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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft im Allgemeinen ein System zur physikalischen
oder chemischen Prozesskontrolle. Insbesondere betrifft die Erfindung eine
interpretierende BIOS-Maschine zur Steuerung eines physikalischen
oder chemischen Prozesses, wie der Erwärmung eines oder mehrerer Objekte,
wie Nahrung, in einem Mikrowellenofen. Die Erfindung betrifft insbesondere
eine interpretierende BIOS-Maschine zum Interpretieren mehrerer
Daten und zum Verwenden der Daten zur Steuerung des Verlaufs und
der Sequenz eines physikalischen, chemischen oder thermodynamischen
Prozessstroms, wie der Erwärmung
von Proben oder Gerichten, der in einem Mikrowellenofen durchgeführt wird.
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Hintergrund der Erfindung
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Ein
Mikrowellenofen kocht Nahrung, indem die Nahrung mit elektromagnetischen
Wellen bombardiert wird, die Moleküle in der Nahrung Milliarden Male
pro Sekunde schwingen lassen. Wärme
wird erzeugt, wenn bipolare Moleküle (wie Wasser) vorwärts und
rückwärts rotieren,
wobei sie sich mit dem elektrischen Feld ausrichten, oder wenn die
Ionen als Reaktion auf das elektrische Feld wandern.
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Die
Schwingungen erzeugen Wärme
durch Reibung, wenn auch nur bei einer Tiefe von 1 bis 1,5 Inch.
Wärmeübertragungseigenschaften
von Nahrung setzen den Kochvorgang fort, indem Wärme zu Bereichen der kochenden
Nahrung übertragen
wird, die im Vergleich zu den Bereichen, die durch die elektromagnetischen
Wellen erwärmt
wurden, relativ kühl sind.
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Die
Annehmlichkeit des Mikrowellenofens und die verkürzte Zubereitungszeit sind
Schlüsselfaktoren
für den
Erfolg des Mikrowellenofens. Bei frühen Modellen waren Geschmack
und Qualität
der Nahrung nach dem Kochen im Mikrowellenofen manchmal mangelhaft.
Die Annehmlichkeit war auch mangelhaft, da mit dem Anstieg der Nachfrage
nach Nahrung, die mit Mikrowellen zubereitet werden kann, die Kochanweisungen
für diese
Nahrung im komplexer wurden. Die Ungenauigkeit von Kochanweisungen
wurde unter anderen Faktoren durch die unterschiedlichen Benutzerschnittstellen
und Betriebseigenschaften von verschieden und gleich großen Mikrowellenöfen und
die Verschiedenheit der Betriebssteuerungen und Benutzerschnittstellen ähnlicher
Mikrowellenöfen
gefördert.
Konsumenten wollen die Annehmlichkeiten des Mikrowellenkochens,
wollen aber nicht ständig
auf eine Packung schauen müssen,
um mehrstufige Anweisungen in den Mikrowellenofen eingeben und neu
eingeben zu müssen,
um eine gekochte Nahrung zu erhalten, und dann, nach all ihren Bemühungen,
aufgrund von Unterschieden im Betrieb und in der Leistung von Mikrowellenöfen Kochergebnisse
erhalten, die unter dem Standard liegen.
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Wegen
des aktiveren Lebensstils und der kürzeren Zeit, die in der Küche verbracht
wird, steigt die Nachfrage bei Konsumenten nach Produkten, die im
Mikrowellenofen zubereitbar sind, gemeinsam mit der Nachfrage nach
einem Mikrowellenofen, der keine zahlreichen Anweisungen zum Kochen
der Nahrung benötigt;
oder verschiedene Anweisungen für dasselbe
Gericht für
verschieden große
und/oder hergestellte Mikrowellenöfen. Das Thema der Produktnachfrage
und verwendbaren Mikrowellenöfen wird
durch die große
Vielfalt in der Magnetron-Ausgangsleistung, den Leistungsunterschieden
und Benutzersteuerschnittstellen verkompliziert, die nun in der
verfügbaren
Palette von Mikrowellenöfen
vorherrschen. Ein Nahrungsprodukt, das in einem 1200 Watt Ofen gut
gekocht werden kann, könnte
in einem Ofen, der nur 600 Watt Leistung liefert, dreimal solange
brauchen; und die Benutzerschnittstelle von Mikrowellenöfen von
einem Hersteller zu einem anderen ist zumindest deutlich verschieden
und nicht unmittelbar erfassbar.
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Mikrowellenöfen, die
gegenwärtig
verwendet werden, verwenden verschiedene Dateneingabemechanismen
zur Eingabe von Daten in einen Ofensteuerungsmechanismus. Diese Dateneingabemechanismen
können
elektrische und mechanische Tastaturen, Kartenlesegeräte, Leuchtstifte
oder Lesestifte sein. Der Steuermechanismus kann ein Computer oder
ein auf einem Mikroprozessor basierender Controller sein. Im Allgemeinen
hat der Computer oder Controller ein Basic Input/Output System (BIOS),
das der Eingabe und Ausgabe von Daten in den und aus dem Dateneingabemechanismen
zugeordnet ist. In solchen Mikrowellenöfen betätigt der Benutzer den Dateneingabemechanismen
zur Eingabe von Daten, die sich auf die Art oder den Modus des gewünschten Ofenbetriebs
beziehen, d. h., Backen, Rösten,
Aufwärmen,
usw., wie auch auf die Länge
der gewünschten
Kochzeit.
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Gegenwärtige auf
Mikroprozessoren basierende Controller sind imstande, eine wesentliche Menge
an komplexen Informationen von ihrem zugehörigen Dateneingabemechanismen
zu empfangen. Dies erfordert, dass der Benutzer des Ofens oder der Designer
des Prozessstroms manuell eine wesentliche Menge an Informationen,
im Allgemeinen in einer mehrstufigen Serie von Dateneingaben, auf
einer Tastatur eingibt. Diese Informationen können mit einer Magnetkarte
eingegeben werden, die alle erforderlichen Eingabedaten enthält, aber
diese Art von Format lässt
keine Flexibilität
bei der Änderung
von Kochanweisungen zu. Oder die Benutzereingabe könnte ein
gespeichertes Rezept abrufen, das für ein bestimmtes Gericht spezifisch
ist. Jene, die mit dieser Technik vertraut sind, werden erkennen,
dass ein gerichtspezifisches gespeichertes Rezeptsystem statisch
ist und an sich auf die Palette von Gerichten beschränkt ist,
die dem Verfasser zum Zeitpunkt der Erstellung bekannt ist. Ein
solches System ist für
Gerichte oder Prozesse geschlossen, die nach dem Zeitpunkt seiner
Erstellung geschaffen werden, und ist in jedem Fall ein gespeichertes
Rezeptsystem, das auf einen einzigen Host-Mikrowellenofen oder Prozessstromleistungssatz
beschränkt
ist.
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In
der Herstellung von Haushaltsgeräten,
wie Mikrowellenöfen,
ist es vorteilhaft anzunehmen, dass die gesamten Steuerungsanforderungen
von Modell zu Modell annähernd
dieselben sind. Dies erfolgt, um die Herstellungskosten der Mikrowellenöfen zu senken
und die Reparatur von Mikrowellenöfen wirtschaftlich zu machen.
Die Funktionen des Mikrowellenofens, wie "automatisches Kochen", "automatisches
Auftauen" und eine
Reihe anderer Kochparameter, die mit diesen Funktionen zusammenhängen, sind
von Modell zu Modell verschieden, abhängig von Faktoren, wie der
Größe des Mikrowellengarraums, der
Magnetrongröße, und
anderer Faktoren, die dem Praktiker in der Technik gut bekannt sind.
Somit kann von einem Controller gefordert sein, dass er in verschiedenen
Mikrowellenofengehäusen
mit verschiedenen Ofengarräumen
korrekt arbeitet. Typische Größen von
Ofengarräumen
reichen von etwa 0,5 Kubikfuß bis
etwa 2,0 Kubikfuß.
Die Öfen
können auch
in ihrer effektiven Magnetronleistungsabgabe unterschiedlich sein.
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Die
Mikrowellenleistungsabgabe kann unter Anwendung von zwei Methoden
gesteuert werden. Die erste ist eine Arbeitszyklussteuerung und
die zweite ist eine Amplitudenmodulation. In der Abtastzyklussteuerung
kann der durchschnittliche Ausgang durch Betreiben des Magnetrons
bei voller Leistung, während
sein Strom für
Abschnitte eines Zeitintervalls ein- und ausgeschaltet wird, eingestellt
werden. Der Prozentsatz der Zeit, in der der Strom während des
Zeitintervalls eingeschaltet ist, wird als "Arbeitszyklus" bezeichnet.
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Die
Leistungsabgabe des Magnetrons ist zu seinem Kathodenstrom proportional.
In der Amplitudenmodulation wird der Kathodenstrom eingestellt, um
die momentane Magnetronabgabe zu steuern. Der momentane Magnetronstrom
wird entweder durch Variieren des Hochspannungspegels zu dem Magnetron
oder durch Ändern
der Magnetfeldstärke im
Magnetron gesteuert.
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Auf
Mikroprozessoren basierende Controller finden weit verbreitete Anwendung
in Mikrowellenöfen,
die im Handel erhältlich
sind. Für
gewöhnlich
ist der einzige Unterschied in der Anweisung und Steuerung von einem
Ofen zum nächsten
die Programmierung, die im Speicher des Controllers gespeichert ist.
Bei Steuerprogrammen, die permanent in Nur- Lese-Speichern (Read Only Memomry – ROM) gespeichert
sind, ist es ziemlich leicht, Parameter und Anweisungen einzufügen, die
für eine
Reihe von Ofenmodellen geeignet sind. Dennoch bleibt das Problem bestehen,
für den
Controller den bestimmten Ofen und die verschiedenen Ofen- oder
Prozessstromfunktionen zu identifizieren, die für die Host-Einheit charakteristisch
sind, in die der Controller eingebaut ist. Dieses besondere Problem
wird durch die Einführung
neuerer Modelle von Mikrowellenöfen
im Laufe der Zeit komplizierter. Neuere Modelle könnten neuere
Mikroprozessoren und andere Sätze
von Funktionscharakteristika enthalten, die andere Betriebsanweisungen
erfordern.
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Mikrowellenöfen mit
kompatibler Hardware können
interagieren und über
gemeinsame Daten verfügen.
In der Vergangenheit war es möglich,
Software zwischen identischen Typen von Maschinen auszutauschen.
Im Gegensatz dazu beinhalten die meisten Interaktionen zwischen
nicht kompatiblen Maschinen noch etwas mehr als eine einfache Übertragung
von Datendateien oder dergleichen. Software-Applikationen, die für einen Mikrowellenofenhersteller
oder für
eine spezifische Art von Betriebsumgebung geschrieben sind, können jedoch
normalerweise nicht zu einem System geschickt oder "übertragen" werden, das andere physikalische Eigenschaften
besitzt, ohne vollständig
umgeschrieben zu werden. Obwohl ein großer Fortschritt in der Entwicklung
von Techniken für
den Austausch von Daten zwischen inkompatiblen Maschinen erreicht
wurde, ist es nicht möglich,
Software-Applikationsprogramme zwischen
unterschiedlichen Mikrowellenöfen
auszutauschen.
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Daten,
die in der Form von Rezeptanweisungen vorliegen, die statische Kochbedingungen
bieten, unterscheiden sich aufgrund der Eigenschaften des zu kochenden
Materials. Das Material an sich ist hinsichtlich der dielektrischen
Eigenschaft, der relativen dielektrischen Konstante und dem Verlustfaktor unterschiedlich.
Diese Eigenschaften bestimmen sowohl die Erwärmungsrate wie auch Gleichförmigkeit, wobei
letztgenannte durch die Eindringungstiefe der Mikrowellenenergie
beeinflusst wird. Daher lassen herkömmliche festgesetzte Kochprogrammfunktionen
die Eingabe von Daten, die die Bedingungen des zu kochenden Materials
betreffen, in den Speicher des Computers oder des Controllers eines
Mikrowellenofens nicht zu. Infolgedessen würden zwei Materialien unter
denselben Kochbedingungen gekocht werden, obwohl sie verschiedene
Materialeigenschaften und Kochprofile aufweisen. Dies führt zu einem
unerwünschten
Kochbetrieb.
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Es
wäre wünschenswert, über ein
Mikrowellenofen- oder Prozessteuerungssystem zu verfügen, das
vordefinierte, vom Benutzer eingegebene Programmierungsinformationen
annehmen könnte,
die interpretiert und auf verschiedene Magnetronleistungs- oder
Prozessleistungsstufen und Leistungsstufendauern skaliert werden
können,
die für
eine bestimmte Host-Einheit spezifisch sind. Infolge eines einzigen,
von einem Benutzer eingegebenen, vordefinierten Codes wäre das letztendliche
Endergebnis eines Prozesses, der für ein bestimmtes Gericht ausgeführt wird,
unabhängig
von dem Gericht und würde für dieses
identische Ergebnisse liefern, unabhängig von den funktionellen
Betriebseigenschaften eines bestimmten Host-Mikrowellenofens oder
Prozessstroms, in den der vom Benutzer eingegebene vordefinierte
Code eingegeben wird.
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Ebenso
offenbart nach dem Stand der Technik
US
Patent Nr. 5,363,446 ein Sicherheitssystem für eine Steuerungsstation
einer Druckpresse, das die Änderung
des Stations-BIOS beinhaltet, so dass das Einführen einer Floppy-Disk mit einem gültigen Passwort
und einem urladbaren Sektor erforderlich ist, um eine vollständige Steuerung
der Druckpresse zu erreichen. Ferner offenbart
EP-A-0,550,124 einen Mikrowellenofen,
der durch ein Lesegerät
für einen optischen
Code gesteuert wird, und der Benutzer kann Kochanweisungen für jeden
optischen Code programmieren.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine interpretierende BIOS-Maschine
für einen
computergesteuerten oder mikroprozessorgesteuerten Host-Mikrowellenofen
bereit, wie in den beiliegenden Ansprüchen dargelegt ist. Die vorliegende
Erfindung ermöglicht
einem Host-Mikrowellenofen einen funktionellen Betrieb durch benutzerunabhängige Kommandos.
In der bevorzugten Ausführungsform
ist ein Systemcontroller zwischen einem Dateneingabemechanismus,
der für
die Eingabe eines vorbestimmten BIOS-interpretierbaren und skalierbaren
Codes bereitgestellt ist, und dem Host-Mikrowellenofen gekoppelt. Der Controller
hat ein zentrales Verarbeitungsmodul, ein Speichermodul und mehrere
Eingabe- und Ausgabevorrichtungen, um Daten zu dem Host-Mikrowellenofen
und den Dateneingabemechanismus zu senden und von diesen zu empfangen.
Die interpretierende BIOS-Maschine ist operativ in dem Speicher
des Controllers eingebettet.
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Die
interpretierende BIOS-Maschine hat mehrere Datenstrukturen, die
Daten aufweisen, die durch den vorbestimmten Code bestimmt werden. Diese
Datenstrukturen versorgen den Controller mit Anweisungen, um den
Mikrowellenofen oder Prozessstrom zu kommandieren und zu steuern,
wobei der Host-Mikrowellenofen oder Prozessstrom mit benutzerunabhängigen funktionellen
Kommandos arbeitet.
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Die
vorliegende Erfindung enthält
interpretierende Datenstrukturen, die sowohl fabriksgewählte wie
auch benutzerdefinierte Skalare (oder Kalibrierungsfaktoren) sowie
eine Auswahl des Betriebsmodus bereitstellen. Die Kalibrierungsdatenstrukturen ermöglichen
dem Benutzer der vorliegenden Erfindung, die Leistungsstufe und/oder
die Leistungsstufendauer des Host-Mikrowellenofens oder Prozesses als
Reaktion auf eine Leistungsminderung mit dem Alter der Magnetronröhre oder
Prozesselemente oder auf Unterschiede der örtlichen Erhebung über dem
Meeresspiegel der Host-Einheit zu skalieren. Der Auswahlmodus ermöglicht dem
Benutzer des Host-Mikrowellenofens oder Prozessstroms auch, die
vorliegende Erfindung zum Betreiben des Host- Mikrowellenofens oder Prozessstroms
in seinem ursprünglichen
herkömmlichen
Betriebsmodus zu verwenden.
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Daher
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Bereitstellung eines
BIOS, das die Übertragung
einer Software-Applikation zwischen inkompatiblen Hardware- und Betriebssystemumgebungen ermöglicht.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines BIOS, das einen Satz semantischer und syntaktischer Regeln
ermöglicht,
der das Verhalten funktioneller Einheiten beim Erreichen einer Kommunikation
unter Applikationsprogrammen und unähnlichen Mikrowellenöfen und Prozessströmen bestimmt.
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Eine
weitere Aufgabe besteht darin, Herstellern von Nahrungsmitteln,
Verfassern von Kochbüchern,
Designern von chemischen oder physikalischen oder thermodynamischen
Prozessen und so weiter, die Möglichkeit
zu geben, komplexe Zubereitungsanweisungen innerhalb eines universellen BIOS
interpretierten und in einer Host-Einheit skalierbaren, benutzerfreundlichen
(aber funktionsreichen, wenn durch das BIOS interpretiert), symbolischen Codes
zu geben.
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Andere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
beim Lesen der folgenden ausführlichen
Beschreibung von Ausführungsformen
der Erfindung in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen und den beiliegenden
Ansprüchen
offensichtlich.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt, in welchen gleiche
Bezugszeichen dieselben oder gleiche Teile in allen Figuren bezeichnen,
von welchen:
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1 einen
Host-Mikrowellenofen darstellt,
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2 ein
Blockdiagramm darstellt, das einen symbolischen Code zeigt, der
in den Tastenblock von 1 eingegeben wird,
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3 die
vorliegende Erfindung zeigt, die zwischen dem Tastenblock von 1 und
dem Controller des Host-Mikrowellenofens
angeordnet ist,
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4 ein
Blockdiagramm einer interpretierenden BIOS-Maschine zeigt,
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5 ein
Blockdiagramm der interpretierenden BIOS-Maschine zeigt, die an den Host-Mikrowellenofen
angeschlossen ist,
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6 die
Architektur für
die interpretierende BIOS-Maschine
von 5 zeigt,
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7 ein
Fließdiagramm
von 6 zeigt,
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8 ein
Fließdiagramm
des Validators von 6 zeigt,
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9 ein
Fließdiagramm
des Interpreters von 6 zeigt, und
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10 eine
Testergebnisgrafik ist.
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Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Auf
die wechselseitige Abhängigkeit
der Elementnummern der Zeichnungen wurde oben verwiesen und diese
wird hier zur Annehmlichkeit des Lesers wiederholt, indem ein Beispiel
für die
Zuordnung von Elementzahlen zu den Zeichnungen gegeben wird. Dieses
Beispiel soll nur der Veranschaulichung dienen: die interpretierende
BIOS-Maschine 30, 3, ist ferner
in einem Blockdiagramm 30, 5 dargestellt.
Die Architektur für
die interpretierende BIOS-Maschine 30, 5,
ist allgemein mit 40, 6, dargestellt.
Die Architektur 40 ist ferner bei 40', 7,
dargestellt. Die Modustaste 40b', 7, ist ferner
bei 40b', 8 dargestellt,
enthaltend die Elemente 40b'a bis 40b'f.
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1 bis 3 zeigen
einen typischen Mikrowellenofen 10, der in Haushalten,
Restaurants und anderen Arten von Institutionen verwendet wird, die
Nahrungsmittel zubereiten und kochen. Ein Beispiel für einen
typischen Mikrowellenofen wäre
ein Mikrowellenofen, der von Cober Electronics, Inc., hergestellt
wird, obwohl jeder mikroprozessor-, computer- oder ASIC-(Application
Specific Integrated Circuit)gesteuerter Mikrowellenofen oder Prozessstrom in
Verbindung mit der vorliegenden Erfindung verwendbar und betreibbar
ist. Der Mikrowellenofen 10 beinhaltet, nur zur Veranschaulichung,
die vorliegende Erfindung.
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Der
Host-Mikrowellenofen 10 hat einen Dateneingabemechanismus 10a,
eine Anzeige 10b und einen Computer oder Controller mit
Speicher 10c, wie in 3 dargestellt
ist. Der Dateneingabemechanismus 10a kann nach Wunsch jeder
Art von Dateneingabemechanismus sein, der zur Eingabe von Daten
in den Host-Mikrowellenofen 10 geeignet ist. Der Dateneingabemechanismus 10a kann
nach Wunsch seine Daten durch ein serielles oder paralleles Format
unter Verwendung jeder Art von Übertragungsmedium übertragen,
wie zum Beispiel, ohne darauf beschränkt zu sein, einer Tastenblockeingabe,
eines Strichcode-Lesegeräts,
eines Modems, eines Computers oder Telefonkommunikationsnetzes oder
jedes anderen Mediums, das eine Übertragung
von Daten ermöglicht.
Ein Beispiel für
einen Dateneingabemechanismus 10a wäre ein Tastenblock, Teilenummer
KBD-KPX17P, hergestellt von Alps, San Jose, CA. Der Dateneingabemechanismus 10a,
der nur der Veranschaulichung dient, wird als herkömmlicher berührungsempfindlicher
Tastenblock besprochen, der an sich dem Durchschnittsfachmann in
der Technik bekannt ist, obwohl jeder Dateneingabemechanismus in
Verbindung mit der vorliegenden Erfindung funktionieren wird. Der
Dateneingabemechanismus 10a hat mindestens eine Modustaste.
Nach Wunsch können
mehrere Modustasten in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung
implementiert sein. Nur zur Veranschaulichung gibt die Taste Fn
1, 10d des Dateneingabemechanismus 10a den Wunsch
des Benutzers des Mikrowellenofens 10 an, einen ausgewählten vorbestimmten
Code 20, wie in 2 dargestellt ist, einzugeben.
Der ausgewählte
Code 20 stellt einen vorbestimmten Anweisungssatz zum Erwärmen oder
Kochen eines Fertiggerichts 20a dar. Dieser vorbestimmte
Code kann nach Wunsch in einem Rezeptkochbuch 20b aufgelistet
sein, das mehrere vorbestimmte Codes enthält. Das Kochbuch 20b kann
nach Wunsch ausgewählte
Codes gemeinsam mit herkömmlichen
Kochanweisungen enthalten. Der ausgewählte Code 20 kann
nach Wunsch aus mindestens einer Zahl, einem Buchstaben oder Symbol bestehen.
Ein Beispiel für
einen ausgewählten
Code 20 ist eine Reihe von sieben Zahlen. Das Fertiggericht 20 kann
mehrere Zubereitungsschritte erfordern, um die Nahrungsmittel richtig
zu kochen. In diesem besonderen Fall kann der ausgewählte Code 20 jede
Kombination von Prozess, Kochschritten oder Kochbuchrezept darstellen.
Für gewöhnlich ist
der Code 20 auf die Lebensmittelpackung gedruckt oder auf
andere Weise an dieser angebracht. Als Alternative kann ein Buch
von Codes 20 erstellt und dem Benutzer bereitgestellt werden,
höchstwahrscheinlich durch
den Hersteller des Nahrungsmittels, einen Verfasser eines Kochbuchs
oder einen Prozessdesigner.
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Die
vorliegende Erfindung ist eine interpretierende BIOS-Maschine, die
allgemein mit 30 bezeichnet ist, wie in 3 dargestellt
ist. Die interpretierende BIOS-Maschine 30 ist zwischen
dem Dateneingabemechanismus 10a des Host-Mikrowellenofens 10 und
dem Controller 10c gekoppelt. Die interpretierende BIOS-Maschine 30 empfängt und
verarbeitet den ausgewählten
Code 20 und gibt dann ihren interpretierten und skalierten
Anweisungssatz an den Controller 10c aus. Der interpretierte
Anweisungssatz liefert dem Host-Mikrowellenofen 10 die
benutzerunabhängigen
Anweisungen zum Kochen von Gerichten, die vom Benutzer erwünscht sind.
Der interpretierte Anweisungssatz kann ein oder mehrere Datenfelder
enthalten, die Schwankungen in der Ofen-Magnetronleistung, andere
Leistungsschwankungen von gleich großen Magnetronröhren-Mikrowellenöfen, die örtliche
Erhebung des Mikrowellenofens über
dem Meeresspiegel, die Alterung des Host-Mikrowellenofens und die
Unterschiede in den Kochrezeptanforderungen kompensieren.
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Eine
Darstellung höchster
Ebene der interpretierenden BIOS-Maschine 30 wird in 4 gezeigt.
Die BIOS-Maschine 30 umfasst einen Dateneingabemechanismus 30a,
einen auf einem Mikroprozessor basierenden Controller 30b,
und einen Datenausgabemechanismus 30c. Wie in 5 dargestellt
ist, empfängt
die interpretierende BIOS-Maschine 30 ihre Betriebsenergie
von der Energieversorgung 10e. Der Dateneingabemechanismus 30a umfasst
einen Puffer, der den Ausgang des Dateneingabemechanismus 10a des
Host-Mikrowellenofens 10 mit
dem Eingang des Controllers 30b verbindet. Ein Beispiel
für diesen
Puffer wäre
mindestens ein Hex Noninverting Buffer, MC14040b, hergestellt von
Motorola, Inc., Phoenix, Arizona. Der Controller 30b kommandiert
und steuert alle Betriebsfunktionen der vorliegenden Erfindung.
Ein Beispiel für
einen Controller 30b, der nach Wunsch in Verbindung mit
der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, ist MC68HC11,
hergestellt von Motorola, Inc. Dieser besondere Controller hat einen
bordseitigen Speicher, der zum Speichern von Datenstrukturen verwendet wird,
die den Controller 30b mit Anweisungen bezüglich der
Betriebsmerkmale der vorliegenden Erfindung versorgen. Ein Datenemulatormechanismus 30e ist
an den Controller 30b angeschlossen und empfängt kodierte
Anweisungen vom Controller 30b. Der Datenemulator 30e wandelt
diese kodierten Anweisungen in geeignete Daten für den Controller 30c um.
Ein Beispiel für
eine Datenemulator wäre
eine Vielzahl oder Bank von betriebsbereit verbundenen CD5053 oder
CD4051 Vorrichtungen. Der Ausgang des Datenemulators 30e ist
an den Datenausgabepuffer 30 angeschlossen. Der Ausgang
des Mechanismus 30c ist an den Controller 10c angeschlossen. Die
interpretierende BIOS-Maschine 30 ist vollständig vom
Host-Mikrowellenofen 10 gepuffert
und für den
Benutzer des Host-Mikrowellenofens 10 transparent.
Dieses Puffern ermöglicht
dem Host-Mikrowellenofen 10, unter Verwendung der vorliegenden
Erfindung zu arbeiten oder im nativen Modus zu arbeiten, d. h.,
Dateneingaben direkt vom Benutzer zu empfangen. Die Architektur
für die
interpretierende BIOS-Maschine 30 ist allgemein mit 40 gezeigt,
wie in 6 dargestellt ist. Die Architektur 40 enthält mehrere
Datenstrukturen, deren Daten teilweise durch den ausgewählten Code 20 und
teilweise durch die Interaktion zwischen entsprechenden Datenstrukturen
bestimmt werden. Diese Datenstrukturen versorgen den Controller 30b mit
Anweisungen, um den Host-Mikrowellenofen 10 zu kommandieren und
zu steuern, wodurch der Host-Mikrowellenofen 10 unabhängig von
Benutzerkommandos funktionieren kann.
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Die
Modusidentifizierungsdatenstruktur 40a, wie in 6 dargestellt
ist, empfängt
ihre Daten von dem Dateneingabemechanismus 10a. Die Modusidentifizierungsdatenstruktur 40a hat
Datenelemente, die bestimmen, ob die interpretierende BIOS-Maschine
zur Aktivierung aufgefordert ist oder ob der Benutzer des Host-Mikrowellenofens 10 den
Ofen in seinem nativen Modus betreiben möchte. Der native Modus arbeitet,
sobald er von der Modusidentifizierungsdatenstruktur 40a erfasst
wird, ohne Unterstützung
der interpretierenden BIOS-Maschine 30. Die Modusidentifizierungsdatenstruktur 40a leitet
die Anfrage zur Aktivierung der BIOS-Maschine zu der Validator-Datenstruktur 40b.
Die Validator-Datenstruktur 40b hat Elemente, die die Gültigkeit
des eingegebenen Codes 20 bestimmen, der vom Benutzer gewählt wurde.
Wenn die Validator-Datenstruktur 40b bestimmt, dass der
gewählte
Code 20 gültig
ist, leitet die Validator-Datenstruktur 40b dieses Ergebnis
zu der Interpreter-Datenstruktur 40c. Beim Empfang des
Validator-Ergebnisses
wandelt die Interpreter-Struktur 40c den vom Benutzer eingegebenen Code 20 in
einen Datenelementsatz um, der mehrere Datenfelder enthält, die
den erforderlichen Dauer- und
Leistungsstufenprozess-Anweisungssatz des gewählten Codes 20 darstellen.
Die Interpreter-Struktur 40c kann nach Wunsch den von Benutzer
eingegebenen Code 20 in einen Datenelementsatz umwandeln,
der mehrere Datenfelder enthält, die
den angeforderten Zeitdauer- und variablen Leistungsstufenprozess-Anweisungssatz
des gewählten Codes 20 darstellen.
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Eine
Skalar-Datenstruktur 40d empfängt den Datenelementsatz von
der Interpreter-Datenstruktur 40c. Die Skalar-Datenstruktur 40d wandelt
diese Datenfelder in geeignete Dauer- und Leistungsstufenanforderungen
um, abhängig
von der vorbestimmten Wahl des Skalierungsfaktors durch den Ofenhersteller
und des oder der zusätzlichen benutzerdefinierten Skalenfaktoren.
Der oder die Skalierungsfaktoren werden in der Folge ausführlicher
offenbart. Die Skalendauer- und Leistungsdatenelemente sind in ein Format
kodiert, das vom Host-Mikrowellenofen 10 verstanden wird.
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7 zeigt
ein logisches Fließdiagramm, das
allgemein mit 40' angegeben
ist, der Betriebsmerkmale der interpretierenden BIOS-Maschine 30, die
durch die Architektur 40 bereitgestellt werden. Ein Eingangsdatensignal 40a' wird vom Host-Mikrowellenofen 10 empfangen.
Dieser Eingang kann nach Wunsch von Daten begleitet sein, die vom
Benutzer erzeugt werden, der die Fn 1 Modustaste 10d mindestens
einmal drückt.
Der vom Benutzer gewählte Betriebsmodus
wird nun bestimmt. Wenn Fn 1 10d vorhanden ist, wurde die
interpretierende BIOS-Maschine 30 gewählt. Wenn
Fn 1 10d nicht vorhanden ist, wurde der native Modus vom
Benutzer gewählt, und
diese Wahl 40e wird zu dem Host-Mikrowellenofen 10 übertragen.
Die Gültigkeit 40b' des Eingangsdatensignals 30a' wird nun überprüft. Wenn
ein Benutzerfehler in dem Eingangsdatensignal 30a' auftritt, wird
der Benutzer durch Anweisungen, die auf der Anzeige 10b erscheinen,
benachrichtigt. Wenn Ungenauigkeiten im Datensignal 30a' nicht behoben werden
können,
wird die Gültigkeitsprüfung 40b' laut Vorgabe
auf eine Lösch/Stopp-Funktion 40f gesetzt und überträgt dieses
Signal zu dem nativen Modus des Host-Mikrowellenofens 10.
Wenn die Gültigkeit 40b' verifiziert
wird, wird das Datensignal 30a' interpretiert, 40c', und in den
Datenelementsatz 40c' umgewandelt,
der Leistungsstufen und Zeitdauer(n) enthält. Der Datenelementsatz 40c' wird dann in
Block 40d' auf
die Betriebscharakteristika des Host-Mikrowellenofens 10 skaliert.
Diese skalierten Werte 40d' werden
dann in Block 40g zu dem Host-Mikrowellenofen 10 zur
Implementierung in dem Prozess zum Kochen des Gerichts 20a übertragen.
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8 zeigt
ein ausführlicheres
Diagramm 40b' der
Validationsdatenstruktur 40d. Die Modusfunktion 40a überträgt einen
kodierten Datenstrom, der von der validierten Datenstruktur 40b' empfangen wird.
Diese Daten enthalten mindestens ein Datenbit und können nach
Wunsch mehrere Datenbits enthalten. In der bevorzugten Ausführungsform
wird ein fünfstelliger
Code in Block 40b'a durch
die Modusfunktion in Block 40a übertragen. Diese Übertragung
dient nur der Veranschaulichung. Tatsächlich kann jede Anzahl von
Stellen übertragen
werden. Es können
ein achtstelliger Code in Block 40b'b, ein zehnstelliger Code in Block 40b'c und andere
von der interpretierenden BIOS-Maschine erkannten Codeformate in
Block 40b'd übertragen
werden. Wenn der Code in Block 40b'e gültig ist, wird er zu der Datenstruktur 40c übertragen.
Wenn der Code in Block 40b'f ungültig ist,
wird eine Lösch/Stopp-Funktion zu dem Host-Mikrowellenofen 10 übertragen.
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9 zeigt
ein ausführlicheres
Diagramm einer Dekodier-Datenstruktur 40c, die in Block 40c' dargestellt
ist. Ein validierter Code in Block 40b'e wird empfangen und die Codeeingabe
wird in Block 40c'a als
ein fünf-,
acht- oder zehnstelliger Code interpretiert. Wenn der interpretierte
Code in Block 40c'b fünfstellig
ist, ist die erste Stelle n 1 gleich oder größer eins und gleich oder kleiner
neun und wird von dem BIOS als Leistungsstufe I (PL1) interpretiert, ausgedrückt als
Prozentsatz der Gesamtausgangskapazität der Magnetronröhre, d.
h., 100%, 90% und so weiter. Für
einen fünfstelligen
Code ist die Leistungsstufe PL2 gleich 0%. Die Dauer von PL1 ist gleich
der Stelle n2, n3 und m4 multipliziert mit einer Sekunde. Der fünfstellige
Code wird nun interpretiert und in einen neuen Code umgewandelt,
der die Anforderungen zum Zubereiten oder zum Kochen der Probe 20a' darstellt.
Diese Anforderung zum Zubereiten oder zum Kochen ist abhängig von
der vorliegenden Probe unterschiedlich. Dieser neue fünfstellige
Code wird zu der Skalar-Datenstruktur 40d übertragen, 40c'c. Wenn in Block 40c'd ein achtstelliger Code
durch den Interpreter-Codeeingang in Block 40c'a empfangen
wird, sind die Stelle n1 und n2 gleich oder kleiner neunundneunzig
und gleich oder größer zwanzig.
Die Leistungsstufe PL1 ist kleiner oder gleich einhundert Prozent
und gleich oder größer zwanzig
Prozent. Die Leistungsstufe PL2 ist kleiner oder gleich einhundert
Prozent und gleich oder größer null
Prozent. Wenn PL1 gleich oder größer PL2
in Block 40c'e ist,
werden die Stellen n3, n4 und n5 mit einer Sekunde multipliziert
und sind gleich einer Zeitdauer Eins. Die Dauer für PL2 ist
gleich der Stelle n6 und n7 multipliziert mit zehn Sekunden. Wenn
PL2 gleich oder größer PL1
ist, 40c'e,
werden die Stellen n3, n4 und n5 mit einer Sekunden multipliziert
und sind gleich einer Leistungsstufendauer Zwei. Die Dauer für PL1 ist
gleich der Stelle n6 und n7 multipliziert mit zehn Sekunden. Die
Zeitdauer Drei ist gleich n8 multipliziert mit sechzig Sekunden, wobei
die Leistungsstufe PL3 gleich Null in Block 40c'f ist. Der achtstellige
Code ist nun dekodiert und in einen neuen Code umgewandelt, der
die Anforderung zum Zubereiten und Kochen einer Probe 20a darstellt.
Dieser neue achtstellige Code wird in Block 40c'c zu der Skalar-Datenstruktur 40d übertragen. Ein
zehnstelliger Code wird weitgehend auf dieselbe Weise umgewandelt
wie der achtstellige Code, mit Ausnahme von Stelle n9, die mit 60
Sekunden multipliziert wird, und dann gleich der Zeit ist, die seit
dem Start des Prozesses bis zur Pause Eins verstrichen ist. Die
Stelle n10 wird mit sechzig Sekunden multipliziert und ist dann
gleich der Zeit, die seit dem Ende der Pause Eins bis Pause Zwei
verstrichen ist. (Das Einplanen von Pause Eins und Pause Zwei ermöglicht dem
Benutzer einzugreifen und während
der Zubereitungs- oder Kochsequenz unmittelbar tätig zu werden). Der Benutzer
bestimmt, wann die Pause beendet ist und das Steuerprogramm wieder
aufgenommen wird, indem er Fn 1-10d drückt. Wie
der fünf-
und achtstellige Code wird der zehnstellige Code zu der Skalar-Datenstruktur 40d übertragen.
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Die
Skalar-Datenstruktur 40d hat sowohl vom Hersteller ausgewählte wie
auch vom Benutzer ausgewählte
Komponenten. Die Skalar-Datenstruktur 40d hat ihre vom
Hersteller ausgewählte
Palette an Daten, die empirisch aus der Testung mehrerer oder der
Palette von Mikrowellenöfen
abgeleitet sind. Es wurde eine statistisch abgeleitete Probe der
Palette von Mikrowellenöfen
gewählt.
Die Probenöfen wurden
jeweils in einer umgebungskontrollierten und reproduzierbaren Atmosphäre getestet,
um die Wiederholbarkeit des Tests aufgrund von Schwankungen in der
Umgebungstemperatur, Feuchtigkeit und im atmosphärischen Druck zu garantieren.
Ein Kontroll-Mikrowellenofen wurde ebenso getestet, um die Genauigkeit
und Wiederholbarkeit des Tests zu garantieren. Ein Beispiel des
Kontroll-Mikrowellenofens wäre
ein Mikrowellenofen, der von Cober Electronics, Inc., hergestellt
wird. Der Kontroll-Mikrowellenofen wurde auf einen Kontrollstandard
getestet, der als Mikrowellenofen definiert ist, der eine 1200 Watt
Magnetronröhre
enthält.
Der Ofen wird in eine Umgebung eingebracht, die bei einem atmosphärischen
Druck gehalten wird, der jenem einer Höhe von null Fuß über dem
Meeresspiegel entspricht, bei einer konstanten Temperatur von 20°C und einer
Umgebungsfeuchtigkeit von 80%.
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Der
Test umfasste das Anordnen von einem Liter Wasser mit spezifisch
bekannter und reproduzierbarer chemischer Zusammensetzung, Molarität und dielektrischen
Eigenschaften in jedem Mikrowellenofen, wobei ein Pyrometer in jedem
Liter Wasser angeordnet wurde. Die Magnetronröhre eines gewählten Mikrowellenofens
wurde aktiviert und die Zeit zum Erwärmen eines Liter Wassers um
ein Grad Celsius wurde aufgezeichnet. Die Ergebnisse dieses Tests
sind allgemein in Grafik 60 in 10 dargestellt.
Der mittlere Zeitbereich gegenüber
der Palette von Mikrowellenöfen
ist bei Punkt 60a dargestellt. Die höchste Abweichung von Punkt 60a ist
bei Punkt 60b dargestellt. Die geringste Abweichung von
Punkt 60a ist bei Punkt 60c dargestellt.
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Punkte 60a, 60b und 60c können mit
der höchsten
Leistung, gemessen in Watt, der Magnetronröhre, die in jedem Test verwendet
wurde, korreliert werden. Im Gegensatz dazu können die Punkte 60d, 60e und 60f mit
der geringsten Leistung, gemessen in Watt, der Magnetronröhre, die
in jedem Test verwendet wurde, korreliert werden.
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Mehrere
Skalarwerte können
nun aus der Grafik 60 bestimmt werden. Diese Skalarwerte
werden aus dem Abstand eines ausgewählten Skalarpunktes zum Medianwert 60a abgeleitet
werden, der entlang der vertikalen Achse von Grafik 60 gemessen wird.
Es kann eine beliebige Anzahl von Punkten nach Wunsch entlang jeder
gegebenen vertikalen Linie, die sich von der Medianlinie 60a erstreckt,
angeordnet werden. Ein Beispiel für diesen Skalarwert ist der
Skalarpunkt 60g, der einen Wert von 0,25 darstellt, und
der Skalarpunkt 60h, 4,0. Die gewählten Skalarwerte, wenn sie
an dem Datenelementsatz 40c' angewendet
werden, wandeln die Leistung und Zeitdauer, die in dem Datenelementsatz 40c' enthalten sind,
in Betriebscharakteristika für
den Mikrowellenofen 10 um.
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Zur
Kompensation Verschlechterung der Magnetronröhre (und anderer Komponenten)
wie auch des Leistungsstufenausgangs des Mikrowellenofens 10 über die
Lebensdauer des Ofens kann eine dynamische, benutzerinitiierte BIOS-Kalibrierskalarkomponente
aktiviert werden. Die dynamische BIOS-Kalibrierung aktualisiert
in Echtzeit die Leistungsabgabe-Betriebs- und Leistungscharakteristika
des Mikrowellenofens 10 auf den BIOS-Ausgangsskalenwert, der
zum Zeitpunkt der Herstellung gewählt wurde. Ein Verfahren zur
Implementierung der Kalibrierung des Mikrowellenofens 10 ist
das zweimalige Drücken von
Fn 1, 10d, woraufhin die Anzeige 10b die aktuelle
BIOS-Betriebsstufe anzeigt. Durch Drücken von Fn 1 10d gleichzeitig
mit einer gewählten
Tastenblocknummer, die dem Grad von BIOS entspricht, erhöht ein Zeitdauer-Ausgangsskalenwert
den gewünschten
Skalenwert. Ein Beispiel dafür
wäre, dass das
Drücken
von 1 einen 5% Anstieg im BIOS-Ausgangsskalenwert
verursacht, das Drücken
von 3 einen 10% Anstieg im BIOS-Ausgangsskalenwert verursacht, usw.
Die Anzeige leuchtet mindestens dreimal auf, wodurch angezeigt wird,
dass die Kalibrierung läuft,
und die Anzeige 10b zeigt nun die gewählte Erhöhung oder Senkung auf den BIOS-Skalenwert an.
Zum Zurückstellen
des skalierten BIOS-Wertes auf den ursprünglichen Wert wird Fn 1 10d gemeinsam
mit der Taste Null gedrückt.
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Eine
andere Methode zum Kalibrieren der Leistungsstufendauer für den Mikrowellenofen 10 ist durch
Drücken
von Fn 1 10d gleichzeitig mit der Starttaste 10c.
Dieser Vorgang startet die nationale Postleitzahlencode-("Zip-Code")Kalibrierung. Die Anzeige 10a lässt den
von der Fabrik eingestellten nationalen BIOS-Postleitzahlencode
aufleuchten. Wenn sich dieser Code von dem aktuellen Postleitzahlencode
des Benutzers unterscheidet, kann der Benutzer nach Wunsch seinen
aktuellen nationalen Postleitzahlencode eingeben. Die interpretierende BIOS-Maschine 30 liest
einen gespeicherten nationalen Postleitzahlencode, der der Erhebung über dem
Meeresspiegel entspricht, und die BIOS-Maschine 30 führt eine
Selbstkalibrierung durch, um die Leistungsstufendauer einzustellen,
die die Zunahme in der Erhebung widerspiegelt. Die Erhebung über dem
Meeresspiegel kann nach Wunsch direkt eingegeben werden oder es
kann eine einstellige direkte Eingabe vorgenommen werden, die aus
einer Tabelle mit Leistungscharakteristika für Erhebungsbereiche gelesen
wird. In jedem Fall führt
die interpretierende BIOS-Maschine 30 eine Selbstkalibrierung
durch, um die Leistungsstufendauer des Mikrowellenofens 10 zu
erhöhen
oder zu senken.
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Der
Benutzer des Host-Mikrowellenofens 10 kann nun ein Gericht 20a kochen,
ohne auf den Typ des verwendeten Mikrowellenofens, die Leistung oder
Alterung der Magnetronröhre
des gewählten
Mikrowellenofens oder die örtliche
Erhebung über
dem Meeresspiegel des installierten Mikrowellenofens oder Prozessstroms
Rücksicht
zu nehmen.
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Ein
bevorzugter Betriebsmodus der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
des Controllers 30b mit einem Speicher, der eine eingebettete
interpretierende BIOS-Maschine 30 enthält. Der Controller 30b ist
betriebsbereit in dem Mikrowellenofen 10 angeordnet. Der
Mikrowellenofen 10 stellt einen Dateneingabemechanismus 10a bereit,
der betriebsbereit an den Ofen 10 und den Controller 30b angeschlossen
ist. Der Dateneingabemechanismus 10a empfängt Daten
von dem Benutzer des Mikrowellenofens 10 und überträgt dann
diese Daten zu der interpretierenden BIOS-Maschine 30.
Die interpretierende BIOS-Maschine 30 wählt einen
Betriebsmodus aus den empfangenen Daten. Die interpretierende BIOS-Maschine 30 validiert
dann den gewählten
Betriebsmodus, interpretiert die empfangenen Daten zu Zeitdauer-
und Leistungsstufendaten, wandelt die Zeitdauer- und Leistungsstufendaten
in (eine) ausgewählte
BIOS-Leistungsstufe(n) und Leistungsstufenzeitdauer(n) um. Der erhaltene
Prozessteuerungsanweisungssatz wird dann durch eine Reihe von Skalaren
auf den Host-Ofen oder Host-Prozess skaliert. Die interpretierende
BIOS-Maschine 30 überträgt dann
die interpretierten und skalierten Daten zu dem Mikrowellenofen 10,
woraufhin der Mikrowellenofen nach der (den) BIOS-interpretierten
und skalierten Zeitdauer(n) und Leistungsstufe(n) arbeitet.
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Die
vorliegende Erfindung kann nach Wunsch in jeder geeigneten Programmiersprache programmiert
werden, die dem Fachmann bekannt ist. Ein Beispiel für diese
Programmiersprache ist in C Programming Language, 2/e, Kemighan & Richtie, Prentice
Hall (1989), offenbart.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung insbesondere in Bezug auf Mikrowellen
beschrieben wurde, die die verwendete Energiequelle sind, versteht
sich, dass andere Energiequellen entlang dem elektromagnetischen
Strahlenspektrum verwendet werden können, indem verschiedene Öfen oder
Gehäuse modifiziert
oder verwendet werden. Zum Beispiel können Ultraviolett-, Laserlicht-,
Infrarot-, Alpha-, Beta-, Gamma- oder
Röntgenstrahlung
oder Kombinationen davon verwendet werden. Es müssten spezifische Profile für Objekte,
die durch die Strahlung "zuzubereiten" sind, entwickelt
werden. Solche Objekte sind nicht auf Nahrung begrenzt, sondern
können auch,
ohne darauf beschränkt
zu sein, gemalte Gegenstände,
bei welchen die Farbe durch Infrarot oder UV-Licht gehärtet werden
soll, Beschichtungen, die durch UV-Licht gehärtet werden können, Polymerisation
durch UV-Licht, Bestrahlung von Objekten mit radioaktiven Energiestrahlen,
Schneiden, Erwärmen oder
Schmelzen von Objekten durch Infrarot- oder Laserlicht, und dergleichen
enthalten. Im Wesentlichen kann die vorliegende Erfindung, sobald
Energie auf einen Gegenstand gerichtet wird und eine mehrstufige
oder mehrphasige Sequenz von Vorgängen (oder eine einzige Stufe
oder Phase) ablaufen soll und ein Profil einer Strahlungsanwendung
entwickelt werden kann, dazu verwendet werden, dass ein solches
Profil in ein BIOS oder eine Maschine eingegeben werden kann, das/die
die Daten annimmt und in Betriebssignale umwandelt, die über einen
Mikroprozessor oder einen ähnlichen
Controller die Betätigung,
Richtung und Charakteristika der Energiequelle in Bezug auf den
zu bearbeitenden Gegenstand steuern. Anstelle der Erregung von Wassermolekülen können die
jeweiligen Energieverarbeitungseigenschaften mit vernünftiger
Vorhersagbarkeit bestimmt werden, um Standard-Codes zur Bearbeitung von
Standard-Gegenständen
zu entwickeln. Solche Gegenstände
können
dann vorhersagbar und wiederholt bearbeitet werden, um eine zufällige Variation im
Ergebnis zu verringern und die Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung
zu verbessern.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung in Bezug auf Nahrung und Mikrowellen beschrieben
wurde, soll daher die Beschreibung die oben genannten Alternativen
und Variationen umfassen. Obwohl die spezifischen Mechanismen für jede radioaktive
Quelle und jeden zu bearbeitenden Gegenstand nicht beschrieben sind,
wäre es
für den
Durchschnittsfachmann in der Technik offensichtlich, dass Profile
mit minimalen Experimenten standardisiert werden können und
die hierin beschriebene Hardware zur Anpassung an eine andere Energiequelle
modifiziert werden kann, wobei begleitende Schutz- und Sicherheitsmerkmale
berücksichtigt
werden.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung in Verbindung mit gewissen bevorzugten
Ausführungsformen beschrieben
wurde, soll dies den Umfang der Erfindung nicht auf die besonderen
dargelegten Formen begrenzen, sondern im Gegenteil, solche Alternativen,
Modifizierungen und Äquivalente
umfassen, die im Umfang und Wesen der Erfindung enthalten sein können, wie
in den beiliegenden Ansprüchen
definiert.