-
GRUNDLAGEN
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zur Bereitstellung
eines Ausgangsfrequenzsignals nach dem Vorsatz der unabhängigen Ansprüche. Der
zutreffende Stand der Technik ist in der Europäischer Patentanmeldung EP-A
0 345 940 zu finden.
-
US-Patentschrift
4 259 744 legt einen Simultanmehrkanal-Signalgenerator dar, der
eine einzige Korrekturschaltung für die gemultiplexte Frequenz
und einen Bezugs-Oszillator benutzt, um zwei VCO-Ausgangsfrequenzsignale
zu korrigieren. Der Simultanmehrkanal-Signalgenerator verkörpert eine
Frequenzkorrektur mit phasensynchronisierter Schleife. Für jeden
Kanal gibt es einen spannungsgesteuerten Oszillator (VCO), der durch
ein Abstimmsignal auf eine geeignete Frequenz eingestellt worden
ist und durch ein Kanaldatensignal moduliert worden ist. Die Ausgangsfrequenzsignale
von allen VCOs werden einem Summierglied bereitgestellt und dann
zum Übertragen
in geeigneter Weise verstärkt
und gefiltert. Eine einzige Korrekturschaltung für die gemultiplexte Frequenz
vergleicht die Phase eines Bezugsfreguenzsignals mit der Phase eines VCO-Ausgangsfrequenzsignals,
dessen Frequenz mittels eines durch N teilenden Zählers auf
die Bezugsfrequenz heruntergeteilt worden ist. Wenn das heruntergeteilte
VCO-Signal mit dem Bezugsfrequenzsignal nicht phasensynchron ist,
wird dem Bauelement, das für
diesen VCO die Spannungssteuerung bewirkt, ein geeignetes Korrektursignal
bereitgestellt. 1 zeigt eine Schaltung zur Bereitstellung
eines Ausgangsfrequenzsignals 10, wie sie bekannter Stand
der Technik ist, die üblicherweise
in Instrumenten, wie etwa Impuls- oder Mustergeneratoren, benutzt
wird. Die Schaltung zur Bereitstellung eines Ausgangsfrequenzsignals 10 umfasst einen
Oszillator 20 mit einem bestimmten Frequenzbereich fmin bis fmax, wobei
sein Ausgang über
eine Leitung 25 mit einer Frequenzteilerschaltung 30 verbunden
ist. Die Frequenzteilerschaltung 30 wird dafür benutzt,
eine Ausgabe fequenz fosc des Oszillators 20 auf
Leitung 25 in eine Ausgabefrequenz fout < fmin herunterzuteilen.
Zum Einstellen der Ausgabefrequenz fout empfängt der
Oszillator 20 auf einer Leitung 40 ein Oszillatorsteuersignal, und
die Frequenzteilerschaltung 30 empfängt auf einer Leitung 50 ein
Steuersignal für
den Teiler.
-
Der
Bereich der Ausgabefrequenz fout kann in Übereinstimmung
mit einem ausgewählten
Teilerfaktor DF, der durch das Steuersignal des Teilers auf Leitung 50 der
Frequenzteilerschaltung 30 bereitgestellt wird, in mehreren
Unterbereichen bereitgestellt werden. Für den Fall, dass der Frequenzbereich
des Oszillators 20 z.B. fmin:fmax = 1:2 beträgt, wobei fmax =
100 MHz ist, kann der Bereich der Ausgabefrequenz fout in
mehreren Unterbereichen bereitgestellt werden, wie es in nachstehender
Tabelle dargestellt ist:
-
-
Wenn
die Ausgabefrequenz fout verändert werden
soll, empfängt
der Oszillator 20 ein spezifiziertes Oszillatorsteuersignal 40 und
die Frequenzteilerschaltung 30 auf Leitung 50 einen
spezifizierten Teilerfaktor DF.
-
2a und 2b zeigen
Beispiele, in denen die Ausgabefrequenz fout verändert werden
soll. In 2a soll die Ausgabefrequenz
fout von einer Frequenz fold auf
eine neue Frequenz fnew verändert werden,
wobei die beiden Frequenzen fold und fnew sich innerhalb eines Unterbereiches befinden.
Der Oszillator 20 schaltet von der entsprechenden Oszillatorfrequenz
fosc_old auf fosc_new innerhalb
einer bestimmten Einschwingzeit um, die üblicherweise im Bereich von
Mikrosekunden bis Millisekunden liegt. Während dieser Einschwingzeit ändert sich
die Ausgabefrequenz fout kontinuierlich
von fold auf fnew und
befindet sich immer irgendwo zwischen fold und
fnew.
-
In 2b befinden
sich die beiden Ausgabefrequenzen fold und
fnew in unterschiedlichen Unterbereichen.
Der Oszillator 20 muss auf eine neue Frequenz programmiert
werden, und die Frequenzteilerschaltung 30 muss das Teilerverhältnis ändern. Das
Verändern
des Teilerfaktors DF kann von einer Taktperiode zur anderen erfolgen,
während
das Verändern
der Oszillatorfrequenz fosc etwas mehr Zeit
in Anspruch nimmt (siehe 2a). Dies
bedeutet, dass am Beginn einer Änderung
in der Ausgabefrequenz fout die Oszillatorfrequenz noch
auf dem Wert fosc_old verbleibt, während der
Teilerfaktor DF schon von einem alten Teilerfaktor DFold auf einem
neuen Teilerfaktor DFnew verändert worden
ist. Damit wird die Ausgabefrequenz fout unmittelbar
von einem Werte fout = fosc_old/DFold in einen Wert fout =
fosc_old/DFnew geändert, wodurch
der Wert fout den Bereich zwischen den beiden
Ausgabefrequenzen fold und fnew überschreiten
kann. In 2b wird die Ausgabefrequenz fout zuerst zwischen zwei Unterbereichen von
fold auf fnew geändert und
dann zurück
zu fold. Im Gegensatz zu 2a überschreitet
während
der entsprechenden Einschwingzeit von Oszillator 20 die
Ausgabefrequenz fout den Bereich zwischen
fold und fnew.
-
Sowohl
in 2a als auch im Falle von 2b ist
es nicht möglich,
eine neue Ausgabefrequenz fout bereitzustellen,
ohne dass während
der Einschwingzeit des Oszillators 20 ,falsche' Frequenzen
auftreten. Dies ist insbesondere unerwünscht, wenn das dynamische
Verhalten von Schaltungen, wie etwa von Phasenregelkreisen (PLLs)
oder Taktwiedergewinnungsschaltungen, geprüft wird.
-
Ein
ernsteres Problem tritt jedoch im Falle von 2b auf,
bei dem die Ausgabefrequenz fout während der
Einschwingzeit den Frequenzbereich zwischen fold und
fnew überschreitet.
Dies ist insbesondere nicht annehmbar, wenn beispielsweise ein Benutzer
eine obere Betriebsgrenze einer Schaltung prüfen möchte, weil die Frequenzänderung
zu einer viel höheren
Frequenz als erwünscht
führen
könnte.
Die Prüfschaltung
kann auf diese Weise während
der Einschwingzeit Ausfälle
hervorrufen oder asynchron werden.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Schaltung
zur Bereitstellung eines Ausgangsfrequenzsignals bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen
werden durch abhängige
Ansprüche
gezeigt.
-
Nach
der Erfindung umfasst eine Schaltung zur Bereitstellung eines Ausgangsfrequenzsignals
mit einer Frequenz fout eine Frequenzerzeugungseinheit,
eine Frequenzänderungsschaltung
und eine Synchronisierschaltung. Die Frequenzerzeugungseinheit empfängt ein
Steuersignal zur Frequenzauswahl und stellt eine Frequenzausgabe
mit einer Frequenz fosc bereit, wodurch
die Frequenzerzeugungseinheit zwischen unterschiedlichen Frequenzen
im Wesentlichen ohne Einschwingzeit umschaltbar ist. Die Frequenzänderungsschaltung
empfängt
die Frequenzausgabe und ein Steuersignal zur Frequenzänderung
und leitet davon das Ausgangsfrequenzsignal ab, wodurch die Frequenz
fout des Ausgangsfrequenzsignals im Hinblick
auf die Frequenz fosc in Übereinstimmung
mit der Einstellung des Steuersignals zur Frequenzänderung
geändert
werden kann. Die Synchronisierschaltung synchronisiert das Steuersignal
zur Frequenzauswahl und das Steuersignal zur Frequenzänderung.
-
Eine
weitere Schaltung zur Bereitstellung eines Ausgangsfrequenzsignals
nach der Erfindung umfasst einen ersten und einen zweiten Oszillator,
eine Frequenzauswahleinheit und die Frequenzänderungsschaltung. Der erste
Oszillator empfängt
ein erstes Oszillatorsteuersignal und stellt eine erste Frequenzausgabe
mit einer ersten Oszillatorfrequenz foscA bereit.
Der zweite Oszillator empfängt
ein zweites Oszillatorsteuersignal und stellt eine zweite Frequenzausgabe
mit einer zweiten Oszillatorfrequenz foscB bereit.
Die Frequenzauswahleinheit empfängt
als Eingaben die erste und die zweite Frequenzausgabe und wird durch
ein Steuersignal zur Frequenzauswahl zum Auswählen einer der Eingaben als
Ausgabe gesteuert. Die Frequenzänderungsschaltung
empfängt
die Ausgabe der Frequenz auswahleinheit an einem ersten Eingang und
ein Steuersignal zur Frequenzänderung
bei einem zweiten Eingang und leitet davon das Ausgangsfrequenzsignal
ab, wodurch die Frequenz fout des Ausgangsfrequenzsignals
im Hinblick auf die Frequenz fosc gemäß der Einstellung
des Steuersignals zur Frequenzänderung
verändert
werden kann.
-
Die
Erfindung gestattet damit ein verbessertes Umschalten zwischen unterschiedlichen
Frequenzen.
-
Zum
Vermindern oder Vermeiden einer Phasenverschiebung des Ausgangsfrequenzsignals,
wenn zwischen verschiedenen Frequenzen umgeschaltet wird, muss ein
Synchronisieren des Umschaltens zwischen den Oszillatorfrequenzen
erfolgen. Die Synchronisierschaltung umfasst daher vorzugsweise
Mittel zum Deaktivieren des Anlegens eines nachfolgenden Steuersignals
zur Frequenzauswahl und/oder Steuersignals zur Frequenzänderung,
bis die Phasen der Oszillatorfrequenzen innerhalb eines gegebenen
Bereiches miteinander übereinstimmen.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Andere
Aufgaben und viele der damit verbundenen Vorzüge der vorliegenden Erfindung
werden richtig eingeschätzt
und besser verstanden durch Bezugnahme auf die folgende ausführliche
Beschreibung, wenn sie in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen
betrachtet wird, in denen:
-
1 eine
Schaltung zur Bereitstellung eines Ausgangsfrequenzsignals 10 nach
dem Stand der Technik zeigt,
-
2a und 2b Beispiele
zeigen, bei denen die Ausgabefrequenz fout geändert werden
soll,
-
3a eine
Schaltung zur Bereitstellung eines Ausgangsfrequenzsignals 100 nach
der Erfindung zeigt,
-
3b in
einem zeitlichen Verlaufsdiagramm ein Beispiel für ein Umschalten zwischen der
ersten Oszillatorfrequenz foscA und der
zweiten Oszillatorfrequenz foscB zeigt,
-
4a und 4c bevorzugte Ausführungsformen der Schaltung
zur Bereitstellung eines Ausgangsfrequenzsignals 100 nach
der Erfindung zeigen, und
-
4b in
einem zeitlichen Verlaufsdiagramm ein Beispiel für eine Frequenzänderung
der Schaltung zur Bereitstellung eines Ausgangsfrequenzsignals 100 darstellt.
-
AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
3a zeigt
eine Schaltung zur Bereitstellung eines Ausgangsfrequenzsignals 100 nach
der Erfindung. Die Schaltung zur Bereitstellung eines Ausgangsfrequenzsignals 100 umfasst
einen ersten Oszillator 20A, der auf einer Leitung 40A eine
erstes Oszillatorsteuersignal empfängt und auf einer Leitung 25A als
Ausgabe eine erste Oszillatorausgabe mit einer Frequenz foscA bereitstellt. Ein zweiter Oszillator 20B empfängt auf einer
Leitung 40B ein zweites Oszillatorsteuersignal und stellt
auf einer Leitung 25B als Ausgabe eine zweite Oszillatorausgabe
mit einer Frequenz foscB bereit.
-
Ein
erster Multiplexer 110 empfängt auf Leitung 25A als
Eingaben die erste Oszillatorfrequenz foscA und auf
Leitung 25B die zweite Oszillatorfrequenz foscB.
Ein zweiter Multiplexer 120 empfängt als Eingaben einen ersten
Teilerfaktor DFA und einen zweiten Teilerfaktor
DFB. Der erste Multiplexer 110 und
der zweite Multiplexer 120 werden jeweils durch ein Auswahlsignal
SEL OUT auf einer Leitung 140 gesteuert.
-
Der
erste Multiplexer 110 stellt als Ausgabe auf Leitung 25 der
Frequenzteilerschaltung 30 die Frequenz fosc bereit,
und der zweite Multiplexer 120 stellt als Ausgabe auf Leitung 50 der
Frequenzteilerschaltung 30 das Teilersteuersignal bereit.
Die Frequenzteilerschaltung 30 stellt auf Leitung 35 die
Frequenzausgabe fout der Schaltung zur Bereitstellung
eines Ausgangsfrequenzsignals 100 bereit.
-
Beim
Betrieb stellt der erste Oszillator 20A auf einer Leitung
25A dem ersten Multiplexer 110 entsprechend der Einstellung
des ersten Oszillatorsteuersignals auf Leitung 40A eine
erste Oszillatorfrequenz foscA bereit. Dementsprechend
stellt der zweite Oszillator 20B auf einer Leitung 25B dem
ersten Multiplexer 110 entsprechend der Einstellung des
zweiten Oszillatorsteuersignals auf Leitung 40B eine zweite
Oszillatorfrequenz foscB bereit. In Abhängigkeit
von der Einstellung der Auswahlsignals SEL OUT auf Leitung 140 wählt der
Multiplexer 110 entweder die erste Oszillatorfrequenz foscA auf Leitung 25A oder die zweite
Oszillatorfrequenz foscB auf Leitung 25B aus,
um sie als fosc auf Leitung 25 an
die Frequenzteilerschaltung 30 weiterzugeben. Dementsprechend
steuert das Auswahlsignal SEL OUT den zweiten Multiplexer, so dass
entweder der erste Teilerfaktor DFA oder
der zweite Teilerfaktor DFB auf Leitung 50 an
die Frequenzteilerschaltung 30 gelangt. Vorzugsweise entspricht
der erste Teilerfaktor DFA der ersten Ausgabefrequenz
foscA, und der zweite Teilerfaktor DFB entspricht der zweiten Ausgabefrequenz
foscB. In Übereinstimmung mit den auf
Leitungen 50 und 25 anliegenden Signalen stellt
die Frequenzteilerschaltung 30 auf Leitung 35 die
Ausgabefrequenz fout bereit.
-
Zum
Verändern
der Ausgabefrequenz fout schaltet das Auswahlsignal
SEL OUT den Multiplexer 110 um, so dass die zweite Oszillatorfrequenz
foscB statt der ersten Oszillatorfrequenz
foscA an der Frequenzteilerschaltung 30 anliegen
wird oder umgekehrt. Dementsprechend schaltet das Auswahlsignal
SEL OUT den zweiten Multiplexer um, so dass der entsprechende Teilerfaktor
auf Leitung 50 an der Frequenzteilerschaltung 30 anliegt.
Das direkte Umschalten zwischen der Oszillatorfrequenz foscA und foscB findet
im Gegensatz zum Umschalten zwischen der Oszillatorfrequenz foscA und foscB, wie
es in 2a und 2b dargestellt
ist, keine Einschwingzeit statt. Damit gestattet es die Schaltung
zur Bereitstellung eines Ausgangsfrequenzsignals 100, auf Leitung 25 die
Frequenz fosc und dementspre chend die Ausgabefrequnz
fout im Wesentlichen ohne jede Einschwingzeit
zu ändern.
-
Es
sollte sich verstehen, dass anstelle des Bereitstellens des ersten
Teilerfaktors DFA und des zweiten Teilerfaktors
DFB und des Umschaltens zwischen diesen
Teilerfaktoren auf Leitung 50 ein einziger Teilerfaktor direkt
an die Frequenzteilerschaltung 30 angelegt werden kann,
wodurch eine Änderung
des einzigen Teilertaktors mit dem Verändern der ersten und der zweiten
Oszillatorfrequenz foscA und foscB synchronisiert
werden muss. Dies kann durch jedes beliebige nach dem Stand der
Technik bekannte Mittel erreicht werden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
werden der erste Multiplexer 110 und der zweite Multiplexer 120 jeweils
durch eine Synchronisierschaltung 130 gesteuert. Die Synchronisierschaltung 130 empfängt als Eingabe
auf einer Leitung 150 ein Signal A/B AUSWÄHLEN und
stellt auf Leitung 140 dem ersten 110 und dem zweiten
Multiplexer 120 das Auswahlsignal SEL OUT bereit. In Abhängigkeit
von der Einstellung des Signals A/B AUSWÄHLEN auf Leitung 150 steuert
die Synchronisierschaltung 130 über das Auswahlsignal SEL OUT, wie
vorstehend erklärt,
den ersten Multiplexer 110 und den zweiten Multiplexer 120.
Es sollte sich verstehen, dass das Synchronisieren zwischen der
Bereitstellung des jeweiligen Teilerfaktors DF und dem Auswahlsignal SEL
OUT auch durch andere Mittel bewerkstelligt werden kann, wie sie
Stand der Technik sind, z.B. durch eine Allzweck-Datenverarbeitungseinheit.
-
Wenn
der erste Multiplexer 110 von der Oszillatorfrequenz foscA auf foscB umschaltet
oder umgekehrt, könnte
zwischen den Oszillatorfrequenzen foscA und
foscB ein bestimmter Phasenunterschied auftreten,
der zu einer Phasenverschiebung (d.h. einer schnellen Phasenänderung)
der Frequenz fosc auf Leitung 25 und
dementsprechend zu einer Phasenverschiebung des Ausgangsfrequenzsignals
auf Leitung 35 führt.
Um die Phasenverschiebung des Ausgangsfrequenzsignals auf Leitungen 25 und 35 zu
vermindern oder zu vermeiden, muss ein Synchronisiervorgang des
Umschaltens zwischen der ersten und der zweiten Oszillatorfre quenz
foscA und foscB bereitgestellt
werden. Die Synchronisierschaltung 130 empfängt als
zusätzliche
Eingaben über
Leitungen 25A und 25B die erste und die zweite
Oszillatorfrequenz foscA und foscB.
Wenn das Signal A/B AUSWÄHLEN
auf Leitung 150 anfordert, dass zwischen den Oszillatorfrequenzen
foscA und foscB umgeschaltet
werden soll, wartet die Synchronisierschaltung 130 damit,
das jeweilige Signal SEL OUT auf Leitung 140 an den ersten Multiplexer 110 abzusenden,
bis die Phasen der Oszillatorfrequenzen foscA und
foscB innerhalb eines bestimmten Bereiches übereinstimmen.
-
3b zeigt
ein zeitliches Verlaufsdiagramm eines Beispieles für ein Umschalten
zwischen der ersten Oszillatorfrequenz foscA und
der zweiten Oszillatorfrequenz foscB. Zu
einem Zeitpunkt t0 ändert sich das Signal A/B AUSWÄHLEN von
LOW zu HIGH, womit angezeigt wird, dass die Synchronisierschaltung 130 die
Oszillatorfrequenz fosc auf Leitung 25 von
der ersten Oszillatorfrequenz foscA zur
zweiten Oszillatorfrequenz foscB umschalten
soll. Zu einem Zeitpunkt t1 stimmen die
Oszillatorfrequenzen foscA und foscB bis zu einem bestimmten Grade überein,
und die Synchronisierschaltung 130 wird auf Leitung 140 ein
HIGH-Signal SEL OUT aussenden, mit dem der erste Multiplexer aufgefordert
wird, von der ersten Oszillatorfrequenz foscA auf
die zweite Oszillatorfrequenz foscB umzuschalten
und der zweite Multiplexer 120 aufgefordert wird, vom Teilerfaktor
DFA zum Teilerfaktor DFB umzuschalten.
-
Als
zusätzliche
und weitere Verbesserung der Frequenz- und Phasenanpassung beim
Umschalten von einer ersten auf eine zweite Ausgangsfrequenz fout auf Leitung 35 empfängt die
Synchronisierschaltung 130 weiterhin vorzugsweise auf einer
Leitung 160 von der Frequenzteilerschaltung 30 als
Eingabe ein Ende-Zählsignal
TC. Das Signal TC zeigt ein Ende eines Frequenzteilungszyklus der
Frequenzteilerschaltung 30 an. Die Synchronisierschaltung 130 wartet
mit dem Umschalten des ersten und des zweiten Multiplexers 110 und 120 nicht
nur so lange, bis eine bestimmte Übereinstimmung der Phasen der
ersten und der zweiten Oszillatorfrequenz foscA und
foscB festgestellt worden ist, sondern auch,
bis das Signal TC auf Leitung 160 ein Ende des jeweiligen
Frequenzteilungszyklus anzeigt.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Frequenzteilerschaltung 30 durch eine Zählerschaltung
verkörpert,
vorzugsweise durch einen Abwärtszähler, der
an seinem Eingang TAKT EIN auf Leitung 25 die Oszillatorfrequenz
fosc empfängt. Der Zähler beginnt mit dem Laden
des Teilerfaktors von Leitung 50 und dem Erzeugen einer
positiven (oder negativen) Flanke auf Leitung 35. Bei jedem
neuen Taktzyklus von fosc vermindert der
Zähler
seinen Wert (beginnend bei DF) um eins. Wenn der Zähler DF/2
erreicht, erzeugt er auf Leitung 35 eine negative (oder
positive) Flanke. Der Zähler
zählt weiter
abwärts
bis eins, wenn er das Signal TC auf Leitung 160 aktiviert.
Beim nächsten
Zyklus von fosc beendet der Zähler eine
Ausgabeperiode von fout, indem er auf Leitung 35 eine
nächste
positive (oder negative) Flanke erzeugt und den Teilerfaktor DF
von Leitung 50 erneut lädt.
Damit gibt der Zähler
auf Leitung 35 eine Folge von negativen oder positiven
Flanken bei einer Frequenz von fout = fosc/DF aus.
-
Wie
aus 3a offenkundig, könnte es relativ viel Zeit in
Anspruch nehmen, bis die Phasen von Oszillator foscA und
foscB (bis zu dem geforderten Grad) übereinstimmen
und insbesondere bis das Ende-Zählsignal TC
(zusätzlich)
mit der Phasenübereinstimmung
zusammenfällt.
Dies könnte
zu einer relativ langen Zeit führen,
bis die Synchronisierschaltung 130 ein Umschalten der Multiplexer 110 und 120 erlaubt.
Um diese Zeit kurz zu halten, empfängt mindestens einer der Oszillatoren 20A und 20B auf
den jeweiligen Eingangsleitungen 170A und/oder 170B vorzugsweise
ein Signal PHASE STEUERN. Die Signale PHASE STEUERN auf den Leitungen 170A und 170B werden
vorzugsweise durch die Synchronisierschaltung 130 gesteuert,
können
aber auch durch eine beliebige andere gleichwertige, dem Stand der
Technik entsprechende Schaltung gesteuert werden. Die Signale PHASE
STEUERN bewirken vorzugsweise das Umschalten des Oszillatorsignals
mit einer Verzögerung,
bis die Phasen übereinstimmen.
Dies kann dadurch bewerkstelligt werden, dass steuerbare Verzögerungsleitungen
mit verän derlichen
Verzögerungslängen bereitgestellt
werden, die von dem Signal PHASE STEUERN gesteuert werden.
-
4a zeigt
eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der Schaltung zur Bereitstellung eines Ausgangsfrequenzsignals 100 nach
der Erfindung. Statt der Bereitstellung von zwei Oszillatoren 20A und 20B umfasst
die Schaltung zur Bereitstellung eines Ausgangsfrequenzsignals 100 nach 4a nur
eine Oszillatorschaltung 200. Der Oszillator 200 ist
ein Oszillator, vorzugsweise ein digitaler Oszillator, der zwischen
zwei unterschiedlichen und veränderlichen
Oszillierfrequenzen foscA und foscB im
Wesentlichen so umgeschaltet werden kann, dass keine Einschwingzeit
erforderlich ist. Der Oszillator 200 wird vorzugsweise
als Ringoszillator verkörpert,
wobei das Ausgangsfrequenzsignal einer Verzögerungskette invertiert und
zum Eingang der Kette rückgekoppelt
wird.
-
Der
Oszillator 200 empfängt
auf einer Leitung 205 ein Steuersignal STEUERN und auf
Leitung 140 das Auswahlsignal SEL OUT. Das Signal STEUERN
steuert die Einstellung der derzeit ausgewählten Oszillatorfrequenz fosc und auch die der Oszillatorfrequenz,
auf die umgeschaltet werden soll, wenn auf Leitung 140 das
nächste
gültige
Signal SEL OUT erscheint. Das Oszillatorsignal wird auf Leitung 25 ausgegeben
und dient als Eingabe in Frequenzteilerschaltung 30 und
in eine Synchronisierschaltung 230. Die Synchronisierschaltung 230 empfängt als
weitere Eingaben auf Leitung 150 das Signal A/B AUSWÄHLEN und
auf Leitung 160 das Ende-Zählsignal TC. Die Synchronisierschaltung 230 stellt
als Ausgabe das Signal SEL OUT auf Leitung 140 bereit,
die mit den Eingängen
der Oszillatorschaltung 200 und dem Multiplexer 120 verbunden
ist. Der Multiplexer 120 empfängt weiterhin die Teilerfaktoren
DFA und DFB und
stellt auf Leitung 50 eine Eingabe an die Frequenzteilerschaltung 30 bereit.
Es soll sich verstehen, dass der Multiplexer 120, die Frequenzteilerschaltung 30 und
die Synchronisierschaltung 230 in Übereinstimmung mit den jeweiligen
Komponenten in 3a verkörpert sein können.
-
4b stellt
in einem zeitlichen Verlaufsdiagramm ein Beispiel für eine Frequenzänderung
der Schaltung zur Bereitstellung eines Ausgangsfrequenzsignals 100 in 4a bereit.
Zuerst stellt der Oszillator 200 auf Leitung 25 der
Frequenzteilerschaltung 30 eine Oszillatorausgabe mit einer
Frequenz foscA bereit. Die Frequenzteilerschaltung 30 empfängt auf
Leitung 50 einen Teilerfaktor DFA (mit
DFA = 2 in 4a), der
auf Leitung 35 zu einer Frequenzausgabe von fout =
fosc/DFA (fout = foscA/2 in 4a)
führt.
Zu einem Zeitpunkt t0 wird das Signal A/B
AUSWÄHLEN
HIGH, womit angezeigt wird, dass der Oszillator 200 von
foscA auf foscB umgeschaltet werden
soll und der Multiplexer 120 vom Teilerfaktor DFA auf einen Teilerfaktor DFB umgeschaltet
werden soll. Zu einem Zeitpunkt t1 fällt die
negative Flanke von fosc mit einen LOW-Signal
TC und einem HIGH-Signal A/B AUSWÄHLEN zusammen, wodurch die
Synchronisierschaltung 230 dazu veranlasst wird, das Signal
SEL OUT von LOW auf HIGH zu ändern.
Die Veränderung
beim Signal SEL OUT veranlasst den Oszillator 200, zum
Zeitpunkt t2 am Ende der laufenden Periode
von foscA seine Frequenz von foscA auf
foscB zu ändern. Dementsprechend veranlasst
die Veränderung
im Signal SEL OUT den Multiplexer 120 dazu, auf Leitung 50 seine Ausgabe
von Teilerfaktor DFA auf Teilerfaktor DFB zu ändern.
Die Veränderung
der Oszillatorfrequenz fosc von foscA auf foscB und
die Veränderung
des Teilerfaktors von DFA auf DFB (im Beispiel von 4b von
DFA = 2 in DFB =
4) führt
zu einer veränderten
Frequenz fout = foscA/DFB (fout = foscB/4 in 4a).
-
5 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform
des Oszillators 200. Der Oszillator 200 umfasst
ein erstes UND-Gatter 210, welches als Eingang das Signal
SEL OUT empfängt,
und ein zweites UND-Gatter 220, das von einem Inverter 235 ein
invertiertes Signal SEL OUT empfängt.
Ein Ausgang des UND-Gatters 210 liefert eine Eingabe für eine erste
veränderliche
Verzögerungszelle 240,
und ein Ausgang des zweiten UND-Gatters 220 lieferte eine
Eingabe in eine zweite veränderliche
Verzögerungszelle 250.
Die jeweiligen Verzögerungszeiten
der ersten und der zweiten Verzögerungszelle 240 und 250 werden
durch das Signal STEUERN gesteuert. Die Ausgabe der ersten und der
zweiten Verzögerungszelle 240 und 250 werden
einem NOR-Gatter 260 bereitgestellt. Leitung 25 stellt
als Ausgang des NOR-Gatter 260 die Ausgabe fosc des
Oszillators 200 bereit und ist weiterhin mit den zweiten
Eingängen
des ersten und des zweiten UND-Gatters 210 und 220 rückgekoppelt.
-
Das
Signal SEL OUT wählt
entweder das erste UND-Gatter 210 oder über den Inverter 235 das
zweite UND-Gatter 220 aus. Das ausgewählte UND-Gatter 210 oder 220 gestattet
es, dass auf Leitung 25 ein HIGH-Signal an die Eingänge der
entsprechenden veränderlichen
Verzögerungszellen 240 oder 250 gelangt, so
dass es dasjenige Signal um die Verzögerungszeit verzögert, wie
es vom Signal STEUERN eingestellt worden ist. Die Ausgabe der inaktiven
veränderlichen
Verzögerungszelle
ist immer LOW, so dass das NOR-Gatter 260 dafür benutzt
werden kann, die Ausgangsfrequenzsignale der beiden veränderlichen
Verzögerungszellen 240 und 250 zu
verknüpfen.
-
5b stellt
ein Beispiel eines zeitlichen Verlaufsdiagramms der Schaltung von 5a dar.
In diesem Beispiel wird das UND-Gatter 210 ausgewählt, wenn
das Signal SEL OUT LOW ist, und das UND-Gatter 220 wird
ausgewählt,
wenn das Signal SEL OUT HIGH ist. Zu einem Zeitpunkt t1 ist
das Signal SEL OUT LOW, so dass die Ausgabe von Inverter 235 HIGH
ist, wodurch der Ausgang von UND-Gatter 220 veranlasst
wird, auf HIGH überzugehen,
wenn der andere Eingang des UND-Gatters 220 (fosc)
HIGH wird. Zu einem Zeitpunkt t2 ist die
Anstiegsflanke an dem Ausgang von UND-Gatter 220 zur Verzögerungszelle 250 angelangt
und wird durch das NOR-Gatter 260 invertiert, was zu einer
abfallenden Flanke an seinem Ausgang (fosc)
führt.
Dementsprechend führt
die erste abfallende Flanke des Ausganges von UND-Gatter 220 in 5b an
dem Ausgang von NOR-Gatter 260 (fosc)
zu einem Zeitpunkt t3 zu einer Anstiegsflanke.
Nachdem sich das Signal SEL OUT von LOW in HIGH verändert hat,
veranlasst die Anstiegsflanke von fosc zu
einem Zeitpunkt t4 den Ausgang von UND-Gatter 210 dazu,
HIGH zu werden. Zu einem Zeitpunkt t5 ist
die Anstiegsflanke der Eingabe der veränderlichen Verzögerungszelle 240 an
seiner Ausgabe angelangt, wodurch veranlasst wird, dass das NOR-Gatter 260 seinen
Ausgang von HIGH in LOW ändert.
-
Wie
aus 5b offenkundig, verändert sich zum Zeitpunkt t4 die Ausgabe fosc von
Oszillator 200 von foscA auf foscB. Dies erfolgt unmittelbar und ohne eine
Einschwingzeit am Ende einer laufenden Periode, nachdem das Signal
SEL OUT eine Frequenzänderung
angezeigt hat. Dementsprechend ändert
sich zu einem Zeitpunkt t1 die Ausgabe fosc von foscB auf
foscA, nachdem sich zu einem Zeitpunkt t6 das Signal SEL OUT von HIGH auf LOW verändert hat.
-
Die
Anordnung von 5a gestattet das Verändern der
Verzögerungszeit
der nicht benutzten veränderlichen
Verzögerungszelle 240 oder 250,
wobei die andere in Betrieb ist. Das Auswahlsignal SEL OUT wird vorzugsweise
synchronisiert, um seinen Status nur dann zu ändern, wenn die Ausgabe fosc des Oszillators 200 LOW ist.
Dies kann z.B. durch Synchronisieren des asynchronen Signals SEL
OUT mit dem Signal TC der Frequenzteilerschaltung 30 und
der negativen Flanke der Oszillatorausgabe fosc bewerkstelligt
werden.
-
Es
ist klar, dass die Logik der Schaltungen in 3a, 4a und 5a auch
durch andere logische Mittel realisiert werden kann. 5c zeigt
ein Beispiel einer anderen logischen Realisierung bei der Schaltung von 5a.
Die Rückkopplungsschleife 25 wird
mit einem Eingang eines Schalters 300 verbunden, der das Signal
von Leitung 25 entsprechend der Einstellung des Signals
SEL OUT entweder auf die erste veränderliche Verzögerungszelle 240 oder
die zweite veränderliche
Verzögerungszelle 250 schaltet.
Die Ausgabe der ersten veränderlichen
Verzögerungszelle 240 wird
durch einen Inverter 310 invertiert und mit einer Eingabe eines
Multiplexers 320 verbunden, der ebenfalls durch das Signal
SEL OUT gesteuert wird und der die Ausgabe fosc des
Oszillators 200 bereitstellt. Dementsprechend wird die
Ausgabe der zweiten veränderlichen
Verzögerungszelle 250 durch
einen Inverter 330 invertiert, und die Ausgabe davon wird
mit einer weiteren Eingabe des Multiplexers 320 verbunden.
-
Es
ist ebenfalls klar, dass die verschiedenen Signale, insbesondere
das Teilersteuersignal und/oder die Signale STEUERN, PHASE STEUERN,
SEL OUT und/oder A/B AUSWÄHLEN
auch mehr als ein Signal oder eine Leitung darstellen können. Als
Beispiel kann das Signal STEUERN in 5a oder 5c zwei
unterschiedliche Signale darstellen, eins für die erste veränderliche
Verzögerungszelle 240 und
eins für
die zweite veränderliche
Verzögerungszelle 250.
Zum Zwecke der Vereinfachung werden hier diese Signale als einzelne
Signale dargestellt.
-
In
Sinne der Erfindung kann eine Frequenzmultiplizierschaltung oder
eine beliebige andere Frequenzänderungsschaltung
statt der Frequenzteilerschaltung 30 angewandt werden.
Dementsprechend kann jede beliebige steuerbare Umschalteinheit für die verschiedenen
Multiplexer verwendet werden, auf die sich hier bezogen wird. Weiterhin
können
mehr als zwei Oszillatoren verwendet werden, was ein schnelleres
Schalten zulässt.
-
In
den zeitlichen Verlaufsdiagrammen der 3b, 4b und 5b ist
eine gewisse Signallaufzeit hinzugefügt worden, wie es z.B. aus
dem leicht verzögerten
Ausgangsfrequenzsignal fout in Bezug auf
fosc offenkundig ist.
-
Die
veränderliche
Verzögerungszelle 240 und/oder
250 wird vorzugsweise durch eine veränderliche Verzögerungszelle
realisiert, wie sie in der Europäischen
Patentanmeldung 97 120 157.9 (EP-A 0853 385) vom gleichen Anmelder
dargelegt wird.
-
Die
Schaltungen der Erfindung können
in modernen Halbleitertechniken, wie etwa CMOS oder ECL einfach
verkörpert
und/oder integriert werden.