Hintergrund der Erfindung
1. Gebiet der Erfindung
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Diese Erfindung bezieht sich auf Gestelle, die für die
Zurschaustellung von Warenboxen, insbesondere von Boxen, die
mehrere kleinere Produktpackungen enthalten, verwendet
werden.
2. Beschreibung des Standes der Technik
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Es ist allgemein bekannt, daß ein Bedarf besteht,
Einzelhandelswaren zum Verkauf in geeigneter Weise zur Schau
zu stellen. Dieser Bedarf umfaßt den Wunsch des
Einzelhändlers, Waren in einer wirksamen und wirtschaftlichen
Weise zur Schau zu stellen, die sauber, gefällig und
gegenüber potentiellen Verbrauchern leicht einsehbar ist.
Eine Art von Schaugestell, das allgemein verwendet wird,
umfaßt nach unten geneigte Behälter, die einen
Schwerkraftvorschub bieten, so daß das Produkt zu dem
vorderen und sichtbarsten Teil des Schaukastens gleitet.
Diese Art von Gestell ist besonders nützlich in der
Situation, in der entweder kleine Waren oder kleine
Warenboxen zur Schau gestellt werden. Die Fähigkeit, Waren
zur Schau zu stellen, wird jedoch durch die Realität von
Raumbegrenzungen in Einzelhandelsgeschäften und die
Schwierigkeit, Gestelle mit einem Produkt zu laden,
eingeschränkt. Außerdem ist es wichtig, daß die Herstellung
und das Laden des Schaugestells so effizient und ökonomisch
wie möglich ist. Hinsichtlich des Ladens ist es wichtig, daß
das Schaugestell schnell und einfach geladen werden kann.
Infolgedessen wäre es von Vorteil, ein Schaugestell
bereitzustellen, das Waren in einer sauberen, gefälligen und
sichtbaren Art und Weise zur Schau stellt, das jedoch keinen
unangemessen großen Geschäftsraum erfordert und leicht
herzustellen und zu laden ist.
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Eine Anzahl bestehender Patente offenbaren verschiedene
Formen von Schaugestellen. Beispielsweise offenbart das US-
Patent Nr. 4 785 944 im Namen von March ein zusammenlegbares
Schaugestell mit sich nach unten erstreckenden Fächern. Das
US-Patent Nr. 5 048 699 im Namen von Trevaskis offenbart ein
Schaugestell zum Verkauf von in Boxen gepackter Ware, bei dem
die Warenbehälter von einer horizontalen zu einer abwärts
gerichteten Position bewegbar sind. Schließlich offenbart das
US-Patent Nr. 5 284 257 im Namen von Schum ein modulares
Self-Service-Warenschaugestell mit mehreren nach unten
geneigten, regalartigen Reihen. Ein weiteres Schaugestell ist
in US-A-3 627 398 offenbart. Alle bekannten Schaugestelle
bieten zwar verschiedene Merkmale, keines davon bietet jedoch
die Kombination von Faktoren, die ein leichtes Laden und
Herstellen, ein Einsparen Von Geschäftsraum und eine
gefällige Präsentation der Waren, die sich in relativ kleinen
Verpackungen befinden, umfaßt. Demzufolge wäre es von
Vorteil, ein Schaugestell zu beschreiben, das die Kombination
der oben dargelegten, erwünschten Faktoren bietet.
Abriß der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung offenbart eine Einheit zur
Befestigung einer Box von zur Schau zu stellenden Waren gemäß
dem unabhängigen Anspruch 1. Bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen offenbart.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Es zeigen:
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Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Schaugestells,
wobei die Schwenkarme und Boxen entfernt sind,
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Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Schwenkarme und
Boxen,
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Fig. 3 eine Seitenansicht des Schaugestells mit den Boxen
in der hinteren Position,
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Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht eines Abschnitts der
Seitenansicht des Schaugestells mit den Boxen in
der hinteren Position,
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Fig. 5 eine Seitenansicht des Schaugestells mit den Boxen
in der vorderen Position,
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Fig. 6 eine vergrößerte Ansicht eines Abschnitts der
Seitenansicht des Schaugestells mit den Boxen in
der vorderen Position,
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Fig. 7 eine Vorderansicht der Schwenkarme des
Schaugestells,
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Fig. 8 eine Seitenansicht der Schwenkarme, die an einem
unabhängigen Schaugestell angebracht sind, und
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Fig. 9 eine perspektivische Ansicht einer weiteren
Ausführungsform des Boxenbefestigungssystems.
Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Im folgenden wird im Detail auf die derzeit bevorzugten
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung eingegangen.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, umfaßt das Schaugestell
10 der vorliegenden Erfindung zwei gegenüberliegende
Seitenwände 11, 12, die in einem bestimmten Abstand
voneinander angeordnet sind. Jede der Seitenwände weist
jeweils ein Vorderende 15, 15A und ein hinteres Ende 16, 16A
auf. In der bevorzugten Ausführungsform sind die Vorderenden
der Seitenwände nach innen zur Rückseite der Seitenwände hin
abgeschrägt. Die Seitenwände werden unten durch die Basis 14
und oben durch die Abdeckung 13 gehaltert. Eine Reihe
horizontal langgestreckter Schlitze 18 befinden sich an jeder
Seitenwand, wobei die Schlitze jeder Wand mit den Schlitzen
der gegenüberliegenden Wand ausgerichtet sind. Es ist zwar
ein Schaugestell mit vier Sätzen von Schlitzen dargestellt,
es kann jedoch jede beliebige Anzahl von Schlitzen je nach
Wunsch verwendet werden, und das gesamte Schaugestell kann so
klein oder so groß wie gewünscht sein. Wie später beschrieben
wird, befinden sich die Schlitze vertikal in genügendem
Abstand, um zu gestatten, daß Einsätze in jeden Schlitz
plaziert werden. Ein Abschnitt jedes Schlitzes, der nahe dem
Ende des Schlitzes angrenzend an die rückwärtigen Enden der
Seitenwände gelegen ist, ist eine vertikal langgestreckte
Öffnung 19 mit einem weiteren Durchmesser als der Rest des
Schlitzes. Führungsschienen 17 erstrecken sich über den
Zwischenraum zwischen den Seitenwänden an einer Position
unterhalb der Schlitze 18. Die Führungsschienen bestehen aus
zwei Abschnitten; der Abschnitt nahe den hinteren Enden der
Seitenwände ist horizontal, während der Abschnitt nahe den
vorderen Enden der Seitenwände nach unten abgewinkelt ist. In
einer bevorzugten Ausführungsform können verschieden geformte
Ausschnitte 45 entweder beliebig oder strukturiert entlang
einer oder beider der Seitenwände angeordnet sein. Die
Ausschnitte können dazu verwendet werden, einen Hand- oder
Fingergriff auf der Seite des Schaugestells bereitzustellen.
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Wie am besten aus den Fig. 2 und 7 hervorgeht, sind auch
Mittel zum Befestigen der Produktbox in dem Schaugestell
vorgesehen. Vorzugsweise umfassen die Mittel zum Befestigen
eine Basisplatte 30 mit zwei gegenüberliegenden Schwenkarmen
34, die nahe an jedem Ende der Basisplatte gelegen sind. Die
Schwenkarme sind nach innen auf die Basisplatte oder nach
außen von der Basisplatte weg klappbar und können, wie
dargestellt ist, von der Basisplatte weg gestreckt werden. In
der gestreckten Position sind die Schwenkarme vorzugsweise
nach außen oder voneinander weg vorbelastet. Die Schwenkarme
enthalten einen erhabenen Abschnitt 31, der sich von der
Basisplatte bis etwa zur Hälfte des Schwenkarms nach außen
erstreckt. Der erhabene Abschnitt ist so konstruiert, daß er
auf drei Seiten frei ist und als Federmechanismus wirkt,
welcher den Ansatz bzw. die Lasche nach außen drängt, um beim
Zusammenbau zu helfen. Der erhabene Abschnitt enthält ein
Hakenmittel, vorzugsweise in der Form des Ansatzes bzw. der
Lasche 32. Der Ansatz 32 umfaßt einen länglichen Abschnitt
eines geringen Durchmessers und einen runden Abschnitt eines
größeren Durchmessers. Die Durchmesser sind vorzugsweise so,
daß der runde Abschnitt durch die langgestreckte Öffnung 19
paßt, nicht jedoch durch den Schlitz 18, während der
längliche Abschnitt des Ansatzes 32 lang genug ist, so daß
sich der Ansatz durch den Schlitz 18 erstreckt und somit im
Schlitz 18 verschiebbar ist. In der bevorzugten
Ausführungsform ist ein eingedellter Abschnitt 43, wie in den
Fig. 2 und 4 dargestellt, an einem Abschnitt des Ansatzes 32
vorgesehen, um zur Beibehaltung der Stabilität der
Warenschaustellungsbox beizutragen. In einer besonders
bevorzugten Ausführungsform sind zusätzliche
Befestigungsmittel in der Form eines Hakens 35 auf der
Rückseite der Basisplatte gelegen. Der Haken 35 kann flach
gegen die Rückseite der Basisplatte geklappt oder gestreckt
werden, um die Basisplatte an einer Oberfläche zu befestigen.
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Die Box 33, die vorzugsweise kleinere Produktboxen 36
enthalten kann, ist so ausgelegt, daß sie die Schwenkarme
über eine Doppelwandanordnung auf jeder Seite der Box
aufnehmen kann. Ein Abschnitt der äußeren Wand 40 ist auf
jeder Seite weggeschnitten, um die innere Wand 37
freizulegen. Vorzugsweise weist der weggeschnittene Abschnitt
im wesentlichen die gleiche Größe und Form wie der erhabene
Abschnitt 31 des Schwenkarms auf. Ferner ist ein Schlitz auf
beiden Seiten der Box zwischen der inneren uni äußeren Wand
der Box über die gesamte Länge der Box eingebracht. Jeder
Schlitz kann einen ganzen Schwenkarm 34 aufnehmen. Öffnungen
38 sind auf jeder Seite der Box in dem gefalteten Einschnitt
in der Mitte an der Basis des Ausschnitteils gelegen. Diese
Öffnungen nehmen Laschen bzw. Ansätze 39 auf, die an der
Basis jedes Schwenkarms gelegen sind. Beim Einführen der
Schwenkarme in die Schlitze kommen die Ansätze 39 mit den
Öffnungen 38 in Eingriff, um die Box und die Schwenkarme
miteinander zu verblocken. Die Öffnungen und Ansätze können
außer Eingriff gebracht werden, indem eine direkte
aufwärtsgerichtete Kraft auf den Abschnitt der Ansätze, der
sich durch die Öffnung erstreckt, aufgebracht wird.
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Die Fig. 3 und 4 stellen das Schaugestell mit der
eingesetzten Box- und Schwenkarm-Kombination in der
Versandposition dar. Um die Versandposition zu erhalten, wird
die Box- und Schwenkarm-Kombination in die Öffnung zwischen
den rückwärtigen Enden 16, 16A der Seitenwände eingesetzt,
und die Ansätze 32 werden in die vertikal langgestreckten
Öffnungen 19 plaziert. Infolgedessen befindet sich die Box 33
in einer horizontalen Position derart, daß sie auf dem
horizontalen Abschnitt der Führungsschienen 17 ruht und sich
über beide vordere Enden 15, 15A der Seitenwände und die
rückwärtigen Enden 16, 16A der Seitenwände hinaus erstreckt.
Die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Versandposition bietet
eine stabile Einheit, die zur Lagerung oder zum Versand
geeignet ist.
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Die Fig. 5 und 6 stellen das Schaugestell mit der in der
Spendeposition eingesetzten Box dar. In dieser Position sind
die Ansätze an dem Abschnitt der horizontal langgestreckten
Schlitze 18 gelegen, welcher an die vorderen Enden 15, 15A
der Seitenwände angrenzt. Infolge der relativen Anordnung der
Ansätze bzw. Laschen in bezug auf die Gesamtlänge der Box
bewirkt das Schwerkraftzentrum der Box und des darin
befindlichen Produkts, daß die Box kippt, so daß sie sich im
Winkel nach unten neigt, wobei sie leicht auf dem
abgewinkelten Abschnitt der Führungsschienen ruht. Um das
richtige Schwerkraftzentrum zu erhalten, ist der Schwenkpunkt
vorzugsweise an einem Punkt gelegen, der in etwa 1/3 der
Gesamtlänge der Box von der Rückseite der Box her beträgt. In
der Spendeposition gleitet das Produkt zur Vorderseite der
Box 33, so daß es leichter eingesehen und vom potentiellen
Kunden entnommen werden kann. Ferner gleitet ein neues
Ersatzprodukt, sobald ein Produkt entnommen wurde, zur
Vorderseite der Box, um dessen Platz einzunehmen. Die Laschen
bzw. Ansätze 32 können entlang der Länge des langgestreckten
horizontalen Schlitzes 18 gleiten, so daß die Box- und
Schwenkarmeinheit von der Vorderseite zur Rückseite des
Schaugestells und umgekehrt bewegt werden kann. Ein Vorsprung
41 (in den Fig. 3 und 4 dargestellt) ist vorzugsweise entlang
der Unterseite jedes horizontalen Schlitzes gelegen, um ein
Mittel bereitzustellen, das verhindert, daß die Box zu der
Versandposition zurückkehrt, wenn sie sich in der
Spendeposition befindet. Stabilisierungsmittel können
vorgesehen sein, um zur Stabilisierung von Boxen, die sich in
der vorderen Position befinden, beizutragen. Vorzugsweise
weisen die Stabilisierungsmittel die Form eines Stifts 42
auf, der vorgesehen ist, um der Box Stabilität zu verleihen,
wenn sie sich in der vorderen Position befindet. Um für
Stabilität zu sorgen, wenn sich die Box in der Spendeposition
befindet, wird der Ansatz bzw. die Lasche 32 zunächst über
den Vorsprung 41 eingeschnappt, und dann kommt der
eingedellte Abschnitt 43 (in den Fig. 2 und 4 dargestellt)
mit dem Stift 42 in Eingriff, um für einen festen Schnappsitz
zu sorgen.
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Das Laden des vorliegenden Schaugestells kann leicht
bewerkstelligt werden. Vorzugsweise befinden sich die zur
Schau zu stellenden Waren in kleinen Packungen 36, die in die
Box 33 gegeben werden. Waren, die besonders gut geeignet für
diese Art von Schaugestell sind, sind Minzbonbons, Kaugummi,
Bonbons oder irgend ein anderer Gegenstand, der in einer
kleinen Box oder Einheit verkauft werden kann. Wie vorher
dargelegt wurde, wird die Box 33 an den Schwenkarmen
befestigt, und dann wird die Kombination in das Gestell
eingesetzt, vorzugsweise durch die Öffnung zwischen den
rückwärtigen Enden 16, 16A der Seitenwände. Die Ansätze bzw.
Laschen 32 werden dann mit den langgestreckten Öffnungen 19
in Eingriff gebracht, und die Kombination kann dann nach
vorne entlang der Schlitze 18 in eine abgewinkelte Position
zur leichteren Betrachtung durch potentielle Kunden
verschoben werden. Bei einem alternativen Verfahren des
Ladens kann der Schwenkarm allein zunächst in das Gestell
eingesetzt werden, und die Box kann dann am Schwenkarm
angebracht werden. Zum Wiederaufladen kann die Kombination
von dem Schaugestell entfernt werden, und eine neue Box kann
an den Schwenkarmen angebracht werden, oder alternativ können
kleine Warenpackungen einfach in der größeren Box 33 ersetzt
werden, wenn der Vorrat aufgebraucht oder gering ist. Die
Herstellung des Schaugestells, der Boxen und der Schwenkarme
wird ebenfalls leicht bewerkstelligt. Das Schaugestell kann
durch Formen der Einheit als ein einziges integrales Teil
oder als modulare Abschnitte, die dann aneinander befestigt
werden, hergestellt werden. Die Box wird durch einfaches
Falten von Karton derart gefertigt, daß die Schlitze auf
jeder Seite erzeugt werden. Schließlich werden die
Schwenkarme ebenfalls durch einen Formungsprozeß hergestellt.
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Fig. 8 stellt eine alternative Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung dar. In dieser Ausführungsform
erstreckt sich der Haken 35 von der Basisplatte 30 so, daß
die Schwenkarm- und Boxkombination statt an dem Schaugestell
an einer gewünschten Oberfläche befestigt werden kann. Der
Haken 35 erstreckt sich nach außen und greift in die
gewünschte Oberfläche 50 ein und ermöglicht es, daß die Box
von der Oberfläche zur Schau gestellt werden kann, ohne das
Schaugestell zu verwenden.
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Fig. 9 stellt eine weitere alternative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar. In dieser Ausführungsform
erstreckt sich ein weiterer Eingriffsarm 71 Von der
Basisplatte 70 nach außen. Der Eingriffsarm gleitet in einen
Schlitz 75 in der Box 33, um den Arm und die Box miteinander
zu verbinden. Verschlußmittel, vorzugsweise in der Form eines
Clips 73, sind am Eingriffsarm 71 vorgesehen, um die Box und
den Eingriffsarm fest miteinander zu verbinden. Schwenkarme
72 sind ebenfalls vorgesehen, so daß die Basisplatte auch
Boxen aufnehmen kann, die mit Schlitzen entlang ihren
Außenseiten versehen sind.