DE69736295T2 - Lineare polyamide mit sehr hohem molekulargewicht und ein verfahren zur deren herstellung - Google Patents

Lineare polyamide mit sehr hohem molekulargewicht und ein verfahren zur deren herstellung Download PDF

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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Diese Erfindung betrifft lineare Polyamide sehr hoher Molmasse und ein Verfahren zum Herstellen derselben aus Polyamiden niedrigerer Molmasse. Die erfindungsgemäßen Polyamide sehr hoher Molmasse sind bei der Herstellung von hochfesten Fasern und technischen Teilen nützlich.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Zur Zeit im Handel erhältliche Polyamide, wie beispielsweise Nylon 6,6, besitzen eine ziemlich niedrige Molmasse. So liegt die zahlendurchschnittliche Molmasse, Mn, im Bereich von ca. 10.000 bis 20.000, während die gewichtsdurchschnittliche Molmasse, Mw, ca. 20.000 bis 50.000 beträgt. Derartige Materialien werden gegenwärtig bei der Herstellung von Textil- und Industriefasern und geformten technischen Teilen verwendet.
  • Man ist sich schon seit langem im Klaren, dass durch Erhöhen der Molmasse auf ein wesentlich höheres Niveau unter Beibehaltung eines hohen Grads an Linearität – ein Ziel, das bisher nicht erreichbar gewesen ist – eine vollkommen neue Familie von thermoplastisch verarbeitbaren Polyamiden zur Verfügung gestellt würde, die für äußerst fortschrittliche Fasern und technische Teile geeignet wären, die eine höhere Zähigkeit und Festigkeit aufweisen als zur Zeit zur Verfügung steht. Jedoch waren vor der vorliegenden Erfindung derartige lineare Polyamide hoher Molmasse nicht bekannt; und ein Verfahren, das zum Herstellen derselben fähig war, war ebenfalls nicht bekannt.
  • In zwei den Erfordern bekannten US-Patenten ist die Molmasse von Polyamidprodukten nicht aufgeführt, ihre relativen Viskositätswerte, RV, sind jedoch aufgeführt. RV ist ein zweckmäßiger Wert, der in der Nylongeschäftswelt zum Beurteilen der Molmassen für Kontrollzwecke angewendet wird. Er ist eventuell beim Betrachten der Molmassen, die wesentlich über dem normalen Bereich liegen, von beschränkterem Wert. Jedoch können für Vergleichszwecke die im Stand der Technik berichteten RV-Werte in ungefähre gewichtsdurchschnittliche Molmassen durch Anwenden der im Stand der Technik bekannten Formel Mw = 2492,5 × (RV0,68046) umgewandelt werden.
  • Die (an Miller et al. vergebene) US-Patentschrift 4,912,175 offenbart ein Verfahren zum Erhöhen der Molmasse von Polyamiden, insbesondere von Nylon 6,6, durch Erhitzen auf 265-300°C in Gegenwart eines Phosphon- oder Phosphinsäurekatalysators oder der Ester derselben, um die „Amidierungs"-Rate (Molmassenerhöhung) zu erhöhen. Die dabei gebildeten Produkte weisen einen „erwünschten geringen Grad an Verzweigung" auf. Die Arbeitstemperatur liegt über der Schmelztemperatur von Nylon 6,6, kann jedoch als Alternative unterhalb der Schmelztemperatur, bevorzugt bei 170-245°C, liegen. Alle Beispiele wurden im Maßstab von einigen wenigen Gramm in einem dicht geschlossenen „Dünnschichtpolymerisator" durchgeführt. Die Polymerisation wurde unter Dampf bei 280°C unter Subatmosphärendruck von 100 Torr (13,3 kPa) durchgeführt. Die Katalysatorkonzentration betrug 10 mMol pro kg Nylon. Die Reaktionszeit betrug 5 Minuten. Das Ausgangsmaterial hatte eine gewichtsdurchschnittliche Molmasse von ca. 38.000 (RV = 54). Das dabei gebildete Polymer hatte eine gewichtsdurchschnittliche Molmasse von sogar ca. 113.000 (RV = 271). Die Verzweigung wurde durch eine Methode, die heute als überholt betrachtet wird, auf einen Wert im Größenmaßstab von 2,5 mMol Verzweigungen pro kg Polymer bestimmt, was als ungewöhnlich niedrig angesehen wird.
  • Bei der (an Wheland vergebenen) US-Patentschrift 4,966,949 werden substituierte Phenylphosphonsäurekatalysatoren auf im Wesentlichen die gleiche Weise verwendet, wie im Patent von Miller et al. beschrieben, mit der Ausnahme, dass das Ausgangsmaterial eine gewichtsdurchschnittliche Molmasse von ca. 31.000 (RV = 40) aufwies. Das dabei gebildete Polymer hatte eine gewichtsdurchschnittliche Molmasse von ca. 182.000 (RV = 548). Wheland gibt nicht an, ob das endgültige Polyamidprodukt linear war.
  • Srinivasan et al., Journal of Applied Polymer Science, 53, 1731, offenbart Nylon 6,6, das eine viskositätdurchschnittliche Molmasse von bis zu ca. 280.000 aufweist, das durch Festphasenpolymerisation vorgeformter Gegenstände aus Nylon 6,6 niedriger Molmasse, wie Fasern, erhalten wurde. Die von den Verfassern zum Bestimmen der Molmasse verwendete Methode ist im Stand der Technik dafür bekannt, für Polymere hoher Molmasse ungeeignet zu sein; beim richtigen Bestimmen der Molmasse wäre zu erwarten, dass sie niedriger läge. Außerdem erlauben die vorgelegten Daten es nicht, die zahlendurchschnittliche Molmasse des Nylons zu bestimmen. Des Weiteren, und noch wichtiger, liegen nicht viele Informationen über die Linearität des Nylons vor. Die Verfasser beziehen sich auf „Verknüpfungsketten", was auf einen signifikanten Grad molekularer Verzweigung hinweist.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Diese Erfindung bietet lineares Polyamid ausgewählt unter Nylon 6,6; Nylon 6,12 und Copolymeren von Hexamethylendiammoniumadipat mit 2-Methylpentamethylendiamin und 3,5-Dicarboxybenzolsulfonsäure mit einer gewichtsdurchschnittlichen Molmasse von mehr als 200.000 und einer zahlendurchschnittlichen Molmasse von mehr als 25.000, bevorzugt mindestens 40.000, wie in jedem Falle durch Größenausschlusschromatographie (GAC) bestimmt.
  • Diese Erfindung bietet des Weiteren ein Verfahren zum Herstellen derartiger Polyamide, wobei das Verfahren Folgendes umfasst:
    • (1) das Beschicken eines Polymerisationsreaktor, der eines effizienten Mischens fähig ist, mit einem niedermolekularen Polyamid und 0,5–10 mMol pro kg Polymer eines Katalysators der Formel R(CH2)nPO3R'2 wobei R 2-Pyridyl oder NH2- ist; m = 2, 3 oder 4 beträgt und R' ein C1-C10-Alky1 oder Wasserstoff ist; wobei [2-(2'-Pyridyl)ethyl]phosphonsäure (PEPA) bevorzugt ist;
    • (2) das Erhitzen der Beschickung auf 265–300 °C bevorzugt auf 270-290 °C, um die Beschickung zum Schmelzen zu bringen;
    • (3) das gründliche Mischen des geschmolzenen Polymers für mindestens 5 Minuten, während der Reaktor mit einem inerten Gas ausgespült wird; und
    • (4) das Ausbringen des Polyamids aus dem Reaktor.
  • GENAUE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Ein bevorzugter Apparat zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist der Schmelzbeschichtungspolymerisator, der in der (an Tynon vergebenen) US-Patentschrift 4,556,324 beschrieben ist, die hier summarisch eingefügt wird. Dieser Apparat ermöglicht ein hohes Maß an Mischen, wobei ein umfangreicher Bereich von Schmelzbeschichtung gebildet und seine Oberfläche kontinuierlich erneuert wird; er gestattet längere Aufenthaltszeiten als in Extrudern normalerweise zur Verfügung stehen, ist jedoch immer noch bei einem kontinuierlichen Verfahren geeignet, was vorgezogen wird.
  • Die verwendeten Polyamide sind Nylon 6,6; Nylon 6,12; und Copolymere von Hexamethylendiammoniumadipat mit 2-Methylpentamethylendiamin und Sulfoisophthalsäure, die alle eine gewichtsdurchschnittliche Molmasse im Bereich von ca. 20.000 bis 50.000 aufweisen. Sulfoisophthalsäure ist der Handelsname für 3,5-Dicarboxybenzolsulfonsäure, die in Form ihres Natriumsulfonatsalzes verwendet wird.
  • Das Ausgangspolymer und der Katalysator, mit denen das Polyamid vorgemischt werden kann, werden in den Schmelzbeschichtungspolymerisator eingeführt, der mit einem inerten Gas, wie beispielsweise Stickstoff, gefüllt und auf die erforderliche Temperatur vorerhitzt worden ist. Nach dem Schmelzen der Polyamidbeschickung wird mit dem Rühren begonnen, das mit einem leichten Fluss von inertem Gas, bevorzugt Stickstoff, begleitet ist. Das findet normalerweise in einem offenen System bei einem Stickstoffdruck statt, der leicht über dem Luftdruck liegt. Im Prinzip könnte dieses Verfahren auch bei reduziertem Druck, sagen wir 40–55 kPa, durchgeführt werden, die Effizienz der Wasserentfernung bei normalem Druck durch Stickstoffspülung ist jedoch höher als bei reduziertem Druck. Des Weiteren neigt geschmolzenes Nylon bei sehr niedrigem Druck, d.h. annäherndem vollständigem Vakuum, zum Schäumen, was unerwünscht ist.
  • Oft reichen 0,5 mMol des bevorzugten Katalysators (PEPA) pro kg Ausgangspolymer aus, obwohl mindestens ca. 1 mMol pro kg Polyamid bevorzugt wird und mindestens 2 mMol pro kg Polyamid besonders empfohlen werden. Mengen an PEPA von sogar 10 mMol pro kg Polyamid haben sich als funktionsfähig erwiesen. Während die optimale Menge Katalysator ohne Weiteres durch Versuche bestimmt werden kann, ergibt sich kein Nutzen durch weiteres Erhöhen desselben. Eine Reaktionszeit von mindestens ca. 5 Minuten nach Schmelzen des Ausgangspolyamids reicht in den meisten Fällen aus; längere Reaktionszeiten können die Polymerhomogenität verbessern, was zu einem niedrigen Mw/Mn-Verhältnis führt, während sie zu einer weiteren Erhöhung der Molmasse führen. Längere Reaktionszeiten werden besonders dann empfohlen, wenn die Menge an Katalysator weniger als ca. 1 mMol pro kg Polyamid beträgt.
  • Wie in den Beispielen unten gezeigt, haben eine längere Reaktions-/Mischzeit die Polyamidhomogenität bei jeglichem Katalysatorniveau verbessert. Die höchste Molmasse wurde beim höchsten Katalysatorniveau und der längsten Mischzeit erreicht; erstaunlicherweise war das Polyamid der höchsten Molmasse auch das homogenste. Jedoch kann eine übermäßig lange Aufenthaltszeit zum Polymerabbau führen, insbesondere, wenn die Schmelzviskosität mit steigender Molmasse steigt.
  • Die Erfindung wird nun durch folgende repräsentative Beispiele gewisser bevorzugter Ausführungsformen derselben veranschaulicht. Alle Teile, Verhältnisse und Prozentsätze beziehen sich auf das Gewicht, es sei denn, es wird etwas Anderes angegeben.
  • Die Analysetechniken werden am Ende des Versuchsteils beschrieben.
  • BEISPIELE
  • Bei den folgenden Beispielen wurde ein kleiner Schmelzbeschichtungspolymerisator des in der US-Patentschrift 4,556,324 beschriebenen Typs verwendet. Der Apparat wurde auf 285°C erhitzt. Er wurde evakuiert und mehrere Male mit Stickstoff ausgespült, um Luft auszuschließen. Zwanzig Gramm eines Polyamidcopolymers, das aus 3–3,25 % 2-Methylpentamethylendiamin, 1,25 % Sulfoisophthalsäure und 95,25–95,5 % Hexamethylendiammoniumadipat hergestellt worden war, wurden zusammen mit 12 Teilen pro Million Mn in Form von Manganhypophosphit mit den angegebenen Mengen PEPA-Katalysator gemischt und in den erhitzten mit Stickstoff gefüllten Polymerisator eingeführt. Die gewichtsdurchschnittliche Molmasse des Ausgangspolyamids betrug ca. 29.000 (RV = 38). Als das Polyamid geschmolzen war, wurde mit dem Mischen begonnen und die Reaktion wurde für die in Tabelle 1 unten angegebene Zeitdauer durchgeführt.
  • Das dabei gebildete Polymer wurde durch Ausschlusschromatographie und durch Endgruppenanalyse analysiert. TABELLE 1
    Figure 00040001
  • Diese Tabelle zeigt, dass Molmassen, die wesentlich über 200.000 liegen, für jedes Katalysatorniveau dann erhalten wurden, wenn die Reaktionszeiten 5 Minuten betrugen, sie jedoch immer unter 200.000 lagen, wenn die Reaktionszeiten 2 Minuten betrugen.
  • Die Molmasse wurde durch Ausschlusschromatographie (AC), wie von W.W. Yao et al. in Modern Size Exclusion Liquid Chromatography (Moderne Ausschlussflüssigkeitschromatographie), John Wiley and Sons, 1979 beschrieben, bestimmt. Für die unten beschriebenen Messungen wurde ein Waters Hochdruckflüssigkeitschromatograph, Modell HPLC 150, von Waters Corp., Milford, MA, erhältlich, verwendet, der mit einer Shodex GPC HFIP800P-Säule, gefolgt von zwei Shodex HFIP80M-Säulen, die von Waterse Corp. erhältlich sind, ausgestattet war. Die Detektoren umfassten einen Wyatt Mehrwinkel-Laserlichtstreudetektor, Modell DAWN F, der von Wyatt Technology Corp., Santa Barbara, CA, erhältlich ist, ein Viscotek-Durchflussviskosimeter, Modell 150R, das von Viscotek Corporation, Houston, TX, erhältlich ist, und ein Waters-Refraktometer 150C, das von Waters Corp. erhältlich ist. Die Proben wurden in Hexafluorisopropanol mit einem geringen Prozentsatz an Natriumtrifluoracetat gelöst.
  • Die Linearität oder alternativ der Grad der Verzweigung von Polymermolekülen kann durch Vergleichen der intrinsischen Viskositäten der Proben mit denjenigen von linearen Standards im gleichen Molmassenbereich beurteilt werden. Für die Proben sehr hoher Molmasse der vorliegenden Erfindung gibt es jedoch keine entsprechenden linearen Standards. Aus diesem Grund wurde der Grad an Verzweigung der spezifischen erfindungsgemäßen Polymere durch Extrapolieren auf Verhältnisse hoher Molmasse schätzungsweise bestimmt, die für Polyamide geringerer Molmasse, die allgemein im Handel vorzufinden sind, entwickelt worden sind.
  • Das Verfahren basiert auf der Mark-Houwink-Gleichung, die das Verhältnis zwischen der Molmasse und der intrinsischen Viskosität, η, als [η] = K·Ma beschreibt, wobei „K" die Mark-Houwink-Konstante ist, „a" der Mark-Houwink-Konstantenexponent und M die gewichtsdurchschnittliche Molmasse ist. Die Mark-Houwink-Gleichung ist allgemein bekannt; man vergleiche beispielsweise F. W. Billmeyer, Textbood of Polymer Science (Handbuch der Polymerwissenschaft), 3. Ausgabe, Kapitel 8, John Wiley and Sons, Inc., New York, 1984. Die Mark-Houwink-Parameter werden aus AC-Daten bestimmt, die wie oben beschrieben für die Polymere hoher Molmasse der vorliegenden Erfindung und die linearen Standards geringerer Molmasse erhalten werden. Der Verzweigungsfaktor g', wie er bei Ouano, A.C., E.M. Barrall und J.JF. Johnson in dem Abschnitt mit dem Titel Gel Permeation Chromatography in Polymer Molecular Weight (Gelpermeationschromatographie bei Polymermolmasse), P.E. Slade, Verfasser, Teil II, Kapitel 6, Seiten 287–378. Marcel Dekker, Inc., New York, 1975, beschrieben ist, wird aus dem Verhältnis der intrinsischen Viskosität der Probe zu derjenigen des linearen Standards über den gleichen Molmassenbereich bestimmt.
  • Bei den unten beschriebenen Bestimmungen wurden die durchschnittlichen von drei linearen Standards erhaltenen Ergebnisse angewendet, während Daten für jedes erfindungsgemäße Polymer den Durchschnitt von zwei Bestimmungen darstellen.
  • Bei Nylon 6,6 werden g'-Werte von mehr als 0,95 derart angesehen, dass sie die Abwesenheit von erfassbarer Langkettenverzweigung darstellen. Wie in Tabelle 2 unten gezeigt, zeigten keine der erfindungsgemäßen Polymere irgendwelche erfassbaren Niveaus von Langkettenverzweigung, bei einer Molmasse von 100.000 g/Mol berechnet. TABELLE 2: MARK-HOUWINK-KOEFFIZIENTEN WIE BEI EINER MOLMASSE VON 100.000 BESTIMMT
    Figure 00050001
    Figure 00060001

Claims (10)

  1. Lineares Polyamid ausgewählt unter Nylon 6,6; Nylon 6,12 und Copolymeren von Hexamethylendiammoniumadipat mit 2-Methylpentamethylendiamin und 3,5-Dicarboxybenzolsulfonsäure mit einer gewichtsdurchschnittlichen Molmasse von mehr als 200.000 und einer zahlendurchschnittlichen Molmasse von mehr als 25.000, wie in jedem Falle durch Größenausschlusschromatographie bestimmt.
  2. Polyamid nach Anspruch 1, das Nylon 6,6 ist.
  3. Polyamid nach Anspruch 1, das ein Copolymer von Hexamethylendiammoniumadipat mit 2-Methylpentamethylendiamin und 3,5-Dicarboxybenzoldisulfonsäure ist.
  4. Polyamid nach Anspruch 1, das eine zahlendurchschnittliche Molmasse von mehr als 40.000 aufweist.
  5. Verfahren für die Herstellung eines linearen Polyamids mit einer gewichtsdurchschnittlichen Molmasse von mehr als 200.000 und einer zahlendurchschnittlichen Molmasse von mehr als 25.000, wie in jedem Falle durch Größenausschlusschromatographie bestimmt, umfassend: (1) das Beschicken eines Polymerisationsreaktor, der eines effizienten Mischens fähig ist, mit einem niedermolekularen Polyamid und 0,5–10 mMol pro kg Polymer eines Katalysators der Formel R(CH2)nPO3R'2 wobei R 2-Pyridyl oder NH2- ist; n = 2, 3 oder 4 beträgt und R' ein C1-C10-Alkyl oder Wasserstoff ist; (2) das Erhitzen der Beschickung auf 265–300°C, um die Beschickung zum Schmelzen zu bringen; (3) das gründliche Mischen des geschmolzenen Polymers für mindestens 5 Minuten, während der Reaktor mit einem inerten Gas ausgespült wird; und (4) das Ausbringen des Polyamids aus dem Reaktor.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei der Katalysator [2-(2'Pyridyl)ethyl]phosphonsäure umfasst.
  7. Verfahren nach Anspruch 5, wobei die Reaktortemperatur bei 270–290°C gehalten wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 5, wobei die Menge an Katalysator mindestens 1 mMol pro kg Polyamid beträgt.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Menge an Katalysator mindestens 2 mMol pro kg Polyamid beträgt.
  10. Verfahren nach Anspruch 5, wobei die Menge an Katalysator 0,5–10 mMol pro kg Polyamid beträgt.
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