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Diese
Erfindung betrifft Schwungrad-Energieumwandlungsvorrichtungen, die
Motorgeneratoren zum Bereitstellen einer erhöhten Ausgangsleistung aufweisen,
und insbesondere Schwungrad-Energieumwandlungsvorrichtungen, die
bürstenlose Motorgeneratoren
mit Ankerwicklungen geringer Induktivität aufweisen. Die Ankerwicklungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung befinden sich in einem Luftspalt eines Feldkreises ungewöhnlich hoher
Reluktanz unter Einschluß großer Luftspalte
an Stelle traditioneller Ankerwicklungen, die in den eine hohe Permeabilität aufweisenden
Teilen eines Feldkreises geringerer Reluktanz eingeschlossen sind.
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Ein
Bereich, in dem sich Schwungrad-Energiespeichervorrichtungen als
vorteilhaft erweisen können,
ist durch Situationen gegeben, bei denen im Fall eines Primärleistungsquellen-Ausfalls
(also eines Ausfalls der Zufuhr durch eine Versorgungsfirma) eine
stetige Zufuhr von Reserveleistung erforderlich ist. Es ist in diesen
Situationen häufig
erforderlich, daß eine
zweite Leistungsquelle über
einen bestimmten Zeitraum einen Nennbetrag an Leistung zuführt, so
daß verschiedene
Primärleistung
verwendende Geräteteile
auf verhältnismäßig normale
Weise abgeschaltet werden können,
statt sofort abzuschalten, was bei einem Verlust der Primärleistung ohne
eine Reserveversorgung auftreten würde. Ein traditioneller Ansatz
zum Lösen
dieses Problems besteht in der Verwendung einer Bank chemischer
Batterien, häufig
mit einem Notgenerator kombiniert.
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In
einer Papierfabrik wird beispielsweise im wesentlichen flüssiger Papierbrei
auf ein sich drehendes Drahtgitter gesprüht und dann über eine
lange Reihe von Laufrollen durch Öfen getragen, um die Feuchtigkeit
aus dem Brei zu entfernen. Der flüssige Brei kann mehrere Minuten
benötigen,
um durch alle Öfen
hindurchzutreten, bevor der Brei getrocknet ist und das Ende der
Straße
erreicht hat, wo er auf Hochgeschwindigkeitstrommeln aufgerollt
wird. Ein sofortiger Leistungsverlust wäre unter diesen Umständen katastrophal.
Daher haben Papierfabriken häufig
einen oder mehrere große
mit chemischen Batterien gefüllte
Räume zum
Bereitstellen von Reserveleistung, um alle Geräte am Laufen zu halten, während die
Breizufuhr abgeschaltet ist und der Rest des sich bereits auf der
Fertigungsstraße
befindenden Breis verarbeitet wird.
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Chemische
Batterien weisen jedoch verschiedene Mängel, wie Sperrigkeit, mangelnde
Zuverlässigkeit,
eine begrenzte Lebensdauer, hohe Wartungskosten und eine verhältnismäßig geringe Sicherheit,
auf. Chemische Batterien erfordern beispielsweise abhängig vom
Typ der verwendeten Batterien ein verhältnismäßig konstantes und komplexes Wiederaufladen,
um zu gewährleisten,
daß die
Batterien weiterhin wirksam arbeiten und ihre volle Speicherkapazität erhalten
bleibt. Weiterhin treten bei chemischen Batterien wegen der großen Mengen
der vorhandenen ätzenden
Chemikalien verschiedene Sicherheitsbedenken auf. Typische große Batterieeinrichtungen
erfordern häufig
spezielle Lüftungs- und
Klimaaufbereitungssysteme für
die eigens eingerichteten Batterielagerräume.
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Um
einen wirksamen Ersatz für
chemische Batterien zu bieten, müssen
Schwungrad-Energiespeichervorrichtungen bei einer hohen Energieumwandlungswirksamkeit
arbeiten. Dementsprechend sind Schwungradvorrichtungen häufig dafür ausgelegt,
in einem Vakuum zu arbeiten, um die Energieverluste infolge von
Luftwiderstandsreibung zu minimieren (s. beispielsweise Benedetti
u.a. US-A-4 444 444). Die Vakuumbedingung fordert, daß die Wärmeerzeugung
in den sich drehenden Bauteilen minimiert ist, weil Rotorwärme in einem
Vakuum nur durch Strahlung oder Leitung über Lagerflächen, die klein sind und eine
begrenzte Wärmeleitfähigkeit
haben, abgeleitet werden kann. Weiterhin sind zum Übertragen
von Strom zwischen stationären
und sich drehenden Bauteilen unter Vakuumbedingungen verwendete
Bürsten
zerstörerischeren
Lichtbogen ausgesetzt als in Luft arbeitende Bürsten. Hierdurch wird die Energiespeichervorrichtung
im wesentlichen auf einen bürstenlosen
Betrieb beschränkt,
weil Bürsten gewöhnlich sehr
kurze Lebensdauern aufweisen, wenn sie unter Vakuumbedingungen betrieben
werden. Die Verwendung bürstenloser
Motorgeneratoren in Schwungrad-Speichervorrichtungen ist jedoch dadurch
kompliziert, daß bürstenlose
Motorgeneratoren typischerweise Wärmeerzeugungsbauteile, wie sich
drehende Gleichrichteranordnungen und sich drehende Spulen, verwenden,
wie weiter unten beschrieben wird.
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Die
Verwendung bürstenloser
Generatoren ist in verschiedenen Industrien wohlbekannt. Beispielsweise
verwenden Autohersteller häufig
bürstenlose
Generatoren, um Fahrzeugen elektrische Leistung zuzuführen. Frühere bürstenlose
Generatoren weisen eine Vielzahl von Problemen auf, die sie zu schlechten
Kandidaten für
eine Verwendung mit Schwungrad-Energiespeichervorrichtungen
machen. Viele dieser früheren
Generatoren verwenden umgebogene Zähne als magnetische Finger
in der Rotoranordnung. Beispielsweise sind in Godkin u.a., US-A-4
611 139 und in Farr, US-A-4 654 551 bürstenlose Wechselstromgeneratoren
offenbart, die magnetische umgebogene Finger zum Erzeugen eines sich ändernden
Magnetflusses im Statorkern aufweisen. Die umgebogenen Zähne bei
diesen Vorrichtungen sind für
Schwungradanwendungen einfach ungeeignet, weil die hohen Geschwindigkeiten,
bei denen sich die Spitze des Schwungrads drehen muß, an der
Biegung der Zähne
hohe Beanspruchungskonzentrationen hervorrufen würden, wodurch die Betriebssicherheit
erheblich beeinträchtigt
werden würde.
Zum Aufrechterhalten eines sicheren Betriebs angesichts der hohen
Beanspruchungskonzentrationen arbeiten bekannte Schwungradvorrichtungen häufig bei
geringeren Drehgeschwindigkeiten, was leider zu einer geringeren
gespeicherten Energie bei einem gegebenen Volumen führt.
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Eine
weitere Art eines bürstenlosen
Generators arbeitet durch Anlegen eines kleinen Eingangssignals
an eine Erregerwicklung, das ein viel größeres Signal in einem sich
drehenden Element induziert. Das Eingangssignal, das ein Gleichstrom
oder ein niederfrequenter Wechselstrom sein kann, bewirkt das Induzieren
eines Wechselstroms im sich drehenden Element. Der Wechselstrom
wird dann durch eine Gleichrichteranordnung, die sich typischerweise
innerhalb des sich drehenden Elements befindet, in einen Gleichstrom
umgewandelt, wie auf dem Fachgebiet bekannt ist (s. beispielsweise Pinchott,
US-A-5 065 484). Der gleichgerichtete Gleichstrom fließt durch
die Hauptwicklungen (am sich drehenden Element) und erzeugt ein
großes
umlaufendes Magnetfeld. Das umlaufende Feld wechselwirkt mit dem
Hauptanker und erzeugt ein großes Wechselspannungssignal
in den Ankerwicklungen. Dieses große Wechselspannungssignal,
das der externen Last zugeführt
wird, kann im wesentlichen 10000 Mal größer sein als das in den Erreger
eingegebene Signal.
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In
manchen Fällen
kann der Erreger selbst durch einen Permanentmagnetgenerator (PMG)
erregt werden. Ein bekanntes Beispiel eines Wechselstromgenerators,
bei dem PMGs verwendet werden, ist in Farr, US-A-4 654 551 beschrieben.
Das Magnetflußfeld
wird bei Farr durch einen sich drehenden Permanentmagnetring und
eine torische Steuerspule erzeugt, wobei die torische Steuerspule
so angebracht ist, daß sie
in der magnetischen Beziehung mit dem Ring addiert oder subtrahiert.
Bei Farr können jedoch
infolge der Natur der stationären
Eisenkern-Ankervorrichtung möglicherweise
ernste Kernverluste auftreten.
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Wie
bei den meisten bekannten elektromagnetischen Vorrichtungen werden
viele bürstenlose Generatoren
typischerweise unter Verwendung von Eisenkernen im Erreger und den
Hauptankern hergestellt. Beispielsweise ist in Giuffrida, US-A-4 647 806 ein bürstenloser
Wechselstromgenerator mit einem Erregeranker beschrieben, der aus
einem laminierten Stapel von Stahlplatten besteht, und ist in Mallick u.a.,
US-A-4 385 251 ein Turbogenerator beschrieben, bei dem um Schlitze,
die in Statoren aus laminierten Stapeln geschnitten sind, Ankerwicklungen gewunden
sind. Wenngleich sowohl Giuffrida als auch Mallick Verbesserungen
gegenüber
zu der Zeit bekannten Vorrichtungen beschrieben haben, stellen beide
Patente Maschinen dar, die leider verschiedene Energieverluste (beispielsweise
Kernverluste) erzeugen und hohe Ankerinduktivitäten aufweisen, was zu einer
begrenzten Leistungsdichte führt.
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Eine
weitere erforderliche Überlegung
beim Auslegen von Schwungradvorrichtungen betrifft die negativen
Wirkungen des Gewichts des Rotors. Das Gewicht des Rotors ist insbesondere
bei Energiespeicheranwendungen relevant (Schwungradrotoren wiegen
typischerweise einige Hundert Pfund), weil sich der Rotor bei zunehmenden
Geschwindigkeiten drehen muß,
um kinetische Energie zu speichern. Dabei werden die den Rotor tragenden
mechanischen Lager häufig
hohen Beanspruchungen ausgesetzt, was zu einer schnellen Lagerabnutzung
führt.
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Ein
bekanntes Verfahren zum Angehen der Lagerabnutzung bei Schwungradanwendungen
besteht im Ersetzen der herkömmlichen
Lager durch Magnetlager. Beispielsweise beschreiben Benedetti u.a.
in US-A-4 444 444 ein magnetisch aufgehängtes Schwungrad, bei dem ein
Doppelelektromagnet und eine Servoschleife zum Wiederherstellen
des Gleichgewichts bei einem schwebenden sich drehenden Element
verwendet werden. Die Elektromagnete, die an einer stationären Welle
angebracht sind, wechselwirken mit Permanentmagneten und einem mobilen Anker,
der zum Bereitstellen einer magnetischen Anziehung, die "gleich der Schwerkraft" ist und auf die Masse
des Rotors wirkt, am sich drehenden Element angebracht sind. Diese
Lösung
ist verhältnismäßig komplex,
weil sie das Anbringen der mehreren zusätzlichen Bauteile an den stationären und
sich drehenden Teilen der Vorrichtung erfordert.
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Weiterhin
sind bei Anwendungen wie bei der von Benedetti häufig "Luftkern"-Ankerspulen erforderlich, weil ein
Eisenkernanker durch Konkurrieren mit den stabilisierenden magne tischen
Kräften
des Magnetlagers eine magnetische Instabilität hervorrufen würde. Diese
Vorrichtungen erfordern jedoch auch ein sehr großes Volumen kostspieligen Permanentmagnetmaterials
für das
sich drehende Element, dessen strukturelle Verwirklichung häufig komplex
ist (beispielsweise weisen die Ankerspulen von Benedetti für zwölf sich
drehende Magnete aufeinanderfolgende entgegengesetzte Pole auf,
die um mindestens einen von zwei Ringen befestigt sind). Weiterhin weisen
Verwirklichungen, wie die von Benedetti, wegen physikalischer Überlegungen
eine sehr begrenzte Ausgangsleistung auf (Benedetti erörtert eine praktische
Ausführungsform,
bei der ein 370 kg aufweisender Rotor bis zu 10 kW an Leistung liefert).
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Eine
weitere Überlegung,
die berücksichtigt werden
muß, wenn
elektrische Maschinen verwirklicht werden, besteht in den negativen
Wirkungen von Wirbelströmen
in den unlaminierten Materialien, die häufig als Teil des Flußführungs-Magnetkreises
verwendet werden. Beispielsweise sehen Mallick u.a. in US-A-4 385
251 eine Flußabschirmung
in Form beispielsweise eines mit dem Rotor konzentrischen leitenden
Rings vor, um dabei zu helfen, zu verhindern, daß zeitlich veränderliche
Flüsse
im Rotorstahl und in der unlaminierten Ankerwicklung Wirbelströme induzieren,
weil diese Wirbelströme
zu Leistungsfähigkeitsverlusten
in der Maschine führen.
Mallick erwähnt
jedoch auch, daß Wirbelströme in den
Flußabschirmungen
induziert werden, was zu Verlusten führt, gibt jedoch an, daß die Verluste
im Vergleich zu Maschinen ohne die Flußabschirmung verringert sind.
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Die
DE-A-35 46 512 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung einer Drahtspule.
Zur Herstellung einer mäanderförmigen Drahtspule
in Zylinderkonfiguration wird ein endloser Draht zu einer ein- oder mehrlagigen
Spule mit einer gewünschten
Anzahl paralleler Windungen gewickelt, und die gewickelte Spule
zu einem Mäander
verformt, dessen hin- und herführende
Abschnitte untereinander parallel am Umfang eines Zylinders, vorzugsweise
parallel zur Zylinderachse verlaufen.
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US-A-5
331 244 bezieht sich auf einen elektronisch gleichgerichteten DC-Motor
der einen Permanentmagneten als Rotor hat und ein homogenes Magnetfeld
mit linearen und strahlenförmig
verlaufenden magnetischen Feldlinien erzeugt. Der Rotor verändert fortlaufend
seine Polarität
in einem im wesentlichen zylinderförmigen Luftspalt. Eine mäanderförmige Statorvorrichtung
weist sich linear nach vorne und hinten erstreckende Mäanderabschnitte
innerhalb des ringförmigen
Spalts auf. Jede der linearen Mäanderabschnitte
weist mehrere Leiterabschnitte, die geometrisch parallel und im
Querschnitt im wesentlichen rechtwinklig sind, auf. Jeder leitende Abschnitt
ist innerhalb des ringförmigen
Spalts angeordnet, so dass sich die längere Seite des im Querschnitt
rechtwinkligen Leiters parallel zu der Richtung der magnetischen
Feldlinien erstreckt.
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US-A-4
743 813 beschreibt einen Gleichstrommotor mit einem Schaltkreis
zur elektronischen Gleichrichtung und einer durch einen Encoder
gesteuerten Windungskraft. Die Erregung wird durch p Paare von Permanentmagneten,
die von dem Rotor getragen werden, ausgeführt. Das Antreiben der Windung
des Stators ist durch einen Encoder gesteuert der mit dem Rotor
synchronisiert ist.
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Angesichts
des vorhergehend Erwähnten besteht
eine Auf gabe dieser Erfindung darin, eine verbesserte Schwungrad-Energieumwandlungsvorrichtung
bereitzustellen, die wirksam eine hohe Ausgangsleistung bereitstellt
und einen kompakten Aufbau aufweist, woraus sich eine hohe Leistungsdichte ergibt.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht auch darin, eine verbesserte
Schwungrad-Energieumwandlungsvorrichtung bereitzustellen, die einen
unter Vakuumbedingungen verwendbaren bürstenlosen Generator aufweist,
wobei ein Minimum an Leistung im sich drehenden Rahmen abgeführt wird.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine verbesserte
Schwungrad-Energieumwandlungsvorrichtung bereitzustellen, die bei
einer erheblichen Drehgeschwindigkeit sicher betrieben werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Verfahren
und eine Vorrichtung zum Verringern der Wirkungen von Kernverlusten
auf Hochgeschwindigkeits-Schwungrad-Energiespeichervorrichtungen
bereitzustellen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, verbesserte
Schwungrad-Energieumwandlungsvorrichtungen bereitzustellen, die im
Vergleich zu gegenwärtig
bekannten Technologien unter geringen Kosten hergestellt werden
können.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Diese
und andere Aufgaben der Erfindung werden gemäß den Grundgedanken der Erfindung, wie
im Anspruch 1 definiert,
gelöst, indem verschiedene Schwungrad-Energieumwandlungsvorrichtungen
bereitgestellt werden. Die bevorzug ten Ausführungsformen umfassen einen
bürstenlosen
Generator, dessen Ankerspulen sich an Stelle des traditionellen
Eisen-Ankerkerns
in einem Luftspalt befinden. Die Energiespeichervorrichtungen umfassen
auch mindestens eine stationäre
ringförmige
Feldspule, die in Zusammenhang mit einem sich drehenden, mit Zähnen versehenen
Rotor und einem stationären
laminierten Ring einen Fluß mit
veränderlicher
Flußdichte
erzeugt (infolge der Spalte zwischen den Zähnen am Rotor). Luftspaltspulen
bieten eine verringerte Induktivität (weil die Spulen radial dünn sind),
wodurch schnellere Stromanstiegszeiten und demgemäß eine höhere Leistung
bei den hohen Frequenzen, die für Schwungradvorrichtungen
typisch sind, ermöglicht werden.
Die Induktivität
wird auch durch die Flußkompression
verringert, die auftritt, weil die massiven Rotorzähne sehr
dicht bei den Luftspaltspulen liegen und weil der Feldkreis verhältnismäßig große Luftspalte
aufweist.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung betrifft den glatten
laminierten Ring, der einen Ort zur Flußdiffusion bereitstellt, die
das Ändern
des Flusses im Rotor und unlaminierten stationären Teilen stark verringert,
wodurch Kernverluste verringert werden. Die Ankerspulen befinden
sich an der Oberfläche
des glatten laminierten Rings, so daß die Spulen den sich ändernden
Fluß voll
verknüpfen,
bevor eine Flußdiffusion
stattfindet. Die Verwendung von Luftspalt-Ankerspulen ermöglicht es, daß die Energiespeichervorrichtung
in im wesentlichen kompakter Weise hergestellt wird, während wirksam
eine hohe Ausgangsleistung erzeugt wird.
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Bei
verschiedenen bevorzugten Ausführungsformen
ist oberhalb und unterhalb des Rotors eine ringförmige Feldspule angeordnet
(es werden also zwei ringförmige
Feldspulen verwendet), die einen Luftspaltfluß erzeugen, der von der Achse
des Rotors radial nach außen
läuft.
Bei diesen Ausführungsformen
ermöglicht
die massive Scheibenkonstruktion des Rotors, daß die Schwungradvorrichtungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung mehr Trägheitsenergie
speichern als dies bei jeder Konstruktion der Fall ist, die aus
einem Rotor mit ähnlicher
Größe besteht
und bei der eine Scheibe verwendet wird, die an einer durch ein
in die Scheibe gebohrtes Loch eingeführten Welle angebracht ist,
oder als dies bei jeder Konstruktion der Fall ist, bei der eine
ringförmige
Felge verwendet wird, die über
radial orientierte Speichen mit einer Welle verbunden ist. Dies
liegt zumindest teilweise daran, daß die maximale Randbeanspruchung
in einer massiven Scheibe, die die maximale Winkelgeschwindigkeit
des Schwungrads und damit seine maximale kinetische Energie begrenzt, bei
einem gegebenen Durchmesser, einer gegebenen Drehgeschwindigkeit
und einem gegebenen Material vorausgesetzt, daß das Material homogen ist, höchstens
die Hälfte
der maximalen Randbeanspruchung bei einer ringförmigen Konstruktion ist. Dieses Prinzip
ist auch auf andere Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung anwendbar, bei denen ein massives einheitliches
Metallstück
zu einer Scheibe mit einem erweiterten wellenartigen unteren Abschnitt
ausgebildet ist.
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Bei
den Doppelfeldspulen-Ausführungsformen
läuft der
Fluß nach
dem Erreichen der Rotorvorsprünge
durch die stationären
Ankerspulen und dann durch einen oder mehrere laminierte Ringe (also
einen Einzelring oder einen oberen Ring und einen unteren Ring),
bevor er in den massiven äußeren Stahlmantel
der Vorrichtung eintritt. Der Außenmantel leitet den Fluß radial
nach innen, wo er über
einen axialen Spalt zurück
in den Rotor läuft.
Die Feldspule wird durch einen Strom, der im wesentlichen ein Gleichstrom
ist, getrieben, welcher eine zum Strom proportionale Gesamtflußdichte
erzeugt. Die Verwendung von Gleichstrom ermöglicht, daß der Fluß im wesentlichen ohne Hysterese-
oder Wirbelstromverluste im Rotor erzeugt wird. Abhängig von
den gewünschten
Funktionsparametern kann der Außenmantel
aus einem oberen und einem unteren Ring, die durch einen nicht magnetischen
Ring getrennt sind (so daß kein
Fluß vertikal
durch den Mantel läuft),
bestehen, oder er kann aus einem oberen und einem unteren Mantel,
zwei axial polarisierten ringförmigen
Permanentmagneten und einem annulären Ring bestehen (wie weiter
unten in weiteren Einzelheiten beschrieben wird).
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform umfaßt eine
einzige stationäre
ringförmige
Feldspule, die sich auf einer Seite des gezahnten Abschnitts eines
Rotors befindet (wenngleich in der Figur dargestellt ist, daß sich die
Einzelfeld spule unterhalb des Rotors befindet, werden Fachleute
verstehen, daß sich
die Feldspule statt dessen oberhalb des Rotors befinden kann). Radial
von den Rotorvorsprüngen
erstrecken sich Luftspalt-Ankerspulen, ein stationärer laminierter
Ring und ein einheitlicher Stahlmantel. Ähnlich wie beim oben beschriebenen
Betrieb wird der den Fluß erzeugenden
Feldspule ein Strom zugeführt,
der im wesentlichen ein Gleichstrom ist. In diesem Fall läuft der
Fluß axial
durch die Rotorwelle, bis er den gezahnten Abschnitt des Rotors
erreicht, wo der Fluß radial
zu laufen beginnt. Der Fluß durchquert
den Ankerluftspalt, wobei er durch die Luftspalt-Ankerspulen läuft, und
er läuft
dann durch den laminierten Ring und tritt in den Stahlmantel ein. Der
Stahlmantel lenkt den Fluß zuerst
axial und dann radial zum Wellenabschnitt des Rotors zurück. Diese Ausführungsform
kann auch durch das Hinzufügen von
Permanentmagneten, die abhängig
vom Einrichtungsort radial oder axial polarisiert sind, abgeändert werden.
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Weitere
Merkmale der Erfindung, ihre Natur und verschiedene Vorteile werden
anhand der anliegenden Zeichnung und der folgenden detaillierten Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen verständlicher
werden.
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Kurzbeschreibung der Zeichnung
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1 ist
eine perspektivische Teilansicht eines herkömmlichen homopolaren Turbogenerators,
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2 ist
ein Längsschnitt
einer bevorzugten Ausführungsform
einer gemäß den Grundgedanken der
vorliegenden Erfindung aufgebauten Schwungrad-Energieumwandlungsvorrichtung,
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3 ist
eine Schnittansicht von oben auf die Schwungrad-Energieumwandlungsvorrichtung aus 2 entlang
der Linie 3-3 aus 2,
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4 ist
eine dreidimensionale perspektivische Ansicht einer gemäß den Grundgedanken
der vorliegenden Erfindung aufgebauten bevorzugten Luftspalt-Ankerspule,
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5 ist
eine dreidimensionale Teilansicht des Mantels einer alternativen
Ausführungsform
einer Schwungradvorrichtung gemäß den Grundgedanken
der vorliegenden Erfindung, worin eine bevorzugte Konfiguration
der Luftspalt-Ankerspulen dargestellt ist,
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6 ist
ein Längsschnitt
einer alternativen Ausführungsform
einer gemäß den Grundgedanken der
vorliegenden Erfindung aufgebauten Schwungrad-Energieumwandlungsvorrichtung,
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7 ist
ein Längsschnitt
einer weiteren alternativen Ausführungsform
einer gemäß den Grundgedanken
der vorliegenden Erfindung aufgebauten Schwungrad-Energieumwandlungsvorrichtung,
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8 ist
ein Längsschnitt
einer alternativen Einzelfeldspulen-Ausführungsform einer gemäß den Grundgedanken
der vorliegenden Erfindung aufgebauten Schwungrad-Energieumwandlungsvorrichtung,
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9 ist
ein Längsschnitt
einer alternativen Ausführungsform
einer gemäß den Grundgedanken der
vorliegenden Erfindung aufgebauten Einzelfeldspulen-Schwungrad-Energieumwandlungsvorrichtung,
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10 ist
ein Längsschnitt
einer weiteren alternativen Ausführungsform
einer gemäß den Grundgedanken
der vorliegenden Erfindung aufgebauten Einzelfeldspulen-Schwungrad-Energieumwandlungsvorrichtung,
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11 ist
ein Längsschnitt
einer weiteren alternativen Ausführungsform
einer gemäß den Grundgedanken
der vorliegenden Erfindung aufgebauten Schwungrad-Energieumwandlungsvorrichtung,
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12 ist
ein Längsschnitt
einer alternativen Ausführungsform
einer gemäß den Grundgedanken der
vorliegenden Erfindung aufgebauten Schwungrad-Energieumwandlungsvorrichtung,
bei der der Fluß axial
durch die Luftspalt-Ankerspulen tritt,
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13 ist
eine Teil-Schnittansicht von oben auf die Schwungrad-Energieumwandlungsvorrichtung
aus 12 entlang der Linie 13-13 aus 12,
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14 ist
ein Längsschnitt
einer als Beispiel dienenden Einrichtung jeglicher der gemäß den Grundgedanken
der vorliegenden Erfindung aufgebauten Schwungrad-Energieumwandlungsvorrichtungen
aus den 8–11, und
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15 ist
ein Beispiel eines schematischen Blockdiagramms eines unterbrechungsfreien
Leistungsversorgungssystems, das eine Schwungrad-Energieumwandlungsvorrichtung verwendet,
die gemäß den Grundgedanken
der vorliegenden Erfindung hergestellt ist.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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In 1 ist
eine herkömmliche
homopolare Turbogeneratormaschine 1 dargestellt. Die Maschine 1 weist
eine zwischen zwei stationären
Ankerblechstapeln 3 und 4 positionierte stationäre Feldspule 2 auf.
Die Ankerblechstapel 3 und 4 weisen an der Innenfläche angeordnete
axiale Schlitze auf, in denen Ankerwicklungen 9 angebracht
sind. Ein Außenmantel 5 (oder
ein magnetischer Rückschluß), der
typischerweise ein im wesentlichen massives Stahlstück ist,
umgibt die Statoranordnung und liefert einen Flußrückführungsweg, wie weiter unten
beschrieben wird. Innerhalb des Mantels 5 ist ein Rotor 6 angebracht,
der sich frei dreht. Der Rotor 6 weist Pole auf, die sich
an jedem seiner Enden radial erstrecken, so daß sich die Pole 7 innerhalb
der Ankerblechstapel 3 und 4 drehen. Wie in 1 dargestellt
ist, können
die Pole so orientiert sein, daß sie
um 180 Grad versetzt sind.
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Die
Maschine 1 wird durch Anlegen eines Gleichstroms an die
Feldspule 2 betrieben. Der Strom treibt einen homopolaren
Magnetfluß durch
einen der Ankerblechstapel 3 und 4 und in die
entsprechenden Pole des Rotors 6. Der Magnetfluß wird als homopolar
bezeichnet, weil es in den einzelnen Ankerblechstapeln 3 und 4 keine
Flußumkehrungen gibt,
wenn sich der Rotor 6 innerhalb des Mantels 5 dreht.
Nach dem Eintreten in den Rotor 6 läuft der Fluß axial durch den Rotor 6,
bis die andere Gruppe von Polen erreicht wurde. Der Fluß läuft dann über den
Luftspalt zwischen den sich drehenden Polen und in den anderen der
Ankerblechstapel 3 und 4. Nach dem Durchlaufen
des anderen Ankerblechstapels vervollständigt der Fluß den Magnetkreis
durch Laufen durch das Gehäuse 5,
bis eine volle geschlossene Schleife abgeschlossen ist. Es sei bemerkt,
daß es
zwischen den Polen 7 des Rotors 6 große magnetische
Schlitze 8 gibt. Diese Schlitze unterbrechen das Fortlaufen
des Flusses am Luftspalt, wodurch bewirkt wird, daß sich der
Fluß darin
zeitlich ändert. Der
sich zeitlich ändernde
Fluß erzeugt
in den Ankerwicklungen 9 eine Wechselspannung.
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Mit
Bezug auf 2 wird eine bevorzugte Ausführungsform
einer Schwungrad-Energieumwandlungsvorrichtung 10 gemäß den Grundgedanken
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die Schwungradvorrichtung 10 weist
einen im wesentlichen planaren Scheibenrotor 12 auf, der
eine Reihe im wesentlichen ähnlicher
Zähne 14 (d.h.
Vorsprünge)
aufweist, die um den Umfang der sich innerhalb des Mantels 18 befindenden
Scheibe ausgeschnitten sind (wie durch eine verborgene Linie 16 angegeben ist
-- 3 zeigt eine Draufsicht des Rotors 12).
Der Mantel 18 besteht vorzugsweise aus einem Material mit
einer erheblichen Permeabilität,
wie Stahl. Der Mantel 18 weist einen oberen Mantel 20,
einen unteren Mantel 22 und einen ringförmigen Einsatz aus sich dazwischen
befindendem nicht magnetischem Material 24 auf. Wenngleich
der dargestellte "geteilte" Mantel für den Mantel 18 verwendet
werden kann, werden Fachleute verstehen, daß der Mantel 18 auch unter
Bildung eines "Einzelmantels" aus zwei Stücken eines
Materials mit einer hohen Permeabilität ohne den nicht magnetischen
Einsatz bestehen kann. Die Unterschiede zwischen den zwei Verfahren werden
anhand der folgenden Diskussion verständlich werden. Bei beiden Konfigurationen
(also bei dem geteilten Mantel oder dem Einzelmantel) ist zwischen
dem Mantel 18 und dem Rotor 12 ein Paar axialer
Luftspalte 26 und 28 ausgebildet.
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Der
Rotor 12 ist vorzugsweise mit einer Welle 34 (zum
Anbringen des Rotors auf Lagern (nicht dargestellt)) aus einem einzigen
Stück eines
Materials mit einer hohen Permeabilität, wie Stahl, versehen. Die
Verwendung eines einheitlichen Rotors (ohne mittleres Loch) liefert
eine Schwungradvorrichtung 10 mit erheblich verbesserten
Sicherheits- und Funktionseigenschaften (infolge der relativen Einfachheit
der Konstruktion und der erhöhten
sicheren Drehgeschwindigkeit, woraus sich eine höhere Energiedichte ergibt),
wenngleich zusätzliches
Gewicht erforderlich ist. Innerhalb des Mantels 18 sind
eine obere ringförmige
Feldspule 30 und eine untere ringförmige Feldspule 32 angebracht,
die beide bezüglich
des Rotors stationär
bleiben. Die Feldspulen 30 und 32 sind vorzugsweise
so konfiguriert, daß die Zähne 14 des
Rotors 12 vollständig
zwischen den Spulen durchlaufen (beispielsweise ist die radiale Länge jedes
Zahns 14 geringer als die radiale Länge der Feldspulen 30 und 32,
und der minimale Radius der Feldspulen 30 und 32 ist
geringer als der minimale Radius jedes Zahns 14). Wenngleich
diese Konfiguration bevorzugt ist, weil sie eine kompakte Vorrichtung
liefert, können
sich die Feldspulen 30 und 32 auch an jedem beliebigen
Ort innerhalb des Mantels 18 befinden, je nach dem, wie
es für
die erforderliche Konstruktion zweckmäßig ist (es ist lediglich die
erforderliche Anzahl von Amperewicklungen zum Induzieren des erforderlichen
Flusses im Rotor für
eine gegebene Ausgangsleistung notwendig).
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Die
Schwungradvorrichtung 10 kann auch eine obere Lagerspule 36 und
eine untere Lagerspule 38 aufweisen, wobei die Lagerspulen 36 und 38 in diesem
Fall an den Feldspulen 30 und 32 angebracht sind,
so daß sich
die Lagerspulen 36 und 38 gegenständlich zwischen
den Feldspulen 30 und 32 und dem Rotor 12 befinden.
Die Lagerspulen 36 und 38 können, wenn sie installiert
sind, so gesteuert werden, daß sie
genauso funktionieren wie ein herkömmliches axiales Magnetlager
oder daß sie
einen Satz von mechanischen Lagern (nicht dargestellt) vom größten Teil
des Gewichts des Rotors 12 entlasten. Ebenso wie bei den
Feldspulen 30 und 32 ist der spezielle Ort der
Lagerspulen nicht kritisch. Beispielsweise könnten die Feldspulen und die
Lagerspulen bei der in 2 dargestellten Ausführungsform
ausgetauscht werden, ohne daß dies
zu negativen Wirkungen beim Betrieb führen würde.
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Einer
oder mehrere Dehnungsmeßstreifen (nicht
dargestellt) können
am Mantel 18 angebracht werden, um die Lagerspulen 36 und 38 zu
kontrollieren bzw. zu regeln. Die Dehnungsmeßstreifen würden einer Steuereinrichtung
mit einem geschlossenen Regelkreis (nicht dargestellt), die die
Spulen 36 und 38 steuert, um die Flußdichte
im oberen Luftspalt 26 um einen gegebenen Betrag zu erhöhen, Eingaben
zuführen,
während
sie die Flußdichte
im unteren Luftspalt 28 um denselben Betrag verringert.
Der Nettoeffekt dieser Änderung
besteht darin, den größten Teil
des Gewichts des Rotors zu stützen,
während am
mechanischen Lager (nicht dargestellt) eine optimale konstante Last
erhalten bleibt. Dadurch, daß der
Rotor ein massives magnetisches Bauteil ist, ist es möglich, daß die Lagerspulen 36 und 38 direkt
auf den Rotor wirken (statt auf einen getrennten Stahlrotor wie
bei den bisher bekannten zusammengesetzten Schwungradsystemen).
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Fachleute
werden erkennen, daß es
auch praktisch durchführbar
ist, die Lagerspulen 36 und 38 fortzulassen, wenngleich
das Aufnehmen der Lagerspulen 36 und 38 ein zweckmäßiger Weg
zum Steuern der über
die Spalte 26 und 28 auf den Rotor 12 ausgeübten axialen
Kräfte
ist. Unter diesen Umständen
könnten
die über
die Spalte 26 und 28 wirkenden axialen Kräfte durch
getrenntes Ansteuern der Feldspulen 30 und 32 gesteuert
werden, wobei die Nettokraft auf den Rotor 12 in diesem
Fall eine Funktion der Differenz zwischen den Strömen in den
getrennt gesteuerten Feldspulen 30 und 32 ist.
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Ein
Paar aus einem oberen glatten laminierten Ring 40 und einem
unteren glatten laminierten Ring 42 befindet sich auch
innerhalb des Mantels 18 (die Ringe werden als "glatt" bezeichnet, weil
die dem Rotor zugewandte Oberfläche
im Vergleich zu laminierten Ringen aus dem Stand der Technik, bei
denen Schlitze oder Löcher
zum Anordnen von Ankerspulen eingeschnitten sind) glatt ist. Fachleute
werden verstehen, daß ein
einziger laminierter Ring statt des Paars von Ringen verwendet werden
kann, wenn die Einzelmantelkonfiguration gewählt ist. Falls der laminierte
Einzelring verwendet wird und kein Trennring 24 installiert
ist, ist der Mantel 18 einfach dort unterbrochen, wo der
Trenner gewesen wäre.
Hieraus ergibt sich, daß ein
Teil des von der Lagerspule 36 getriebenen Flusses durch
den Spalt 28 tritt und daß für die Lagerfunktion etwas mehr
Leistung erforderlich ist.
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Die
laminierten Ringe 40 und 42 können aus laminierten Stempeln
von Ringen oder Bogensegmenten eines Materials mit einer hohen Permeabilität, wie Weicheisen
oder Stahl, bestehen (so daß das Material
nur bei Vorhandensein eines von außen angelegten Magnetfelds
magnetisiert ist). Alternativ können
die Ringe 40 und 42 aus einem massiven Material
mit einer hohen Permeabilität,
wie Ferrit, oder einem anderen geeigneten Material bestehen. Die
Ringe 40 und 42 sind so innerhalb des Mantels 18 angeordnet,
daß sie
sich zwischen dem radial äußersten
Rand des Rotors 12 und dem Mantel 18 befinden.
Abhängig
von den gewünschten
Betriebsparametern können
sich die Ringe 40 und 42 direkt neben dem Mantel 18 befinden,
oder sie können
sich statt dessen radial innerhalb des Mantels 18 befinden,
so daß ein
zusätzlicher
Luftspalt 54 zwischen dem Mantel 18 und den Ringen 40 und 42 gebildet wird.
Ein weiterer Luftspalt 54 verbessert die Flußverteilung
in dem laminierten Ring, wodurch ermöglicht ist, daß er kleiner
ist (woraus sich der zusätzliche Vorteil
ergibt, daß er
weniger kostspielig ist). Der zusätzliche Luftspalt 54 erhöht auch
weiter die Reluktanz des Feldkreises, wodurch die Induktivitäten und die
Zeitkonstante der Feldspule und der Ankerspule verringert sind.
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Es
befinden sich mehrere Luftspalt-Ankerspulen 44 innerhalb
eines Anker-Luftspalts 46, der zwischen dem Rotor 12 und
den laminierten Ringen 40 und 42 ausgebildet ist.
Bei bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind die Luftspalt-Ankerspulen 44 Z-förmige Spulen,
die sehr wenig axialen Raum einnehmen (bei den radialen Ausführungsformen),
wie in 4 in näheren
Einzelheiten dargestellt ist. Wie in 4 dargestellt
ist, weist jede Ankerspule 44 ein Paar vertikaler Schenkel 41 und 43 auf,
die dem durch Rotorvorsprünge 14 hindurchtretenden
Fluß ausgesetzt
sind. Die Luftspaltspulen 44 sind vorzugsweise Z-förmig ausgebildet,
so daß die
vertikalen Schenkel 41 und 43 unter Bildung vollständiger Spulenschleifen
mit Querelementen 45 und 47 integriert ausgebildet
sind. Zuleitungen 49 sind von der Ankerspule 44 aus
ausgebildet, so daß die
Ankerspulen mit zusätzlichen Schaltungsanordnungen
verbunden werden können (beispielsweise
mit elektronischen Schaltungen, die Motorantriebströme zuführen oder
der Schwungradvorrichtung Energie entnehmen).
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Das
bevorzugte gegenständliche
Layout der Z-förmigen
Ankerspulen 44 ist in 5 dargestellt und
wird weiter unten in näheren
Einzelheiten beschrieben. Die Luftspalt-Ankerspulen 44 können aus einem
einheitlichen Stück
eines massiven elektrisch leitenden Materials mit geringer Permeabilität (beispielsweise
Kupfer) bestehen, sie sind jedoch vorzugsweise aus Drahtwicklungen
hergestellt, von denen jede aus mehreren elektrischen Leitern bestehen kann,
die elektrisch voneinander isoliert sind und elektrisch parallel
geschaltet sind. Ein solcher als Litzendraht bekannter Draht besteht
aus einzelnen filmisolierten Drähten,
die in einem gleichmäßigen Verdrillungsmuster
und einer gleichmäßigen Drallänge gebündelt oder
miteinander verflochten sind (eine aus Litzendraht bestehende Spule
weist dementsprechend mindestens einen Satz von Leitern auf, die
parallel zueinander in Reihe mit mindestens einer anderen Gruppe
paralleler Leiter gekoppelt sind). Durch diese Konfiguration werden
die Skin-Effekt-Energieverluste
massiver Leiter oder die Tendenz des Konzentrierens eines Hochfrequenzstroms an
der Leiteroberfläche
verringert. Richtig aufgebaute Litzendrähte haben einzelne Stränge, die
jeweils in einem gleichmäßigen Muster
positioniert sind, das sich von der Mitte nach außen und innerhalb
einer gegebenen Länge
des Drahts zurück
bewegt. Zusätzlich
zum Verringern der Skin-Effekt-Verluste erzeugen Litzendrähte und
andere mehrsträngige
Bündel
dünnen
Drahts sehr viel kleinere Wirbelstromverluste als ein einziger Strang
eines dickeren Drahts.
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Die
Wirkungen des Betriebs der Schwungradvorrichtung 10 werden
nachfolgend in den 2 und 3 dargestellt.
Die Schwungradvorrichtung 10 wird durch Anlegen eines Stroms,
der im wesentlichen ein- Gleichstrom (oder ein sich ändernder Gleichstrom)
ist, an die Feldspulen 30 und 32 betrieben, wodurch
ein Magnetkreis erzeugt ist, der eine Gesamtreluktanz aufweist,
die im wesentlichen konstant bleibt, während sich der Rotor 12 dreht.
Die Feldspulen 30 und 32 induzieren wirksam einen
im wesentlichen konstanten homopolaren Fluß im umlaufenden Rotor 12 (dieser
Fluß,
der konstant ist, weil nur ein Gleichstrom an die Feldspulen angelegt
ist, bewirkt keine erhebliche Hysterese und Wirbelstromverluste,
die ansonsten die Funktionsweise der Schwungradvorrichtung negativ
beeinflussen könnten).
Die Flußdichte
ist zum Strom in den Feldspulen 30 und 32 proportional.
Der induzierte Fluß läuft, wie durch
Bezugszahlen 48 und 50 dargestellt ist, radial nach
außen
durch die Zähne 14 des
Rotors 12 (wie durch die Pfeile bei einer Bezugszahl 52 aus
den 2 und 3 dargestellt ist).
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Der
Fluß läuft vom
Rotorzahn 14 über
den Ankerspalt 46 in die laminierten Ringe 40 und 42,
wie durch Pfeile 56 angegeben ist (nur der Ring 40 ist
in 3 dargestellt). Die laminierten Ringe 40 und 42 bewirken
gemäß den Grundlagen
der vorliegenden Erfindung das Diffundieren des Flusses, bevor er
in den Mantel 18 eintritt. Der durch die Schwungradvorrichtung 10 laufende
Fluß läuft normalerweise
entlang dem Weg geringster Reluktanz, also radial direkt aus den
Zähnen 14 und
in den Mantel 18.
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Ohne
die in den laminierten Ringen 40 und 42 stattfindende
Flußdiffusion
neigt der Fluß dazu, als
eine Welle hoher Amplitude, die der Drehung der Rotorzähne 14 folgt,
am Mantel 18 anzukommen. Wenn jedoch die Gesamtlänge des
Magnetkreises und die hohe Reluktanz des zusätzlichen Luftspalts 54 (falls
verwendet) berücksichtigt
werden, ist die Reluktanz in den durch die gekrümmten Pfeile in 3 dargestellten
etwas nicht radialen Wegen im wesentlichen der gleiche wie in den
rein radialen Wegen. Daher diffundiert der Fluß in den laminierten Ringen, bis
die Flußdichte
zu der Zeit, zu der der Fluß in
den nicht laminierten Mantel 18 eintritt, im wesentlichen gleichmäßig und
von der Zahnposition unabhängig ist.
Hierdurch werden die Hysterese und die Wirbelstromverluste erheblich
verringert.
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Eine
weitere Verbesserung der Grundlagen der Flußdiffusion gemäß der vorliegenden
Erfindung kann, wenn nötig,
erreicht werden, indem zwischen dem Mantel 18 und den laminierten
Ringen 40 und 42 ein zusätzlicher Luftspalt 54 bereitgestellt
wird. Das Aufnehmen des zusätzlichen
Luftspalts 54 ermöglicht
eine radiale Verringerung der Größe der laminierten
Ringe 40 und 42, wodurch die Kernverluste infolge
des rotierenden Flusses in den laminierten Ringen verringert werden
und die Herstellungskosten verringert werden (es ist weniger laminiertes
Material erforderlich). Der zusätzliche
Luftspalt 54 wirkt als eine Sperre hoher Reluktanz, die
erzwingt, daß die Flußdiffusion
in den radial kleineren laminierten Ringen auftritt. In der Praxis
kann der zusätzliche Luftspalt 54 mit
einem Material mit geringer Permeabilität gefüllt sein.
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Sobald
der Fluß in
den Mantel 18 eintritt, ändert sich die Richtung des
Flusses, so daß er
parallel zur Drehachse läuft,
wie durch Pfeile 56 dargestellt ist. Nach dem Erreichen
der axialen Grenzen des Mantels 18 nimmt der Fluß eine weitere
senkrechte Richtungsänderung
vor und beginnt, radial zur Achse des Rotors 12 zu laufen
(wie durch Pfeile 58 und 60 dargestellt ist).
Der Fluß dreht
wiederum axial (wie durch Pfeile 62 dargestellt ist) und
kreuzt die axiale Luftspalte 26 und 28 (wie durch
Pfeile 64 dargestellt ist), bevor er wieder in den Rotor 12 eintritt.
Die Gesamtfläche
der Luftspalte (unabhängig
davon, ob zwei oder drei Luftspalte verwendet werden) bleibt ungeachtet
der Drehung des Rotors 12 konstant, und der Gesamtfluß im Kreis ändert sich
daher nicht beim Drehen.
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Bei
bekannten Generatoren, bei denen Ankerspulen in den laminierten
Ring eingebettet sind, bewirken die durch die Schlitze (oder Löcher) für die Ankerwicklungen
erzeugten Diskontinuitäten,
daß sich
der Gesamtfluß und
die Reluktanz beide etwas mit der Drehung des Rotors ändern, wodurch
höhere Verluste
bewirkt werden. Indem der Gesamtfluß und die Reluktanz konstant
gehalten werden, werden die Verluste in den massiven Stahlteilen
des Kreises klein gehalten und bleibt der Kreis wirksam (das Erzeugen
von Wärme
wird daher minimal gehalten). Weiterhin werden die Gesamtkosten
von Vorrichtungen, bei denen traditionelle Ankerwicklungen verwendet
werden, durch das zusätzliche
Bearbeiten, das zum Schneiden von Schlitzen in laminierte Ringe für die Ankerwicklungen
erforderlich ist, weiter erhöht.
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Selbst
wenn der Gesamtfluß und
die Reluktanz im Kreis konstant bleiben, erzeugen die rotierenden
Zähne 14 eine
rotierende Spitzenflußdichte
im Ankerluftspalt 46 und in den laminierten Ringen 40 und 42.
Die rotierende Spitzenflußdichte
im Ankerluftspalt 46 induziert einen Strom in den stationären Ankerspulen 44.
Die Ausgangsspannung der Ankerspulen 44 ist direkt proportional
zur Spitzengeschwindigkeit der rotierenden Zähne 14 und zur Flußdichte
des Ankerluftspalts 46, wenngleich die Leistung zum Quadrat
der Spannung (durch eine konstante Schaltungsimpedanz gegeben) proportional ist.
Weil die Ankerluftspalt-Flußdichte
direkt zum an die Feldspulen 30 und 32 angelegten
Strom proportional ist, kann die Schwungradvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung leicht eine konstante Ausgangsspannung aufrechterhalten,
indem lediglich der an die Feldspulen 30 und 32 angelegte
Strom langsam erhöht
wird, wenn sich der Rotor 12 verlangsamt. Hierdurch wird
die Notwendigkeit kostspieliger Leistungselektroniken beseitigt,
die häufig
in Zusammenhang mit bekannten Energiespeichervorrichtungen verwendet
werden. Weiterhin kann die Schwungradvorrichtung 10 durch
einfaches Koppeln jeder dritten Ankerspule 44 miteinander
ein dreiphasiges Wechselstrom-Ausgangssignal erzeugen.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Schwungradvorrichtung 10 bei
nur geringen Änderungen
gegenüber
der zuvor beschriebenen Konfiguration als ein dreiphasiger bürstenloser
Motor verwendet werden kann. Die zur Verwendung als ein Motor erforderlichen
Modifikationen sind in 5 klarer dargestellt. In 5 ist
eine bevorzugte Konfiguration der Luftspalt-Ankerspulen 44 aus
den 2 und 4 dargestellt. Eine Schwungradvorrichtung 100 weist
einen Mantel 118 aus einem Material mit einer erheblichen
Permeabilität,
wie Stahl, und einen laminierten Einzelring 140 auf, der
den oben beschriebenen laminierten Ringen 40 und 42 ähnelt. Innerhalb
des Mantels 118 sind auch ein Stützrahmen 170, der
aus nicht magnetischem Material besteht, und ein mechanisches Lager 172,
das die Welle des Rotors (in 5 nicht
dargestellt) hält,
vorhanden. Bei der in 2 dargestellten Ausführungsform
kann der Stützrahmen 170 fortgelassen
werden, wenn der horizontale Abschnitt des Mantels 18 so
erweitert ist, daß er
die Drehmitte überdeckt,
so daß die
Welle 34 darin angebracht werden kann.
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Die
Schwungradvorrichtung 100 umfaßt vierundzwanzig Ankerspulen 44 (aus
den 2 und 4), die in zwei versetzten Schichten
um den Umfang des laminierten Rings 140 angebracht sind.
Die bevorzugten Ankerspulen 44 sind so ausgelegt, daß die zwei
vertikalen Schenkel 174 und 176 unter Bildung
eines Fensters 178, das im wesentlichen zwei Schenkeln
gleicht, getrennt sind. In einer unteren Schicht aus zwölf Ankerspulen 180 sind
diese aneinander angrenzend um den Umfang des laminierten Rings 140 angeordnet.
Daraufhin ist eine obere Schicht aus zwölf Ankerspulen 182 auf
der unteren Schicht von Spulen 180 angeordnet und gegenüber der
unteren Schicht so versetzt, daß die
benachbarten Schenkel jedes Paars der unteren Schicht durch das
Fenster 178 jedes Ankers der oberen Schicht zeigen. Demgemäß sind die
Ankerspulen gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht durch Eisenschlitze getrennt (wie es herkömmlicherweise
der Fall ist), und es kann in einen gegebenen Luftspalt mehr Draht eingepaßt werden.
Die Möglichkeit
des Bereitstellens eines erhöhten
Drahtvolumens im Luftspalt ist ein zusätzlicher Faktor, der die Schwungradvorrichtungen gemäß der vorliegenden
Erfindung kompakter macht, was zu einer höheren Leistungsdichte führt als
bei bisher bekannten Schwungrädern.
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Wenngleich
in 5 vierundzwanzig Ankerspulen 44 dargestellt
sind, werden Fachleute verstehen, daß verschiedene andere Konfigurationen
verwendet werden können,
ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Falls
die gewünschte
Vorrichtung jedoch eine dreiphasige Vorrichtung ist, sollte die
Gesamtzahl der Ankerspulen durch drei teilbar sein, um die richtige
Phasenausrichtung zu erhalten.
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Jede
der Ankerspulen 44 ist auch mit einem Paar von Zuleitungen 49 versehen, über die
Signale ein- oder ausgegeben werden können. Wenn eine Schwungradvorrichtung 100 als
eine Energieausgabevorrichtung verwendet wird, wird die Ausgangsspannung
einfach den Zuleitungen 49 entnommen und nach Bedarf wirksam
gleichgerichtet und gefiltert. In diesem Fall wird die kinetische
Energie wirksam in elektrische Energie umgewandelt und die Schwungradvorrichtung 100 arbeitet
im wesentlichen als eine Batterie, jedoch ohne daß möglicherweise gefährliche
Chemikalien verwendet werden.
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Um
der Schwungradvorrichtung 100 Energie zuzuführen, wird
sie als ein Dreiphasenmotor angetrieben. Bei der einfachsten Ausführung eines
Motors sind der Schaltung vorzugsweise drei zusätzliche Sensoren hinzugefügt. Hall-Effekt-Sensoren 184, 186 und 188 sind
so angeordnet, daß sie
die Flußdichte
am am weitesten links gelegenen Schenkel dreier aufeinanderfolgender
Ankerspulen 44 überwachen.
Die Kommutierung jeder Gruppe von Ankerspulen (wie bei der Generatorkonfiguration
sind die Ankerspulen in drei Gruppen miteinander verbunden) wird
auf der Grundlage der Eingangssignale von den Sensoren 184, 186 und 188 gesteuert.
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Alle
Anker einer Gruppe werden immer dann angetrieben, wenn die Sensoren
erfassen, daß ein ganzer
linker Schenkel von einem der Zähne 14 bedeckt
ist (wobei angenommen wird, daß die
Zähne von
links nach rechts an den Sensoren 184, 186 und 188 über die
Ankerspulen rotieren (wie in 5 dargestellt
ist)). Auf diese Weise wird jede Phase der Reihe nach so getrieben,
daß der
Rotor weiterhin um seine Achse getrieben wird. Ein Vorteil der Schwungradvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung besteht darin, daß Energie
bei einer erheblich langsameren Rate wiederaufgefüllt werden
kann, während
viele Anwendungen eine Hochleistungsentladung zum Entnehmen von
Energie aus dem Schwungrad benötigen.
Durch das bei einer langsameren Rate erfolgende Eingeben von Leistung
in das Schwungrad wird eine drastische Kostenverringerung erreicht,
die weiter dadurch verringert werden kann, daß weniger Leistungstransistoren
erforderlich sind, indem ein Strom nur in einer Richtung durch die Ankerspulen 44 getrieben
wird. Eine Vereinfachung der Zuverlässigkeit wird auch durch die
Vereinfachung der erforderlichen Ansteuerlogik erzielt. Das gleiche
Erfassungsschema kann auch bei herkömmlichen Dreiphasen-Steuerschaltungen
verwendet werden, um Ankerspulen 44 mit einem bidirektionalen
Strom zu treiben. Es ist auch möglich,
die Gegen-EMF-Impulse von Ankerspulen 44 zum Steuern der
Motorantriebskommutierung zu verwenden, ohne daß Hall-Effekt-Sensoren erforderlich
wären.
Weiterhin werden Fachleute erkennen, daß auch optische Sensoren zum
Bereitstellen von Kommutierungsinformationen verwendet werden können.
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Es
sei auch bemerkt, daß die
Energieanforderungen von Energiespeichervorrichtungen derart sind,
daß häufig in
einem Bedarfsmodus die volle Leistung erforderlich ist. Um diese
Fähigkeit
von den oben beschriebenen Schwungradvorrichtungen bereitzustellen,
wird der Feldkreis vorzugsweise stets ausreichend erregt gehalten
(zumindest teilweise infolge der durch die Induktivität des Feldkreises
hervorgerufenen Verzögerung).
Diese Anforderung erzeugt jedoch eine kleine Konstantstromentnahme
infolge der Feldspulenheizung und von Kernverlusten im laminierten
Ring und in den massiven Stahlteilen.
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Der
Einschluß des
glatten laminierten Rings ohne Ankerspulenschlitze oder -löcher, verringert stark
diese konstanten Bereitschaftsverluste. Falls eine sehr große Energiemenge
erforderlich ist, kann es dennoch vorzuziehen sein, ein System mit
mehreren Schwungrädern
bereitzustellen, bei dem nur ein Schwungrad in einem voll oder nahezu
voll erregten Zustand gehalten wird. Das erregte Schwungrad muß genug
Leistung erzeugen können,
um den Leistungsanforderungen während
der Zeit zu genügen,
in der die anderen Schwungräder
auf ihre voll erregten Zustände
hochgefahren werden (also bis der volle Betriebsfluß erzeugt
wird). In diesem Fall können Kernverluste
und das Feldspulenheizen minimiert werden, während noch die sofortige Ausgabe
der erforderlichen Leistung bereitgestellt wird.
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In 6 ist
eine alternative Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung in einer Schwungradvorrichtung 200 dargestellt.
Die Schwungradvorrichtung 200 ähnelt im wesentlichen der Schwungradvorrichtung 10 aus 2.
Die Unterschiede zwischen den beiden Schwungradvorrichtungen liegen
darin, daß die
Schwungradvorrichtung 200 einen laminierten Einzelring 202 aufweist
(gegenüber
der für
die Vorrichtung 10 dargestellten Zweiringkonfiguration),
sowie im Aufbau der Mäntel.
Wenngleich die Schwungradvorrichtung 200 mit einem laminierten
Einzelring 202 dargestellt ist, werden Fachleute erkennen,
daß die
Zweiringkonfiguration aus 2 ebenso
auf die Schwungradvorrichtung 200 angewendet werden kann.
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Der
Hauptunterschied zwischen der Schwungradvorrichtung 10 und
der Schwungradvorrichtung 200 besteht im Hinzufügen von
Permanentmagneten zum Schwungrad 200. Ein Mantel 218 besteht
aus einem oberen Mantel 220 und einem unteren Mantel 222,
die dem oberen Mantel 20 und dem unteren Mantel 22 aus 2 im
wesentlichen ähneln.
Am oberen Mantel 220 ist jedoch ein oberer axial polarisierter
ringförmiger
Permanentmagnet 204 angebracht, der ein Einzelmagnet sein
kann oder, infolge von einschränkenden
Herstellungsbedingungen, ein Satz von unter Bildung eines Rings
zusammengepaßten
Bogensegmenten sein kann. Ein zusätzlicher ringförmiger Abschnitt 206 aus
Material mit einer hohen Permeabilität (vorzugsweise Stahl) ist am
oberen Permanentmagnet 204. angebracht, während der
untere axial polarisierte ringförmige
Permanentmagnet 208 am Abschnitt 206 angebracht
ist. Der untere Mantel 222 verbindet den unteren Permanentmagnet 208 unter
Vervollständigung
des Mantels 218.
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Die
Schwungradvorrichtung 200 arbeitet ähnlich wie die Schwungradvorrichtung 10,
wegen der Aufnahme der Permanentmagneten 204 und 208 ist
jedoch kein Feldstrom erforderlich, wenn das Schwungrad im Bereitschaftszustand
bei der Höchstgeschwindigkeit
läuft.
Während
dieser Zeit treiben die Permanentmagnete 204 und 208 den
Fluß ohne einen
zusätzlichen
Antriebsstrom durch den Magnetkreis. Durch dieses Merkmal der vorliegenden
Erfindung werden die I2R-Leistungsverluste
der Feldspule während
des Bereitschaftsbetriebs beseitigt und die Reluktanz des Feldkreises
weiter erhöht,
wodurch die Induktivität
der Anker noch weiter verringert wird. Wenngleich diese Verbesserungen
vorteilhaft sind, kann die Verwendung von Permanentmagneten die Gesamtkosten
der Vorrichtung erheblich beeinflussen. Demgemäß kann diese Ausführungsform
eines Permanentmagnets unter praktischen Bedingungen nur dann anwendbar
sein, wenn das Verringern von Bereitschaftsverlusten und das Erreichen
der äußersten
Leistungsdichte kritisch sind. Wenngleich dargestellt ist, daß das Schwungrad 200 einen
zusätzlichen
Luftspalt 54 aufweist, werden Fachleute verstehen, daß dies lediglich
eine Option ist und daß der
zusätzliche
Spalt 54 ohne Abweichen vom Grundgedanken der Erfindung
fortgelassen werden kann.
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Eine
zweite alternative Ausführungsform
eines Permanentmagnets ist in 7 dargestellt,
wo eine Schwungradvorrichtung 300 dargestellt ist. Es ist
dargestellt, daß die
Schwungradvorrichtung 300 ähnlich wie die Schwungradvorrichtung 200 einen
laminierten Einzelring 202 aufweist, es kann jedoch, wie
oben beschrieben wurde, auch eine laminierte Zweiringkonfiguration
verwendet werden. Die Schwungradvorrichtung 300 unterscheidet
sich in der Hinsicht von den zuvor beschriebenen Schwungrädern, daß ein Ring
aus im wesentlichen radial polarisierten Permanentmagnetsegmenten 304 (es
kann auch ein einziger ringförmiger
Permanentmagnetring verwendet werden) an der Innenfläche des
laminierten Rings 202 angebracht ist. Die Verwendung der Permanentmagnetsegmente 304 liefert
die gleichen Vorteile, die oben mit Bezug auf die Permanentmagnete 204 und 208 beschrieben
wurden, es ist jedoch möglich,
daß der
Magnet 304 infolge der axialen Ausdehnung der rotierenden
Zähne 14 ein
größeres Volumen
einnimmt. Das größere Volumen
bietet dadurch einen zusätzlichen
Vorteil, daß ein
Magnetmaterial mit einem geringeren Energieprodukt verwendet werden
kann (also bei niedrigeren Kosten). Ein zusätzlicher Vorteil der radial
polarisierten Magnete besteht darin, daß sie das Auftreten einer zusätzlichen
Flußdiffusion
ermöglichen
(unter der Annahme, daß die
Magnete aus einem Material mit einer geringen Permeabilität und einer
geringen Leitfähigkeit bestehen),
während
auch die Induktivität
der Ankerspulen weiter verringert wird, wodurch eine noch höhere Leistungsdichte
ermöglicht
ist. Weiterhin ist das Aufnehmen des zusätzlichen Luftspalts 54 wahlweise
möglich,
wie oben beschrieben wurde.
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Zusätzlich zu
den oben beschriebenen Doppelfeldspulen-Konfigurationen können die Grundgedanken der
vorliegenden Erfindung durch Verwendung mehrerer Einzelfeldspulen-Konfigurationen
verwirklicht werden, wie in den 8–11 dargestellt ist.
In 8 ist eine Schwungradvorrichtung 400 dargestellt,
die einen Rotor 412 mit Zähnen 414, wie durch
eine unterbrochene Linie 416 definiert ist und oben beschrie ben
wurde, sowie einen unteren Abschnitt 436 aufweist. Der
Rotor 412 dreht sich innerhalb eines stationären Mantels 418 (aus
einem einzigen Stück
eines Materials mit hoher Permeabilität, wie Stahl, gebildet). Eine
einzige Feldspule. 430 induziert nach dem Zuführen eines
Stroms, der im wesentlichen ein Gleichstrom ist, im unteren Abschnitt 436 einen
unidirektionalen axialen homopolaren Fluß. Der Fluß läuft vom unteren Abschnitt 436 zu den
Zähnen 414 des
Rotors 412, wie durch Pfeile 438 dargestellt ist.
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Der
Fluß läuft nach
Erreichen in etwa des oberen Teils des Rotors 412 radial
nach außen
und tritt durch die Zähne 414 aus
dem Rotor 412 aus, wie zuvor für das Schwungrad 10 beschrieben
wurde (mit Bezug auf den Rotor 12 und die Zähne 14).
Nach dem Austreten aus den Zähnen 414 kreuzt
der Fluß den
Ankerspalt 446 und läuft
durch Ankerspulen 444 in einen laminierten Einzelring 440.
Der laminierte Ring 440 verteilt den Fluß, bevor
der Fluß in
den Mantel 418 eintritt, wie zuvor beschrieben wurde. Der Fluß läuft dann
axial durch den Mantel 418, bevor er senkrecht zur Achse
des Rotors 412 hin gerichtet wird. Schließlich durchquert
der Fluß vor
dem Wiedereintreten in den Rotor 412 einen kleinen Luftspalt 428.
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Wie
zuvor beschrieben wurde, ändern
sich der Gesamtfluß und
die Reluktanz in der Schaltung nicht bei der Drehung des Rotors 412,
die sich drehenden Zähne 414 erzeugen
jedoch eine sich lokal ändernde
Flußdichte
im Ankerluftspalt 446 und im laminierten Ring 440,
wenn er durch sie hindurchläuft. Wie
zuvor mit Bezug auf 4 beschrieben wurde, können die
Zuleitungen der Luftspaltspulen 444 mit einer externen
Schaltung verbunden sein, die bewirkt, daß der Anker mit dieser sich ändernden
Flußdichte
wechselwirkt, um die kinetische Energie des Schwungrads in elektrische
Energie umzuwandeln oder um von außen zugeführte elektrische Energie in kinetische
Energie umzuwandeln. Die Bestandteile des Schwungrads 400 weisen
im wesentlichen die gleichen Eigenschaften auf wie diejenigen, die
hinsichtlich der Verhältnisse
zwischen der induzierten Spannung, dem sich ändernden Fluß, der Flußdichte und
dem Strom in der Feldspule zuvor für die Schwungräder 10, 100, 200 und 300 beschrieben wurden.
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9 zeigt
eine alternative Ausführungsform
einer Einzelfeldspulen-Schwungradvorrichtung 500, die im
wesentlichen alle Bestandteile der Schwungradvorrichtung 400 aufweist.
Der Einfachheit halber weist jedes Bauteil, das bei den Schwungradvorrichtungen 400 und 500 im
wesentlichen identisch ist, die gleichen letzten zwei Ziffern der
Bezugszahl auf, und die oben geführte
Erörterung
gilt daher in gleichem Maße
für sie
(und sie werden nicht weiter erörtert).
Der grundlegende Unterschied zwischen den Schwungrädern 400 und 500 besteht
in der Aufnahme eines Permanentmagnets 504, der dem zuvor mit
Bezug auf 6 beschriebenen ähnelt. Ein
Mantel 518 besteht aus einem oberen Mantel 520,
der am Magnet 504 angebracht ist, und der Magnet 504 ist an
einem unteren Abschnitt 522 angebracht. Wenngleich die
Schwungräder 400 und 500 ohne
einen zusätzlichen
Luftspalt zwischen dem laminierten Stapel und dem Mantel dargestellt
sind, werden Fachleute verstehen, daß der zusätzliche Luftspalt auch hier verwendet
werden kann.
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In 10 ist
eine weitere alternative Ausführungsform
einer Einzelfeldspulen-Schwungradvorrichtung 600 dargestellt,
die im wesentlichen alle Bestandteile der Schwungradvorrichtungen 400 und 500 aufweist.
Der Einfachheit halber weist jedes Bauteil, das bei den Schwungradvorrichtungen 400, 500 und 600 im
wesentlichen identisch ist, die gleichen letzten zwei Ziffern der
Bezugszahl auf, und die oben geführte
Erörterung
gilt daher in gleichem Maße
für sie
(und sie werden nicht weiter erörtert).
Der grundlegende Unterschied zwischen den Schwungrädern 500 und 600 besteht
im Ort des Permanentmagnets 604. Die Schwungradvorrichtung 600 verwendet
den Permanentmagnet 604 in einer ähnlichen Weise wie zuvor mit
Bezug auf 7 beschrieben wurde. Ein Mantel 618 besteht
aus einem einzigen Stück
eines Materials mit einer hohen Permeabilität, und der Permanentmagnet 604 ist
an einem laminierten Ring 640 angebracht. Weiterhin kann
das Schwung rad 600 auch einen zusätzlichen Luftspalt zwischen
dem laminierten Stapel und dem Mantel aufweisen, wenngleich keiner
dargestellt ist.
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In 11 ist
eine weitere alternative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in einer Schwungradvorrichtung 800 dargestellt.
Die Schwungradvorrichtung 800 bietet eine Verringerung der
durchschnittlichen Bereitschaftsverluste. Dieser Vorteil wird durch
eine Erhöhung
der mechanischen Komplexität,
ein Verringern der gespeicherten Energie oder ein Verringern des
Sicherheitsfaktors erkauft. Daher muß das Schwungrad 800 möglicherweise
bei geringeren Drehgeschwindigkeiten arbeiten als die Schwungräder 10, 100, 200, 300, 400, 500 und 600,
um das gleiche Niveau an Sicherheit zu erreichen. Daher ist beim
Schwungrad 800 möglicherweise
ein schwereres Schwungrad erforderlich, um die gleiche Energie wie
bei den anderen Schwungrädern
zu speichern.
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Das
Schwungrad 800 weist einen Rotor 812 mit Zähnen 814 auf,
wie bei einer unterbrochenen Linie 816 festgelegt ist.
Der Rotor 812 weist auch einen unteren Abschnitt 836 auf,
der sich radial zum Anfang der Zähne 814 erstreckt.
Der untere Abschnitt 836 des Rotors 812 ist mit
einer Scheibe 824 mit geringer Permeabilität verbunden,
so daß er
sich dreht, wenn sich der Rotor 812 dreht. Der äußere Abschnitt 820 des
Mantels 818 ist gegenständlich
mit einer Nichteisenscheibe 824 verbunden, so daß er sich
auch synchron mit dem Rotor 812 dreht. Ein zusätzlicher
unterer Abschnitt 822 des Mantels 818 ist stationär und an
einer ringförmigen
Feldspule 830 befestigt. Demgemäß sind in 11 während des
Normalbetriebs nur der untere Abschnitt 822 und die Feldspule 830 stationär. Der untere
Abschnitt 822 ist so positioniert, daß es auf jeder Seite des Abschnitts 822 zwei
Spalte 826 und 828 gibt. Der äußere Abschnitt 820 ist
so positioniert, daß ein
Ankerspalt 846 zwischen dem äußeren Abschnitt 820 und
dem Rotor 812 ausgebildet ist. Ankerspulen (nicht dargestellt),
die sich im Luftspalt 846 befinden, werden vorzugsweise
verwen det, um die Schwungradvorrichtung 800 mit anderen
elektrischen Einrichtungen zu verbinden.
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Einer
der Vorteile des Schwungrads 800 besteht darin, daß der laminierte
Ring als ein Diffusionselement beseitigt ist. Statt dessen ist der äußere Abschnitt 820 zur
Flußdiffusion
verfügbar,
weil die gesamte Höhe
des Abschnitts 820 dazu neigt, den Fluß erheblich zu homogenisieren,
so daß er
zu der Zeit, zu der er in den unteren Abschnitt 822 eintritt,
an allen Umfangspositionen im wesentlichen gleich ist.
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Wenngleich
alle oben beschriebenen Ausführungsformen
den Fluß veranschaulichen,
der radial durch die Ankerspulen tritt, werden Fachleute verstehen,
daß die
Grundgedanken der vorliegenden Erfindung gleichermaßen für Ausführungsformen gelten,
bei denen der Fluß axial
durch den Anker tritt. Ein Beispiel einer Ausführungsform mit axialem Fluß ist in
den 12 und 13 durch
eine Doppelfeldspulen-Schwungradvorrichtung 900 dargestellt. Wenngleich
die Schwungradvorrichtung 900 weiterhin als eine Doppelfeldspulenvorrichtung
dargestellt ist, werden Fachleute verstehen, daß die Schwungradvorrichtung 900 mit
einer Einzelfeldspule (und einer zugeordneten Ankerspule) verwirklicht
werden kann, die sich oberhalb oder unterhalb eines Rotors 912 befindet,
ohne daß vom
Gedanken der vorliegenden Erfindung abgewichen wird.
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Die
Schwungradvorrichtung 900 arbeitet nach im wesentlichen
den gleichen Grundsätzen
wie die zuvor beschriebenen Schwungradvorrichtungen, wobei die relative
Geometrie jedoch so konfiguriert ist, daß der Fluß axial und nicht radial durch
die Ankerspulen tritt. Daher weist der Einfachheit halber jedes
Bauteil, das bei den zuvor beschriebenen Schwungradvorrichtungen
und der Schwungradvorrichtung 900 im wesentlichen identisch
ist, die gleichen letzten zwei Ziffern der Bezugszahl auf, und die oben
angegebene Erörterung
gilt daher in gleichem Maße
für sie
(und sie werden nicht weiter erörtert). Wenngleich
die Schwungradvorrichtung 900 vorzugsweise ähnlich wie
bei den zuvor erörterten
Ankerspulen mit Zförmigen
verschachtelten dreiphasigen Ankerspulen versehen ist, sind die
Ankerspulen 984 und 986 als flache Spulen dargestellt,
die für
eine Einphasenausgabe geeignet sind (die in den 4 und 5 dargestellten
Spulen seien mit der in den 12 und 13 dargestellten
Spule verglichen).
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Fachleute
werden verstehen, daß die
in den 12 und 13 dargestellten
einphasigen flachen Spulen mit jeder beliebigen der zuvor beschriebenen
Ausführungsformen
der Erfindung verwendet werden können,
ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Flache Spulen,
die einfacher und kostengünstiger
herzustellen sind als Z-förmige
Spulen, neigen dazu, die Leistungsdichte des Generators zu verringern,
was möglicherweise
nicht immer ein wesentliches Konstruktionskriterium ist. Weil der Fluß weiterhin
axial durch laminierte Ringe 940 und 942 läuft, können die
Ringe 940 und 942 auch bei verringerten Kosten
hergestellt werden (die Ringe 940 und 942 können beispielsweise
durch einfaches Wickeln einer Spule aus flachem Stahlblech auf einen
Dorn hergestellt werden, wodurch vermieden wird, daß der nicht
verwendete Teil des Stahls aus den zuvor beschriebenen laminierten
Ringen ausgeschnitten wird, wobei dies davon unabhängig ist,
ob sie aus ununterbrochenen Ringen oder Bogensegmenten bestehen).
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Die
Schwungradvorrichtung 900 arbeitet in der Hinsicht, daß die Feldspulen 930 und 932 durch einen
Strom, der im wesentlichen ein Gleichstrom ist, angetrieben werden, ähnlich wie
die zuvor beschriebenen Schwungradvorrichtungen. Bei der Konfiguration
aus 12 tritt der induzierte Fluß jedoch axial aus den Zähnen 914 und
nicht radial aus der Spitze der Zähne 914 aus. Der Fluß läuft dann
durch die Luftspalt-Ankerspulen 984 und 986 und
durch die laminierten Ringe 940 und 942, bevor
er in den geteilten Mantel 918 eintritt. Wenngleich in 12 ein Paar
zusätzlicher
Luftspalte 954 und 955 dargestellt ist, werden
Fachleute verstehen, daß die
Spalte fortgelassen werden können
oder daß sie
mit einem Material mit geringer Permeabilität gefüllt werden können, wie
oben beschrieben wurde, ohne vom Gedanken der vorliegenden Erfindung
abzuweichen. Zusätzlich
können
die Grundgedan ken der vorliegenden Erfindung durch Kombinieren der
in 12 dargestellten Ausführungsform mit Permanentmagneten in
jeder der oben beschriebenen Weisen zum Ändern der Betriebsparameter
der Schwungradvorrichtung verwirklicht werden.
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Die
Konfiguration der Schwungradvorrichtung 900 bietet dem
Entwickler zusätzliche
Faktoren, die beim Vornehmen von Entwurfsauswahlen zu berücksichtigen
sind. Beispielsweise hat die Schwungradvorrichtung 900 auf
Kosten einer langsameren durchschnittlichen Spitzengeschwindigkeit
in den Luftspalten 954 und 955 (für einen
gegebenen Durchmesser) einen kleineren Gesamtdurchmesser als die
zuvor beschriebenen Schwungradvorrichtungen. Der kleinere Durchmesser
führt auch
dazu, daß die
nicht rotierenden Bestandteile der Magnetkreise leichter sind und
sich bei geringeren Kosten herstellen lassen.
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14 zeigt
eine als Beispiel dienende Einrichtung der Schwungradvorrichtung 960,
die jeder der oben beschriebenen Schwungradvorrichtungen entsprechen
kann (also einem Rotor, der einen einzigen Satz von Zähnen und
einen laminierten Ring aufweist). Wie dargestellt ist, gilt 14 jedoch
insbesondere für
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, die einen unteren Abschnitt X36 als
Teil des Rotors aufweisen. Fachleute werden verstehen, daß die mit
Bezug auf 14 dargestellten und beschriebenen
Grundgedanken der Erfindung in gleicher Weise auf die Ausführungsformen
anwendbar sind, bei denen der Rotor einfach eine flache Scheibe
ist (mit geringen Modifikationen gegenüber der in 14 dargestellten
Einrichtung). Daher werden mit Bezug auf 14 nur
die Einrichtungsbestandteile erörtert. Die
Welle 34 des Rotors ruht in zwei mechanischen Lagern 962 und 964.
Die mechanischen Lager 962 und 964 sind vorzugsweise
einfache Kugellager oder Walzenlager, weil sie preisgünstig, einfach
und zuverlässig
sind.
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Die
Eigenschaften der mechanischen Lager 962 und 964 werden
durch Verringern der auf die Lager wirkenden Last stark verbessert.
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Die
verringerte Last ermöglicht,
daß die
Lager 962 und 964 bei minimalen Widerstandswerten arbeiten
und verlängerte
Nutzungsdauern aufweisen. Die längste
Lebensdauer kann jedoch mit mechanischen Lagern erhalten werden,
indem sichergestellt wird, daß eine
gewisse kleine Last an den Lagern erhalten bleibt, statt daß im wesentlichen
die ganze Last entfernt wird.
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Die
auf die mechanischen Lager 962 und 964 wirkende
Last ist durch die Verwendung eines Magnetlagers in Form eines ringförmigen Elektromagnets 966 verringert.
Einer oder mehrere Dehnungsmeßstreifen
(nicht dargestellt), die einer Kontroll- bzw. Regeleinrichtung mit
geschlossenem Regelkreis (nicht dargestellt) Eingaben liefern, können sich an
einer Stützstruktur
innerhalb des Mantels befinden. Die Kontrolleinrichtung regelt den
Elektromagnet 966 so, daß der größte Teil des Gewichts des Rotors
getragen wird, während
eine optimale auf die mechanischen Lager 962 und 964 wirkende
konstante Last erhalten bleibt. Falls die Stützen für das Lager und den Elektromagnet
eine angemessene Steifigkeit aufweisen, kann das Magnetlager durch
einen einfachen konstanten Strom gesteuert werden, und es sind keine
Dehnungsmeßstreifen
erforderlich. Dadurch, daß der
Rotor ein massives magnetisches Bauteil ist, ist ermöglicht,
daß der
Elektromagnet 966 direkt auf den Rotor wirkt (statt auf
einen getrennten Stahlrotor wie bei bisher bekannten zusammengesetzten
Schwungradsystemen). Fachleute werden verstehen, daß der Elektromagnet 966 am
wirksamsten ist, wenn die Schwungradvorrichtung 960 so
eingerichtet ist, daß die
Welle 34 im wesentlichen parallel zum Vektor 968 der
Schwerkraft der Erde verläuft.
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15 zeigt
ein veranschaulichendes Beispiel davon, wie die Schwungrad-Energieumwandlungsvorrichtung,
hergestellt entsprechend den Grundgedanken der vorliegenden Erfindung,
verwendet werden kann, um ein unterbrechungsfreies Leistungsversorgungssystem 970 bereitzustellen. Das
System 970, das bei EIN Primärleistung empfängt (typischerweise
von einer Versorgungsgesellschaft) und bei AUS Versorgungsleistung
liefert, weist eine Schwungrad-Speichereinheit 972 auf,
die jede beliebige Schwungrad-Energieumwandlungsvorrichtung sein
kann, die einen feldsteuerbaren Generator zum Bereitstellen einer
Kurzzeit-Reserveleistung aufweist. Das System 970 weist
zumindest eine der folgenden Einheiten auf: eine Eingangsleitungs-Überwachungseinheit 974,
eine Ausgangsleitungs-Überwachungseinheit 976 und
eine Gleichspannungsbus-Überwachungseinheit 978,
von denen einige oder alle dazu dienen können, Unterbrechungen der Primärleistung
direkt oder indirekt zu überwachen,
eine Feldspulen-Steuereinrichtung 980, Gleichrichter 982 und
einen Wechselrichter 984 (der Wechselrichter 984 weist
eine Transistor-Zeitsteuerungs- und Ansteuerschaltung auf (nicht
dargestellt)). Falls über
längere
Zeit eine Notleistung erforderlich ist, also über längere Zeit als durch die in
der Schwungrad-Speichereinheit 972 gespeicherte kinetische
Energie zugeführt
werden kann, kann ein Übertragungsschalter 986 aufgenommen
sein, um die Versorgungsleitungen zur Reserveleistungsquelle 988 in
der Art eines Reservedieselgenerators zu übertragen.
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Unter
normalen Betriebsbedingungen wird von EIN Wechselstromleistung in
die Gleichrichter 982 eingegeben, die die Leistung in eine
Gleichstromleistung umwandeln. Ein kleiner Teil der Gleichstromleistung
wird durch einen kleinen Wechselrichter (nicht dargestellt) wieder
in Wechselstromleistung umgewandelt und der Schwungrad-Speichereinheit 972 zugeführt, um
das Schwungrad auf seine Nenn-Bereitschaftsdrehgeschwindigkeit zu
beschleunigen und die Drehung des Schwungrads bei der Nenn-Bereitschaftsdrehgeschwindigkeit
zu halten (also die oben beschriebenen elektrischen und mechanischen
Bereitschaftsverluste zu überwinden). Zum
Minimieren der Verluste wird die Feldspule in der Schwungrad-Speichereinheit 972 vorzugsweise bis
zum Erfassen eines Primärleistungsausfalls
bei einem verringerten Wert gehalten. Der größte Teil der Gleichstromleistung
wird dem Wechselrichter 984 zugeführt, der die Leistung wieder
in eine Wechselstromleistung umwandelt und sie über AUS externen Schaltungen
(nicht dargestellt) zuführt.
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Sobald
eine Primärleistungsunterbrechung durch
eine der Überwachungseinrichtungen 974, 976 oder 978 erfaßt wurde,
sendet die Feldspulen-Steuereinrichtung 980 ein Treibersignal
zur Feldspule in der Schwungrad-Speichereinheit 972, das
bewirkt, daß der
Feldspulenstrom schnell rampenförmig
ansteigt, so daß die
bei AUS erforderliche Leistung durch die Schwungrad-Speichereinheit 972 zugeführt wird
(der
Feldspulenstrom wird schnell rampenförmig erhöht, so daß die Feldspule innerhalb einer
erheblich kürzeren
Zeit als einer Sekunde nach der Unterbrechung der Primärleistung
auf das erhöhte
Treibersignal anspricht). Falls erforderlich kann ein Kondensator
oder eine andere Sekundärspeichervorrichtung (nicht
dargestellt) zum Bereitstellen von Leistung verwendet werden, um
die Busspannung aufrechtzuerhalten und um die Feldspule während der
Zeit des rampenförmigen
Erhöhens
zu speisen, wofür
nur einige Millisekunden erforderlich sein sollten.
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Das Überwachen
wird fortgesetzt, wenn Leistung durch die Schwungrad-Speichereinheit 972 zugeführt wird,
so daß die
Ausgangsspannung auf einem verhältnismäßig konstanten
Niveau gehalten wird, bis etwa neunzig Prozent der kinetischen Energie
aus dem Schwungrad entnommen wurden. Dies kann durch Überwachen
der Ausgangsspannung der Schwungrad-Speichereinheit 972, der Ausgangsspannung
bei AUS oder der Drehgeschwindigkeit des Schwungrads erreicht werden.
Wenn kinetische Energie aus dem Schwungrad entfernt wird (wenn es also
beginnt, sich zu verlangsamen) und die Ausgangsspannung der Schwungrad-Speichereinheit 972 abzusinken
beginnt, erhöht
die Feldsteuereinrichtung 980 langsam rampenförmig den
Feldstrom, der der Feldspule zugeführt wird, wodurch die Ausgangsspannung
der Speichereinheit 972 wiederhergestellt und auf einem
konstanten Niveau gehalten wird. Diese Technik wird weniger wirksam,
wenn die Menge der gespeicherten Energie verringert wird, bis, wenn
etwa zehn Prozent der gespeicherten Energie verbleiben, die Ausgangsspannung
abzusinken beginnt, weil der Feldspulenstrom seinen Maximalwert
erreicht hat und die abnehmende Drehgeschwindigkeit des Rotors nicht
mehr kompensieren kann.
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Es
wird verständlich
sein, daß unter
Umständen,
bei denen der Vorteil des Aufrechterhaltens einer konstanten Ausgangsspannung
bei abnehmender Drehgeschwindigkeit nicht erforderlich ist, die
anderen Vorteile der vorliegenden Erfindung erreicht werden können, indem
Permanentmagneten zum Treiben des Magnetkreises an Stelle von Feldspulen verwendet
werden (jedoch infolge der Verwendung kostspieligen Permanentmagnetmaterials
bei erheblich erhöhten
Kosten). Unter diesen Umständen
würden
die Feldspulen ganz fortgelassen werden, wodurch Platz gespart wird
und eine geringe Verringerung des Betrags der erhöhten Kosten
erreicht wird, die infolge des Permanentmagnetmaterials auftreten.
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Es
wird verständlich
sein, daß das
vorhergehend Gesagte nur die Grundgedanken der Erfindung erläutert und
daß von
Fachleuten verschiedene Modifikationen vorgenommen werden können, ohne vom
Schutzumfang und vom Gedanken der Erfindung abzuweichen. Beispielsweise
können
die Vorteile eines sich drehenden Stahlmantelabschnitts auf den
nicht erweiterten Rotor angewendet werden (also den Rotor ohne den
unteren Abschnitt, wie in den 2–7 dargestellt
ist), indem die mit Bezug auf 11 dargelegten
Grundgedanken verwendet werden, wenngleich diese individuelle Kombination
von Bestandteilen nicht speziell beschrieben wurde.