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Wenn also der Einführbereich 8 des
Kraftstoffeinfüllrohrs 2 in
den elastischen Schlauch 4 eingeführt wird, paßt sich
der Harzverbindungsbereich 17, der am Ende der Harzschicht 7 ausgebildet
ist, in den Innendurchmesser des elastischen Rohrs 4 ein, zusammen
mit dem Einführbereich 8,
wobei der Harzverbindungsbereich 17 den elastischen Schlauch 14 überlappt,
demzufolge auch dann, wenn der elastische Schlauch 4 etwas
in Abrutsch-Richtung gegenüber
dem Einführbereich 8 des
Kraftstoffeinfüllrohrs 2 unter
dem Einfluß der
Zusammenziehung des elastischen Schlauchs 4 selbst, durch
Vibration des Fahrzeugs oder dergleichen verschoben wird, es nicht
dazu kommt, daß der
Einführbereich 8, an
dem sich die Harzschicht 7 nicht befindet, nach außen hin freiliegt,
so daß das
Auftreten von Korrosion am Einführbereich 8 vollständig unterbunden
wird.
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Bei dieser ersten Ausführungsform
wird der Harzverbindungsbereich 17 dadurch gebildet, daß das Maskierelement 11 kurz
nach dem unter Wärme erfolgenden
Formen der Harzschicht 7 verrutscht wird, um durch Druckbildung
den Endbereich der Harzschicht 7 mit dem Anformabschnitt 12 des
Maskierelements 11 auszubilden, demzufolge der Harzverbindungsbereich 17 gleichförmig und
einfach über den
gesamten Umfang des Endbereichs der Harzschicht 7 ausgebildet
werden kann und dementsprechend das Auftreten von Korrosion im Einführbereich 8 des
Kraftstoffeinfüllrohrs 2 sicher
vermieden werden kann.
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Nebenbei bemerkt, ist das Material
des Maskierelements 11 nicht auf hitzebeständigen Gummi beschränkt. Ein
anderes Material ist ebenfalls möglich,
wenn es sich um ein Material handelt, welches eine gewisse Wärmebeständigkeit
sowie eine gewisse Beständigkeit
gegen intermittierenden periodischen Lastwechsel hat, und wenn an
diesem Material geschmolzenes Harzmaterial nicht leicht haften bleibt.
Wenn auf das Maskierelement 11 ein Gleitmittel, ein Formlösemittel
oder dergleichen aufgetragen wird, so läßt sich das Haftenbleiben des
Harzmaterials wirksam verhindern.
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Selbst nachdem die Harzschicht 7 abgekühlt und
erhärtet
ist, nachdem die Harzschicht 7 ausgebildet wurde, so kann,
wenn ein Werkstück
nur am Endbereich der Harzschicht 7 erneut erhitzt wird
und weich wird, so daß das
Maskierelement 11 aufgesetzt und verschoben werden kann,
läßt sich
der Harzverbindungsbereich 17 durch Druckbildung später ausbilden.
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Wenn beispielsweise das Maskierelement 11 aus
einem Metall mit guter Wärmebeständigkeit
geformt ist, so wird dieses metallische Maskierelement 11 erhitzt
und auf den Endbereich der erhärteten Harzschicht 7 gedrückt, so
daß der Harzverbindungsbereich 17 ebenfalls
durch Druck ausgebildet werden kann, während der Endbereich der Harzschicht 7 durch
die Wärme
des Maskierelements 11 erweicht ist.
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Bei dieser ersten Ausführungsform
ist der Anformabschnitt 12 des Maskierelements 11 konisch ausgebildet,
er kann aber auch anders als konisch ausgebildet sein. Beispielsweise
kann er stufenförmig
ausgebildet sein, wobei der Innendurchmesser etwas größer ist
als derjenige des Preßsitzbereichs. Wenn
in diesem Fall das Maskierelement 11 verschoben wird und
der Endbereich der Harzschicht 7 unter Druck verformt wird,
so wird ein Harzverbindungsbereich 17 ausgebildet, dessen
Schichtdicke dünner
ist als diejenige der Harzschicht 7. Damit erhält der Harzverbindungsbereich 17 eine
solche Form, daß er in
den Innendurchmesserbereich des elastischen Schlauchs 14 zusammen
mit dem Einführbereich 8 (überlappend)
eingesetzt werden kann.
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5A bis 5C zeigen eine zweite Ausführungsform
des Herstellungsverfahrens eines harzbeschichteten Rohrs gemäß der Erfindung.
Das Rohrmaterial 6, welches in diesen Figuren dargestellt
ist, ähnelt
demjenigen der ersten Ausführungsform,
und das zur Ausbildung des Einführbereichs 8a durch Maskieren
der Umfangsfläche
in der Nähe
des Endbereichs dieses Rohrmaterials 6 über eine vorgegebene Länge dienende
Maskierelement 11a hat ebenfalls eine annähernd zylindrische
Form und besteht aus elastischem Material wie zum Beispiel einem
hitzebeständigen
Gummi, ähnlich
wie bei der ersten Ausführungsform.
In diesem Innendurchmesserbereich des Maskierelements 11a sind
ein Preßsitzbereich 13a und
ein Ausnehmungsbereich 14a in dieser Reihenfolge von der
Einlaßseite
her ausgebildet, jedoch ist im Gegensatz zu dem Maskierelement 11 der
ersten Ausführungsform
kein Anformabschnitt 12 vorgesehen.
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Der Innendurchmesser des Preßsitzbereichs 13a ist
so bemessen, daß er
leicht auf den Umfang des Rohrmaterials 6 aufgesetzt werden
kann, und der Innen durchmesser des Ausnehmungsbereichs 14a ist
derart vergrößert, daß die Abrutschsperre 10 an
dem Endbereich des Rohrmaterials 6 frei ist. Bei dieser
Ausführungsform
bestimmt sich die Länge
des Einführbereichs 8a am
Endbereich des Rohrmaterials 6 auch durch die Tiefe des
Maskierelements 11a, das heißt durch die Länge von
der Stirnfläche 15a bis hin
zu der Bodenfläche 16a des
Maskierelements 11a.
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Um auf der Oberfläche des Rohrmaterials 6 eine
Harzschicht 7a auszubilden, wird als erstes in einem in 5a gezeigten Maskierschritt das Maskierelement 11a auf
den Endbereich des Rohrmaterials 6 aufgesetzt. Dabei wird
das Rohrmaterial nicht bis zum innersten Bereich des Maskierelements 11a eingeführt, sondern
wird an einer Stelle kurz vor derjenigen Stelle angehalten, an der
der Endbereich des Rohrmaterials 6 die Bodenfläche 16a des
Maskierelements 11a berührt.
Diese Stelle ist die Anfangs-Paßstelle
des Maskierelements 11a.
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Als nächstes wird in einem in 5B dargestellten Beschichtungsschritt
auf dem übrigen
Teil der Oberfläche
des Rohrmaterials 6 die Harzschicht 7a durch Schmelzen ähnlich wie
bei der ersten Ausführungsform
ausgebildet. Dann wird, wenn die Harzschicht 7a ausgebildet
ist, in einem in 5C dargestellten
Formungsschritt das Maskierelement 11a angedrückt, während die
Harzschicht 7a noch heiß und warm ist, und zwar in
axialer Richtung aus der Anfangs-Paßstelle in Richtung des Bereichs,
wo die Harzschicht 7a ausgebildet ist, und dabei wird das Maskierelement 11a zu
einer Stelle verschoben, an der der Endbereich des Rohrmaterials 6 die
Bodenfläche 16a des
Maskierelements 11a berührt.
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Folglich bewegt sich das Maskierelement 11a aus
der Anfangs-Paßstelle
um eine Strecke Sa, wie in 6 in
vergrößertem Maßstab dargestellt
ist, wobei der Preßsitzbereich 13a des
Maskierelements 11 auf den Endbereich der Harzschicht 7a aufläuft und
deshalb der Endbereich der Harzschicht 7a, der noch weich
ist, von dem Andrück-Paßdruck des Preßsitzbereichs 13a gewalzt
wird, so daß in
diesem Bereich sich der Harzverbindungsbereich 17a dünner werdend
in Richtung des Endes des Rohrmaterials 6 erstreckt.
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Die Beschichtungsdicke dieses Harzverbindungsbereichs 17a wird
in Richtung des Endes des Rohrmaterials 6 allmählich dünner, und
um den Basisbereich des Harzverbindungsbereichs 17a herum bildet
sich ein kragen- oder ringähnlicher
Vorsprung 18a aus, an welchem das Harzmaterial von dem Maskierelement 11a weggedrückt ist.
Außerdem
ist das elastisch verformbare Maskierelement 11a etwas vergrößert in
der Weise, daß Innen-
und Außendurchmesser
des Maskierelements auf den Harzverbindungsteil 17a auflaufen.
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Wenn hier der Innendurchmesser des
Preßsitzbereichs 13a des
Maskierelements 11a in Relation zum Außendurchmesser des Rohrmaterials 6 zu eng
ist, so wird die Harzschicht 7a gleichzeitig mit dem Verschieben
des Maskierelements 11a vollständig getrennt. Daher ist es
wichtig, den Innendurchmesser des Preßsitzbereichs 13a des
Maskierelements 11a derart einzustellen, daß das verschobene Maskierelement 11a auf
die Harzschicht 7a so auflaufen kann, daß sich die
Harzschicht 7a dünn
ausdehnt.
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Wenn schließlich das Maskierelement 11a entfernt
wird, nachdem die Harzschicht 7a ausgehärtet ist, ist das Kraftstoffeinfüllrohr 2a als
harzbeschichtetes Rohr fertig. Daran anschließend wird der Einführbereich 8a des
Kraftstoffeinfüllrohrs 2a in
den elastischen Schlauch 4 eingeführt, wie in 7 gezeigt ist, wobei der Harzverbindungsbereich 17a unter
Druck in den Innendurchmesserbereich des elastischen Schlauchs 4 eingesetzt
wird, zusammen mit dem Einführbereich 8a in überlappender
Weise, wobei der ringähnliche
Vorsprung 18a die Stirnfläche des elastischen Schlauchs 4 berührt.
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Da der Harzverbindungsbereich 17a unter Druck
in den Innendurchmesserbereich des elastischen Schlauchs 4 überlappend
mit dem Einführbereich 8a des Kraftstoffeinfüllrohrs 2a eingeführt wird, kommt
es auch dann, wenn der elastische Schlauch 4 sich etwas
in Richtung des Abrutschens von dem Einführbereich 8a des Kraftstoffeinfüllrohrs 2a unter dem
Einfluß der
Kontraktion des elastischen Schlauchs 4 selbst oder durch
die Lauf-Vibration des Fahrzeugs oder dergleichen verschiebt, nicht
vor, daß der
Einführbereich 8a,
an dem keine Harzschutzschicht 7a vorhanden ist, nach außen hin
freiliegt, so daß das
Auftreten von Korrosion an dem Einführbereich 8a vollständig unterbunden
wird.
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Da bei dieser zweiten Ausführungsform
der Harzverbindungsbereich 17a derart ausgebildet ist, daß das Maskierelement 11a kurz
nach der unter Wärme
erfolgenden Ausbildung der Harzschicht 7a verschoben wird,
und der Endbereich der Harzschicht 7a sich dünn an dem
Preßsitzbereich 13a des Maskierelements 11a erstreckt,
kann der Harzverbindungsbereich 17a dünn, gleichmäßig und einfach über den
gesamten Umfang des Endbereichs der Harzschicht 7a ausgebildet
werden. Auf diese Weise ist es unnötig, einen Anformabschnitt 12 in
dem Innendurchmesserbereich des Maskierelements 11a vorzusehen,
wie dies bei dem Maskierelement 11 der ersten Ausführungsform
der Fall ist, so daß die
Form des Maskierelements 11a einfach sein kann.
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Darüber hinaus können einige
Muster anders gestaltet sein als wie bei dem obigen ersten und zweiten
Ausführungsbeispiel,
wenn es um die unter Druck erfolgende Ausbildung des Harzverbindungsbereichs
am Ende der Harzschicht geht. Kurz gesagt, besteht der Kernpunkt
der Erfindung darin, daß durch Verschieben
des Maskierelements in axialer Richtung des Rohrmaterials 6 der
Endbereich der Harzschicht unter Druck mit Hilfe des Maskierelements geformt
wird, und daß der
Harzverbindungsbereich zusammen mit dem Einführabschnitt in den Innendurchmesserbereich
eines anderen zugehörigen Werkstücks eingeführt werden
kann, wobei der Harzverbindungsbereich am Ende der Harzschicht ausgebildet
ist.
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Da weiter bei dem Kraftstofftank 1,
der mit einem harzbeschichteten Rohr ausgestattet ist, wie es in
Verbindung mit der ersten und der zweiten Ausführungsform beschrieben wurde,
das heißt
mit dem Kraftstoffeinfüllrohr 2a ausgerüstet ist,
das harzbeschichtete Rohr eine hohe Korrosionsbeständigkeit an
dem Rohrverbindungsabschnitt (8 oder 8a) aufweist
und als Kraftstoffeinfüllrohr
fungiert, werden die Haltbarkeit und die Zuverlässigkeit des gesamten Kraftstofftanks 1 stark
verbessert.