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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Licht emittierenden Diode und eines Licht emittierenden Diodenarrays.
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Eine
herkömmliche
Licht emittierende Diode ist in einer Publikation „design
of an optical printer" Trizeps
WS 6, 1985, S. 121–126
offenbart. Der Aufbau der herkömmlichen
LED und das Verfahren ihrer Herstellung wird zunächst mit Bezug auf 7 beschrieben.
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Die
dargestellte herkömmliche
LED 50 wird durch ein N-artiges GaAs-Substrat 51 und
eine auf dem GaAs-Substrat geformte N-artige GaAsP-Schicht 52 und
eine Diffusionsmaske 54 gebildet, wobei die Diffusionsmaske 54 eine
auf der GaAsP-Schicht 52 geformte Ausnehmung hat. Die LED 50 ist
mit einem P-artigen Diffusionsbereich 56 auf der Oberfläche der
N-artigen GaAsP-Schicht 52 versehen.
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Eine
P-artige Elektrode 58 ist vorgesehen und erstreckt sich über die
Oberfläche
der Diffusionsmaske 54 und des P-artigen Diffusionsbereiches 56. Eine
N-artige Elektrode 60 ist auf der unteren Oberfläche des
Substrates 51 vorgesehen.
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Normalerweise
wird eine Dampfphasendiffusion zum Bilden der Diffusionsschicht 56 in
der N-artigen GaAsP-Schicht 52 benutzt.
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Bei
der herkömmlichen
LED 50 wird das GaAs-Substrat 51 als das Substrat 51 benutzt
und auf dem Substrat 51 ist eine relativ dicke N-artige GaAsP-Schicht 52 gebildet.
Aus diesem Grunde kann der Diffusionsbereich 56 durch Dampfphasendiffusion
tief in die N-artige GaAsP-Schicht 52 hineingebildet werden.
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Die
herkömmliche
LED hat bezüglich
des Substrates die folgenden Probleme.
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Da
ein GaAs-Substrat als das Substrat 51 benutzt wird, zerbricht
es leicht während
des Zerteilens und es ist sehr leicht abgebrochen bzw. ausgerissen
während
des Zerteilens, so dass das Zerteilen langsam durchgeführt werden
muss.
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Weiterhin
sind die Dimensionen des Wavers derzeit höchstens drei Inches (ungefähr 7,62
cm) und ein Waver mit einem Durchmesser größer als drei Inches (beispielsweise
8 Inches (ungefähr
20,32 cm)) ist nicht benutzbar. Zusätzlich sind die Kosten des Substrates
höher als
die eines Silikonsubstrates oder dergleichen.
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Um
die oben beschriebenen Probleme zu lösen, wurde der Ansatz gewählt eine
zusammengesetzte Halbleiterschicht auf einem Silikon(Si)-substrat
zu bilden. Dennoch bringt dies aber die folgenden Probleme.
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Wenn
eine zusammengesetzte Halbleiterschicht mit einer großen Dicke
auf einem Silikonsubstrat gebildet wird, kann wegen des Unterschiedes der
thermischen Ausdehnungskoeffizienten zwischen den Materialien des
Substrates und der zusammengesetzten Halbleiterschicht eine Bruchstelle in
der zusammengesetzten Halbleiterschicht erzeugt werden und keine
nutzvolle Anordnung wird erhalten. Die Erfinder dieser Erfindung
haben bestätigt,
dass Bruchstellen in der zusammengesetzten Halbleiterschicht grundsätzlich erzeugt
werden, wenn die Dicke der zusammengesetzten Halbleiterschicht 3,5 μm oder mehr
ist. Aus diesem Grunde hat es eine Beschränkung gegeben, dass die zusammengesetzte Halbleiterschicht
auf dem Si-Substrat nicht verdick gemacht werden kann.
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Wenn
die zusammengesetzte Halbleiterschicht auf dem Substrat dünn gemacht
wird und wenn eine Diffusionsschicht durch eine Dampfphasendiffusion
gebildet wird, dann kann die Dicke des Diffusionsbereiches die Dicke
der zusammengesetzten Halbleiterschicht übersteigen und kein PN-Anschluss
kann gebildet werden. Aus diesem Grunde war es sehr schwierig eine
LED oder ein LED-Array unter Benutzung des Si-Substrates mit einem
größeren Durchmesser
zu bilden.
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Aus
der US-A-4,644,342 ist ein Array von ansprechbaren, elektrisch isolierten,
Licht emittierenden Dioden bekannt, welche im Substrat einer monolithischen
Einrichtung hergestellt werden. Einzelne Bereiche des Arrays stellen
jeweilige Pixel des Arrays dar. Jedes Arraypixel hat mindestens
drei Dioden. Zwei Dioden sind zusammen ansprechbar und eine dritte
Diode, welche zwischen den zwei gemeinsam ansprechbaren Dioden eingeschlossen
ist, ist separat ansprechbar. Jede Diode eines Arraypixels wird
beim Ansprechen in Vorwärtsrichtung
vorgespannt und erzeugt Ausgangslicht, welches von seinem Pixel
emittiert wird und bildet ein Lichtbild auf einem korrespondierenden
Pixel auf einer Bildzone. Das selektive Ansprechen der LEDs der
Arraypixel veranlasst die angesprochenen LEDs Licht zu emittieren
und bildet verschiedene Grauskalalichtbilder auf korrespondierenden
Bildzonenpixeln.
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In
der US-A-4,897,699 wird eine optoelektronische Einrichtung offenbart,
welche auf einem Silikonsubstrat implantiert ist und insbesondere
auf diesem Substrat einen Satz Anpassungsschichten umfasst, auf
welchen eine erste Haftschicht basierend auf Indiumphosphit, eine
aktive Schicht basierend auf GaxIn1-xAs1-y, und eine
zweite aktive Schicht aus Indiumphosphit gemacht sind.
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Die
EP 072 3 285 B1 beschreibt
ein Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Elementes in einem
zusammengesetzten Halbleitersubstrat, umfassend die Schritte des
Bildens eines Aluminiumnitritfilmes auf dem zusammengesetzten Halbleitersubstrat;
Ausgestalten des Aluminiumnitritfilmes um eine Diffusionsmaske mit
Fenstern zu erzeugen; Bilden eines Diffusionsquellenfilmes umfassend
eine Störstelle
auf der Diffusionsmaske und Fenstern; Diffundieren der Störstelle
von dem Diffusionsquellenfilm durch die Fenster durch Tempern in
das zusammengesetzte Halbleitersubstrat und vollständiges Entfernen
des Diffusionsquellenfilmes von der Diffusionsmaske und Fenstern
durch Ätzen
mit Fluorwasserstoffsäure
oder gepufferter Fluorwasserstoffsäure.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Aus
der Sicht des Obigen ist es ein Ziel der Erfindung, ein Verfahren
zur Herstellung einer LED oder eines LED-Arrays bereitzustellen
ohne Zerbrechen oder Abbrechen, auch wenn eine zusammengesetzte
Halbleiterschicht auf einem Waver mit großem Durchmesser gebildet wird,
und welche bessere Lichtemissionsintensitätscharakteristiken hat.
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Es
ist ein Verfahren zur Herstellung einer Licht emittierenden Diode
bereitgestellt mit einer zusammengesetzten Halbleiterschicht aus
einem ersten Leitfähigkeitstyp
auf einem Substrat, wobei zumindest ein Teil dessen Oberfläche aus
Silikon gebildet ist, und mit einem Störstellendiffusionsbereich aus
einem zweiten Leitfähigkeitstyp,
welcher als Licht emittierende Schicht in der zusammengesetzten
Halbleiterschicht vorgesehen ist, wobei diese Diffusionsschicht
eine Festephasediffusionsschicht ist.
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Mit
der obigen Anordnung wird der Diffusionsbereich des zweiten Leitfähigkeitstyps,
welcher durch die Festephasediffusion in der zusammengesetzten Halbleiterschicht
gebildet wird, bereitgestellt, so dass die Tiefe des Diffusionsbereiches
reduziert werden kann. Weiterhin kann die Störstellenkonzentration im Diffusionsbereich
erhöht
werden verglichen mit der herkömmlichen
Dampfphasendiffusion. Dementsprechend kann auch wenn die Tiefe der
Diffusionsschicht einer LED reduziert wird, die emittierte Lichtenergie,
welche zum Drucken in einem Drucker geeignet ist, erhalten werden.
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Der
Diffusionsbereich wird von der Oberfläche der zusammengesetzten Halbleiterschicht
bis zu einer Tiefe von 20 bis 60% der Tiefe der zusammengesetzten
Halbleiterschicht gebildet.
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Wenn
die Tiefe des Diffusionsbereiches von der Oberfläche der zusammengesetzten Halbleiterschicht
bis zur Tiefe von 20 bis 60% der Dicke der Schicht reicht, dann
kann die emittierte Lichtenergie auf einem Level aufrechterhalten
werden, welches zum Drucken in einem Drucker geeignet ist. D. h. auch
wenn die Tiefe auf einen derartigen Wert beschränkt ist, ist es möglich, die
Erhöhung
des Flächenwiderstandes
zu hemmen und die Reduktion der emittierten Lichtenergie zu hemmen
und es ist möglich,
die Tiefe von dem Annähern
der Dicke der zusammengesetzten Halbleiterschicht zu bewahren und
dadurch eine Situation zu vermeiden, in welcher die Bewegung der
Träger
am PN-Anschluss
oder die Rekombination der lichtemissionsbedingten Träger verhindert
wird und in welcher die Lichtemission der LED gestoppt ist. Die
untere Grenze der Diffusionsstörstellenkonzentration
in dem Diffusionsbereich kann 5·1019 Atome/cm3 sein.
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Wenn
die Diffusionsstörstellenkonzentration in
dem Diffusionsbereich 5·1019 Atome/cm3 ist,
dann ist es möglich,
eine hohe emittierte Lichtenergie zu erreichen – auch wenn der Diffusionsbereich
flach ist.
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Vorzugsweise
ist eine zusätzliche
zusammengesetzte Halbleiterschicht als Pufferschicht zwischen dem
Substrat und der erstgenannten zusammengesetzten Halbleiterschicht,
in welcher der Diffusionsbereich gebildet ist, vorgesehen.
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Die
Pufferschicht mindert die Spannung, welche durch den Unterschied
des thermischen Ausdehnungskoeffizienten und den Gitterkonstantenversatz zwischen
dem Silikonsubstrat und der erstgenannten zusammengesetzten Halbleiteschicht
hervorgerufen ist, und die Erzeugung von Bruchstellen in der erstgenannten
zusammengesetzten Halbleiterschicht und die Fehlstellenkonzentration
kann reduziert werden.
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Gemäß der Erfindung
wird ein Verfahren zur Herstellung einer Licht emittierenden Diode
vorgeschlagen wie in den Ansprüchen
dargelegt.
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Mit
der obigen Anordnung wird der Diffusionsbereich des zweiten Leitfähigkeitstyps
in der ersten zusammengesetzten Halbleiterschicht durch ein Festephasediffusionsverfahren
gebildet, so dass die Tiefe des Diffusionsbereiches von der Oberfläche der zusammengesetzten
Halbleiterschicht schmal ist und es möglich ist, einen Störstellendiffusi onsbereich
mit einer höheren
Konzentration zu bilden verglichen mit der herkömmlichen Dampfphasendiffusion.
Demgemäß kann eine
emittierte Lichtenergie von einer LED erhalten werden, die zum Drucken
in einem Drucker geeignet ist.
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Weiterhin
umfasst das Verfahren vor dem Schritt des Bildens des Diffusionsbereiches,
- a) den Schritt des Bildens einer Diffusionsmaske, welche
eine Ausnehmung auf der ersten zusammengesetzten Halbleiterschicht
hat;
- b) den Schritt des Temperns danach zum Entfernen von Kristallfehlstellen
in dem Teil der zusammengesetzten Halbleiterschicht, welcher durch die
Ausnehmung der Diffusionsmaske belichtet wird.
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Daher
wird das Tempern in einem Schritt vor dem Bilden des Diffusionsbereiches
auf die Struktur einschließlich
der Diffusionsmaske angewandt, so dass die Kristallfehlstellen in
dem Teil der zusammengesetzten Halbleiterschicht, die durch die
Ausnehmung der Diffusionsmaske belichtet wird, eliminiert werden
können
oder auf ein derartiges Level reduziert werden können, welches die Herstellung
einer LED oder den Betrieb einer LED nicht beeinflusst.
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Ein
Aluminiumnitritfilm wird als Diffusionsmaske benutzt.
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Die
Nutzung eines Aluminiumnitritfilmes als Diffusionsmaske ist deshalb
vorteilhaft, weil Aluminiumnitrit gute adhäsive Eigenschaften mit der
zusammengesetzten Halbleiterschicht hat und es einen derartigen
Unterschied in den thermischen Ausdehnungskoeffizienten gibt, dass
eine geeignete Spannung auf das Substrat ausgeübt wird und auch wenn die Temperatur
des Temperprozesses hoch ist, die Erzeugung von Bruchstellen in
der Diffusionsmaske verhindert werden kann.
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Der
Unterschied des thermischen Ausdehnungskoeffizienten zwischen dem
SiN-Film und dem zusammengesetzten Halbleiter ist größer als
zwischen dem AlN-Film und dem zusammengesetzten Halbleiter. Dennoch
wurde bestätigt,
dass falls der SiN-Film nicht dicker als 5000 Å ist, keine Bruchstellen in
der SiN-Diffusionsmaske auftreten. Die Adhäsion des SiN-Filmes zum Halbleiter
ist ebenfalls befriedigend.
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Der
Spannungsunterschied zwischen dem Teil der durch den Diffusionsmaskenfilm
abgedeckt ist und dem durch den Diffusionsmaskenfilm unabgedeckten
Teil (belichtet durch die Ausnehmung im Diffusionsmaskenfilm) ist
größer mit
einem größeren Unterschied
des thermischen Ausdehnungskoeffizienten zwischen dem Diffusionsmaskenfilm
und dem Substrat.
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Demgemäß ist der
Spannungsunterschied größer sofern
der SiN-Film benutzt wird als wenn der AlN-Film benutzt wird. Der
größere Spannungsunterschied
resultiert in einem größeren Effekt
der Entfernung von Fehlstellen aus dem Ausnehmungsteil (der Teil
welcher durch die Ausnehmung belichtet wird). In anderen Worten
resultiert die Benutzung des SiN-Filmes in einem größeren Effekt
des Entfernens der Fehlstellen.
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Kurzbeschreibung
der Figuren
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1a ist
eine Draufsicht, welche einen Teil eines LED-Arrays eines ersten
Beispiels zeigt;
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1b ist
eine Schnittansicht entlang der Linie X-X in 1a;
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2a ist
eine Draufsicht, die einen Teil eines LED-Arrays eines zweiten Beispiels
zeigt;
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2b ist
eine Schnittansicht entlang der Linie X-X in 2a;
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3 ist
eine Schnittansicht, die ein LED-Array eines dritten Beispiels zeigt;
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4 ist
eine Schnittansicht, die ein LED-Array eines vierten Beispiels zeigt;
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5 ist
ein Graph, welcher die Beziehung zwischen der (Diffusionsstörstellenkonzentration) × (Tiefe
der Diffusion) und der emittierten Lichtenergie zeigt;
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6a–6c sind
Diagramme, welche die Schritte der Herstellung des LED-Arrays gemäß der Erfindung
zeigen;
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7 ist
ein Querschnitt, der den Aufbau der LED aus dem Stand der Technik
zeigt.
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Nun
soll eine Licht emittierende Diode (LED) und ein LED-Array und ein
Verfahren zu deren Herstellung beschrieben werden. 1a, 1b, 2a, 2b, 3, 4 und 6a–6c zeigen
lediglich schematisch den Umriss, die Größe und die Anordnung der jeweils
angeordneten Teile, und zwar so, dass ein Verständnis der Erfindung erleichtert
wird.
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1. Beispiel:
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Im
Folgenden soll ein erstes Beispiel eines Licht emittierenden Dioden(im
Folgenden als „LED" bezeichnet)-Arrays
mit Bezug zu 1a und 1b beschrieben
werden. 1a und 1b zeigen
ein LED-Array mit einer Vielzahl von LEDs. 1a ist eine
Draufsicht des LED-Arrays, während 1b eine
Schnittansicht entlang der Linie X-X in 1a ist.
Die Schraffur in 1a ist zur Erleichterung der Wahrnehmung
und kennzeichnet keinen Abschnitt.
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Ein
LED-Array 10 des ersten Beispiels umfasst ein Substrat 12,
welches durch ein N-artiges
Silikon (Si) gebildet wird. Eine zusammengesetzte Halbleiterschicht 16 aus
einem ersten Leitfähigkeitstyp
ist auf dem Silikonsubstrat 12 gebildet und eine Diffusionsmaske
mit Ausnehmungen 20 ist auf der zusammengesetzten Halbleiterschicht 16 gebildet. Die
zusammengesetzte Halbleiterschicht 16 ist aus einer N-artigen
AlxGa1-xAs-Schicht
gebildet, während x
das Zusammensetzungsverhältnis
wiedergibt, wobei 0 < x < 1.
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Die
Diffusionsbereiche 26 des zweiten Leitfähigkeitstyps, d. h. P-artig,
sind gebildet um Licht in Teilen der N-artigen AlxGa1-xAs-Schicht 16, die durch die
Ausnehmung 20 belichtet wird, zu emittieren. Zum Beispiel
wird Zink (Zn) als P-artige Störstelle
benutzt. Die AlxGa1-xAs-Schicht 16 ist
ungefähr
2,5 μm dick
und die Tiefe des P-artigen Diffusionsbereiches (ebenfalls auch
die Tiefe des PN-Anschlusses genannt) ist ungefähr 1 μm. Es wurde experimentell bestätigt, dass
die Erzeugung von Bruchstellen verhindert werden kann, wenn die
Dicke der N-artigen AlxGa1-xAs-Schicht 16 ungefähr 3,5 μm oder weniger ist
wenn die N-artige AlxGa1-xAs-Schicht 16 auf
dem N-artigen Si-Substrat 12 gebildet
wird. Aus diesem Grund wird die Dicke der N-artigen AlxGa1-xAs-Schicht 16 in
dieser Ausführungsform
auf 2,5 μm
gesetzt.
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Die
P-artigen Diffusionsbereiche 26 sind feste Phasenstörstellendiffusionsbereiche
und die Diffusionsstörstellenkonzentration
ist zumindest 5·1019 Atome/cm3. Durch
Durchführen
der Diffusion derart, dass die Diffusionsstörstellenkonzentration der Störstelle
für beispielsweise
Zink in dem Diffusionsbereich zumindest 5·1019 Atome/cm3 ist, kann der Flächenwiderstand des P-artigen
Diffusionsbereiches 26 wesentlich und ausreichend herabgesetzt
werden, so dass eine extreme Reduktion der Lichtausgabeeffizienz
(Lichtemissionseffizienz) verhindert werden kann.
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Ferner
sind die Diffusionsbereiche 26 von der Oberfläche der
N-artigen AlxGa1-xAs-Schicht 16 bis
hin zu einer Tiefe von 20 bis 60% der Tiefe der N-artigen AlxGa1-xAs-Schicht 16 gebildet.
Der Grund zum Setzen eines derartigen Bereiches ist, dass falls die
Tiefe des PN-Anschlusses innerhalb des Bereiches der Oberfläche 0,5
bis 1,5 μm
ist, die emittierte Lichtenergie der LED dann nicht wesentlich reduziert wird
und die für
einen Drucker erforderliche emittierte Lichtenergie des LED-Arrays
nicht erhalten wird.
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In
diesem Beispiel wird die Tiefe des PN-Anschlusses auf 1 μm gesetzt,
während
die Dicke der N-artigen AlxGa1-xAs-Schicht 16 2,5 μm ist.
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Das
LED-Array 10 ist mit P-artigen Elektroden 28 versehen
(ebenfalls individuelle Elektroden genannt), welche an einer oberen
Oberfläche
des Substrates 12 vorgesehen sind und mit dem P-artigen
Diffusionsbereich 26 in Kontakt stehen und sich über die
Oberfläche
der Diffusionsmaske 18 erstrecken, und ist mit einer N-artigen
Elektrode 30 versehen (auch gemeinsame Elektrode genannt),
welche an der unteren Oberfläche
des Substrates 12 vorgesehen ist.
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2. Beispiel:
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Ein
zweites Beispiel eines LED-Arrays wird nun folgend bezüglich 2a und 2b beschrieben. 2a ist
eine Draufsicht dieses Beispiels. 2b ist
ein Querschnitt entlang der Linie X-X in 2a.
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Im
zweiten Beispiel umfasst das Substrat für das LED-Array eine Isolierschicht 11 und
eine Silikonschicht 13, welche auf der Isolierschicht 11 gebildet
ist. Der Rest der Anordnung gleicht der aus dem 1. Beispiel.
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Hier
ist die Isolierschicht 11 zum Beispiel eine Saphirschicht.
Die Kombination der Isolierschicht 11 und der Silikonschicht 13,
welche auf der Isolierschicht 11 gebildet ist, wird auch
ein SOI (Silicon On Insulator) genannt. Wenn ein SOI-Substrat benutzt
wird, dann müssen
die N-artigen Elektroden 30 in derselben Ebene wie die
P-artigen Elektroden 28 vorgesehen sein. Die N-artige Elektrode 30 ist
mit der N-artigen AlxGa1-xAs-Schicht 16 (als
solche nicht gezeigt) verbunden.
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Die
Silikonschicht 13, welche auf der Isolierschicht 11 gebildet
ist, kann eine N-artige Si-Schicht, eine P-artige Silikonschicht
oder eine hochbeständige
Silikonschicht sein. Das gebildete Substrat aus der ersten oder
zweiten Ausführungsform
zerbricht nicht leicht während
des Zerteilens und die Verarbeitung des Wavers im Herstellungsprozess
wird erleichtert. Weiterhin kann der Prozess automatisiert werden,
weil das Substrat flach ist und nicht leicht zerbricht. Weiterhin
kann der Durchsatz wesentlich verbessert werden, weil die Geschwindigkeit
des Zerteilens erhöht
werden kann. Das Erzeugen von Brüchen
während
des Zerteilens wird reduziert und dadurch ein genaues Schneiden
ermöglicht.
Weiterhin kann ein großer
Durchmesser des Substrates realisiert werden, wenn SOI oder Si als
Substrat benutzt wird, was in der Vergangenheit nicht möglich war
und dadurch kann die Chiplänge
erhöht
werden. Weiterhin können
die Kosten des LED-Arraychips durch Nutzung eines Großdurchmessersubstrates reduziert
werden verglichen mit dem Stand der Technik.
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3. Beispiel:
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Ein
drittes Beispiel der LED wird nun folgend bezüglich 3 beschrieben.
Eine Draufsicht der dritten Ausführungsform
gleicht der aus 1a. 3 ist eine
Schnittansicht entlang der Linie X-X in 1a.
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Das
dritte Beispiel ist identisch zur ersten Ausführungsform, aber eine Pufferschicht 14 ist
zwischen das Substrat 12 und die N-artige AlxGa1-xAs-Schicht 16 zwischengestellt.
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Die
Pufferschicht 14 ist beispielsweise aus einer N-artigen
GaAs-Schicht gebildet und dient zum Mindern des Spannungseffektes,
welcher wegen des Unterschiedes der thermischen Ausdehnungskoeffizienten
und des Gitterkonstantenversatzes zwischen dem Si-Substrat 12 und
der N-artigen AlxGa1-xAs-Schicht 16 auftritt.
Demgemäß kann die Erzeugung
von Bruchstellen und die Fehlstellenkonzentration in der N-artigen
AlxGa1-xAs-Schicht 16 reduziert
werden.
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4. Beispiel:
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Ein
viertes Beispiel der LED wird nun bezüglich 4 beschrieben.
Eine Draufsicht der vierten Ausführungsform
ist die gleiche wie 2a. 4 ist eine
Schnittansicht entlang der Linie X-X in 2a.
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Das
vierte Beispiel ist identisch zum zweiten Beispiel, jedoch ist eine
Pufferschicht 14 zwischen die Silikonschicht 13 und
die N-artige AlxGa1-xAs-Schicht 16 zwischengesetzt.
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Die
Pufferschicht 14 ist beispielsweise aus einer N-artigen
GaAs-Schicht gebildet und dient der Verminderung des Spannungseffektes,
welcher durch den Unterschied des thermischen Ausdehnungskoeffizienten
und den Gitterkonstantenversatz zwischen dem SOI (Kombination aus
der Silikonschicht 13 und der Isolierschicht 11)
und der N-artigen
AlxGa1-xAs-Schicht 16 hervorgerufen
wird. Demgemäß kann die
Erzeugung von Bruchstellen und die Fehlstellenkonzentration in der
N-artigen AlxGa1-xAs-Schicht 16 reduziert
werden.
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Die
Beziehung zwischen der Diffusionsstörstellenkonzentration im Störstellendiffusionsbereich im
LED-Array und der emittierten Lichtenergie wird nun mit Bezug auf 5 beschrieben.
In 5 (die Diffusions-Zn-Konzentration(Atome/cm3)) × (die
Diffusionstiefe (cm)) ist auf die Abszisse gelegt, mit einer logarithmischen
Skala und die emittierte Lichtenergie (μW) ist auf die Ordinate gelegt.
Die Diffusions-Zn-Konzentration
ist in Atome/cm3 angegeben und die Diffusionstiefe
ist in cm angegeben. Die für die
Messung benutzten Proben sind die LED-Arrays des dritten Beispiels.
Die Diffusions-Zn-Konzentration im Diffusionsbereich wird durch
Spektroskopie der zweiten Ionenmasse gemessen. Zur Messung der emittierten
Lichtenergie wird eine Spannung zwischen der P-artigen Elektrode 28 und
der N-artigen Elektrode 30 der Probe angelegt und ein Strom
von ungefähr
5 mA fließt
durch das LED-Element und die emittierte Lichtenergie wird mit einem
Fotosensor in einer Position gemessen, die 30 mm von der Probe entfernt
ist.
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Wie
aus 5 ersichtlich, ist die emittierte Lichtenergie
Null, wenn die Diffusions-Zn-Konzentration
pro Fläche
des Diffusionsbereiches ungefähr 2·105 Atome/cm3 beträgt. Wenn
die Diffusions-Zn-Konzentration ungefähr 5·1015 Atome/cm3 beträgt,
dann ist die emittierte Lichtenergie ungefähr 15 μW. Wenn die Diffusions-Zn-Konzentration
ungefähr
1·1016 Atome/cm3 beträgt, dann
beträgt
die emittierte Lichtenergie 17 bis 23 μW. Wenn die emittierte Lichtenergie
15 μW oder
mehr beträgt,
dann ist dies ausreichend für
eine Druckerlichtquelle.
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Die
Tiefe des Diffusionsbereiches ist ungefähr 1 μm von der Oberfläche der
N-artigen AlxGa1-xAs-Schicht 16,
so dass, sofern die Diffusionsstörstellenkonzentration
pro Fläche
des Diffusionsbereiches in die Diffusions-Zn-Konzentration pro Volumen
umgewandelt wird, diese ungefähr
5·1019 Atome/cm3 sein
wird. Um eine emittierte Lichtenergie zu erhalten, die zum Drucken
in einem Drucker geeignet ist, sollte die Zinkkonzentration im Diffusionsbereich im
LED-Array ungefähr
5·1019 Atome/cm3 oder
mehr betragen.
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Das
LED-Array, welches einen Zinkdiffusionsbereich aufweist, ist nicht
schlechter als das konventionelle Array, welches ein GaAsP-/GaAs-Substrat
benutzt und eine im wesentlichen gleiche emittierte Lichtenergie
kann erhalten werden.
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Verfahren
zur Herstellung des LED-Arrays
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Nun
wird ein Verfahren zur Herstellung eines LED-Arrays gemäß der Erfindung
beschrieben, Bezug nehmend auf das dritte Beispiel und die 6a bis 6c,
welche die Verfahrensschritte der Herstellung des LED-Arrays zeigen.
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Zur
Herstellung des LED-Arrays des dritten Beispiels wird ein N-artiges
Si-Substrat 12 benutzt. Eine N-artige GaAs-Schicht 14 wird
auf dem Substrat 12 gebildet, beispielsweise „Metal
Organic Chemical Vapor Deposition" (MOCVD-Verfahren).
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Dann
wird eine N-artige AlxGa1-xAs-Schicht 16 auf
der N-artigen GaAs-Schicht 14 gebildet, beispielsweise
unter Benutzung des MOCVD-Verfahrens.
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Eine
Diffusionsmaske 18 mit Ausnehmungen 20 wird auf
der N-artigen AlxGa1-xAs-Schicht 16 gebildet
und zwar unter Nutzung von Fotolithographie (6a). Im
berücksichtigten
Beispiel besteht die Diffusionsmaske 18 aus Aluminiumnitrit
(AlN) oder Silikonnitrit (SiN).
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Der
Waver, welcher die Diffusionsmaske aufgeprägt bekommen hat (gezeigt in 6a),
wird sodann in einen Ofen eingeführt
und der Waver wird einer Hochtemperaturtemperung unterworfen, um
Kristallfehlstellen in den Teilen der N-artigen AlxGa1-xAs-Schicht 16 zu vermeiden oder
zu reduzieren, welche zum atmosphärischen Gas hin durch die Ausnehmungen 20 der
Maske 18 offen sind. Die Bedingungen des Temperns werden
nun fortgesetzt.
Die Atmosphäre: AsH3-Gas
Die
Temperatur der Anordnung (insbesondere der Schicht 16):
800 °C bis
900 °C
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Das
AsH3-Gas wird benutzt, um ein Herausdiffundieren
des As aus der N-artigen AlxGa1-xAs-Schicht 16 während des
Hochtemperaturtemperns zu vermeiden.
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Ein
Diffusionsquellenfilm 22, welcher Zinkstörstellen
enthält,
und ein Abdeckfilm 24 sind aufeinander folgend auf der
Oberfläche
der Anordnung von 6a gebildet. Im berücksichtigten
Beispiel ist der Diffusionsquellenfilm 22 ein ZnUSiO2-Film und der Abdeckfilm 24 ist
ein AlN-Film. Zum Bilden des Diffusionsquellenfilmes 22 wird
die folgende Vorrichtung benutzt und die Bedingungen zum Bilden
des Filmes sind wie folgt:
Film-Bilde-Vorrichtung: Sputtervorrichtung
Staket:
ein gesintertes Material aus ZnUSiO2
Temperatur
des Substrates: Raumtemperatur (ungefähr 25 °C)
Atmosphärisches
Gas in der Kammer: Argon-Gas
Druck innerhalb der Kammer: 3
Pa
RF-Energie: 500 Watt
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Die
Anordnung, auf welcher der Diffusionsquellenfilm 22 und
der Abdeckfilm 24 gebildet wurden, wird nun in einen Diffusionsofen
(nicht gezeigt) eingeführt
und P-artige Diffusionsbereiche 26 werden in
der N-artigen AlxGa1-xAs-Schicht 16 gebildet
und zwar durch ein Festephasediffusionsverfahren. Die Bedingungen
für die
Festephasediffusion sind wie folgt:
Atmosphäre im Ofen: Stickstoffgas (Atmosphärendruck)
Temperatur
der Anordnung (insbesondere der Schicht 16): ungefähr 700 °C
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Anstatt
von Stickstoffgas können
auch andere Edelgase benutzt werden. Hier ist die Temperatur der
Anordnung 700 °C
(optimale Temperatur). Aber eine geeignete Temperatur bewegt sich
im Bereich von 600 bis 800 °C.
Durch die Festephasediffusion kann die Konzentration des Zinkes
im Zinkdiffusionsbereich 26 auf 1020 Atome/cm3 gesetzt werden.
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Durch
das Durchführen
des Diffusionsverfahrens bei einer derartigen Temperatur wird das Zink,
welches im Diffusionsquellenfilm 22 enthalten ist, in die
N-artige AlxGa1-xAs-Schicht 16 diffundiert. Die
Tiefe des Diffusionsbereiches 26 sollte kleiner sein als
die Dicke der N-artigen AlxGa1-xAs-Schicht 16 (6b).
In dieser Ausführungsform
ist die Diffusionszeit derart gewählt, dass die Tiefe des Diffusionsbereiches
ungefähr
1 μm beträgt.
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Nun
wird ein beliebiges und geeignetes Verfahren benutzt, um den Diffusionsquellenfilm 22 und den
Abdeckfilm 24 zu entfernen. Die P-artigen Elektroden 28 werden
dann durch Aufbringen von Aluminium (Al) auf den Waver durch Elektronenstrahl
Evaporation und anschließende
Fotolithographie und Nassätzen
gebildet.
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Die
P-artigen Elektroden 28 werden gesintert, um einen ohmschen
Kontakt (nicht gezeigt) mit einem geringen Kontaktwiderstand unter
der Elektrode 28 zu bilden.
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Beispielsweise
Aluminium wird auf die untere Oberfläche des Si-Substrates 12 durch
Elektronenstrahl Evaporation aufgebracht um eine N-artige Elektrode 30 (6c)
zu bilden. Ein LED-Array wird durch die oben beschriebenen Verfahrensschritte vervollständigt.
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Wie
aus der obigen Beschreibung verstanden wird, stellt das LED-Array
eine emittierte Lichtenergie zur Verfügung (ungefähr 20 μW in dem bezüglich 5 beschriebenen Beispiel),
so dass es zum Drucken in einem Drucker benutzt werden kann, auch
wenn die Tiefe des Diffusionsbereiches, d. h. des PN-Anschlusses,
flach gehalten ist.
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Auch
wenn die Diffusionsbereiche flach sind, kann die Diffusionsstörstellenkonzentration
gesteigert werden verglichen mit dem Stand der Technik. Demgemäß kann die
Diffusionsstörstellenkonzentration
erhöht
werden und eine emittierte Lichtenergie erhalten werden, die zum
Drucken in einem Drucker geeignet ist, auch wenn die Diffusionsbereiche
flach gehalten sind.