DE4426594A1 - Schaltvorrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung mit Elektronen
emission von einer Kaltkathode (Feldemission) und genauer,
eine Schaltvorrichtung, deren Schaltbetrieb mittels einer
optischen oder elektromagnetischen Welle (typischerweise
einer Mikrowelle) steuerbar ist.
Im Stand der Technik sind Vakuumröhren bekannt, die eine
heiße Kathode als Elektronenemissionsquelle verwenden, welche
ein Vorheizen erfordert. Daher verbrauchen Vakuumröhren viel
Energie. Die heiße Kathode eignet sich wegen ihrer zusätzli
chen Heizeinrichtung nicht für eine Miniaturisierung und
Integration unter Einsatz der Haltleitertechnologie. Als
Alternativen der Vakuumröhre finden Kaltkathoden-Elektronen
emissionsvorrichtungen zunehmend Beachtung. Solche Vorrich
tungen enthalten ein Elektronenfeldemissionsemitterelement,
das Elektronen durch Anlegen eines hohen lokalen elektrischen
Feldes emittiert.
Fig. 7 zeigt schematisch den Aufbau eines Elektronenfeldemis
sionselements, wie es beispielsweise aus der Druckschrift
Journal of Applied Physics, Band 47, Nr. 12, Dezember 1976,
Seite 5248, bekannt ist. Die Fig. 8(A) bis 8(D) sind Schnitt
ansichten zur Erläuterung eines Verfahrens zur Herstellung
eines Elements gemäß Fig. 7.
Wie in Fig. 7 gezeigt, umfaßt das bekannte Elektronen
feldemissionselement ein Siliziumsubstrat 1, auf dem eine
Isolierschicht 3 (Siliziumoxidschicht) ausgebildet ist, wel
che mit einer Öffnung 4 versehen ist. In der Öffnung 4 ist
auf dem Siliziumsubstrat 1 eine konische Kaltkathode 2 aus Mo
ausgebildet. Eine Steuerelektrode 5 befindet sich auf der
Isolierschicht 3 und erstreckt sich teilweise über die Öff
nung 4. Die Kaltkathode 2 und die Steuerelektrode 5, die
einen Elektronenemitter bilden, sind mittels eines nicht dar
gestellten Abdichtelements in einem evakuierten Raum einge
schlossen. Ein an die Steuerelektrode 5 angelegtes, gegenüber
der Kaltkathode 2 positives elektrisches Potential führt zur
Konzentration eines elektrischen Feldes hoher Intensität an
der scharfen Spitze der Kaltkathode 2. Das hohe elektrische
Feld modifiziert die Austrittsarbeit der Kaltkathode 2 und
verschmälert die Potentialbarriere (integrated potential) an
der Grenzfläche der Kaltkathode 2, wodurch Elektronen durch
Feldemission aufgrund eines quantenmechanischen Tunnelprozes
ses basierend auf dem Schottky-Effekt emittiert werden. Die
ses mit der konischen Kaltkathode 2 versehene Elektronenemit
terelement wird auffolgende Weise hergestellt.
Wie in Fig. 8(A) gezeigt, wird die Siliziumoxidisolierschicht
3 auf dem beispielsweise aus Silizium bestehenden Halbleiter
substrat 1 ausgebildet. Die Steuerelektrode 5 wird durch
Musterung einer auf der Isolierschicht 3 abgeschiedenen Mo
Schicht ausgebildet. Dann wird die Öffnung 4 durch selektives
Ätzen erzeugt. Wie in Fig. 8(B) gezeigt, wird das Substrat 1
um die X-Achse gedreht und durch Dampfabscheidung eine Alumi
niumschicht 6 auf der Steuerelektrode 5 so ausgebildet, daß
die Endflächen der Aluminiumschicht 6 gemäß Darstellung um
einen vorbestimmten Winkel e geneigt sind. Dann wird gemäß
Darstellung in Fig. 8(C) Molybdän mittels einer Elektronen
strahldampfabscheidungstechnik vertikal auf dem Substrat 1
abgeschieden. Da das Molybdän auf den Seitenflächen der
Aluminiumschicht 6 sowie auf der Aluminiumschicht 6 und dem
Substrat 1 durch den Elektronenstrahlabscheidungsprozeß abge
schieden wird, werden der Durchmesser einer Öffnung in der
Aluminiumschicht 6 und damit die Abscheidungsfläche der
Molybdänschicht auf dem Substrat 1 mit fortschreitender
Abscheidung der Molybdänschicht 7 zunehmend kleiner. Auf
diese Weise wird die konische Kathode 2 auf dem Substrat 1
ausgebildet. Schließlich wird gemäß Darstellung in Fig. 8(D)
das Elektronenemitterelement, das mit der konischen Kaltka
thode 2 und der der scharfen Spitze der Kathode 2 zugewandten
Steuerelektrode 5 versehen ist, durch Entfernen der Molyb
dänschicht 7 und der Aluminiumschicht 6 erhalten.
Das auf Feldemission beruhende Elektronenemitterelement, das
oben beschrieben wurde, ist insofern attraktiv, als es keine
Vorheizeinrichtung erfordert und einen Aufbau besitzt, der
sich gut für eine Verkleinerung eignet. Die Produktions
genauigkeit und Wiederholbarkeit von Fläche und Höhe sowie
die Ausbeute der konischen Kathode 2 sind jedoch nicht akzep
tabel genug, um eine praktische Verwendung dieser bekannten
Vorrichtung zu erlauben, da die konische Kathode 2 durch all
mähliches Schließen der Öffnung durch Dampfabscheidung ausge
bildet wird.
Das bekannte Elektronenemitterelement eignet sich nicht für
den Einsatz bei Schaltvorrichtungen mit hoher Stromkapazität,
da der von der Spitze des Elektronenemitters erhaltene Strom
(Emitterstromdichte) klein ist.
Ausgehend von dem Voranstehenden ist es Aufgabe der vorlie
genden Erfindung, eine Schaltvorrichtung zu schaffen, die
sich zum Schalten großer Ströme eignet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die beanspruchte
Schaltvorrichtung gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch eine
Schaltvorrichtung gelöst, die eine Einrichtung zur Emission
von Elektronen von einer Kaltkathode durch Feldemission und
eine Einrichtung zur Vervielfachung abgespaltener Elektronen
(Elektronenlawine) durch gegenseitige Einwirkung unter den
emittierten Elektronen, einer optischen oder elektromagneti
schen Welle und Atomen oder Molekülen eines verdünnten Gases
aufweist.
Die erfindungsgemäße Schaltvorrichtung enthält einen großen
Strom durch Auslösung einer Elektronenlawine aufgrund dieser
gegenseitigen Einwirkung zwischen durch Feldemission von der
Kaltkathode emittierten Elektronen, der optischen oder elek
tromagnetischen Welle und den Atomen oder Molekülen des ver
dünnten Gases.
Bei einer ersten Ausführungsform der Schaltvorrichtung werden
durch Kollision mit beschleunigten Elektronen angeregte Atome
erzeugt und die angeregten Atome durch Kollision mit Photonen
ionisiert. Bei einer zweiten Ausführungsform der Schaltvor
richtung werden beschleunigte Elektronen durch Zyklotron
resonanz erzeugt und die Atome eines verdünnten Gases durch
Kollision mit den beschleunigten Elektronen ionisiert.
Die erste Ausführungsform der Schaltvorrichtung umfaßt eine
optisch transparente Abdichtanordnung zum Einschluß von ver
dünntem Gas in dem Vakuumraum und eine optische Strahlungs
quelle zum intermittierenden Einstrahlen einer optischen
Welle in den Vakuumraum. Von der Kaltkathode durch Feldemis
sion emittierte Elektronen werden zur Anode beschleunigt und
stoßen mit Atomen (Molekülen) des in den Vakuumraum einge
füllten verdünnten Gases zusammen. Obwohl ein driftendes
Elektron normalerweise, wenn die Anode nicht auf ein entspre
chend hohes Potential vorgespannt ist, nicht genügend Energie
aufweist, um ein Bahnelektron von einem Gasatom abzuspalten
(das Gasatom zu ionisieren), wird als Ergebnis der Energie
übertragung durch die Kollision mit einem in gewissem Ausmaß
beschleunigten Elektron e*, das Atom M des verdünnten Gases
in einen angeregten Zustand (M*) versetzt
e* +M → e+M* (1)
Wenn eine perfekte elastische Kollision unterstellt wird,
wird die kinetische Energie des beschleunigten Elektrons ganz
auf das Atom M übertragen. Wenn durch die optische Strah
lungsquelle ein Photon auf das angeregte Atom M* gestrahlt
wird, gewinnt das angeregte Atom M* die Photonenergie hν.
Wenn die Photonenergie hν die Abspaltungsenergie übersteigt,
wird das Atom durch Abspaltung unter Bildung eines Elektron-
Ionpaars ionisiert:
M*+ hν → M⁺ + e (2)
wobei h das Plank′sche Wirkungsquantum ist und ν eine Wellen
zahl der optischen Welle. Durch Zusammenfassung der Gleichun
gen (1) und (2) erhält man
e*+ M + hν → 2e + M⁺ (3)
Es tritt also eine Multiplikation der Anzahl von Elektronen
oder eine Ladungsträgererhöhung auf, obwohl die Multiplizität
oder die Zunahme von dem die Elektronen beschleunigenden
elektrischen Feld abhängt, das von dem Anodenpotential
bestimmt wird, dem Kollisionsquerschnitt (Kollisionswahr
scheinlichkeit) der beschleunigten Elektronen mit einem Atom
und dem Kollisionsquerschnitt der angeregten Atome mit einem
Photon. Das abgespaltene Elektron löst eine weitere der Glei
chung (3) folgenden Ionisation aus und verstärkt die
Elektronlawine. Die multiplizierten Elektronen fließen zur
Anode, während die Ionen durch Rekombination mit Elektronen
an der Kathode wieder zu den Gasatomen werden.
Der Anodenstrom weist also einen verstärkten Wert auf, der
höher ist als der allein auf den emittierten Elektronen beru
hende Anodenstrom. Daher wird eine Schaltfunktion eines
großen Stroms durch An- und Abschalten der Bestrahlung von
der optischen Strahlenquelle realisiert. Ein Leckstrom kann
durch Stoppen der Elektronenemission (beispielsweise durch
Senkung des elektrischen Steuerpotentials) synchron mit dem
Abschalten der Bestrahlung erfolgen. Ein schnelles Schalten
wird dadurch realisiert, daß nur die Bestrahlung an- und ab
geschaltet wird, während die Elektronenemission ungeachtet
des An- und Abschaltens der optischen Strahlung auf demselben
Pegel gehalten wird.
Die ersten Ausführungsform, die die Stromdichte durch Kolli
sion von Elektronen mit Atomen und optische Abspaltung
erhöht, vergrößert die Gestaltungsfreiheit von Aufbau und
Form der Kaltkathode.
Die erste Ausführungsform erleichtert damit die Herstellung
der Schaltvorrichtung mit ausgezeichneter Reproduzierbarkeit
und hoher Ausbeute. Da bei der ersten Ausführungsform der
Schaltvorrichtung ein ausreichend großer Strom erzielt wird,
ermöglicht sie eine Senkung des Anodenpotentials auf einen
geringeren Wert als bei einer Schaltvorrichtung nach dem
Stand der Technik.
Die Schaltvorrichtung ist vorzugsweise so aufgebaut, daß sie
mittels herkömmlicher Halbleiterverarbeitungstechniken herge
stellt werden kann und sich gut für eine Verkleinerung sowie
für eine Massenproduktion eignet.
Da kammzinkenartige Spitzen der Kaltkathode leicht mittels
Photolithographie hergestellt werden können, kann der Anoden
strom leicht vergrößert werden und ungünstige statistische
Verteilungen der strukturellen Parameter und der Leistung der
Schaltvorrichtung können minimiert werden.
Die zweite Ausführungsform der Schaltvorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung umfaßt zusätzlich zu den grundsätz
lichen strukturellen Elementen einer herkömmlichen Miniatur
vakuumröhre eine isolierende Abdichteinrichtung zum Ein
schließen von verdünntem Gas in dem Vakuumraum, eine Magnet
feldanlegeanordnung zum Anlegen eines Magnetfeldes an den
Vakuumraum orthogonal zu einem elektrischen Feld zwischen der
Kathode und der Anode, und eine elektromagnetische Bestrah
lungsanordnung zum intermittierenden Einstrahlen einer elek
tromagnetischen Welle in den Vakuumraum. Bei der zweiten Aus
führungsform wird die Bewegungsbahnlänge eines als eines
geladenen Teilchens durch Feldemission emittierten Elektrons
auf seinem Weg zu der ihn anziehenden Anode durch Zyklotron
rotation, verstärkt durch das orthogonale Magnetfeld, verlän
gert. Das rotierende Elektron wird durch wiederholte Zufuhr
kinetischer Energie beschleunigt, die auf der Zyklotronreso
nanz beruht, wenn die Zyklotronwinkelfrequenz ωc des Elek
trons, die von der magnetischen Induktion orthogonal zur
Rotationsbahn des Elektrons bestimmt wird, und eine Winkel
frequenz ωf einer bestrahlenden elektromagnetischen Welle
übereinstimmen. Das beschleunigte Elektron stößt mit Molekü
len des verdünnten Gases zusammen und ionisiert die Gasmole
küle. Die durch die Ionisation multiplizierten Elektronen
werden von der Anode eingefangen, während die ionisierten
Teilchen von der Kathode eingefangen werden. Der Anodenstrom,
den man im Fall der Verstärkung der Zyklotronresonanz erhält,
ist sehr viel größer als der Anodenstrom, der nur auf den
Elektronen beruht, die vorhanden sind, wenn die Zyklotronre
sonanz nicht verstärkt wird. Elektronen werden aus der
Kathode 13 ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform durch
den Schottky-Effekt (Tunneleffekt) herausgezogen. Die Strom
dichte j der von der Kathode 13 durch Feldemission emittier
ten Elektronen ist durch die nachfolgende Fowler-Nordheim-
Gleichung gegeben:
j = BE₀²exp(-C/E₀) (1)
in der E₀ ein externes elektrisches Feld an der Grenzfläche
der Kathode und B und C Konstanten sind. Obwohl die Gleichung
(1) unter der Annahme abgeleitet ist, daß Elektronen von
niedrigeren Niveaus als dem Fermi-Niveau bei 0°K emittiert
werden, hat sich experimentell gezeigt, daß die Temperaturab
hängigkeit der Gleichung so ist, daß die Gleichung auch bei
höheren Temperaturen als der Raumtemperatur gültig ist.
Wie in Fig. 5 gezeigt, wird ein feldemittiertes Elektron auf
grund eines elektrischen Feldes E zwischen Kathode und Anode
mit einer Driftgeschwindigkeit längs der X-Richtung zur Anode
angezogen. Das bewegte Elektron rotiert (führt eine kreisför
mige Bewegung aus) auf einer XY-Ebene in einem orthogonalen
Koordinatensystem, bei dem die X-Achse in Richtung des elek
trischen Feldes E weist und die Z-Achse längs dem gleichför
migen orthogonalen Magnetfeld, das von der Magnetfeldanle
geanordnung angelegt wird, wobei die Drehung mit einer Win
kelgeschwinigkeit ωc erfolgt, die durch die nachfolgende
Gleichung gegeben ist:
ωc = eB/m = 175,65B [GHz] (5)
wobei e die elektrische Ladung eines Elektrons, m die Masse
eines Elektrons und B die Induktion des orthogonalen Magnet
feldes sind. Die Zyklotronwinkelfrequenz ωc hängt nicht von
der Geschwindigkeit eines Elektrons ab und ist proportional
zur magnetischen Induktion B. Daher nimmt mit zunehmender
magnetischer Induktion B die Winkelgeschwindigkeit ωc zu,
während die Rotationsbahn (Bewegungsbahnlänge) des Elektrons
länger wird. Das Elektron kreist also, während es sich zur
Anode bewegt.
In diesem Zustand wird eine Zyklotronresonanz unter einer
speziellen Bedingungen hervorgerufen oder verstärkt, während
eine elektromagnetische Welle die Elektronenbahn bestrahlt.
Da das Elektron beschleunigt wird, wenn die Schwingungswin
kelfrequenz ωf der elektromagnetischen Welle mit der Zyklo
tronwinkelfrequenz ωc zusammenfällt und die elektrische Feld
richtung der bestrahlenden elektromagnetischen Welle mit der
X-Achse zusammenfällt, wird die Rotationsgeschwindigkeit des
Elektrons größer, und der durch die folgende Gleichung gege
bene Rotationsradius R nimmt allmählich zu:
R = mv/(eB) = v/ωc (3)
Das Elektron bewegt sich also auf einer spiralförmigen Bahn
zur Anode. Mittels der isolierenden Abdichteinrichtung ist in
dem Vakuumraum verdünntes Gas eingeschlossen. Da das durch
die Zyklotronresonanz beschleunigte Elektron eine kinetische
Energie erhält, die höher ist als die Energie zum Abspalten
eines Elektrons von einem Molekül (Atom) M des verdünnten
Gases, und da der Kollisionsquerschnitt (Kollisionswahr
scheinlichkeit) infolge der verlängerten Bewegungsbahn als
Ergebnis der Spiralbewegung des Elektrons groß ist, stößt das
beschleunigte Elektron mit einem Gasmolekül M zusammen und
ionisiert dieses unter Abspaltung von einem oder zwei Ionisa
tionselektronen. Da das Ionisationselektron oder die Ionisa
tionselektronen dann zur Auslösung weiterer Ionisationen von
Gasmolekülen oder -atomen beschleunigt werden, steigt die
Zahl multiplizierter Elektronen und Ionen in dem Vakuumraum
exponentiell an. Die Elektronen werden von der Anode einge
fangen, und die Ionen von der Kathode. Wenn die Anode nur
feldemittierte Elektronen einfängt, das heißt wenn die Zyklo
tronresonanz nicht verstärkt wird (in einem Aus-Zeitab
schnitt), erzeugt die Anode nur einen geringen Anodenstrom,
während, wenn die Zyklotronresonanz verstärkt wird (in einem
Ein-Zeitabschnitt), aufgrund der vervielfachten Ladungsträger
ein großer Anodenstrom beobachtet wird.
Die zweite Ausführungsform, bei der die Anzahl von Ladungs
trägern durch Ionisation mittels der Zyklotronresonanz und
Kollision der resonierenden Elektronen mit Atomen vergrößert
wird, erleichtert die Erhöhung der Schaltstromdichte sowie
die Herstellung der Schaltvorrichtung mit ausgezeichneter
Reproduzierbarkeit und hoher Ausbeute. Die zweite Ausfüh
rungsform der Schaltvorrichtung ermöglicht ein Absenken des
Anodenpotentials auf einen geringeren Wert als bei einer
Schaltvorrichtung nach dem Stand der Technik.
Die Schaltvorrichtung ist vorzugsweise so aufgebaut, daß sie
mittels herkömmlicher Halbleiterverarbeitungstechniken herge
stellt werden kann und sich gut für eine Verkleinerung sowie
für eine Massenproduktion eignet.
Da kammzinkenartige Spitzen der Kaltkathode leicht mittels
Photolithographie hergestellt werden können, kann der Anoden
strom leicht vergrößert werden und ungünstige statistische
Verteilungen der strukturellen Parameter und der Leistung der
Schaltvorrichtung können minimiert werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch den Aufbau einer ersten Ausführungsform
einer Schaltvorrichtung gemäß der Erfindung, wobei
Fig. 1(a) eine perspektivische Ansicht und Fig. 1(b)
eine Schnittansicht ist,
Fig. 2 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der Abhängigkeit des
Anodenstroms von der Ein-Aus-Zeitsteuerung einer
Laserbestrahlung,
Fig. 3 schematisch den Aufbau eines Halbleiterchips für die
zweite Ausführungsform einer Schaltvorrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung, wobei Fig. 3(a) eine per
spektivische Ansicht und Fig. 3(b) eine Schnittan
sicht ist,
Fig. 4 schematisch die zweite Ausführungsform der Schaltvor
richtung, wobei Fig. 4(a) eine perspektivische
Ansicht und Fig. 4(b) eine Draufsicht ist,
Fig. 5 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der
Zyklotronresonanz bei der zweiten Ausführungsform,
Fig. 6 eine graphische Darstellung des Zusammenhangs zwi
schen dem Anodenstrom und der Gatespannung bei der
zweiten Ausführungsform,
Fig. 7 in einer schematischen Schnittansicht den Aufbau
eines Feldemissions-Elektronenemitterelements gemäß
dem Stand der Technik, und
Fig. 8(A)-(D) Schnittansichten zur Erläuterung des Herstel
lungsverfahrens für das Element von Fig. 7.
Fig. 1 zeigt den Aufbau einer ersten Ausführungsform einer
von einer optischen Welle gesteuerten Schaltvorrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung, wobei Fig. 1(a) eine perspektivi
sche Ansicht und Fig. 1(b) eine Schnittansicht eines Halblei
terchips der Schaltvorrichtung ist. Die Schaltvorrichtung 10
umfaßt auf einem Siliziumsubstrat 11 eine nachfolgend als
Isolierschicht bezeichnete oxidierte Siliziumschicht 12, in
der eine Ausnehmung in der Form eines umgekehrten Trapezes
ausgebildet ist, eine Wolframkaltkathode (Emitterelektrode)
13, die auf der Isolierschicht 12 ausgebildet ist und viele
kammzinkenartige Spitzen aufweist, die sich von einer Seite
über die Ausnehmung 12a erstrecken, eine rechteckförmige
Molybdän-Gateelektrode (Steuerelektrode) 14, die in der Aus
nehmung 12a auf der Seite der Kaltkathode 13 angeordnet ist,
eine Wolframanode (Kollektorelektrode) 15, die auf der Iso
lierschicht 12 ausgebildet ist und sich von der der einen
Seite gegenüberliegenden anderen Seite über die Ausnehmung
12a erstreckt, ein (in Fig. 1(a) nicht gezeigtes) optisch
transparentes Abdichtteil (Quarz) 16, das an seiner Unter
seite eine Ausnehmung 16a aufweist und zusammen mit der Aus
nehmung 12a einen Vakuumraum 17 zum Einschluß von verdünntem
Stickstoffgas bildet, und einen Halbleiterlaser 18, der mit
tels eines Tragelements 19 an der Außenseite des Abdichtteils
16 gehalten wird, um einen Laserstrahl durch das Abdichtteil
16 in den Vakuumraum 17 zu strahlen.
Tpyische Konfigurationsparameter der ersten Ausführungsform
sind wie folgt: Größe (Chipgröße) des Siliziumsubstrats 11: 2 mm×2 mm;
Dicke der Kathode 13 : 0,2 µm; Kantenbreite der
kammzinkenartigen Spitzen: 3 µm; Mittenabstand der Spitzen: 6
µm, wobei die Kathode 13 etwa 270 Spitzen aufweist und eine
Gesamtbreite von etwa 1,6 mm besitzt; Dicke und Breite der
Gateelektrode 14: 0,2 µm bzw. 3 µm; Dicke und Breite der
Anode 15: 0,2 µm bzw. 1,6 mm; Abstand zwischen der Kathode 13
und der Gateelektrode 14: 0,7 µm; Abstand zwischen der
Kathode 13 und der Anode 15: 5 µm. Der Vakuumraum 17 ist mit
3×10-19 Mole verdünnten Stickstoffgases gefüllt und der
Druck beträgt 6,67×10-6 Pa. Die Wellenlänge des Laser
strahls vom Halbleiterlaser 18 beträgt 632,8 nm.
Bei der ersten Ausführungsform ist das Potential der Gate
elektrode 14 und der Anode 15 auf 150 V festgelegt. Durch
diese Vorspannung werden von der Kathode 13 durch Feldemis
sion Elektronen e emittiert und in Richtung auf die Anode 15
beschleunigt. Die beschleunigten Elektronen stoßen mit den
Stickstoffgasatomen (Molekülen) M zusammen und übertragen
ihre Energie auf die Atome, wodurch sie diese Stickstoffgas
atome M in einen angeregten Zustand versetzen (C³IIu) Damit
ist der Raum 17 mit den angeregten Atomen M* gefüllt. Wenn
eine optische Welle (Photonen) von dem Halbleiterlaser 18 die
angeregten Atome M* trifft, gewinnen die angeregten Atome M*
die Photonenenergie hν. Wenn die Photonenenergie hν die Ener
gie zum Abspalten eines Elektrons übersteigt, wird ein Ion-
Elektron-Paar gebildet, wodurch die Anzahl von Elektronen
oder Ladungsträgern erhöht wird. Die multiplizierten Elektro
nen strömen zur Anode, während die Ionen mit Elektronen an
der Kathode zu Gasmolekülen M rekombinieren. Dementsprechend
stellt sich ein verstärkter Anodenstrom ein, der sehr viel
größer als der allein auf den emittierten Elektronen beru
hende ist. Wie in Fig. 2 gezeigt, liegt der Wert des Anoden
stroms bei nahezu Null, wenn die Laserbestrahlung nicht
erfolgt (Aus-Periode der Laserbestrahlung). Dagegen wird ein
Anodenstrom von 0,7 mA erreicht, wenn die Laserbestrahlung
erfolgt (Ein-Periode der Laserbestrahlung). Dadurch wird eine
Schaltfunktion eines großen Stroms durch An- und Abschalten
der Laserbestrahlung erreicht.
Wie oben beschrieben, bietet die erste Ausführungsform, bei
der Ladungsträger durch Kollision von Elektronen mit Atomen
und optische Elektronenabspaltung vervielfacht werden, die
Möglichkeit einer Erhöhung der Stromdichte der Schaltvorrich
tung und vergrößert die Gestaltungsfreiheit von Aufbau und
Form der Kaltkathode 13. Die erste Ausführungsform ermöglicht
außerdem eine Herstellung der Schaltvorrichtung mit ausge
zeichneter Reproduzierbarkeit und hoher Ausbeute. Da ein aus
reichend großer Strom bei der Schaltvorrichtung der ersten
Ausführungsform erzielt wird, kann das Anodenpotential auf
einem niedrigeren Wert gehalten werden, als bei der bekannten
Schaltvorrichtung. Da die kammzinkenartigen Spitzen der
Kathode leicht durch eine herkömmliche photolithographische
Technik ausgebildet werden können, kann man den Anodenstrom
leicht verstärken und ungünstige statistische Streuungen bei
der Herstellung und der Leistungsfähigkeit der Schaltvorrich
tung werden minimal.
Fig. 3(a) ist eine perspektivische Ansicht, die schematisch
den Aufbau eines Halbleiterchips einer zweiten Ausführungs
form einer von einer elektromagnetischen Welle (Mikrowelle)
gesteuerten Schaltvorrichtung zeigt, während Fig. 3(b) eine
Schnittansicht des Halbleiterchips dieser zweiten Ausfüh
rungsform ist. Fig. 4(a) ist eine perspektivische Ansicht,
die schematisch den Aufbau der zweiten Ausführungsform zeigt,
während Fig. 4(b) eine Draufsicht auf die zweite Ausführungs
form ist.
Die Schaltvorrichtung 20 dieser zweiten Ausführungsform
umfaßt auf einem Siliziumsubstrat 11 eine Siliziumoxidiso
lierschicht 12, in der eine Ausnehmung 12a in der Form eines
umgekehrten Trapezes ausgebildet ist, eine Wolframkaltkathode
(Emitterelektrode) 13, die auf der Isolierschicht 12 ausge
bildet ist und viele kammzinkenartige Spitzen aufweist, die
sich von einer Seite über die Ausnehmung 12a erstrecken, eine
rechteckförmige Molybdän-Gateelektrode (Steuerelektrode) 14,
die in der Ausnehmung 12a auf der Seite der Kaltkathode 13
angeordnet ist, eine Wolframanode (Kollektorelektrode) 15,
die auf der Isolierschicht 12 ausgebildet ist und sich von
der der einen Seite gegenüberliegenden anderen Seite über die
Ausnehmung 12a erstreckt, ein isolierendes Abdichtteil
(Quarz) 26, das an seiner Unterseite mit einer Ausnehmung 26a
versehen ist, die zusammen mit der Ausnehmung 12a einen
Vakuumraum 17 bildet, in dem verdünntes Wasserstoffgas einge
schlossen ist, einen Magneten 28 einer magnetischen Induktion
von 1 T mit einem auf dem Abdichtteil 26 angeordneten oberen
N-Pol und einem an der Unterseite des Substrates 11 angeord
neten unteren S-Pol zum Anlegen eines Magnetfeldes orthogonal
zu einem zwischen der Kathode 13 und der Anode 15 angelegten
elektrischen Feld, und einen Hochfrequenzoszillator 29 mit
parallelen Elektroden 29a und 29b, die auf der Vorderseite
bzw. der Rückseite des Halbleiterchips angeordnet sind, um
eine Microwelle in den Vakuumraum 17 zu strahlen.
Typische Konfigurationsparameter der zweiten Ausführungsform
sind wie folgt. Größe (Chipgröße) des Halbleitersubstrats 11:
2 mm×2 mm; Dicke der Kathode 13: 0,2 µm; Kantenbreite der
kammzinkenartigen Spitzen: 3 µm; Mittenabstand der Spitzen:
6 µm, wobei die Kathode 13 etwa 270 Spitzen und eine Gesamt
breite von etwa 1,6 mm aufweist; Dicke, Länge und Breite der
Gateelektrode 14: 0,2 µm, 1,6 mm bzw. 3 µm; Dicke und Breite
der Anode 15: 0,2 µm bzw. 1,6 mm; Abstand zwischen der
Kathode 13 und der Gateelektrode 14: 0,7 µm; Abstand zwischen
der Kathode 13 und der Anode 15: 10 µm. Der Vakuumraum 17 ist
mit 3×10-19 Mole verdünnten Wasserstoffgases gefüllt und
der Druck beträgt 6,67×10-6 Pa.
Ein Nullpotential oder negatives elektrisches Potential wird
an die Kathode 13 angelegt. Ein positives elektrisches Signal
wird an die Gateelektrode 14 angelegt. Ein elektrisches
Potential höher als das an der Gateelektrode wird an die
Anode 15 angelegt. Da das elektrische Feld der Gateelektrode
14 die Austrittsarbeit von Wolfram moduliert und die Poten
tialbarriere an der Grenzfläche der Kathode 13 schmäler
macht, werden Elektronen aus der Kathode 13 aufgrund des
Schottky-Effekts (Tunneleffekt) herausgezogen.
Es ist aufgrund von Experimenten bekannt, daß die Stromdichte
der durch Feldemission längs der X-Achse von der Kathode 13
emittierten Elektronen wenig Temperaturabhängigkeit zeigt.
Die Stromdichte dieser feldemittierten Elektronen weist unter
hohen Temperaturen oder unter Strahlungsaussetzung einen
nahezu stabilen Wert auf. Da alle Stirnflächen der kammzin
kenartigen Spitzen der Kathode 13 in bezug auf die Gateelek
trode 14 gleich angeordnet sind, ergeben sich von der Stirn
fläche der einzelnen Spitzen gleiche Stromdichten.
Damit sind die Schwellenspannung der Feldemission an der
Stirnfläche aller Spitzen und die Anfangsgeschwindigkeit der
an diesen Stirnflächen emittierten Elektronen gleich.
Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung zur Erläuterung
einer Zyklotronresonanz bei der zweiten Ausführungsform. Wie
in Fig. 5 gezeigt, bewegt sich ein feldemittiertes Elektron
unter dem Einfluß des elektrischen Feldes E zwischen der
Kathode und der Anode 15 in Richtung auf die Anode 15. Da
durch den Magneten 28 ein gleichförmiges Magnetfeld B ortho
gonal zu dem elektrischen Feld E in dem Vakuumraum 17 an
liegt, rotieren die Elektronen (führen eine kreisförmige
Bewegung aus) auf der XY-Ebene mit einer Winkelfrequenz ωc
Diese Zyklotronwinkelfrequenz hängt nicht von der Geschwin
digkeit des Elektrons ab und ist proportional zur magneti
schen Induktion B.
Daher steigt die Winkelfrequenz ωc unter Vergrößerung der
Rotationsbahn (Bahnlänge) des Elektrons mit zunehmender
magnetischer Induktion B. Das Elektron kreist also, während
es sich zur Anode 15 bewegt. Wenn in dieser Situation ein
Verschiebungsstrom (elektromagnetische Welle), dessen Schwin
gungswinkelfrequenz ωf mit der Zyklotronwinkelfrequenz ωc
zusammenfällt und dessen elektrische Feldrichtung mit der X-
Achse zusammenfällt, die Elektronenbahn bestrahlt (Ein-
Periode der Elektromagnetwellenbestrahlung), dann wird das
Elektron durch die bestrahlende elektromagnetische Welle zu
einem Maximum beschleunigt, so daß es schneller kreist und
der Radius R seiner Kreisbahn allmählich zunimmt. Das Elek
tron bewegt sich daher längs einer spiralförmigen Bahn zu der
Anode 15. Da das Elektron beschleunigt wird, wenn die Zyklo
tronresonanz einmal verstärkt oder angeregt wurde, wird ein
Molekül M des verdünnten Wasserstoffgases durch Kollision mit
dem beschleunigten Elektron ionisiert und gibt ein Elektron
frei. Da das freigelassene Elektron dann beschleunigt wird
und eine weitere Ionisation von Wasserstoffgasmolekülen aus
löst, nimmt die Zahl von Elektronen und Ionen in dem Vakuum
raum 17 exponentiell zu. Die vervielfachten Elektronen werden
von der Anode 15 eingefangen, während die Ionen (Wasserstoff
kerne) an der Kathode 13 rekombinieren.
Wenn die Zyklotronresonanz nicht verstärkt wird (Aus-Periode
der Elektromagnetwellenbestrahlung), dann werden an der Anode
nur die feldemittierten Elektronen eingefangen und führen zu
einem kleinen Anodenstrom. Wird die Zyklotronresonanz dagegen
verstärkt, ergibt sich ein großer Anodenstrom (Schaltstrom),
verstärkt durch die vervielfachten Ladungsträger.
Fig. 6 zeigt mit einer gestrichelten Linie die Änderung des
Anodenstroms mit der Gatespannung, wie sie sich beim Stand
der Technik ergibt, wo der Anodenstrom nur auf emittierten
Elektronen beruht, und mit einer ausgezogenen Linie die Ände
rung des Anodenstroms mit der Gatespannung, wenn eine Hoch
frequenzwelle von 175,65 GHz eingestrahlt wird. Wie sich aus
dieser Darstellung ergibt, wird der Anodenstrom bei einer
Gatespannung von 200 V durch die Elektromagnetwellenbestrah
lung gegenüber dem Stand der Technik um mehr als eine Größen
ordnung erhöht. Die Vervielfachung der Ladungsträger durch
Beschleunigung der Elektronen mittels der Zykltronresonanz
und der Ionisation wird also wirksam ausgenutzt.
Die zweite Ausführungsform der Schaltvorrichtung ist daher
der ersten Ausführungsform vorzuziehen. Ein Dauermagnet, aber
auch ein Elektromagnet, können als Magnet 28 bei der zweiten
Ausführungsform verwendet werden. Der Grundaufbau sowohl der
ersten als auch der zweiten Ausführungsform kann in einer
Zelle integriert werden, und eine Vielzahl solcher Zellen
können ihrerseits auf einem Halbleiterchip integriert werden.
Wie sich aus der voranstehenden Beschreibung ergibt, gewinnt
die vorliegende Erfindung eine hohe Stromdichte (einen großen
Schaltstrom) durch eine lawinenartige Elektronenvervielfa
chung, ausgelöst oder verstärkt durch eine gegenseitige
Beeinflussung von durch Feldemission von der Kaltkathode
emittierten Elektronen, einer optischen oder elektromagneti
schen Welle und den Atomen (Molekülen) des verdünnten Gases.
Die vorliegende Erfindung hat daher folgende Wirkungen:
- (1) Da ein ausreichend großer Strom leicht erreicht wird, bestehen bei der Gestaltung von Aufbau und Form der Kaltka thode wenig Beschränkungen. Diese Gestaltungsfreiheit erleichtert darüberhinaus die Herstellung der Schaltvorrich tung mit ausgezeichneter Reproduzierbarkeit und hoher Aus beute.
- (2) Da ein ausreichend großer Strom erzielt wird, kann das Anodenpotential auf einem niedrigeren Wert als bei der bekannten Schaltvorrichtung gehalten werden.
- (3) Durch Ein- und Ausschalten der Bestrahlung mit einer optischen oder elektromagnetischen Welle wird erreicht, daß ein Strom mit hoher Geschwindigkeit geschaltet werden kann.
- (4) Da die kammzinkenartigen Spitzen der Kathode leicht mit tels herkömmlicher photolithographischer Technik ausgebildet werden können, werden ungünstige statistische Streuungen bei der Herstellung und der Leistungsfähigkeit der Schaltvorrich tung minimal.
Claims (4)
1. Von einer optischen Welle betätigbare Schaltvorrich
tung umfassend:
eine Elektronenemissionsanordnung (13, 14) mit einer Kaltkathode (13), die aufgrund eines angelegten elektrischen Feldes Elektronen emittiert,
eine Elektroneneinfanganordnung mit einer Anode (15), die der Kathode (13) in einem Vakuumraum (17) gegenüberlie gend angeordnet ist, um von der Kathode emittierte Elektronen einzufangen,
eine optisch transparente Abdichtanordnung (16) zum Einschluß eines verdünnten Gases in dem Vakuumraum, und
eine optische Bestrahlungsanordnung (18, 19) zum inter mittierenden Einstrahlen einer optischen Welle in den Vakuum raum (17).
eine Elektronenemissionsanordnung (13, 14) mit einer Kaltkathode (13), die aufgrund eines angelegten elektrischen Feldes Elektronen emittiert,
eine Elektroneneinfanganordnung mit einer Anode (15), die der Kathode (13) in einem Vakuumraum (17) gegenüberlie gend angeordnet ist, um von der Kathode emittierte Elektronen einzufangen,
eine optisch transparente Abdichtanordnung (16) zum Einschluß eines verdünnten Gases in dem Vakuumraum, und
eine optische Bestrahlungsanordnung (18, 19) zum inter mittierenden Einstrahlen einer optischen Welle in den Vakuum raum (17).
2. Von einer elektromagnetischen Welle betätigbare
Schaltvorrichtung umfassend:
eine Elektronenemissionsanordnung (13, 14) mit einer Kaltkathode (13), die aufgrund eines angelegten elektrischen Feldes Elektronen emittiert,
eine Elektroneneinfanganordnung mit einer Anode (15), die der Kathode (13) in einem Vakuumraum (17) gegenüberlie gend angeordnet ist, um von der Kathode emittierte Elektronen einzufangen,
eine Magnetfeldanlegeanordnung (28) zum Anlegen eines Magnetfeldes orthogonal zu einem elektrischen Feld zwischen der Kathode und der Anode in dem Vakuumraum,
eine isolierende Abdichtanordnung (26) zum Einschluß eines verdünnten Gases in dem Vakuumraum (17), und
einer Bestrahlungsanordnung zum intermittierenden Ein strahlen einer elektromagnetischen Welle in den Vakuumraum (17).
eine Elektronenemissionsanordnung (13, 14) mit einer Kaltkathode (13), die aufgrund eines angelegten elektrischen Feldes Elektronen emittiert,
eine Elektroneneinfanganordnung mit einer Anode (15), die der Kathode (13) in einem Vakuumraum (17) gegenüberlie gend angeordnet ist, um von der Kathode emittierte Elektronen einzufangen,
eine Magnetfeldanlegeanordnung (28) zum Anlegen eines Magnetfeldes orthogonal zu einem elektrischen Feld zwischen der Kathode und der Anode in dem Vakuumraum,
eine isolierende Abdichtanordnung (26) zum Einschluß eines verdünnten Gases in dem Vakuumraum (17), und
einer Bestrahlungsanordnung zum intermittierenden Ein strahlen einer elektromagnetischen Welle in den Vakuumraum (17).
3. Schaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf einem Halblei
tersubstrat (11) eine mit einer Ausnehmung (12a) versehene
Isolierschicht (12) aufweist, die Kathode (13) auf einer
Seite der Ausnehmung auf der Isolierschicht und die Anode
(15) auf der gegenüberliegenden anderen Seite der Ausnehmung
auf der Isolierschicht ausgebildet ist, auf der Seite der
Kathode in der Ausnehmung eine Steuerelektrode (14) vorgese
hen ist, und die Ausnehmung (12a) zusammen mit der Abdichtan
ordnung den die Kathode, die Anode und die Steuerelektrode
einschließenden Vakuumraum (17) bildet.
4. Schaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode (13) eine
Vielzahl von kammzinkenartigen Spitzen aufweist.
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