DE4417838A1 - Verfahren zur Charakterisierung eines Ereignisses bekannter Form in einem Signalzug von erfaßten Digitaldaten - Google Patents

Verfahren zur Charakterisierung eines Ereignisses bekannter Form in einem Signalzug von erfaßten Digitaldaten

Info

Publication number
DE4417838A1
DE4417838A1 DE4417838A DE4417838A DE4417838A1 DE 4417838 A1 DE4417838 A1 DE 4417838A1 DE 4417838 A DE4417838 A DE 4417838A DE 4417838 A DE4417838 A DE 4417838A DE 4417838 A1 DE4417838 A1 DE 4417838A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
event
data
digital data
coefficient
amplitude
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE4417838A
Other languages
English (en)
Other versions
DE4417838B4 (de
Inventor
Duwayne R Anderson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Tektronix Inc
Original Assignee
Tektronix Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Tektronix Inc filed Critical Tektronix Inc
Publication of DE4417838A1 publication Critical patent/DE4417838A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4417838B4 publication Critical patent/DE4417838B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M11/00Testing of optical apparatus; Testing structures by optical methods not otherwise provided for
    • G01M11/30Testing of optical devices, constituted by fibre optics or optical waveguides
    • G01M11/31Testing of optical devices, constituted by fibre optics or optical waveguides with a light emitter and a light receiver being disposed at the same side of a fibre or waveguide end-face, e.g. reflectometers
    • G01M11/3109Reflectometers detecting the back-scattered light in the time-domain, e.g. OTDR

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Optical Devices Or Fibers (AREA)
  • Photometry And Measurement Of Optical Pulse Characteristics (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Charakterisierung eines Ereignisses bekannter Form in einem Signalzug von erfaßten Digitaldaten nach Patentanspruch 1 bzw. 6. Insbesondere handelt es sich dabei um ein Verfahren zur genauen Bestimmung der Lage und der Verluste von nicht reflektierenden Ereignissen in optischen Zeitbereichs-Re­ flexionsgradphotometrie-Daten.
In Telekommunikations- und Netzwerkanwendungen werden Sen­ der und Empfänger über Signalübertragungskabel, wie etwa Koaxialkabel oder Lichtleiter miteinander verbunden. Fehler in solchen Kabeln führen oft zu einer unerwünschten Dämpfung von über die Kabel übertragenen Signalen, was zu Informa­ tionsverlusten führt. Zum Testen solcher Kabel zwecks Be­ stimmung von die Informationsübertragung beeinträchtigenden Unregelmäßigkeiten, wie etwa Fehlern oder anderen Diskon­ tinuitäten, werden Zeitbereichs-Reflexionsgradphotometer verwendet.
Die optische Zeitbereichs-Reflexionsgradphotometrie ist dem Radar ähnlich. In das Medium werden Impulse übertragen und es wird im Intervall zwischen Impulsen das Antwortsignal hinsichtlich Nicht-Leitereignissen, d. h. reflektierenden und nicht reflektierenden Ereignissen untersucht. Breitet sich Licht durch einen Lichtleiter aus, so streut das Leitermate­ rial das Licht in Form der sog. "Reyleigh-Streuung". Ein Teil des Lichtes wird durch den Leiter auf den Sender rück­ gestreut. Dieses Licht wird als "Rückstreuung" bezeichnet. Das Rückstreuungssignal von einem in einen Lichtleiter lau­ fenden Impuls nimmt exponentiell mit dem Abstand längs des Leiters ab. Ein nicht reflektierendes Ereignis im Leiter, bei dem Licht verloren geht, aber nicht reflektiert wird, erscheint im Rückströmungssignal als anormaler Fall über der Impulsbreite. Die Lokalisierung von nicht reflektierenden Ereignissen ist bei der Bestimmung der Leiterqualität und der Fehlerlage von Interesse. Aus dem bekannten Brechungs­ index des Leiters und der Abhängigkeit des Antwortsignals von der Zeit kann die Lage des fraglichen nicht reflektie­ renden Ereignisses relativ zu einem bekannten Ereignis, wie beispielsweise dem Leiterbeginn oder einer benachbarten Ver­ bindungseinrichtung oder Verspleisung bestimmt werden.
Ein nicht reflektierendes Ereignis besitzt ein charakteri­ stisches Z-förmiges Raster in der Zeitabhängigkeit des er­ faßten Rückstromdatensignals. Der Beginn des anormalen Ab­ falls in der Rückstreuung wird als Lage des nicht reflek­ tierenden Ereignisses betrachtet. Die Lokalisierung des Beginns des anormalen Abfalls ist jedoch schwierig, wenn das nicht reflektierende Ereignis in Rauschdaten liegt. Dieses Systemrauschen tendiert dazu, daß wahre Rückstreuungsant­ wortsignal zu verdecken. Zur Reduzierung des Rauschens im Rückstromantwortsignal ist eine Mittelung jedes Datenpunktes der erfaßten OTDR-Daten notwendig. Sowohl zur Reduzierung des Rauschens im Rückstreuungssignal als auch zur Lokalisie­ rung des Beginns des nicht reflektierenden Ereignisses sind verschiedene Verfahren verwendet worden.
Ein Verfahren zur Bestimmung der Lage eines nicht reflektie­ renden Ereignisses ist das Zweipunktverfahren. Liegt ein zweiter Datenpunkt tiefer als der vorhergehende Datenpunkt und ist die Differenz der Amplitudenwerte der Datenpunkte größer als ein Schwellwert, so wird ein nicht reflektieren­ des Ereignis angezeigt. Dieses Verfahren kann bei einem Signalzug gesammelter Daten oder bei einer laufenden punkt­ weisen Erfassung angewendet werden. Ein Nachteil dieses Ver­ fahrens besteht darin, daß zur weitestgehenden Reduzierung des Rauschens eine aufwendige Mittlung der Daten erforder­ lich ist. Dadurch wird die Erfassungszeit der OTDR-Daten und damit die zur Charakterisierung des Leiters und Lokalisie­ rung von Fehlern im Leiter erforderliche Zeit wesentlich er­ höht. Eine Reduzierung der Anzahl von Mittelungen vergrößert die Wahrscheinlichkeit, daß Nicht-Ereignisse als nicht re­ flektierende Ereignisse detektiert werden. Um dieses Problem zu lösen, muß der Detektorschwellwert erhöht werden, wodurch die nicht reflektierende Auflösung der OTDR-Daten verringert wird.
Viele bekannte Techniken zur Bestimmung der Lage von nicht reflektierenden Ereignissen nutzen die Ergebnisse einer re­ lativen Verlustbestimmungsrate. Die relative Verlustbestim­ mungsrate besteht im wesentlichen in der punktweisen Dif­ ferenzierung des erfaßten Signalzuges über eine Datenim­ pulsbreite. Da der Abtastabstand für die erfaßten Daten konstant ist, besteht eine Annäherung für die Differenta­ tion in einem Filter, das Datenwerte vor dem Differenta­ tionspunkt summiert und die Datenpunktsummen nach dem Wert subtrahiert. In einem Bereich von ein nicht reflektierendes Ereignis enthaltenden Daten erzeugt die Differentation ein die ungefähre Lage des nicht reflektierenden Ereignisses repräsentierendes Maximum.
Die US-PS 5 115 439 beschreibt ein Verfahren zur Detek­ tierung und Charakterisierungen von Anomalien in einem ge­ testeten Lichtleiter, bei dem eine erhöhte Mittlung über einen ein nicht reflektierendes Ereignis enthaltenden ab­ nehmenden Bereich ausgenutzt wird. Die ungefähre Lage des nicht reflektierenden Ereignisses wird mittels des oben beschriebenen Zweipunktverfahrens und einer minimalen Anzahl von Abtastungen für jeden Datenpunkt detektiert. Ist eine ungefähre Lage einmal gefunden, so wird der das Ereignis enthaltende Bereich erneut abgetastet und die relative Ver­ lustrate über dem Ereignis bestimmt und als ungefähre Lage des Ereignisses verwendet. Der Verlust über dem Ereignis wird ebenfalls bestimmt und mit empirisch abgeleiteten Ver­ lustwerten verglichen. Der das Ereignis enthaltende Bereich wird als Funktion des Verlustes verringert und es werden über den verringerten Bereich weitere Abtastungen vorgenom­ men und den vorhergehenden Abtastungen zur Rauschreduzierung hinzuaddiert. Das Verfahren zur Bestimmung der relativen Verlustrate, der Reduzierung des das Ereignis enthaltenden Bereiches und die zusätzliche Mittelung setzt sich über eine vorgegebene Anzahl von Iterationen fort. Das Ergebnis ist eine Lage für das Ereignis mit einem verringerten Unsicher­ heitsbereich für seine Lage.
Die US-PS 5 069 544 beschreibt ein angepaßtes Filter zur Be­ stimmung der ungefähren Lage von verlustbehafteten Ereignis­ sen. Die Filterfunktion fmf wird gemäß folgender Gleichung gebildet:
fmf = (p₁ + p₂) - (s₁ + s₂)
worin p₁ und p₂ die Werte der beiden vorhergehenden Daten­ punkte und s₁ und s₂ die Werte der beiden folgenden Daten­ punkte bedeuten. Die angepaßte Filterfunktion erzeugt eine Spitze, deren Lage die ungefähre Lage des Fehlers und deren Basislinienhöhe proportional zum Verlust des Fehlers ist.
Die US-PS 4 898 463 beschreibt ein optisches Zeitbereichs- Reflexionsgradphotometer mit einer automatischen Meßfunk­ tion von Lichtleiterdefekten. Ein Pegelberechnungsabschnitt führt sequentiell eine Differentation der erfaßten Signal­ zugdaten zur Erzeugung einer vorgegebenen Anzahl von Pe­ geldifferenzdaten zwischen zwei Punkten eines Intervalls "a"
durch. Das Intervall "a" zwischen zwei der Differentation unterworfenen Datenpunkten wird auf der Basis der Impuls­ breite "b" von durch einen Lichtempfangsabschnitt detektier­ ten Fresnel-Reflexionslicht detektiert und geringfügig größer als diese Impulsbreite "b" eingestellt. Die differen­ zierten Werte der erfaßten Daten sind konstant, wo kein Leitereignis vorhanden ist. Eine Änderung der differenzier­ ten Werte dient als Bezugspunkt X1 für das Ereignis, wobei zur Bestimmung der Lage des Ereignisses der Wert "a" dem Punkt X1 hinzuaddiert wird.
Gegenwärtig sind bekannte Verfahren zur Lokalisierung von nicht reflektierenden Ereignissen Annäherungen der Lage des Ereignisses. Eine genaue Lokalisierung eines nicht reflek­ tierenden Ereignisses hängt vom Betrag des Rauschens in den erfaßten Daten und dem Abtastabstand der Daten ab. Gegenwär­ tig ist die genaueste Lokalisierung eines nicht reflektie­ renden Ereignisses nicht besser als plus oder minus einem halben Abtastabstand. Die Überlagerung der erfaßten Daten durch Rauschen verringert die Genauigkeit noch weiter.
Es ist daher ein Verfahren zur Lokalisierung eines nicht re­ flektierenden Ereignisses in erfaßten Daten von einem ge­ testeten Leiter notwendig, das wesentlich genauer als das bekannte Zweipunktverfahren oder die Differenzierung der erfaßten Daten ist. Ein derartiges Verfahren sollte zur Ergebnisverbesserung durch Rauschreduzierung weder eine zusätzliche Abtastung noch einen verringerten Abtastabstand erfordert. Weiterhin sollte es mit einem solchen Verfahren möglich sein, ein nicht reflektierendes Ereignis mit einer Genauigkeit zu lokalisieren, die größer als der Abtastab­ stand der erfaßten Daten ist.
Die Erfindung sieht zu diesem Zweck ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 bzw. 6 vor.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteran­ sprüchen.
Die Erfindung schafft also ein Verfahren zur Charakteri­ sierung eines Ereignisses bekannter Form in einem Signalzug erfaßter Digitaldaten. Den Digitaldaten wird ein Amplituden- und Lagekoeffizienten besitzendes Raster überlagert, um eine günstigste Anpassung zwischen den Daten und dem Raster als Funktion eines Spitzen-RMS-Wertes zu bestimmen. Der Spitzen- RMS-Wert wird zur Verifizierung der Existenz des Ereignis­ ses mit einem Schwellwert verglichen. Das Ereignis wird unter Verwendung der Amplituden- und Lagekoeffizienten des Rasters hinsichtlich Amplitude und Lage charakterisiert.
Ein derartiges Verfahren ist in einem optischen Zeitbe­ reichs-Reflexionsgradphotometer (OTDR) zur Charakterisie­ rung nicht reflektierender Ereignisse verwendbar. Nicht re­ flektierende Ereignisse in erfaßten OTDR-Digitaldaten besit­ zen eine bekannte Form, wobei den Digitaldaten ein diese Form repräsentierendes Amplituden- und Lagekoeffizienten be­ sitzendes Raster überlagert wird, um eine günstigste Anpas­ sung zwischen dem Raster und den Daten als Funktion eines Spitzen-RMS-Wertes überlagert wird. Bei der Überlagerung der Daten mit dem Raster ist vorzugsweise das Lagekoeffizienten­ inkrement kleiner als der Abtastabstand der erfaßten Digi­ taldaten. Der Spitzen-RMS-Wert wird mit einem Schwellwert verglichen, der zur Verifizierung der Existenz des Ereig­ nisses durch das lokale Rauschen des nicht reflektierenden Ereignisses festgelegt ist. Das nicht reflektierende Ereig­ nis wird hinsichtlich von Verlusten unter Verwendung des Amplitudenkoeffizienten und die Lage durch den Lagekoeffi­ zienten charakterisiert. Wird ein angenähertes Raster für das Ereignis verwendet, so wird als Funktion des Amplituden­ koeffizienten und der Impulsbreite von vom OTDR in den gete­ steten Leiter laufenden optischen Impulsen dem Lagekoeffi­ zienten ein zusätzlicher Korrekturfaktor hinzugefügt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläu­ tert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines optischen Zeit­ bereichs-Reflexionsgradphotometers, welches das erfindungsgemäße Ereignischarakterisie­ rungsverfahren ausnutzt;
Fig. 2A-2E jeweils eine Darstellung eines Z-Rasters für ein nicht reflektierendes Ereignis, das er­ findungsgemäß dem nicht reflektierenden Er­ eignis angepaßt ist;
Fig. 3 ein Diagramm von 1/RMS-Werten in Abhängigkeit von Rasterabstand und Verlustkoeffizienten gemäß der Erfindung;
Fig. 4 ein Diagramm von 1/RMS-Werten in Abhängigkeit von Abstandskoeffizientenwerten für Rauschda­ ten-OTDR-Daten gemäß der Erfindung; und
Fig. 5A-5F jeweils eine Darstellung eines Eckenanpas­ sungsrasters, das erfindungsgemäß an ein nicht reflektierendes Mehrfachereignis an­ gepaßt ist.
Rauschen ist bei erfaßten Digitaldaten ein allgegenwärtiges Problem. Jeder Versuch zur Analyse von Digitaldaten muß die Rauscheffekte in den Daten in Rechnung stellen. Durch das erfindungsgemäße Verfahren zur Lokalisierung eines Ereig­ nisses in erfaßten Digitaldaten wird das Rauschen in diesen Digitaldaten ohne eine ins Gewicht fallende Erhöhung der Signalmittlung der Daten effektiv reduziert. Darüber hinaus ist es erfindungsgemäß möglich, ein Ereignis in den Digi­ taldaten mit größerer Genauigkeit als dem Abtastabstand der Daten entsprechend zu lokalisieren.
Das Verfahren beinhaltet das Auffinden der günstigsten An­ passung eines Rasters an die erfaßten Digitaldaten. Das Ra­ ster kann eine genaue oder angenäherte Darstellung des eine bekannte Form besitzenden Ereignisses sein. Das Raster ist durch einen Amplituden- und Lagekoeffizienten besitzenden Ausdruck repräsentiert. Das Raster wird den Daten unter Aus­ nutzung eines iterativen Prozesses überlagert, wobei ein Koeffizient jeweils um einen Wert inkrementiert wird, wäh­ rend der andere Koeffizient durch eine Folge von Werten in­ krementiert wird. Das Raster und die Daten werden gemäß der Gleichung
S² = Σ(Pati - yi
ausgewertet, worin S den effektiven Fehler (RMS) zwischen dem Signalzug und dem Raster, Pati den Wert des Rasteraus­ drucks im Datenpunkt und yi den Wert des Datenpunktes be­ deuten. Die Auswertung jedes Lagekoeffizientenpunktes des Rasterausdrucks unter Verwendung des RMS-Ausdrucks redu­ ziert effektiv das Rauschen in den Daten. Die günstigste An­ passung zwischen dem Raster und den Daten erzeugt einen Spitzen-RMS-Wert. Die Lage- und Amplitudenkoeffizienten für den Spitzen-RMS-Wert liefern eine genaue Lokalisierung und eine genaue Amplitude des Ereignisses.
Zwar reduziert die Anwendung und die Auswertung des Rasters für die Digitaldaten effektiv das Rauschen in den Daten; der Spitzen-RMS-Wert muß jedoch zur Verifizierung der Existenz des Ereignisses mit einem Schwellwert verglichen werden. Der Schwellwert für den Vergleich basiert auf der Statistik der lokalen Veränderlichkeit des Rauschens in dem das Ereignis enthaltenden Bereich. Die verschiedenen Möglichkeiten der Berechnung der Normabweichung in einem Digitalsignal sind auf dem Gebiet der digitalen Signalverarbeitung an sich be­ kannt. Das wesentliche Konzept besteht hier darin, daß der Schwellwert als Funktion der lokalen Standardabweichung des Rauschens nicht aber in an sich bekannter Weise in Abhängig­ keit von irgendeinem voreingestellten willkürlichen Wert eingestellt wird.
Eine spezielle Ausführungsform des oben beschriebenen Ver­ fahrens dient zur Lokalisierung von nicht reflektierenden Ereignissen in optischen Zeitbereichs-Reflexionsgradphoto­ metrie (OTDR)-Daten. Gemäß Fig. 1 besitzt ein OTDR 10 einen optischen Sender 12, welcher einen Lichtimpuls über einen Koppler 14 in einen Lichtleiter 16 überträgt. Das Rayleigh- Rückstreuungsantwortsignal vom Lichtleiter 16 wird über den Koppler 14 auf einen Detektor 18 gegeben, dessen Ausgangs­ signal durch einen Analog-Digital-Umsetzer 20 abgetastet und in einer geeigneten Speicheranordnung 22 gespeichert wird, welche sowohl einen flüchtigen als auch einen nicht flüchti­ gen Speicher enthalten kann. Ein Mikroprozessor 24 steuert die Impulsfolgefrequenz und die Impulsbreite des übertra­ genen Lichtimpulses sowie die Abtaststartzeit, die Daten­ dauer und die Abtastrate für das empfangene Signal. Der Mikroprozessor 24 verarbeitet sodann die in der Speicheran­ ordnung 22 gespeicherten empfangenen Digitaldaten zur Erzeu­ gung einer Anzeige auf einem geeigneten Anzeigegerät 26, das sowohl eine analoge Anzeige als auch eine alphanumerische Anzeige enthält, wobei die angezeigte Information und die verschiedenen Betriebsparameter durch eine Bedienungsperson von einer Steuerschnittstelle 28 festgelegt werden. Der Mikroprozessor 24 kann ein integraler Teil des OTDR 10 oder eine getrennte Anordnung sein, welche mit dem OTDR über einen geeigneten Schnittstellenbus 30 kommuniziert.
Die Fig. 2A-2E zeigen einen Teil eines erfaßten OTDR-Sig­ nalzuges 50 mit einem nicht reflektierenden Ereignis 52. Generell werden die OTDR-Signalzugdaten 50 erfaßt und in der Speicheranordnung 22 gespeichert. Zur Auswertung des Signal­ zuges und zur Anzeige der Daten wird eine weitere Verarbei­ tung vorgenommen. Das erfindungsgemäße Verfahren wird auf die gespeicherten Signalzugdaten 50 angewendet, kann jedoch auch auf OTDR-Daten bei deren Erfassung angewendet werden. Das erfindungsgemäße Verfahren kommt nach dem Auffinden der ungefähren Lage des Ereignisses 52 zur Anwendung. Zur Loka­ lisierung der ungefähren Lage des Ereignisses 52 existieren verschiedene Wege. Einer dieser Wege besteht darin, einen gleitenden Anstieg über eine Impulsbreite zu erzeugen und Änderungen in der Steigung zu bestimmen, welche größer als ein auf dem lokalen Rauschen basierender Schwellwert ist. Den Schwellwert übersteigende Lagen in den Daten 50 werden als Nicht-Leiterereignis betrachtet. Durch eine weitere Verarbeitung wird bestimmt, ob das Ereignis ein reflektie­ rendes oder ein nicht reflektierendes Ereignis ist. Ist die ungefähre Lage für ein nicht reflektierendes Ereignis 52 ge­ funden, so dient das erfindungsgemäße Verfahren zur genauen Lokalisierung des Ereignisses 52 und Bestimmung von dessen Verlusten.
Gemäß den Fig. 2A-2E besitzt ein nicht reflektierendes Ereignis 52 eine spezielle Form. Ist diese Information und die Einstellung des OTDR, wie beispielsweise die Impulsbrei­ te bekannt, so kann ein Raster 54 zur Bestimmung der Lage und der Verluste des Ereignisses an die Daten 50 angepaßt werden. Ein das Raster repräsentierender mathematischer Aus­ druck kann so abgeleitet werden, daß er genau an die nicht­ lineare Form des nicht reflektierenden Ereignisses angepaßt ist und dem Signalzug Daten überlagert werden kann. Ein der­ artiger Ausdruck ist jedoch numerisch aufwendig und würde den Auswertungsprozeß des OTDR verlangsamen. Es kann statt dessen ein das Raster 54 repräsentierender linearer Anpas­ sungsausdruckverlauf ausgenutzt werden, welcher das nicht reflektierende Ereignis 52 genau annähert. Der lineare An­ passungsausdruckverlauf enthält auf die Lage und die Verlu­ ste des Ereignisses bezogene Koeffizienten. Die Überlage­ rung der Daten mit dem linearen Anpassungsausdruckverlauf und die Bestimmung des Spitzen-RMS-Wertes für die Anpassung ergibt die genaue Lage und die Verluste des Ereignisses 52.
Bei der Auffindung der günstigsten Anpassung für das Raster 54 werden die Verlust- und Lagekoeffizienten über einen Wertebereich inkrementiert. Da die ungefähre Lage des Ereig­ nisses 52 bekannt ist, kann der Wertebereich für den Lage­ koeffizienten beispielsweise auf eine halbe Impulsbreite vor und nach der ungefähren Lage des Ereignisses 52 eingestellt werden. Der die Verluste repräsentierende Amplitudenkoeffi­ zient wird als Funktion der Steigung des nicht reflektieren­ den Ereignisses 52 und der Ungenauigkeit der Steigungsmes­ sung aufgrund des Rauschens eingestellt. Die ungefähren Ver­ luste des Ereignisses 52 werden als Funktion des Produktes von Anstieg und Impulsbreite bestimmt, wobei die Ungenauig­ keit der Verluste eine Funktion des Produktes von Standard­ abweichung und Impulsbreite ist. Aus diesen Berechnungen wird ein unterer Grenzstartpunkt für den Verlustkoeffizien­ ten eingestellt.
Das Überlagern der Daten mit dem Raster 54 erfolgt durch Einstellen des Verlustkoeffizienten auf einen ersten Wert und Inkrementieren des Lagekoeffizienten über einen Werte­ bereich. Eine Möglichkeit dafür besteht darin, einen binä­ ren Suchvorgang zu verwenden, dessen Realisierung an sich bekannt ist und hier nicht weiter erläutert zu werden braucht. Ein wichtiges erfindungsgemäßes Merkmal besteht darin, daß der Lagekoeffizient kleiner als der Abtastab­ stand der erfaßten Digitalsignalzugdaten 50 sein kann. Dies ermöglicht eine bisher nicht möglich gewesene Lokalisie­ rungsgenauigkeit, welcher größer als der Abtastabstand der Daten 50 ist. Die Fig. 2A-2E sind Darstellungen des dem nicht reflektierenden Ereignis 52 überlagerten Raster 54 für das nicht reflektierende Ereignis mit einem an die Verluste des Ereignisses angepaßten Verlustkoeffizienten. Fig. 3 zeigt die Ergebnisse des Rasteranpaßprozesses an das nicht reflektierende Ereignis 52. Fig. 3 zeigt den 1/RMS-Wert als Funktion der Rasterlage und der Verlustkoeffizienten. Zum Zwecke der Darstellung der Ergebnisse der Rasteranpassung in lesbarer Form ist ein 1/RMS-Wert zur Erzeugung einer positi­ ven Spitze aufgetragen, während das Auftragen des RMS-Ergeb­ nisses eine negative Spitze erzeugt. Aus dem Diagramm ist ersichtlich, das ein einem speziellen Satz von Lage- und Verlustkoeffizienten entsprechender Spitzenwert erhalten wird. Diese Koeffizienten dienen zur Charakterisierung der Lage und der Verluste des nicht reflektierenden Ereignisses 52.
Wie für die Erfindung bereits generell beschrieben, wird der Spitzen-RMS-Wert zur Verifizierung der Existenz des Ereig­ nisses mit einem Schwellwert verglichen. Fig. 4 zeigt eine zweidimensionale Darstellung sowohl einer sauberen als auch einer rauschbehafteten 1/RMS-Funktion, wobei der Abstand auf der x-Achse und der 1/RMS-Wert auf der y-Achse aufgetragen ist. Es ist trival, zu bestimmen, ein in nicht mit Rauschen behafteten Daten vorhandenes Ereignis gemäß der Kurve 56 zu bestimmen. In einer Kurve 58 mit einer großen Rauschkompo­ nente ist es jedoch oft schwierig, zu bestimmen, ob es sich um ein reales Ereignis handelt. Erfindungsgemäß wird die Statistik der lokalen Veränderung des Rauschens in dem das Ereignis enthaltenden Bereich zur Einstellung eines Schwell­ wertes 60 ausgenutzt. Auf der Basis des abgeleiteten Schwellwertes 60 besteht eine 95%ige Wahrscheinlichkeit, daß das Ereignis ein reales Ereignis ist. In existierenden OTDR′s wird ein willkürlicher Schwellwert zur Detektierung eines Ereignisses auf der Basis eines vorgewählten Benutzer­ wertes oder eines mittleren Rauschwertes für den gesamten Leiter und das Testinstrument eingestellt.
Wie bereits ausgeführt, ist das in der bevorzugten Ausfüh­ rungsform verwendete Raster 54 für ein nicht reflektierendes Ereignis eine Annäherung eines realen nicht reflektierenden Ereignisses. Das Z-Anpassungsraster 54 setzt sich aus drei linearen Segmenten zusammen, wobei das beginnende Segment eine lineare Annäherung der Signalzugdatenpunkte über dem Segment ist. Das zweite Segment, das ein Verlustbereich ist, bildet das nicht reflektierende Ereignis mit bestimmten an­ genommenen Verlusten nach und ist eine Impulsbreite lang. Das dritte Ereignis ist eine lineare Annäherung der Signal­ zugdatenpunkte über eine bestimmte Länge nach dem Ende des Verlustbereiches. Da das Raster 54 eine Annäherung ist, ist es wünschenswert zur genaueren Lokalisierung des Ereignisses 52 dem Lagekoeffizienten einen Korrektwert hinzuzufügen. Eine Möglichkeit der Erzeugung des Korrekturwertes besteht darin, als Funktion der Verluste und der Impulsbreite eine Abstandskorrekturformel abzuleiten, da der Abstandsfehler eine Funktion der Verluste des Ereignisses und der Impuls­ breite ist. Ist das Ereignis im Anpassungsraster 54 loka­ lisiert, so wird der Korrekturwert abgeleitet und dem Lage­ koeffizienten hinzugefügt. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß es numerisch aufwendiger ist und daher zur Bestimmung der Lage des nicht reflektierenden Ereignis­ ses 52 mehr Zeit erforderlich ist. Eine schnellere Alterna­ tive besteht darin, aus empirisch abgeleiteten Daten eine Impulsbreite/Verlusttabellenfunktion abzuleiten und die Da­ ten in der OTDR-Speicheranordnung 22 zu speichern. Da die Impulsbreite der einlaufenden optischen Impulse für die Leiteruntersuchung bekannt ist, kann der Abstandskorrektur­ wert für das Ereignis 52 bestimmt werden, wenn der Verlust­ koeffizient des Spitzen-RMS-Wertes für die Raster/Daten­ anpassung erhalten worden ist. Sind die inkrementellen Werte des Verlustkoeffizienten kleiner als die Verlustwerte in der Tabelle, so kann zur Realisierung eines genaueren Lokalisie­ rungskorrekturwertes eine Interpolation vorgenommen werden.
Das Z-Anpassungsraster 54 wirkt bei nicht reflektierenden Einzelereignissen 52 gut. Unbeabstandete nicht-reflektie­ rende Ereignisse erfordern jedoch ein anderes Rasters. Ein derartiges Raster ist in den Fig. 5A-5F zwei eng benachbar­ ten nicht reflektierenden Ereignissen 64 und 66 zugeordnet. Das neue als Eckenanpassungsraster bezeichnete Raster 62 beträgt zwei Drittel eines Z-Anpassungsrasters 54 und wird den Signalzugdaten 50 aus beiden Richtungen hinzugefügt. Da ein nicht reflektierendes Ereignis nicht größer als eine Impulsbreite sein kann, wird jedes nicht reflektierende Er­ eignis, das größer als eine Impulsbreite ist, als Mehrfach­ ereignisse besitzend betrachtet. Dieses Eckenanpassungsra­ ster 62 wird den nicht reflektierenden Mehrfachereignissen 64 und 66 in einer Weise hinzugefügt, die dem Z-Anpassungs­ raster 54 mit der Ausnahme entspricht, daß es aus beiden Richtungen hinzugefügt wird. Die günstigste Anpassung für die Raster 62 aus beiden Richtungen erzeugt Spitzen-RMS- Werte, welche die Einzelereignisse 64 und 66 hinsichtlich Abstand und Verlusten charakterisieren.
Vorstehend wurde ein Verfahren zur Charakterisierung eines Ereignisses in erfaßten Digitaldaten, wie beispielsweise OTDR-Daten für ein nicht reflektierendes Ereignis, be­ schrieben, wobei die Form des Ereignisses bekannt ist. Ein Amplituden- und Lagekoeffizienten besitzendes Raster wird den Daten zur Bestimmung der günstigsten Anpassung zwischen den Daten und dem Raster als Funktion eines Spitzen-RMS- Wertes überlagert. Dabei werden die Amplituden- und Lage­ koeffizienten zur Auffindung der besten Rasteranpassung über einen Wertebereich inkrementiert. Der Spitzen-RMS-Wert wird zur Verifizierung der Existenz des Ereignisses mit einem Schwellwert verglichen. Ist das Ereignis gültig, so wird es unter Ausnutzung der Lage- und Amplitudenkoeffizienten hin­ sichtlich Abstand und Amplitude charakterisiert. Das Ver­ fahren ist sowohl für gleichförmig als auch ungleichförmig beabstandete Datenabtastwerte anwendbar.

Claims (8)

1. Verfahren zur Charakterisierung eines Ereignisses bekannter Form in einem Signalzug von erfaßten Di­ gitaldaten, insbesondere eines nicht reflektierenden Ereignisses bekannter Form in einem Signalzug von er­ faßten optischen Zeitbereichs-Reflexionsgradphoto­ metrie-Digitaldaten von einem getesteten Leiter, bei dem
  • (a) den erfaßten Digitaldaten ein Amplituden- und Lagekoeffizienten besitzendes Raster überlagert wird, um eine günstigste Anpassung zwischen den Daten und dem Raster als Funktion eines Spitzen- RMS-Wertes zu bestimmen,
  • (b) der Spitzen-RMS-Wert zur Verifizierung der Exi­ stenz des Ereignisses mit einem Schwellwert ver­ glichen wird, und
  • (c) das Ereignis, insbesondere das nicht reflektie­ rende Ereignis, hinsichtlich Amplitude und Lage, insbesondere hinsichtlich Verlust und Lage auf dem Leiter, unter Verwendung der Amplituden- und Lage­ koeffizienten charakterisiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlagerung die Schritte:
  • (a) Inkrementierung des Amplitudenkoeffizienten eines Rasters,
  • (b) Anordnung des Rasters auf den erfaßten Daten zur Bestimmung des RMS-Wertes als Funktion einer Ände­ rung des Lagekoeffizienten, wobei der Lagekoeffi­ zient-Inkrementabstand kleiner als der Abtastab­ stand der Digitaldaten ist, und
  • (c) Wiederholung der Schritte (a) und (b) für den Spitzen-RMS-Wert
umfaßt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Schwellwert als Funktion des lokalen Rauschens im Ereignis ausgewertet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Überlagerung die Schritte:
  • (a) Bestimmung einer ungefähren Lage für ein nicht reflektierendes Ereignis in den erfaßten Digital­ daten,
  • (b) Inkrementierung des Amplitudenkoeffizienten eines Rasters,
  • (c) Anordnung des Rasters auf den erfaßten Daten zur Bestimmung des RMS-Wertes als Funktion der Ände­ rung des Lagekoeffizienten, wobei der Lagekoeffi­ zient-Inkrementabstand kleiner als der Abtastab­ stand der Digitaldaten ist, und
  • (d) Wiederholung der Schritte (b) und (c) für den Spitzen-RMS-Wert
umfaßt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die erfaßten Digitaldaten eine Funk­ tion von in den getesteten Leiter laufenden optischen Impulsen mit vorgegebener Impulsbreite ist, ein opti­ sches Antwortsignal vom Leiter in ein elektrisches Si­ gnal überführt, abgetastet und in einem optischen Zeit­ bereich-Reflexionsgradphotometer gespeichert wird, und daß zur Charakterisierung dem Lagekoeffizienten des Rasters als Funktion des Amplitudenkoeffizienten und der Impulsbreite der einlaufenden optischen Impulse ein Korrekturwert hinzugefügt wird.
6. Verfahren zur Charakterisierung eines nicht reflektie­ renden Ereignisses in erfaßten optischen Zeitbereichs- Reflexionsgradphotometrie-Digitaldaten von einem gete­ steten Leiter, wobei das nicht reflektierende Ereignis eine bekannte Form besitzt, optische Impulse mit einer vorgegebenen Impulsbreite in den Leiter laufen und ein optisches Antwortsignal vom Leiter in ein elektrisches Signal überführt, abgetastet und in einem optischen Zeitbereichs-Reflexionsgradphotometer gespeichert wird, insbesondere nach Anspruch 1, bei dem
  • (a) eine ungefähre Lage für das nicht reflektierende Ereignis in den erfaßten Digitaldaten bestimmt wird,
  • (b) den erfaßten Digitaldaten ein Amplituden- und La­ gekoeffizienten besitzendes Raster überlagert wird, um als Funktion eines Spitzen-RMS-Wertes durch Inkrementieren des Amplitudenkoeffizienten des Rasters eine günstigste Anpassung zwischen den Daten und dem Raster zu bestimmen, und den erfaß­ ten Daten das Raster für jeden Amplitudenkoef­ fizienten überlagert wird, um den RMS-Wert als Funktion einer Änderung des Lagekoeffizienten zu bestimmen, wobei der Lagekoeffizientenabstand kleiner als der Abtastabstand der Digitaldaten ist,
  • (c) der Spitzen-RMS-Wert zur Verifizierung der Exi­ stenz des Ereignisses mit einem Schwellwert ver­ glichen wird, der als Funktion des lokalen Rau­ schens im Ereignis ausgewertet wird,
  • (d) das nicht reflektierende Ereignis hinsichtlich Verlust und Lage auf dem Leiter unter Verwendung der Amplituden- und Lagekoeffizienten des Rasters charakterisiert wird, und
  • (e) dem Lagekoeffizienten des Rasters als Funktion des Amplitudenkoeffizienten und der Impulsbreite der einlaufenden optischen Impulse ein Korrekturwert hinzugefügt wird.
DE4417838A 1993-05-21 1994-05-20 Verfahren zum Charakterisieren eines nicht-reflektierenden Ereignisses in einem durch optische Zeitbereichs-Reflektometrie erhaltenen Digitaldaten-Signalzug Expired - Fee Related DE4417838B4 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US065724 1993-05-21
US08/065,724 US5365328A (en) 1993-05-21 1993-05-21 Locating the position of an event in acquired digital data at sub-sample spacing
FR9406171A FR2720162B1 (fr) 1993-05-21 1994-05-20 Procédé de caractérisation d'événements dans des données numériques acquises.

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4417838A1 true DE4417838A1 (de) 1994-12-01
DE4417838B4 DE4417838B4 (de) 2006-02-16

Family

ID=26231189

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4417838A Expired - Fee Related DE4417838B4 (de) 1993-05-21 1994-05-20 Verfahren zum Charakterisieren eines nicht-reflektierenden Ereignisses in einem durch optische Zeitbereichs-Reflektometrie erhaltenen Digitaldaten-Signalzug

Country Status (4)

Country Link
US (1) US5365328A (de)
JP (1) JP2727058B2 (de)
DE (1) DE4417838B4 (de)
FR (1) FR2720162B1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6693435B2 (en) 1998-09-15 2004-02-17 Nokia Corporation Method and apparatus for measuring a measuring signal and reflected measuring signal

Families Citing this family (27)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5479251A (en) * 1993-12-30 1995-12-26 Corning Incorporated Methods for determining optical properties of optical waveguide fibers using an optical time domain reflectometer
US5528356A (en) * 1995-03-20 1996-06-18 Tektronix, Inc. Apparatus and method for displaying multiple sample spacing waveform segments
JP2914225B2 (ja) * 1995-06-30 1999-06-28 安藤電気株式会社 光ファイバの試験方法
WO1997036164A1 (en) * 1996-03-28 1997-10-02 Bio-Analytics, Inc., Doing Business As Biomedware Method for measuring a degree of association for dimensionally referenced data
US5708500A (en) * 1997-02-04 1998-01-13 Tektronix, Inc. Multimode optical time domain reflectometer having improved resolution
JPH10274592A (ja) * 1997-03-31 1998-10-13 Ando Electric Co Ltd 光ファイバの試験方法
US6104197A (en) * 1997-06-02 2000-08-15 Tektronix, Inc. Apparatus for acquiring waveform data from a metallic transmission cable
US6195614B1 (en) 1997-06-02 2001-02-27 Tektronix, Inc. Method of characterizing events in acquired waveform data from a metallic transmission cable
IL136177A (en) 2000-05-16 2005-09-25 Eci Telecom Ltd Optical transponder and automatic optical signal type identification method for use therewith
US6674518B1 (en) * 2002-07-01 2004-01-06 At&T Corp. Method and apparatus for optical time domain reflectometry (OTDR) analysis
US7403153B2 (en) * 2004-12-15 2008-07-22 Valeo Raytheon Systems, Inc. System and method for reducing a radar interference signal
US7683827B2 (en) 2004-12-15 2010-03-23 Valeo Radar Systems, Inc. System and method for reducing the effect of a radar interference signal
TW200839558A (en) * 2007-03-23 2008-10-01 Promos Technologies Inc Method of recognizing waveforms and method of dynamic falut detection using the same
WO2011147030A1 (en) 2010-05-27 2011-12-01 Exfo Inc. Multiple-acquisition otdr method and device
KR20150113730A (ko) * 2014-03-31 2015-10-08 한국전자통신연구원 비반사 장애를 구분하는 광링크 장애 분석 장치 및 방법
CN104052542B (zh) * 2014-06-23 2016-06-08 武汉光迅科技股份有限公司 在线模式下检测otdr曲线末端事件定位光纤断点的方法
MX368131B (es) * 2014-11-04 2019-09-19 Afl Telecommunications Llc Técnica de fusión para pistas de otdr capturadas al usar diferentes ajustes.
US9641243B2 (en) 2015-02-23 2017-05-02 Exfo Inc. Safe-mode OTDR method
CN105910796A (zh) * 2016-04-07 2016-08-31 天津纤测道客科技发展有限公司 光缆链路事件对比方法及计算单元
EP3249375A1 (de) * 2016-05-27 2017-11-29 Xieon Networks S.à r.l. Otdr mit erhöhter genauigkeit und reduziertem todbereich unter verwendung von überdeckung von impulsen mit variierender taktsignalverzögerung
US10101240B1 (en) 2017-04-27 2018-10-16 Viavi Solutions France SAS Optical time-domain reflectometer device including combined trace display
CN109768826B (zh) * 2017-11-09 2022-01-28 中兴通讯股份有限公司 数据处理方法、装置及设备、计算机可读存储介质
JP7514762B2 (ja) 2018-08-30 2024-07-11 エヌイーシー アジア パシフィック ピーティーイー リミテッド 光パルス試験器、光伝送路の試験方法及び光伝送路の試験システム
EP3758256B1 (de) * 2019-06-07 2021-12-08 EXFO Inc. Erkennung doppelter otdr-messungen
WO2021038648A1 (ja) * 2019-08-23 2021-03-04 日本電信電話株式会社 光ファイバ試験方法、光ファイバ試験装置、およびプログラム
US11650128B2 (en) 2020-06-30 2023-05-16 Exfo Inc. Optical fiber recognition using backscattering pattern
US11879802B2 (en) 2020-10-22 2024-01-23 Exfo Inc. Testing optical fiber link continuity using OTDR backscattering patterns

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2241585A1 (de) * 1972-08-25 1974-03-14 Siemens Ag Korrelationsempfaenger
DE2716488A1 (de) * 1976-04-19 1977-11-03 Honeywell Inc Empfangseinrichtung
US4898463A (en) * 1987-11-27 1990-02-06 Anritsu Corporation Optical time domain reflectometer with automatic measuring function of optical fiber defects
US5069544A (en) * 1990-04-12 1991-12-03 Minnesota Mining And Manufacturing Company Adaptive pulse width optical fault finder
US5115439A (en) * 1989-11-29 1992-05-19 Spectra-Physics Lasers, Inc. Pole piece to shape axial magnetic field in gas laser

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5961739A (ja) * 1982-09-30 1984-04-09 Anritsu Corp 光ケ−ブルの接続損失測定装置
JPS60253836A (ja) * 1984-05-30 1985-12-14 Tohoku Electric Power Co Inc 光フアイバアナライザ
JPH0298647A (ja) * 1988-10-04 1990-04-11 Ando Electric Co Ltd 光反射率測定器
US4983037A (en) * 1989-05-05 1991-01-08 Tektronix, Inc. Estimation of fiber loss and return signal power
US5155439A (en) * 1989-12-12 1992-10-13 Tektronix, Inc. Method of detecting and characterizing anomalies in a propagative medium
JP2951701B2 (ja) * 1990-07-25 1999-09-20 株式会社アドバンテスト 光パルス試験器

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2241585A1 (de) * 1972-08-25 1974-03-14 Siemens Ag Korrelationsempfaenger
DE2716488A1 (de) * 1976-04-19 1977-11-03 Honeywell Inc Empfangseinrichtung
US4898463A (en) * 1987-11-27 1990-02-06 Anritsu Corporation Optical time domain reflectometer with automatic measuring function of optical fiber defects
US5115439A (en) * 1989-11-29 1992-05-19 Spectra-Physics Lasers, Inc. Pole piece to shape axial magnetic field in gas laser
US5069544A (en) * 1990-04-12 1991-12-03 Minnesota Mining And Manufacturing Company Adaptive pulse width optical fault finder

Non-Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
# MEINKE-GUNDLACH, Taschenbuch der Hochfrequenz- technik 4.Aufl., Hrsg. Lange u. Löcherer, Sprin- ger Verlag Berlin...1986, S.054-62, insbes. Bilder 8 u. 11 *
FALTIN, L., Two Sided OTDR Measurements from Same Fiber End, im J. Opt. commun. 9 (1988) 1, S.24-26 *
HETTICH, Armin: Rückstreumeßgerät OMB, in ANT-Nachrichtentechnische Berichte H.3, Dez. 1986, S.73-78 *
MACIEJKO, R., Two Signal Processing Enhaucements for Optical Time Domain Reflectrometry, in J. of Lightwave Technology, Vol. LT4, Nr.5, Mai 1986 S.538-546 *
SISCHKA, Franz: Gut codiert ist schnell gemessen, in Elektronik 3, 5.2.1988 (Optoelektronik), S.76-84 *
UNBEHAUEN, R., Elektrische Netzwerke, 3.Aufl. Springer-Verlag, Verlin...1990, S.343 (@7) u. S.382, @7.2.2 Digital - u.SC-Netzwerke *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6693435B2 (en) 1998-09-15 2004-02-17 Nokia Corporation Method and apparatus for measuring a measuring signal and reflected measuring signal

Also Published As

Publication number Publication date
JPH0719996A (ja) 1995-01-20
FR2720162A1 (fr) 1995-11-24
FR2720162B1 (fr) 1996-08-09
DE4417838B4 (de) 2006-02-16
JP2727058B2 (ja) 1998-03-11
US5365328A (en) 1994-11-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4417838A1 (de) Verfahren zur Charakterisierung eines Ereignisses bekannter Form in einem Signalzug von erfaßten Digitaldaten
DE69022696T2 (de) Verfahren zum Nachweisen u. Kennzeichnen von Anomalien in einem Ausbreitungsmedium.
DE69627777T2 (de) Pulsbasiertes Impedanz-Messgerät
DE3327139C2 (de) Verfahren und Vorrichtung von für die Rekonstruktion einer Wellenform vorgesehenen Daten
DE2945377C2 (de)
DE3233637C2 (de) Vorrichtung zur Bestimmung der Dauer von Sprachsignalen
DE60100064T2 (de) Bestimmung der Eigenschaften eines optischen Gerätes
EP0063695B1 (de) Verfahren zur Messung von Impulslaufzeiten, Fehlerorten und Dämpfungen auf Kabeln und Lichtwellenleitern
DE2656520B2 (de) Verfahren zur Ermittlung des Verhältnisses von Kernradius zu Mantelradius einer ummantelten optischen Faser
DE2635016A1 (de) Verfahren und schaltungsanordnung zum messen der gruppenlaufzeit
DE69817260T2 (de) Gerät zur Erfassung von Wellenformdaten eines metallischen Übertragungskabels
DE2925522C2 (de) Verfahren und Schaltungsanordnung zur digitalen Messung analoger Meßgrößen
DE19625490A1 (de) Testverfahren für optische Fasern
DE2723329A1 (de) Vorrichtung zum pruefen von oberflaechen
DE60302387T2 (de) Messpunktauswahl zur Erstellung eines Bitfehlerratediagramms
DE3616798A1 (de) Verfahren und anordnung zur messung der daempfung von lichtwellenleitern nach dem rueckstreuverfahren
DE69114936T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Überprüfen optischer Fasern.
DE2620357A1 (de) Daempfungsmessung in lichtleitern
DE2720196A1 (de) Diskriminierschaltung
DE69012681T2 (de) Bewertung der Verlust- und Rückkehrleistung einer optischen Faser.
DE69430346T2 (de) Vorrichtung zur bildsondierung mit ultraschallwellen
DE60310886T2 (de) Polynomiale Anpassung für Zittertrennung
DE4122189C2 (de) Verfahren und Anordnung zum Bestimmen der Rauschzahl von elektronischen Meßobjekten
EP0136591A1 (de) Verfahren zum Messen niederfrequenter Signalverläufe innerhalb integrierter Schaltungen mit der Elektronensonde
DE3837591C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee