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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf einen optischen Schalter.
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Hintergrund
der Endung
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Optische Schalter können dazu
verwendet werden, die Lichtabgabe eines Lichtleiters einzuschalten
oder auszuschalten oder alternativ hierzu das Licht zu mehreren
verschiedenen Lichtleitern umzuleiten, was alles unter elektronischer
Steuerung erfolgt. Derartige Schalter können in vielen verschiedenen
Anwendungen zum Einsatz kommen, die zum Beispiel Vorrichtungen beinhalten
wie Add/Drop-Multiplexer bzw. Abzweig-Multiplexer in Wellenlängen-Multiplexsystemen,
rekonfigurierbare Netzwerke, "heiße" Sicherungseinrichtungen
für empfindliche Komponenten
und dergleichen. In diesen und anderen Anwendungen wäre es nützlich,
optische Schalter zu haben, die sich durch mäßige Geschwindigkeit, niedrigen
Einfügungsverlust,
hohes Kontrastverhältnis
sowie niedrige Herstellungskosten auszeichnen.
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Bekannte optische Schalter lassen
sich im Allgemeinen als zu einer von zwei Klassen zugehörig einteilen.
Die eine Klasse kann man als große optomechanische Schalter
bezeichnen. Bei derartigen Schaltern läßt sich ein Eingangslichtleiter,
der typischerweise mit einer Linse in Verbindung steht, körperlich
von einer ersten Position in wenigstens eine zweite Position translationsmäßig verlagern.
In jeder Position stellt der Eingangslichtleiter eine optische Verbindung
mit einem anderen Ausgangslichtleiter her. Große optomechanische Schalter
haben mehrere wünschenswerte
Eigenschaften, wie niedrige Kosten, niedrigen Einfügungsverlust,
niedrige Rück-Reflexion
sowie Unempfindlichkeit gegenüber
Polarisierung. Leider sind solche optomechanischen Schalter langsam,
indem sie Ansprechzeiten im Bereich von 0,1 bis 10 Sekunden aufweisen.
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Ein zweiter Typ von optischen Schaltern kann
als integrierter optischer Schalter bezeichnet werden. Bei derartigen
Schaltern ist ein Eingangslichtleiter mit ei nem planaren Wellenleiter
gekoppelt, wobei es sich typischerweise um Lithiumniobat oder Silizium
handelt. Ausgangslichtleiter sind mit verschiedenen Ausgangsanschlüssen des
Wellenleiters verbunden. Der elektrooptische Effekt, bei dem das Anlegen
einer Spannung an den Wellenleiter zu einer Änderung des Brechungsindexes
der verschiedenen Bereiche des Wellenleiters führt, wird dazu verwendet, den
Weg eines optischen Signals zu verändern, das den planaren Wellenleiter
durchläuft.
Auf diese Weise kann ein Eingangssignal auf einen von einer Vielzahl
von Ausgangslichtleitern geschaltet werden. Solche Schalter sind
zwar sehr schnell, jedoch sind sie recht teuer und häufig anfällig für Polarisierung.
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Es besteht daher ein Bedarf für einen
kostengünstigen
optischen Schalter, der die wünschenswerten
Eigenschaften von optomechanischen Schaltern aufweist, jedoch eine
viel höhere
Schaltgeschwindigkeit besitzt.
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Der Leser wird verwiesen auf den
Artikel "Micromechanic Shutter Fiber-Optic Switch" IBM Technical
Disclosure Bulletin, Band 37, Nr. 2B, 1. Februar 1994, Seiten 457-459,
XP000433910.
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Dieser Artikel beschreibt einen mikromechanischen
Schalter mit einer opaken Blende, die in einen Spalt zwischen zwei
Einmoden-Lichtleitern hinein und aus diesem heraus bewegt wird.
Die Blende ist gebildet durch eine anisotop geätzte, metallisierte Siliziumwaferwand
auf einem freitragenden Siliziumdioxidträger über einer Grube bzw. Vertiefung
mit rechtwinkligen Seitenwänden.
Die Position des Trägers ändert sich
durch Anlegen einer Spannung über einen
metallisierten Bereich des Siliziumdioxid-Trägers und einer mit Bor dotierten
Schicht am Boden der Grube unter dem freitragenden Träger.
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Ferner wird der Leser verwiesen auf
die EP-A-0 510 629:
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Diese Schrift beschreibt einen mikromechanischen
Schalter, der eine Blende aufweist, die an einem kippbaren, elektrisch
leitfähigen
Element angebracht ist. Die Blende ist in einem Spalt zwischen zwei
Lichtleitern positioniert, und das kippbare Element ist von einem
Gelenk über
zwei Adresselektroden abgestützt.
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Beim Anlegen von Spannung an die
eine oder die andere der Adresselektroden "kippt" das kippbare Element
in Richtung auf die aktivierte Elektrode aufgrund einer elektrostatischen
Anziehungskraft. Beim Kippen des Elements wird die nach unten hängende Blende
nach oben oder nach unten bewegt, und zwar in Abhängigkeit
davon, in welche Richtung das Element kippt. Diese Bewegung positioniert
die Blende in dem Weg eines optischen Signals, das zwischen den
beiden Lichtleitern läuft,
oder außerhalb
des Weges (d. h. über
oder unter dem Spalt zwischen den Lichtleitern), wobei dies von
der Art der Konfiguration des Schalters abhängig ist.
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Weiterhin wird auf das US-Patent
5 179 499 verwiesen:
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Diese Schrift beschreibt einen Mikro-Betätiger. Der
Betätigen
verwendet bewegliche kapazitive Platten, die bei Anlegen einer Spannung
an die Platten für
eine Bewegung von Strukturen im Nanometer-Maßstab sorgen.
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Zusätzlich dazu wird verwiesen
auf Electronic Letters 34 (1995), 17. August, Nr. 17:
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Diese Schrift beschreibt an der Oberfläche mikrobearbeitete
Freiraum-Lichtleiterschalter. Ein dreidimensionaler Spiegel ist
vertikal auf einer verschiebbaren Platte angeordnet. Die verschiebbare Platte
ist derart positoniert, dass bei Druckbeaufschlagung mit einer geeigneten
Betätigungskraft
die Platte den Spiegel zwischen vier Lichtleitern bewegt. Das Vorhandensein
des Spiegels zwischen den Lichtleitern führt zu einer Umlenkung des
Weges eines optischen Signals, das einen oder zwei der Lichtleiter
durchläuft.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird ein optischer Schalter geschaffen, mit: einem elektromechanischen
Betätiger,
der eine feststehende leitfähige
Fläche
und eine leitfähige
mikrobearbeitete Platte aufweist, die relativ zu der feststehenden
Fläche
hin und her beweglich ist; und
mit einer optischen Vorrichtung,
die beweglich ausgebildet ist, um auf ein optisches Signal einzuwirken, das
sich einen Lichtweg entlang bewegt; gekennzeichnet durch
eine
langgestreckte Verbindungseinrichtung, die zwischen der beweglichen
Platte und der optischen Vorrichtung angeordnet ist und diese mechanisch
miteinander verbindet, wobei die Verbindungseinrichtung körperlich
dazu ausgebildet ist, eine Bewegung der optischen Vorrichtung in
einer anderen Richtung als der der beweglichen Platte zu veranlassen.
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Die bewegliche Platte kann über der
feststehenden Fläche
aufgehängt
sein. Die Richtung der hin- und hergehenden Bewegung der beweglichen Platte
kann relativ zu der ersten Oberfläche der Abstützeinrichtung
außerhalb
der Ebene liegen. Die Verbindungseinrichtung kann einen Schwenkpunkt aufweisen,
der die Verbindungseinrichtung in einen ersten Bereich und einen
zweiten Bereich unterteilt, und der Schwenkpunkt kann betriebsmäßig dazu ausgebildet
sein, die Bewegungsrichtung des zweiten Bereichs der Verbindungseinrichtung
relativ zu der Bewegungsrichtung des ersten Bereichs der Verbindungseinrichtung
umzukehren. Der Schalter kann ferner eine Abstützeinrichtung für die optische
Vorrichtung aufweisen, auf der die optische Vorrichtung angeordnet
ist, und die Abstützeinrichtung
für die
optische Vorrichtung kann an der Verbindungseinrichtung angebracht
sein und körperlich
dazu ausgebildet sein, die optische Vorrichtung in einem Spalt zwischen
einem ersten und einem zweiten Wellenleiter zu platzieren, die das
optische Signal führen.
Die optische Vorrichtung kann betriebsmäßig dazu ausgebildet sein,
auf ein zweites optisches Signal einzuwirken, das von einem dritten
und einem vierten Wellenleiter geführt wird, und die Abstützeinrichtung
für die optische
Vorrichtung kann körperlich
dazu ausgebildet sein, die optische Vorrichtung in einem zweiten Spalt
zwischen dem ersten, zweiten, dritten und vierten Wellenleiter zu
platzieren.
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Offenbart sind optische Schalter,
die elektrostatisch betriebene Betätiger verwenden, die Gelenkplatten
aufweisen. Ein "innerhalb einer Ebene" ausgebildeter optischer Schalter
beinhaltet einen Betätiger,
der zwei senkrecht ausgerichtete Elektroden und eine Verbindungseinrichtung
von dem Betätiger
zu einer optischen Vorrichtung aufweist. Eine der Elektroden ist
beweglich, und die andere der Elektroden ist feststehend. Die optische
Vorrichtung ist in unmittelbarer Nähe zu zwei voneinander beabstandeten Lichtleitern
positioniert, die für
eine optische Kommunikation ausgefluchtet sind. Die optische Vorrichtung ist in
einen durch die optischen Kerne der Lichtleiter definierten Lichtweg
hinein und aus diesem heraus beweglich, wenn eine horizontale oder
in der Ebene erfolgende Verlagerung ausreichender Größe vorgenommen
wird.
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Beim Anlegen einer Spannung über den Elektroden
mittels einer gesteuerten Spanrungsquelle schwingt die bewegliche
Elektrode in Richtung auf die feststehende Elektrode. Die im Wesentlichen
horizontale Verlagerung der beweglichen Elektrode wird durch die
Verbindungseinrichtung auf die optische Vorrichtung übertragen.
Als Ergebnis hiervon bewegt sich die optische Vorrichtung horizontal
oder in der Ebene entlang eines Weges, der die optische Vorrichtung
in Abhängigkeit
von der vor- und zurückgehenden
Schwingungsbewegung der beweglichen Elektrode in oder außerhalb
von dem Lichtweg platziert.
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Ein "außerhalb einer Ebene" ausgebildeter optischer
Schalter beinhaltet einen Betätiger,
der wenigstens eine horizontal angeordnete, vertikal bewegliche
Elektrode aufweist, die über
einem leitfähigen
Bereich einer Abstützeinrichtung
aufgehängt
ist, und ferner eine Verbindungseinrichtung von dem Betätiger zu
einer optischen Vorrichtung. Beim Anlegen einer Spannung von einer
gesteuerten Spannungsquelle über
die Elektrode und den leitfähigen
Bereich bewegt sich die vertikal bewegliche Elektrode nach unten
in Richtung auf den leitfähigen
Bereich. Die Verbindungseinrichtung, bei der es sich vorzugsweise
um ein Träger-
und Schwenkelement handelt, das wippend oder kippend konfiguriert
ist, überträgt die vertikale
oder außerhalb
der Ebene erfolgende Schwingungsbewegung der Elektrode auf die optische
Vorrichtung, die zwischen den beiden Lichtleitern positioniert ist.
Die optische Vorrichtung bewegt sich vertikal in den durch die optischen
Kerne der Lichtleiter definierten Lichtweg hinein und aus diesem
heraus, und zwar als Funktion der Bewegung der Elektrode.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Weitere Merkmale der Erfindung erschließen sich
aus der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung spezieller Ausführungsbeispiele
derselben in Verbindung mit den Begleitzeichnungen; darin zeigen:
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1 eine
vereinfachte schematische Darstellung eines ersten . exemplarischen
Ausführungsbeispiels
eines in einer Ebene ausgebildeten optischen Schalters gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 ein
exemplarisches Ausführungsbeispiel
eines Betätigers,
der zum Betätigen
des Schalters der 1 geeignet
ist;
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3 ein
alternatives Ausführungsbeispiel einer
Aufhängungseinrichtung
zum Aufhängen
der beweglichen Elektrode des Betätigers der 2 von seinem Rahmen;
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4 ein
exemplarisches Ausführungsbeispiel
einer Verbindungseinrichtung, die den Betätiger mit der optischen Vorrichtung
verbindet;
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5 ein
exemplarisches Ausführungsbeispiel
eines Gelenks zur Verwendung bei der exemplarischen Verbindungseinrichtung
der 4;
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6 eine
vereinfachte schematische Darstellung eines außerhalb einer Ebene ausgebildeten optischen
Schalters gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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7 ein
exemplarisches Ausführungsbeispiel
eines Betätigers,
das zum Betätigen
des außerhalb
einer Ebene ausgebildeten optischen Schalters der 6 geeignet ist;
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8a-8c alternative
exemplarische Ausführungsbeispiele
eines Verbindungseinrichtungs- und Schwenkelements; und
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9a-9b Darstellungen
eines optischen 2 × 2-Schalters
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Ausführliche
Beschreibung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen mikromechanischen Gelenkplatten-Betätiger sowie einen optischen
Schalter, in den dieser integriert ist. Ein solcher elektrischer
Schalter ist in Verbindung mit einer großen Anzahl verschiedener optischer
Systeme von Nutzen, die Paket-Überleiteinrichtungen,
Abzweigmultiplexer, rekonfigurierbare Netze und dergleichen beinhalten,
wobei dies nicht einschränkend zu
verstehen ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird der genannte Gelenkplatten-Betätiger dazu verwendet, eine
optische Vorrichtung in den Weg eines optischen Signals hinein oder
aus diesem heraus zu bewegen. Bei einem ersten Ausführungsbeispiel
sind der Betätiger
und optische Schalter derart konfiguriert, dass ein "in der Ebene"
erfolgendes Schalten geschaffen wird, während bei einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Betätiger
und der optische Schalter zur Schaffung eines "außerhalb
der Ebene" erfolgenden Schattens konfiguriert sind.
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Die Begriffe "in der Ebene", horizontal,
"außerhalb
der Ebene" und vertikal, wie sie vorliegend verwendet werden, beziehen
sich auf eine Richtung oder Lage relativ zu der Oberfläche einer
Abstützeinrichtung,
auf der sich der optische Schalter befindet. Zum Beispiel bezieht
sich eine in der Ebene erfolgende oder horizontale Bewegung auf
eine Bewegung in einer Richtung parallel zu der Oberfläche der
Abstützeinrichtung.
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1 zeigt
eine vereinfachte schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels
eines in einer Ebene ausgebildeten optischen Schalters 2a gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Der optische Schalter 2a beinhaltet
einen Gelenkplatten-Betätiger 4a,
wie er in den 2 und 4 gezeigt ist, eine optische
Vorrichtung 8 und eine Verbindungseinrichtung 6a.
Der optische Schalter 2a und zwei Wellenleiter 12, 14 sind
auf einer Abstützeinrichtung 16 angeordnet.
Die Verbindungseinrichtung 6a schafft eine mechanische
Verbindung oder Zwischenverbindung des Gelenkplatten-Betätigers 4a mit
der optischen Vorrichtung B. Die Verbindungseinrich tung 6a ist
entlang einer Achse 1-1 gelegen, die durch einen Spalt 10 zwischen
den Wellenleitern 12 und 14 hindurchläuft. Zur
Verdeutlichung der Darstellung und der Beschreibung sind die Wellenleiter 12, 14 als
Lichtleiter dargestellt. Es versteht sich jedoch; dass der erfindungsgemäße optische
Schalter auch in Verbindung mit anderen optischen Übertragungsmedien
verwendet werden kann.
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Die Verbindungseinrichtung 6a und
die optische Vorrichtung 8 sind relativ zu den Lichtleitern 12, 14 derart
positioniert, dass die optische Vorrichtung zwischen, einer ersten
Position, die in dem Weg eines zwischen den Lichtleitern laufenden
optischen Signals angeordnet ist, sowie einer zweiten Position beweglich
ist, die außerhalb
von dem Lichtweg liegt. Da in der vorstehend beschriebenen Weise
der Betätiger 4a der
Verbindungseinrichtung 6a eine in der Ebene erfolgende
Bewegung erteilt, bewegt sich die optische Vorrichtung 8 horizontal
vor und zurück,
d.h. in einer hin und her gehenden Bewegung, wie dies durch den
Richtungsvektor 18 angedeutet ist, wobei sie sich in den
Lichtweg hinein und aus diesem heraus bewegt. Es ist zu erkennen,
dass der optische Schalter 2a derart konfiguriert sein
kann, dass die optische Vorrichtung 8 sich in der ersten
Position (in dem Lichtweg) befindet, wenn der Betätiger 4a betätigt wird,
und sich in der zweiten Position (außerhalb des Lichtweges) befindet,
wenn der Betätiger 4a nicht
betätigt
wird, wobei die Situation auch umgekehrt sein kann.
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Bei der optischen Vorrichtung 8 kann
es sich um eine beliebige von vielen verschiedenen Strukturen handeln,
die zum Einwirken auf das optische Signal in einer beliebig gearteten
Weise geeignet sind. Zum Beispiel kann es sich bei der optischen
Vorrichtung 8 um dielektrische Spiegel, dielektrische Filter, Polarisierungseinrichtungen,
Dämpfungseinrichtungen
und Vorrichtungen mit einem nicht-linearen optischen Ansprechen,
wie z. B. Frequenzverdoppler, handeln, wobei diese Aufzählung jedoch
nicht als einschränkend
zu verstehen ist.
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2 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
des Betätigers 4a.
Der Betätiger 4a besteht
aus einer feststehenden Elektrode 20 und einer beweglichen
Elektrode 30, die voneinander beabstandet sind. Bei dem derzeit
bevorzugten Ausführungs beispiel
sind die Elektroden 20, 30 sowie weitere Elemente
des optischen Schalters 2a, die im Folgenden beschrieben werden,
als Gelenkplatten ausgeführt.
Derartige Gelenkplatten sind den Fachleuten auf dem Gebiet der Mikromechanik
allgemein bekannt. Siehe Pister et al. "In Mikrobearbeitung gefertigte
Gelenke", Band 33, Sensoren und Betätigen A, Seiten 249 bis 256,
1992, die durch Bezugnahme zu einem Bestandteil der vorliegenden
Beschreibung gemacht wird. Gelenke, die zur Verwendung in Verbindung
mit derartigen Gelenkplatten geeignet sind, sind in dieser Schrift
sowie in der ebenfalls anhängigen
US-Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen: Aksyuk 1-6-3 beschrieben, das
unter dem Titel "Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer
Mikrovorrichtung" am gleichen Anmeldungstag mit der vorliegenden
Anmeldung eingereicht wurde und durch Bezugnahme zu einem Bestandteil
der vorliegenden Beschreibung gemacht wird.
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Wie bereits erwähnt wurde, ist die feststehende
Elektrode 20 mit der Abstützeinrichtung 16 vorzugsweise
gelenkig verbunden, wie z. B. mittels der Gelenke 18. Eine
Abstützplatte
26 wird vorzugsweise zum Abstützen
der feststehenden Elektrode 20 in einer aufrechten oder
außerhalb
der Ebene angeordneten Position verwendet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
nimmt die Abstützplatte 26 den Rand 21 der
feststehenden Elektrode 20 in einer Kerbe 27 auf.
Die Abstützplatte 26 ist
mit der Abstützeinrichtung 16 vorzugsweise
gelenkig verbunden, und zwar über
Gelenke 28. Bei einem derzeit bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird eine zweite Abstützplatte,
nicht gezeigt, in Verbindung mit der Abstützplatte 26 verwendet und dient
zum Aufnehmen des Rahmens 23 der feststehenden Elektrode 20.
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Die bewegliche Elektrode 30 ist
durch eine Aufhängungseinrichtung 40 von
einem Querelement 38 eines Rahmens 36 aufgehängt. Die
Aufhängungseinrichtung 40 ist
geeignet konfiguriert, um der beweglichen Elektrode 30 eine
Schwenkbewegung in Richtung auf die feststehende Elektrode 20 zu
ermöglichen.
Bei dem in 2 gezeigten
Ausführungsbeispiel
handelt es sich bei der Aufhängungseinrichtung 40 um
Gelenke. Ein alternatives Ausführungsbeispiel
der Aufhängungseinrichtung 40 ist
in 3 dargestellt, die
eine fragmentarische Ansicht des Rahmens 36 und der beweglichen
Elektrode 30 zeigt. Das al ternative Ausführungsbeispiel
der Aufhängungseinrichtung 40 weist
ein gewundenes flexibles Element 39 auf. Dieses Element 39 biegt
sich in der erforderlichen Weise, um der Elektrode 30 eine Schwenkbewegung
in Richtung auf die feststehende Elektrode 20 zu ermöglichen.
Andere Konfigurationen der Aufhängungseinrichtung 40,
die für
eine Funktion in der vorstehend beschriebenen Weise geeignet sind,
können
in geeigneter Weise eingesetzt werden.
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Der Rahmen 36 ist an der
Abstützeinrichtung 16 durch
Gelenke 42 angebracht. Vorzugsweise wird eine Abstützplatte 44 zum
Abstützen
des Rahmens 36 in einer außerhalb der Ebene angeordneten
Position verwendet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel nimmt die Abstützplatte 44 einen
Pfosten 37 des Rahmens 36 in einer Kerbe 46 auf.
Die Abstützplatte 44 ist
an der Abstützeinrichtung 16 vorzugsweise
gelenkig angebracht, und zwar über
Gelenke 48. Bei bevorzugten Ausführungsformen wird eine zweite
Abstützplatte,
nicht gezeigt, in Verbindung mit der Abstützplatte 44 verwendet
und dient zum Aufnehmen eines Pfosten 39 des Rahmens 36.
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Die feststehende Elektrode 20 ist
mit einer nicht gezeigten gesteuerten Spannungsquelle über einen
Leiter 24 und eine Verbindungsfläche 22 elektrisch
verbunden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die bewegliche
Elektrode 30 mit der gesteuerten Spannungsquelle über einen
Leiter 34 mit geeigneter Länge und Flexibilität sowie über eine Verbindungsfläche 32 elektrisch
verbunden. Alternativ hierzu kann die Verbindungsfläche 32 über einen ersten
Leiter mit dem Rahmen 36 elektrisch verbunden sein, und
der Rahmen 36 kann über
einen zweiten Leiter mit der beweglichen Elektrode 30 elektrisch verbunden
sein. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
kann die Aufhängungseinrichtung 40 für die elektrische
Verbindung zwischen dem Rahmen 36 und der beweglichen Elektrode 30 sorgen.
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Die feststehende Elektrode 20 und
die bewegliche Elektrode 30 sind geeignet voneinander beabstandet,
so dass sich bei Anlegung einer Spannung über die gesteuerte Spannungsquelle
eine elektrostatische Anziehung zwischen den Elektroden entwickelt,
die ausreichend ist, um eine Schwenkbewegung der Elektrode 30 in
Richtung auf die feststehende Elektrode 20 hervorzurufen.
Zum Verhindern eines Kurzschließens
der Elektroden 20, 30, können kleine Erhebungen aus
Isoliermaterial, nicht gezeigt, auf einander benachbarten Oberflächen der
feststehenden Elektrode 20, der beweglichen Elektrode 30 oder
beiden Elektroden platziert sein. Bei dem Isoliermaterial kann es
sich z. B. um ein Dielektrikum, wie Klebstoff, handeln. Vorzugsweise
sollte eine solche Erhebung aus Klebstoff Dimensionen im Mikronbereich
oder Submikronbereich aufweisen. Ein Verfahren zum Bilden einer
solchen Klebstoff-Erhebung ist in der ebenfalls anhängigen Patentanmeldung
mit dem Titel "Verfahren zum Bilden von Flüssigkeitströpfchen in Mikrongröße und darunter"
Anwaltsaktenzeichen Aksyuk 2-7-1-4 beschrieben, die gleichzeitig
hiermit eingereicht wurde und auf den vorliegenden Begünstigten übertragen
wurde und die durch Bezugnahme zu einem Bestandteil der vorliegenden
Beschreibung gemacht wird. Alternativ hierzu kann eine beliebige
Struktur zum Verhindern eines Kontakts zwischen den Elektroden in
geeigneter Weise verwendet werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Verbindungseinrichtung 6a ist
in 4 dargestellt. Bei
dem in 4 dargestellten
Ausführungsbeispiel
besteht die Verbindungseinrichtung 6a aus einem Gelenkschlitten 50 und
einer Abstützeinrichtung 68 für die optische
Vorrichtung, wobei die Abstützeinrichtung über Gelenke 72 mit
dem Schlitten 50 gelenkig verbunden ist. Die Abstützeinrichtung 68 für die optische
Vorrichtung weist einen Fortsatz 70 auf, auf dem die optische
Vorrichtung 8 angeordnet ist. Eine nicht gezeigte Abstützplatte, ähnlich den
Abstützplatten 26 und 44,
kann an dem Schlitten angebracht sein, um die Abstützeinrichtung 68 für die optische
Vorrichtung in einer aufrechten, außerhalb der Ebene angeordneten
Position abzustützen,
damit diese in der erforderlichen Weise zwischen die Lichtleiter 12, 14 ragen kann.
Alternativ hierzu kann Klebstoff entweder alleine oder in Verbindung
mit der vorstehend genannten Abstützplatte verwendet werden,
um die Abstützeinrichtung 68 für die optische
Vorrichtung in einer außerhalb
der Ebene befindlichen Position zu fixieren. Vorzugsweise wird solcher
Klebstoff nach dem Verfahren vorgesehen, das in der bereits genannten Schrift
"Verfahren zum Bilden von Flüssigkeitströpfchen in
Mikrongröße und darunter"
beschrieben ist.
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Der Schlitten 50 besteht
aus einem ersten Element 52, das mit der beweglichen Elektrode 30 verbunden
oder an dieser angebracht ist, sowie aus einem zweiten Element 66,
an dem die Abstützeinrichtung 68 für die optische
Vorrichtung angebracht ist. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind das erste und das zweite Element 52, 66 über ein
Gelenk 54 miteinander verbunden. Das. Gelenk 54 wirkt als
Entkopplungseinrichtung für
eine Bewegung außerhalb
der Ebene. Mit anderen Worten gestattet das Gelenk 54 dem
ersten Element 52 eine Bewegung in eine Richtung aus der
Ebene heraus unabhängig
von dem zweiten Element 66. Dadurch ist sichergestellt, dass
der Weg der optischen Vorrichtung 8 in den Lichtweg hinein
aus diesem heraus durch keinerlei außerhalb der Ebene erfolgende
Bewegungskomponente beeinflusst wird, die dem ersten Element 52 als Ergebnis
der Bewegung der beweglichen Elektrode. beim Schwenken auf die feststehende
Elektrode 20 zu und von dieser weg erteilt wird. Eine exemplarische
Ausführungsform
des Gelenks 54 ist in 5 dargestellt.
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Bei dem in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das
Gelenk 54 aus zwischeneinander greifenden Fingerelementen 58a-d, 62a-c.
Die Fingerele mente 58a-d erstrecken sich von einem Ende 56 des
ersten Elements 52 weg. Jedes der Fingerelemente 58a-d ist
an einer Stange 60 angebracht. Die Fingerelemente 62a-c erstrecken
sich von einem Ende 64 des zweiten Elements 66 weg. Die
Fingerelemente 62a-c sind jeweils in zwischeneinander greifender
Weise mit den Fingerelementen 58a-d angeordnet und an einer
Stange 65 angebracht. Alternativ könnten mehrere Gelenke nach
Bedarf verwendet werden, um den von dem Betätiger 4a aufgebrachten
Belastungen standzuhalten.
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Es versteht sich, dass auch andere
Konfigurationen oder Strukturen als das Gelenk 54 in geeigneter
Weise verwendet werden können,
die betriebsmäßig dazu
ausgebildet sind, die außerhalb
der Ebene erfolgende Bewegung des ersten Elements von dem zweiten
Element 66 zu entkoppeln.
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Wie unter weiterer Bezugnahme auf 4 zu sehen ist, befindet
sich der Fortsatz 70 der Abstützeinrichtung 68 für die optische
Vorrichtung in dem Raum 10 zwischen zwei voneinander beabstandeten Lichtleitern 12, 14.
Bei Betäti gung
des Betätigers 4a, d.
h. bei Anlegen von Spannung, wird die bewegliche Elektrode 30 in
Richtung auf die feststehende Elektrode 20 gezogen. Als
Ergebnis hiervon bewegt sich der Schlitten 50 von der Achse 2-2 weg,
die mit dem durch die optischen Kerne 13 und 15 gebildeten Lichtweg
zusammenfällt,
d.h. der Schlitten bewegt sich in Bezug auf 4 nach links. Die für die optische Vorrichtung
vorgesehene Abstützeinrichtung 68,
die an dem Schlitten angebracht ist, sowie die auf der Abstützeinrichtung 68 angeordnete
optische Vorrichtung 8 werden dadurch aus dem Lichtweg
heraus bewegt. Der betätigte
Zustand, wie er vorstehend beschrieben worden ist, ist in 4 veranschaulicht.
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Eine Struktur, die zum Schaffen einer
Rückstellkraft
geeignet ist, wie z. B. Federn 74, ist an Rändern 76, 78 des
zweiten Elements 60 angebracht sowie an dem Substrat 16 an
einem Federende 78 angebracht. Sobald die Betätigungsspannung
aufgehoben wird, liefern die Federn 74 eine Rückstellkraft oder
Vorspannung zum Zurückführen des
Schlittens 50 in seine unbetätigte Position. In einem derartigen Zustand
hängt die
bewegliche Elektrode 30 vertikal entlang der Achse 3-3.
Unter Bezugnahme auf 4 ist
zu sehen, dass sich in dem unbetätigten
Zustand der Schlitten in Richtung auf die Achse 2-2 bewegt. Die
Beabstandung zwischen den Elektroden 20, 30 ist
derart gewählt,
dass im unbetätigten
Zustand die optische Vorrichtung 68 den Lichtweg schneidet.
Die Federn 74 minimieren außerdem jegliche Bewegung entlang
der Richtung der Achse 2-2.
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Die vorstehend beschriebene, außerhalb
einer Ebene ausgebildete Elektrodenkonfiguration kann vorteilhafterweise
zur Erzeugung einer großen, in
der Ebene erfolgenden Bewegung führen.
Die Elektroden 20, 30 und Gelenke sowie die verschiedenen
Abstützplatten
können
unter Verwendung standardmäßiger photolithografischer
Techniken hergestellt werden. Da die Elektroden 20, 30 leitfähig sein müssen, sollten
sie aus einem leitfähigen
Material, beispielsweise Polysilizium, gebildet werden oder bei Bildung
aus einem nicht-leitfähigen
Material mit Metall beschichtet werden, um für Leitfähigkeit zu sorgen. Nach der
Strukturierung der verschiedenen Gelenkelemente, die den Schalter
bilden, liegen diese Elemente flach, d. h. in der Ebene, auf der
Abstützeinrichtung 16.
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Der Schalter wird dadurch für den Gebrauch zusammengebaut,
dass die freien Enden der verschiedenen Elemente angehoben werden,
so dass sie aus der Ebene heraus verschwenkt werden. Einige der
Elemente, wie z. B. die Elektroden 20, 30 und die
Abstützeinrichtung 68 für die optische
Vorrichtung, werden vorzugsweise rechtwinklig zu der Abstützeinrichtung
orientiert, während
andere Elemente; wie die Abstützplatten,
auf einen gewissen Winkel zu der Senkrechten verschwenkt werden,
der zum Stabilisieren der senkrecht angeordneten Elemente geeignet
ist. Bei bevorzugten Ausführungsformen sind
nicht gezeigte Hubelemente, wie dünne Stangen, an jedem Gelenkelement
angebracht, um das Anheben des Elements von der Abstützeinrichtung 16 weg
zu unterstützen.
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Der vorstehend beschriebene optische Schalter 2a hat
die Eigenschaften eines "in der Ebene ausgebildeten" Schalters.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung besteht ein außerhalb einer Ebene ausgebildeter
optischer Schalter 2b aus einem Betätiger 4b, wie dies
in 7 gezeigt ist, um der optischen
Vorrichtung 8 eine außerhalb
der Ebene erfolgende Bewegung zu erteilen, wie dies durch den Richtungsvektor 19 angedeutet
ist. 6 zeigt eine vereinfachte
schematische Darstellung einer exemplarischen Ausführungsform
eines solchen optischen Schalters 2b.
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Der optische Schalter 2b beinhaltet
einen Plattenbetätiger 4b,
eine optische Vorrichtung 8 sowie eine Verbindungseinrichtung 6b.
Der optische Schalter 2ki und zwei Lichtleiter 12, 14 sind
auf einer Abstützeinrichtung 16 angeordnet.
Die Verbindungseinrichtung 6b schafft eine mechanische
Verbindung oder Zwischenverbindung des Plattenbetätigers 4b mit
der optischen Vorrichtung B. Die Verbindungseinrichtung 6b ist
entlang einer Achse 1-1 angeordnet, die durch einen Spalt 10 zwischen
den Lichtleitern verläuft.
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Die Verbindungseinrichtung 6b und
die optische Vorrichtung 8 sind relativ zu den Wellenleitern 12, 14 derart
positioniert, dass die optische Vorrichtung zwischen einer ersten
Position, die in dem Weg eines zwischen den Lichtleitern 12 und 14 laufenden optischen
Signals liegt, sowie einer zweiten Position beweglich, die außerhalb
von dem Lichtweg liegt. Da in der vorstehend beschriebe nen Weise
der Betätiger 4b der
Verbindungseinrichtung 6b eine vertikale oder aus der Ebene
herausgehende Bewegung erteilt, bewegt sich die optische Vorrichtung 8 somit
in einer im wesentlichen "nach oben und nach unten" oder vertikalen
Hin- und Herbewegung in den Lichtweg hinein und aus diesem heraus:
Es ist zu erkennen, dass der optische Schalter 2b derart
konfiguriert sein kann, dass sich die optische Vorrichtung 8 in
der ersten Position (in dem Lichtweg) befindet, wenn der Betätiger 4b betätigt ist,
sowie in der zweiten Position (außerhalb des Lichtwegs) befindet,
wenn der Betätiger nicht
betätigt
ist, wobei auch die umgekehrte Situation möglich ist.
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7 zeigt
eine exemplarische Ausführungsform
des Betätigers 4b und
einer exemplarischen Verbindungseinrichtung 6b, die den
Betätiger mit
der optischen Vorrichtung 8 verbindet. Der exemplarische
Betätiger 4b beinhaltet
zwei Plattenelektroden 80a, 80b, die über der
Abstützeinrichtung 16 durch
vier Elektrodenabstützungen 84 abgestützt sind.
Die Plattenelektroden 80a, 80b sind durch eine Stange 82 miteinander
verbunden. Bei anderen Ausführungsformen
können
auch mehr oder weniger als zwei Plattenelektroden verwendet werden.
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Bei einem Ausführungsbeispiel besteht jede Elektrodenabstützung 84 aus
einem leitfähigen
flexiblen Element oder einer Feder 88 und einer Federabstützeinrichtung 86.
Die Elektrodenabstützungen 84 haben
die zweifache Funktion des Abstützens
der Plattenelektroden 80a, 80b über der
Abstützeinrichtung 16 sowie
der Schaffung einer elektrischen Verbindung mit den Plattenelektroden.
Die Federabstützeinrichtung 86 ist
mit einer nicht gezeigten gesteuerten Spannungsquelle elektrisch
verbunden. Es versteht sich, dass auch mehr oder weniger als die
vier dargestellten Elektrodenabstützungen 84 in geeigneter
Weise zum Abstützen
der Plattenelektroden 80a, 80b verwendet werden
können,
wobei diese auch andere Konfigurationen aufweisen können, die
zum Erzielen der vorstehend beschriebenen Funktionen geeignet sind,
wie dies dem Fachmann offensichtlich ist.
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Vorzugsweise ist eine Isolierschicht
auf der Abstützeinrichtung 16 mit
Ausnahme in den Bereichen 16a, 16b vorgesehen,
die sich unter den jeweiligen Plattenelektroden 80a, 80b befinden.
Alternativ hierzu kann ein leitfähiges
Ma terial oben auf der Isolierschicht in den Bereichen 16a, 16b angeordnet sein.
Die leitfähigen
Bereiche 16a, 16b sind mit der gesteuerten Spannungsquelle über Anschlußflächen 89 und
Drahtleiterbahnen 90 elektrisch verbunden. Die Plattenelektroden 80a, 80b sind
von den jeweiligen darunter befindlichen leitfähigen Bereichen 16a, 16b geeignet
beabstandet, so dass sich bei Anlegen einer Spannung über die
gesteuerte Spannungsquelle eine elektrostatische Anziehung zwischen
den Plattenelektroden und den darunter liegenden leitfähigen Bereichen
entwickelt, die ausreichend ist, um die Plattenelektroden 80a, 80b zur
Ausführung
einer Bewegung nach unten in Richtung auf die Abstützeinrichtung 16 zu
veranlassen. Die Federn 88 verformen sich in der erforderlichen
Weise, um den Plattenelektroden eine Bewegung aus ihrer unbelasteten Ruheposition
zu ermöglichen.
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Bei dem in 7 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht die
Verbindungseinrichtung 6b aus einem Träger 92, der auf einem
Schwenkelement 94 angeordnet ist. Das Schwenkelement 94 unterteilt den
Träger
in einen ersten Bereich 92a und einen zweiten Bereich 92b.
Der Träger 92 ist
an einem Trägerende 91 an
der Stange 82 angebracht. Eine Abstützeinrichtung 96 für die optische
Vorrichtung ist in der Nähe
eines Trägerendes 93 an
dem Träger 92 angebracht.
Bei bevorzugten Ausführungsformen
ist die Abstützeinrichtung 96 mit
dem Träger 92 gelenkig verbunden,
und zwar über
Gelenke 100. Die Abstützeinrichtung 96 für die optische
Vorrichtung weist einen Fortsatz 98 auf, auf dem die optische
Vorrichtung 8 angeordnet ist. Eine nicht gezeigte Abstützplatte, ähnlich den
in Verbindung mit dem Betätiger 4a erläuterten
Abstützplatten 26 und 44,
kann an dem Träger 92 angebracht
sein. Eine solche Abstützplatte wird
zum Abstützen
der Abstützeinrichtung 96 für die optische
Vorrichtung in einer aufrechten, sich aus der Ebene heraus erstreckenden
Position verwendet, wie dies erforderlich ist, damit die optische
Vorrichtung zwischen die Lichtleiter 12, 14 ragen
kann. Wie vorstehend in Verbindung mit der für die optische Vorrichtung
vorgesehenen Abstützeinrichtung 68 des optischen
Schalters 2a erwähnt
worden ist, kann Klebstoff alleine oder in Verbindung mit der vorstehend
genannten Plattenabstützung
zum Festlegen der Abstützeinrichtung 96 für die optische
Vorrichtung in einer aufrechten Position verwendet werden.
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Wie vorstehend beschrieben worden
ist, erfolgt bei Betätigung
des Betätigers 4b,
d. h. bei Anlegen einer Spannung über die Plattenelektroden und die
leitfähigen
Bereiche 16a, 16b eine Bewegung der Plattenelektroden 80a, 80b nach
unten in Richtung auf die leitfähigen
Bereiche. Wenn sich die Plattenelektroden nach unten bewegen, bewegt
die sich davon weg erstreckende Stange 62 den ersten Bereich 92a des
Trägers 92 antriebsmäßig nach
unten. Aufgrund des Vorhandenseins des Schwenkelements 94 bewegt
sich der zweite Bereich 92b des Trägers 92, nach oben,
wenn sich der erste Bereich nach unten bewegt, und zwar nach Art
einer "Wippe" oder "Kippeinrichtung". Durch geeignetes Auswählen der
Distanz zwischen dem Schwenkelement 94 und der optischen
Vorrichtung 8, wird die optische Vorrichtung dazu veranlasst,
sich in den durch die Lichtleiterkerne 13, 15 definierten
Lichtweg hinein und aus diesem heraus zu bewegen, und zwar als Funktion
der Schwingungsbewegung der Plattenelektroden 80a, 80b.
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Bei dem in 7 dargestellten Ausführungsbeispiel bewegt sich
die optische Vorrichtung 8 bei Aufbringung einer Vorspannung
aus dem Lichtweg heraus. Es ist zu erkennen, dass bei anderen Ausführungsformen
der Schalter 2b derart konfiguriert sein kann, dass sich
die optische Vorrichtung 8 bei Aufbringen einer Vorspannung
in den Lichtweg hinein bewegt. Die Plattenelektroden 80a, 80b,
die Gelenke sowie verschiedene Abstützplatten, die den optischen
Schalter 2b bilden, können
in der vorstehend für
den optischen Schalter 2a beschriebenen Weise hergestellt
und zusammengebaut werden.
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Die 8a-c zeigen
alternative Ausführungsformen
der Verbindungseinrichtung 6b und des Schwenkelements 94.
In 8a weist die Stange 82 ein
vorspringendes Element 83a auf, das oben auf einer oberen
Oberfläche 102 des
ersten Bereichs 92a des Trägers 92 aufliegt.
Das Schwenkelement 94 weist Arme 94a, 94b auf,
die von entgegengesetzten Rändern 103, 104 des
Trägers 92 entlang
einer Achse 4-4 weg ragen. Die Arme 94a, 94b sind
durch Blöcke 95a, 95b abgestützt. Bei
Bedarf können
zusätzliche
Abstützblöcke 97a, 97b verwendet
werden. Wenn sich die Plattenelektroden 80a, 80b nach
unten bewegen, verursachen die Stange 82 und das vorspringende
Element bzw. der Fortsatz 83 eine zwangsweise Bewegung
des ersten Bereichs 92a des Trägers
92 nach unten.
Der Träger 92 bewegt sich
rotationsmäßig um die
Achse 4-4, so dass sich der zweite Bereich 92b des
Trägers 92 nach
oben bewegt, während
sich der erste Bereich 92a nach unten bewegt.
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Das in 8b dargestellte
Ausführungsbeispiel
beinhaltet einen T-förmigen
Fortsatz 82b, der sich von der Stange 82 weg erstreckt
und oben auf einem ähnlichen
T-förmigen
Bereich 101 des ersten Bereich 92a des Trägers 92 aufliegt.
Der T-förmige Fortsatz 83b ist
an dem T-förmigen
Bereich 101 in der Nähe
der Ränder 105a, 105b angebracht.
Arme 94c, 94d erstrecken sich von entgegengesetzten Rändern 103, 104 des
Trägers 92 entlang
der Achse 4-4 weg. Die Arme 94c, 94d werden
von Blöcken 95c, 95d abgestützt. Wie
bei den vorausgehenden Ausführungsformen
führt der
Träger 92 eine
Rotationsbewegung um die Achse 4-4 aus, während der erste
Bereich 92a antriebsmäßig nach
unten bewegt wird.
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Das in 8c dargestellte
Ausführungsbeispiel
beinhaltet Federn 106, die betriebsmäßig dazu ausgebildet sind,
eine Rückstellkraft über Federaufnahmen 108a, 108b auf
den Träger 92 aufzubringen, wenn
ein Umschalten von dem betätigten
Zustand in den unbetätigten
Zustand erfolgt. Die Federn 106 verursachen eine zwangsweise
Bewegung des zweiten Bereichs 92b des Trägers 92 nach
unten, wodurch aufgrund der durch das Schwenkelement 94 hervorgerufenen
Rotationsbewegung um die Achse 4-4 der erste Bereich 92a des
Trägers 92 dazu
veranlasst wird, sich in seine unbetätigte Position oder Ru-heposition
nach oben zu bewegen.
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Bei den vorstehenden Ausführungsbeispielen
waren die exemplarischen optischen Schalter als 1 × 1-Schalter
dargestellt, d. h. bei Verwendung in Verbindung mit zwei Lichtleitern.
Es versteht sich, dass optische Schalter gemäß der vorliegenden Erfindung
auch als 2 × 2-Schalter
ausgeführt
werden können.
Eine vereinfachte schematische Darstellung eines Betriebs eines
2 × 2-Schalters
ist in den 9a und 9b dargestellt.
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9a zeigt
den Zustand eines Kreuzes, in dem sich ein optisches Signal 110 von
dem Lichtleiter 112 zu dem Lichtleiter 114 bewegt
und sich ein optisches Signal 120 von dem Lichtleiter 125 zu
dem Lichtleiter 124 bewegt. In dem Kreuz-Zustand sind nicht
dargestellte optische Vorrichtungen 8a, 8b nicht in
dem Lichtweg angeordnet. 9b zeigt
den Blockierzustand, in dem das optische Signal 110 nicht von
dem Lichtleiter 114 empfangen wird. Das optische Signal 110 wird
vielmehr von einer ersten optischen Vorrichtung 8a empfangen,
die nun zwischen den Lichtleitern angeordnet ist. Die erste optische Vorrichtung 8a ist
auf der einen Seite der Abstützeinrichtung 68, 96 für die optische
Vorrichtung angeordnet. Zum Zweck der Erläuterung sei angenommen, dass
es sich bei der ersten optischen Vorrichtung 8a um einen
dielektrischen Spiegel handelt. Das optische Signal 110 wird
von der optischen Vorrichtung 8a zu dem Lichtleiter 124 reflektiert.
Für einen
2 × 2-Schalter
ist eine zweite optische Vorrichtung 8b auf einer zweiten
Seite der Absfützeinrichtung 68, 96 für die optische
Vorrichtung angeordnet. Das optische Signal 120 wird durch
die optische Vorrichtung 8b von dem Lichtleiter 122 empfangen
und zu dem Lichtleiter 114 reflektiert.
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Zum Ausführen der exemplarischen optischen
Schalter 2a, 2b als 2 × 2-Schalter wird somit die
Verbindungseinrichtung 6a, 6b in einem Winkel von
45° zu den
Lichtleitern positioniert, anstelle der rechtwinkligen Positionierung
derselben zu den Lichtleitern wie bei den vorstehend beschriebenen
1 × 1-Schaltern.
Wie erläutert
worden ist, ist zur Verwendung als 2 × 2-Schalter eine optische
Vorrichtung von beiden Flächen
der Abstützeinrichtung
für die
optischen Vorrichtungen zugänglich.
Ferner ist zu erkennen dass im Fall eines in einer Ebene angeordneten
(Schalter 2a) 2 × 2-Schalters
die optische Vorrichtung 8 sich über eine größere horizontale Distanz bewegen
muss, wenn sie sich in den Lichtweg hinein und aus diesem heraus
bewegt. Aus diesem Grund muss für
eine stärkere
Bewegung der beweglichen Elektrode 30 als im Vergleich
zu einer 1 × 1-Ausführung gesorgt
werden.