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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Halbleiterdetektor
und genauer auf einen integrierten ΔE-E-Detektor.
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Allgemeiner Hintergrund
der Erfindung
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In
vielen Wissenschaftsbereichen besteht ein Bedürfnis, energetische Atome mit
subrelativistischen Energien zu messen. Beispiele umfassen die Mineralprospektion
mit Beschleunigungsmassenspektroskopie, Raumsondenmessungen des
Solarwindes ebenso wie interplanetarische und galaktische Strahlungsumgebungen,
nukleare Mikroprobenanalyse von Lichtspurverteilungen in biomedizinischer
Substanz, rückstoßspektrometische
Bestimmung von opto- und mikroelektronischen Strukturen ebenso wie
fundamentalexperimentelle Physik. Abhängig von den jeweiligen Umständen sind
eine Vielzahl von unterschiedlichen Techniken verfügbar, wie beispielsweise
elektrostatische und magnetische Sektorspektrometer, Flugzeittechniken,
Szintillationsdetektoren sowie Halbleiter und Gas-Ionisationsdetektoren.
Oft werden die unterschiedlichen Techniken kombiniert, zum Beispiel
kann ein magnetischer Spektrometeranalysator mit einem Gasionisationsdetektor
kombiniert werden, um separate Messungen von Impuls, Atomzahl und
Energie zu vereinfachen.
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Zur
Messung der Atomzahl sowie der Energie von energetischen Atomen
und Ionen in dem Energiebereich von 5 MeV pro Nukleon bis 0.1 GeV
pro Nukleon wird of ein so genanntes ΔE-E-Detektorteleskop verwendet.
Diese bestehen aus einem Paar Detektoren, die derart angeordnet
sind, dass die Partikel den ersten Detektor durchqueren und anschließend in
dem zweiten (dickeren) Detektor gestoppt werden. Die Atomzahl kann
bestimmt werden, da die Energieabscheidung innerhalb der von dem ΔE-Detektor
aufgespannten Dicke von der elektrischen Ladung des Atomkerns des
energetischen Atoms (Atomzahl) abhängig ist. Die Gesamtenergie
ist die Summe der in den zwei Detektoren abgeschiedenen Energie.
Gerade wie die abgeschiedene Energie in ein elektrisches Signal
konvertiert wird, ist von dem Typ des Detektors abhängig. In
dem interessierenden Energiebereich wird beinahe die gesamte Energie
in Erregerelektronen des Detektormaterials abgeschieden. Im Fall
eines Gas-Ionisationsdetektors kann die Anzahl von Ion-Elektronpaaren registriert
werden. Im Fall von Festkörperdetektormaterialien
(Szintillator und Halbleiter) führt
die elektronische Energieabscheidung zur Beförderung von Elektronen über die
Bandlücke.
Dies führt
zu einer Photonemission im Fall des Szintillators oder zu einem
Impuls eines über
einen Übergang
fließenden
elektrischen Stroms im Fall eines Halbleiterdetektors. Der Übergang
in dem Halbleiterdetektor kann eine Schottky-Barierre oder ein ionenimplantierter
oder diffundierter Übergang
sein.
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Halbleiterdetektoren
besitzen gegenüber elektrostatischen
und magnetischen Sektorinstrumenten den Vorteil, dass diese unempfindlich
gegenüber
dem Ladungszustand des einfallenden Ions oder Atoms sind. Jedoch
haben ΔE-E-Detektorteleskope
eine niedrige Energieschwelle, welche mit der Energie übereinstimmt,
wobei der Bereich des Ions gerade ausreichend ist, um den ΔE-Detektor
genau zu durchdringen. Um die Nieder-Energieschwelle so tief wie möglich abzusenken,
ist es notwendig den ΔE-Detektor
so dünn
wie möglich
herzustellen.
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Stand der Technik
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Die ΔE-E-Detektorteleskope
mit der niedrigsten Schwelle, die derzeit zur Massenproduktion geeignet
sind, basieren auf einer p-i-n-Struktur, die in einer selbsttragenden
10 × 10
mm-Fläche
10 μm Si-Membran
geformt ist, die durch Ätzung
(s. Whitlow et al., Proc. 9. Australian Conf. on Nuclear Technics of
Analysis, Newcastle, Australia, Nov. 1995) ausgebildet ist. Die
p-i-n-Struktur kann durch Ionenimplantation oder Diffusion ausgebildet
werden (s. J. Kremmer, Nucl. Instrum. and Methods Vol. 169, pp 499, 1980).
Diese haben eine Niederenergieschwelle von etwa 1 A MeV und können zusammengesteckt
werden, um Arrays zu bilden, welche große Festkörperwinkel mit einem kleinen
toten Bereich aufgrund der rechteckförmigen Gestalt begrenzen. Dünnere Detektoren
können
hergestellt werden, jedoch impliziert die Schwierigkeit der Überwachung
der Ätzung
und die Verwendung von Au/Si-Schottky-Übergängen, dass die Auflösung durch
die Gleichmäßigkeit
in der aktiven Dicke des Detektors dominiert wird. Die extreme Zerbrechlichkeit
der selbsttragenden Si-Membrane stellt eine technische Einschränkung der
minimalen Dicke dar und damit der niedrigen Energieschwelle, die
erreicht werden kann. Dies schließt die Verwendung von selbsttragenden
Membrandetektoren in Raumfahrzeugen aufgrund der G-Kräfte und Vibration
während
der Startphase aus. Kremmer und Lutz haben eine Ionen-implantierte
n-p+-n-Struktur vorgeschlagen, welche von
zwei Seiten verarmt ist (s. Kremmer und Lutz, Nuclear Instrum. and
Methods, A235, 365, 1978). In einer weiteren Variante schlagen diese
vor, laterale Driftfelder zu verwenden, um den getrennten Einfang
der ΔE-
und E-Signale zu realisieren. Von Messungen mit diesem Typ von Detektor
sind keine Daten präsent.
Möglicherweise
wegen der typischen ±150%-Variationen
in der Hintergrunddotierung führen
diese zu signifikanten Variationen in der ΔE-Schichtdicke, was zu einer
schlechten Auflösung
führt.
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Integrierte
Detektorteleskope, zum Beispiel gemäß 1, wurden
von einer japanischen Gruppe vor etwa einem Jahrzehnt beschrieben
(z.B. s. Husimi et al., Nuclear Instr. and Methods, Vol. 196, pp 131,
1982 und Y. Kim et al., Nuclear Instr. and Methods, Vol. 226, pp
125, 1984). Dies basiert auf epitaxialem Wachstum einer p-n-p-Struktur.
Dieser integrierte Detektor arbeitete tatsächlich, jedoch leidet das Konzept
an einer Vielzahl von Nachteilen. Die Tatsache, dass die Epitaxie
verwendet wurde, impliziert, dass es nicht möglich ist, eine gut definierte
vergrabene Schicht zu erhalten, welche den vergrabenen Kontakt zu
den E- und ΔE-Detektorelementen bildet.
Dies begrenzt die minimale Dicke des dünnen Detektors und die Dicken-Gleichförmigkeit,
was in Abhängigkeit
von den Gasdynamiken während
der Epitaxie kritisch wird. Ein möglicherweise ernsteres Problem
ist die Kreuzkoppelung zwischen den ΔE-E-Detektorpaaren, da die intensive
Ionisation entlang der Ionenspur ein Plasma formen kann mit einer
Trägerkonzentration,
welche die Dotie rungskonzentration in dem vergrabenen Kontakt überschreitet. Unter
diesen Umständen
kann das Plasma das lokale elektrische Feld um die Plasmasäule merklich
modifizieren und wirkt als ein Pfad für Ladungsträger zwischen den E- und ΔE-Detektoren.
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Ein
US-Patent No. 5,387,555 beschreibt ein Verfahren zur Bildung von
vergrabenen Silizid-Schichten mit Waferverbindung. Jedoch enthält das beschriebene
Verfahren ebenfalls zumindest eine vergrabene Isolationsschicht
in Kontakt mit der vergrabenen Silizid-Schicht. Überdies mangelt es dem Verfahren
nach diesem Patent an einem kooperierenden Dotierstoff zur Diffusion
von der vergrabenen Silizid-Schicht.
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Folglich
kommt es vor, dass eine starke Nachfrage besteht nach einem integrierten
Halbleiter ΔE-E-Detektor,
welcher im Allgemeinen eine gute mechanische Stabilität bietet
und einen ΔE-Bereich präsentiert,
der selbst starken momentanen mechanischen Kräften, zum Beispiel einer Beschleunigung, widerstehen
kann und ebenso eine hohe Auflösung bietet,
welche eine sehr dünne
Struktur impliziert, die notwendig ist für den ΔE-Bereich des Detektors. Diese
beiden Hauptforderungen werden dann mehr oder weniger im Widerspruch
zueinander stehen.
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Beschreibung der Erfindung
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Um
die oben beschriebenen Probleme zu vermeiden, schlägt die vorliegende
Erfindung eine Struktur umfassend eine Vielzahl von durch metallische
Schichten getrennte p-i-n-Dioden
vor. Die metallische Schicht zwischen den Elementen stellt sicher,
dass keine Kopplung zwischen den unterschiedlichen Detektorelementen
aufgrund von Ladungsträgerkonzentration
auftritt und minimiert Bildladungseffekte.
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Gemäß einer
Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 1 beschrieben,
wird ein Detektorteleskop mit einem sehr dünnen ΔE-Detektorabschnitt ausgebildet
aus einem ersten Siliziumwafer, welcher verbunden/siliziert ist
mit einem zweiten Siliziumwafer, welcher den E-Detektorabschnitt
des Detektorteleskopes bildet und dadurch einen gut unterstützten sehr
dünnen ΔE-Detektor
für hohe
Auflösung
in dem Detektorteleskop ergibt, der sehr dünne ΔE-Detektorbereich und der E-Detektorbereich
zwischen einander stellen weiter eine vergrabene metallische Schicht
dar, welche als gemeinsamer Kon takt für die zwei Detektoren wirkt,
wobei die metallische Schicht sehr dünn ist und einen geringen spezifischen
elektrischen Widerstand aufweist.
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Andere
Ziele und Vorteile von unterschiedlichen Ausführungsformen der Erfindung
werden weiter definiert in den abhängigen Ansprüchen.
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Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung, zusammen mit zusätzlichen Zielen
und Vorteilen dieser, kann am besten verstanden werden durch Bezugnahme
auf die folgende Beschreibung zusammen mit den begleitenden Zeichnungen,
in denen gleiche Bezugszeichen verwendet werden für dieselben
oder entsprechenden Elemente und in denen:
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1 eine
integrierte Detektorteleskopstruktur basierend auf Epitaxialwachstum
gemäß Stand der
Technik demonstriert;
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2 einen
integrierten ΔE-E-Detektor
gemäß eines
Planarverarbeitungsverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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3 einen
Detektor zeigt, wobei die Sperrschicht als eine metallische Schicht
ausgebildet ist mit der metallischen Schicht als gemeinsamen Kontakt;
und
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4 ein
hochauflösendes
Detektorsystem bestehend aus einem Tripelteleskop zeigt.
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Ausführungsformen der Erfindung
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Das
System aus einem dünnen ΔE- und einem
dicken E-Halbleiterdetektor in einer Teleskopkonfiguration macht
es möglich,
Identität
und Energie eines ionisierten Partikels zu berechnen. In den meisten
Systemen ist der dünne ΔE-Detektor
selbsttragend. Jedoch bei einem aktiven Bereich von 1 cm2 und einer Dicke im Bereich von 10 μm oder weniger ist
der Detektor zerbrechlich und geht leicht kaputt. Gemäß der vorliegenden
Erfindung löst
die Möglichkeit,
dass der E-Detektor den dünnen
Detektor trägt, das
Problem betreffend die mechanische Instabilität und ein integrierter mechanisch
stabiler ΔE-E-Detektor
wird geschaffen. Wenn das Niederenergielimit durch die Anforderung
gesetzt ist, dass die Partikel imstande sein müssen, den ΔE- Detektor zu durchqueren,
muss ein dünner
Detektor, dünner
als 10 μm, integriert
werden. Die Integration reduziert ebenfalls die Anzahl von so genannten
Totzonen von vier auf drei. Eine zwischen den ΔE- und E-Detektoren vergrabene Schicht, eine
als ein Ohm'scher
Kontakt wirkende Totzone, ist beiden Detektoren gemein und muss
dünn sein
und einen geringen spezifischen elektrischen Widerstand haben. Die
vergrabene Schicht kann gebildet werden durch Epischichtwachstum,
Waferverbindung oder durch Implantation. Die Möglichkeit, in dem Halbleiter
eine dünne, vergrabene
metallische Schicht zu bilden, ergibt einen geringen Längswiderstand,
somit eine geringe RC-Zeitkonstante und schnelle Ladungsträgersammlung.
Des Weiteren gewährleistet
der niedrige spezifische elektrische Widerstand in der vergrabenen metallischen
Schicht eine minimale Signalkreuzkopplung zwischen den zwei Detektoren
aufgrund von Ladungsträgerkonzentration
(Transport von Ladungsträgern
in/aus einer erschöpften
Schicht entlang der Ionenspur aufgrund einer Transient-Verzerrung
des elektrischen Feldes bedingt durch die Plasmasäule mit
geringem spezifischen elektrischen Widerstand entlang der Ionenspur).
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2 zeigt
einen integrieren ΔE-E-Detektor gemäß der vorliegenden
Erfindung resultierend aus dem Planarverarbeitungsverfahren. Die
vergrabene metallische Schicht 16 kann entweder verbunden werden
mittels eines Randkontakts A oder durch Durchkontaktierungen B.
Um einen geringen Längswiderstand
aufrechtzuerhalten und die Minoritätsladungsträgerinjektion zu minimieren,
werden hochdotierte ohm'sche
Kontaktschichten 15 und 17 zwischen den metallischen 16 und
den Halbleiterschichten 14 und 18 gebildet. Dielektrische
Schichten 12 und 20 werden aufgewachsen oder werden
abgelagert, um den Halbleiter zu passivieren und zu schützen. Eine
Sperrschicht 10 wird hergestellt, um einen p-n-Übergang,
einen Schottky-Sperrübergang
oder einen Heteroübergang
zu bilden. Ähnlich
schafft eine andere Sperrschicht 22 die entsprechende Funktion an
einem E-Detektorhalbleiter
auf der Seite gegenüber
des ΔE-Detektors.
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Ein
integrierter Detektor wurde wie in 2 gezeigt
hergestellt und mittels eines Randkontakts A verbunden. Ein Siliziumwafer
eines ersten Typs wurde im Voraus unter Verwendung eines standardisierten
Reinigungsverfahrens für
10 Minuten in einer Lösung
aus H2SO4 : H2O2 mit einem Volumenverhältnis von
2,5 : 1 gereinigt und dann wurde der Wafer für 5 Minuten in deionisiertem
Wasser gespült.
Das dünne Oxid
wurde entfernt durch Eintauchen des Wafers in eine Lösung aus
H2O : HF, mit einem Volumenverhältnis von
10 : 1, bis der Wafer eine hydrophobische Oberfläche hatte, und wurde dann anschließend durch
einen Blasvorgang mit einem N2-Gas getrocknet.
Der Siliziumwafer hatte einen Durchmesser von 7,6 cm (3 inches)
und wuchs durch eine Schwebezonentechnologie, eine Oberflächennormalorientierung [111],
eine Dicke 305 μm,
induzierte phosphordotierte Neutronen, und wurde mit einem spezifischen
elektrischen Widerstand von 15.000 bis 24.000 Ωcm hergestellt mit einer n+ Schicht durch Arsenimplantation. Das Arsen
wurde implantiert mit einer Energie von 70 keV zu einer Dosis von
4 × 1015 cm–2. Der Wafer wurde für 10 Minuten
in einer Lösung
von H2SO4 : H2O2 mit einem Volumenverhältnis von
2,5 : 1 gereinigt und anschließend
für 5 min.
in einem deionisierten Wasser gespült. Das dünne Oxid wurde anschließend entfernt
durch Eintauchen des Wafers in eine Lösung H2O
: HF mit einem Volumenverhältnis
von 10 : 1, bis der Wafer eine hydrophobische Oberfläche hatte. Der
Wafer wurde dann mittels eines Blasverfahrens in N2-Gas
getrocknet. Eine 30 nm (300 Å)
dicke Schicht aus Kobalt wird mittels eines Elektronenstrahls auf
den Siliziumwafer eingedampft. Die Eindampfung wurde gestartet bei
einem Basisdruck von 1 × 10–8 mbar
und während
des Eindampfens stieg der Druck auf 9 × 10–8 mbar
bei der Abscheidungsrate von 0,4 nms–1.
Nach der Verdampfung wurde der Wafer in der Ladungsschleusenkammer
aufbewahrt, bis der zweite Typ von Wafer für das Bondingverfahren bereit
war.
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Ein
durch eine Schmelzzonentechnologie gewachsener Silikonwafer eines
zweiten Typs mit einem Durchmesser von 7,6 cm (3 inches) mit einer Oberflächennormalorientieren
[100], eine Dicke 100 μm,
doppelseitig poliert, phosphordotiert und einem spezifischen elektrischen
Widerstand von 100 bis 300 Ωcm
wurde dann auf einer Seite abgedeckt mit einer plasmachemisch bedampften
SiO2-Schicht mit einer Dicke von 1 μm. Das dünne Oxid
auf der unsedimentierten Oberfläche
wurde entfernt durch Eintauchen des Wafers in H2O
: HF, mit einem Volumenverhältnis
von 10 : 1, bis der Wafer eine hydrophobische Oberfläche hatte.
Der Wafer wurde dann getrocknet durch ein Blasverfahren in N2-Gas. Der erste und zweite Wafertyp wurden
zusammengepresst und eine 100 g Quarzplatte wurde auf den Wafern
platziert, um einem Biegen aufgrund von Unterschieden in thermischen
Ausdehnungen der vergrabenen Schicht 16 und der Siliziumwafers
entgegenzuwirken.
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Anschließend erfolgte
ein Bonding/Silizidieren in einer N2-Atmosphäre bei 900°C in einem
Ofen für
30 min.. Die abgelagerte SiO2-Schicht schützt die Oberflächen vor
dem Eindiffundieren von Fremdatomen der Quarzplatte. Während dem
Bonding/Silizidieren wurde einiges Arsen in die vergrabene Silizidschicht
integriert. Die vergrabene Silizidschicht wirkt dann als eine Diffusionsquelle
zur Bildung einer n+-Schicht in dem gebondeten [100] Wafer.
Weiteres Glühen
erhöht
die Diffusionstiefe in dem Silizium.
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Eine
Schutzschicht aus Schwarz-Wachs wurde anschließend auf den [100]-Wafer aufgeschmolzen.
Der [111]-Wafer wurde in einer Lösung aus
HNO3 : CH3COOH :
HF, mit einem Volumenverhältnis
von 5 : 3,3, bei 40°C
für 1 Minute
poliert/geätzt.
Anschließend
wurden die gebondeten/silizidierten Wafer für 5 min. in einer fortlaufenden
Reihenfolge in jeder der folgenden Lösungen gereinigt: Trichlorethylen,
Aceton, Propylalkohol und entionisiertes Wasser. Die abgelagerte
SiO2-Schicht wurde entfernt durch eine BHF-Lösung (gepufferte HF) bis die Oberfläche hydrophobisch
war. Die gebondeten/silizidierten Wafer wurden dann bei 80 °C für 88 min.
in einer Lösung
aus KOH : H2O mit einem Gewichtsverhältnis von
1 : 1 geätzt.
Da das KOH Ätzmittel
anisotrop ist, wurde der [100]-Wafer geätzt ≈ 80 μm, während der [111]-Wafer praktisch
ungeätzt
verblieb. Die gebondeten/silizidierten Wafer wurden dann in einem entionisierten
Wasser für
5 min. gespült,
für 10
min. in einer Lösung
aus H2SO4 : H2O2 mit einem Volumenverhältnis von
2,5 : 1 gereinigt und anschließend für 5 min.
in entionisiertem Wasser gespült.
Anschließend
wurde der [100]-Wafer mit einer plasmachemisch aufgedampften SiO2-Schicht bedeckt mit einer Dicke von 1 μm. In einem
lithographischen Ätzverfahren
wurden Ätzknoten
in dem Oxyd geöffnet.
Die Ätzpaste
wurde abgezogen und ein kurzes Eintauchen der gebondeten/silizidierten
Wafer in eine verdünnte HF-Lösung entfernte
das dünne
Oxyd in den geöffneten Ätzknoten.
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Der
mit den Ätzknoten
versehene Wafer wurde dann für
10 min. bei 80 °C
in einer Lösung
aus KOH : H2O wie oben beschrieben geätzt, und
wurde anschließend
für 5 min.
in entionisiertem Wasser gespült.
Die aufgedampfte SiO2-Schicht wurde entfernt durch
eine BHF-Lösung
während
die Oberfläche
hydrophob war. Um Gräben
zu ziehen, wurde der Wafer bei 80°C
in einer Lösung
aus HKOH : H2O mit einem Gewichtsverhältnis von
1 : 1 geätzt,
bis die Ätzknoten vollständig geöffnet waren
(d.h. der Ätzvorgang
wurde gestoppt bei der zuvor ausgebildeten vergrabenen CoSi2-Schicht). Dann betrug die Dicke des [100]-Wafers
etwa 7 μm.
Die gebondeten/silizidierten Wafer wurden erneut in entionisiertem
Wasser für
5 min. gespült,
für 10
Minuten in einer Lösung
aus H2SO4 : H2O2 mit einem Volumenverhältnis von
2,5 : 1 gereinigt und dann gespült,
dann für
5 Minuten in entionisiertem Wasser gespült. Das dünne Oxyd wurde entfernt durch
ein Eintauchen der Wafer in H2O : HF mit
einem Volumengewicht von 10 : 1, bis die Wafer eine hydrophobe Oberfläche hatten
und anschließend
wurden sie in einem Blasverfahren mit N2-Gas getrocknet.
Anschließend
wurden die gebondeten/silizidierten Wafer für eine Stunde bei 900°C nass oxydiert.
Das Nass-Oxid passiviert die Siliciumoberflächen. Anschließend wurden
die Wafer des Typs [100] und [111] mit einem plasmachemischen Dampf
bedampft, welcher eine SIO2-Schicht mit
einer Dicke von 1 μm
abschied. Zur Erhöhung
des Schutzes vor Diffusion mobiler Ionen und zur Verbesserung der Abriebfestigkeit
wurden die Oberflächen
mit einem plasmachemischen Dampf bearbeitet, der eine SI3N4-Schicht mit einer
Dicke von 145 nm (1450 Å) abschied.
Ein den [100]-Wafer mit einer Weite von 5 mm umgebendes Ringmuster
wurde in dem aufgedampften Oxid geöffnet.
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Der
Wafer des Typs [100] wurde dann bei 80°C in einer Lösung aus KOH : H2O
mit einem Gewichtsverhältnis
1 : 1 geätzt,
bis das Ringmuster geöffnet
war (d.h. der Ätzvorgang
wurde gestoppt bei der zuvor ausgebildeten vergrabenen CoSi2-Schicht). Somit öffnete der geätzte umlaufende
Ring einen Kontakt (A) zu der vergrabenen Schicht 16 gemäß 2.
Die gebondeten/silizidierten Wafer wurden erneut für 5 min
in einem entionisierten Wasser gespült, für 10 min in einer Lösung aus
H2SO4 : H2O2 mit einem Volumenverhältnis von 2,5
: 1 gereinigt. In einem lithographischen Ätzverfahren wurden stufenausgerichtete
Detektoröffnungen in
dem Oxid auf den Wafern geschaffen. Die Detektoröffnungen hatten eine Quadratform
von 0,25 cm2 mit einem 0,5 mm Eckenradius.
Die Ätzpaste
wurde abgezogen und das dünne
Oxid wurde in einer verdünnten
HF-Lösung
geätzt.
Eine 30 nm (300 Å)
dicke Schicht aus Kobalt wird sodann mittels eines Elektronenstrahls
auf die Wafer beider Strukturtypen ([100] und [111]) aufgedampft.
Die Bedampfbedingungen waren ein Basisdruck von 1 × 10–8 mbar
und während des
Bedampfens, mit einer Rate von 0,4 nms–1 betrug der
Druck 9 × 10–8 mbar.
Die Kobaltschichten wurden silizidiert für 15 Minuten bei 800°C in einer
N2-Umgebung silizidiert, um CoSi2 zu bilden.
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Nichtreagierendes
Kobalt wurde für
10 min in einer Lösung
aus H2SO4 : H2O2 mit einem Volumenverhältnis von
2,5: 1 geätzt,
und anschließend
für 5 min
in entionisiertem Wasser gespült.
Anschließend wurden
die [100]-Wafer mit BF2 mit einer Energie
von 90 keV und mit einer Dosis von 5 × 1015 cm–2 implantiert.
Die [111]-Wafer wurden mit B mit einer Energie von 70 keV und mit
einer Dosis von 2 × 1015 cm–2 implantiert. Das implantierte
Bor wurde während
einer 30-minütigen
Wärmebehandlung
bei 900°C
in einer N2-Umgebung elektrisch aktiv gemacht.
Das Verfahren wurde abgeschlossen durch Gastempern bei 450°C für 30 min
in 90% N2 und 10% H2.
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Aus
diesem Verfahren entstand ein ΔE-E-Detektor
gemäß 2 mit
einem integrierten Detektorteleskop mit einem sehr dünnen gut
abgestützten ΔE-Detektor,
welcher die gewünschte
hohe Auflösung
durch Dickengleichförmigkeit
und die gewünschte
mechanische Stabilität
bietet. Der ΔE-Detektor
kann dann eine Dicke im Bereich von bis zu 100 μm haben und vorzugsweise im
Bereich von 7 μm
oder weniger um eine geringe Schwellenergie für den ΔE-Detektor zu erreichen.
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Die
beschriebene dargestellte Ausführungsform
der Herstellung eines ΔE-E-Detektorelementes gemäß der vorliegenden
Erfindung wurde für
den Fall von phosphordotierten Substraten dargestellt, jedoch könnten beim
Dotieren des Substrates ebenfalls andere geeignete Dotierungsstoffe
wie z.B. Bor, Arsen oder Antimon verwendet werden. Im Fall von einigen anderen
einem Durchschnittsfachmann gut bekannten Verfahren zum Abätzen des
ersten Substrates sollte für
den dünnen
Detektorbereich ebenfalls ein Siliziumwafer mit einer Oberflächennormalorientierung
von [111] verwendet werden. Die Basisstruktur für die sehr dünne ΔE-Detektorstruktur
kann ebenfalls aus einer aufgedampften Halbleiterschicht aus jedem
möglichen
oben erwähnten
Material bestehen. Ein erster Halbleiterwafer kann dann nach dem
Bonding/Silizierungsverfahren weggeätzt werden und durch eine dünne abgelagerte
Halbleiterschicht durch Anwendung bekannter Techniken ersetzt werden.
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Das
vergrabene Metall muss kein reines Metall sein, sondern kann Verbindungen
sein mit einer geeigneten metallischen elektronischen Struktur eines
Nitrits, z.B. TiN, oder eines Silizids, z.B. TiSi2, PtSi,
WSi2 oder CoSi2.
In derselben Weise können ebenfalls
un terschiedliche Typen von Halbleitersubstraten verwendet werden,
z.B. Silizium, Siliziumgermanium, Siliziumkarbid, Galliumarsenid
und Indiumphosphit.
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3 veranschaulicht
eine alternative Ausführungsform
eines Teleskop-ΔE-E-Detektors gemäß der Erfindung.
In 3 sind die Sperrschichten als vergrabene Schichten 30, 32 mit
der vergrabenen Metallschicht 16 als ein gemeinsamer Kontakt
ausgebildet. Die Verbindung zu der metallischen Schicht wird hergestellt
durch die Verbindungsstecker B. Die Form des dargestellten ΔE-Detektors
wird z.B. mit einer Mesa-Ätzung
mit einer dem Durchschnittsfachmann gut bekannten Technik erzeugt.
Die vorderen und hinteren Ohm'schen
Kontakte 36, 37 sind mit einer hochdotierten Schicht
hergestellt. Somit wird der Detektor gemäß 3 in einer ähnlichen
Weise wie der mit Bezug zu 2 beschriebene
hergestellt, durch Ändern
der Reihenfolge verschiedener einem Durchschnittsfachmann bereits
bekannter Verfahrensschritte.
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4 veranschaulicht
eine weitere Ausführungsform
eines Detektors gemäß der vorliegenden Erfindung.
In 4 ist ein hochauflösendes Detektorsystem dargestellt,
welches auf einem Dreifachdetekorteleskop basiert. Dieses ΔE1-/ΔE2-/E-Detektorteleskop wird betrachtet werden
als eine Kombination der beiden zuvor diskutierten Detektorsysteme, welche
in den 2 und 3 dargestellt wurden. Hier sind
zwei vergrabene metallische Schichten 16A und 16B sowie
zwei Halbleiterschichten 14A, 14B zu sehen, welche
die ΔE-Detektoren
und eine dritte Halbleiterschicht 18, die als E-Detektor
wirkt, bilden. Die verbleibenden Elemente sind dieselben, wie die in 2 und 3 dargestellten.
Folglich wird dieser Dreifachdetektor als eine weitere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung angesehen.
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Somit
wird es gemäß der vorliegenden
Erfindung möglich
sein, ein eine Anzahl verschiedener ΔE-Detektorbereiche auf der Oberseite
eines gemeinsamen E-Detektorbereichs
enthaltendes Detektorteleskop zu erschaffen, und dabei einen Festkörper-Bragg-Kurven-Detektor
zur gleichzeitigen Messung von Identität und Energie von energetischen
Ionen zu erschaffen. In einem solchen Element können die dünnen p-i-n-Dioden-Detektoren individuell
ausgelesen werden unter Verwendung von standardladungssensitiven
Vorverstärkern.
Die metallische Schicht zwischen den Elementen gewährleistet,
dass keine Kopplung zwischen den verschiedenen dünnen p-i-n-Elementdetektoren aufgrund von Ladungsträgerströmungen entsteht
und minimiert Abbildungsladungseffekte.
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Solch
ein Element wird eine viel schnellere Auslesung erzielen, da der
Detektor nicht auf den Drift der Elektronen zu einer Anode unter
der Wirkung eines elektrischen Felds angewiesen ist. Zusätzlich kann
das Element sehr kompakt ausgebildet werden, da die Atomdichte von
Halbleitern und Metallen viel höher
ist als die für
Gase. Das Element wird ebenfalls mechanisch sehr stabil sein, was
es für den
Raumsondeneinsatz geeignet macht. Nur geringe Spannungen, im Bereich
von 50 V, sind notwendig, da die einzelnen p-i-n-Dioden bei sehr geringer Potentialdifferenz
zwischen Eingangsklemmen erschöpft
sein werden.
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Es
wird für
einen Durchschnittsfachmann nachvollziehbar sein, dass verschiedene
Modifikationen und Änderungen
an der vorliegenden Erfindung durchgeführt werden können, ohne
den Bereich der Erfindung zu verlassen, der durch die beigefügten Ansprüche definiert
ist.