DE69801137T2

DE69801137T2 - Verankerungsvorrichtung für den Sicherheitsgurt der Hintersitze eines Kraftfahrzeugs

Info

Publication number: DE69801137T2
Application number: DE69801137T
Authority: DE
Inventors: Mauro Pierallini
Original assignee: Fiat Auto SpA
Current assignee: Fiat Auto SpA
Priority date: 1997-07-03
Filing date: 1998-05-14
Publication date: 2001-11-22
Anticipated expiration: 2018-05-15
Also published as: ITTO970582A0; IT1293401B1; ES2160999T3; EP0890489A1; EP0890489B1; ITTO970582A1; DE69801137D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zum Befestigen eines Sicherheitsgurtes innerhalb des Fahrgastraums eines Kraftfahrzeugs. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Sicherheitsgurt-Befestigungsanordnung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1, wie beispielsweise jene, die in FR-A-2 701 906 offenbart wird, welche ein System betrifft, das die Befestigung am Dach des Fahrzeugs vorsieht. Ein derartiges System umfaßt eine Tragvorrichtung, an der in einer Aufeinanderfolge der Länge nach ein Haken, an dem der Gurt angebracht werden kann, wenn er nicht in Verwendung ist, sowie ein Getriebe für den Gurt und eine Rolle angebracht sind. Die Tragvorrichtung ist mittels der zwei Querträger, die sich in dreivolumigen Kraftwagen einer an der Fahrzeugkarosserie senkrecht nahe des hinteren Seitenfensters und der andere an der Oberkante der Hecktür befinden, am Fahrzeugdach angebracht.
Eine derartige Anordnung weist eine Unannehmlichkeit dahingehend auf, daß sie nicht auf jene Kraftwagen anwendbar ist, die nicht über zwei Querträger im hinteren Teil des Daches verfügen.
Des weiteren ist das Tragvorrichtungselement, das an den Querträgern angebracht ist, ziemlich lang und sperrig, da es die Querträger verbinden und die gesamte Zugspannung, die durch den Gurt zuerst auf das Getriebe und dann auf die Gurtaufwickelrolle angewandt wird, aushalten muß.
Schließlich könnte es sich bei manchen Kraftwagen erweisen, daß die Position des Gurtgetriebes zu weit vorgerückt ist, um korrekt verwendet zu werden.
Um die oben erwähnten Nachteile nach dem Stand der Technik zu überwinden, schafft die vorliegende Erfindung ein System zum Befestigen eines Sicherheitsgurtes für den Rücksitz eines Kraftwagens, das drei Befestigungspunkte aufweist, und zwar von der Art, umfassend eine Tragvorrichtung, die mit dem Kraftwagendach verbunden ist, an dem in einer Aufeinanderfolge der Länge nach eine Hakeneinrichtung zum Anbringen der Verankerungsdorne der Gurte, wenn sie nicht in Verwendung sind, eine Gurtaufwickelrolle und ein Gurtgetriebe angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragvorrichtung ein gebogenes Plattenelement ist, das sich von einem Teil des Dachquerträgers unmittelbar an der Oberkante des Heckfensters oder der Hecktür in Vorwärtsrichtung vorstreckt, und dadurch, daß am Ende des sich vorstreckenden Teiles die Hakeneinrichtung für mindestens einen der Gurtverankerungsdorne eingerichtet ist, wobei die Gurtaufwickelrolle an dem sich vorstreckenden Teil hinter der Hakeneinrichtung angebracht ist und das Gurtgetriebe am Querträger an einer Stelle befestigt ist, wo die Tragvorrichtung am Querträger angebracht ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung ersichtlich. Es wird Bezug genommen auf die beiliegenden Zeichnungen, wobei
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Ansicht ist, die ein Beispiel eines Fahrzeugs zeigt, wobei der mittlere Rücksitz mit einem Sicherheitsgurt ausgestattet ist, der in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung angeordnet ist;
Fig. 2 eine Längsansicht im Querschnitt des Sicherheitsgurt-Befestigungssystems von Fig. 1 ist, das auf der Innenseite des Fahrzeugdaches befestigt ist, wobei der Sicherheitsgurt sowohl in der ruhenden als auch in der aufgewickelten Position veranschaulicht wird; und
Fig. 3 eine Querschnittansicht, in einem kleineren Maßstab, eines Details von Fig. 2 ist.
Mit Bezugnahme auf die Zeichnungen kennzeichnet das Bezugszeichen 1 den hinteren Teil des Fahrgastraums eines Kraftwagens 3, wo drei flankierte Rücksitze 5 angeordnet sind. Der mittlere Sitz 7, auf dem eine Person sitzt, ist mit einem Sicherheitsgurt 9 versehen, der einen Unterleibsteil 9a und einen Schulterteil 9b umfaßt.
Der Gurt 9 ist mit zwei Dornen 11 und 13 ausgestattet, die das Verankern in den zwei Befestigungspunkten an den Seiten des Fahrgastes erlauben und die zwei Enden des Unterleibsteiles 9a des Gurtes definieren. Der Dorn 11 ist am Ende des Sicherheitsgurtes angebracht, während der Dorn 13 mit dem Gurt durch einen Schlitz 15 verbunden ist, der es dem Gurt erlaubt, daran entlang zu gleiten, um der Größe des Fahrgastes angepaßt zu werden.
Der dritte, obere Befestigungspunkt 17 des Gurtes befindet sich auf der Innenseite des Daches. Dieser Befestigungspunkt, welcher mit dem Dorn 13 den Schulterabschnitt 9b des Gurtes definiert, wird nun besonders mit Bezugnahme auf Fig. 2 ausführlicher beschrieben.
Wie in Fig. 2 dargestellt, weist das Dach 15 einen Querträger 18 auf, der sich in bezug auf die Längsachse des Fahrzeugs quer erstreckt. Der Querträger 18 ist unmittelbar an der Oberkante der Hecktür 18a oder des Heckfensters, wo keine Hecktür vorgesehen ist, eingerichtet.
Die obere Befestigung 17 wird im wesentlichen durch eine teilweise gebogene Plattentragvorrichtung 19 gebildet, die im Querschnitt in Fig. 3 klarer dargestellt ist. Die Tragvorrichtung 19 wird an einem Teil des Querträgers 18 auf bekannte Weise, z. B. durch Schweißen, angebracht und kopiert die Form davon. Im Vergleich zur Breite des Querträgers 18 weist die Tragvorrichtung 19 einen beträchtlichen, sich vorstreckenden, vorderen Abschnitt 19a, der der Vorderseite des Fahrzeugs zugewandt ist, und einen kleinen, sich vorstreckenden, hinteren Abschnitt 19b, der der Hinterseite des Fahrzeugs zugewandt ist, auf.
Die Tragvorrichtung 19 trägt eine Hakeneinrichtung 22, die am vorderen Ende des sich vorstreckenden Frontabschnitts 19a angebracht ist, zum Ankuppeln für die Dorne 11 und 13, wenn der Gurt nicht verwendet wird. Ebenfalls am Ende 19a angebracht, und zwar durch einen Bolzen 23, an einer leicht rückwärtigen Stelle in bezug auf die Hakeneinrichtung 22, ist das Gehäuse 25 für eine Gurtaufwickelrolle 26, die dem hinteren Teil des Fahrzeugs zugewandt ist.
Angebaut an die Tragvorrichtung 19, die mit dem Querträger 18 verbunden ist, ist ein Getriebe 28 des Gurtes 9 in Form eines Ringes, der als Drehpunkt dienend um seine Befestigungsachse befestigt ist. Das Getriebe 28 ist auf einem Trennstück 30 befestigt und mit dem Abschnitt des Querträgers 18 durch einen Bolzen 32 verbunden, der durch eine in der Tragvorrichtung 19 gebildete Öffnung 34 durchgeht, so daß die Tragvorrichtung durch die Zugkräfte, die durch den Gurt ausgeübt werden, nicht direkt beeinflußt wird.
Verbunden mit dem sich rückwärts vorstreckenden Fortsatz 19b ist eine Abdeckung 35 zum Abdecken der Befestigung 17 an das Dach. Die Abdeckung ist mit Öffnungen 37 und 39 versehen, um jeweils den Durchlaß des Gurtes 9 und das Anbringen der Dorne 11 und 13 in ihrer Ruheposition zu erlauben.
Wie aus Figur ersichtlich, weist die Befestigung 17 dieser Erfindung eine reduzierte Größe auf, um leicht an das Dach angebaut zu werden. Überdies werden die Zugspannungen auf das Getriebe 28 abgegeben, welches in einer idealen Position ist, da es in bezug auf die Schulter des Fahrgastes weit genug hinten und am Querträger der Fahrzeugkarosserie verankert ist. Die sich vorstreckende Anordnung der Gurtrolle berücksichtigt die Absorption der Aufprallenergie bis zu einem bestimmten Ausmaß im Fall, daß sich ein Zusammenstoß ereignet. Tests haben gezeigt, daß der kastenähnliche Abschnitt 19, insbesondere sein Teil 19a, im Fall, daß sich ein Zusammenstoß ereignet, zusammengedrückt und in die Richtung von Pfeil Y gebogen wird, ohne die Gefahr, mit dem Kopf des Fahrgastes zusammenzuprallen.
Obwohl ein spezifisches Ausführungsbeispiel der Erfindung offenbart wurde, ist es selbstverständlich, daß eine derartige Offenbarung lediglich der Veranschaulichung diente und daß die Erfindung auf keinerlei Weise dadurch einzuschränken ist.
Verschiedene Änderungen, wie bezüglich Form und Abmessungen, werden dem Fachmann im Hinblick auf die Patentansprüche ersichtlich.

Claims

1. System zum Befestigen eines Sicherheitsgurtes für den Rücksitz eines Kraftwagens, aufweisend drei Befestigungspunkte, von der Art, umfassend eine Tragvorrichtung (19), die mit dem Kraftwagendach (15) verbunden ist, an welchem in einer Aufeinanderfolge der Länge nach eine Hakeneinrichtung (22) zum Anbringen der Verankerungsdorne der Gurte, wenn sie nicht in Verwendung sind, sowie eine Gurtaufwickelrolle und ein Gurtgetriebe angebracht sind, wobei die Tragvorrichtung (19) ein gebogenes Plattenelement mit einem sich vorstreckenden Teil (19a) ist, wobei sich die Tragvorrichtung (19) von einem Teil des Dachquerträgers (18) unmittelbar an der Oberkante des Heckfensters oder der Hecktür in die Vorwärtsrichtung vorstreckt und wobei am Ende des sich vorstreckenden Teiles (19a) die Hakeneinrichtung (22) für mindestens einen der Gurtverankerungsdorne eingerichtet ist, wobei die Gurtaufwickelrolle (26) am sich vorstreckenden Teil (19a) hinter der Hakeneinrichtung (22) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gurtgetriebe (28) am Querträger an einer Stelle befestigt ist, wo die Tragvorrichtung (19) am Querträger (18) angebracht ist.

2. Befestigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der sich vorstreckende Vorderteil (19a) der Tragvorrichtung (19) angepaßt ist, um sich im Fall, daß eine hohe Zugspannung auf den Gurt wirkt, zu biegen.

3. Befestigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragvorrichtung (19) einen sich rückwärts vorstreckenden Fortsatz (19b) vorsieht, auf welchem ein Abdeckungselement zum Abdecken der gesamten Befestigung (17) angebracht ist.