DE69800266T2 - Verfahren und Vorrichtung zum Vorverdichten von Formsand - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Vorverdichten von FormsandInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Vorverdichten von Formsand, der in einen von einer Modellplatte und einem Formkasten begrenzten Raum gefüllt ist, insbesondere an Abschnitten nahe der Innen- und Außenflächen der Modelle und nahe der Innenfläche des Formkastens, bevor der Formsand im Formkasten vollständig gepreßt wird.
- Die japanische Patentoffenlegung Nr. JP 9010892 A, die auf die Anmelderin dieser Anmeldung übertragen wurde, offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen einer Form. Bei diesem Verfahren und dieser Vorrichtung werden zum Vorverdichten des Formsandes nahe der Innen- und Außenflächen der Modelle aus dünnen Platten gebildete Körper mit einer bestimmten Preßkraft in den Formsand eingeführt.
- Auch die japanische Patentoffenlegung Nr. JP 9001288A, die ebenfalls auf die Anmelderin dieser Anmeldung übertragen wurde, offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung, die denen in den japanischen offengelegten Patentveröffentlichungen ähnlich sind. Jedoch werden bei diesem Verfahren und dieser Vorrichtung zum Vorverdichten des Formsandes nahe der Innenfläche eines Formkastens zylindrische Körper mit etwas Abstand von der Innenfläche des Formkastens in den Formsand eingeführt. Jeder der zylindrischen Körper ist aus einer dünnen Platte gebogen, und jeder ist von einem Durchmesser, der kleiner als der Durchmesser von einer Seite der Innenfläche des Formkastens zur anderen Seite ist. Ein solches Verfahren und eine solche Vorrichtung sind auch in der US- Patentschrift EP 0 748 663 A1 beschrieben.
- Beim Verwenden hoher Modelle entstehen zwischen den Flächen der Modelle und zwischen den Außenfläche der Modelle und der Innenfläche des Formkastens tiefe und enge Räume. Weil die tiefen und engen Räume mit Formsand gefüllt sind, kann er sich in den Räumen seitlich nicht bewegen. Folglich wird der Formsand beim Einführen der dünnen Platten in die tiefen und engen Räume verdichtet, so daß er in den Räumen eine hohe Dichte aufweist. Auch wird der Formsand in ähnlicher Weise beim Einführen der zylindrischen Körper in die zwischen den Außenflächen des Modells und der Innenfläche des Formkastens entstandenen tiefen und engen Räume verdichtet, so daß er in den Räumen eine hohe Dichte aufweist. Dies bewirkt, daß die Modellplatte, wenn ihr Werkstoff, z. B. Holz relativ schwach ist, verformt oder rissig wird.
- Beim Verwenden niedriger Modelle entstehen an der Modellplatte keine tiefen und engen Räume. Somit kann sich der Formsand an der Oberseite der Modellplatte frei bewegen. Wenn jedoch die zylindrischen Körper in den Formsand auf der Oberseite der Modellplatte eingeführt werden, extrudieren die zylindrischen Körper den Formsand auf der Oberseite der Modellplatte. Dies führt zum Anstoßen der unteren Enden der zylindrischen Körper an der Oberseite der Modellplatte, so daß die Modellplatte beschädigt wird.
- Diese Erfindung wurde im Hinblick auf die vorstehend genannten Nachteile des Standes der Technik gemacht. Sie zielt, in der in den beigefügten Ansprüchen definierten Fassung, auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Vorverdichten von Formsand, ohne daß eine Modellplatte beschädigt wird.
- Es zeigen:
- Fig. 1 eine Vorderansicht mit einem Teilschnitt durch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Formmaschine,
- Fig. 2 eine Vorderansicht mit einem Teilschnitt durch eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Formmaschine,
- Fig. 3 eine Vorderansicht mit einem Teilschnitt durch eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Formmaschine,
- Fig. 4 eine Vorderansicht mit einem Teilschnitt durch eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Formmaschine,
- Fig. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in Fig. 4,
- Fig. 6 eine Fig. 5 ähnliche Schnittansicht einer anderen Ausführungsform von von dünnen Platten gebildeten Körpern,
- Fig. 7 eine Vorderansicht mit einem Teilschnitt durch eine fünfte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Formmaschine,
- Fig. 8 eine Vorderansicht mit einem Teilschnitt durch eine sechste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Formmaschine.
- Die bevorzugten Ausführungsformen dieser Erfindung werden nunmehr unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. In Fig. 1 ist eine Ausführungsform einer Formmaschine dargestellt. Gemäß Fig. 1 ist ein nach oben weisender Ölzylinder 2 in einem Bett 1 befestigt. Ein Tisch 3 wirkt als Hubvorrichtung und ist an einem oberen Ende einer Kolbenstange 2a befestigt. Auf der Oberseite des Tischs 3 ist eine Modellplatte 4 befestigt, auf der ein Modell angebracht ist. Auf der Modellplatte 4 ist ein Formkasten 5 angeordnet, an dem ein Füllrahmen 6 angeordnet ist. Die Modellplatte 4, der Formkasten 5 und der Füllrahmen 6 begrenzen zwischen sich einen Raum, der mit Formsand S gefüllt ist.
- Oberhalb des Tisches 3 befindet sich ein Rahmen 7. Ein Vorverdichtungsorgan ist von einem zylindrischen Körper 10 gebildet, der an der Unterseite des Rahmens mit einem Basis teil 8 und einer Befestigungsplatte 9 befestigt ist und somit sich nach unten erstreckt. Der zylindrische Körper 10 ist aus einer dünnen Platte gebogen. Sein Durchmesser ist etwas kleiner als der des Formkastens 5, so daß er in den Formsand 5 und in geringem Abstand von der Innenfläche des Formkastens 5 eingeführt werden kann.
- Auf der Seite des Bettes 1 ist auch ein Sensor 11 so angeordnet, daß er die Tiefenlagen des zylindrischen Körpers 10 im Formsand 10 bei dessen Eindringen in denselben messen kann. Der Sensor 11 weist eine Stange 12 auf, die in ihm verschiebbar ist. Das obere Ende der Stange 12 ist am seitlichen Ende des Tisches 3 so befestigt, daß der Tisch 3 beim Anheben durch die Kolbenstange 2a die Stange 12 nach oben zieht. Beim Hochziehen der Stange 12 erzeugt der Sensor 11 elektrische Signale, die beim Anheben des Tisches 3 Verstellungen des Tisches 3 gegenüber dem Gestell 1 anzeigen. Der Sensor 11 ist mit einem Ventilsystem 14 elektrisch verbunden und steuert den Zylinder 2 über eine Steuerung 13.
- Beim Ausfahren der Kolbenstange 2a wird der zylindrische Körper 10 in den Formsand S eingeführt. Wenn der Tisch 3 die Stange 12 nach oben zieht, erzeugt der Sensor 11 Signale, welche Verstellungen des Tisches 3 gegenüber dem Gestell 1 anzeigen, und überträgt die Signale an die Steuerung 13. Die Verstellungen entsprechen den Tiefenlagen des zylindrischen Körpers 10 beim Eindringen in den Formsand S. Wenn die Verstellung einen vorbestimmten Wert erreicht, erzeugt der Sensor 11 ein Signal, das anzeigt, daß das untere Ende des zylindrischen Körpers 10 die im voraus festgelegte Tiefe erreicht hat. Sodann überträgt der Sensor 11 das Signal an das Ventilsystem 14. Es stoppt ein weiteres Ausfahren der Kolbenstange 2a. Der im voraus festgelegte Wert wird entsprechend den Formen der Modelle auf der Modellplatte bestimmt, z. B. einer Breite, einer Höhe und einer Tiefe jedes Modells.
- Damit der zylindrische Körper 10 irgendeine Modellplatte nicht beschädigen kann, wird aufgrund vieler Untersuchungen an einem Modell bestimmt, wie tief der zylindrische Körper 10 in den Formsand S eingeführt werden kann. Wenn der zylindrische Körper 10 in den Formsand bis auf eine vorbestimmte Tiefe eingeführt wird, beschädigt er somit keine Modellplatte. Daten, die eine vorbestimmte Tiefe im Formsand für ein zugehöriges Modell anzeigen, werden zuvor in der Steuerung 13 gespeichert.
- Die Arbeitsweise ist folgende: Daten, welche die vorbestimmte Tiefe im Formsand für das Modell gemäß Fig. 1 anzeigen, werden zuvor in der Steuerung 13 gespeichert. Sodann werden der Formkasten 5 und der Füllrahmen 6 auf der Modellplatte 4 angeordnet. Die Modellplatte 4, der Formkasten 5 und der Füllrahmen 6 begrenzen einen Raum, der mit Formsand S gefüllt wird. Durch Betätigen des Zylinders 2 wird dann die Kolbenstange 2a ausgefahren, so daß der Tisch 3, die Modellplatte 4, der Formkasten 5 und der Füllrahmen 6 angehoben werden. Wenn sich der Tisch 3 usw. hebt, wird der zylindrische Körper 10 in den Formsand S eingeführt, und der Sensor 11 sendet Signale, die Verstellungen des Tisches 3 gegenüber dem Gestell 1 anzeigen, d. h. die Tiefenlagen des zylindrischen Körpers 10 im Formsand S. Die Signale werden an die Steuerung 13 geleitet. Wenn das Ende des zylindrischen Körpers 10 die vorbestimmte Tiefe erreicht, erzeugt die Steuerung 13 ein Signal und leitet es an das Ventilsystem 14 weiter, weiteres Ausfahren der Kolbenstange 2a zu stoppen (sh. Fig. 1). Zu diesem Zeitpunkt ist die Vorverdichtung des Formsandes beendet.
- Sodann zieht der Zylinder 2 die Kolbenstange 2a zurück, so daß der zylindrische Körper 10 aus dem Formsand S herausgezogen wird. Danach verdichten eine (nicht dargestellte) Preßvorrichtung und der Zylinder 2 den Formsand vollständig, sodaß eine Form entsteht.
- In Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Formmaschine dargestellt. Diese Formmaschine ist die gleiche wie die gemäß Fig. 1, mit der Ausnahme, daß das Basisteil 8 und die Befestigungsplatte 9 am Rahmen 7 mit einem Drucksensor 11A befestigt sind, und daß der Sensor 11 und die Stange 12 nicht verwendet sind. Der Drucksensor 11A ist mit der Steuerung 13 elektrisch verbunden. Der Drucksensor 11A mißt Drücke, die der zylindrische Körper 10 beim Eindringen in den Formsand S auf diesen ausübt. Beim tiefen Eindringen des zylindrischen Körpers 10 in den Formsand S nimmt der Druck zu. Ist der Druck höher als ein kritischer Wert, wird die Modellplatte beschädigt. Der kritische Wert ist für verschiedene Modelle verschieden. Die kritischen Werte werden im voraus aufgrund vieler Untersuchungen über Modelle bestimmt, so daß der zylindrische Körper 10 weder direkt noch über den Formsand S übermäßigen Druck auf die Modellplatte ausüben kann.
- Wenn der Drucksensor 11A ein einen kritischen Wert anzeigendes Signal an die Steuerung 13 sendet, erzeugt diese ein Signal und leitet es an das Ventilsystem 14 weiter, weiteres Ausfahren der Kolbenstange 2a zu stoppen.
- Die Arbeitsweise ist folgende: Daten, bezüglich des für das Modell gemäß Fig. 2 kritischen Drucks, sind in der Steuerung 13 im voraus festgelegt. Wie beim Fall gemäß Fig. 1 wird der Zylinder 2 betätigt und fährt die Kolbenstange 2a aus, um den Formsand S mit dem zylindrischen Körper 10 vorzuverdichten. Wenn der Drucksensor 1A ein Signal erzeugt, daß der kritische Druck vom zylindrischen Körper 10 auf den Formsand erreicht ist, erzeugt die Steuerung 13 ein Signal und leitet es an das Ventilsystem 14 weiter, die weiteres Ausfahren der Kolbenstange 2a stoppt. Zu diesem Zeitpunkt ist die Vorverdichtung des Formsandes beendet.
- Sodann zieht der Zylinder 2 die Kolbenstange 2a zurück, so daß der zylindrische Körper 10 aus dem Formsand S herausgezogen wird. Danach verdichten eine (nicht dargestellte) Preßvorrichtung und der Zylinder 2 den Formsand vollständig, so daß eine Form entsteht.
- In Fig. 3 ist eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Formmaschine dargestellt. Diese Formmaschine verwendet den Sensor 11 zum Erfassen der Verstellungen des Tisches 3 und den Drucksensor 11A zum Erfassen des vom zylindrischen Körper 10 auf den Formsand ausgeübten Drucks. Die Sensoren 11 und 11A sind mit der Steuerung 13 verbunden. Daten, die für das Modell gemäß Fig. 3 die im voraus bestimmte Tiefe und den kritischen Druck anzeigen, werden im voraus in der Steuerung 13 gespeichert. Wenn die Steuerung 13 ein Signal mit Daten von einem der Sensoren empfängt, sendet sie ein Signal an das Ventilsystem 14, weiteres Ausfahren der Kolbenstange 2a zu stoppen.
- Somit kann die Formmaschine gemäß Fig. 3 ein weiteres Ausfahren der Kolbenstange 2a aufgrund entweder der Tiefenlage oder des Druckes vom zylindrischen Körper stoppen, wenn der Formsand vorverdichtet ist.
- In Fig. 4 ist eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Formmaschine dargestellt. Diese Ausführungsform ist die gleiche wie in Fig. 1, mit der Ausnahme, daß in Fig. 4 statt des zylindrischen Körpers 10 gemäß Fig. 1 eine von dünnen Platten gebildete Baugruppe 10' als Vorverdichtungsorgan verwendet ist. Sie ist an der Unterseite des Rahmens 7 mit dem Basisteil 8 und der Befestigungsplatte 9 befestigt und erstreckt sich nach unten. Die von dünnen Platten gebil dete Baugruppe 10' umfaßt dünne Platten 10A und L-förmige Platten 10B. Die dünnen Platten 10A sind in den Formsand S an Abschnitten zwischen herausragenden Abschnitten des Modells 4A und nahe der Außenfläche des Modells 4A einzuführen. Die L-förmigen Platten 10B sind in den Formsand 5 an Abschnitten nahe der Innenfläche des Formkastens 5 einzuführen.
- In Fig. 5 ist eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in Fig. 4 dargestellt. In dieser Figur ist eine kreisrunde Fläche des oberen Endes vom herausragenden Abschnitt des Modells 4A erkennbar. Ein weiterer herausragender Abschnitt ist mit gestrichelten Linien in der Mitte des Modells dargestellt. Die L-förmigen Platten 10B sind an den Ecken des Formkastens 5 angeordnet. Die vier dünnen Platten 10A sind nahe der Außenfläche des außengelegenen herausragenden Abschnitts des Modells 4A in Stellung gebracht. Der mittlere herausragende Abschnitt des Modells 4A ist von einem zylindrischen Bauteil 10A umgeben. Die vier dünnen Platten 10A können zu einem zylindrischen Bauteil gestaltet sein.
- In Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform von Modellen 4A' dargestellt. Sie umfassen neun Modelle 4A'. In diesem Falle sind die neun Modelle 4A' im Formkasten 5 von einem mit dünnen Platten 10A' verbundenen quadratischen Körper umgeben. Die dünnen Platten 10A' sind zwischen beliebigen benachbarten Modellen 4A' angeordnet. Entsprechend der Gestalt eines Modells kann als Vorverdichtungsorgan eine Platte von beliebiger entsprechender Gestalt verwendet werden.
- Wie bei der Formmaschine gemäß Fig. 1 ist der Sensor 11 gemäß Fig. 4 an der Seite des Bettes 1 angeordnet, um Verstellungen des Tisches 3 gegenüber dem Bett 1 beim Anheben des Tischs 3 zu messen. Beim Hochziehen der Stange 12 erzeugt der Sensor 11 elektrische Signale, welche die Verstel lungen anzeigen. Der Sensor 11 ist mit dem Ventilsystem 14 elektrisch verbunden, um den Zylinder 2 über die Steuerung 13 zu steuern.
- Bei Ausfahren der Kolbenstange 2a wird der Tisch 3 angehoben, und somit werden die dünnen Platten 10A und die L-förmigen Platten 10B in den Formsand S eingeführt. Wenn der Tisch 3 die Stange 12 hochzieht, erzeugt der Sensor 11 Signale, welche die Verstellungen anzeigen, und sendet sie zur Steuerung 13. Die Verstellungen entsprechen den Tiefenlagen der dünnen Platten 10A im Formsand S an Stellen nahe den Modellen. Wenn die unteren Enden der dünnen Platten 10A eine vorbestimmte Tiefe erreichen, sendet der Sensor 11 ein Signal, das der Ventilsteuerung 14 die vorbestimmte Tiefe meldet, so daß sie weiteres Ausfahren der Kolbenstange 2a stoppt. Die vorbestimmte Tiefe wird aufgrund der Gestalt der Modelle auf der Modellplatte bestimmt, z. B. einer Breite, einer Höhe und einer Tiefe der Modelle. Damit die dünnen Platten 10A die Modellplatte nicht beschädigen, wird anhand vieler Untersuchungen an Modellen bestimmt, wie tief die dünnen Platten 10A in den Formsand S eingeführt werden können. Wenn die dünnen Platten 10A in den Formsand bis auf eine vorbestimmte Tiefe eingeführt werden, wird somit die Modellplatte durch die dünnen Platten 10A und die L-förmigen Platten 10B nicht beschädigt. Daten bezüglich einer vorbestimmten Tiefe im Formsand für ein zugehöriges Modell sind in der Steuerung 13 gespeichert.
- Die Arbeitsweise ist folgende: Daten bezüglich der vorbestimmten Tiefe im Formsand für das Modell 4A gemäß Fig. 4 werden zuvor in der Steuerung 13 gespeichert. Sodann werden der Formkasten 5 und der Füllrahmen 6 auf der Modellplatte 4 angeordnet. Die Modellplatte 4, der Formkasten 5 und der Füllrahmen 6 begrenzen einen Raum, der dann mit dem Formsand 5 gefüllt wird. Sodann wird der Zylinder 2 betätigt, um die Kolbenstange 2a auszufahren, so daß der Tisch 3, die Modellplatte 4, der Formkasten 5 und der Füllrahmen 6 angehoben werden. Beim Hochfahren des Tisches 3 usw. werden die dünnen Platten 10A und die L-förmigen Platten 10B in den Formsand 5 eingeführt.
- Beim Eindringen der dünnen Platten 10A und der L-förmigen Platten 10B in den Formsand, gibt der Sensor 11 Signale aus, die Verstellungen des Tisches 3 gegenüber dem Gestell 1 anzeigen, d. h. die Tiefenlagen der dünnen Platten 10A im Formsand S. Sobald die Enden der dünnen Platten 10A die vorbestimmte Tiefe erreichen, sendet die Steuerung 13 ein Signal an die Ventilsteuerung 14, weiteres Ausfahren der Kolbenstange 2a zu stoppen (sh. Fig. 4). Zu diesem Zeitpunkt ist die Vorverdichtung des Formsandes beendet.
- Sodann zieht der Zylinder 2 die Kolbenstange 2a zurück, so daß die dünnen Platten 10A und die L-förmigen Platten 10B aus dem Formsand S herausgezogen werden. Danach verdichten eine (nicht dargestellte) Preßvorrichtung und der Zylinder 2 den Formsand vollständig, so daß eine Form entsteht.
- In Fig. 7 ist eine fünfte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Formmaschine dargestellt. Diese Formmaschine ist die gleiche wie in Fig. 4, mit der Ausnahme, daß das Basisteil 8 und die Befestigungsplatte 9 am Rahmen 7 mit dem Drucksensor 11A befestigt sind, und daß der Sensor 11 und die Stange 12 nicht verwendet werden. Der Drucksensor 11A ist mit der Steuerung 13 elektrisch verbunden. Der Drucksensor 11A mißt den von den dünnen Platten 10A und den L-förmigen Platten 10B ausgeübten Druck, wenn diese in den Formsand S eindringen. Kritische Drücke sind für verschiedene Modelle verschieden. Die kritischen Drücke werden durch viele Untersuchungen an Modellen im voraus bestimmt, so daß die dünnen Platten 10A und die L-förmigen Platten 10B die Modellplatte direkt oder über den Formsand S nicht zusätzlich mit einer übermäßigen Kraft belasten.
- Wenn der Drucksensor 11A der Steuerung 13 ein Signal zuleitet, das anzeigt, daß ein kritischer Druck erreicht worden ist, sendet sie ein Signal an das Ventilsystem 14, weiteres Ausfahren der Kolbenstange 2a zu stoppen.
- Die Arbeitsweise ist folgende: Daten über den kritischen Druck für die Modelle 4A gemäß Fig. 7 werden im voraus bestimmt und in der Steuerung 13 gespeichert. Wie im Falle der Fig. 4 wird der Zylinder 2 betätigt, um die Kolbenstange 2a zum Vorverdichten des Formsandes S mit den dünnen Platten 10A und den L-förmigen Platten 10B auszufahren. Wenn der Drucksensor 11A ein Signal erzeugt, das anzeigt, daß der Druck von den dünnen Platten 10A und den L-förmigen Platten 10B auf den Formsand bewirkt hat, daß ein kritischer Druck erreicht wird, sendet die Steuerung 13 ein Signal an das Ventilsystem 14, weiteres Ausfahren der Kolbenstange 2a zu stoppen. Zu diesem Zeitpunkt ist die Vorverdichtung des Formsandes beendet.
- Sodann zieht der Zylinder 2 die Kolbenstange 2a zurück, so daß die dünnen Platten 10A und die L-förmigen Platten 10B aus dem Formsand S herausgezogen werden. Danach verdichten eine (nicht dargestellte) Preßvorrichtung und der Zylinder 2 den Formsand vollständig, so daß eine Form entsteht.
- In Fig. 8 ist eine sechste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Formmaschine dargestellt. Diese Formmaschine verwendet den Sensor 11 zum Abtasten der Tiefenlage der dünnen Platten 10A und den Drucksensor 11A zum Erfassen des von der von dünnen Platten gebildeten Baugruppe 10 ausgeübten Druckes. Die Sensoren 11 und 11A sind mit der Steuerung 13 verbunden. Daten über eine im voraus festgelegte Tiefenlage der dünnen Platten 10A und eines im voraus festgelegten Druckes der dünnen Platten 10A und der L-förmigen Platten 10B auf den Formsand für die Modelle werden zuvor in der Steuerung 13 gespeichert. Wenn die Steuerung 13 ein Signal mit Daten von dem einen oder dem anderen Sensor empfängt, sendet die Steuerung 13 ein Signal an das Ventilsystem 14, weiteres Ausfahren der Kolbenstange 2a zu stoppen.
- Somit kann die in Fig. 8 dargestellte Formmaschine das Ausfahren der Kolbenstange 2a aufgrund entweder der Tiefenlage der dünnen Platten 10A oder des Druckes von den dünnen Platten 10A und den L-förmigen Platten 10B beim Vorverdichten des Formsandes stoppen.
- Bei den in den Fig. 1, 2, 3, 4, 7 und 8 dargestellten Ausführungsformen wird der Tisch 3 in bezug auf das Vorverdichtungsorgan 10 angehoben. Jedoch kann der Tisch 3 alternativ feststehend sein, wogegen der zylindrische Körper 10 und das Vorverdichtungsorgan 10 durch einen Kolbenzylinder verstellt werden können. Auch kann der Sensor 11 gemäß Fig. 1, 3, 4 und 8 am Rahmen 7 befestigt sein, der Zylinder kann so angeordnet sein, daß er den zylindrischen Körper 10 und die von dünnen Platten gebildete Baugruppe 10' verstellt, und die Stange 12 kann am Basisteil 8 oder an der Befestigungsplatte 9 befestigt sein.
- Entsprechend dieser Erfindung wird die Modellplatte, auch wenn sie von geringer Festigkeit ist, nicht beschädigt, wenn der Formsand mit einer von dünnen Platten gebildeten Baugruppe usw. vorverdichtet wird, weil das Einführen der von dünnen Platten gebildeten Baugruppe usw. aufgrund der Tiefe, bis in die sie eindringt, und des Druckes gesteuert wird, den sie beim Eindringen in den Formsand ausübt.
Claims (7)
1. Verfahren zum Vorverdichten von Formsand, der in einen
von einer Modellplatte und einem Formkasten begrenzten Raum
gefüllt ist, durch Einführen eines Vorverdichtungsorgans in
den Formsand relativ zur Modellplatte,
gekennzeichnet durch die Arbeitsschritte:
a) Speichern als vorbestimmter Wert eines Wertes, der
wenigstens einen aus vom Vorverdichtungsorgan auf den Formsand
ausgeübten vorbestimmten Drücken oder die relative Stellung
der Modellplatte und des Vorverdichtungsorgans angibt,
b) beim Einführen des Vorverdichtungsorgans in den
Formsand Erfassen eines Signals, das wenigstens einen vom
Vorverdichtungsorgan auf den Formsand ausgeübten Druck und die
relative Stellung der Modellplatte und des
Vorverdichtungsorgans angibt, und
c) Überwachen des bei der Durchführung des Schrittes (b)
erfaßten Signals und Anhalten der Bewegung des
Vorverdichtungsorgans, wenn das Signal den gespeicherten vorbestimmten
Wert angibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
bei dem als Vorverdichtungsorgan ein zylindrischer Körper in
den Formsand an Abschnitten nahe einer Innenfläche des
Formkastens eingeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
bei dem als das Vorverdichtungsorgan ein aus dünnen Platten
hergestellter Körper in den Formsand an Abschnitten nahe
ei
ner Innenfläche des Formkastens und in der Nähe von Innen-
und Außenflächen der Modelle eingeführt wird.
4. Vorrichtung zum Vorverdichten vom Formsand (S), der in
einen von einer Modellplatte (4) und einem Formkasten (5)
begrenzten Raum gefüllt ist, an Abschnitten nahe einer
Innenfläche des Formkastens, bevor der Formsand vollständig
gepreßt wird, umfassend einen Tisch (3), an dem die
Modellplatte (4) angebracht ist, ein in den Formsand (5)
einzuführendes Vorverdichtungsorgan (10), und eine Vorrichtung (2)
zum Verstellen entweder des Tisches (3) oder des
Vorverdichtungsorgans (10),
gekennzeichnet durch
- einen Verstellsensor (11) zum Messen einer Verstellung
zwischen dem Tisch (3) und dem Vorverdichtungsorgan (10)
beim Einführen des Vorverdichtungsorgans (10) in den
Formsand (S), und
- eine mit dem Verstellsensor (11) verbundene
Steuereinrichtung (13) zum Speichern eines vorbestimmten Tiefenwertes
und zum Generieren eines Signals für das Anhalten der
Bewegung entweder des Tisches (3) oder des Vorverdichtungsorgans
(10), wenn die Verstellung der vorbestimmten Tiefe des
Vorverdichtungsorgans im Formsand entspricht.
5. Vorrichtung zum Vorverdichten von Formsand (5), der in
einen von einer Modellplatte (4) und einem Formkasten (5)
begrenzten Raum gefüllt ist, an Abschnitten nahe einer
Innenfläche des Formkastens, bevor der Formsand vollständig
gepreßt wird, umfassend einen Tisch (3), an dem die
Modellplatte (4) angebracht ist, ein in den Formsand (S)
einzuführendes Vorverdichtungsorgan (10), und eine Vorrichtung (2)
zum Verstellen entweder des Tisches (3) oder des
Vorverdichtungsorgans (10),
gekennzeichnet durch
- einen Sensor (11A) zum Messen eines vom
Vorverdichtungsorgan (10) beim Einführen in den Formsand ausgeübten
Druckes, und
- eine mit dem Sensor (11A) verbundene Steuereinrichtung
(13) zum Speichern eines vorbestimmten Druckwertes und zum
Generieren eines Signals für das Anhalten der Bewegung
entweder des Tisches (3) oder des Vorverdichtungsorgans (10),
wenn der gemessene Druck dem vom Vorverdichtungsorgan (10)
auszuübenden vorbestimmten Druck entspricht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
bei der das Vorverdichtungsorgan (10) entweder ein
zylindrischer Körper oder ein aus dünnen Platten hergestellter
Körper ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
bei der die Verstellvorrichtung ein Ölzylinder (2) ist und
eine Ventileinrichtung (14) mit der Steuereinrichtung (13)
verbunden ist, um von dieser das Signal für die Steuerung
des Ölzylinders (2) zu empfangen.
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