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Diese
Erfindung betrifft allgemein Messgeräte zur Messung des elektrischen
Energieverbrauchs und spezieller ferromagnetische Kerne, die in
solchen Messgeräten
benutzt werden, um den elektrischen Strom in einen proportionalen
elektrischen Fluss zur Erkennung und Messung mit einem Hall-Effekt-Sensor umzuwandeln.
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Messgeräte zur Messung
des elektrischen Energieverbrauchs sind lange ein integraler Bestandteil
von elektrischen Energieversorgungsnetzen gewesen. Üblicherweise
sind solche Messgeräte
an dem Punkt in den elektrischen Schaltkreis eingefügt, wo die
elektrische Energie in einen Haushalt oder eine Firma gelangt, um
die vom Verbraucher verbrauchte Gesamtenergie zu messen und anzuzeigen,
normalerweise in Kilowattstunden.
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Obwohl
Elektrizitätszähler sich
in Design und Betrieb beträchtlich
voneinander unterscheiden, muss jeder die Anforderung erfüllen, den
elektrischen Strom zu messen, der in einen Haushalt oder eine Firma
gelangt. Ein Verfahren zur Messung von Strom ist es, einen ferromagnetischen
Ringkern mit einem Luftspalt bereitzustellen, der an einem ausgewählten Ort
des Umfangs des Kerns gebildet wird. Die elektrische Versorgungsleitung
oder die elektrischen Versorgungsleitungen sind so angeordnet, dass
sie durch die Mitte des Kerns verlaufen. Wenn Strom durch die Leiter
fließt,
wird um die Leiter ein entsprechendes Magnetfeld erzeugt, das proportional
zur Größe des Stromes
ist. Dieses Feld wiederum induziert einen magnetischen Fluss im
ferromagnetischen Kern und über
den im Kern gebildeten Luftspalt. In dem Luftspalt befindet sich
ein Hall-Effekt-Sensor und erzeugt eine messbare Hall-Spannung,
die proportional zur magnetischen Flussdichte im Luftspalt und zum
an den Sensor gelieferten Vorstrom ist. Wenn der Vorstrom propor tional
zum Momentanwert der Netzspannung gemacht wird, ist das Ausgangssignal
des Hall-Sensors ein Maß für die Leistung.
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Obwohl
Ringkerne mit Luftspalt des gerade beschriebenen Typs zweckmäßig sind,
weisen sie trotzdem bestimmte inhärente Probleme und Nachteile
auf. Zum Beispiel zeigen solche Kerne die Tendenz, bei relativ kleinen
Pegeln des Flusses in die magnetische Sättigung zu gehen, teilweise
wegen der nicht gleichmäßigen Verteilung
der Flussdichte im Kern, was zu lokalen Sättigungszonen führt. Wenn Sättigung
auftritt, ist die magnetische Flussdichte im Luftspalt nicht mehr
proportional zum Strom, der in dem Stromversorgungs-Leiter fließt, und
die Genauigkeit des Messgerätes
verschlechtert sich. Als Folge davon müssen größere und voluminösere Kerne
verwendet werden, was aus mehreren Gründen nicht wünschenswert
ist.
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Es
wurden dreischenklige so genannte ferromagnetische "Ziffer 8"-Messgeräte-Kerne
entwickelt. Ein solcher Kern wird in
US-Patent
Nr. 4,742,296 von Petr, et al. gezeigt. Ziffer-8-Kerne
sind aus ferromagnetischem Material geformt und haben grob die Form der
Ziffer 8 mit drei Schenkeln, zwei End-Schenkeln und einem Mitten-Schenkel.
Im Mitten-Schenkel wird ein Luftspalt gebildet. Diese Kerne kann
man sich als zwei Ringkerne vorstellen, die entlang einem gemeinsamen
Schenkel miteinander verbunden sind und in diesem Schenkel einen
gemeinsamen Luftspalt haben. In dem Luftspalt befindet sich ein Hall-Effekt-Sensor,
um die magnetische Flussdichte darin zu messen. Ein elektrischer
Stromversorgungs-Leiter, der den zu messenden Strom führt, wird
zuerst durch eine der Öffnungen
des Kerns und dann zurück
durch die andere Öffnung
geführt.
Wenn ein elektrischer Strom durch den Leiter fließt, wird
in den Flügeln
des Kerns ein entgegengerichteter magnetischer Fluss erzeugt. Der
Fluss jedes Flügels mischt
sich mit dem Fluss des anderen Flügels im gemeinsamen mittleren
Schenkel des Kerns, und der gemeinsame Fluss durchläuft den
im gemeinsamen Schenkel gebildeten Luftspalt. Der Hall-Effekt-Sensor
misst dann den magnetischen Fluss im Luftspalt als Angabe des Stroms,
der im Stromversorgungs-Leiter fließt.
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Ziffer-8-Messgeräte-Kerne
haben den Vorteil, dass sie einen größeren magnetischen Gesamt-Fluss
aufnehmen, bevor sie in die Sättigung
gehen. Somit hat die in Petr, et al. gezeigte Konfiguration einen
inhärent
größeren Dynamikbereich
als einfache Ringkerne ähnlicher
Größe. Trotzdem
hat sich bei Ziffer-8-Kernen nach dem bisherigen Stand der Technik
auch erwiesen, dass sie ihre eigenen Nachteile haben, durch die
ihr Dynamikbereich und somit ihre Genauigkeit begrenzt werden können. Zum
Beispiel kann die im Allgemeinen eckige oder quadratische Konfiguration
von Kernen nach dem bisherigen Stand der Technik, wie z.B. die in
Petr et al. gezeigte, zu einer vorzeitigen magnetischen Sättigung
führen. Der
Grund dafür
ist, dass die magnetische Flussdichte dazu tendiert, sich in den
Ecken und Kurven des Kerns zu erhöhen. Somit erreichen diese
Bereiche ihre Sättigungspunkte
eher als andere Abschnitte des Kerns, wodurch der ganze Kern in
die Sättigung geht,
auch wenn der mittlere magnetische Fluss unter dem natürlichen
Sättigungspunkt
des ferromagnetischen Materials liegt.
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Eine
andere Quelle der vorzeitigen Sättigung in
Ziffer-8-Kernen nach dem bisherigen Stand der Technik sind magnetische
Wirbelströme,
die durch den magnetischen Fluss im Kern erzeugt werden. Diese kleinen
Wirbelströme
zirkulieren im Kernmaterial in einer Richtung, die quer zur Richtung
des Primärflusses
verläuft.
Die Folge ist ähnlich
einer Turbulenz in einer Flüssigkeit
und hat die Wirkung, dass die Sättigungsgrenze
des Kerns verringert wird. Somit wird der Dynamikbereich des Messgeräte-Kerns durch
die Erzeugung dieser magnetischen Wirbelströme verringert.
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Ein
weiteres Problem bei Kernen nach dem bisherigen Stand der Technik
ergibt sich aus der Tatsache, dass ihre mittleren Schenkel üblicherweise dieselben
oder ähnliche
Abmessungen wie der Rest des Körpers
des Kerns haben. Zusätzlich
dazu sind die Stirnflächen
des im Schenkel gebildeten Luftspaltes, in dem sich der Hall-Effekt-Sensor
befindet, eben und scharfkantig. Die kombinierten Folgen sind vielfältig. Erstens
kann, da der mittlere Schenkel im Allgemeinen den doppelten magnetischen
Fluss aufnehmen muss wie der Rest des Kerns, er offensichtlich eher
als der Körper
in die magnetische Sättigung gehen.
Wieder bedeutet die Sättigung
an einer beliebigen Stelle des Kerns die Sättigung des gesamten Kerns
und die Verschlechterung der resultierenden Messungen. Vielleicht
noch kritischer ist die Tatsache, dass die magnetische Flussdichte
im Luftspalt bei Kernen nach dem bisherigen Stand der Technik nicht
gleichmäßig ist.
Diese Ungleichmäßigkeit
ist die Folge von Randeffekten am Rand des Luftspaltes, wo sich
die magnetischen Flusslinien vom Luftspalt weg nach außen wölben. Weiterhin
kann durch ein Phänomen,
das als Umgehung (Bypassing) bekannt ist, sich die Gleichmäßigkeit
der Flussdichte im Luftspalt noch weiter verschlechtern. Umgehung
bezeichnet die Situation, in der magnetische Flusslinien aus den
Rändern
der Stirnflächen
des Luftspaltes austreten und an einer anderen Stelle wieder in
das Kernmaterial eintreten, zum Beispiel weiter oben im mittleren
Schenkel. Durch jedes dieser Phänomene kann
sich die Vollständigkeit
des magnetischen Flusses im Luftspalt verringern und entsprechend
die Genauigkeit der mit dem Kern durchgeführten Messungen reduzieren.
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In
EP 459 570 A1 wird
eine Induktivitäts- oder
Transformator-Vorrichtung, insbesondere für ein Schaltnetzteil, offen
gelegt. Diese Vorrichtung dient nicht zur Bereitstellung eines ferromagnetischen Kerns
für Elektrizitätszähler. Wie
in
EP 459 570 A1 beschrieben,
kann ein Doppelring einen Luftspalt in einem End-Schenkel oder in
beiden End-Schenkeln haben, um einen ähnlichen Leitfähigkeits-Verlauf
zu haben wie ein einzelner Ring mit einem stufenförmigen Luftspalt.
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EP 012 629 A1 beschreibt
eine elektrische Drosselspule, die in der Lage ist, die Ableitung
von Störungen
zu verhindern, die in einer thyristor-gesteuerten reversiblen Dreiphasen-Zweiweggleichrichter-Brücke zum
Zeitpunkt der Kommutierung erzeugt werden. Die magnetischen Flüsse der
verschiedenen elektrischen Drosselspulen, die in dieser Referenz
offen gelegt werden, nutzen ein Umgehungs-Element über verschiedene
Luftspalte, um einen magnetischen Umgebungs-Pfad um einen solchen
Luftspalt zu bilden. Es wird jedoch kein Hinweis gegeben, wie ein
Elektrizitätszähler-Kern
mit den oben angegebenen Nachteilen optimiert werden kann.
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Somit
besteht ein anhaltender und bisher nicht befriedigter Bedarf an
einem verbesserten Ziffer-8-Elektrizitätszähler-Kern, der die Probleme
und Nachteile des bisherigen Standes der Technik behandelt und löst und zu
einem Zähler
mit einem höheren
Dynamikbereich führt
und die Leistungsfähigkeit
und Genauigkeit verbessert. Ein solcher Kern muss so konfiguriert
sein, dass er eine gleichmäßigere Flussdichte
in dem ferromagnetischen Material des Kerns sicherstellt, um lokale
Sättigungszonen
zu vermeiden. Weiterhin muss der mittlere, den Luftspalt aufweisende
Schenkel so konfiguriert sein, dass er einen höheren magnetischen Fluss aufnehmen
kann, so dass der Sättigungspunkt
des Schenkels zum Rest des Kerns passt. Die Stirnflächen des
Luftspaltes müssen
so konfiguriert sein, dass sie die Rand- und Umgehungs-Effekte auf ein Minimum
reduzieren und sicherstellen, dass der magnetische Fluss in dem
Bereich, in dem sich der Hall-Effekt-Sensor befindet, so gleichmäßig wie
möglich
ist. Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines Elektrizitätszähler-Kerns,
der diese Zwecke erfüllt.
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Es
ist eine Aufgabe dieser Erfindung, einen ferromagnetischen Kern
für Elektrizitätszähler bereitzustellen,
der einen hohen Sättigungspunkt
und somit einen weiteren Dynamikbereich als Kerne nach dem bisherigen
Stand der Technik hat.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, einen ferromagnetischen Kern
für Elektrizitätszähler bereitzustellen,
bei dem Rand- und Umgehungs-Effekte am Luftspalt verringert sind,
um einen gleichmäßigeren
Fluss im Luftspalt bereitzustellen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, einen ferromagnetischen Kern
für Elektrizitätszähler bereitzustellen,
bei dem magnetische Wirbelströme im
Kernmaterial reduziert sind.
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Eine
zusätzliche
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Elektrizitätszähler-Kern-Konfiguration bereitzustellen, in der
der Stromverbrauch in einem Zweiphasen-Stromversorgungsnetz genauer
gemessen werden kann.
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Noch
eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, einen verbesserten ferromagnetischen
Kern für Elektrizitätszähler bereitzustellen,
der wirtschaftlich herzustellen ist und der dennoch gegenüber Kern-Konfigurationen
nach dem bisherigen Stand der Technik eine verbesserte Leistungsfähigkeit zeigt.
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Kurz
beschrieben umfasst die vorliegende Erfindung einen ferromagnetischen
Ziffer-8-Kern für Elektrizitätszähler, dessen
Körper
zwei voneinander getrennte Öffnungen
hat, durch die elektrische Stromversorgungs-Leiter durchgeschleift
werden können.
Die Kern-Öffnungen
haben anstelle von eckigen Übergängen ein
gekrümmtes
oder weiches Profil, um die lokale Sättigung zu verringern, die
bei Kernen nach dem bisherigen Stand der Technik häufig auftrat.
Zwischen den beiden Öffnungen
wird ein mittlerer Schenkel definiert, und im mittleren Schenkel
wird ein Luftspalt gebildet. Im Betrieb wird ein Hall-Effekt-Sensor
oder ein anderer Sensor für
den magnetischen Fluss im Luftspalt angeordnet, um im Betrieb des
Kerns den magnetischen Fluss im Luftspalt zu erkennen und zu messen.
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Der
Körper
des Kerns hat einen geschichteten Aufbau, wobei eine Vielzahl von
ferromagnetischen Platten, welche die Ziffer-8-Form des Kerns haben,
bezogen aufeinander jeweils nebeneinander zusammengepackt ist. Es
hat sich gezeigt, dass diese Konfiguration den magnetischen Widerstand
des Kerns bezogen auf den magnetischen Widerstand in der Ebene des
Kerns in Querrichtung beträchtlich
erhöht.
Das Ergebnis ist eine beträchtliche
Verringerung der magnetischen Wirbelströme im Kernmaterial und ein
entsprechender Anstieg der Gleichmäßigkeit des Flusses, des Dynamikbereichs
und der Genauigkeit. Die Platten des geschichteten Kerns werden
durch ein System von Verriegelungsvorsprüngen zusammengehalten, um Schweißverbindungen
oder Nieten zu vermeiden, die einen Quer-Pfad für den magneti schen Fluss bereitstellen
können
und den Zweck der geschichteten Konstruktion zunichte machen können.
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Der
mittlere Schenkel des Kerns ist so konfiguriert, dass er ungefähr die doppelte
Querschnittsfläche
wie die anderen Schenkel im Kern hat. Auf diese Weise geht der mittlere
Schenkel, der den kombinierten magnetischen Fluss von beiden Seiten
des Kerns aufnehmen muss, nicht vor anderen Teilen des Kerns in
die magnetische Sättigung
und begrenzt somit nicht den Dynamikbereich des Kerns. Zusätzlich dazu
kann der Hall-Effekt-Sensor im zentralen Teil des Luftspaltes entfernt
von jeder Seite angeordnet werden. Auf diese Weise wird der Sensor
einem magnetischen Fluss ausgesetzt, der gleichmäßiger ist und weniger durch
Randeffekte und andere Effekte beeinflusst wird, die an den Enden
des Luftspaltes auftreten können.
Dies führt
zu einer genaueren Erkennung und Messung des Flusses.
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Die
Ränder
jeder Fläche
des Luftspaltes werden in einer abgeschrägten oder abgerundeten Konfiguration
geformt. Es hat sich gezeigt, dass hierdurch magnetische Randeffekte
und Umgehungseffekte an den Enden des Luftspaltes verringert werden und
folglich die Gleichmäßigkeit
und Konsistenz des magnetischen Flusses im Luftspalt erhöht wird.
Dies wiederum erhöht
die Zuverlässigkeit
des Messgerätes.
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Eine
weitere neuartige Eigenschaft der Erfindung ist die Konfiguration
der Stromversorgungs-Leiterschleifen, die sich durch die Öffnungen
des Kerns erstrecken. Für
Zweiphasen-Stromversorgungsnetze in den USA ist der Leiter für eine Seite
der Stromversorgung mit einer U-förmigen Biegung geformt, die
in einer ersten Richtung durch eine Öffnung und dann zurück durch
die andere geführt
wird. Der Leiter für die
andere Seite der Stromversorgung ist mit einer gleichen U-förmigen Biegung
geformt und wird in entgegengesetzter Richtung durch die Kern-Öffnungen geführt. Weiterhin
sind die beiden Schleifen so positioniert, dass ihre entsprechenden
Schenkel im Kern bezogen aufeinander eine Darüber-Darunter-Konfiguration
bilden. Das heißt,
in einer Öffnung
des Kerns ist einer der Leiter unter dem anderen positioniert, während in
der anderen Öffnung
der andere unter dem einen positioniert ist. Es hat sich gezeigt, dass
diese Konfiguration eine gleichmäßigere Flussdichte
im Kern erzeugt, die proportional zur Summe der elektrischen Ströme ist,
die durch jeden Stromversorgungs-Leiter fließen. Wieder ist das Gesamtergebnis
eine Verbesserung des Dynamikbereichs und der Zuverlässigkeit
des Kerns.
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Somit
kann man sehen, dass nun ein verbesserter ferromagnetischer Elektrizitätszähler-Kern
bereitgestellt wird, der die Probleme des bisherigen Standes der
Technik erfolgreich löst.
Der Kern hat einen größeren Dynamikbereich,
weil durch die Konfiguration des Kerns die lokale magnetische Sättigung beträchtlich
verringert wird. Ferner werden durch die geschichtete Struktur des
Kerns Wirbelströme
verringert und der Wirkungsgrad des Kerns somit erhöht. Der
Luftspalt im mittleren Schenkel des Kerns ist so dimensioniert,
dass er einen Hall-Effekt-Sensor in einem Bereich eines gleichmäßigeren
Flusses aufnehmen kann und dass die Stirnflächen des Luftspaltes so geformt
sind, dass Randeffekte und Umgehungseffekte, die den Kern-Wirkungsgrad
verringern können,
reduziert werden. Die Darüber-Darunter-Konfiguration der
Stromversorgungs-Leiterschleifen des Kerns erhöht die Gleichmäßigkeit
der Flussdichte im Kern noch weiter und trägt somit zum größeren Dynamikbereich
und Wirkungsgrad des Kerns bei.
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Diese
und weitere Ziele, Eigenschaften und Vorteile werden deutlicher,
wenn man die unten angegebene detaillierte Beschreibung in Verbindung mit
den begleitenden Zeichnungen betrachtet, die im Folgenden kurz beschrieben
werden.
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1 ist
eine Vorderansicht eines üblichen Zähler-Kerns
nach dem bisherigen Stand der Technik, die einige seiner Nachteile
zeigt.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht einer Konfiguration eines ferromagnetischen
Elektrizitätszähler-Kerns,
der die Prinzipien der vorliegenden Erfindung in einer bevorzugten
Form enthält.
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2a ist
eine schematische Darstellung eines Zweiphasen-Stromversorgungsnetzes.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht einer der Stirnflächen des Luftspaltes, die seine
einzigartige Konstruktion des Randes zeigt.
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4 ist
eine Vorderansicht des Luftspalt-Teils des Kerns des Patentanmelders,
die eine bevorzugte Anordnung eines Hall-Effekt-Sensors in dem Luftspalt zeigt.
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5 ist
eine Explosionszeichnung des Kerns des Patentanmelders, die dessen
geschichtete Konstruktion zeigt.
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6 zeigt
einen Querschnitt eines Abschnitts der Schichten des Kerns des Patentanmelders,
und zeigt ein Verfahren zur Verbindung der Kern-Schichten miteinander,
um quergerichtete Fluss-Pfade im Kern zu vermeiden.
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7 ist
eine Ansicht von oben auf die Stirnflächen des Luftspaltes, die zeigt,
wie die Schichten geformt sind, um die abgeschrägten Ränder der Luftspalt-Stirnfläche festzulegen.
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8 ist
eine perspektivische Ansicht, die den abgeflachten U-förmigen Leiter
der Erfindung zeigt.
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Bezieht
man sich nun detaillierter auf die Zeichnungen, in denen gleiche
Ziffern in den verschiedenen Ansichten gleiche Teile bezeichnen, zeigt
1 eine
Vorderansicht eines üblichen
Ziffer-8-Elektrizitätszähler-Kerns
nach dem bisherigen Stand der Technik. Ein solcher Kern wird in
US-Patent Nr. 4,742,296 von
Petr, et al. gezeigt und erläutert.
Im Allgemeinen wird der Kern
11 aus einem ferromagnetischen
Material hergestellt und hat einen ersten Schenkel
12,
einen zweiten Schenkel
13 und einen dritten Schenkel
14.
Die Schenkel
12,
13 und
14 sind durch
die Schenkel
16 und
17 verbunden, um die fertige
rechteckige Ziffer-8-Form zu bilden. Im Allgemeinen wird der Kern
11 aus
einem einzigen Stück ferromagnetischen
Material gestanzt oder anderweitig geformt.
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Der
Kern
11 definiert eine erste im Allgemeinen rechteckige Öffnung
18 zwischen
den Schenkeln
12 und
13 und eine zweite im Allgemeinen
rechteckige Öffnung
19 zwischen
den Schenkeln
13 und
14. Die Öffnungen
18 und
19 nehmen
einen oder mehrere elektrische Leiter
21 auf, die typischerweise
in Form eines "U" geformt sind und
durch eine der Öffnungen
im Kern und zurück
durch die andere Öffnung
durchgeschleift werden. Der Leiter
21 führt den zu messenden elektrischen
Strom. In
1 ist die Richtung des Stromflusses
so angezeigt, dass er auf der rechten Seite der Figur aus dem Blatt
und auf der linken Seite der Figur in das Blatt fließt. Diese
allgemeine Konfiguration eines Elektrizitätszählers nach dem bisherigen Stand
der Technik wird umfangreich in
US-Patent
Nr. 4,742,296 von Petr, et al. gezeigt. Der mittlere Schenkel
13 des
Kerns
11 ist in der Mitte unterbrochen, um einen Luftspalt
22 zu
definieren. Ein Hall-Effekt-Sensor für den magnetischen Fluss
23 befindet
sich im Luftspalt, um den magnetischen Fluss zu erkennen und zu
messen.
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Im
Betrieb erzeugt ein positiver Strom, der durch den Leiter 21 fließt, einen
ersten magnetischen Fluss, der durch die Pfeile 24 im rechten
Flügel
des Kerns angezeigt wird, und einen zweiten magnetischen Fluss,
der durch den Pfeil 26 im linken Flügel des Kerns angezeigt wird.
Die magnetischen Flüsse 24 und 26 durchlaufen
ihre entsprechenden Flügel des
Kerns entsprechend der Rechte-Hand-Regel in die Richtungen, die
durch die Pfeile angezeigt werden. Im mittleren Schenkel 13 des
Kerns 11 werden die Flüsse 24 und 26 zusammengefasst,
um einen zusammengefassten magnetischen Fluss zu bilden, der den
mittleren Schenkel durchläuft.
Dieser zusammengefasste magnetische Fluss muss auch den Luftspalt 22 durchlaufen,
der im mittleren Schenkel gebildet wird, wie durch die Feldlinien
in und um den Luftspalt angezeigt wird. Da der magnetische Fluss im
Kern proportional zum elektrischen Strom im Leiter 21 ist,
misst der Hall-Effekt-Sensor 23 effektiv den Strom im Leiter,
indem er die Flussdichte im Luftspalt 22 misst.
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Wie
im oben stehenden Abschnitt erläutert, weist
die in 1 dargestellte Elektrizitätszähler-Kern-Konfiguration nach
dem bisherigen Stand der Technik einige inhärente Nachteile auf. Zum Beispiel
können
sich Bereiche mit hoher magnetischer Flussdichte im Kern-Material
an den rechteckigen diskontinuierlichen Ecken des Kerns bilden.
Zusätzlich
dazu können
lokale Sättigungsbereiche
entstehen, wenn die Kern-Flussdichte im ferromagnetischen Material
des Kerns nicht gleichmäßig verteilt ist.
Als Folge davon kann der Kern als ganzes wegen dieser lokalen Sättigungsbereiche
bei einem Bruchteil der erwarteten Flussdichte Sättigungseffekte zeigen.
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Ein
weiteres Problem bei Kernen nach dem bisherigen Stand der Technik,
wie dem in 1 gezeigten, betrifft die Konfiguration
des Luftspaltes 22 in solchen Kernen. Traditionell hat
der mittlere Schenkel von Kernen nach dem bisherigen Stand der Technik
dieselben oder ähnliche
Abmessungen wie die beiden äußeren Schenkel.
Dies kann bedeuten, dass der mittlere Schenkel vorzeitig in die
Sättigung geht,
weil er den magnetischen Fluss von beiden Flügeln des Kerns führen muss.
Somit ist die Flussdichte in einem solchen mittleren Schenkel größer als
die mittlere Flussdichte in den restlichen Teilen des Kerns. Als
Folge davon kann eine lokale Sättigung auftreten,
die Sättigung
im Kern als ganzes hervorruft.
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Weiterhin
waren die Stirnflächen
im mittleren Schenkel von Kernen nach dem bisherigen Stand der Technik
traditionell rechteckig mit scharfen diskontinuierlichen Ecken.
Eine solche Stirnflächen-Konfiguration
kann dazu führen, dass
sich der magnetische Fluss am Rand des Luftspaltes aufweitet, wie
durch 27 in 1 gezeigt. Dies führt zu einer
ungleichmäßigen Flussdichte
im Luftspalt, wodurch die Genauigkeit des Hall-Effekt-Sensors 23 beeinträchtigt werden kann.
Zusätzlich
dazu tendieren die Ecken der Stirnflächen des Luftspaltes dazu,
zu verursachen, dass der magnetische Fluss den Luftspalt insgesamt
umgeht. Dieser Umgehungseffekt, der in 28 in 1 gezeigt
wird, kann auftreten, wenn ein Teil des magnetischen Flusses aus
den Ecken der Pol-Stirnflächen wie
gezeigt austritt. Auch eine solche Umgehung beeinträchtigt die
Gleichmäßigkeit
der magnetischen Flussdichte im Luftspalt und kann die Genauigkeit des
Messgerätes
als ganzes beeinträchtigen.
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Folglich
kann man sehen, dass Elektrizitätszähler-Kerne
des in 1 gezeigten Typs beträchtliche Nachteile haben.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht einer verbesserten Anordnung eines
ferromagnetischen Kerns für
Elektrizitätszähler, der
die Prinzipien der vorliegenden Erfindung in einer bevorzugten Form enthält. Die
in 2 gezeigte Anordnung umfasst die Platzierung und
die Orientierung der stromführenden Leiter,
und eine solche Platzierung und Orientierung bildet auch einen Teil
der vorliegenden Erfindung.
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Die
Vorrichtung in 2 umfasst einen ferromagnetischen
Kern 31, der allgemein in der Form einer Ziffer 8 hergestellt
wird, und der einen rechten Flügel
und einen linken Flügel
hat, die rechte, bzw. linke Öffnungen
definieren. Der Kern 31 wird vorzugsweise aus einem ferromagnetischen
Material mit einer hohen magnetischen Permeabilität hergestellt, so
dass er dem magnetischen Fluss, der das Kernmaterial durchläuft, einen
geringen Widerstand entgegensetzt. Ein Beispiel für ferromagnetische
Materialien mit einer hohen Permeabilität sind verschiedene NiFe-Legierungen
mit mehr als 50% Nickel. Andere geeignete Materialien können auch
verwendet werden, und solche Materialien sind einem Fachmann bekannt.
Diese Materialien zeigen hohe magnetische Permeabilitäten und
somit einen geringen magnetischen Widerstand für den magnetischen Fluss.
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Der
Kern 31 wird mit einem rechten Schenkel 32, einem
linken Schenkel 33 und einem mittleren Schenkel 34 hergestellt.
Der mittlere Schenkel 34 ist unterbrochen, um einen Luftspalt
zu definieren, in dem ein Hall-Effekt-Sensor für die magnetische Flussdichte 36 positioniert
werden kann. Wie in den 2 und 4 gezeigt,
beträgt
die Querschnittsfläche
des mittleren Schenkels 34 des Kerns 31 ungefähr das Doppelte
der Querschnittsfläche
der anderen beiden Schenkel des Kerns. Diese Konfiguration hat mindestens
zwei vorteilhafte Konsequenzen. Erstens kann der mittlere Schenkel
wegen seiner größeren Querschnittsfläche eine
größere Flussdichte
aufnehmen, bevor er die Sättigung
erreicht. Somit kann der kombinierte oder zusammengesetzte magnetische
Fluss von jedem Flügel
des Kerns, der den mittleren Schenkel durchlaufen muss, ohne lokale
Sättigung
aufgenommen werden. Zusätzlich
dazu erlaubt es die größere Querschnittsfläche des
mittleren Schenkels, dass der Hall-Effekt-Sensor 36 an
einer Position angeordnet werden kann, die von den Seiten des Luftspaltes
entfernt ist. Auf diese Weise kann der Hall-Effekt-Sensor weg von
jedem Randeffekt und jeder Umgehung des magnetischen Flusses positioniert
werden, die am Rand des Luftspaltes auftreten können, so dass der Sensor einer
gleichmäßigeren und
homogenen magnetischen Flussdichte ausgesetzt ist, was die Zuverlässigkeit
der Messung erhöht.
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Die
Form des Kerns 31 ist insgesamt abgerundet oder weich,
um scharfe oder diskontinuierliche Ecken zu vermeiden. In der gezeigten
Ausführung
sind sowohl die inneren als auch die äußeren Umrisse des Kerns abgerundet.
Es ist jedoch möglich,
dass nur die inneren Umrisse abgerundet oder gebogen sind, während das äußere Profil
des Kerns rechteckig ist. Die gebogenen inneren Umrisse und ihre
räumliche
Ausrichtung zu den Leitern, die durch die Öffnungen durchgeschleift sind,
bieten einen beträchtlichen
Vorteil, weil eine gleichmäßigere Flussdichte
im Kernmaterial sichergestellt wird. In der bevorzugten Ausführung sind
die Öffnungen
in den linken und rechten Flügeln
des Kerns vorzugsweise kreisförmig
oder oval, um diskontinuierliche innere Ecken zu vermeiden, und
die Schenkel 32, 33 und 34 sind ebenfalls
abgerundet und ohne diskontinuierliche Ecken. Diese Konfiguration
hilft dabei, die lokale Sättigung
zu verringern, die bei Konfigurationen nach dem bisherigen Stand
der Technik an diskontinuierlichen Ecken auftreten kann.
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Der
Kern 31 ist vorzugsweise aus einer Vielzahl geschichteter
Platten 37, 37 hergestellt, die die Form der Ziffer
8 haben und die nebeneinander angeordnet sind und eng zusammengehalten
werden, um den kompletten Kern zu bilden. Wie weiter unten vollständiger beschrieben
wird, sind die Platten 37, 37 mit einem System
von Verriegelungsvorsprüngen verbunden
und nicht mit herkömmlichen
Laser-Schweißnähten oder
Nieten, um zu verhindern, dass sich ein quer laufender magnetischer
Pfad im Kern bildet.
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Die
Konfiguration der geschichteten Platten des Kerns 31 bietet
deutliche Vorteile bei der Verringerung magnetischer Wirbelströme im Kern,
die den Wirkungsgrad des Kerns verringern können. Der Grund ist, dass die
magnetische Permeabilität
in der Ebene jeder Platte wesentlich höher ist als die magnetische
Permeabilität
in Querrichtung des Kerns von einer Platte zur benachbarten Platte.
Dies ist die Folge eines Oberflächen-Molekular-Phänomens,
wobei die molekulare Diskontinuität zwischen den Oberflächen benachbarter
Platten für
einen hohen magnetischen Widerstand über die Diskontinuität sorgt.
Folglich werden Wirbelströme,
die bezogen auf den Kern in Querrichtung fließen, verhindert, während der
magnetische Fluss in der Ebene des Kerns nicht eingeschränkt wird.
Die Folge ist eine Verringerung der Wirbelströme und somit eine größere magnetische Gesamt-Permeabilität, was den
Sättigungspunkt
des Kerns erhöht
und dazu beiträgt,
einen homogeneren Fluss im Kern sicherzustellen.
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Die
Konfiguration von 2 ist für den Einsatz zur Messung des
elektrischen Energieverbrauchs in Zweiphasen-Energieversorgungsnetzen der
USA ge dacht. Ein solches Energieversorgungssystem ist schematisch
in 2A gezeigt. In einem solchen System können die
Ströme
i1 und i2 abhängig
von der Verteilung der Lasten RL unterschiedlich sein
und sind es normalerweise auch. In einem solchen System wird bezweckt,
die Summe von i1 und i2 zu messen, um den Gesamt-Energieverbrauch
eines Kunden zu bestimmen. Durch die Konfiguration von 2 wird
dieses Ziel erreicht.
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Der
Leiter 38, der den Strom i1 führt, ist konfiguriert, durch
die linke Öffnung
des Kerns 31 und dann zurück durch die rechte Öffnung geschleift
zu werden. Auf ähnliche
Weise wird der Leiter 39 in entgegengesetzte Richtung durch
die linke Öffnung
des Kerns und dann zurück
durch die rechte Öffnung
des Kerns geschleift. Auf diese Weise durchlaufen die Ströme i1 und
i2 jede Kern-Öffnung
in dieselbe Richtung, um einen magnetischen Fluss im Kern zu erzeugen,
der proportional zur Summe der Ströme i1 und i2 ist. Weiterhin
kann man in 2 sehen, dass die Leiter 38 und 39 den
Kern 31 in einer Darüber-Darunter-Beziehung
zueinander durchlaufen. Das heißt,
in der im rechten Flügel
des Kerns 31 gebildeten Öffnung liegt der Leiter 38 über dem
Leiter 39. Umgekehrt liegt in der im linken Flügel des
Kerns gebildeten Öffnung
der Leiter 39 über
dem Leiter 38. Es hat sich herausgestellt, dass diese Konfiguration einen
magnetischen Fluss im Kern erzeugt, der homogener und weniger abhängig von
der Positionierung oder Anordnung der Leiter in den entsprechenden Öffnungen
ist.
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3 zeigt
eine bevorzugte Konfiguration einer der Luftspalt-Stirnflächen des
in 2 gezeigten Kerns 31. Wie oben erläutert, wird
der Kern aus einer Vielzahl von ferromagnetischen Platten hergestellt, die
eine geschichtete Konfiguration des Kerns bilden, wie in 3 gezeigt.
Die Luftspalt-Stirnfläche 41 selbst
ist in 3 als ungefähr
zweimal so lang wie breit gezeigt, um ungefähr die doppelte Querschnittsfläche der
anderen beiden Schenkel des Kerns bereitzustellen. Weiterhin sind
die gegenüberliegenden Ränder 42 und 43 der
Luftspalt-Stirnfläche 41 nicht scharf
und diskontinuierlich, wie nach dem bisherigen Stand der Technik,
sondern abgeschrägt
oder abgerundet, um einen kontinuierlicheren anstelle eines diskontinuierlichen
Randes aufzuweisen. Es hat sich herausgestellt, dass hierdurch die
Randeffekte an der Peripherie des Luftspaltes beträchtlich
verringert werden können,
und das Phänomen
der Umgehung beträchtlich
verringert werden kann, durch das der magnetische Fluss dem Luftspalt
insgesamt ausweicht.
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4 zeigt
eine bevorzugte Anordnung des Hall-Effekt-Sensors 36 im
Luftspalt des mittleren Schenkels 34 des Kerns 31.
In 4 sind die abgeschrägten oder abgerundeten Kanten 42 und 43 der Luftspalt-Stirnflächen 41 gezeigt.
Die magnetischen Kraftlinien 44 sind schematisch in 4 gezeigt,
um die als Folge der Konfiguration der Luftspalt-Stirnflächen verringerten
Randeffekte und die verringerte Umgehung am Rand des Luftspaltes
zu zeigen. Wegen der vergrößerten Querschnittsfläche der Luftspalt-Stirnflächen 41,
wie in der vergrößerten Luftspalt-Länge in der
bevorzugten Ausführung
verkörpert,
kann der Hall-Effekt-Sensor 36 innerhalb der Ränder des
Luftspaltes angeordnet werden. Dies erlaubt es, den Hall-Effekt-Sensor
in einem Bereich des Luftspaltes anzuordnen, in dem die magnetische Flussdichte
gleichmäßiger, homogener
und weniger empfindlich gegen Änderungen
durch Randeffekte und Umgehung ist. Das Gesamt-Ergebnis ist eine größere Zuverlässigkeit
der Messung. Es sind mit dem Hall-Effekt-Sensor 36 gekoppelte
Leitungen 46 gezeigt, um den Sensor mit seinem erforderlichen Vorstrom
zu versorgen. Die Leitungen 47 werden bereitgestellt, um
die Hall-Spannung,
die sich aus dem magnetischen Fluss 44 ergibt, zu einem
elektronischen Schaltkreis zu leiten, wie z.B. der in Petr, et al. gezeigte,
um die Hall-Spannung in ein Signal umzuwandeln, das die Flussdichte
im Luftspalt und somit den elektrischen Energieverbrauch anzeigt.
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Die 5 bis 7 zeigen
ein bevorzugtes Verfahren zum Zusammenfügen der einzelnen ferromagnetischen
Platten des Kerns 31, um den kompletten Kern zu bilden.
Beim Zusammenfügen
der Platten muss unbedingt verhindert werden, dass ein Pfad für den magnetischen
Fluss in einer Richtung erzeugt wird, die quer zur Ebene des Kerns
liegt. Wird ein solcher Pfad erzeugt, kön nen sich Wirbelströme entlang
des Pfades entwickeln und den Zweck des geschichteten Kerns zunichte
machen. Somit sind Laser-Schweißverbindungen
und andere Arten des Schweißens,
sowie Bolzen und Nieten als Mittel zum Zusammenfügen der einzelnen Platten 37 ausgeschlossen.
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In 5 werden
drei Platten 37 in einer Explosionsansicht gezeigt. Es
ist offensichtlich, dass ein fertiger Kern eine Vielzahl von Platten
umfassen kann. Zur Verdeutlichung sind jedoch in 5 drei Platten
gezeigt. Die Platten 37 sind alle in der allgemeinen Form
des fertigen Kerns geformt, einschließlich der abgeschrägten Kanten 42 und 43 der Luftspalt-Stirnflächen. Jede
der Platten 37 hat auf einer Seite eine Anordnung von Vorsprüngen 48.
Wie in 6 gezeigt, können
die Vorsprünge 48 eine leichte
Haken-Konfiguration haben. Eine Anordnung von Aussparungen 49 zur
Aufnahme der Vorsprünge wird
auf den entgegengesetzten Seiten der Platten 37 gebildet
und so positioniert, dass sie zu den Vorsprüngen 48 auf der benachbarten
Platte ausgerichtet sind. Die Aussparungen 49 zur Aufnahme
der Vorsprünge
haben eine Form, komplementär
zur Form der Vorsprünge 48 und
sind so positioniert, dass sie die Vorsprünge verriegelnd aufnehmen,
wenn zwei Platten übereinander
gelegt und zusammengedrückt werden.
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Mit
dieser Konfiguration können
die Platten 37 des Kerns aneinandergelegt zusammengefügt werden
und so gedrückt
werden, dass die Vorsprünge 48 in
die Aussparungen 49 zur Aufnahme der Vorsprünge greifen
und dort verriegelt werden. Auf diese Weise wird die Oberflächen-Diskontinuität zwischen jeder
Platte über
ihre gesamte Ausdehnung aufrechterhalten, während gleichzeitig die Platten
durch die Verriegelungs-Vorsprünge 48 und
die Aussparungen 49 zur Aufnahme der Vorsprünge sicher
und eng zusammengehalten werden. Die resultierenden mehrfachen Oberflächen-Diskontinuitäten in Querrichtung des
Kerns 31 führen
zu einer beträchtlichen
Verringerung der magnetischen Wirbelströme im Kern 31 und erhöhen so den
Dynamikbereich und die Effizienz des Kerns.
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7 ist
eine Ansicht von oben auf eine der Luftspalt-Stirnflächen 41.
In dieser Ansicht wird die größere Länge der
Luftspalt-Stirnfläche
deutlich gezeigt, wie auch die abgeschrägten oder abgerundeten Luftspalt-Stirnflächen-Ränder 42 und 43.
Die geschichtete Struktur des Kerns ist in 7 ebenfalls deutlich
gezeigt.
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8 zeigt
eine weitere Ausführung
der vorliegenden Erfindung, wobei der Schleifen-Abschnitt 61 des
U-förmigen
Leiters 62 abgeflacht ist, damit es möglich ist, beim Zusammenbau
den Leiter leicht zwischen die Pol-Flächen 63 des Kerns 64 einzufügen. Die
Abflachung des Schleifen-Abschnitts in einen flachen knopfförmigen Abschnitt 66 erlaubt
einen leichten Zusammenbau und einen Kern mit einem Luftspalt, der
schmaler ist als der Durchmesser des im Elektrizitätszähler verwendeten
Leiters. Der Abflachungs-Prozess selbst kann auf eine Vielzahl von
Arten durchgeführt
werden, vorzugsweise wird die Abflachung jedoch durch eine hydraulische
Presse erzeugt, die den Leiter abflacht, wenn er in seine U-Form
gebracht wird.
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Die
Erfindung wurde hier in Form von bevorzugten Ausführungen
beschrieben. Ein Fachmann wird erkennen, dass jedoch verschiedene Änderungen
und Erweiterungen der Ausführungen
durchgeführt
werden können,
die alle im Umfang der Erfindung liegen. Zum Beispiel können die
in 6 gezeigten Verriegelungs-Vorsprünge 48 und
die Aussparungen 49 zur Aufnahme der Vorsprünge durch jedes
andere System ersetzt werden, mit dem die Platten des Kerns miteinander
verbunden werden, ohne die Oberflächen-Diskontinuität in Querrichtung des
Kerns zu unterbrechen. Somit werden alle Mittel, um die Platten
auf diese Weise zu verbinden, durch die vorliegende Erfindung in
Erwägung
gezogen. Weiterhin wurde die Erfindung bezüglich der Messung der elektrischen
Energie eines Zweiphasennetzes erläutert, wie es in den USA üblich ist.
Auf anderen Kontinenten, wie z.B. in Europa, sind Einphasen-Stromversorgungen üblich. Offensichtlich
ist die vorliegende Erfindung ebenso auf solche Einphasensysteme
anwendbar, und in solchen Fällen
kann anstelle der beiden in 2 gezeigten
Leiter ein einzelner Leiter durch die Öff nung des Kerns durchgeschleift
werden. Schließlich
versteht es sich von selbst, dass die hier offen gelegten und in
den begleitenden Zeichnungen dargestellten Prinzipien in physikalischen
Strukturen unterschiedlicher Konfigurationen und Aufmachungen realisiert
werden können. Diese
und weitere Ergänzungen,
Weglassungen und Änderungen
können
gut an den hier gezeigten bevorzugten Ausführungen vorgenommen werden,
ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen, wie in den Ansprüchen dargelegt.