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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen neuen Scheibenpflug mit mehreren Sätzen von Scheiben, die sich
jeweils um eine gemeinsame Achse drehen.
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Es sind bereits Pflüge bekannt,
die Sätze von
Scheiben aufweisen, die auf einer gemeinsamen Achse montiert sind
und die unabhängig
voneinander oder gemeinsam in Drehung versetzt werden, wenn sie
sich auf dem Boden abstützen
und in Arbeitsrichtung des Pfluges fortbewegt werden, während sie gleichzeitig
den Boden verdrängen
oder wenden.
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Insbesondere aus dem französischen
Patent REDARES Nr. 2 666 484 ist ein Stoppelpflug bekannt, der zwei
parallele und schräggestellte
Reihen von Scheiben in der Form von Kugelkalotten aufweist, die
vorn angeordnet sind, während
eine dritte Reihe der Scheiben von gleicher Form im hinteren Teil
des Pfluges angeordnet und in einer Richtung geneigt ist, die der
Neigung der beiden ersten Reihen entgegengesetzt ist.
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Ein solcher Pflug gestattet es,
mit den beiden vorderen Reihen konkaver Scheiben die Stoppel auf
einer geringen Tiefe zu hacken und mit der Erde zu mischen, während die
hinten angeordnete Reihe von konkaven Scheiben mit größerem Durchmesser das
Einpflügen
der Stoppel in den Boden bewirken.
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Aufgrund ihres Aufbaus und ihrer
Zweckbestimmung (Zerkleinern und Unterpflügen von Stoppeln) kann eine
solche Maschine nicht als ein wirklicher Pflug betrachtet werden,
der den Boden auf einer größeren Tiefe
in homogener Weise bearbeiten soll und dabei die Bildung einer flachen
und durchgehenden Fläche
vermeiden soll, die den bearbeiteten Oberflächenbereich des Bodens von
dem tieferen, unbearbeiteten Bereich des Bodens trennt.
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Solche Pflüge haben allgemein den Nachteil,
daß sie
an den Enden der Scheibenreihen Anhäufungen von Boden oder Bodenmangel
verursachen, weil der Boden beim Pflügen seitwärts in bezug auf die Achse
des Pfluges verlagert wird.
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Es sind auch Pflüge bekannt, die zwei Seite an
Seite angeordnete Scheibensätze
aufweisen, die jedoch den Nachteil haben, daß sie in der Zone, die an den
einander benachbarten Enden der beiden Scheibensätze liegt, das Erdreich nur
schlecht bearbeiten.
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Ebenso sind verschiedene Typen von
Scheiben bekannt, die dazu bestimmt sind, an Pflügen montiert zu werden, und
die im wesentlichen die Form einer Kugelkalotte haben und deren
Umfang eine Folge von Kerben geringer Tiefe, konvexen Lappen oder
tiefen Kerben aufweisen kann, und die der Scheibe das Aussehen einer
mehrblättrigen
Helix gegen.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ist ein neuer Pflug, der es mit einfachen und wirksamen Mitteln
ermöglicht,
diese Nachteile zu vermeiden.
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In ihrer einfachsten Ausführungsform
hat die vorliegende Erfindung einen Pflug zum Gegenstand, der vorn
wenigstens zwei Scheibensätze
aufweist, deren zueinander parallele Achsen in bezug auf eine zur
Fortbewegungsrichtung des Pfluges senkrechte Richtung geneigt sind,
und der hinten wenigstens einen Scheibensatz aufweist, dessen Achse
in einer Richtung entgegengesetzt zu derjenigen der vorderen Scheibensätze geneigt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Scheiben der vorderen Scheibensätze gelappte
Scheiben sind, daß die
Scheiben des oder der hinteren Scheibensätze gelappte Scheiben oder Flügelscheiben
sind, daß die
Scheiben desselben Scheibensatzes äquidistant sind und daß die Scheiben
eines gegebenen Scheibensatzes in Fortbewegungsrichtung des Pfluges
gesehen so zwischen den Scheiben des vorangehenden Scheibensatzes
angeordnet sind, daß sie
zwischen deren Spuren laufen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung haben die Scheiben eines Satzes einen Durchmesser, der
um so größer ist,
je größer die Anzahl
von Scheibensätzen
des Pfluges ist, die diesem Satz vorangehen.
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Gemäß der Erfindung kann es vorteilhaft sein,
es zuzulassen, daß die
beiden vorderen Scheibensätze
frei auf dem Boden aufliegen und die Freiheit haben, sich in vertikaler
Richtung in bezug auf das Fahrgestell des Pfluges zu bewegen, während der
oder die hinteren Scheibensätze
in einer festen Position in Bezug auf den Pflug gehalten sind, was
ihnen eine bestimmte Arbeitshöhe
in Bezug auf den Boden gibt.
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Gemäß der Erfindung ist es vorteilhaft,
daß, während die
Scheiben der Gruppe von Scheibensätzen, die vorn angeordnet sind,
die Form einer Kugelka lotte haben, deren Ränder in der Form von leicht abgerundeten
Lappen ausgeschnitten sind, die Scheiben des hinteren Satzes dieser
Gruppe durch Kugelkalotten gebildet werden, die tiefe Kerben haben,
so daß Scheiben
mit mehreren Schaufeln oder Flügeln
gebildet werden.
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Es kann vorteilhaft sein, eine Scheibe
mit größerem Durchmesser
am hinteren Ende eines vorn angeordneten Scheibensatzes und am vorderen Ende
des hinten angeordneten Scheibensatzes anzubringen, was es gestattet,
eine ebenere bearbeitete Fläche
zu erhalten.
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Ebenso kann es gemäß der Erfindung
vorteilhaft sein, am vorderen Ende eines vorn angeordneten Scheibensatzes
und am hinteren Ende eines hinten angeordneten Scheibensatzes einige
Scheiben mit abnehmendem Durchmesser anzuordnen, um die an diesen
Enden erreichte Bearbeitungstiefe zu verringern.
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Da gemäß der Erfindung die Scheiben
eines Scheibensatzes in Fortbewegungsrichtung gesehen zwischen zwei
Scheiben des ihnen vorangehenden Scheibensatzes angeordnet sind
(wobei eine Scheibe ihre Bearbeitung zwischen den Spuren der beiden vorangehenden
Scheiben bewirkt), gestattet es die Erifindung, eine homogene Bearbeitung
auf der gesamten Arbeitsfläche
zu erreichen und die Bildung von Rillen zu vermeiden, wie sie sich
gewöhnlich
bei Pflügen
des bisher bekannten Typs bilden.
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Dieses Resultat wird noch verbessert,
wenn die Scheiben ein und desselben Satzes helixörmig auf ihrer gemeinsamen
Achse befestigt sind, wobei jede Scheibe beispielsweise um eine
viertel oder achtel Umdrehung in bezug auf ihren Nachbarn verdreht
ist.
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Gemäß der Erfindung ist es auch
vorzuziehen, daß die
Scheiben der verschiedenen Sätze
nicht die gleiche Anzahl von Schaufeln oder Flügeln haben und/oder ihre helixförmige Montage
auf der Achse bei verschiedenen Paaren von Sätzen nicht die gleiche Ganghöhe hat.
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Man vermeidet auf diese Weise sehr
wirksam die Bildung eines "Sokkels", d. h., einer ebenen Grenze,
die den bearbeiteten Boden vom unbearbeiteten trennt, was wesentlich
ist, um den Boden in einem gut kultivierten Zustand zu halten.
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Gemäß der Erfindung kann es vorteilhaft sein,
an den Enden der Scheibensätze
eine begrenzte Anzahl von Scheiben anzuordnen, die weiter voneinander
beabstandet sind, als die anderen Scheiben des Satzes. In diesem
Fall ist es bevorzugt, die einander entsprechenden Scheiben in den
verschiedenen Sätzen
so in Abstand anzuordnen, daß eine Scheibe
immer zwischen den Spuren der beiden Scheiben des vorangehenden
Satzes arbeitet.
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Gemäß der Erfindung ist es auch
möglich, auf
der Achse des Pfluges hinter der ersten Gruppe von Scheibensätzen eine
isolierte Scheibe mit größerem Durchmesser
anzuordnen, die eine komplementäre
Bearbeitung des Boden bewirkt und dabei zur Stabilität der Gruppe
beiträgt,
indem sie Drehmomente kompensiert, die die Tendenz haben können, den
Pflug um eine vertikale Achse zu schwenken.
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Gemäß einer Abwandlung ist es möglich, zu diesem
Zweck eine flache Scheibe zu verwenden, die wie ein rotierender
Vorschneider arbeitet und den Pflug in seiner Fortbewegungsrichtung
hält und
stabilisiert, oder auch eine Pflugschar.
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Statt den Pflug mit. einer einzigen
Vielzahl von Scheibensätzen
auszurüsten,
die einer hinter dem anderen angeordnet sind, wie zuvor beschrieben
wurde, weist der Pflug bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung eine
doppelte Vielzahl solcher Scheibensätze auf, die im wesentlichen
symmetrisch in bezug auf die Fortbewegungsachse des Pfluges angeordnet
sind, so daß die
Scheiben paarweise angeordnet sind und die vorn am Pflug angeordneten
Paare von oben gesehen eine V-Form haben, die sich zum vorderen
Ende des Pfluges öffnet, während das
Paar oder die Paare der Scheiben, die hinten am Pflug angeordnet
sind, von oben gesehen eine V-Form haben, deren Spitze zum vorderen
Ende des Pfluges weist.
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Bei dieser Ausführungsform ist es vorteilhaft,
wenn die V-förmig
angeordneten Paare der Scheibensätze,
die man der Reihe nach antrifft, wenn man sich vom vorderen zum
hinteren Ende des Pfluges bewegt, abwechselnd nach links und nach
rechts versetzt sind, um dafür
zu sorgen, daß der
Boden in der Nähe
der Achse der Pfluges zufriedenstellend bearbeitet wird.
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Bei einer Variante dieser Ausführungsform sind
die Scheibensätze
desselben Paares in Fortbewegungsrichtung des Pfluges gegeneinander
versetzt.
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Diese Anordnung ermöglicht es
nämlich
zu vermeiden, daß der
Boden, der sich auf der Achse des Pfluges befindet, ständig zwischen
den inneren Enden der beiden Scheibensätze desselben Satzes liegt
[0027] Zum besseren Verständnis
der Erfindung werden nun, lediglich zur Illustration und ohne beschränkende Bedeutung,
verschiedene Ausführungsformen
beschrieben, die als Beispiele dienen und in der beigefügten Zeichnung
dargestellt sind.
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In dieser Zeichnung zeigt
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1 in
einer schematischen Draufsicht eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Pfluges,
der drei einer hinter dem anderen angeordnete Scheibensätze mit
einem rotierenden Vorschneider zur Stabilisierung aufweist; 2 eine schematische Draufsicht einer Variante
der Ausführungsform
nach 1;
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3 in
einer Draufsicht eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Pfluges,
der drei Paare von symmetrisch in bezug auf die Achse des Pfluges
angeordneten Scheibensätzen
aufweist;
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4 eine
Variante der Ausführungsform nach 3;
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5 und 6 eine Seitenansicht und
einen Schnitt durch eine erfindungsgemäß verwendbare Scheibe mit mehreren
Lappen;
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7 eine
Ansicht einer anderen Pflugscheibe mit mehreren Flügeln oder
Schaufeln, die gemäß der Erfindung
verwendbar ist, und
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8 eine
schematische perspektivische Darstellung, wie die Scheiben helixförmig auf
ihrer Achse befestigt werden können.
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In 1 und 2 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
bei der im vorderen Teil zwei Scheibensätze 1 und 2 angeordnet
sind, die in bezug auf eine Normale zur Richtung des Pfluges schräggestellt
sind und die in bekannter Weise den Boden bearbeiten, indem sie
ihn nach links verlagern, wie schematisch durch Pfeile f angegeben
wird.
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Erfindungsgemäß werden die Scheiben dieser
beiden Sätze
durch Schalen gebildet, deren Ränder
so geschnitten sind, daß sie
eine Folge von Lappen bilden, wie in 5 und 6 gezeigt ist.
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Erfindungsgemäß ist hinter diesen beiden Scheibensätzen ein
dritter Scheibensatz 3 angeordnet, der in entgegengesetzter
Richtung schräggestellt
ist und der den Boden bearbeitet, indem er ihn nach rechts verlagert,
wie durch den Pfeil f angegeben wird.
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Die Scheiben des Satzes 3 können durch Schalen
gebildet werden, deren Ränder
so geschnitten sind, daß sie
Lappen bilden, wie in 5 und 6 gezeigt ist, sie sind jedoch
vorzugsweise in der Form von Schaufeln oder Flügeln geschnitten, wie in 7 gegeigt ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung sind sämtliche
Scheiben eines Satzes drehfest mit einer sie tragenden Welle verbunden, und
die Scheiben sind vorteilhafterweise so relativ zu einander versetzt,
daß die
verschiedenen Lappen oder Flügel
eines Satzes längs
einer Helix angeordnet sind, die um die Welle des Scheibensatzes
umläuft,
wie in 8 zu erkennen
ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung verwendet man für
jeden Satz Scheiben, deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser
der Scheiben des vorangehenden Satzes. Somit haben die Scheiben
des Satzes 1 einen kleineren Durchmesser als die des Satzes 2,
die ihrerseits einen kleineren Durchmesser als die des Satzes 3 haben.
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Es ist auch vorteilhaft, daß die Scheiben
der verschiedenen Sätze
nicht die gleiche Anzahl von Lappen oder Schaufeln aufweisen und/oder
die Ganghöhe
der Helix, gemäß der die
Scheiben auf ihrer Achse befestigt sind, für die verschiedenen Sätze nicht
dieselbe ist.
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Die Neigung der Achse der Scheibensätze in bezug
auf die Arbeitsrichtung ist von der Bearbeitungstiefe der Scheiben
abhängig.
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Gemäß einer speziellen Ausführungsform der
Erfindung sind die Scheibensätze 1 und 2 schwimmend
in bezug auf den Pflug montiert, d. h., sie liegen mit ihrem Eigengewicht
auf dem Boden auf, ohne daß ihre
Höhenlage
durch den Pflug vorgegeben wird.
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Um jedoch glatte Böden zu bearbeiten,
Können
diese Scheiben in der Höhe
in bezug auf das sie tragende Fahrgestell festgelegt sein.
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Man kann erfindungsgemäß die vorderen Scheibensätze auch
dadurch herstellen, daß man
die Achsen von mehreren Scheibengruppen miteinander verbindet, so
daß jede
Gruppe sich unabhängig
von den anderen in bezug auf das Fahrgestell des Pfluges in der
Höhe verlagern
kann.
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Die vorderen Scheibensätze werden
bei dieser Ausführungsform
durch mehrere kleine, voneinander unabhängige Scheibengruppen gebildet,
die sich in bezug auf das Fahrgestell anheben oder absenken können.
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Der Scheibensatz 3 ist
dagegen bevorzugt in einer festen Position in bezug auf den Pflug
gehalten, so daß er
den Boden in einer ihm vorgegebenen Tiefe bearbeiten kann.
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Bei der Ausführungsform nach 1 ist auf der Achse des
Pfluges ein rotierender Vorschneider 4 angeordnet, der
durch eine Scheibe gebildet wird, deren unterer Teil in Arbeitsrichtung
in den Boden eindringt, um Kräfte
zu kompensieren, die die Tendenz haben könnten, die Gesamtheit der Scheiben nach
rechts oder links zu verschieben, [0043] Gemäß einer Abwandlung kann dieser
rotierende Vorschneider 4 durch eine Pflugschar ersetzt
werden.
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Bei der Variante nach 2 sind die Scheibensätze 1, 2 und 3 wie der
auf die gleiche Weise wie in 1 angeordnet.
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Im Unterschied zu 1 hat der Pflug nach 2 keinen rotierenden Vorschneider 4,
aber er besitzt an den rechten Enden der Sätze 1, 2 und 3 Scheiben 1a, 2a und 3a,
die dieselbe Form wie die übrigen
Scheiben jedes Satzes, jedoch einen größeren Durchmesser haben.
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Im Gegensatz dazu haben, wie in 2 gezeigt ist, die Scheiben
1b, 1c und 2b, 2c, die am vorderen Ende der beiden vorderen Scheibensätze 1 und 2 angeordnet
sind, abnehmende Durchmesser. Dasselbe gilt für die beiden Scheiben 3b, 3c des
hinteren Endes des hinteren Scheibensatzes 3.
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Auf diese Weise wird vermieden,
daß sich links
von der bearbeiteten Fläche
eine Bodenanhäufung
bildet.
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In 3 und 4 ist eine zweite Ausführungsform
der Erfindung gezeigt, bei der die vorderen und hinteren Scheibensätze paarweise
angeordnet sind, wobei ein Scheibensatz 5 in bezug auf
die Achse des Pfluges symmetrisch zu dem Satz 1 ist, ein
Scheibensatz 6 in bezug auf die Achse des Pfluges symmetrisch
zu dem Satz 2 ist und ein Scheibensatz 7 in bezug
auf die Achse des Pfluges symmetrisch zu dem Satz 3 ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungform der
Erfindung liegt das linke Ende des Scheibensatzes 5 ganz
vorn und links von der Achse F des Pfluges, während der Scheibensatz 2,
der an zweiter Stelle auf der linken Seite angeordnet ist, mit seinem rechten
Ende rechts von der Achse des Pfluges liegt.
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Bei einer bevorzugten Variante dieser
Ausführungsform
haben die Scheiben 2a und 5a der Sätze 2 und 5,
die in der Nähe
des Achse des Pfluges liegen, einen größeren Durchmesser als die übrigen Scheiben
desselben Satzes, und sie sind so gegeneinander versetzt, daß ihre Wirkungen
sich ausgleichen.
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Man erreicht so eine bessere Bearbeitung des
Bodens in dem mittleren Bereich des Pfluges, indem der Boden zunächst nach
rechts und dann nach links verlagert wird, wie durch die Pfeile
f angegeben wird, ohne daß eine
zentrale Rille zurückbleibt.
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In dieser bevorzugten Ausführungsform
haben die beiden hinteren Scheibensätze 3 und 7,
die entgegengesetzt zu den vorderen Scheibensätzen 1, 2, 5 und 6 geneigt
sind, ebenfalls jeweils an ihrem in der Nähe der Achse des Pfluges liegenden
Ende eine Scheibe 3a oder 7a mit größerem Durchmesser,
die den Zweck hat, die Bearbeitung des zentralen Bereiches Pfluges
weiter zu verbessern und die zentrale Furche, die durch die vorderen
Scheibensätze 1, 2, 5 und 6 ausgehoben
wurde, noch wirksamer wieder zu schließen, während die Gesamtheit der Scheiben
der Sätze 3 und 4 den
Boden insgesamt wieder zur Mitte des Pfluges zurückführt, wie durch die Pfeile f
angegeben wird.
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Wie im Zusammenhang mit 2 beschrieben wurde, können die
vorderen Enden der vorderen Scheibensätze 1, 5 und 2, 6 mit
Scheiben ausgerüstet
sein, deren Durchmesser in bezug auf die übrigen Scheiben dieser Sätze abnimmt.
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Dasselbe gilt für die Scheiben an den hinteren
Enden der hinteren Scheibensätze 3 und 7.
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Bei der Variante der Ausführungsform
nach 3, die in 4 gezeigt ist, sind die Scheibensätze desselben
Paares in Richtung des Pfluges gegeneinander versetzt.
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Außerdem ist in 4 gezeigt, wie die Scheiben, die sich
an den seitlichen Enden der vorderen Scheibensätze 1, 2 und 5, 6 befinden,
in ihrer Höhlung
mit konvexen Kuppeln 1d, 2d, 5d und 6d ausgestattet
sind, die den Zweck haben, die Arbeitskapazität dieser Scheiben zu reduzieren
und zu vermeiden, daß Boden
ausgeworfen wird, wenn der Pflug mit hoher Geschwindigkeit arbeitet.
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In 5 ist
in einer Seitenansicht eine Scheibe gezeigt, deren Umfang in der
Form von abgerundeten Lappen 9 ausgeschnitten ist, während in 6 der Querschnitt 10 in
der Form einer Kugelkalotte gezeigt ist.
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Gemäß der Erfindung werden solche
Scheiben zur Bildung der vorderen Sätze verwendet.
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In 7 ist
ein anderes Scheibenmodell gezeigt, ebenfalls in der Form einer
Kugelkalotte, das jedoch tiefere Einschnitte aufweist, so daß es die Form
einer Scheibe annimmt, die mehrere Schaufeln oder Flügel 11 hat,
die den Boden auf eine andere Weise bearbeiten als die Scheiben,
die Lappen an ihrem Umfang aufweisen.
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Gemäß der Erfindung werden solche
Scheiben mit mehreren Flügeln
oder Schaufeln vorteilhaft für
die hinteren Sätze
des Pfluges verwendet.
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Die in 5, 6 und 7 gezeigten Scheiben sind
von bekannter Art und sind hier nur gezeigt worden, um die erfindungsgemäß verwendeten
Scheibentypen besser verständlich
zu machen.
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In 8 ist
schematisch dargestellt, wie die Scheiben ein und desselben Satzes
vorteilhaft so auf ihrer Welle befestigt sind, daß sie gegeneinander winkelversetzt
sind, mit dem Effekt, daß die
Lappen oder Flügel
auf Schraubenlinien angeordnet sind.
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Gemäß der Erfindung können die
Scheiben, die dieselben vorderen Scheibensätze bilden, z. B. einen Durchmesser
von 610 mm haben, während
die Scheiben, die die nachfolgenden Sätze bilden, z. B. einen Durchmesser
von 660 mm haben können
und die Scheiben der hinteren Sätze
einen Durchmesser von z. B. 760 oder 810 mm haben können.
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Speziell können die Scheiben mit dem größten Durchmesser,
die sich an den Enden der Scheibensätze befinden, einen Durchmesser
haben, der z. B. 10 bis 15% größer ist
als der Durchmesser der gewöhnlichen
Scheiben des betrachteten Satzes.
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Es versteht sich, daß die in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen
nur zur Illustration dienen und das Wesen der Erfindung in keiner
Weise beschränken.
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Ebenso kann der erfindungsgemäße Pflug vorn
mehr als 2 Sätze
oder Paare von Scheibensätzen
aufweisen, die einer hinter dem anderen angeordnet sind.