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Die Erfindgbetrifft induktive Durchflußmesser mit
den Merkmalen des Oberbegriffe von Patenanspruch 1.
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Durchflußmesser der hier betrachteten
Art dienen zur Bestimmung des Durchflusses elektrisch leitender
Flüssigkeiten
durch Kanäle
oder Rohre insbesondere kreisförmigen
Querschnittes. In einem eine elektrisch isolierende Kanalwand oder
Rohrwand aufweisenden Kanalabschnitt sind an einander gegenüberliegenden
Stellen eines Kanalquerschnittes punktförmige Elektroden vorgesehen,
welche elektrisch an die elektrisch leitende Flüssigkeit angekoppelt sind,
insbesondere zum Kanalinnenraum hin freiliegen und leitende Verbindung
zu der leitenden Flüssigkeit
aufnehmen. Senkrecht zur Verbindungslinie zwischen den Elektroden
und senkrecht zu den Strömungslinien
der den Kanal oder das Rohr durchfließen leitenden Flüssigkeit
verlaufen die Feldlinien eines magnetischen Feldes, welches durch
eine Permanentmagnetanordnung oder insbesondere durch eine Spulenanordnung
erzeugt wird. Leiterpfade, die von der einen punktförmigen Elektrode
zur anderen punktförmigen
Elektrode verlaufen und auf dem die Elektroden enthaltenden Rohrabschnitt
oder Kanalabschnitt den gesamten Rohrquerschnitt oder Kanalquerschnitt
durchsetzen, können,
wenn sich die leitende Flüssigkeit
längs des
Kanales oder Rohres bewegt, als im Magnetfeld bewegte Leiter verstanden werden,
in denen aufgrund der Flüssigkeitsströmung Spannungen
induziert werden, die von den punktförmigen Elektroden über durch
die isolierende Kanalwand oder Rohrwand geführte Anschlüsse abgenommen werden und ein
Maß für den Durchfluß der leitenden
Flüssigkeit
durch das Rohr oder den Kanal sein.
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Genauer betrachtet ist das von den
Elektroden abnehmbare Ausgangssignal eines induktiven Durchflußmessers
der vorstehenden beschriebenen Art folgendermaßen anzugeben:
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Das Integral über das Volumen wird von dem jeweiligen
Produktwert von Vektoren dreier Vektorfelder gebildet, von denen B - die
magnetische Induktion in dem Strömungskanalabschnitt
in dem durch den Strömungskanalabschnitt
umgrenzten Zylinderraum mit dem Kanalinnenquerschnitt und mit bestimmter Länge stromauf
und stromab von der die Elektroden enthaltenen Radialebene ist und W - ein
Wertigkeits-Vektorfeld bezeichnet, worunter ein Feld von Vektoren
in dem zuvor definierten Zylinderraum zu verstehen ist, welche die
Konfiguration der Leiterpfade zwischen den Elektroden in dem Zylinderraum kennzeichnen.
Schließlich
bezeichnet - das Vektorfeld im genannten Zylinderraum mit Vektoren
entsprechend den Geschwindigkeiten der Partikel der leitfähigen Flüssigkeit.
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Wären
die Werte von B - nach Betrag und Richtung konstant (homogenes magnetisches
Feld) und wären
die Werte des Wertigkeits-Vektorfeldes W - nach Betrag und Richtung
konstant entsprechend Strompfaden, die parallel zueinander zwischen
Parallelelektroden verlaufen, so wäre das Teilprodukt B - × W - konstant,
derart, daß ungleichförmige und/oder unsymmetrische
Geschwindigkeitsverteilungen der zu untersuchenden Strömung der
elektrisch leitfähigen
Flüssigkeit
durch den Strömungskanalabschnitt nicht
zu Meßwertverfälschungen
führen.
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Zwar kann mit einigem Aufwand das
Magnetfeld des Magnetfelderzeugungssystems so ausgebildet werden,
daß es
im Bereich des Innenraums des Strömungskanalabschnittes im wesentlichen
homogen ist, während
bei im Querschnitt rundem Strömungskanalabschnitt
und bei einander diametral gegenüberstehenden,
im wesentlichen punktförmigen Elektroden
das Wertigkeits-Vektorfeld keinesfalls homogen ist. Dies zeigt ohne
weiteres die nachfolgende Überlegung:
Zeichnet
man in Rohrquerschnitten oder Kanalquerschnitten diese im wesentlichen
ganz überdeckende Leiterpfade
ein, so erkennt man, daß eine
Leiterpfadkonzentration im Bereich nahe den punktförmigen Elektroden
vorhanden ist, derart, daß Bewe gungen der
Leiterpfade aufgrund der Strömung
der leitenden Flüssigkeit
in diesen Bereichen besonders starken Einfluß auf das von den Elektroden
abnehmbare Signal haben.
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Charakteristische Strömungen im
Strömungskanalabschnitt
eines induktiven Durchflußmessers
können,
wenn sie laminar sind, im ungestörten
Zustand ein mit Bezug auf die Strömungskanalmittelachse rotationssymmetrisches
Geschwindigkeitsprofil haben oder bei einer asymmetrischen Störung ein
Strömungsprofil
aufweisen, dessen Maximum in radialer Richtung seitlich gegenüber der
Strömungskanalmittelachse
versetzt ist. Für
hohe Strömungsgeschwindigkeiten
kann die Strömung
turbulent werden, derart, daß das
Strömungsprofil
mit Bezug auf den Strömungskanalquerschnitt
einen Plateaubereich und randnahe Bereiche geringerer Strömungsgeschwindigkeit
aufweist.
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Sowohl Verformungen des Strömungsprofils in
Abhängigkeit
von der Strömungsgeschwindigkeit als
auch Unsymmetrien des Strömungsprofiles
haben einen meßwertverfälschenden
Einfluß auf
das mit einem induktiven Durchflußmesser der hier betrachteten
Art gewonnene Meßergebnis.
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Schon in der durch die Deutsche Patentschrift
1 295 223 gegebenen technischen Lehre wurde angestrebt, das magnetische
Feld in einem Strömungskanalabschnitt
eines induktiven Durchflußmessers
derart inhomogen auszubilden, daß hierdurch dem Einfluß der notgedrungen
vorhandenen Inhomogenität
des Wertigkeit-Vektorfeldes auf das Meßergebnis bei ungleichförmiger Strömungsverteilung über den
Strömungskanalquerschnitt
hin entgegengewirkt wird. Die Deutsche Patentschrift 1 295 223 schlägt hierzu
vor, daß die
Magnetanordnung, also das Magnetfelderzeugungssystem, so ausgebildet
wird, daß die
Feldkomponente in der die Elektroden enthaltenen Radialebene und
in Ebenen parallel dazu in Richtung der Verbindungslinie zwischen
den Elektroden von innen nach außen hin abnimmt.
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Zur Verringerung der Meßwertverfälschung durch
ungleichförmige
Strömungsverteilung
hat man auch bereits versucht, den verstärkten Einfluß des elektrodennahen Bereiches
des Strömungsquerschnittes
auf die Größe des Meßsignales
dadurch zu kompensieren, daß man
etwa gemäß der Deutschen Offenlegungsschrift
26 22 943 bei Erzeugung des Magnetfeldes mittels stromdurchflossener
Spulen zusätzliche
Kompensationsspulen vorsah, die in der die Elektroden enthaltenden
Querschnittsebene des Strömungskanalabschnittes
oder auch stromaufwärts
oder stromabwärts
hiervon Magnetfelder erzeugten, die die Strömung zur Erzeugung der induzierten
Spannungen in den Leiterpfaden in denjenigen Bereichen durchsetzten,
welche den unmittelbar nahe den Elektroden gelegenen Bereichen zuzuordnen
sind, wobei die Orientierung dieser Magnetfelder zu dem Hauptmagnetfeld
entgegengesetzt gerichtet war.
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Der sich hierbei ergebende Aufbau
der gesamten Einrichtung ist vergleichsweise kompliziert, wobei
die in der Nähe
der Elektroden gelegenen Teile des Magnetsystems, die unmittelbar
auf den Bereich sehr großer
Leiterpfaddichte einwirken, eine sehr genaue Montage und extrem
feine Justierung erfordern.
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Ein ähnlich wie die zuvor betrachtete
Einrichtung wirkender induktiver Durchflußmesser mit einem vereinfachten
Aufbau des Magnetfelderzeugungssystems ist in der Deutschen Offenlegungsschrift
400 20 30 beschrieben.
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Schließlich offenbart die Europäische Patentanmeldung,
Veröffentlichungsnummer
41 80 33, einen induktiven Durchflußmesser der hier betrachteten
Art mit einem gegenüber
dem Paar einander gegenüberliegender
Meßelektroden
um 90° versetzten Haupt-Magnetfelderzeugungssystem,
das jeweils mit sich über
einen begrenzten Winkelbereich der Strömungskanalwand an dessen Außenfläche anliegenden
Polschuhen ausgestattet ist, und mit diese Polschuhe umschlingenden
Hilfsspulen, die sich über
einen größeren Winkelbereich
an die Außenfläche des Strömungskanalabschnittes
anschmiegn, derart, daß über eine
in Umfangsrichtung weniger als 180° überspannende Mantelfläche der
Strömungskanalwand zwischen
den Meßelektroden
eine etwa sinusförmige Durchflutungsverteilung
des Magnetfelderzeugungssystems erreicht wird.
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Es zeigt sich, daß auch mit diesem bekannten
induktiven Durchflußmesser
keine ganz zufriedenstellende Unempfindlichkeit des Meßergebnisses gegenüber strö mungsaeschwindigkeitsabhängigen Veränderungen
des Strömungsprofils
und gegenüber unsymmetrischen
Verzerrungen des Strömungsprofils
der Strömung
im Strömungskanalabschnitt
erreicht werden kann.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
demgemäß die Aufgabe
zugrunde, einen induktiven Durchflußmesser der hier betrachteten
allgemeinen Art so auszugestalten, daß bei vergleichsweise einfachem
Aufbau und einfacher Herstellung des Magnetfelderzeugungssystems
eine beträchtlich
verbesserte Unempfindlichkeit gegenüber Meßwertverfälschungen aufgrund von strömungsgeschwindigkeitsabhängigen Veränderungen
des Strömungsprofils
im Strömungskanalquerschnitt
oder aufgrund von Unsymmetrien des Strömungsprofils relativ zur Strömungskanalmittelachse
erreicht wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen
induktiven Durchflußmesser
mit den Merkmalen gemäß bei dem
Anspruch 1 gelöst.
Es sei hier betont, daß erfindungsgemäß eine um
bis zu einer Größenordnung
verbesserte Unempfindlichkeit gegenüber Meßwertverfälschungen erreicht wird.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen sind Gegenstand der dem Anspruch l nachgeordneten
Patenansprüche,
deren Inhalt hierdurch ausdrücklich
zum Bestandteil der Beschreibung gemacht wird, ohne an dieser Stelle
den Wortlaut zu wiederholen.
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Nachfolgend werden einige Ausführungsbeispiele
anhand der Zeichnungen näher
erläutert,
wobei in den Zeichnungen eine in erster Linie die Wirkungsweise
verdeutlichende schematische Darstellungsweise gewählt ist
und auf Maßstäblichkeit
kein Wert gelegt ist. In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
teilweise im Schnitt gezeichnete perspektivische Darstellung eines
induktiven Durchflußmessers
der hier betrachteten allgemeinen Art zur Erleuterng von Begriffen
und geometrischen Verhältnissen;
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2 eine
perspektivische Ansicht eines Teiles eines induktiven Durchflußmessers
zur Erläuterung
des meßwertverfälschenden
Einflusses einer asymmetrischen Verzerrung des Geschwindigkeits-Vektorfeldes
im Strömungskanalquerschnitt
relativ zur Strömungskanalmittelachse;
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3 eine
perspektivische Ansicht eines Teiles eines induktiven Durchflußmessers
zur Erläuterung
des meßwertverfälschenden
Einflusses einer Änderung
des zur Strömungskanalmittelachse
symmetrischen Strömungsgeschwindigkeit-Vektorfeldes beim Übergang
von einer laminaren Strömung
zu einer turbulenten Strömung;
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4 eine
perspektivische Ansicht eines Teiles eines induktiven Durchflußmessers,
durch dessen Strömungskanalquerschnitt
eine laminare Strömung
der elektrisch leitenden Flüssigkeit
tritt;
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5 eine
perspektivische Ansicht eines induktiven Durchflußmessers
der hier angegebenen Art in einem Viertel der Wand des Strömungskanalabschnittes
enthaltenden Ausschnitt mit einer Festlegung eines Koordinatensystems;
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5a und 5b Diagramme, in denen über dem
Umfangswinkel der Lage von Punkten der Strömungskanalinnenfläche zwischen
einem umfangsmäßig in der
Mitte zwischen den Elektroden gelegenem Punkt und dem Lagepunkt
einer Elektrode Werte einer Größe aufgetragen
sind, die zu Durchflutungswerten des Magnetfelderzeugungssystems
des induktiven Durchflußmessers
in Beziehung steht;
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6 ein
Diagramm und eine Querschnittsdarstellung einer Abwicklung der Strömungskanalwand
gemäß 5 zur Erläuterung
der Gewinnung von Diagrammen nach den 5a und 5b;
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7 bis 12 verschiedene vorteilhafte Formen von
an oder in einander diametral gegenüberliegenden Wandbereichen
des Strömungskanalabschnittes
des induktiven Durchflußmessers
angebrachten Feldspulen des Magnetfelderzeugungssystems, wobei in
den genannten Darstellungen jeweils die auf einer Seite gelegene
Spule oder Spulenanordnung für
den Betrachter sichtbar gezeichnet ist;
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13 eine
schematische Schnittdarstellung eines induktiven Durchflußmessers
in einer Ausführungsform,
bei der das Magnetfelderzeugungssystem in bestimmter Weise ausgebildete
Polstücke eines
mit einer Erregerwicklung versehenen Kernsystems aufweist;
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14 eine
perspektivische Darstellung einer Ausführungsform eines induktiven
Durchflußmessers
gemäß einer
Abwandlung gegenüber
der Ausführungsform
nach 13;
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15 eine
schematische perspektivische Ansicht eines induktiven Durchflußmessers
der hier betrachteten Art unter Weglassung des Magnetfelderzeugungssystems,
jedoch mit detaillierter Darstellung eines besonders vorteilhaften
Elektrodensystems;
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16 einen
Radialschnitt durch den Strömungskanalabschnitt
des induktiven Durchflußmessers
nach 15 in der die Elektrodenanordnungen enthaltenden
Ebene;
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17 und 18 ähnliche
Darstellungen wie 16 von
gegenüber
der Ausführungsform
nach 15 und 16 abgewandelten Ausführungsformen;
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19 eine
schematische Teilansicht eines induktiven Durchflußmessers
der hier angegebenen Art im Bereich der äußeren Anschlüsse der
Meßleitungen
gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung; und
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20 eine
schematische Seitenansicht eines induktiven Durchflußmessers
gemäß einer
weiteren Abwandlung.
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Der in 1 in
seinen grundsätzlichen
Bestandteilen dargestellte induktive Durchflußmesser der hier betrachteten
allgemeinen Art enthält
einen Strömungskanalabschnitt 1 in
Gestalt eines Rohres aus elektrisch isolierendem Material. Die Mittellängsachse
des Strömungskanalabschnittes 1 ist
mit Z bezeichnet. In der Mitte der Längserstreckung des Strümungskanalabschnittes 1 befinden
sich an einander diametral über
den betreffenden Strömungskanalquerschnitt
hinweg gegenüberliegenden
Orten beispielsweise etwa punkförmige
Meßelektroden 2 und 3,
welche über
durch die Wand des elektrisch isolierenden Strömungskanalabschnittes 1 reichende Meßleitungen 4 bzw. 5 an
ein Spannungsmeßgerät 6 angeschlossen
sind. Die Meßelektroden 2 und 3 können auf
der Innenseite des Strömungskanalabschnittes 1 unmittelbar
Verbindung zu der den Strömungskanalabschnitt 1 durchfließenden,
elektrisch leitenden Flüssigkeit
aufnehmen oder aber bei dem Fachmann bekannter Wechselstromerregung
eines Magnetfelderzeugnissystems des induktiven Durchflußmessers
kapazitiv an die elektrisch leitende Flüssigkeit eingekoppelt sein,
so daß die
Meßelektroden
in diesem Fall an der Innenseite des Strömungskanalabschnittes 1 nicht
frei zu liegen brauchen. Der Abstand der die Meßelektroden 2 und 3 enthaltenden Querschnittsebene
des Strömungskanalabschnittes 1 von
dessen stromauf gelegenem Ende und dessen stromab gelegenem Ende
sei jeweils mit z bezeichnet.
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Schließlich ist in 1 durch ein Blocksymbol ein Magnetfelderzeugungssystem 7 angedeutet. Dieses
erzeugt ein durch Vektoren der magnetischen Induktion dargestelltes
Induktions-Vektorfeld B -, wobei die magnetischen Feldlinien die Wand
des Strömungskanalabschnittes 1 und
dessen Innenraum durchsetzen und im wesentlichen senkrecht zur Mittelachse
Z und senkrecht zur die Meßelektroden 2 und 3 verhindenden
Durchmesserlinie des Strömungskanalquerschnittes
orientiert sind.
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Die hier betrachtete Länge des
Innenraumes des Strömungskanalabschnittes 1 von
2z ist hier etwa gleich dem Durchmesser des Strömungskanalquerschnittes gewählt. Ein
von dem Magnetfelderzeugungssystem 7 erzeugtes Magnetfeld
sei für
die Erläuterungszwecke
im Zusammenhang mit 1 zunächst als
im gesamten Innenraum des Strömungskanalabschnittes 1 homogen
angenommen. Wird nun eine elektrisch leitende Flüssigkeit durch den Innenraum
des Strömungskanalabschnittes 1 geführt, so
haben die Strömungspartikel
der Flüssigkeit
Geschwindigkeiten entsprechend den einzelnen zu der Mittellängsachse
Z parallelen Geschwindigkeitsvektoren eines Vektorfeldes -.
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Eine Vielzahl von den den gesamten
Innenraum des Strömungskanalabschnittes 1 sowohl über den
Kanalquerschnitt als auch über
die Länge
des Strömungskanalabschnittes 1 hin
durchsetzenden Leiterpfaden ist durch gestrichelte Linien w in 1 angedeutet. Bewegt sich
die elektrische leitende Flüssigkeit
entsprechend dem Geschwindigkeits-Vektorfeld - durch den Strömungskanalabschnitt 1,
so sind die Leiterpfade entsprechend den Linien w als im Magnetfeld
bewegte Leiter zu verstehen, in welchen jeweils elektromotorische
Kräfte
aufgrund der Bewegung der Leiterpfade induziert werden, derart,
daß schließlich zwischen
den Meßelektroden 2 und 3 eine
resultierende induzierte Meßspannung
ansteht, welche durch das Meßgerät 6 gemessen
wird und zu der Durchflußmenge
je Zeiteinheit der elektrisch leitenden Flüssigkeit in Beziehung steht.
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Aufgrund der Orientierung und des
Verlaufs der in der elektrisch leitenden Flüssigkeit angenommenen Leiterpfade
entsprechend den Linien w tragen die in den einzelnen Leiterpfaden
induzierten elektromotorischen Kräfte in unterschiedlichem Maße zu dem
schließlich
am Meßgerät 6 ablesbaren Meßsignal
S bei. Dies ergibt sich daraus, daß die Leiterpfade mindestens
in bestimmten Abschnitten ihres Verlaufes zwischen den Meßelektroden 2 und 3 eine von
dem Verlauf senkrecht zur Mittellängsachse Z und senkrecht zu
den Feldlinien des Magnetfeldes unterschiedliche Orientierung haben
und auch jeweils unterschiedliche Längen besitzen.
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Aus diesem Grunde rechtfertigt sich
eine Betrachtung der Leiterpfadkonfiguration als Leiterpfadkonfigurations-Wertigkeitsvektorfeld W -,
wobei dieses nachfolgend abgekürzt
als Wertigkeits-Vektorfeld bezeichnete Vektorsystem die für die Induktion
von elektromotorischen Kräften
verantwortlichen Orientierungskomponenten das Leiterpfadverlaufs
berücksichtigen.
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Das an dem Spannungsmeßgerät
6 ablesbare
Signal S ist folgendermaßen
auszudrücken:
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Haben sämtliche zur Mittellängsachse
Z parallele Vektoren des Strömungsgeschwindigkeit-Vektorfeldes - gleiche
Länge,
ist also die Strömungsgeschwindigkeit über dem
Strömungskanalquerschnitt hin
konstant, dann ergibt sich eine lineare Abhängigkeit des Meßsignales
S von der Strömungsgeschwindigkeit,
da das Produkt (BB - × W -)
im wesentlichen als eine durch die geometrische Anordnung im Durchflußmesser
bestimmte Vorrichtungskonstante ist.
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Praktisch aber erleidet das Geschwindigkeits-Vektorfeld - für bestimmte
Betriebsfälle
des induktiven Durchflußmessers
bestimmte Verzerrungen, die kurz unter Bezugnahme auf die 2 bis 4 rein qualitativ behandelt seien.
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2 zeigt
ein Vektorfeld - der Geschwindigkeitsverteilung über den Strömungskanalquerschnitt hin,
bei dem keine Rotationssymmetrie des Strömungsprofils mit Bezug auf
die Mittellängsachse Z
des Strömungskanalabschnittes 1 vorliegt.
Der Bereich maximaler Geschwindigkeitsvektoren des Vektorfeldes - ist
mit Bezug auf die Mittellängsachse
Z nach abwärts
asymmetrisch versetzt. Diese Geschwindigkeitsverteilung kann beispielsweise
daraus resultieren, daß sich
in Kanalabschnitten, welche dem Strömungskanalabschnitt 1 vorgeschaltet
sind, Strömungshindernisse,
beispielsweise Ventilschieber, Rohrkrümmer und dgl. befinden, die
bewirken, daß sich
beispielsweise im unteren Quadranten des Rohrquerschnittes die maximalen
Strömungs vektoren
der Strömungsverteilung
befinden. Der Bereich des Maximum kann jedoch auch in anderen Quadranten
liefen, etwa in einem Querschnittsquadranten, an den die Meßelektrode 2 angrenzt,
oder in einem Querschnittsquadranten, welcher dem Scheitelpunkt
des Strömungskanalabschnittes 1 benachbart ist,
oder auch in dem Querschnittsquadranten, an den die Meßelektrode 3 angrenzt.
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3 zeigt
eine Situation, bei der aufgrund hoher Strömungsgeschwindigkeit im Strömungskanalabschnitt 1 ein Übergang
von der laminaren Strömung
(siehe 4) zu einer turbulenten
Strömung stattgefunden
hat. Das Strömungsprofil
ist in einem Axiallängsschnitt
einer Trapezform angenähert,
wobei Randschichten geringer Strömungsgeschwindigkeit
verhältnismäßig geringe
radiale Stärke
haben. Im Bereich einer laminaren Strömung gemäß 4 hat das Strömungsprofil des Vektorfeldes - die
Gestalt eines zu der Mittellängsachse
Z symmetrischen Rotationsparaboloides.
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Sowohl die Lage als auch die Größe der Asymmetrie
des Strömungsprofils
gegenüber
der Mittellängsachse
Z nach 2 als auch die
prinzipielle Gestalt eines zur Mittellängsachse Z symmetrischen Strömungsprofils
nach den 3 und 4 und schließlich auch
die Gestalt eines rotationsparaboloidischen Strömungsprofils im laminaren Strömungsbereich
haben Einfluß auf
das an dem Meßgerät 6 nach 1 ablesbare Meßsignal
im Sinne einer Meßwertverfälschung,
wenn von einem homogenen Magnetfeld B ausgegangen wird, da Abweichungen der
praktischen Geschwindigkeits-Vektorfelder - von einer über den
Strömungskanalquerschnitt
gleichförmigen
Verteilung jeweils unterschiedliche Bewegungen der durch das Linienfeld
w in 1 versinnbildlichten
Leiterpfade des Wertigkeits-Vektorfeldes W - und damit unterschiedliche
Beiträge
zum Signal S bedeuten.
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Es wurde nun gefunden, daß die Kompensation
des meßwertverfälschenden
Einflusses der Verzerrung der Strömungsgeschwindigkeitsverteilung über den
Strömungskanalquerschnitt
hin durch besondere Gestaltung des Vektorfeldes der magnetischen
Induktion B - dann besonders erfolgreich ist, wenn ein in dem Strömungskanalabschnitt 1 wirksames
Magnetfelderzeugungssystem den Innenraum des Strömungskanalabschnittes mit einer
effektiven Intensität
i durchsetzt, die, über
einer Abwicklung der Strömmungskanalinnenwand
aufgetragen, zwischen einem Umfangspunkt auf halber Strecke zwischen den
Meßelektroden
und jeweils einer der Meßelektroden
einen in ganz bestimmter Weise ausgeprägten konkaven Verlauf hat.
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Die effektive Intensität i des
vom Magnetfelderzeugungssystem erzeugten Magnetfeldes bezogen auf
die Zylinderfläche,
in welcher die Magnetlinien in die elektrisch leitfähige Flüssigkeit
eintreten und mit ihr in Wechselwirkung treten, also bezogen auf die
Innenwandfläche
des Strömungskanalabschnittes
1,
sei hier folgendermaßen
definiert:
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Hierin bedeutet den in der Kanalquerschnittsebene
der Elektroden 2, 3 gemessenen Umfangswinkel zwischen
einem mittig zwischen den Elektroden gelegenen Punkt der Strömungskanalinnenfläche und
einem hiervon entfernteren, einer der Elektroden näherliegenden
Punkt der Strömungskanalinnenfläche und
der Kanalquerschnittsfläche,
wobei zur Bedeutung des Winkels φ auch
auf 5 hingewiesen sei.
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φ0 ist der Wert von für den elektrodennächsten Punkt
einer den Strömungskanalabschnitt 1 umschlingenden
Spulenanordnung oder Polschuhfläche des
Magentfelderzeugungssystems, derart, daß φ0 dem
halben Umschlingungswinkel dieser Spulenanordnung oder der betreffenden
Polschuhfläche
gleich ist.
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Θ ist
die magnetische Durchflutung in Amperewindungen einer Spule oder
eines Polschuhteiles des Magnetfelderzeugungssystems mit dem Umschlingungswinkel 2φ. derart,
daß dann,
wenn beispielsweise eine Spulenanordnung eines Spulenanordnungspaares
des Magnetfelderzeugungssystems aus Einzelspulen jeweils unterschiedlicher
Umschlingungswinkel besteht, die jeweilige magnetische Durchflutung
dieser Einzelspulen zur Berechnung der Summanden in obiger Gleichung
zu berücksichtigen
ist.
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b(φ) ist die jeweilige örtliche
Spulenbreite bzw. die jeweilige örtliche
Polschuhbreite (gemessen in der Richtung der Strömungskanallängsachse).
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Ri ist der
Innenradius des Strömungskanalabschnittes.
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Rφ ist
der örtliche
Abstand einer dem Strömungskanal
zugewandten Strömungshauptfläche oder
einer Magnetpolfäche
von der Strömungskanallängsachse
Z.
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Der Korrekturfaktor
berücksichtigt die Erzeugung einer
geringeren effek tiven Intensität
des Magnetfeldes an der Innenwandfläche des Strömungskanalabschnittes
1 durch
solche Teile des Magentfelderzeugungssystems, also Spulenteile oder
Polschuhflächenteile,
welche vergleichsweise größeren Abstand
von der Strömungskanalmittellängsachse
haben.
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Würde
man nun einen Strömungskanalabschnitt 1 mit
einer Reihe von am Mantel der Strömungngskanalwand vorgesehenen
Rechteckspulen gleicher Breite in Richtung der Kanalachse gemessen,
versehen, wobei der Umschlingungswinkel bei jeweils gleicher Lage
der Spulenmitte von Spule zu Spule linear zunimmt, so ergäbe sich
entsprechend den zuvor aufgezeigten Zusammenhängen ein linearer Verlauf der
effektiven Intensität.
Eine solche Bemessung des Magnetfelderzeugungssystems erfüllt nicht
die hier angegebene technische Lehre.
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Auch eine einzige, in Aufsicht auf
die Abwicklung der Strömungskanalinnenfläche rautenförmige, Feldspule
auf je einer Seite des Strömungskanalabschnittes
führt nicht
zu der vorerwähnten,
in besonderer Weise konkaven Gestalt der Kennlinie der effektiven
Intensität,
weil bei der genannten Rautenform die örtliche Spulenbreite linear
abnimmt und wiederum nicht ein „konkaver" Verlauf der Kennlinie der effektiven
Intensität
des Magnetfeldes innerhalb des Strömungskanalabschnittes gegeben
ist.
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Dann, wenn man entsprechend der Lehre der
eingangs kurz diskutierten europäischen
Patentanmeldung, Veröffentlichungsnummer
04 130 33, die Strömungskanalau ßenwand
umschlingende Spulen des Magentfelderzeugungssystems in solcher umfangsmäßiger Verteilung
vorsieht. daß eine
etwa sinusförmige
Durchflutungsverteilung über
den Umfang hin auf einem weniger als 180° überspannenden Bogen zwischen
den Elektroden erreicht wird, erhält man, wie vergleichsweise
einfache Überlegungen zeigen,
bei Anwendung der obigen Definitionsgleichung für die effektive Intensität eine Sinus-Charakteristik,
die einen konkaven Verlauf hat.
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Es wurde nun gefunden, daß es für die Lösung der
hier zugrunde gelegten Aufgabe nicht ausreicht, lediglich einen
konkaven Verlauf der effektiven Intensität des Magnetfeldes des Magenterzeugungssystems über den
Strömungskanalinnenumfang
auf die Elektroden hin zu fordern, sondern daß eine besondere Qualität dieses
konkaven Verlaufes zu überraschenden
Ergebnissen und sprungartigen Verbesserungen bezüglich der Unempfindlichkeit
gegenüber
Messewertverfälschungen
aufgrund von strömungsgeschwindigkeitsabhängigen Veränderungen des
Strömungsprofils
oder aufgrund von Unsymmetrien des Strömungsprofils führt.
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Dies bedeutet, daß erfindungsgemäß die Kennlinie
i(φ) oder
eine konkave Hüllkurve
i'(φ) dieser
Kennlinie, soweit diese Unstetigkeitsbereiche aufweist, also beispielweise
getreppt oder geknickt ist, einerseits die Bedingung zu erfüllen hat,
daß sie von
einem bei oder nahe = 0 gelegenen Maximalwert ausgehend für Werte
von φ = φ
0 derart auf 0 abfällt, daß
bzw.
mindestens
im überwiegenden
Teil des Bereiches negativ ist, was bedeutet, daß die Kennlinie im wesentlichen über den
gesamten angegebenen Bereich fallend verläuft. Zusätzlich aber ist die Bedingung
einzuhalten, daß die
Kennlinie in diesem Bereich mindestens abschnittsweise kleinere
Werte hat als die Kennlinie
wobei wenigstens einer dieser
kleineren Werte 10% kleiner als der entsprechende Wert der Kennlinie
ist.
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Diese besonders ausgeprägte Konkavität des hier
vorgeschlagenen Verlaufes der Kennlinie für die effektive Intensität des Magnetfeldes
des Magnetfelderzeugungs systems ist bei sämtlichen hier angegebenen Ausführungsformen
einzuhalten und begründet
die erzielten bedeutsamen und teilweise größenordnungsmäßigen Verbesserungen
der Unempfindlichkeit gegenüber
messwertverfälschenden
Einflüssen.
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Die Diagramme nach den 5a und 5b zeigen den Verlauf der effektiven
Intensität
des Magnetfeldes, aufgetragen über
dem Winkel φ,
welcher den in der Kanalquerschnittsebene der Elektroden gemessenen
Umfangswinkel zwischen einem mittig zwischen den Elektroden gelegenen
Punkt der Strömungskanal-Innenfläche, also
zwischen dem Scheitel der Strömungskanal-Innenwand
gemäß der Darstellung
von 5, und einem hiervon
entfernteren, einer der Elektroden näherliegenden Punkt. Die Kennlinie
i = f(φ)
fällt gemäß 5a von einem Maximalwert
bei φ =
0 mit im wesentlichen ständig
abnehmendem Gefälle
in Richtung auf die Umfangsposition der Elektrode 2 hin
ab und erreicht bei φ0 ausreichend vor dem Abszissenwert von φ = 90° entsprechend
der Position der Elektrode einen Nulldurchgang. Bei dem Beispiel
von 5b steigt die Kennlinie i = f(φ) von einem
gewissen Wert für φ = 0 zu
einem Maximum bei einem noch verhältnismäßig kleinen Wert für an, um
dann mit zunächst
größer werdendem
Gefälle,
danach aber ähnlich
wie bei der Kennlinie nach 5a mit
stetig kleiner werdendem Gefälle
gegen eine Nullstelle bei φ0 zu streben, die der Elektrodenposition
bei φ =
90° naheliegt.
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Es versteht sich, daß sich die
Kennlinien i = f(φ)
beim Fortschritt in Umfangsrichtung auf die jeweils andere Meßelektrode 3 hin
in den von 5a und 5b links 1iegenden Umfangsbereichen der
Strömungskanal-Innenfläche zu Ordinatenachse
symmetrisch wiederholen.
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In praktischen Fällen, in denen diskrete Spulen
den Außenumfang
des Strömungskanalabschnittes 1 umschlingen,
hat die Kennlinie i = f(φ)
Treppenform, wie dies in der Darstellung von 6 deutlich gemacht ist. Die hier angegebene
Lehre bezieht sich in diesen Fällen
auf eine konkave Hüllkurve
i'(φ), welche
in 6 durch eine strichpunktierte
Linie 10 dargestellt ist.
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Die Erfindung erfaßt auch
Kennlinienformen, bei denen i = f(φ) von einem bestimmten Maximalwert
für Abszissenwerte
von φ nahe
Null, zu einer Nullstelle abfällt,
um dann für
einen größeren Wert von
wieder über
Null anzuwachsen, jedoch auf ein neuerliches Maximum, das ganz wesentlich
unter dem erstgenannten Maximum liegt, wonach der i-Wert schließlich für einen
Wert φ = φ0 endgültig
auf Null abfällt,
bevor die Umfangsposition der Meßelektrode erreicht ist. Die
Winkelposition dieses endgültigen
Abfalles von f(φ)
auf Null in der Nähe
der Meßelektrode 2 oder 3 kann
als halber Umschlingungswinkel φ des
Magnetfelderzeugungssystems bezeichnet werden. Er ist mit Bezug
auf die Darstellungen nach den 5, 5a, 5b und 6 jedenfalls kleiner als 90°, und, bezogen
auf die Darstellung zweier Quadranten zwischen den Meßelektroden 2 und 3,
jedenfalls kleiner als 180°.
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Einr bevorzugter Grad der Umschlingung
im vorstehenden Sinne ist φ ≥ 70°, bezo gen
auf die Darstellung zweier Quadranten also 2φ ≥ 140°.
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Im Prinzip eignen sich zwei, gleiche
Wirksamkeit aufweisende, Vorgehensweisen zur Verringerung des Einflusses
einer Verzerrung des Strömungsgeschwindigkeits-Vektorfeldes auf
den Meßwert
in der hier angegebenen Weise, wobei der insgesamt auggewandete
magnetische Fluß so
aufgeteilt wird, daß sich
die zuvor definierte Gestalt der Kennlinie i = f(φ) ergibt.
Zum einen kann man eine Polfläche
oder Strömungskanallnnenwandfläche von in
Umfangsrichtung gleichbleibender Breite in Strömungskanal-Längsrichtung
mit örtlich
unterschiedlicher elektrischer Durchflutung belegen, was bedeutet,
daß beispielsweise
eine erste Spule geringerer Umschlingung in Umfangsrichtung eine
Amperewindungszahl von 1,000 habe, während eine zweite Spule größerer Umschlingung
beispielsweise eine Amperewindungszahl von 0,1 habe. Meßungenauigkeiten
aufgrund einer Asymmetrie des Strömungsgeschwindigkeits-Vektorfeldes schwanken
bei Wanderung des Strömungsmaximums
zwischen der Umfangsposition einer Meßelektrode und der Umfangsposition
des umfangsmäßigen Mittelpunktes
zwischen den beiden Meßelektroden.
Gegenüber
einer optimierten Pechteckspule wird der maximale Betrag der Meßungenauigkeit
auf ein Zehntel herabgesetzt. Eine Abhängigkeit der Meßgenauigkeit
von der Strömungsgeschwindigkeit,
der Gestalt eines symmetrischen Strömungsprofils nach den 3 und 4 ist im wesentlichen bei dieser Ausbildung
des Magnetfeld-Erzeugungssystems der hier angegebenen Art nicht
mehr gegeben.
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Ein anderer Weg der Gestaltung des
Magnetfeld-Erzeugungssystems derart, daß sich die gewünschte Kennliniengestalt
ergibt, besteht darin, die äußere Kontur
einer mit einer einheitlichen elektrischen Durchflutung versehenen
Spule entsprechend zu gestalten. Diese Ausbildung ist in 7 dargestellt. Die einander über den
Strömungskanal-Innenraum gegenüberstehenden
Spulen sind jeweils kreuzförmig
gestaltet und ergeben den ewünschten Kennlinienverlauf
i = f(φ),
etwa gemäß 5b mit dem Ergebnis einer weitgehenden
Unabhängigkeit des
Meßergebnisses
von der Asymmetrie der Strömungsgeschwindigkeits-Vektrofeldes - nach 2 in Grenzen von etwa 0,5
% bis -0,1 % sowie weitgehender Unabhängigkeit des Meßergebnisses
von rotations mmetrischen Strömungsprofilen.
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Eine der effektiven Intensität des Magnetfeld-Erzeugungssystems
nach 7 entsprechende effektive
Intensität
kann gemäß 8 auch durch eine schmale
Spule größerer Umschlingung
und eine breite Spule geringerer Umschlingung je Strömungskanalseite
erreicht werden.
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Eine weitere Möglichkeit der Ausbildung ist
in 9 gezeigt, bei der
je Strömungskanalseite
eine schmale Spule großer
Umschlingung und zwei am Strömungskanalmantel
stromab und stromauf von der schmalen Spule gelegene weitere Spulen
geringerer Umschlingung vorgesehen sind. Selbstverständlich sind
sämtliche
Spulen nach 8 und 9, sowie im übrigen auch nach den nachfolgend kurz
zu betrachtenden 10, 11 und 12 in
gleichem Umlaufsinn stromdurchflossen.
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10 zeigt
in ihrem oberen Teil eine Ausführungsform,
bei der eine in Richtung der Mittellängsachse des Strömungskanalabschnittes
breite Spule geringerer Umschlingung symmetrisch zur umfangsmäßigen Mitte
zwischen den Meßelektroden 2 und 3 angeordnet
ist und sich an deren zur Mittellängsachse des Strömungskanalabschnittes
parallelen Spulenseiten jeweils schmale Spulen anschließen, deren
von der Mitte der genannten breiten Spule abliegende Spulenseiten
jeweils den Meßelektroden 2 und 3 naheliegen.
Die im unteren Teil von 10 angedeutete
Ausführungsform
sieht noch einen Zwischenraum zwischen der mittigen, breiten Spule
und den den Meßelektroden
näherliegenden
schmalen Spulen vor, was die Wirkung hat, daß man beim Aufzeichnen der
Kennlinie i = f(φ)
nach den im Zusammenhang mit 6 gegebenen
Regeln zu einem Kennlinienabschnitt im Bereich zwischen den Spulen kommt,
der mit der Abszisse zusammenfällt.
Wie zuvor schon angegeben, erfüllen
auch solche Ausführungsformen
die hier angegebene technische Lehre eines eingebuchteten oder „konkaven" Verlaufes der Kennlinie
i = f(φ)
etwa gemäß den 5a oder 5b. Die
an eine mittige breite Spule angrenzenden schmäleren Spulen können anstelle
der in Aufsicht rechteckigen Gestalt auch dreieckige oder runde Form
besitzen.
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Die zwischen den stromauf und stromab
gelegenen Spulen geringeren Umschlin gungswinkels gelegene schmale
Spule großen
Umschlingungswinkels gemäß 9 kann auch in zwei schmale
Einzelspulen aufgeteilt werden.
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Die Spulenteile geringerer Breite
in Richtung der Mittellängsachse
des Strömungskanals 1 gemäß 7 brauchen nicht notwendig
in Aufsicht rechteckige Gestalt haben, sondern können sich auch spitz zulaufend
in Richtung auf die Meßelektroden 2 und 3 verjüngen.
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11 zeigt
eine Ausführungsform
in entsprechender Darstellungsweise wie in den 7 bis 10, wobei die einander diametral gegenüberstehenden
Spulenanordnungen jeweils eine Aufteilung in zwei Spulen unterschiedlicher
Umschlingung bei gleicher Spulenbreite in Richtung der Strömungskanallängsachse
Z im oberen Teil der Zeichnung und eine Aufteilung in drei Spulen
unterschiedlicher Umschlingung jedoch gleicher Spulenbreite in Richtung der
Strömungskanallängsachse
Z im unteren Teil der Zeichnung aufweisen. Die Spulen können unterschiedliche
Windungszahlen haben und/oder mit unterschiedlichen Erregerströmen beaufschlagt
sein.
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12 zeigt
eine Ausführungsform,
bei der die einander gegenüberliegenden
Spulenanordnungen jeweils eine Spule bestimmter Umschlingung aufweisen
und mit Hilfspolschuhteilen h zusammenwirken, welche zur Kanalquerschnittsebenen
der Elek troden symmetrisch gelegen sind und im vorliegenden Ausführungsbeispiel
lanzenförmige
Gestalt haben. Sie erstrecken sich über einen Bereich zwischen
dem Strömungskanalabschnitt 1 und
der Spulenanordnung hinaus in Richtung auf die Elektroden hin und
werden von streifenartigen weichmagnetischen Bauteilen gebildet.
Die Hilfspolschuhteile h können
auch jeweils schmal streifenförmig
oder blattförmig
oder rautenförmig
ausgebildet sein und ergeben zusammen mit den zugehörigen Spulen
des Magentfelderzeugungssystems die hier angegebene besondere Form
des Verlaufes der effektiven Intensität des Magnetfeldes.
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Ausdrücklich sei hier erwähnt, daß in keiner Ausführungsform
ein Verlauf der Kennlinie i = f(φ)
angenähert
ist, wie er durch eine in Aufsicht rautenförmige Spule erreicht wird,
mittels derer ein von der Gestalt nach den 5a und 5b abweichender,
etwa geradliniger Verlauf der Kennlinie i = f(φ) erzielt wird, während gemäß der hier
angegebenen Lehre sich die Kennlinie i = f(φ) durch einen mindestens in
einem wesentlichen Bereich in bestimmter Weise qualifiziert konkaven
Verlauf auszeichnet.
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Die hier angegebene Gleichung für die effektive
Intensität
des Magnetfeldes, nämlich
i = f(φ),
hat nur bei Verwendung von über
die Umschlingung im Umfangsbereich zwischen den Meßelektroden
windungsmäßig fein
verteilten Spulen oder bei Spulen mit in Richtung auf die Meßelektroden
hin stetig abnehmender Breite ihrerseits einen stetigen Verlauf, während bei
den meisten Ausführungsformen,
etwa wie in 6 angedeutet,
eine abgetreppte Kennlinie i = f(φ) erhalten wird. Die hier angegebene
Gestaltungsregel für
die Kennlinie i = f(φ)
derart, daß die Kennlinie über einen
wesentlichen Bereich zwischen der umfangsmäßigen Mitte der Strömungskanalinnenwand
zwischen den Meßelektroden
und einer Winkelposition der Strömungskanalinnenwand
nahe den Meßelektroden
einen konkaven Verlauf hat, bezieht sich im Falle einer abgetreppten
Kennlinie, wie bereits gesagt, auf die konkave Hüllkurve i'(φ),
die in 6 bei 10 eingezeichnet
ist.
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Die bisher behandelten Ausführungsformen eines
induktiven Durchflußmessers
der hier betrachteten Art weisen auf einander gegenüberliegenden Seiten
des Strömungskanalabschnittes 1 in
Umfangsbereichen zwischen den Meßelektroden 2 und 3 auf
der Wandaußenseite
oder in die Wand des Strömungskanalabschnittes 1 eingebettet
stromdurchflossene Feldspulen auf, die das Magnetfeld der gewünschten
effektiven Intensität
erzeugen.
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Anstelle der Feldspulen kann jedoch
auch eine Anordnung einander über
den Strömungskanalbschnitt 1 gegenüberstehender
Polschuhe eines magnetischen Schließungskreises vorgesehen sein, wie
dies in den 13 und 14 dargestellt ist. Dieser magnetische
Schließungskreis
ist in den 13 und 14 mit 20 bezeichnet und trägt eine
konzentrierte Erregerwicklung 21, welche mit getaktetem
Gleichstrom oder Wechsel strom beaufschlagt wird, je nachdem, ob
der induktive Durchflußmesser
ein Gleichstrom-Meßsignal
oder Wechselstrom-Meßsignal
liefern soll.
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Die einander über den Strömungskanalabschnitt 1 hinweg
gegenüberstehenden
Polschuhe 22 und 23 bei der Ausführungsform
nach 13 haben seitlich
angesetzte Polschuhteile 24, deren Polschuhflächen sich
in geringerem Abstand von den jeweiligen Meßelektroden 2 und 3 an
die Strömungskanalabschnitt-Außenwand
anlegen, wobei die Pnlschuhteile 24 durch in der Zeichnung
nicht dargestellte Einschnürungen
oder Ausstanzungen so ausgebildet sein können, daß sie einen erhöhten magnetischen
Widerstand aufweisen, derart, daß die an den Polschuhflächen der
Polschuhteile 24 zu messende Flußdichte geringer ist als die
Flußdichte,
die aus den Polschuhflächen
der Hauptteile der Polschuhe 22 und 23 austritt,
wodurch erreicht wird, daß die
effektive Intensität
des Magnetfeldes entsprechend einer äquivalenten Amperewindungszahl
einer durch die Polschuhe 22 und 23 ersetzten
Feldspulenanordnung gestaltet wird.
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Bei der Ausführungsform nach 14 haben die Polschuhe 22 und 23 seitliche
Ansätze 25 geringerer
Breite bezogen auf die Abmessung in Richtung der Mittellängsachse
Z des Strömungskanalabschnittes 1,
wobei die seitlichen Ansätze 25 sich
mit ihren dem Strömungskanal-Innenraum
zugewandten Polflächen über einen
nahe an die Meßelektroden 2 und 3 reichenden
Umschlingungsbereich anlegen. Der Fachmann erkennt, daß die in 14 gezeigte Ausführungsform
mit Teil eines magnetischen Kreises bildenden Polschuhen 22 und 23 einer
Ausführungsform
mit Feldspulen des Magnet-feld-Erzeugungssystems
nach 7 entspricht. Eine
Ausführungsform
nach
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1 mit
seitlich an die Haupt-Polschuhe 22 und 23 angesetzten
und von diesen abzweigenden Polschuhteilen 24 kann, wenn
diese Polschuhteile 24 in Richtung der Mittellängsachse
des Strömungskanalabschnittes 1 geringere
Breite als die Haupt-Polschuhteile
haben, als äquivalent
zu einer Feldspulen-Magnetfelderzeugungseinrichtung
gemäß dem unteren
Teil von 10 angesehen
werden.
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In Abwandlung der Ausführungsformen
nach den 13 und 14 können zur Bildung des Magnetfeld-Erzeugungssystems
des induktiven Durchflußmessers
der hier angegebenen Art auch mehrere magnetische Schließungskreise
mit unterschiedlich strombeaufschlagten Erregerwicklungen vorgesehen sein,
wodurch sich weitere zu Magnetfelderzeugungssystemen mit Feldspulen äquivalente
Magnetfelderzeugungssysteme mit Polschuhanordnungen aufbauen lassen,
welche der hier angegebenen Regel für den Verlauf der effektiven
Intensität
des Magnetfeldes über
dem Umfangswinkel der Strömungskanalinnenwand
zwischen den Meßelektroden
genügen.
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Eine zusätzliche Größe zur Beeinflussung des Vektorfeldes B - der
magnetischen Induktion im Innenraum des Strömungskanalabschnittes
1 zur
Erzeugung der gewünschten
Verteilung der effektiven Intensität des Magnetfeldes an der Strömungskanal-Innenfläche ist
der Abstand zwischen Spulen oder Spulensätzen bzw. zwischen den Polschuhflächen der
Pole des Magnetfeld-Erzeugungssystems von der äußeren Mantelfläche des
Strömungskanalabschnittes
1 in
Abhängigkeit
von der Winkelposition zwischen der umfangsmäßigen Mitte zwischen den Meßelektroden
und der jeweiligen Meßelektrode.
In manchen Fällen
kann es zweckmäßig sein,
wenn die Spulen oder Spulensätze
mit zunehmender Nähe
zu den Meßelektroden
einen abgestuft oder kontinuierlich größer werdenden Abstand besitzen,
so daß auch
der entsprechende Abstand zu der Strömungskanal-Innenfläche in Umfangsrichtung
auf die Meßelektroden
hin zunimmt. Ganz entsprechendes gilt für die Abstände der Polschuhflächenbereiche
von der Außenfläche bzw,
von der Innenfläche
der Wand des Strömungskanalabschnittes
1.
Bei der Berechnung des Magentfelderzeugungssystems der hier vorgeschlagenen
Art geht der jeweilige örtliche
Abstand der Spulenflächen
bzw. der Polschuhflächen
von der Strömungskanallängsachse
Z ohne dies durch den Korrekturfaktor
der hier ange gebenen Gleichung
für i(φ) in die Rechnung
ein.
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Werden bei Bewegungen der elektrisch
leitenden Flüssigkeit
im Strömungskanalabschnitt 1 Ströme in dem
etwa zylindrischen Flüssigkeitsvolumen
induziert, so konzentrieren sich die den Strömungskanalinnenraum zwischen
den Elektroden 2 und 3 durchsetzenden Leitungspfade
in der elektrisch leitenden Flüssigkeit
nahe der Austrittsstelle bzw. der Eintrittsstelle an den im allgemeinen
punktförmige
Elektrodenflächen,
was bei bestimmten Strömungsprofilverzerrungen über den
Strömungskanalquerschnitt
hin zu Messwertverfälschungen
führen kann,
die durch die hier angegebene besondere Gestaltung des Magnetfelderzeugungssystems
nicht vollständig
beseitigt werden können.
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Es hat sich gezeigt, daß durch
eine besondere Zusammenwirkung der hier vorgeschlagenen Gestaltung
des Verlaufs der effektiven Intensität des Magnetfeldes des Magentfelderzeugungssystems mit
einer besonderen Elektrodenform der Elektrodenflächen der Elektroden 2 und 3 eine überraschende Verbesserung
der Unempfindlichkeit des induktiven Durchtlußmessers gegenüber Strömungsprofiländerungen
und Strömungsprofilunsymmetrien
erreicht werden kann, wobei auch die Herstellung der Elektrodenanordnung
vereinfacht und verbilligt wird.
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Der induktive Durchflußmesser
nach 15 enthält wiederum
den aus elektrisch isolierendem Material gefertigten, im Querschnitt
runden Strömungskanalabschnitt 1,
drch dessen zylindrischen Innenraum die elektrisch leitende Flüssigkeit
parallel zur Strömungskanalmittelachse
Z geführt
wird, deren Durchfluß zu
messen ist. Das in der Darstellung von 15 nicht im einzelnen gezeigte Magnetfelderzeugungssystem
erzeugt im Bereich des Strömungskanalabschnittes 1 ein
Magnetfeld, in der Art und Weise, wie dies im Zusammenhang mit den
zuvor betrachteten Ausführungsformen
im einzelnen beschrieben wurde. Über
einen etwa in der Mitte der Längserstreckung
des Strömungskanalabschnittes 1 gelegenen
Querschnitt des Strömungskanalinnenraums
stehen einander diametral Elektrodenanordnungen 2 und 3 gegenüber, die
jeweils einen bestimmten Winkelbereich a des Strömungskanalinnenumfangs überspannen.
Die Elektrodenanordnungen weisen schmale, zylindersektorförmige Elektrodenflächen auf,
die mit der Innenfläche
des Strömungskanalabschnittes
fluchten, wie aus 16 deutlich
zu ersehen ist. Die Erstreckung der Elektrodenflächen über den Winkelbereich α bewirkt,
daß die
Eintrittstelle bzw. die Austrittsstelle der Leitungspfade, welche
den Strömungskanalinnenraum
durchsetzen und in welchen bei Bewegung der Flüssigkeit vermittels des Magnetfeldes
B elektromotorische Kräfte
induziert werden, im elektrodennahen Bereich eine gegenüber Anordnungen
mit punktförmigen Elektroden
gerin gere Leitungspfadkonzentration haben, so daß bei Veränderungen
des Strömungsprofils
durch den Strömungskanalinnenraum
eine geringere Meßwertverfälschung
mit den hier gezeigten Elektrodenanordnungen erreicht wird.
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Die Elektrodenannrdnung 2 steht
radial nach einwärts
als bogenförmiger
Steg von einem Kreisringscheibensektor 40 weg, der im Bereich
seiner Unterbrechung an einen dünnen
U-förmigen
Kurzschlußbügel 50 anschließt. Der
Kreisringscheibensektor 40 und der U-förmige Kurzschlußbügel 50 liegen
in einer Radialebene mit Bezug auf die Strömungskanallängsachse Z, in welcher auch
die Mittelebenen der Elektrodenanordnungen 2 und 3 gelegen
sind.
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Die Unterbrechung des Kreisringscheibensektors 40 und
der Kurzschlußbügel 50 haben
solche lichte Breite, daß sie
in der Radialebene die andere Elektrodenanordnung und eine zu ihr
führende
streifenförmige
Meßleitung 60 mit
Isolationsabstand umrahmen. Die Elektrodenanordnung 3 kann
sich entweder von der Meßleitung 60 aus
in Richtung auf die Innenfläche
des Strömungskanalabschnittes
hin verbreitern, wie dies in 15 angedeutet
ist oder kann von einem vorderen Teil der Meßleitung 60 gebildet sein,
wobei diese dann auf ihre gesamte Länge solche Breite hat, daß die Meßelektrodenanordnung 3 schließlich auf
der Strömungskanalinnenseite
denselben umfangsmäßi gen Winkel α überspannt
wie die Elektrodenanordnung 2.
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17 zeigt
eine Ausführungsform,
bei der jede Elektrodenanordnung zwei Einzelelektroden 2a und 2b bzw. 3a und 3b aufweist,
die am Innenumfang des Strömungskanalabschnittes 1 über den
Winkelbereich α auseinanderliegen.
Auch mit dieser An ordnung wird eine Herabsetzung der Konzentration
der Leitungspfade im elektrodennahen Bereich erzielt, die zu einer
Verbesserung der Unabhängigkeit
des Meßergbnisses
von Strömungsprofilverzerrungen
in der elektrisch leitenden Flüssigkeit
führt.
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Bei der Ausführungsform nach 18 sind über den Winkelbereich von α jeweils
vier stegförmige
Einzelelektroden 2a bis 2d bzw. 3a bis 3d verteilt. Die
einzelnen Elektroden nach 3 und
die Einzelelektroden nach 18 brauchen
nicht an gesonderte Meßleistungsabschnitte
gelegt zu werden, die gegebenenfalls verdrillt aus dem Strömungskanalabschnitt
herausgeführt
werden müßten, um
meßwertverfälschende
Einflüße von Induktionsspannungen
in den Meßleitungen
auszuschließen.
Vielmehr sind die einzelnen Elektroden der Elektrodenanordnungen
jeweils unmittelbar über
Meßleitungsabschnitte
kurzgeschlossen, nämlich
die Einzelelektroden 2a und 2b über den
sie verbindenden Bogenabschnitt des Kreisringscheibensektors 40 und
die Einzelelektroden 3a und 3b durch die sie verbindende
Stirnseite des streifenförmigen
Teiles 60. Entsprechendes gilt Für die Ausführungsform nach 40.
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Man erkennt bei den Bauformen nach
den 15 bis 18, daß der Kreisringscheibensektor 40 und
Teile des Kurzschlußbügels 50 ebenso
wie der die Elektrodenanordnung 3 tragende streifenförmige Leiter 60 teilweise
in einer radialen Mittelebene lie gend in die Wand des Strömungskanalabschnittes 1 eingebettet
sind. Die genannten Leiterteile können in den als Kunststoff-Spritzgußteil ausgebildeten
Strömungsabschnitt 1 eingegossen
sein, derart, daß die Elektrodenflächen auf
der Strömungskanalinnenseite Freiliegen
und der Kurzschlußbügel 50 sowie
der streifenförmige
Leiter 60 seitlich aus der Wand des Strömungskanalabschnittes 1 vorstehen,
derart, daß hier
eine Meßvorrichtung
angeschlossen werden kann, die in der Zeichnung mit 70 bezeichnet
ist.
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Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Kurzschlußbügel 50 und
die streifenförmige
Meßleitung 60 seitlich
ausreichend weit aus der sie umschließenden Strömungskanalwand hervorstehen und
in diesem Bereich zunächst
durch Leiterstege einstückig
verbunden sind, derart, daß während des Einbettens
der Elektrodenanordnungen und der Meßleitungen die Elektrodenanordnungen
eine feste relative Lage zueinander einhalten. Nach dem Einbetten
werden die verbindenden Leiterstege durch von der Strömungska nalaußenwand
beabstandete Ausstanzungs-Trennbereiche entfernt, wobei sich die gegenseitige
Lage der Elektrodenanordnungen nicht mehr verändert. Solche Ausstanzungs-Trennbereiche
sind in 19 bei 80 angedeutet.
Die beiden Meßleitungen
mit ihren Elektrodenanordnungen können also als ein einheitliches
Blech-Stanzteil bereitge stallt werden und werden in den als Spritzgußteil ausgebildeten
Strömungskanalab
chnitt 1 eingebettet und erst danach durch die Ausstanzungs-Trennbereiche
elektrisch voneinander abgeteilt.
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Der Kreisringscheibensektor 40 und
die streifenförmige
Meßleitung 60 haben
in der Radialebene mit Bezug auf die Strömungskanallängsachse Z beträchtliche
Breite, um ausreichende Leiterquerschnitte für einen sicheren Kurzschluß der Einzelelektroden
je einer Elektrodenanordnung zur Verfügung zu stellen. Werden die
Elektrodenanordnungen und Meßleitungen
in die Wand des Strömungskanalabschnittes 1 eingebettet,
so kann der Strömungskanalabschnitt
eine beträchtliche
Wandstärke
annehmen, derart, daß es
bei manchen Ausführungsformen
Schwierigkeiten bereitet, im Innenraum des Strömungskanalabschnittes 1 ein
ausreichend intensives Magnetfeld zu errichten.
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Zur Vermeidung dieses Problems können gemäß der Ausführungsform
von 20 die Elektrodenanordnungen und die Meßleitungen
in einem Flanschkörper 90 größeren Durchmessers
des Strömungskanalabschnittes 1 eingebettet
sein, an den beidseitig dünnwandige
Kanalteile 100 und 110 des Strömungskanalabschnittes 1 anschließen. Die
Innenräume
dieser Kanalteile fluchten mit der zentralen Öffnung des Flanschkörpers 90 größeren Durchmessers.
Die Außenwände der
dünnwandigen
Kanalteile 100 und 110 sind von paarweise über den Strömungskanalinnenraum
hinweg einander gegenüberstehenden
Erreger-Feldspulen 120 des Magnetfelderzeugungs systems
in bestimmten Umfangswinkelbereichen umschlugen, derart, daß das von
den Spulen ausgehende Magnetfeld der hier angegebenen Art auf einem
vergleichsweise kurzen Weg durch die Kanalwände hindurch das Flüssigkeitsvolumen im
Strömungskanalabschnitt 1 erreicht.