DE69736381T2 - Erzeugung eines Bewegungsprofils für Kühlofenbeschicker in einem Glasherstellungssystem mit individuellen Sektionen - Google Patents

Erzeugung eines Bewegungsprofils für Kühlofenbeschicker in einem Glasherstellungssystem mit individuellen Sektionen Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung ist auf Einzelabschnitts(IS)-Maschinen-Glaswarenformungssysteme und spezieller auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Generieren und Modifizieren des Bewegungsprofils für den Kühlofenbeschicker in einem solchen System ausgerichtet.
  • Hintergrund und Aufgaben der Erfindung
  • Auf dem Gebiet der Glasbehälterherstellung dominiert derzeit die so genannte Einzelabschnitts- oder IS-Maschine. Solche Maschinen umfassen eine Mehrzahl von separaten oder einzelnen Herstellungsabschnitten, die jeweils eine Mehrzahl von Betriebsmechanismen zum Umwandeln einer/s oder mehrerer Schmelzglaschargen oder -tropfen zu hohlen Glasbehältern sowie zum Befördern der Behälter durch aufeinanderfolgende Stufen des Maschinenabschnitts aufweisen. Im Allgemeinen umfasst ein IS-Maschinensystem eine Glasquelle mit einem Nadelmechanismus zum Regulieren eines Schmelzglasstrangs, einen Abschermechanismus zum Schneiden des Schmelzglasstrangs in einzelne Tropfen sowie einen Tropfenverteiler zum Verteilen der einzelnen Tropfen auf die einzelnen Maschinenabschnitte. Jeder Maschinenabschnitt umfasst eine oder mehrere Külbelformen, in welchen ein Glastropfen in einem Blas- oder Pressvorgang anfänglich geformt wird, einen oder mehrere Wendearme zum Befördern der Külbelrohlinge zu Blasformen, in welchen die Behälter in ihre endgültige Form geblasen werden, Zangen zum Entfernen der geformten Behälter auf eine Kühlplatte sowie einen Ausschubmechanismus zum Befördern der geformten Behälter von der Kühlplatte auf eine Querfördereinrichtung. Die Fördereinrichtung nimmt Behälter von allen Abschnitten einer IS-Maschine auf und befördert die Behälter zu einem Beschicker zum Transfer zu einem Vergütungskühlofen. Betriebsmechanismen in jedem Abschnitt ermöglichen außerdem das Schließen der Formhälften, die Bewegung von Prallplatten und Blasdüsen, die Steuerung von Kühlluft, usw. Das US-Patent 4,362,544 enthält eine Hintergrunddiskussion zur Technologie von sowohl "Blas-Blas"-als auch "Press-Blas"-Glasartikelformungsprozessen und erörtert außerdem eine elektropneumatische Einzelabschnittsmaschine, die zur Nutzung in jedem dieser Prozesse ausgelegt ist.
  • Die verschiedenen Betriebsmechanismen des IS-Maschinensystems wurden ursprünglich betrieben und zueinander synchronisiert mit Hilfe einer Maschinenwelle, einer Mehrzahl von einzelnen Nocken, die drehbar von der Maschinenwelle gehalten wurden, sowie mit pneumatischen Ventilen, die auf die Nocken ansprachen, um selektiv den verschiedenen Betriebsmechanismen unter Druck stehende Luft zuzuführen. Der momentane Trend im Fachgebiet geht in Richtung des Ersatzes der Welle, der mechanischen Nocken und der pneumatischen Stellglieder durch elektrische Stellglieder, die auf Treiber ansprechen, welche von so genannten "elektronischen Nocken" betätigt werden. Diese elektronischen Nocken nehmen die Form von Bewegungsprofildaten für die verschiedenen Betriebsmechanismen an, die in einem elektronischen Speicher gespeichert sind und die durch eine elektronische Steuerschaltung selektiv zum Betrieb der elektrischen Stellglieder abgerufen werden. Somit werden solche Bewegungen wie das Formen und Abtrennen der Glastropfen, das Bewegen der Külbel und Behälter, das Öffnen und Schließen der Blasformen und das Hinein- und Herausbewegen der Trichter, Prallplatten und Blasköpfe sowie Bewegungen der Ausschub- und Kühlofenbeschickungseinrichtungen elektronisch erreicht, und zwar anhand von Bewegungsprofildaten, die digital in einem elektronischen Speicher gespeichert sind, wobei die Bewegungen an den verschiedenen Maschinenabschnitten mit Hilfe gemeinsamer Takt- und Rücksetzsignale zueinander synchronisiert werden. Man vergleiche das US-Patent 4,762,544.
  • Bei IS-Maschinen-Glaswarenformungssystemen, die mechanische Betätigungsnocken auf einer Maschinenwelle anwenden, erforderte eine Anpassung der Taktungs- und Bewegungsprofile der verschiedenen Betriebsmechanismen eine Einstellung oder einen Austausch von einzelnen Nocken. Bei Systemen, die elektronische Nocken verwenden, ist es oft dennoch notwendig, die Maschine oder den Maschinenabschnitt abzuschalten, das Bewegungsprofil elektronisch zu ändern und dann die Maschine neu zu starten. Beispielsweise erfordern Steuerverfahren der Art, wie sie in US-Patent 4,548,637 offenbart sind, typischerweise die Generierung und Speicherung neuer Profildaten in einem elektronischen Nur-Lese-Speicher, und zwar oft an einem von dem Glasartikel-Produktionswerk entfernten Standort, sowie das Abschalten des Produktionssystems, um die Installation des Speichers in der Steuerelektronik zu gestatten.
  • Vom Abtretungsempfänger des Anmelders wurde etwa beginnend in der Mitte der 1980er Jahre ein System zum elektronischen Entwerfen der Betätigungsnocken eines nockenbetriebenen Kühlofenbeschickungsmechanismus der in US-Patent 4,290,517 gezeigten Art angewendet. Bei diesem rechnerbasierten System wurde der Bediener aufgefordert, eine Reihe von Profil- und Maschinenparametern einzugeben, wobei nach der Eingabe anhand von Gleichungen, die in dem Speicher des Rechners vorgespeichert waren, automatisch Bewegungsprofile für die Vorlauf- und Seitenverschiebungsachse der Beschickungsstange generiert wurden. Das System war in der Lage, berechnete Profile anzuzeigen (Position, Geschwindigkeit und/oder Beschleunigung), und zwar zur Beobachtung und Überprüfung durch den Bediener, und/oder solche Profile auf einem Bandschreiber auszudrucken. Das System ermöglichte außerdem eine graphische Darstellung auf einem Bedienerbildschirm, wobei die Bewegung der Kühlofenbeschickungsstange in Bezug auf die auf der Querfördereinrichtung befindlichen Behälter simuliert wurde, anhand welcher der Bediener Bewegungen der Beschickungsstange prüfen konnte und eine mögliche gegenseitige Behinderung zwischen der Beschickungsstange und den Glasartikeln auf der Querfördereinrichtung feststellen konnte. Wenn die gewünschten Vorlauf- und Seitenverschiebungsbewegungen begutachtet und verifiziert waren, wurde vom System ein numerisch gesteuertes Band vorbereitet, anhand dessen mechanische Nocken unter Nutzung herkömmlicher CNC-Prozesse erzeugt werden konnten, um die gewünschten Vorlauf- und Seitenverschiebungsbewegungen an dem Kühlofenbeschicker zu erhalten.
  • Obgleich mit dem derart beschriebenen System. viele Probleme angegangen und überwunden wurden, die mit dem manuellen Entwurf mechanischer Nocken verbunden waren, und obgleich dieses in einfacher Weise beim entsprechenden Entwurf elektronischer Nocken implementiert werden kann, bleiben weitere Verbesserungen wünschenswert. Beispielsweise trug das System gemäß dem Stand der Technik gewissen Schwankungen entlang der Vorlauf- und Seitenverschiebungsachse Rechnung, trug jedoch nicht einem elektronischen Entwurf entlang der Hubachse der Beschickungsstange Rechnung. Ferner war die mechanische Kopplung zwischen der Vorlauf- und der Seitenverschiebungsachse in dem Kühlofenbeschickungsmechanismus derart vorgesehen, dass aufgrund einer mangelnden Unabhängigkeit der Bewegung entlang dieser beiden Achsen die Flexibilität des Profilentwurfs reduziert war. Das bedeutet, die Vorlauf- und die Seitenverschiebungsachse mussten eine spezielle Beziehung zueinander haben, welche einer unabhängigen Bewegung zwischen diesen Achsen nicht Rechnung tragen konnte. Die Geschwindigkeit der Beschickungsstange in Bezug auf die Glasartikel im Moment des Kontakts zwischen der Beschickungsstange und den Glasartikeln war nicht regulier bar. Es war eine automatische Aufteilung von 50:50 zwischen Vorlauf und Rücklauf der Beschickungsstange vorgesehen, wodurch die Flexibilität der Bewegungsgestaltung weiter reduziert wurde. Ferner waren die Rücklaufbewegungen immer als Umkehrung der Vorlaufbewegungen vorgesehen, was die Flexibilität der Gestaltung weiter reduzierte.
  • Eine Artikelbeförderungsvorrichtung entsprechend dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 15 ist aus der US-A 5,052,449 bekannt. Mittel zum Generieren eines Bewegungsprofils für jede der drei Achsen sind in Form eines Softwaresystems bereitgestellt, welches gestattet, die gewünschte Bewegung entlang jeder Achse als ein Bewegungsprofil darzustellen, das als graphische Darstellung der Geschwindigkeit in Abhängigkeit von der Zeit ausgebildet ist, welches den graphischen Darstellungen für die anderen Achsen überlagert wird. Bevor die Bewegungsdarstellungen zum Betreiben der Beschickungsstange heruntergeladen werden, werden diese Bewegungen durch eine bildliche Simulation des Funktionszyklus der Beschickungsstange an einem Bildmonitor überprüft. Es sind fünf Bewegungstypen verfügbar, darunter die Trapezbewegung mit zunehmender, konstanter und abnehmender Geschwindigkeit. Das Bewegungsprofil wird von dem Bediener aus diesen Bewegungstypen zusammengesetzt und dann in das Steuersystem der Anlage heruntergeladen. Die Bewegungsprofile enthalten keine Beschleunigungsprofile.
  • Allgemeine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein System und ein Verfahren zum selektiven Gestalten und/oder Modifizieren der Bewegungsprofile der Beschickungsstange in dem Kühlofenbeschickungsmechanismus eines Glaswarenformungssystems zur Verfügung zu stellen, die eine größere Flexibilität hinsichtlich der Gestaltung als die bisher vorgeschlagenen und vorstehend diskutierten Systeme bieten. Eine weitere und damit in Verbindung stehende Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein System und ein Verfahren der beschriebenen Gattung zur Verfügung zu stellen, bei welchen die Bewegungsprofile unabhängig voneinander gesteuert werden können. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein System und ein Verfahren zur Steuerung des Kühlofenbeschickungsprofils zur Verfügung zu stellen, die in einfacher Weise in einer Produktionsumgebung mit minimalem Training des Bedieners realisiert werden können. Eine speziellere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren und ein System zum Generieren von Bewegungssteuerungsprofilen für einen Kühlofenbeschickungsmechanismus zur Verfügung zu stellen, bei welchen die Profildaten in einfacher Weise geändert werden können, bei welchen Profilmodifikationen offline erfolgen, während das System arbeitet, welche benutzerfreundlich sind und welche in einfacher Weise zum Erzeugen und Speichern einer Bibliothek von Kühlofenbeschicker-Bewegungssteuerungsprofilen angewendet werden können, die später von einem Bediener für den Einsatz ausgewählt werden können. Eine weitere und noch speziellere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren und ein System zum Generieren von Bewegungssteuerungsprofilen für den Kühlofenbeschickungsmechanismus eines IS-Maschinensystems zur Verfügung zu stellen, mit welchen es Werkspersonal ermöglicht wird, die Bewegungsprofile auszuwählen und/oder zu modifizieren, um für einen gegebenen Satz von Behälterbehandlungsbedingungen ein optimales Funktionsverhalten an dem Kühlofenbeschicker zu erhalten, welche eine solche Profilauswahl und/oder -modifizierung in sofortiger Weise ermöglichen und bei welchen eine Mehrzahl von Standardprofilen selektiv generiert und gespeichert werden kann, und welche mit Hilfe eines Betriebssystems auf Basis von Windows arbeiten.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Erfindung ist in den Ansprüchen 1 und 15 definiert.
  • Bei einem Einzelabschnitts(IS)-Glaswarenformungssystem, das einen Kühlofenbeschicker mit einer Beschickungsstange sowie elektrische Stellmittel umfasst, und zwar zum Steuern der Bewegung an der Beschickungsstange entlang einer Vorlauf-; Seitenverschiebungs- und Hubachse unabhängig voneinander, um Glasartikel von einer Querfördereinrichtung über eine Transferplatte auf eine Kühlofen-Fördereinrichtung zu laden, umfasst eine Vorrichtung zur Steuerung der Bewegung an der Beschickungsstange eine Bedienerstation zur Eingabe einer Mehrzahl von Steuerparametern, welche sich auf physikalische Eigenschaften der Glasartikel, der Querfördereinrichtung, der Transferplatte, des Kühlofens und der Beschickungsstange beziehen. Die Bedienerstation enthält eine zuvor abgespeicherte Programmierung zum automatischen Übersetzen der Steuerparameter, die von dem Bediener eingegeben werden, in Bewegungsprofile für jede der drei Achsen, wobei jedes der Profile einen Datensatz aus Bewegungsdaten in Abhängigkeit von Zeitdaten umfasst. Eine elektronische Steuerung ist mit den elektrischen Stellmitteln gekoppelt, um die Bewegungen an der Beschickungsstange entlang der drei Achsen in Funktion der zugehörigen Sätze von Bewegungsdaten in Abhängigkeit von Zeitdaten zu steuern.
  • Die Eingabe von Steuerparametern durch den Bediener wird bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit Hilfe einer Tabelle mit Steuerparametern und zugehörigen numerischen Parameterwerten auf einem Bedienerbildschirm mit solchen Einrichtungen wie einer Cursor-Steuereinrichtung und einer Tastatur realisiert, um selektiv die numerischen Werte unter Steuerung des Bedieners auszuwählen. Die Profildatensätze können selektiv als Funktion der Zeit graphisch angezeigt werden. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind in dem Speicher der Bedienerkonsole Gleichungen vorgespeichert, um die Steuerparameter automatisch in Datensätze für Beschleunigungs-, Geschwindigkeits- und Positionsprofile zu übersetzen, von denen jedes zur Steuerung der Bewegungen an dem Kühlofenbeschicker in Beschleunigungs-, Geschwindigkeits- und Positionssteuerungs- Betriebsarten oder Kombinationen selbiger verwendet werden kann. Jedes der Beschleunigungs-, Geschwindigkeits- und Positionsprofile entlang jeder der drei Bewegungsachsen kann zur Beobachtung und Überprüfung durch den Bediener selektiv angezeigt werden. Die graphischen Profile können jedoch nicht direkt geändert werden, sondern nur über Änderungen der Steuerparameter. Die Bedienerkonsole umfasst auch eine Einrichtung zum Generieren einer statischen graphischen Darstellung, die den Abstand zwischen der Beschickungsstange und der Glasware auf der Querfördereinrichtung darstellt, und zwar zur Beobachtung für den Bediener im Hinblick auf eine möglicherweise auftretende etwaige Störung. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die graphische und/oder tabellarische Darstellung sowie die Steuermöglichkeit für den Bediener in einer graphischen Benutzerschnittstelle auf Basis von Windows implementiert, welche von einem Bediener in einfacher Weise erlernt und bedient werden kann.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird zusammen mit ihren weiteren Aufgaben, Merkmalen und Vorteilen am besten anhand der folgenden Beschreibung, der anhängenden Ansprüche sowie der beigefügten Zeichnungen verständlich werden, wobei:
  • 1 ein funktionales Blockdiagramm eines Einzelabschnitts(IS)-Glaswarenformungssystems darstellt, in welchem die vorliegende Erfindung vorzugsweise realisiert wird;
  • 2 eine schematische Darstellung einer Kühlofenbeschickungsstation in dem System aus 1 zum Laden von Glasartikeln von einer Querfördereinrichtung über eine Transferplatte auf eine Kühlofenfördereinrichtung ist;
  • 3 ein funktionales Blockdiagramm einer elektronischen Steueranordnung zum Betreiben der Kühlofenbeschickungsstation aus 2 ist; die
  • 4A4C graphische Darstellungen von Beschleunigungsprofilen für die Kühlofenbeschickungsstange entsprechend einer derzeit bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind; die
  • 5 und 6 tabellarische Darstellungen zum Einstellen von Profil- und Maschinenparametern entsprechend der derzeit bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind; die
  • 7A7C graphische Darstellungen von Beschleunigungs-, Geschwindigkeits- und Positionsprofilen entlang der Hubachse entsprechend den in den 5 und 6 dargestellten Parameterdaten sind; die
  • 8A und 8B graphische Darstellungen zur Überprüfung der Bewegung der Kühlofenbeschickungsstange entsprechend der derzeit bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind; und
  • 9 eine schematische Darstellung ist, die eine gestaffelte Kühlofenbeschickung veranschaulicht.
  • Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
  • 1 stellt dar, dass ein IS-Maschinen-Glaswarenformungssystem 10 einen Vorratsbehälter oder eine Wanne 12 umfasst, die geschmolzenes Glas (aus einem Vorherd) enthält, das durch einen Nadelmechanismus 14 einem Schneidmechanismus 16 zugeführt wird. Der Schneidmechanismus 16 trennt einzelne Schmelzglastropfen ab, welche durch einen Tropfenverteiler 18 einer IS-Maschine 20 zugeführt werden. Die IS-Maschine 20 umfasst eine Mehrzahl von einzelnen Abschnitten 20a, 20b, ... 20n, in welchen die Tropfen zu einzelnen Glaswarenartikeln ausgebildet werden. Jeder Abschnitt endet an einer Ausschub-station, von welcher aus die Glaswarenartikel auf eine gemeinsame Querfördereinrichtung 22 abgegeben werden. Die Fördereinrichtung 22, üblicherweise eine Endlosband-Fördereinrichtung, befördert die Behälter der Reihe nach zu einem Kühlofenbeschicker 24, der die Behälter in Blöcken in einen Vergütungskühlofen 26 lädt. Die Behälter werden von dem Kühlofen 26 an das so genannte kalte Ende 28 des Herstellungszyklus abgegeben, an welchem die Behälter auf kommerzielle Abweichungen hin inspiziert werden, sortiert werden, etikettiert werden, gepackt werden und/oder für eine weitere Verarbeitung gelagert werden.
  • Das in 1 dargestellte System 10 umfasst eine Vielzahl von Betriebsmechanismen zum Ausführen von Vorgängen an dem Glas, Bewegen von Glasarbeitsstücken durch die aufeinanderfolgenden Betriebsstufen und zum anderweitigen Ausführen von Funktionen in dem System. Solche Betriebsmechanismen umfassen beispielsweise einen Nadelmechanismus 14, einen Tropfenschneidmechanismus 16, einen Tropfenverteiler 18 und einen Kühlofenbeschicker 24. Zusätzlich gibt es eine Mehrzahl von Betriebsmechanismen in jedem Abschnitt der IS-Maschine 20, beispielsweise Mechanismen zum Öffnen und Schließen der Formen, Mechanismen zum Hinein- und Herausbewegen der Trichter, Prallplatten und Blasköpfe und Mechanismen für Bewegungen der Wendearme und Entnahmezangen sowie Mechanismen zum Betreiben der Ausschubköpfe.
  • In dem bis hierher beschriebenen Umfang weist das IS-Maschinen-Glaswarenformungssystem 10 einen herkömmlichen Aufbau auf. Der Vorratsbehälter 12 und der Nadelmechanismus 14 können wie beispielsweise in der US-A 3,419,373 gezeigt vorgesehen sein. Der Tropfenschneidmechanismus 16 kann wie in der US-A 3,758,286 oder 4,499,806 vorgesehen sein. Der Tropfenverteiler 18 kann wie in der US-A 4,529,431 oder 5,405,424 vorgesehen sein: Die US-A 4,362,544 und 4,427,431 stellen typische IS-Maschinen 20 dar, und die US-A 4,199,344; 4,222,480 und 5,160,015 stellen typische Ausschubstationen dar. Die US-A 4,193,784; 4,290,517; 4,793,465 und 4,923,363 stellen herkömmliche Kühlofenbeschicker 24 dar. Die US-A 4,141,711; 4,145,204; 4,338,116; 4,364,764; 4,459,146 und 4,762,544 stellen verschiedene Anordnungen zur elektronischen Steuerung der Glasartikelherstellung in einem IS-Maschinensystem dar. Ein System zur Steuerung der Bewegungen von Betriebsmechanismen einer IS-Maschine ist beispielsweise in der zuvor erwähnten US-A 4,548,637 dargestellt.
  • 2 stellt schematisch dar, dass ein Kühlofenbeschicker 24 eine Beschickungsstange 30 umfasst, die mit einem ersten elektrischen Stellglied 32 gekoppelt ist, um die Vorlauf- und Rücklaufbewegung der Beschickungsstange entlang einer Vorlaufachse quer zur Bewegungsrichtung der auf der Querfördereinrichtung 22 befindlichen Behälter zu steuern. Die Beschickungsstange 30 ist außerdem mit einem zweiten elektrischen Stellglied 34 gekoppelt, um die Bewegung der Beschickungsstange entlang einer Seitenverschiebungsachse parallel zu der Bewegungsrichtung der auf der Querfördereinrichtung 22 befindlichen Behälter zu steuern, sowie mit einem dritten elektrischen Stellglied 36, um die Bewegung der Beschickungsstange entlang einer vertikalen Hubachse senkrecht zu der Beförderungseinrichtung 22 zu steuern. Somit werden die Bewegungen der Beschickungsstange 30 entlang der Vorlauf-, Seitenverschiebungs- und Hubachse unabhängig voneinander mit Hilfe jeweiliger elektrischer Stellglieder 32, 34 und 36 gesteuert. Die elektrischen Stellglieder 32, 34, 36, die beispielsweise elektrische Servomotoren umfassen können, sind alle mit einem Mehrachsen-Servotreiber 38 verbunden. Allgemein wird, wenn durch die Querfördereinrichtung 22 Behälter angeboten werden, die Beschickungsstange 30 aus der in 2 dargestellten Anfangsstellung entlang der Vorlauf- und Seitenverschiebungsachse durch Betrieb der Stellglieder 32, 34 beschleunigt, so dass sie an den auf der Querfördereinrichtung 22 befindlichen Behältern in Anlage kommt und die Behälter über eine Transferplatte 40 auf eine Kühlofenmatte oder -fördereinrichtung 42 vorschiebt.
  • Die Kühlofenmatte 42 befördert die Behälter in den Vergütungskühlofen 26 hinein. In der Zwischenzeit wird die Transferstange 30 durch das Stellglied 36 nach oben angehoben und dann durch die Stellglieder 32, 34 so zurückgeführt, dass sie oberhalb und hinter weiteren Behältern, die auf der Fördereinrichtung 22 transportiert werden, entlang geführt wird. Am Ende dieser Rücklaufbewegung ist die Beschickungsstange an die in 2 dargestellte Anfangsposition zurück geführt, in Vorbereitung auf den nächsten Betriebszyklus.
  • 3 stellt einen Teil des Betriebssystems für eine IS-Maschine (siehe das vorstehend erwähnte US-Patent 4,548,637) dar, das speziell für den Betrieb eines Kühlofenbeschickers 24 vorgesehen ist. Ein Formungsüberwachungscomputer 48 ist über ein Ethernet-System 50 mit einem Mehrachsen-Servotreiber 38 verbunden. Der Treiber 38 erhält außerdem Maschinenindeximpulse und Gradimpulse zum Synchronisieren des Betriebs aller gesteuerten Mechanismen zum Betrieb des gesamten Formungssystems. Der Servotreiber 38 enthält Steuerschaltung auf Basis eines Mikroprozessors sowie einen Speicher zum Empfangen und Speichern von Profil- und anderen Steuerdaten aus dem Ethernet 50 (oder durch manuelle Übertragung auf einer Diskette) und zum Steuern des Betriebs an mehreren Mechanismen, darunter den Servostellgliedern 32, 34, 36. Eine Bedienerkonsole 64 umfasst einen Computer 66 mit einem internen Speicher, einen Bedienerbildschirm 68 und eine Steuereinrichtung wie etwa eine Maus 70, die mit dem Computer 48 und dem Treiber 38 über Ethernet 50 verbunden sind. Die Bedienerkonsole 64 kann beispielsweise einen IBM-kompatiblen Personalcomputer umfassen. Neben anderen Funktionen bietet die Bedienerkonsole 64 die Möglichkeit, die Kühlofenbeschickerprofile an dem Treiber 38 selektiv zu ändern, wie noch beschrieben wird. Der Treiber 38 ist außerdem mit einem Servoschaltfeld 72 für den Bediener verbunden, mit dessen Hilfe der Bediener die Steuerprofile auswählen kann, die für jede Achse des Kühlofenbeschickers genutzt werden sollen, sowie den Anfangspunkt oder den Versatz für jedes Profil. Die Bewegungssteuerungsprofile für den Kühlofenbeschicker (wie auch für die anderen Betriebsmechanismen) werden bevorzugt als eine Bibliothek von Profilen bereitgestellt, die in dem Speicher in der Konsole 64 vorgespeichert sind. Die Bibliothek mit vorgespeicherten Profilen kann von dem Bediener über die Bedienerkonsole 64 selektiv modifiziert werden. Die Konsole 64 ist vorprogrammiert (wie noch detailliert beschreiben wird), um Bewegungsprofile für den Kühlofenbeschicker zu generieren und um dem Bediener zu ermöglichen, diese Profile derart zu gestalten und zu modifizieren, dass die Bewegung der Beschickungsstange im Hinblick auf eine verbesserte Ablieferung der Glasware an den Kühlofen 26 optimiert werden kann (1 und 2). Sobald ein gewünschter Satz von Bewegungsprofilen (Positions-, Geschwindigkeits- und/oder Beschleunigungs-) ausgewählt und in den Treiber 38 heruntergeladen ist, steuert der Treiber 38 danach die Bewegungen an dem Kühlofenbeschicker 24 unabhängig von dem Computer 48 oder der Konsole 64 (falls nicht interveniert wird, natürlich). Die in den Treiber 38 heruntergeladenen und derart gespeicherten Profildaten können Blöcke oder Tabellen mit 1024 Positionen in Abhängigkeit von Zeitdatenelementen in Teilschritten der Zeit für jede Bewegungsachse umfassen, beispielsweise für einen Positionssteuerbetriebsmodus. Somit werden Beschleunigungs-, Geschwindigkeits- und Positionsprofildaten automatisch berechnet, und jeder oder mehrere dieser Datenblöcke kann/können für Steuerzwecke in verschiedenen Betriebsarten verwendet werden. Die Blöcke von Bewegungsdaten (Positions-, Geschwindigkeits- und/oder Beschleunigungsdaten) in Abhängigkeit von Zeitdatenelementen können in Bruchteilen der Echtzeit angegeben sein, wie noch beschrieben wird. Alternativ kann die Zeitbasis der Bewegungsprofile in Bruchteilen von Maschinengraden zur Synchronisation des Betriebs des Kühlofenbeschickers mit dem Betrieb der anderen Funktionsmechanismen der IS-Maschine vorgesehen sein.
  • Die Programmierung in dem Treiber 38 zum Übersetzen von Maschinen- und Profilsteuerparametern zu Bewegungsprofildaten wird für jede der drei Achsen (Vorlauf-, Seitenverschiebungs- und Hub-) separat gespeichert, und die Bewegungsdaten werden für jeden Vorlauf und jeden Rücklauf separat berechnet. Diese Programmierung basiert auf einem geeigneten Satz von Gleichungen zum Steuern der Bewegung entlang jeder Achse durch Ausgleichen von Drehmomentanforderungen und Behälterhandhabung. Diese Gleichungen sind vorzugsweise derart gestaltet, dass sie mit der Beschleunigung als der primären graphischen Darstellung funktionieren, wie sie in den 4A4C gezeigt ist, wobei jedes Beschleunigungsprofil ein stückweise lineares Profil darstellt. Die Geschwindigkeitsgleichungen werden durch mathematische Integration der Beschleunigungsgleichungen definiert, und die Positionsgleichungen werden durch mathematische Integration der Geschwindigkeitsgleichungen definiert. Wie ebenfalls in den 4A4C gezeigt ist, ist jedes der Profile, das Vorlauf-, das Seitenverschiebungs- und das Hub-Beschleunigungsprofil, in eine Anzahl von Stufen unterteilt, die Zustände auf den verschiedenen Achsen während gegebener Zeitspannen repräsentieren. Eine Reihe dieser Stufen fallen zeitlich zusammen, wie noch beschrieben wird.
  • Das Beschleunigungsprofil für den Vorlauf (4A) steuert die Achse, auf welcher die Beschickungsstange 30 (2) in den Kühlofen hinein und aus diesem heraus bewegt wird. Diese Vorwärtsbewegung ist in sechs verschiedene Stufen unterteilt. Die erste Stufe wird derzeit nicht genutzt. Die. zweite Stufe definiert eine Zeitspanne vom Beginn des Zyklus bis zu dem Zeitpunkt, an welchem die Beschickungsstange die Behälter berührt. An dieser Stelle befindet sich die Beschickungsstange in der nach vorn gerichteten Behälter kontaktgeschwindigkeit und die Stange hat eine Strecke entlang der Vorlaufachse durchlaufen, die gleich der so genannten Rückzugstrecke ist, welche den Abstand zwischen den auf der Fördereinrichtung 22 befindlichen Behältern (2) und der Beschickungsstange an der Anfangsposition der Beschickungsstange darstellt. Bei dieser Stufe kann ein 3 × 3 × 3-Gleichungssatz verwendet werden, welcher dem Bediener gestattet, Anfangs- und Endbedingungen für die Zeit, Beschleunigung, Geschwindigkeit und Position zu spezifizieren. Die dritte Stufe in 4A definiert eine Zeit mit konstanter, nach vorn gerichteter Geschwindigkeit ab dem Kontakt der Beschickungsstange mit den Flaschen. Während dieser Zeit bewegt sich die Beschickungsstange weiterhin mit der Behälterkontaktgeschwindigkeit. Die Endposition dieser Stufe wird durch die Geschwindigkeit und die Gesamtzeitdauer bestimmt. Die vierte Stufe definiert eine Zeit ab dem Ende der Periode mit konstanter Geschwindigkeit durch Beschleunigung der Behälter über die Transferplatte 40 (2). Diese Stufe wird genutzt, um die Behälter über die Fördereinrichtung hinweg zu beschleunigen. Die Endgeschwindigkeit wäre durch die Gleichungen bestimmt. Die fünfte Stufe definiert eine Periode mit nach vorn gerichteter Abbremsbewegung, bis die Beschickungsstange den Vorlauf beendet und eine Vorwärtsgeschwindigkeit von null hat. An diesem Punkt sind die Behälter von der Fördereinrichtung 22 (2) über die Transferplatte 40 auf die Kühlofenmatte 42 vorgeschoben worden. Bei dieser Stufe kann ebenfalls ein 3 × 3 × 3-Gleichungssatz verwendet werden. Diese Gleichungen ermöglichen die Eingabe von Anfangs- und Endbedingungen für die Zeit, die Beschleunigung, die Geschwindigkeit und die Position. Während der sechsten Stufe in 4A führt die Beschickungsstange einen Rücklauf aus, zunächst mit zunehmender negativer Beschleunigung, danach abnehmend auf eine positive Beschleunigung bis zum Zeitpunkt T am Ende eines vollständigen Zyklus, zu welchem Zeitpunkt die Beschickungsstange 30 zu ihrer in 2 dargestellten Anfangsposition zurückgekehrt ist. Bei dieser Stufe wird vorzugsweise ein Satz transymmetrischer Gleichungen genutzt, der eine Festlegung von Anfangs- und End-Zeit- sowie Positionswerten gestattet. Eine Ruckbegrenzung wird basierend auf dem Funktionsverhalten der Maschine festgelegt.
  • Das Beschleunigungsprofil für die Seitenverschiebung steuert die Bewegungsachse parallel zu der Querfördereinrichtung 22 und ist in sieben verschiedene Stufen unterteilt, wie in 4B dargestellt ist. Die erste Stufe stellt eine Haltezeit dar, die genutzt wird, um den Beginn der Seitenverschiebungsbewegung zu verzögern. Die Zeitdauer basiert auf der für Stufe zwei erforderlichen Zeit. Die zweite Stufe definiert eine Zeitspanne ab dem Ende der Haltezeit bis zu dem Zeitpunkt, zu dem sich die Beschickungsstange mit einem festgelegten Prozentsatz der Geschwindigkeit der Fördereinrichtung bewegt. Die gespeicherten Gleichungen würden gestatten, Anfangs- und Endwerte für Geschwindigkeit und Position festzulegen. Die Zeitdauer wird basierend auf diesen Parametern berechnet, ebenso wie eine Ruckbegrenzung für die Beschleunigung. In den 4A und 4B wird zu erkennen sein, dass das Ende der Bewegungsstufe zwei des Vorlaufs in 4A mit dem Ende der Bewegungsstufe zwei der Seitenverschiebung in 4B zusammenfällt, was heißen soll, dass die Geschwindigkeit der Seitenverschiebung zum Behälterkontaktzeitpunkt den gewünschten Prozentsatz der Geschwindigkeit der Fördereinrichtung erreichen muss. Die dritte Stufe des Seitenverschiebungs-Beschleunigungsprofils in 4B definiert eine Zeit ab dann, wenn die prozentual passende Geschwindigkeit erreicht ist, bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die Vorwärtsbewegung der Beschickungsstange die Reihe der auf der Beförderungseinrichtung 22 befindlichen Behältern freigibt. Dies ist eine kritische Zeit insofern, als der Rand der Beschickungsstange dem ersten Behälter, an dem die Beschickungsstange nicht in Anlage steht, den Weg freigeben muss, ohne die Beförderung dieses Behälters zu behindern. Die Zeitdauer ist so berechnet, dass die Behälter durch die Vorwärtsbewegung sicher weit genug nach vorn geschoben sind, um eine Abbremsung zu beginnen. Die vierte Stufe des Beschleunigungsprofils für die Seitenverschiebung in 4B definiert die Zeit der Abbremsung der Seitenverschiebung bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die Seitenverschiebungsbewegung beendet ist. Die Zeitdauer basiert auf der Eingangsgeschwindigkeit, der Position und den Ruckbegrenzungswerten. Auf diese vierte Stufe folgt eine fünfte Stufe, welche eine Haltestufe darstellt, bis der Beschickungszyklus abgeschlossen ist, worauf ein Halten während einer sechsten Stufe folgt, bis die Seitenverschiebungs-Rücklaufbewegung beginnen kann. Die Zeitverzögerungen in den Stufen fünf und sechs basieren auf der Zeit, die in Stufe vier benötigt wird, um die Beschickungsstange abzubremsen, bzw. der Zeit, die für die Rücklaufbewegung benötigt wird. Die siebente und letzte Stufe ist als die Zeit definiert, zu der die Rücklaufbewegung der Seitenverschiebung beginnt, und hält bis zum Ende des vollen Zyklus zum Zeitpunkt T an. Diese Stufe beginnt, wenn die Vorlaufbewegung hinreichend zurückgehalten wurde, so dass die Beschickungsstange nicht mehr an den Behältern anliegt, und endet zum Zeitpunkt T des Zyklusendes. Bei dieser Stufe würden die zuvor diskutierten transymmetrischen Gleichungen genutzt werden. Eine Ruckbegrenzung wird basierend auf dem Funktionsverhalten der Maschine festgelegt.
  • Das Hubbeschleunigungsprofil (4C) steuert die Achse, auf welcher die Beschickungsstange 30 nach oben und nach unten bewegt wird. Die Hubbewegung ist in fünf verschiedene Stufen unterteilt, wovon die erste Stufe ab dem Beginn des Zyklus bis zum Ende des Beschickungszyklus definiert ist, das heißt dem Ende der Stufe fünf für die Seitenverschiebungsbewegung in 4B. Während dieser Zeit gibt es keine Hubbewegung. Die zweite Stufe in 4C definiert eine Zeitspanne ab dem Ende des Beschickungszyklus (4B und 4C) bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die Beschickungsstange beginnen kann, auf die richtige Höhe hochzufahren. Diese Zeitverzögerung ist konstant und basiert auf dem Funktionsverhalten der Maschine. Die Beschickungsstange wird auf die richtige Höhe angehoben, um sich während der dritten Stufe im Abstand zu den Behältern zu befinden. Bei dieser Stufe würden die zuvor diskutierten transymmetrischen Gleichungen genutzt werden, wobei die Ruckbegrenzung wiederum auf dem Funktionsverhalten basiert. Die Beschickungsstange wird während der vierten Stufe in 4C auf dieser Höhe gehalten. Während der fünften Stufe wird die Beschickungsstange am Ende des Zyklus zum Zeitpunkt T auf die zum Kontaktieren der Behälter vorgesehene Höhe zurückgeführt. Bei dieser Stufe werden wiederum die transymmetrischen Gleichungen genutzt, mit Eingabe von Anfangs- und Endzeit sowie Positionswerten. Eine Ruckbegrenzung basiert wiederum auf dem Funktionsverhalten des Systems. Man wird erkennen, dass alle Rückläufe in den 4A4C gleichzeitig beginnen, d. h. zu dem Zeitpunkt, der dem Ende der fünften Stufe in 4A entspricht.
  • Zusammengefasst wird jedes der Beschleunigungsprofile in den 4A, 4B und 4C durch eine Mehrzahl von stückweise geradlinigen Profilabschnitten definiert. Die entsprechenden Gleichungen zum Bestimmen der Geschwindigkeits- und Positionsprofile stellen Polynomgleichungen erster, zweiter oder dritter Ordnung dar. Die Koeffizienten für jede dieser separaten Gleichungen werden derart berechnet, dass die Parametereingaben des Bedieners über die 5 und 6, wie noch beschrieben wird, erfüllt sind. Diese Koeffizienten bestimmen nicht nur die Anstiege und Beträge der Profile in den 4A4C (wie auch der entsprechenden Geschwindigkeits- und Positionsprofile), sondern auch die Dauer der verschiedenen Zeitstufen in den 4A4C. Die Profildaten, die tatsächlich zur Steuerung der Stellglieder des Kühlofenbeschickers verwendet werden, können ein beliebiges oder alle Positions-, Geschwindigkeits- und Beschleunigungsprofile in den Positions-, Geschwindigkeits- und Beschleunigungs-Steuerbetriebsarten oder eine beliebige Kombination derselben darstellen.
  • Die 5 und 6 stellen tabellarische Anzeigen zur Festlegung von Steuerparametern durch den Bediener zur Generation der Bewegungsprofile dar. In 5 stellt die Tabelle 68a (auf dem Bildschirm 68 aus 3) eine alphanumerische Angabe einer Reihe von Profilparametern, zusammen mit entsprechenden- änderbaren numerischen Werten in zugeordneten Kästchen dar. Beispielsweise umfassen die Profilparameter für die Vorlaufbewegung in 5: (1) die Rückzugstrecke, welches der Abstand zwischen der Beschickungsstange 30 und den auf der Fördereinrichtung 22 befindlichen Behältern an der in 2 dargestellten Anfangsposition der Beschickungsstange ist; (2) den Behälterdurchmesser; (3) die Ausdehnung zwischen dem vorderen Rand des Behälters und dem vorderen Rand der Fördereinrichtung; (4) die Vorschubstrecke, welche der Abstand (positiv oder negativ) von der gerade auf die Kühlmatte geschobenen Flasche aus ist, (z. B. bedeutet –0,38 in 5, dass –0,965 cm = 0,38 Zoll der Flasche zum Ende des Vorlaufs auf der Transferplatte verbleiben); (5) den Gesamtvorschub entlang der Vorlaufachse; (6) die gewünschte Kontaktgeschwindigkeit der Beschickungsstange an den Behältern in der Vorwärtsrichtung bei maximaler Entwurfszyklusrate; (7) die Strecke, die mit Kontaktgeschwindigkeit zurückgelegt wird – d. h. während der Stufe drei in 4A; und (8) die Abbremsstrecke in Vorwärtsrichtung – d. h. während der Stufe fünf in 4A. Die Zyklustaktungsparameter umfassen: (9) die maximale Beschickungsrate in Zyklen pro Minute; (10) die gewünschte Beschickungsrate in Zyklen pro Minute; (11) eine Zuweisung für die Rücklaufzeit, welche den Prozentsatz der Gesamtzykluszeit darstellt, der für die Rückläufe zugewiesen wird; und (12) einen Prozentsatz der Gesamtzykluszeit, der für den Kontakt mit den Behältern zugewiesen wird. In 5 ist eine Zuweisung für die Rücklaufzeit von 48 % dargestellt. Ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass je nach Bedarf ein größerer oder geringerer Prozentsatz der Gesamtzykluszeit für den Rücklauf zugewiesen werden kann. Die Parameter für die Seitenverschiebungsbewegung in 5 umfassen: (13) die Gesamtseitenverschiebung; (14) die Strecke des gestaffelten Seitlaufs; (15) die Strecke entlang der Seitenverschiebungsachse, um die Maximalgeschwindigkeit zu erreichen; (16) den Prozentsatz der Geschwindigkeit der Querfördereinrichtung 22, welcher die Beschickungsstange 30 in der Seitenlaufrichtung gleichkommen soll; (17) die Vorwärtsstrecke auf der Transferplatte 40 vor der Abbremsung – d. h. die Strecke, die während Stufe drei in 4B zurückgelegt wird; (18) die Gesamtbreite des Kühlofens, ausgedrückt in der Anzahl der Behälter, d. h. der Mittenabstand zwischen dem ersten und dem letzten Behälter, die von der Beschickungsstange berührt werden; und (19) den Mittenabstand der Behälter auf der Querfördereinrichtung 22. Eine gestaffelte Beschickung der Behälter ist in 9 dargestellt. Der Parameter 14 wählt den Betrag des Versatzes zwischen den Reihen aus. Die Profilparameter für die Hubbewegung in 5 umfassen: (20) den Hubsicherheitspuffer, welches der Abstand zwischen den Behältern und der Beschickungsstange ist, während die Stange über den Behältern vorbeiläuft; (21) die Gesamthubhöhe; und (22) den Hubpuffer-Anhebeversatz. Andere vermischte Parameter, die von dem Bediener in 5 geladen werden können, sind die Teilenummer der Beschickungsstange und der Name des Profilsatzes. Jeder beliebige oder alle spezifischen numerischen Werte in 5 können modifiziert werden, indem zunächst ein (nicht gezeigter) Bildschirmcursor zu dem entsprechenden Kästchen bewegt wird, wobei die Cursor-Steuerungsmaus 70 verwendet wird (3), mit Hilfe der Tastatur des Rechners 66 ein neuer numerischer Wert eingegeben wird und dann durch "Klicken" dieser Wert in den Speicher geladen wird.
  • Analog stellt 6 eine tabellarische Bildschirmanzeige 68b zum Festlegen von Maschinenparametern durch den Bediener dar, umfassend: (23) den Mittenabstand der Behälter auf der Kühlofenfördereinrichtung 42 (2); (24) die Gesamtbreite der Querfördereinrichtung 22; und (25) die Gesamtlänge der Transferplatte 40. Die speziellen numerischen Werte in der Anzeige 68b in 6 können von einem Bediener geändert werden, obgleich zu erwarten ist, dass für eine gegebene Maschine die Parameter aus 6 nach der Einrichtung konstant bleiben werden.
  • Nach der Modifikation und/oder Eingabe von Maschinen- und/oder Profilparametern über die 5 und 6 werden in dem Rechner 66 automatisch die Beschleunigungs-, Geschwindigkeits- und Positionssteuerungsprofile für jede Steuerachse berechnet. Die resultierenden Profile können wahlweise auf dem Bildschirm 68 (3) angezeigt werden. Die 7A7C stellen beispielhafte Beschleunigungs-, Geschwindigkeits- und Positionsprofile entlang der Hubachse für die in den 5 und 6 dargestellten exemplarischen Parameter dar. In jeder der graphischen Darstellungen aus den 7A7C in der Art von Windows wird das entsprechende Profil bei der gewünschten Zyklusrate (Parameter (10) in 5) zusammen mit dem entsprechenden Profil bei maximaler Zyklusrate (Parameter (9) in 5) angezeigt. Die gewünschte Zyklusrate wird ebenfalls angezeigt, was dem Bediener ermöglicht, darauf zu "klicken" und die gewünschte Zyklusrate zu ändern, während er zugleich die Auswirkung auf die dargestellte Profilkurve beobachtet. Die Beschleunigungs-, Geschwindigkeits- und Positionsprofile für die Vorlauf- und die Seitenverschiebungsachse können ebenfalls wahlweise in einem Windows-artigen Format in der in den 7A7C gezeigten Weise angezeigt werden.
  • Die 8A und 8B veranschaulichen ein Merkmal der vorliegenden Erfindung, wonach eine statische graphische Darstellung generiert wird, und zwar zur Beobachtung und Überprüfung der Bewegung am Ende der Beschickungsstange gegenüber dem nächstliegenden Punkt des nächsten Behälters auf der Querfördereinrichtung. Das Ende der Beschickungsstange ist graphisch dargestellt, ebenso wie die Position des nächsten Behälters in Bezug auf dieses. 8A stellt dar, dass die Beschickungsstange nicht in Konflikt mit dem nächsten Behälter auf der Querfördereinrichtung kommen wird. Somit sind die Vorlauf- und/oder Seitenverschiebungsprofile, anhand welcher die Anzeige aus 8A berechnet worden ist, zufrieden stellend hinsichtlich einer Behinderung zwischen der Beschickungsstange und dem nächsten Behälter. 8B, anderseits, stellt eine Behinderung zwischen der Beschickungsstange und dem nächsten Behälter auf der Querfördereinrichtung dar, was anzeigt, dass das Vorlauf- und/oder Seitenverschiebungsprofil vom Benutzer modifiziert werden muss. (Eine solche Modifikation erfordert die Rückkehr zu dem Parameterauswahldisplay aus 5.)
  • Nachdem ein Profilsatz wie gewünscht gestaltet oder optimiert worden ist, kann er in dem Speicher in der Konsole 64 und/oder dem Treiber 38 gespeichert werden, zusammen mit einem Namen oder einer anderen geeigneten Kennung für eine spätere Identifizierung und einen erneuten Aufruf. Es kann somit also eine Bibliothek von Profilen zur späteren Nutzung und/oder Modifikation entwickelt werden. Diese Bibliothek würde typischerweise Basisprofile enthalten, die nicht geändert werden können, sowie andere Profile, die geändert werden können. Die Entwicklung eines neuen Profils würde normalerweise mit dem Aufruf existierender Profilparameter (5) beginnen, von denen der Bediener weiß, dass sie grundlegend ähnlich den gewünschten sind, worauf eine Modifikation folgt, um die gewünschten Betriebs charakteristiken zu erhalten. Dieses neue Profil würde dann in dem Speicher unter einem neuen Namen abgespeichert werden.
  • Vorliegend sind also ein System und ein Verfahren zum Generieren und/oder Modifizieren von Bewegungsprofilen für einen Kühlofenbeschicker in einem Einzelabschnitts-Glaswarenformungssystem zur Verfügung gestellt worden, welche vollständig allen zuvor angeführten Aufgaben und Zielen gerecht werden. Insbesondere ermöglichen das erfindungsgemäße System und Verfahren dem Werkspersonal, Bewegungsprofile auszuwählen, zu modifizieren oder zu generieren, um in unmittelbarer Weise ein optimales Funktionsverhalten an dem Kühlofenbeschicker für einen gegebenen Satz von Glasartikel-Behandlungsbedingungen zu erhalten. Das Programm zur Generierung/Modifizierung der Profile ist in bevorzugtester Weise in einem auf Windows (Marke der Microsoft, Inc.) basierenden Programm vorgesehen, das einfach zu erlernen und zu nutzen ist. Es können Passwörter für den Bildschirmzugang für Bediener genutzt werden.

Claims (18)

  1. Glasartikel-Fördervorrichtung, umfassend: einen Kühlofenbeschicker (24) mit einer Beschickungsstange (30); elektrische Stellmittel (32, 34, 36) zum Steuern der Bewegungen der Beschickungsstange (30) entlang einer Vorlauf-, Seitenverschiebungs- und Hubachse unabhängig voneinander, um Glasartikel von einer Querfördereinrichtung (22) über eine Transferplatte (40) auf eine Kühlofen-Fördereinrichtung (42) zu laden; eine Einrichtung (64) zur Eingabe einer Mehrzahl von Steuerparametern durch einen Bediener, welche sich auf physikalische Eigenschaften der Glasartikel, der Querfördereinrichtung (22), der Transferplatte (40), des Kühlofens (26) und der Beschickungsstange (30) beziehen; Mittel zum Generieren eines Bewegungsprofils für jede der drei Achsen; und eine Einrichtung (38), die mit den elektrischen Stellmitteln (32, 34, 36) gekoppelt ist, um die Bewegungen an der Beschickungsstange (30) entlang der drei Achsen in Funktion der zugehörigen Sätze von Bewegungsdaten in Abhängigkeit von Zeitdaten zu steuern; dadurch gekennzeichnet, dass die Generierungsmittel eine elektronische Einrichtung (66) zum automatischen Übersetzen der Steuerparameter in Bewegungsprofile für jede der drei Achsen umfassen, wobei jedes der Profile einen Datensatz aus Bewegungsdaten in Abhängigkeit von Zeitdaten umfasst.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Einrichtung (64) für Bedienereingaben einen Displaybildschirm (68), Mittel (66) zum Anzeigen einer Tabelle mit Steuerparametern und zugehörigen numerischen Parameterwerten auf diesem Bildschirm sowie Mittel (66, 70) zum selektiven Variieren der numerischen Werte unter Steuerung des Bedieners umfasst.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei welcher die elektronische Einrichtung (66) Mittel zum automatischen Koordinieren der Bewegungsprofile in solcher Weise umfasst, dass Ereignisse in zumindest einigen der Profile zusammenfallen.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei welcher die automatische Koordinierungseinrichtung das Profil für den Vorlauf (4A) und die Seitenverschiebung (4B) derart koordiniert, dass die Geschwindigkeit der Beschickungsstange (30) entlang der Seitenverschiebungsachse beim Kontakt der Beschickungsstange mit den Glasartikelbehältern entlang der Vorlaufachse gleich einem gewünschten Prozentsatz der Geschwindigkeit der Querfördereinrichtung ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, bei welcher der gewünschte Prozentsatz einen der Steuerparameter darstellt.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei welcher die automatische Koordinierungseinrichtung die Profile für Vorlauf ( 4A), Seitenverschiebung (4B) und Anheben (4C) derart koordiniert, dass die Rücklaufbewegungen auf allen diesen Achsen gleichzeitig beginnen.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei welcher die Steuerparameter für die Vorlaufachse aus der Gruppe (5) ausgewählt werden, bestehend aus: Rückziehstrecke der Beschickungsstange (30) von auf der Querfördereinrichtung (22) befindlichen Glasartikeln, Behälterdurchmesser, Abstand der auf der Querfördereinrichtung befindlichen Glasartikel zu der Transferplatte (40), Vorschubstrecke, Gesamtvorlauf, Kontaktgeschwindigkeit der Beschickungsstange (30) bei maximaler Zyklusrate, Vorlaufstrecke bei Kontaktgeschwindigkeit und Abbremsstrecke nach vorn.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei welcher die Steuerparameter für die Seitenverschiebungsachse aus der Gruppe (5) ausgewählt werden, bestehend aus: Gesamtseitlauf, gestaffelter Seitlauf, Seitlaufstrecke zum Erreichen der Geschwindigkeit der Querfördereinrichtung, prozentuale Angleichung an Geschwindigkeit der Querfördereinrichtung, Seitlaufstrecke ab Kontakt bis zur Abbremsung, Breite des Kühlofens und Mittenabstand des auf der Querfördereinrichtung befindlichen Glases.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei welcher die Steuerparameter für die Hubbewegung ausgewählt werden aus der Gruppe (5), bestehend aus: Hubhöhe, Hubsicherheitspuffer und Hubpufferversatz.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei welcher die Steuerparameter Zyklustaktungsparameter umfassen, die aus der Gruppe (5) ausgewählt werden, bestehend aus: maximale Beschickerzyklusrate, gewünschte Beschickerzyklusrate und Prozentsatz der Gesamtzykluszeit, die für Rücklaufbewegungen zugewiesen ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei welcher die Steuerparameter sonstige Parameter umfassen, die aus der Gruppe (5) ausgewählt werden, bestehend aus: Teilenummer der Beschickungsstange und Name des Profilsatzes.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei welcher die Steuerparameter Maschinenparameter enthalten, die aus der Gruppe (6) ausgewählt werden, bestehend aus: Mittenabstand der Glasartikel auf der Kühlofen-Fördereinrichtung, Breite der Querfördereinrichtung und Länge der Transferplatte.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 2, welche ferner Mittel (68) umfasst, die auf die Profildatensätze ansprechen, indem sie selektiv die Profildaten in Abhängigkeit von der Zeit graphisch anzeigen (4A und 4C).
  14. Vorrichtung nach Anspruch 2, welche ferner Mittel (68) umfasst, die auf die Profildatensätze ansprechen, indem sie den Abstand zwischen der Beschickungsstange (30) und den Glasartikeln auf der Querfördereinrichtung (22) graphisch anzeigen (8A und 8B).
  15. Verfahren zum Transferieren von Glasartikeln von einer Querfördereinrichtung (22) über eine Transferplatte (40) auf eine Kühlofen-Fördereinrichtung (42) und zum Steuern der Bewegungen einer Beschickungsstange (30) in einem Kühlofenbeschicker (24), wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: a) Koppeln der Beschickungsstange (30) mit elektrischen Stellmitteln (32, 34, 36) zum Steuern der Bewegungen der Stange (30) entlang einer Vorlauf-, Seitenverschiebungs- und Hubachse unabhängig voneinander; b) Definieren einer Mehrzahl von Steuerparametern (5 und 6), welche mit physikalischen Eigenschaften der Glasartikel, der Querfördereinrichtung, der Transferplatte (40), des Kühlofens (26) und der Beschickungsstange (30) in Beziehung stehen; c) Erzeugen eines Bewegungsprofils für jede der drei Achsen; d) Steuern der Bewegung an der Beschickungstange (30) durch die elektrischen Stellmittel (32, 34, 36) entlang der drei Achsen in Funktion von zugehörigen Sätzen von Bewegungsdaten in Abhängigkeit von Zeitdaten; gekennzeichnet durch folgende Schritte: e) automatisches Übersetzen der Steuerparameter in Bewegungsprofile (4A bis 4C) für jede der drei Achsen, wobei jedes dieser Profile einen elektronischen Datensatz aus Bewegungsdaten in Abhängigkeit von Zeitdaten umfasst.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei der Schritt b) folgende Schritte umfasst: b1) Anzeigen einer Tabelle mit Steuerparametern und zugehörigen numerischen Parameterwerten auf einem Bedienerbildschirm (68); und b2) selektives Variieren dieser numerischen Werte unter Steuerung eines Bedieners.
  17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, welches außerdem den Schritt umfasst, die Bewegungsprofile automatisch in solcher Weise zu koordinieren, dass Ereignisse in zumindest einigen der Profile zusammenfallen.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, bei welchem die Bewegungsprofile (4A bis 4C) Beschleunigungsprofile in Funktion der Zeit darstellen, welche in eine Anzahl von Etappen unterteilt ist, welche Zustände auf den verschiedenen Achsen während gegebener Zeitabschnitte repräsentieren.
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