DE10114326A1 - Push-Fit-Verbindungselement - Google Patents
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Abstract
Bei einem Verbindungselement für Rohre, mit einem Grundkörper, welcher einen in das Rohr einschiebbaren Stutzen aufweist, und mit wenigstens einem Dichtungselement, der außen umlaufend an dem Stutzen angeordnet ist, und mit einer Hülse, welche radial vom Stutzen beabstandet ist und als Fenster bezeichnete Ausnehmungen aufweist, die eine Sichtkontrolle des auf dem Stutzen befindlichen Rohres ermöglichen, wobei der Freiraum zwischen Stutzen und Hülse zur Aufnahme des Rohres dient, und mit Rückhaltekrallen, welche sich in diesem Freiraum erstrecken und ein Aufschieben des Rohres auf den Stutzen ermöglichend, widerhakenartig am Verbindungselement vorgesehen sind, derart, dass sie einen Rückzug des Rohres vom Stutzen verhindern, schlägt die Erfindung vor, daß die Rückhaltekrallen einteilig aus der Hülse ausgeformt sind, wobei die Fenster durch Umbiegen und/oder Umformen von Wandabschnitten der Hülse geschaffen sind, welche die Rückhaltekrallen bilden. Weiterhin schlägt die Erfindung eine Verbindungsanordnung vor, mit einem aus Kunststoff und Metall als Mehrschicht-Verbundrohr ausgebildeten Rohr und mit einem das Rohr aufnehmenden Verbindungselement, wobei das Verbindungselement einen Anschlag aufweist, bis zu welchem das Rohr auf den Stutzen aufschiebbar ist und wobei der Anschlag sich radial nur so weit erstreckt, dass er dem Rohr ausschließlich dort anliegt, wo dieses aus Kunststoff besteht.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verbindungselement nach dem Ober
begriff des Anspruches 1, und eine Verbindungsanordnung aus
einem Rohr und einem derartigen, mit einem Anschlag ver
sehenen Verbindungselement.
Aus der DE 297 06 377 U1 ist ein gattungsgemäßes Verbin
dungselement bekannt. Es weist für den Anwender den Vorteil
einer werkzeuglosen Montage auf, ist aber aufgrund seiner Viel
zahl von Teilen, die einzeln hergestellt und anschließend mon
tiert werden müssen, mit unerwünscht hohen Herstellungskosten
behaftet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes
Verbindungselement dahingehend zu verbessern, dass dieses
möglichst preisgünstig herstellbar ist. Weiterhin liegt der Erfin
dung die Aufgabe zugrunde, bei einer Verbindungsanordnung
aus einem derartigen, mit einem Anschlag versehenen Verbin
dungselement und einem Mehrschichtverbundrohr eine Kontakt
korrosion zwischen Rohr und Verbindungselement auszuschlie
ßen.
Diese Aufgabe wird durch ein Verbindungselement mit den
Merkmalen des Anspruches 1 und durch eine Verbindungsan
ordnung mit den Merkmalen des Anspruches 15 gelöst. Vorteil
hafte Ausgestaltungen eines derartigen Verbindungselementes
und einer derartigen Verbindungsanordnung sind den Unteran
sprüchen entnehmbar.
Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, die
Rückhaltekrallen einteilig aus dem Hülsenmaterial herzustellen.
Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, dass ohnehin
in der Hülse Fenster erzeugt werden, die eine Kontrolle
Hülse Fenster erzeugt werden, die eine Kontrolle ermöglichen,
wie weit das Rohr zwischen Hülse und Stutzen auf das Verbin
dungselement aufgeschoben worden ist. Sowohl Montagezeit
bei der Herstellung der Hülse, als auch Material kann eingespart
werden, indem der Wandabschnitt, der zur Erzeugung eines
Fensters oder eines Teiles des Fensters verwendet wird, radial
nach innen abgewinkelt wird, um die Rückhaltekralle zu bilden.
Die Erzeugung der Rückhaltekralle kann unter Beibehaltung der
Wandstärke der Hülse durch einfaches Abwinkeln erfolgen, also
durch einen Umbiegevorgang. Es kann jedoch auch ein regel
rechter Umform-Vorgang stattfinden, indem beispielsweise die
ser Wandabschnitt zunächst etwa u-förmig ausgestanzt wird und
anschließend entweder gestaucht wird, um eine Materialverstär
kung an bestimmten Stellen zu erzielen oder indem dieser Ab
schnitt gepresst wird, um eine dünnere Wandstärke zu erzielen
und dementsprechend eine bessere Federbeweglichkeit der
Rückhaltekralle zu ermöglichen. Im Rahmen derartiger Umform
vorgänge können auch bewusst Schwächungslinien eingebracht
werden, um unter Beibehaltung der ansonsten unveränderten
Wandstärke der Hülse eine bessere Elastizität bzw. Federbe
weglichkeit der Rückhaltekralle zu ermöglichen, so dass diese
beim Einschieben des Rohres einen nicht zu hohen Widerstand
bietet.
Vorteilhaft kann die Hülse aus Metall bestehen. Auf diese Weise
ist einerseits eine stabile Stützwirkung für das Rohr gegeben,
welches auf den Stutzen des Grundkörpers aufgeschoben ist,
sofern ein Kontakt zwischen Hülse und Rohr vorgesehen ist.
Andererseits ermöglicht Metall die Ausgestaltung der Hülse mit
vergleichsweise geringen Wandstärken und gleichzeitig die Mög
lichkeit, eine Federelastizität der Rückhaltekrallen zu ermögli
chen, so dass einerseits ein leichtes Aufschieben des Rohres
und andererseits hohe Rückhaltekräfte ermöglicht werden.
Bei dem Verbindungselement können Grundkörper bzw. Stutzen
einerseits und Hülse andererseits aus gleichen oder auch aus
unterschiedlichen Werkstoffen bestehen. So lässt sich bei
spielsweise eine metallische Hülse mit entweder einem metalli
schen Grundkörper bzw. metallischen Stutzen oder auch mit ei
nem aus Kunststoff gefertigten Grundkörper bzw. Stutzen kom
binieren.
Unabhängig von der Verwendung unterschiedlicher Werkstoffe
kann jedoch ohnehin vorgesehen sein, die Hülse als vom Grund
körper separates Bauteil auszugestalten, so dass deren
Herstellung und die Erzeugung der Fenster und Rückhaltela
schen werkzeugtechnisch problemlos möglich ist.
Es kann vorgesehen sein, die Hülse lösbar vom Grundkörper
herzustellen, so dass ggf. der Anwender Grundkörper und Hülse
nach verschiedenen äußeren Rahmenbedingungen individuell
optimal angepasst konfektionieren kann. Besonders vorteilhaft
kann jedoch vorgesehen sein, die Hülse fest mit dem Grundkör
per zu verbinden, so dass der Anwender nur ein einziges Bau
element zu handhaben hat. Weiterhin wird durch eine derartig
feste, werkseitig vorgesehene Verbindung sichergestellt, dass
für bestimmte Rohrtypen die zur Verfügung gestellten Verbin
dungselemente optimal geeignet sind.
Zugunsten einer guten Stabilität der Hülse einerseits und einer
guten Federelastizität der Rückhaltekrallen andererseits kann
vorgesehen sein, dass die Hülse im Bereich, in dem die Rück
haltekrallen vorgesehen sind, eine verringerte Wandstärke auf
weist. Dies kann einerseits durch nachträgliches Pressen der
Wandabschnitte der Hülse erfolgen, die anschließend als Rück
haltekrallen benutzt werden sollen. Es kann jedoch auch bereits
vorher vorgesehen sein, die Wandstärken zu verringern, in dem
Bereich, in dem anschließend die Fenster erst noch geschaffen
und die entsprechenden Wandabschnitte ausgestanzt werden
sollen, die dann später zu den Rückhaltekrallen weiterverarbeitet
werden. So kann es beispielsweise vorgesehen sein, bei metalli
schen Hülsen, die durch einen Tiefziehvorgang erstellt werden,
beim Tiefziehen die Wandstärke umfangsmäßig an mehreren
Stellen zu verringern, so dass beispielsweise, wenn drei um
fangsmäßig verteilt angeordnete Fenster vorgesehen sind, an
diesen drei Stellen beim Tiefziehen die Wandstärke der Hülse
an diesen drei Umfangsabschnitten durch das Tiefziehwerkzeug
zu verringern. Wenn kein Tiefziehvorgang vorgesehen ist, kann
durch einen entsprechenden Dorn, der einen etwa sternförmigen
Querschnitt mit drei Strahlen aufweist und der in die Hülse ein
geführt wird, ebenfalls eine Verringerung der Wandabschnitte an
diesen drei Umfangsbereichen vorgesehen werden, so dass in
diesen Umfangsbereichen anschließend Fenster mit federelasti
schen Rückhaltekrallen vergleichsweise geringerer Wandstärke
erzeugt werden können als es der übrigen Wandstärke der
Hülse entspricht.
Anstelle einer derart großflächigen Verringerung der Wandstärke
kann - wie vorstehend beschrieben - eine Art Scharnierwirkung
erzeugt werden, indem örtlich eng begrenzte Schwächungslinien
erzeugt werden, welche dann die Beweglichkeit der Rückhalte
krallen ermöglichen.
Wenn die Hülse fest an dem Grundkörper vorgesehen ist und
als separates Bauteil hergestellt ist, kann vorteilhaft eine Festle
gung dadurch erfolgen, dass sich Haltelaschen von der Hülse in
entsprechende Ausnehmungen am Grundkörper erstrecken.
Gegebenenfalls können zwei axial voneinander beabstandete
Haltelaschen an der Hülse vorgesehen sein, die zwischen sich
einen Abschnitt des Grundkörpers festlegen, so dass eine axiale
Verschiebbarkeit der Hülse auf dem Grundkörper in beiden
Axialrichtungen verhindert ist. Wenn die Haltelaschen nicht voll
ständig umfangsmäßig umlaufen, kann zudem eine Verdrehsi
cherung am Grundkörper vorgesehen sein, indem die Haltela
schen in Umfangsrichtung entsprechenden Vorsprüngen am
Grundkörper anliegen.
Bei der Herstellung der vorerwähnten Haltelaschen kann insbe
sondere vorteilhaft vorgesehen sein, Haltelaschen auch dort
vorzusehen, wo das Fenster in der Hülsenwandung geschaffen
werden soll, so dass für den Anwender vorteilhaft ein besonders
großes Fenster geschaffen wird.
Wenn zwei Haltelaschen axial hintereinander vorgesehen sind,
kann vorteilhaft ein umfangsmäßiger Versatz der Haltelaschen
vorgesehen sein, so dass ein möglichst stabiler Aufbau der
Hülse gegeben ist.
Vorteilhaft können sich die Rückhaltekrallen von einer Stelle, die
radial weiter außen liegt als die übrige Hülsenwandung, nach in
nen in den Freiraum des Verbindungselementes erstrecken, in
welchen das Rohr eingeführt werden kann. Auf diese Weise er
gibt sich ein längerer Federweg, wodurch der Einschub des
Rohres erleichtert und eine weichere Federcharakteristik erzielt
wird. Der Anstellwinkel der Federkralle an das Rohr kann auf
grund dieser nachgiebigeren Federcharakteristik steiler ange
setzt werden, was zu einer besseren Stabilität führt mit einer
Verringerung der Abschälgefahr, insbesondere beim Abziehen
des Rohres. Die Außenwand der Hülse kann bei einer derartigen
Konstruktion noch enger an das Rohr angelegt werden, so dass
eine bessere Gesamtfestigkeit der Rohrverbindung erzielt wird.
Diese radial weiter außen liegende Stelle, von der aus sich die
Federkralle radial nach innen erstreckt, kann durch eine etwa
U-förmige Nut geschaffen werden, zu welcher die Hülse bei
spielsweise in einem Umformprozess gestaucht bzw. aufgewei
tet wird. Es kann jedoch auch ein insgesamt abgewinkelter Ver
lauf der Federkralle vorgesehen sein, indem diese beispielswei
se ausgehend von der übrigen Hülsenwandung zunächst radial
nach außen verläuft und dann radial nach innen abgewinkelt ist,
so dass sich insgesamt der erwähnte größere Federweg für die
Rückhaltekralle ergibt.
In beiden vorgenannten Fällen bietet der Hülsenabschnitt zwi
schen der übrigen Hülsenwandung und der radial weiter außen
liegenden Stelle, an welcher die Rückhaltekralle beginnt, einen
Anschlag für die Rückhaltekralle, wenn diese bei dem Versuch,
das Rohr aus dem Verbindungselement herauszuziehen, ver
formt wird. Dieser Anschlag unterstützt die Haltekräfte für das
Rohr im Verbindungselement, so dass die eigentliche Rückhal
tekralle dementsprechend nachgiebiger ausgestaltet sein kann
und dennoch ausreichend große Rückhaltekräfte ermöglicht,
wobei sie durch die erwähnte Nachgiebigkeit jedoch besonders
vorteilhaft ein leichtes Einschieben des Rohres in das Verbin
dungselement ermöglicht.
Vorteilhaft kann ein Anschlag am Grundkörper oder am Stutzen
oder an beiden Elementen vorgesehen sein, so dass sich für
den Anwender deutlich fühlbar und ggf. optisch kontrollierbar
eine Aussage darüber ergibt, ob das Rohr weit genug in das
Verbindungselement eingeschoben worden ist und dementspre
chend eine zuverlässige Verbindung geschaffen worden ist.
Vorteilhaft kann der Anschlag aus Kunststoff bestehen, z. B. in
dem der gesamte Grundkörper aus Kunststoff gefertigt wird.
Hierdurch ist eine Kontaktkorrosion zwischen Grundkörper und
Rohr ausgeschlossen, wenn Mehrschichtverbundrohre verarbei
tet werden sollen. Derartige Mehrschichtverbundrohre bestehen
üblicherweise aus einer radial äußeren und einer radial inneren
Kunststoffschicht, zwischen denen - üblicherweise unter Ver
wendung jeweils eines Haftvermittlers - eine Metallschicht an
geordnet ist, wobei die innere Kunststoffschicht üblicherweise
eine größere Schichtdicke aufweist als die Metall- und die äuße
re Kunststoffschicht.
Bei einem metallischen Grundkörper bzw. einem metallischen
Stutzen kann der Anschlag beispielsweise durch einen Ring aus
Kunststoff vorgesehen sein, der vor einem entsprechenden Ab
satz am Grundkörper bzw. Stutzen angebracht werden kann.
Alternativ kann bei Verwendung metallischer Grundkörper der
Anschlag so bemessen sein, dass er dem Rohr ausschließlich
dort anliegt, wo dieses aus Kunststoff besteht, z. B. indem der
Anschlag gegenüber dem Stutzen des Grundkörpers radial nur
so weit nach außen ragt, dass das Rohr dem Anschlag nur mit
der vergleichsweise dicken inneren Kunststoffschicht anliegt.
Vorteilhaft kann, wenn die vorerwähnten Haltelaschen zur Ver
bindung zwischen Hülse und Grundkörper vorgesehen sind, der
Anschlag in Aufschieberichtung des Rohres vor den Haltela
schen angeordnet sein. Hierdurch ergibt sich einerseits die zu
verlässige Sicherheit, dass das Rohr nicht an die Haltelaschen
geraten kann, so dass, unabhängig von dem Werkstoff des
Grundkörpers, bei der Verwendung metallischer Hülsen, eine
Kontaktkorrosion bei Verwendung von Mehrschichtverbundroh
ren ausgeschlossen ist. Zudem ergibt sich zweitens bei dieser
Anordnung ein Vorteil für die optische Sichtkontrolle, wenn die in
Aufschieberichtung des Rohres vorderen Haltelaschen an die
Fenster der Hülse anschließen: In diesem Fall kann der Anwen
der im Fenster den Anschlag erkennen und demzufolge nicht
nur durch Gefühl, sondern auch durch eine Sichtkontrolle beur
teilen, ob das Rohr ausreichend weit und ggf. bis zum Anschlag
in das Verbindungselement eingeschoben wurde.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeich
nungen im folgenden näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Teil eines Verbin
dungselementes,
Fig. 2 einen Ausschnitt von Fig. 1 in gegenüber Fig. 1
vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 zwei an einem Rohr befestigte Verbindungsele
mente,
Fig. 4-6 schematisch Querschnitte durch Wandungsab
schnitte von Hülsen mit radial weit außen
angesetzten Rückhaltekrallen, und
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Hülse mit
radial weit außen angesetzten Rückhaltekrallen.
In Fig. 1 ist mit 1 allgemein ein Verbindungselement bezeichnet,
in welches ein Rohr 2 eingeschoben bzw. auf welches ein Rohr
2 aufgeschoben ist. Das Verbindungselement 1 weist einen
Grundkörper 3 auf sowie einen Stutzen 4, auf welchem das Rohr
2 aufgeschoben werden kann, wobei außen umlaufend am Stut
zen 4 zwei Dichtungsringe 5 vorgesehen sind.
Bei dem Rohr 2 handelt es sich um ein Mehrschichtverbundrohr
mit einer dickeren inneren und einer dünneren äußeren Kunst
stoffschicht sowie einer zwischen diesen beiden Schichten an
geordneten Metallschicht.
Das Rohr 2 wird außen durch eine Hülse 6 gestützt, so dass es
sich nicht aufweiten und vom Stutzen 4 abgezogen werden
kann. Eine zusätzliche Sicherung gegen ein derartiges Zurück
ziehen wird durch Rückhaltekrallen 7 geschaffen, die aus Wan
dungsabschnitten gebildet sind, welche durch eine etwa u-förmig
verlaufende Stanzlinie aus der Wandung der Hülse 6 hergestellt
und radial nach innen abgewinkelt sind. Durch die Schaffung
derartiger Rückhaltekrallen, aber auch durch Entfernung weite
ren Materials aus der Hülsenwandung sind Fenster 8 geschaf
fen, wobei zwischen jeweils zwei umfangsmäßig benachbarten
Fenstern 8 Stege 9 der Hülsenwandung verbleiben. Das Fenster
8 ist nicht nur durch Herstellung der Rückhaltekrallen 7 geschaf
fen, sondern auch durch Herstellung von ersten Haltelaschen
10, die dem Grundkörper 3 anliegen und eine axiale Verschie
bung der Hülse 6 auf dem Grundkörper 3 in Aufschieberichtung
des Rohres 2 verhindern.
Wie aus Fig. 1 und insbesondere Fig. 2 ersichtlich ist, ist in Auf
schieberichtung vor den Haltelaschen 10 ein Absatz am Grund
körper 3 geschaffen, der einen Anschlag 11 für das Rohr 2
schafft. Da der Grundkörper 3 aus Kunststoff besteht, wird so
die metallische Innenschicht des Rohres 2 zuverlässig von der
metallischen Hülse 6, insbesondere den ersten Haltelaschen 10,
beanstandet, so dass eine Kontaktkorrosion ausgeschlossen ist.
Der Anschlag 11 ist zudem so bemessen, dass er dem Rohr 2
ausschließlich an der vergleichsweise dicken inneren Kunststoff
schicht anliegt, so dass auch bei Ausgestaltung des Grundkör
pers 3 aus Metall eine Kontaktkorrosion zwischen Grundkörper 3
und Rohr 2 vermieden wäre.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist aus dem in Aufschieberichtung
hinteren Ende der Hülse 6 durch Abwinkelung eine Vielzahl von
zweiten Haltelaschen 12 geschaffen worden, so dass die ersten
und zweiten Haltelaschen 10 und 12 eine umlaufende Rippe 14
des Grundkörpers 3 umgreifen und somit die Hülse 6 am Grund
körper 3 unverschiebbar festlegen. Durch entsprechende
Klemmkraft kann eine Verdrehsicherung der Hülse 6 auf dem
Grundkörper 3 erzielt werden; ggf. können jedoch auch zusätzli
che Vorsprünge am Grundkörper 3 zwischen umfangsmäßig je
weils benachbarten ersten oder zweiten Haltelaschen 10 bzw.
12 vorgesehen sein.
Die zweiten Haltelaschen 12 fluchten nicht mit den ersten Halte
laschen 10, sondern sind umfangsmäßig gegenüber diesen ver
setzt und fluchten mit den Stegen 9, die durch die Schaffung der
Fenster 8 konstruktiv bedingt eine geringere mechanische Stabi
lität im Vergleich zum Ausgangsrohrmaterial zeigen, aus dem
die Hülse 6 gefertigt wurde. Durch die Schaffung der hinteren
Haltelaschen 12 könnte es zu erheblichen Deformationen beim
Umformprozess des Hülsenmaterials kommen, wobei der um
fangsmäßige Versatz zwischen den vorderen und hinteren Hal
telaschen 10 und 12 derartigen unerwünschten Deformationen
vorbeugt. Besonders vorteilhaft ist, wie in Fig. 3 dargestellt, die
Anordnung der hinteren Haltelaschen 12 mittig in Bezug au die
Stege 9, da auf diese Weise die verbleibende Reststabilität am
besten genutzt wird und so die durch den Umformprozess einge
leiteten Kräfte bestmöglich abgestützt werden können.
In Fig. 4 ist in rein schematischer Darstellung ein Grundkörper 3
gezeigt mit einem Stutzen 4 und einem Dichtring 5 sowie einer
äußeren Hülse 6. Diese Hülse 6 weist eine radial nach außen
vorspringende Nut 15 auf, in welcher die Fenster 8, die Stege 9
und die Rückhaltekrallen 7 gebildet sind. Die radial nach außen
weisende Wandung der Nut 15, die in Aufschieberichtung des
Rohres vor der Rückhaltekralle 7 vorgesehen ist, bildet
gleichzeitig einen Anschlag für die Rückhaltekralle 7 für deren
Verformung beim Herausziehen des Rohres aus dem Ver
bindungselement.
Im Gegensatz zu der symmetrisch im Querschnitt ausgebildeten
Nut 15 in Fig. 1 ist gemäß Fig. 5 eine unsymmetrische Quer
schnittsgestaltung der Nut 15 vorgesehen, die eine vergleichs
weise einfachere Verformung des aus einem Rohrabschnitt
bestehenden Hülsenmaterials ermöglicht.
Im Gegensatz zu einer nach außen aufgeweiteten Querschnitts
geometrie der Hülse 6 ist gemäß Fig. 6 vorgesehen, lediglich die
Abschnitte der Hülsenwandung, aus denen die Rückhaltekrallen
7 gebildet werden, nach außen weisend umzubiegen und an
schließend die eigentliche Rückhaltekralle 7 wieder nach innen
weisend bis in den Freiraum zu bilden, der zwischen der Hülse 6
und dem Stutzen 4 verbleibt. Durch diesen abgewinkelten Ver
lauf der aus der Hülsenwandung ausgestanzten Lasche ergeben
sich zwei Bereiche dieser Lasche, von denen der der übrigen
Hülsenwandung benachbarte Bereich einen Anschlag für den
zweiten Bereich, der die Rückhaltekralle 7 bildet, schafft.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen, dass die auf diese Weise radial weiter
außen gehaltenen Rückhaltekrallen 7 steiler in den Freiraum
zwischen Hülse 6 und Stutzen 4 verlaufen als die Rückhaltekral
len 7 gemäß den Fig. 1 und 3. Sie können dennoch einen eben
so niedrigen Widerstand für das aufzuschiebende Rohr aufwei
sen, da sie aufgrund ihrer größeren Länge eine weichere Federcharakteristik
als die Rückhaltekrallen der Fig. 1 und 3 aufwei
sen können.
Fig. 7 zeigt eine im Vergleich zu den Ausführungsbeispielen der
Fig. 4 bis 6 preisgünstiger herstellbare Hülse 6, bei der die
Rückhalte- und die Stützfunktion auf axial unterschiedliche Be
reiche aufgeteilt sind: die Hülse 6 ist von ihrem einen Stirnende
her aufgeweitet und weist in diesem Bereich eines größeren
Durchmessers die Fenster 8, Stege 9 und Rückhaltekrallen 7
auf, während der übrige Bereich geringeren Durchmessers für
die gewünschte Stützwirkung der Hülse für ein auf dem Stutzen
eines Grundkörpers befindliches Rohr Sorge trägt.
Rein beispielhaft sind in den dargestellten Zeichnungen die
Rückhaltekrallen 7 mit der gleichen Wandstärke dargestellt wie
die übrigen Wandungsabschnitte der Hülse 6. Es kann jedoch
auch vorgesehen sein, entweder die Rückhaltekrallen 7 mit einer
geringeren Wandstärke auszugestalten oder zwischen der übri
gen Wandung der Hülse 6 und der Rückhaltekralle 7 Material
schwächungen vorzusehen, die die Beweglichkeit der Rückhal
tekrallen 7 verbessern und somit den Einschiebewiderstand für
das Rohr verringern helfen.
Claims (16)
1. Verbindungselement für Rohre,
mit einem Grundkörper, welcher einen in das Rohr ein schiebbaren Stutzen aufweist,
und mit wenigstens einem Dichtungselement, der außen umlaufend an dem Stutzen angeordnet ist,
und mit einer Hülse, welche radial vom Stutzen beabstan det ist und als Fenster bezeichnete Ausnehmungen auf weist, die eine Sichtkontrolle des auf dem Stutzen befindli chen Rohrs ermöglichen,
wobei der Freiraum zwischen Stutzen und Hülse zur Auf nahme des Rohres dient,
und mit Rückhaltekrallen, welche sich in diesen Freiraum erstrecken und, ein Aufschieben des Rohres auf den Stut zen ermöglichend, widerhakenartig am Verbindungsele ment vorgesehen sind, derart, dass sie einen Rückzug des Rohres vom Stutzen verhindern,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückhaltekrallen (7) einteilig aus der Hülse (6) ausgeformt sind, wobei die Fenster (8) durch Umbiegen und/oder Umformen von Wandabschnitten der Hülse (6) geschaffen sind, welche die Rückhaltekrallen (7) bilden.
mit einem Grundkörper, welcher einen in das Rohr ein schiebbaren Stutzen aufweist,
und mit wenigstens einem Dichtungselement, der außen umlaufend an dem Stutzen angeordnet ist,
und mit einer Hülse, welche radial vom Stutzen beabstan det ist und als Fenster bezeichnete Ausnehmungen auf weist, die eine Sichtkontrolle des auf dem Stutzen befindli chen Rohrs ermöglichen,
wobei der Freiraum zwischen Stutzen und Hülse zur Auf nahme des Rohres dient,
und mit Rückhaltekrallen, welche sich in diesen Freiraum erstrecken und, ein Aufschieben des Rohres auf den Stut zen ermöglichend, widerhakenartig am Verbindungsele ment vorgesehen sind, derart, dass sie einen Rückzug des Rohres vom Stutzen verhindern,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückhaltekrallen (7) einteilig aus der Hülse (6) ausgeformt sind, wobei die Fenster (8) durch Umbiegen und/oder Umformen von Wandabschnitten der Hülse (6) geschaffen sind, welche die Rückhaltekrallen (7) bilden.
2. Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Hülse (6) durch ein vom Grundkörper (3)
separates Bauteil gebildet ist, wobei außer den Rückhalte
krallen auch Haltelaschen (10) aus den für die Herstellung
der Fenster (8) umgebogenen und/oder umgeformten
Wandungsabschnitten der Hülse (6) gebildet sind,
und wobei sich die Haltelaschen (10) der Hülse (6) in eine
oder mehrere Ausnehmungen des Grundkörpers (3) erstre
cken oder einem Vorsprung des Grundkörpers (3) anliegen.
3. Verbindungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Grundkörper (3) und die Hülse (6)
als zwei separate Bauteile ausgebildet sind, die fest mitein
ander verbunden sind.
4. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (6) in
dem die Rückhaltekrallen (7) und/oder die Haltelaschen
(10) aufweisenden Bereich eine verringerte Wandstärke
aufweist.
5. Verbindungselement nach Anspruch 2, gekennzeichnet
durch zweite Haltelaschen (12) an der Hülse (6), die axial
von den erstgenannten Haltelaschen (10) entfernt sind,
wobei ein oder mehrere Vorsprünge des Grundkörpers
(3) von jeweils einer ersten und einer zweiten Haltelasche
(10, 12) umgriffen werden.
6. Verbindungselement nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass die zweiten Haltelaschen (12) am Ende der
Hülse (6) angeordnet und aus umgebogenen und/oder um
geformten Endabschnitten der Hülse (6) hergestellt sind.
7. Verbindungselement nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, dass die ersten und zweiten Haltelaschen
(10, 12) umfangsmäßg zueinander versetzt angeordnet
sind, derart, dass sich zwischen den jeweils ersten Halte
laschen (10) Stege (9) ergeben, die vor den zweiten Halte
laschen (12) angeordnet sind.
8. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhalte
krallen (7) sich von einer radial weiter außen als die übrige
Hülse (6) befindlichen Stelle in den Freiraum erstrecken.
9. Verbindungselement nach Anspruch 8, gekennzeichnet
durch eine oder mehrere Nuten (15), die in der Wandung
der Hülse (6) ausgebildet sind, wobei in der Nut (15) ein
Fenster (8) gebildet ist.
10. Verbindungselement nach Anspruch 8 oder 9, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Rückhaltekralle (7) abgewinkelt
oder gebogen verläuft, derart, dass sie von der Hülsen
wandung zunächst radial nach außen und dann in den
Freiraum verläuft.
11. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (6) aus
Metall besteht.
12. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper
(3) und/oder der Stutzen (4) einen Anschlag (11) aufweist,
bis zu welchem das Rohr (2) auf den Stutzen (4) auf
schiebbar ist.
13. Verbindungselement nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Anschlag (11) an seiner zur Stirnseite
des Rohres gerichteten Oberfläche aus Kunststoff besteht.
14. Verbindungselement nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass Haltelaschen (10) an der Hülse (6) vorge
sehen sind, mit welchen diese am Grundkörper (3) gehal
ten ist, wobei die Haltelaschen in Aufschieberichtung des
Rohres (2) hinter dem Anschlag (11) vorgesehen sind.
15. Verbindungsanordnung,
mit einem aus Kunststoff und Metall als Mehrschicht- Verbundrohr ausgebildeten Rohr (2),
und mit einem das Rohr (2) aufnehmenden Verbindungs element (1) nach Anspruch 12,
wobei das Verbindungselement (1) einen Anschlag (11) aufweist, bis zu welchem das Rohr (2) auf den Stutzen (4) aufschiebbar ist,
und wobei der Anschlag (11) sich radial nur so weit er streckt, dass er dem Rohr (2) ausschließlich dort anliegt, wo dieses aus Kunststoff besteht.
mit einem aus Kunststoff und Metall als Mehrschicht- Verbundrohr ausgebildeten Rohr (2),
und mit einem das Rohr (2) aufnehmenden Verbindungs element (1) nach Anspruch 12,
wobei das Verbindungselement (1) einen Anschlag (11) aufweist, bis zu welchem das Rohr (2) auf den Stutzen (4) aufschiebbar ist,
und wobei der Anschlag (11) sich radial nur so weit er streckt, dass er dem Rohr (2) ausschließlich dort anliegt, wo dieses aus Kunststoff besteht.
16. Verbindungsanordnung nach Anspruch 15, dadurch ge
kennzeichnet,
dass das Rohr (2) als radial innere Schicht eine Kunststoff schicht aufweist,
und dass der Anschlag (11) gegenüber einem in das Rohr (2) einführbaren Stutzen (4) des Verbindungselementes (1) radial nur so weit nach außen ragt, dass das Rohr (2) dem Anschlag (11) nur mit dieser Kunststoffschicht anliegt.
dass das Rohr (2) als radial innere Schicht eine Kunststoff schicht aufweist,
und dass der Anschlag (11) gegenüber einem in das Rohr (2) einführbaren Stutzen (4) des Verbindungselementes (1) radial nur so weit nach außen ragt, dass das Rohr (2) dem Anschlag (11) nur mit dieser Kunststoffschicht anliegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001114326 DE10114326A1 (de) | 2001-03-23 | 2001-03-23 | Push-Fit-Verbindungselement |
Applications Claiming Priority (1)
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