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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Lichtleiter-Überwachungsvorrichtung
und ein solches Verfahren und insbesondere eine Lichtleiter-Überwachungsvorrichtung
und ein solches Verfahren unter Verwendung eines optischen Rückstreumeßgeräts (OTDR),
das einen Lichtimpuls in einen Lichtleiter zur Verwendung in einem
Kommunikationskabel usw. liefert, Licht, das von dem Lichtleiter zurückkommt,
empfängt
und einen Fehler usw. des Lichtleiters auf der Basis des empfangenen
Signals detektiert, so daß eine
Verschlechterung der Genauigkeit beim Detektieren des Fehlers verhindert
wird, wobei eine solche Verschlechterung aufgrund einer aus einer
Umgebungsänderung
resultierenden Änderung
der Leistung des OTDR selbst auftritt.
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Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung eine Lichtleiter-Überwachungsvorrichtung
gemäß der Definition
im Oberbetriff von Anspruch 1 und ein Verfahren zum Überwachen
von Lichtleitern gemäß der Definition
im Oberbegriff von Anspruch 17. Eine solche Vorrichtung und ein
solches Verfahren sind aus der EP-A-0 453 816 bekannt.
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Stand der
Technik
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Eine
Lichtimpuls-Prüfvorrichtung,
auch optisches Rückstreumeßgerät (OTDR)
genannt, wird im Stand der Technik im allgemeinen dazu verwendet, Defekte
und Fehler usw. eines als ein Kommunikationskabel usw. verwendeten
Lichtleiters zu detektieren.
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8 zeigt
eine Konstruktion eines herkömmlichen
optischen Rückstreumeßgeräts (OTDR) 10 zum
Prüfen
des Lichtleiters gemäß der obigen
Beschreibung.
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Das
optische Rückstreumeßgerät (OTDR) 10 weist
folgendes auf: einen Lichtimpulsgenerator 11 zum Ausgeben
von impulsähnlichem
Licht, einen Lichtempfänger 12 und einen
Optokoppler 14, um einen Lichtimpuls, der von dem Lichtimpulsgenerator 11 abgegeben
wird, über
einen optischen Verbinder 13 zu einem zu prüfenden Lichtleiter 1 zu
leiten und um ferner das Licht (Rückstreulicht oder Fresnel-Reflexionslicht),
das von dem Lichtleiter 1 zu dem optischen Verbinder 13 zurückkommt,
zu dem Empfänger 12 zu
leiten.
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In
dem optischen Rückstreumeßgerät (OTDR) 10 wird
ein Ausgangssignal von dem Lichtempfänger 12, das in einem
vorbestimmten Zeitraum seit Ausgabe des Lichtimpulses von dem Lichtimpulsgenerator 11 erhalten
worden ist, verarbeitet, um ein Meßsignal zu erzeugen, das Übertragungseigenschaften
des Lichtleiters 1 in der Entfernungsrichtung des Lichtleiters
entspricht. Ein Wellenformpegel des Meßsignals wird auf eine Zeitachse
(eine Entfernungsachse) auf einem Monitorschirm aufgetragen.
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Der
Benutzer vergleicht die auf dem Monitorschirm gezeigte Wellenform
und eine Wellenform, die im voraus gemessen worden ist, als der
Lichtleiter verlegt worden ist, und ermittelt so eine Position an dem
Lichtleiter, an der eine Abnormalität aufgetreten ist. Der Fehler
des Lichtleiters wird somit detektiert und repariert.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen herkömmlichen optischen Rückstreumeßgerät (OTDR) 10 ist
der Benutzer jedoch nicht imstande, nur aufgrund einer Abnormalität auf der
Lichtleiterseite gestiegene Verluste von einer Signalpegeländerung
an der OTDR-Körperseite
aufgrund einer Umgebungsänderung
zu unterscheiden, beispielsweise von einer Drift aufgrund von Eigenschaften
des OTDR selbst, wie etwa einer Signalpegeländerung, die aus einer Ausgangssignaländerung
des Impulsgenerators oder einer Verstärkungsgradänderung des Lichtempfängers resultiert.
Deshalb kann es sein, daß der
Benutzer fälschlicherweise
einen Fehler des Lichtleiters bestimmt.
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Außerdem vergleicht
bei dem vorstehend beschriebenen optischen Rückstreumeßgerät (OTDR) der Benutzer die auf
dem Monitorschirm gezeigte Wellenform und eine Wellenform, die im
voraus gemessen worden ist, als der Lichtleiter verlegt worden ist,
und ermittelt so eine Position an dem Lichtleiter, an der eine Abnormalität aufgetreten
ist. Der Fehler des Lichtleiters wird also detektiert. Mit diesem
optischen Rückstreu meßgerät (OTDR)
allein ist es nicht möglich,
einen automatischen Überwachungsvorgang
auszuführen,
der darauf ausgerichtet ist, einen Fehler usw. des Lichtleiters
zu detektieren.
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Das
Dokument EP-A-0 453 816 beschreibt ein optisches Rückstreumeßgerät (OTDR),
das einen Referenzlichtleiter aufweist, der zwischen einem Optokoppler
und einem Bedienfeldverbinder angeordnet ist, um einen Referenzrückstreupegel
zu erfassen, der von einem gerade geprüften Lichtleiter unabhängig ist.
Bei dieser herkömmlichen
Vorrichtung wird der Referenzpegel dazu genutzt, die Güte der Bedienfeldverbindung
zwischen dem OTDR und dem gerade geprüften Lichtleiter zu bestimmen
und eine Sender-Empfänger-Schaltungsanordnung
in dem OTDR zu überprüfen und
einzustellen. Der Referenzlichtleiter ermöglicht ferner das Erfassen
von Bedienfeldverbinder-Reflexionsdaten, wenn eine Bragg-Zelle als
der Optokoppler verwendet wird.
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Das
Dokument EP-A-0 453 816 beschreibt ferner ein Verfahren zum Untersuchen
des Zustands einer Verbindung zwischen einem zu prüfenden Lichtleiter
und dem optischen Rückstreumeßgerät (OTDR)
durch Vergleichen von Rückstreulichtdaten von
dem Referenzlichtleiter und denjenigen von dem zu prüfenden Lichtleiter.
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Das
Dokument EP-A-0 318 043 beschreibt eine frühere Vorrichtung der Anmelderin
und weist eine Lichtimpulsprüfvorrichtung
auf, welche die Lichtverluste eines zu messenden Lichtleiters mißt und einen
Fehler oder dergleichen detektiert. Ferner beschreibt das Dokument
ein Verfahren zum automatischen Detektieren eines Fehlers, der Verluste
erzeugt, die höher
sind als ein vorbestimmter Wert, und zwar durch Vergleichen eines
vorbestimmten Schwellenwerts und der Differenz zwischen dem Lichtempfangswert
in einem ansteigenden Bereich eines Peaks der Wellenformdaten, die
von der Lichtimpulsprüfvorrichtung
gemessen werden, und dem Lichtempfangswert in einem abfallenden
Bereich der Wellenformdaten, wobei ein Peak Fresnel-Reflexionslicht
entspricht, das an einem Bruchpunkt auftritt.
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Offenbarung
der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die vorstehenden Probleme
zu lösen
und eine Lichtleiter-Überwachungsvorrichtung
anzugeben, die ein OTDR zum Detektieren eines Fehlers usw. eines Lichtleiters
verwendet und einen automatischen Überwachungsvorgang in bezug
auf einen zu überwachenden
Lichtleiter exakt ausführen
kann, und zwar auch dann, wenn eine Drift aufgrund von Eigenschaften
des OTDR selbst vorliegt, wie etwa eine Signalpegeländerung
an der OTDR-Körperseite
aufgrund einer Änderung
der Umgebung.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Lichtleiter-Überwachungsvorrichtung
angegeben, die folgendes aufweist:
ein optisches Rückstreumeßgerät (OTDR)
zum Abgeben eines Lichtimpulses an einen Lichtleiter und Ausgeben
eines Meßsignals,
das Übertragungseigenschaften
des Lichtleiters in einer Entfernungsrichtung entspricht, auf der
Basis eines Lichtempfangsausgangssignals von Rücklicht von dem Lichtleiter;
eine
Recheneinrichtung, um im voraus einen Driftwert aufgrund einer Änderung
der Eigenschaften des Lichtleiters zu ermitteln, wobei der Driftwert
in dem von dem OTDR ausgegebenen Meßsignal enthalten ist; und
eine
Bestimmungseinrichtung zum Bestimmen, ob eine Differenz zwischen
einem von dem OTDR gemessenen anfänglichen Meßsignal des Lichtleiters und
einem tatsächlichen
Meßsignal
des Lichtleiters in einen vorbestimmten zulässigen Bereich in bezug auf
den von den Recheneinrichtungen ermittelten Driftwert fällt,
und
die dadurch gekennzeichnet ist,
daß die Recheneinrichtung folgendes
aufweist:
- – eine
erste Recheneinrichtung zum Ermitteln eines ersten Driftwerts aufgrund
einer Änderung
der Eigenschaften des OTDR selbst, der in dem von dem OTDR im voraus
ausgegebenen Meßsignal enthalten
ist;
- – eine
zweite Recheneinrichtung zum Ermitteln eines zweiten Driftwerts
aufgrund einer Änderung der
Eigenschaften des OTDR selbst, der in dem von dem OTDR im voraus
ausgegebenen Meßsignal
enthalten ist, und einer Änderung
der Eigenschaften des Lichtleiters; und
- – eine
dritte Recheneinrichtung zum Ermitteln eines dritten Driftwerts
als den Driftwert, der von den Recheneinrichtungen aufgrund einer Änderung
der Eigenschaften des Lichtleiters ermittelt worden ist, auf der
Basis des von der ersten und zweiten Recheneinrichtung ermittelten
ersten und zweiten Driftwerts.
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Weiterentwicklungen
der Lichtleiter-Überwachungsvorrichtung
gemäß der Erfindung
sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Gemäß der Erfindung
wird ein Verfahren zum Überwachen
von Lichtleitern angegeben, das die folgenden Schritte aufweist:
- – Abgeben
von Lichtimpulsen an einen Lichtleiter und Ausgeben eines Meßsignals,
das Übertragungseigenschaften
des Lichtleiters in einer Entfernungsrichtung entspricht, und zwar
auf der Basis eines Lichtempfangsausgangssignals von Rücklicht
von dem Lichtleiter unter Verwendung eines optischen Rückstreumeßgeräts (OTDR);
- – Ermitteln
eines Driftwerts im voraus aufgrund einer Änderung der Eigenschaften des
Lichtleiters, wobei der Driftwert in dem von dem OTDR ausgegebenen
Meßsignal
enthalten ist; und
- – Bestimmen,
ob eine Differenz zwischen einem von dem OTDR gemessenen anfänglichen
Meßsignal
des Lichtleiters und einem tatsächlichen Meßsignal
des Lichtleiters in einen vorbestimmten zulässigen Bereich in bezug auf
den durch den Schritt des Ermitteln ermittelten Driftwert fällt,
und
das dadurch gekennzeichnet ist,
daß der Schritt des Ermittelns
folgendes umfaßt:
- – ein
erstes Ermitteln eines ersten Driftwerts aufgrund einer Änderung
der Eigenschaften des OTDR selbst, der in dem von dem OTDR im voraus
ausgegebenen Meßsignal
enthalten ist,
- – zweites
Ermitteln eines zweiten Driftwert aufgrund einer Änderung
der Eigenschaften des OTDR selbst, der in dem von dem OTDR im voraus
ausgegebenen Meßsignal
enthalten ist, und einer Änderung
der Eigenschaften des Lichtleiters, und
- – drittes
Ermitteln eines Driftwerts als den Driftwert, der durch das Ermitteln
aufgrund einer Änderung
der Eigenschaften des Lichtleiters ermittelt worden ist, auf der
Basis des durch den ersten und zweiten Schritt des Ermittelns ermittelten
ersten und zweiten Driftwerts.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockbild, das eine Konstruktion eines Ausführungsbeispiels einer Lichtleiter-Überwachungsvorrichtung
und eines solchen Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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2 ist
ein Ablaufdiagramm, das einen Verarbeitungsprozeß der Lichtleiter-Überwachungsvorrichtung und
des Verfahrens gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt;
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3 zeigt
ein Beispiel eines Meßresultats eines
Referenzlichtleiters, das durch die Lichtleiter-Überwachungsvorrichtung und
das Verfahren gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung erhalten worden ist;
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4 zeigt
ein Beispiel eines Meßresultats eines
zu überwachenden
Lichtleiters, das durch die Lichtleiter-Überwachungsvorrichtung und
das Verfahren gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung erhalten worden ist;
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5 zeigt
ein Beispiel von Abweichungsdaten, die mit der Lichtleiter-Überwachungsvorrichtung und
dem Verfahren gemäß dem Ausführungsbeispiel der
Erfindung erhalten worden sind;
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6 ist
ein Blockbild, das eine Konstruktion eines anderen Ausführungsbeispiels
einer Lichtleiter-Überwachungsvorrichtung
und eines solchen Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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7 zeigt
ein Beispiel eines Meßresultats gemäß dem in 6 gezeigten
Ausführungsbeispiel der
Erfindung; und
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8 zeigt
eine Konstruktion eines herkömmlichen
optischen Rückstreumeßgeräts (OTDR).
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Beste Art
zur Ausführung
der Erfindung
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Nachstehend
wird ein Ausführungsbeispiel einer
Lichtleiter-Überwachungsvorrichtung
und eines solchen Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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1 zeigt
eine Konstruktion einer Lichtleiter-Überwachungsvorrichtung 20 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Die
Lichtleiter-Überwachungsvorrichtung 20 wirkt
mit einer Zentralvorrichtung 42 zusammen, die über eine
Telefonleitung 5 damit verbunden ist, so daß ein Lichtleiter-Überwachungssystem zum zentralen Überwachen
einer Anzahl von Lichtleitern gebildet wird.
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Die
Lichtleiter-Überwachungsvorrichtung 20 empfängt Planungsinformation
von der Zentralvorrichtung 42 und führt entsprechend der Planungsinformation
automatisch das Überwachen
und Messen der Lichtleiter aus. Die Lichtleiter-Überwachungsvorrichtung 20 detektiert
also einen Bruch oder einen Fehler der Lichtleiter und sendet das
Detektionsergebnis an die Zentralvorrichtung 42.
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Die
Lichtleiter-Überwachungsvorrichtung 20 weist
im allgemeinen folgendes auf: eine Lichtleiter-Verbindungsumschalteinheit 201,
eine OTDR-Einheit 202, eine Speicher-/Recheneinheit 203 und
eine Kommunikationseinheit 204.
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Die
Lichtleiter-Verbindungsumschalteinheit 201 der Lichtleiter-Überwachungsvorrichtung 20 ist mit
drei Verbindern 20a, 20b und 20c zur
Verbindung mit den zu überwachenden
externen Lichtleitern 1 versehen.
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Die
Verbinder 20a bis 20c sind mit einem optischen
Eins-zu-vier-Schalter 21 verbunden.
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Vorbestimmte
unbenutzte oder in Gebrauch befindliche Lichtleiter in Lichtleiterkabeln,
die jeweils als Kommunikationsleitungen verlegte Lichtleiter aufweisen,
sind als zu überwachende
Lichtleiter 1 über optische
Filter (nicht gezeigt) mit den Verbindern 20a bis 20c verbunden.
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Die
Technik zum Verbinden von in Gebrauch befindlichen Lichtleitern
als zu überwachende
Lichtleiter 1 unter Verwendung von optischen Filtern ist
im einzelnen beschrieben in der Veröffentlichung "In-service Optical
Line Characteristics Testing Method Using Optical Pulse Tester", Papers of the Institute
of Electronics, Information and Communications Engineering, B-1,
Bd. J75-B-1, Nr. 3, Seiten 311 bis 320.
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Der
optische Schalter 21 weist vier Verbindungsanschlüsse 21a bis 21d und
einen Umschaltanschluß 21e auf.
Ein Umschaltsignal wird von einer (noch zu beschreibenden) Meßsteuereinheit 30 dem optischen
Schalter 21 zugeführt,
um einen der Verbindungsanschlüsse 21a bis 21d mit
dem Umschaltanschluß 21e optisch
zu verbinden. Die drei Verbindungsanschlüsse 21a bis 21c des
optischen Schalters 21 sind mit den Verbindern 20a bis 20c durch Lichtleiter
verbunden.
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Der
Verbindungsanschluß 21d des
optischen Schalters 21 ist mit einem Ende eines Referenzlichtleiters 22 verbunden,
der eine vorbestimmte Länge
(beispielsweise 50 m) und bereits bekannte Dämpfungseigenschaften usw. hat.
Das andere Ende des Referenzlichtleiters 22 öffnet sich
in die Lichtleiter-Überwachungsvorrichtung 20.
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Der
Umschaltanschluß 21e des
optischen Schalters 21 ist mit einem Lichtimpulsgenerator 24 und
einem Lichtempfänger 25 über einen
Optokoppler 23 verbunden, der einen Teil der OTDR-Einheit 202 bildet.
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Der
Optokoppler 23 gibt einen Lichtimpuls, der von dem Lichtimpulsgenerator 24 ausgegebenen wird,
an den Umschaltanschluß 21e des
optischen Schalters 21 aus und führt ferner dem Lichtempfänger 25 das
Licht zu, das von dem Umschaltanschluß 21e zu dem Optokoppler 23 zurückkommt.
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Der
Lichtempfänger 25 gibt
ein Lichtempfangssignal, das der Intensität des empfangenen Lichts entspricht,
an einen Analog-Digital-Wandler (A/D-Wandler) 26 aus.
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Der
A/D-Wandler 26 wandelt das von dem Lichtempfänger 25 ausgegebene
Lichtempfangssignal in ein Digitalsignal um und gibt das Digitalsignal an
eine Mittelungsschaltung 27 aus.
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Wenn
ein Lichtimpuls eine vorbestimmte Anzahl von Malen (beispielsweise
10mal) an einen Lichtleiter ausgegeben wird, der mit dem optischen Schalter 21 verbunden
ist, mittelt die Mittelungsschaltung 27 eine Serie von
Lichtempfangssignaldaten, die jedesmal erhalten werden, auf der
Basis der vorbestimmten Anzahl von Malen und gibt das Mittelungsresultat
an die Meßsteuereinheit 30 aus.
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Dabei
werden in der Mittelungsschaltung 27 eine Serie von Lichtempfangssignaldaten,
die von dem A/D-Wandler 26 während einer Zeitdauer von dem
Ausgabezeitpunkt des ersten Lichtimpulses bis zum Ende einer vorbestimmten
Zeit ausgegeben werden, in einem Hauptspeicher (nicht gezeigt) in
der Reihenfolge von Adressen gespeichert. Außerdem werden Lichtempfangssignaldaten,
die dem zweiten Lichtimpuls zugeordnet sind, zu den in dem Hauptspeicher
gespeicherten vorhergehenden Lichtempfangssignaldaten addiert.
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Wenn
die Mittelungsschaltung 27 eine vorbestimmte Anzahl von
Malen dieser Operation beendet, werden die in dem Hauptspeicher
gesammelten Daten gemittelt, indem die Daten durch einen Wert dividiert
werden, welcher der vorbestimmten Anzahl von Malen entspricht. Die
gemittelten Lichtempfangssignaldaten werden an die Meßsteuereinheit 30 als
ein Resultat der Messung des Lichtleiters durch das OTDR ausgegeben.
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Die
Meßsteuereinheit 30 bildet
bei diesem Ausführungsbeispiel
gemeinsam mit einem (noch zu beschreibenden) Speicher 31 der
Speicher-/Recheneinheit 203 erste bis vierte Speichereinrichtungen.
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Dabei
steuert die Meßsteuereinheit 30 in
Abhängigkeit
von Planungsinformation, die von der Zentralvorrichtung 42 abgegeben
wird, den optischen Schalter 21, den Lichtimpulsgenerator 24,
den A/D-Wandler 26 und die Mittelungsschaltung 27.
Dadurch aktiviert die Meßsteuereinheit 30 die
OTDR-Einheit 202, beispielsweise periodisch die Messung
des Referenzlichtleiters 22 und des zu überwachenden Lichtleiters 1 auszuführen, der
mit den jeweiligen Verbindungsanschlüssen des optischen Schalters 21 verbunden
ist. Außerdem
aktiviert die Meßsteuereinheit 30 den
Speicher 31, die von der Mittelungsschaltung 27 gemittelten
Lichtempfangssignaldaten in Zuordnung zu den jeweiligen Verbindungsanschlüssen zu
speichern.
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In
Abhängigkeit
von einer Betriebsanweisung von einer Betriebseinheit (nicht gezeigt)
kann die Meßsteuereinheit 30 die
OTDR-Einheit 202 aktivieren, die Messung des Referenzlichtleiters 22 und eines
gewählten
zu überwachenden
Lichtleiters 1 auszuführen,
und kann den Speicher 31 aktivieren, das Meßergebnis
als Anfangsdaten zu speichern.
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Außerdem kann
die Meßsteuerschaltung 30 in
die Lichtleiter-Überwachungsvorrichtung 20 als
ein Mikroprozessor (CPU) eingebaut sein oder kann durch einen Personal-Computer (PC) ersetzt
sein, der außerhalb
der Lichtleiter-Überwachungsvorrichtung 20 angeschlossen
ist.
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Anders
ausgedrückt,
die Meßsteuereinheit 30 kann
die oben beschriebenen Steuerfunktionen unter Verwendung von Software
ausführen.
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Der
Speicher 31 weist folgendes auf: einen ersten Anfangsdatenspeicher 31a zum
Vorspeichern von Lichtempfangssignaldaten des Referenzlichtleiters 22 als
Anfangsdaten, die anfangs zum Zeitpunkt der Herstellung der Lichtleiter-Überwachungsvorrichtung
gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel gemessen
worden sind; zweite bis vierte Anfangsdatenspeicher 31b bis 31d zum
Speichern von Lichtempfangssignaldaten der zu überwachenden Lichtleiter 1 als
Anfangsdaten, die anfangs zum Zeitpunkt des Anschließens der
zu messenden Lichtleiter 1 gemessen worden sind; einen
ersten Meßdatenspeicher 31e zum
Speichern von Lichtempfangssignaldaten des Referenzlichtleiters 22,
die zum Zweck der Überwachung
neu gemessen werden; und einen zweiten Meßdatenspeicher 31f zum
Speichern von Lichtempfangssignaldaten der zu überwachenden Lichtleiter 1,
die zum Zweck der Überwachung
neu gemessen werden.
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Eine
mit dem Speicher 31 verbundene Bestimmungseinheit 32 weist
folgendes auf: eine erste Recheneinheit 33, eine zweite
Recheneinheit 34, eine dritte Recheneinheit 35 und
einen Wellenformkomparator 36.
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Die
Bestimmungseinheit 32 bestimmt die Anwesenheit/Abwesenheit
eines Bruchs oder einer Verschlechterung jedes zu überwachenden
Lichtleiters 1 auf der Basis der in den Speichern 31a bis 31f des Speichers 31 gespeicherten
Lichtempfangssignaldaten.
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Die
erste Recheneinheit 33 ermittelt als einen Driftwert α eine Pegeldifferenz
zwischen den in dem ersten Meßdatenspeicher 31e gespeicherten Lichtempfangssignaldaten
und den in dem ersten Anfangsdatenspeicher 31a gespeicherten
Anfangsdaten.
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Die
Pegeldifferenz, die den Driftwert α repräsentiert, ist eine Differenz
zwischen denjenigen Datenelementen unter den in beiden Speichern 31a und 31e gespeicherten
Daten, welche die gleiche Adresse haben, die der Position entspricht,
an welcher der Einfluß der
Verbinderreflexion des Referenzlichtleiters 22 gering ist.
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Man
glaubt, daß der
Driftwert α,
der noch beschrieben wird, hauptsächlich aufgrund von Änderungen
der Eigenschaften des Inneren der OTDR-Einheit 202 auftritt,
beispielsweise aufgrund einer Pegeländerung des Ausgangslichts
von dem Lichtimpulsgenerator 24, einer Änderung des Verstärkungsgrads
des Lichtempfängers 25 und
einer verlustbedingten Verschlechterung an der Eingangsseite einschließlich des
optischen Schalters 21.
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Der
Driftwert α ist
also im wesentlichen als ein erster Driftwert definiert, der eine Änderung
der Eigenschaften des Inneren der OTDR-Einheit 202 repräsentiert.
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Die
zweite Recheneinheit 34 ermittelt eine Pegeldifferenz β zwischen
den Lichtempfangssignaldaten des zu überwachenden Lichtleiters 1,
die zum Zweck der Überwachung
gemessen und in dem zweiten Meßdatenspeicher 31f gespeichert
worden sind, und den dem zu überwachenden
Lichtleiter 1 entsprechenden Anfangsdaten unter den in
dem zweiten bis vierten Anfangsdatenspeicher 31b bis 31d gespeicherten
Anfangsdaten.
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Diese
Pegeldifferenz ist eine Differenz zwischen Datenelementen an der
gleichen Adresse, die der Position entspricht, an der kein Einfluß der Verbinderreflexion
des zu überwachenden
Lichtleiters 1 vorliegt.
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Die
Pegeldifferenz β und
der obengenannte Driftwert α sind
nicht auf eine Pegeldifferenz eines bestimmten Adreßwerts beschränkt, sondern
sie können
Mittelwerte von Pegeldifferenzen einer Vielzahl von Adreßwerten
sein.
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Die
Pegeldifferenz β ist
im wesentlichen als ein zweiter Driftwert definiert, der eine Änderung
der Eigenschaften des Inneren der OTDR-Einheit 202 und
der Eigenschaften des zu überwachenden
Lichtleiters 1 repräsentiert.
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Die
dritte Recheneinheit 35 subtrahiert den von der ersten
Recheneinheit 33 ermittelten Driftwert α von der von der zweiten Recheneinheit 34 ermittelten
Pegeldifferenz β und
gibt das Subtraktionsergebnis als eine reale Pegeldifferenz γ aus.
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Die
reale Pegeldifferenz γ ist
im wesentlichen als ein dritter Driftwert definiert, der eine Änderung
der Eigenschaften des zu überwachenden Lichtleiters 1 repräsentiert.
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Der
Wellenformkomparator 36 führt einen Wellenformvergleich
aus zwischen den Lichtempfangssignaldaten des zu überwachenden
Lichtleiters 1, die zum Zweck der Überwachung gemessen und in
dem zweiten Meßdatenspeicher 31f gespeichert worden sind,
und den Anfangsdaten des zu überwachenden
Lichtleiters 1, die in einem von den zweiten bis vierten
Anfangsdatenspeichern 31b bis 31d gespeichert
sind, und zwar auf der Basis der durch die dritte Recheneinheit 35 gewonnenen
realen Pegeldifferenz γ,
d. h. des dritten Driftwerts, der die Änderung der Eigenschaften des
zu überwachenden
Lichtleiters 1 repräsentiert.
Der Wellenformkomparator 36 detektiert also die Anwesenheit/Abwesenheit
einer Abnormalität
des zu überwachenden
Lichtleiters 1.
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Dabei
detektiert der Wellenformkomparator 36 die Anwesenheit/Abwesenheit
einer Abnormalität des
zu überwachenden
Lichtleiters 1, indem er als Differenzdaten an jeder Adresse
eine Differenz zwischen den Lichtempfangssignaldaten des zu überwachenden
Lichtleiters 1, die in dem zweiten Meßdatenspeicher 31f gespeichert
sind, und den Anfangsdaten des zu überwachenden Lichtleiters 1 ermittelt und
bestimmt, ob diese Differenzdaten außerhalb eines in bezug auf
die reale Pegeldifferenz γ vorgegebenen
zulässigen
Bereichs γ ± L liegen,
d. h. des dritten Driftwerts, der die Änderung der Eigenschaften des
zu überwachenden
Lichtleiters 1 repräsentiert.
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Wenn
diese Differenzdaten außerhalb
des in bezug auf die reale Pegeldifferenz γ vorgegebenen zulässigen Bereichs γ ± L liegen,
d. h. des dritten Driftwerts, der die Änderung der Eigenschaften des zu überwachenden
Lichtleiters 1 repräsentiert,
ermittelt der Wellenformkomparator 36 die Adreßposition der
Differenzdaten und ermittelt die Position des Fehlers des zu überwachenden
Lichtleiters 1 aus dieser Adreßposition.
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Andererseits
gibt eine Kommunikationssteuereinheit 40, die ein Teil
der Kommunikationseinheit 204 ist, das Bestimmungsresultat
der Bestimmungseinheit 32 über eine MODEM-Einheit 41 an
die Zentralvorrichtung 42 ab und setzt ferner die von der Zentralvorrichtung 42 gesendete
Planungsinformation in die Meßsteuereinheit 30.
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Die
Zentralvorrichtung 42 ist über Telefonleitungen mit einer
Vielzahl von Lichtleiter-Überwachungsvorrichtungen 20 verbunden
und empfängt von
den Lichtleiter-Überwachungsvorrichtungen 20 Abnormalitätspositionsinformation
usw. der zu überwachenden
Lichtleiter 1. Die Zentralvorrichtung 42 gibt
also zuständigen
Organisationen Anweisungen zu Reparaturvorgängen.
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2 ist
ein Ablaufdiagramm, das ein Beispiel eines Verarbeitungsprozesses
der Lichtleiter-Überwachungsvorrichtung 20 und
des Überwachungsverfahrens
zeigt.
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Unter
Bezugnahme auf dieses Ablaufdiagramm werden nachstehend der Betrieb
der Lichtleiter-Überwachungsvorrichtung 20 und
das Überwachungsverfahren
gemäß dem Verarbeitungsprozeß beschrieben.
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Es
soll angenommen werden, daß der
erste Anfangsdatenspeicher 31a Anfangsdaten des Referenzlichtleiters 22 vorspeichert,
wie es mit R in 3 gezeigt ist.
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Es
soll außerdem
angenommen werden, daß beispielsweise
der zweite Anfangsdatenspeicher 31b von den zweiten bis
vierten Anfangsdatenspeichern 31b bis 31d Anfangsdaten
des zu überwachenden
Lichtleiters 1 vorspeichert, wie es mit P in 4 gezeigt
ist.
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Zunächst wird
der optische Schalter 21 mit dem Referenzlichtleiter 22 verbunden.
Die OTDR-Einheit 202 führt
also eine Messung des Referenzlichtleiters 22 aus (Schritte
S1 und S2).
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Wenn
durch die Messung Lichtempfangssignaldaten, durch R' in 3 gezeigt,
gewonnen werden, werden die Lichtempfangssignaldaten R' in dem ersten Meßdatenspeicher 31e gespeichert
(Schritt S3).
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Dann
wird eine Differenz zwischen den Lichtempfangssignaldaten R' an einer bestimmten
Adreßposition
A und den Anfangsdaten R an der Adreßposition A, die in dem ersten
Anfangsdatenspeicher 31a gespeichert sind, von der ersten
Recheneinheit 33 als ein Driftwert α berechnet, d. h. als der erste
Driftwert, der eine Änderung
der Eigenschaften des Inneren der OTDR-Einheit 202 repräsentiert
(Schritt S4).
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Da
eine zeitbasierte Änderung
der Eigenschaften des in der Vorrichtung angeordneten Referenzlichtleiters 22 vernachlässigbar
gering ist, kann angenommen werden, daß der Driftwert α hauptsächlich aufgrund
von Änderungen
der Eigenschaften des Inneren der OTDR-Einheit 202 auftritt,
beispielsweise aufgrund einer Pegeländerung des Ausgangslichts
von dem Lichtimpulsgenerator 24, einer Änderung des Verstärkungsgrads
des Lichtempfängers 25 und
einer verlustbedingten Verschlechterung an der Eingangsseite einschließlich des
optischen Schalters 21.
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Es
wird angenommen, daß der
Einfluß des ersten
Driftwerts (α)
aufgrund der Eigenschaften der OTDR-Einheit 202 selbst
in dem Meßresultat
jedes zu überwachenden
Lichtleiters 1 enthalten ist.
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Der
optische Schalter 21 wird dann mit dem Verbindungsanschluß 20a verbunden,
und die OTDR-Einheit 202 führt eine Messung des mit dem
Verbindunganschluß 20a verbundenen
zu überwachenden
Lichtleiters 1 aus (Schritte S5 und S6).
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Wenn
Lichtempfangssignaldaten, durch P' in 4 gezeigt,
durch die Messung gewonnen werden, werden die Lichtempfangssignaldaten
P' in dem zweiten
Meßdatenspeicher 31b gespeichert
(Schritt S7).
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Dann
wird eine Differenz zwischen den Lichtempfangssignaldaten R' an einer bestimmten
Adreßposition
B und den Anfangsdaten R an der Adreßposition B, die in dem ersten
Anfangsdatenspeicher 31a gespeichert sind, von der zweiten
Recheneinheit 34 als Pegeldifferenz β berechnet, d. h. als der zweite Driftwert,
der eine Änderung
der Eigenschaften des Inneren der OTDR-Einheit 202 selbst
und der Eigenschaften des zu überwachenden
Lichtleiters 1 repräsentiert
(Schritt S8).
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Die
dritte Recheneinheit 35 subtrahiert den ersten Driftwert
(α), der
die Änderung
der Eigenschaften des OTDR 202 selbst repräsentiert,
von der Pegeldifferenz (β),
d. h. dem zweiten Driftwert (β),
der die Änderung
der Eigenschaften der OTDR-Einheit 202 selbst und der Eigenschaften
des zu überwachenden
Lichtleiters 1 repräsentiert.
Die dritte Recheneinheit 35 berechnet also eine reale Pegeldifferenz γ, die eine Änderung
der Eigenschaften des zu überwachenden
Lichtleiters 1 repräsentiert,
d. h. den dritten Driftwert (γ),
der die Änderung
der Eigenschaften des zu überwachenden
Lichtleiters 1 repräsentiert
und der erhalten wird durch Subtraktion des ersten Driftwerts (α), der die Änderung
der Eigenschaften des OTDR 202 selbst repräsentiert,
von dem zweiten Driftwert (β),
der die Änderung
der Eigenschaften der OTDR-Einheit 202 selbst und der Eigenschaften
des zu überwachenden
Lichtleiters 1 repräsentiert
(Schritt S9).
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Der
Wellenformkomparator 36 ermittelt als Differenzdaten eine
Differenz an jeder Adresse zwischen den Lichtempfangssignaldaten
P' und den Anfangsdaten
P in dem zweiten Anfangsdatenspeicher 31b und bestimmt,
ob diese Differenzdaten außerhalb
eines zulässigen
Bereichs γ ± L liegen,
der in bezug auf den dritten Driftwert (γ) vorgegeben ist, der die Änderung
der Eigenschaften des zu überwachenden
Lichtleiters 1 repräsentiert
(Schritte S10 und S11).
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Wenn
beispielsweise die Differenzdaten zwischen den Lichtempfangssignaldaten
P' und den Anfangsdaten
P innerhalb des zulässigen
Bereichs γ ± L liegen,
wie es mit D in 5 gezeigt ist, wird bestimmt,
daß in
dem zu überwachenden
Lichtleiter 1 kein Fehler vorliegt.
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Wenn
die Differenzdaten zwischen den Lichtempfangssignaldaten P' und den Anfangsdaten P
an einer Adresse C stark außerhalb
des zulässigen Bereichs γ ± L liegen,
wie es mit D' in 5 gezeigt ist,
wird bestimmt, daß ein
Bruch in dem zu überwachenden
Lichtleiter 1 an der Position vorliegt, die der Adresse
C entspricht.
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Wenn
die Differenzdaten zwischen den Lichtempfangssignaldaten P' und den Anfangsdaten P
leicht abweichen und an einer Adresse C' außerhalb
des zulässigen
Bereichs γ ± L liegen,
wie es mit D'' in 5 gezeigt
ist, wird bestimmt, daß eine
Verschlechterung in dem zu überwachenden
Lichtleiter 1 nahe der Position vorliegt, die der Adresse
C' entspricht.
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Wenn
also das Auftreten des Fehlers in dem zu überwachenden Lichtleiter 1 durch
den Wellenformkomparator 36 detektiert worden ist, dann
wird die Information über
die Position des Fehlers in dem zu überwachenden Lichtleiter 1 gewonnen
und die gewonnene Information wird über die Kommunikationssteuereinheit 40 und
die MODEM-Einheit 41 an die Zentralvorrichtung 42 gesendet
(Schritt S12).
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Die
Messung und Bestimmung in bezug auf die anderen zu überwachenden
Lichtleiter 1 werden gleichermaßen ausgeführt (Schritte S13 und S14).
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Beispielsweise
wird nach einer vorbestimmten Zeitdauer nach der Beendigung der
Messung und Bestimmng in bezug auf sämtliche zu überwachenden Lichtleiter 1 der
Ablauf der Schritte S1 bis S14 erforderlichenfalls wiederholt.
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Der
oben beschriebene Verarbeitungsprozeß beruht auf der Planungsinformation
von der Zentralvorrichtung 42. Der Verarbeitungsprozeß ist jedoch
nicht darauf beschränkt.
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Beispielsweise
werden, nachdem der Referenzlichtleiter 22 gemessen worden
ist, sämtliche
zu überwachenden
Lichtleiter 1 gemessen, und die Meßdaten werden gespeichert.
Dann kann eine Abnormalität
bestimmt werden.
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Alternativ
kann die Messung des Referenzlichtleiters 22 beispielsweise
einmal pro Tag ausgeführt
werden. Auf der Basis des durch die Messung erhaltenen ersten Driftwerts
(α) werden
der zweite Driftwert (β)
und der dritte Driftwert (γ)
ermittelt. Diese Werte werden für
die Bestimmung des Auftretens von Fehlern in zu überwachenden Lichtleitern 1 genutzt, die
am gleichen Tag auszuführen
ist.
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Wie
oben beschrieben, wird bei der Lichtleiter-Überwachungsvorrichtung 20 gemäß diesem Ausführungsbeispiel
die Anwesenheit/Abwesenheit einer Abnormalität des zu überwachenden Lichtleiters 1 bestimmt
auf der Basis des dritten Driftwerts (γ), der die Änderung der Eigenschaften des
zu überwachenden
Lichtleiters 1 repräsentiert
und durch Subtraktion des ersten Driftwerts (α), der die Änderung der Eigenschaften des
OTDR 202 selbst repräsentiert
und durch Messung des Referenzlichtleiters 22 erhalten
wird, von dem zweiten Driftwert (β),
der die Änderung
der Eigenschaften der OTDR-Einheit 202 selbst
und der Eigenschaften des zu überwachenden
Lichtleiters 1 repräsentiert.
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Das
heißt,
die Anwesenheit/Abwesenheit einer Abnormalität wird bestimmt auf der Basis
des dritten Driftwerts (γ),
der erhalten wird, indem der zweite Driftwert (β), der den Pegeländerungswert
der Meßdaten
des zu überwachenden
Lichtleiters 1 repräsentiert,
mit dem ersten Driftwert (α)
korrigiert wird.
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Dadurch
kann die Lichtleiter-Überwachungsvorrichtung
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
den zu überwachenden
Lichtleiter 1 exakt überwachen, ohne
fälschlicherweise
eine Abnormalität
des zu überwachenden
Lichtleiters 1 zu bestimmen, und zwar auch dann, wenn eine
Drift der Signalpegeländerung
usw. aufgrund der inneren Eigenschaften des OTDR-Abschnitts vorliegt,
die aus einer Umgebungsänderung
usw. resultiert.
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Die
Lichtleiter-Überwachungsvorrichtung
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
führt die
Messung des Referenzlichtleiters 22 und des zu überwachenden
Lichtleiters 1 und die Bestimmung einer Abnormalität in Abhängigkeit
von der Planungsinformation von der Zentralvorrichtung 42 aus.
Dann wird das Resultat an die Zentralvorrichtung 42 gesendet.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diese Konstruktion
beschränkt.
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Beispielsweise
kann die vorliegende Erfindung bei einer Lichtleiter-Überwachungsvorrichtung angewendet
werden, die ein OTDR aufweist, das allein verwendet werden kann
und eine Betriebseinheit zum Vorgeben von Meßbedingungen usw. und ein Display
zum Anzeigen eines Meßresultats
und eines Bestimmungsresultats aufweist.
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Bei
dem obigen Ausführungsbeispiel
ist der Referenzlichtleiter 22 separat von den zu überwachenden
Lichtleitern 1 vorgesehen, und die Messung in bezug auf
den Referenzlichtleiter 22 und die Messung in bezug auf
die zu überwachenden
Lichtleiter 1 werden zu verschiedenen Zeitpunkten ausgeführt. Die
Erfindung ist jedoch nicht auf diese Konstruktion beschränkt.
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Beispielsweise
sind bei einer Lichtleiter-Überwachungsvorrichtung 20' gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel,
das in 6 gezeigt ist, Referenzlichtleiter 22a bis 22c mit
zu überwachenden
Lichtleitern 1 in Reihe geschaltet, und die Messung in
bezug auf die Referenzlichtleiter 22a bis 22c und
diejenige in bezug auf die zu überwachenden Lichtleiter 1 werden
zum gleichen Zeitpunkt ausgeführt.
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Dabei
sind bei der Lichtleiter-Überwachungsvorrichtung 20' die Verbindungsanschlüsse 21a bis 21c des
optischen Schalters 21 und die Verbinder 20a bis 20c durch
die Referenzlichtleiter 22a bis 22c, die jeweils
eine vorbestimmte Länge
haben (beispielsweise 50 m), miteinander verbunden.
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Erste
bis dritte Anfangsdatenspeicher 45a, 45b und 45c des
Speichers 31' speichern
als Anfangsdaten Daten Qa, Qb und Qc, die anfangs in dem Zustand
gemessen werden, in dem die zu überwachenden
Lichtleiter 1 mit den Verbindern 20a bis 20c verbunden
sind.
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Bei
der Lichtleiter-Überwachungsvorrichtung 20' gemäß dem in 6 gezeigten
anderen Ausführungsbeispiel
sind die Teile, die denjenigen der Lichtleiter-Überwachungsvorrichtung 20 gemäß dem in 1 gezeigten
Ausführungsbeispiel
entsprechen, mit gleichen Bezugszeichen, einfach gestrichen, versehen,
und ihre Beschreibung entfällt.
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Es
soll angenommen werden, daß in
dem oben beschriebenen initialisierten Zustand der optische Schalter 21 beispielsweise
mit dem Verbindungsanschluß 21a verbunden
ist, um den zu überwachenden
Lichtleiter 1 zu messen, und Lichtempfangssignaldaten F,
in 7 gezeigt, in einem Meßdatenspeicher 45d gespeichert
sind.
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In
diesem Fall ermittelt die erste Recheneinheit 33' eine Pegeldifferenz
an einer Adresse A zwischen den Lichtempfangssignaldaten F und den
Anfangsdaten Qa, die in dem Anfangsdatenspeicher 45a gespeichert
sind, d. h. eine Pegeldifferenz eines Meßdatenbereichs Fa aufgrund
einer Reflexion des Referenzlichtleiters 22a, in 7 gezeigt,
als einen Driftwert α,
d. h. einen ersten Driftwert, der eine Änderung der Eigenschaften der
OTDR-Einheit 202 selbst repräsentiert.
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Die
zweite Recheneinheit 34' ermittelt
eine Pegeldifferenz an einer Adresse B zwischen den Lichtempfangssignaldaten
F und den Anfangsdaten Qa, die in dem Anfangsdatenspeicher 45a gespeichert
sind, d. h. eine Pegeldifferenz β eines
Meßdatenbereichs
Fb aufgrund einer Reflexion des zu überwachenden Lichtleiters 1,
der mit dem Verbinder 20a verbunden ist, in 7 gezeigt,
wobei die Pegeldifferenz ein zweiter Driftwert ist, der eine Änderung
der Eigenschaften des OTDR-Abschnitts 202 selbst und der
Eigenschaften des zu überwachenden
Lichtleiters 1 repräsentiert.
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Die
dritte Recheneinheit 35' ermittelt
einen realen Pegeländerungswert γ, der eine Änderung
der Eigenschaften des zu überwachenden
Lichtleiters 1 repräsentiert,
durch Subtraktion des Driftwerts α von der
Pegeldifferenz β,
d. h. einen dritten Driftwert, der eine Änderung der Eigenschaften des
zu überwachenden
Lichtleiters 1 repräsentiert,
die erhalten ist durch Subtraktion des ersten Driftwerts, der die Änderung
der Eigenschaften der OTDR-Einheit 202 selbst repräsentiert,
von dem zweiten Driftwert, der eine Änderung der Eigenschaften der
OTDR-Einheit 202 selbst und der Eigenschaften des zu überwachenden
Lichtleiters 1 repräsentiert.
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Der
Wellenformkomparator 36' bestimmt,
ob Abweichungsdaten zwischen den Lichtempfangssignaldaten F und
den Anfangsdaten Qa in dem Anfangsdatenspeicher 45a in
dem Meßdatenbereich
Fb aufgrund einer Reflexion des zu überwachenden Lichtleiters 1 infolge
der Änderung
der Eigenschaften des zu überwachenden
Lichtleiters 1 außerhalb
eines für
den realen Änderungswert γ vorgegebenen zulässigen Bereichs γ ± L liegen,
d. h. des zweiten Driftwerts γ,
der die Änderung
der Eigenschaften der OTDR-Einheit 202 selbst
und der Eigenschaften des zu überwachenden
Lichtleiters 1 repräsentiert.
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Dadurch
bestimmt der Wellenformkomparator 36' die Anwesenheit/Abwesenheit einer
Abnormalität
des zu überwachenden
Lichtleiters 1 und sendet das Bestimmungsresultat über den
Kommunikationsabschnitt 204 an die Zentralvorrichtung 42,
wie im Fall der Lichtleiter-Überwachungsvorrichtung 20 gemäß dem in 1 gezeigten
Ausführungsbeispiel.
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Wie
bei der Lichtleiter-Überwachungsvorrichtung 20' gemäß dem in 6 gezeigten
anderen Ausführungsbeispiel
können
dann, wenn die Referenzlichtleiter 22a bis 22c zur
Messung mit den zu überwachenden
Lichtleitern 1 in Reihe geschaltet sind, sämtliche
Anschlüsse
des optischen Schalters 21 mit den zu überwachenden Lichtleitern 1 verbunden
werden, und es besteht keine Notwendigkeit, den optischen Schalter 21 zu
verwenden, wenn die Anzahl von zu überwachenden Lichtleitern 1 eins
ist.
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Außerdem wird
bei der Konstruktion der Lichtleiter-Überwachungsvorrichtung 20' des in 6 gezeigten
anderen Ausführungsbeispiels
keine Zeit benötigt,
um die Referenzlichtleiter 22a bis 22c unabhängig voneinander
zu messen. Auch bei einer großen
Anzahl von zu überwachenden
Lichtleitern 1 können
die zu überwachenden
Lichtleiter 1 effizient gemessen werden.
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Bei
den obigen Ausführungsbeispielen
sind beispielsweise die Speicher 31a bis 31f, 45a bis 45d in
dem Speicher 31, 31' unabhängig voneinander vorgesehen.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diese Konstruktion
beschränkt.
Wenn erforderlichenfalls Speicherfunktionen in den Recheneinheiten 33 bis 36, 33' bis 36' in der Bestimmungseinheit 32, 32' vorgesehen
sind, können
einige von den Speichern 31a bis 31f, 45a bis 45d entfallen.
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Wie
oben beschrieben, ist bei der Lichtleiter-Überwachungsvorrichtung und
dem Verfahren gemäß den Ausführungsbeispielen
der Erfindung ein Referenzlichtleiter mit einer vorbestimmten Länge vorgesehen,
und die OTDR-Einrichtung ermittelt als einen Driftwert der OTDR-Einrichtung
selbst eine Differenz zwischen einem Signal, das durch vorherige Messung
des Referenzlichtleiters erhalten worden ist, und einem neu erhaltenen
Signal.
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Die
OTDR-Einrichtung korrigiert auf der Basis dieses Driftwerts eine
Differenz zwischen einem Signal, das durch vorherige Messung eines
zu überwachenden
Lichtleiters erhalten worden ist, und einem Signal, das durch neue
Messung erhalten wird. Auf der Basis des korrigierten Signals wird
die Anwesenheit/Abwesenheit einer Abnormalität des zu überwachenden Lichtleiters detektiert.
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Bei
der Lichtleiter-Überwachungsvorrichtung und
dem Verfahren gemäß den Ausführungsbeispielen
der Erfindung wird also dann, wenn die Anwesenheit/Abwesenheit einer
Abnormalität
des zu überwachenden
Lichtleiters unter Verwendung der OTDR-Einrichtung zu detektieren ist, die
Abnormalität des
zu überwachenden
Lichtleiters nicht fälschlicherweise
detektiert, auch wenn aufgrund einer Umgebungsänderung usw. eine Signalpegeländerung
an der Seite der OTDR-Einrichtung vorliegt. Der zu überwachende
Lichtleiter kann exakt überwacht
werden.
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Wie
im einzelnen beschrieben, kann die vorliegende Erfindung also die
Probleme des Stands der Technik lösen und eine Lichtleiter-Überwachungsvorrichtung
und ein solches Verfahren bereitstellen, die ein OTDR zum Detektieren
eines Fehlers usw. eines Lichtleiters verwenden und einen automatischen Überwachungsvorgang
in bezug auf einen zu überwachenden
Lichtleiter auch dann exakt ausführen können, wenn
eine Drift infolge von Eigenschaften des OTDR selbst vorliegt, wie
etwa eine Signalpegeländerung
an der OTDR-Körperseite
aufgrund einer Änderung
der Umgebung.