DE69733332T2 - Elektrode zur biomedizinischen Verwendung, zum Beispiel für Herzstimulation - Google Patents

Elektrode zur biomedizinischen Verwendung, zum Beispiel für Herzstimulation Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Elektroden zur biomedizinischen Verwendung und wurde mit besonderer Aufmerksamkeit auf ihre mögliche Verwendung in Verbindung mit Herzstimulationselektroden entwickelt. Jedoch ist die vorliegende Erfindung geeignet zur Verwendung für die Herstellung von Elektroden von jeglicher Art für biomedizinische Verwendung, z. B. zur elektrokardiographischen oder elektroenzephalographischen Verwendung, usw.
  • In diesem Anwendungsbereich, und speziell in Bezug auf Herzstimulation, wurde die Verwendung von Metallelektroden basierend z. B. auf porösem Platin oder glattem Platin-Iridium für einige Zeit als die bevorzugte Auswahl bestätigt.
  • Die Verwendung von Elektroden dieser Art erreicht ausgezeichnete Ergebnisse in Bezug auf die Stimulationsimpedanz (welche typischerweise in der Größenordnung von ungefähr 500 Ohm für Elektrodenoberflächen von der Größenordnung von 6–8 mm2 liegt) und ebenso in Bezug auf die Stimulationsschwellwerteigenschaften.
  • In diesem Zusammenhang ist es wohlbekannt, dass in den Tagen, welche unmittelbar der Implantation in den Körper eines Trägers folgen, der Stimulationsgrenzwert (in Praxis das Spannungsniveau, das an die Elektroden angelegt werden muss, um eine wirksame Stimulation zu erreichen) ansteigt, bis es einen Spitzenwert erreicht und dann allmählich abfällt in den folgenden Tagen auf einen asymptotischen Wert (den sogenannten „chronischen Grenzwert"), welcher während der normalen Verwendung der Elektrode beibehalten wird. Der Stimulationsgrenzwert, speziell der chronische Schwellwert ist klar im Bezug auf die Energieabsorption während der Durchführung der Stimulationsfunktion; ein niedrigerer Schwellwert entspricht einer niedrigeren Energieabsorption und folglich einer längeren Lebensdauer der Versorgungsquellen (Batterien) der Stimulationsvorrichtung.
  • Um diese Phänomene am Auftreten zu hindern und/oder auf jeden Fall ihr Vorkommen zu verringern, wurden neuerdings sogenannte Steroid-eluierende Elektroden eingeführt. In dieser Lösung bringt die derartig eingepflanzte Elektrode eine bestimmte Menge von Steroidagenzien mit sich (typischerweise Kortikosteroide), welche lokalen entzündlichen Phänomenen entgegenwirken können, von denen angenommen wird, dass sie sich unter den Hauptfaktoren befinden, die verantwortlich sind für den anfänglichen Anstieg des Stimulationsgrenzwertes. Es wurde ebenso herausgefunden, dass diese Elektroden einen niedrigeren chronischen Schwellwert haben.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Elektrode zur biomedizinischen Verwendung und speziell, aber nicht ausschließlich, zur Herzstimulation bereitzustellen, welche ausgezeichnete Eigenschaften, z. B. in Bezug auf die Stimulationsimpedanz und die Implantationskompatibilität mit einer gleichförmigen Stimulationsschwellwertkurve kombiniert, welche nicht die ausgängliche Spitzeneigenschaft von herkömmlichen Metallelektroden aufweist, und welche ebenso einen niedrigeren chronischen Schwellwert zeigt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe aufgrund einer Elektrode erreicht, welche die spezifischen Eigenschaften aufweist, die in den nachfolgenden Ansprüchen zitiert werden.
  • Speziell basiert die vorliegende Erfindung auf der Lösung der Beschichtung der Elektrode zur biomedizinischen Verwendung mit einer Lage von Karbonmaterial, welches eine turbostratische Struktur aufweist, bevorzugt aufgebracht durch Kathodenbedampfung.
  • Karbonbeschichtungen dieser Art werden weit auf dem biomedizinischen Gebiet verwendet, wie gezeigt durch die Dokumente EP-A-0 102 328, EP-A-0 224 080 und EP-A-0 291 476 unter anderen.
  • In all diesen Stand-der-Technik-Dokumenten ist die Verwendung von Kohlenstoffbeschichtung im Wesentlichen mit der Absicht verbunden, dem Substrat (welches gewöhnlich aufgebaut wird durch ein Implantat, wie eine Herzklappenprothese, eine Gefäßprothese und/oder Bauteile von diesen Prothesen) eine gute Biokompatibilität (Hämokompatibilität) zu verleihen.
  • Elektroden zur biomedizinischen Verwendung, welche eine Beschichtung von Karbonmaterial aufweisen auf wenigstens einem Teil ihrer Oberfläche sind bekannt aus US-A-4 612 100, US-A-4 934 381 oder US-A-4 542 752.
  • Die vorliegende Erfindung basiert auf der Erkenntnis der total unerwarteten Tatsache, dass, falls eine Beschichtung, welche eine turbostratische Struktur aufweist, auf eine Elektrode angewendet wird, speziell eine Metallelektrode, so wie eine Platin- oder eine glatte Platin-Iridiumelektrode, sie ihre Leistungsfähigkeit beeinträchtigt, speziell in Bezug auf die Verringerung und Vermeidung des unerwünschten anfänglichen Anstiegs beim Stimulationsschwellwert.
  • Obwohl der physikalisch/chemische Mechanismus, auf welchem dieses Verhalten basiert, nicht vollständig klar ist, hat der Anmelder herausgefunden, dass es in vollständig deterministischen Begriffen reproduziert wird und nicht mit irgendeinem unbestimmten und/oder unwägbaren Parameter in Verbindung steht. Darüber hinaus, in Bezug auf die elektrischen Eigenschaften, so wie die Stimulationsimpedanz, ermöglicht die Verwendung einer Beschichtung aus Karbonmaterial Stimulationsimpedanzwerte von der Größenordnung von 100 bis 1200 Ohm, die er reicht werden können mit Elektrodenoberflächenwerten in der Größenordnung von 2 bis 2,5 mm2. Selbstverständlich wird dies kombiniert mit der wohlbekannten biokompatiblen Natur von Kohlenstoffbeschichtungsmaterialien, so dass die Beschichtung ebenso über die tatsächliche Elektrode hinaus ausgedehnt werden kann auf die benachbarten Bereiche und praktisch auf den gesamten Katheter, von dem die Elektrode einen Teil bildet. Dies gilt speziell für die Teile, die aus nichtmetallischen Materialien hergestellt sind, so wie Silikon und andere Kunststoffmaterialien, mit dem weiteren Vorteil, dass den Oberflächen dieser Teile ein bestimmter Grad von Schmierung verliehen wird, welches ihre Einführung durch Katheterisierung erleichtert.
  • Mit speziellem Bezug auf die Elektrode wird ausdrücklich Bezug genommen in der nachfolgenden Beschreibung auf eine Lage von Karbonmaterial, die durch Bedampfungstechniken aufgebracht wird, so wie jene, die in den drei Dokumenten nach dem Stand der Technik beschrieben sind, welche im einleitenden Teil der Beschreibung zitiert wurden. Es sollte jedoch bemerkt werden, dass – wie das Experten auf dem Gebiet wohlbekannt ist – allgemein ähnliche Karbonbeschichtungen ebenso durch verschiedene Techniken aufgebracht werden können, so wie z. B. Hochtemperatur-Pyrolyse von Hydrokarbon, einer Technik, die gegenwärtig verwendet wird zur Herstellung von pyrolytischem Karbon (ebenso bekannt handelsüblich als LTI-Karbon) oder Niedrigtemperaturbeschichtungstechniken so wie der hydrolytischen Dekomposition eines gasförmigen Karbonvorläufers (verwendet zur Dekomposition von Materialien, die handelsüblich als „ULTI-Karbone" bekannt sind) oder ähnliche Techniken, über welche es im Patentgebiet ebenso erschöpfende Literatur gibt.
  • Die Erfindung wird nun beschrieben werden lediglich als nicht-beschränkendes Beispiel mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen, in welchen:
  • 1 schematisch eine Elektrode zur biomedizinischen Verwendung zeigt, die gebildet wird gemäß der vorliegenden Erfindung, und
  • 2 eine Graphik ist, die einige Betriebseigenschaften einer Elektrode gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • In den Zeichnungen ist eine Elektrode zur biomedizinischen Verwendung allgemein durch 1 bezeichnet, gezeigt – lediglich als Beispiel – in der Form einer Herzstimulationselektrode.
  • Wie sofort anerkannt werden kann durch einen Fachmann, zeigen die Zeichnungen und speziell 1 im Wesentlichen das distale Ende der Elektrode, wobei der Rest der Elektrode (und speziell ihr proximaler Teil) von einer im Stand der Technik wohlbekannten Struktur ist, welche hier nicht im Detail beschrieben zu werden braucht, und darüber hinaus nicht relevant für den Zweck eines Verständnisses der Erfindung ist.
  • Innerhalb der Elektrode 1 ist es möglich im Allgemeinen zu unterscheiden ein distales Ende 2, an dessen Spitze es eine Stimulationsspitze 3 gibt (oder tatsächliche Elektrode), die aus einem elektrisch leitfähigen Material hergestellt ist, z. B. einem Metall wie einem porösen Platin oder einem glatten Platin-Iridium.
  • Zur Klarheit sollte es herausgestellt werden, dass, obwohl der Begriff „Elektrode" korrekt angewendet wird auf die Spitze, die durch 3 bezeichnet wird, in normaler Verwendung der Begriff ebenso verwendet wird, um die Baugruppe zu bezeichnen, die durch das Bezugszeichen 1 und weitere Elemente, die normalerweise mit dieser in Verbindung stehen, verwendet wird, d. h., die Vorrichtung gegenwärtig bekannt als ein Elektro-Katheter.
  • In Übereinstimmung mit weitreichend bekannten Kriterien ist das Ende 2, auf welchem die Elektrode 3 angebracht ist, aufgebaut durch einen röhrenförmigen Körper mit radialen Abmessungen, die geringfügig größer sind als der Schaft 4 des Katheters, welcher verwendet wird, um die Elektrode 3 in die Stimulationsposition einzubringen.
  • Der Draht oder die Drähte, welche die elektrische Stimulationsenergie zur Elektrode 3 übertragen, erstrecken sich innerhalb des Schaftes 4 und des Endes 2. Einer oder mehrere Fortsätze 5, herkömmlich integral mit dem Ende 2 gebildet, erstrecken sich wie Arme eines Ankers vom Körper des Endes 2, welcher gewöhnlich aus einem biokompatiblen Kunststoffmaterial hergestellt wird (z. B. Silikongummi), und sind dazu bestimmt, in einer Weise eines Ankers mit dem Gewebe des Bereichs des Körpers zusammenzuarbeiten, in welches die Elektrode 3 implantiert wird, um die Elektrode 3 am Ort zu halten.
  • Eine weitere Elektrode, welche allgemein eine kragenartige Gestalt hat und durch 7 bezeichnet wird, wird am Schaft 4 angelegt in einem bestimmten Abstand vom Ende 2, um mit der Elektrode 3 im Stimulationsbetrieb zusammenzuarbeiten, speziell zur Detektion der Fortpflanzung des Stimulationsimpulses im Herzmuskel.
  • In diesem Zusammenhang sollte wiederum erwähnt werden, dass, obwohl die gegenwärtige Beschreibung speziell auf eine Herzstimulationselektrode Bezug nimmt, die Lösung gemäß der Erfindung nicht absolut auf die Verwendung oder Geometrie, die gerade beschrieben wird, beschränkt wird, speziell auf die gleichzeitige Gegenwart von zwei oder mehreren Elektroden, wie den Elektroden 3 und 7, die zuvor beschrieben wurden.
  • Die Struktur, welche gerade beschrieben wurde in Bezug auf 1, ist bekannt im Stand der Technik und erfordert keine weitere Beschreibung von speziellen konstruktiven Details, welche überdies nicht relevant oder wichtig für die Zwecke eines Verständnisses der Verwirklichung der Erfindung sind.
  • Die Haupteigenschaft der Erfindung ist, dass eine Beschichtung 8 von turbostratischem Karbonmaterial auf wenigstens einem Teil der Elektrode 3 aufgebracht wird (und/oder der Elektrode 7), wobei sich die Beschichtung bevorzugt über die gesamten offenliegenden Oberflächen der Elektroden 3 und 7 erstreckt und eben so über alle oder einen Teil der Oberflächen sowohl des vergrößerten Endes 2 und des Schaftes 4 des Katheters zur Einfügung der Elektrode, speziell über die Fortsätze 5.
  • Weil, wie es bekannt ist und weiter nachfolgend beschrieben werden wird, diese Beschichtung Eigenschaften von elektrischer Leitfähigkeit besitzt, ist die Beschichtung 8 allgemein benachbart der Elektrode 3 unterbrochen und/oder der Elektroden 7, z. B. durch kreisförmige Teile 9 von unbehandeltem Silikongummi, um die Elektrode 3 und/oder die Elektrode 7 von benachbart beschichteten Teilen zu isolieren.
  • Die Beschichtung 8 ist bevorzugt aufgebaut aus einer Beschichtung von Karbonmaterial, das gebildet wird gemäß den Lehren, die in irgendeiner der europäischen Patentanmeldungen gegeben wird, welche im einleitenden Teil der vorliegenden Beschreibung zitiert wurden.
  • Selbstverständlich – wie bereits festgestellt – kann die Beschichtung 8 ebenso durch andere bekannte Techniken aufgebracht werden. Die Lösung, die in den Anmeldungen EP-A-0 102 328, EP-A-0 224 080 und EP-A-0 291 476 beschrieben ist, wurde jedoch als speziell vorteilhaft unter verschiedenen Gesichtspunkten herausgefunden, speziell in Bezug auf die Tatsache, dass die Beschichtung 8 sowohl auf metallische Materialien und folglich auf Materialien mit hohen Schmelzpunkten aufgebracht werden kann (z. B. poröses Platin oder Platin-Iridium) als auch auf Kunststoffmaterialien mit niedrigen Erweichungspunkten, so wie Silikongummi, welcher das Ende 2 und/oder den Schaft 4 beschichtet.
  • Überdies hat sich die Lösung, die in den zitieren europäischen Patentanmeldungen beschrieben ist, als vorteilhaft herausgestellt, was die gute Anhaftung der Beschichtung auf jegliches verwendete Substrat betrifft, speziell wenn es Eigenschaften von Flexibilität aufweist. Überdies hat die Lösung den Vorteil, dass sie es ermöglicht, dass die Aufbringungsparameter und die letztendlichen Eigenschaf ten der Karbonbeschichtung 8 präzise reguliert werden können, speziell in Bezug auf die Herstellung einer Beschichtung, welche die folgenden Eigenschaften aufweist:
    • – eine turbostratische Struktur,
    • – kristalline Abmessungen von weniger als 100 Angstrom,
    • – Dicke von zwischen ungefähr 0,3 und ungefähr 1,0 Mikron,
    • – elektrischer Widerstand von weniger als ungefähr 1 Ohm*cm.
    • – Anhaftung auf das Substrat größer als 70 MPa (gemessen durch den „Zugtest") und größer als 6 N/cm (gemessen durch den „Bandtest").
  • Prüfungen, die durch den Anmelder durchgeführt worden sind, zeigen, dass die obigen Parameter einerseits als breit zu bevorzugen anzusehen sind, andererseits nicht absolut wesentlich sind.
  • Dies gilt speziell in Bezug auf die Parameter, wie die Dicke der Beschichtung und die Abmessungen der Kristallite.
  • Der Graph aus 2 zeigt eine typische Kurve des Stimulationsschwellwertes (Volt auf der Ordinate) als Funktion der Zeit (Tage, auf der Abszisse), gemessen – in Schafen – mit einer Elektrode gemäß der Erfindung (durchgezogene Linie), verglichen mit der Kurve gemessen unter identischen Bedingungen – für eine herkömmliche Metallelektrode (poröses Platin) (gestrichelte Linie).
  • Selbstverständlich, wobei das Prinzip der Erfindung das gleiche bleibt, können Einzelheiten der Konstruktion und Ausführungsformen breit variiert werden in Bezug auf jene, welche beschrieben und veranschaulicht wurden, ohne dabei vom Schutzbereich der vorliegenden Erfindung, wie angegeben in den Ansprüchen, abzuweichen.

Claims (11)

  1. Elektrode (3, 7) zur biomedizinischen Verwendung, welche eine Beschichtung (8) aus Kohlenstoffmaterial auf wenigstens einem Teil ihrer Oberfläche aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Kohlenstoffmaterial eine turbostatische Struktur aufweist.
  2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kohlenstoffmaterial Kristallite mit Abmessungen von weniger als 100 Angstrom aufweist.
  3. Elektrode nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (8) eine Dicke von ungefähr zwischen 0,3 und ein Mikron aufweist.
  4. Elektrode nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kohlenstoffmaterial einen elektrischen Widerstand von wenigster als ungefähr 1 Ohm*cm aufweist.
  5. Elektrode nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anhaftung der Beschichtung zu dem Teil größer ist als 70 Mpa und größer als 6 N/cm, jeweils gemessen durch den „Zugtest" und durch den „Bandtest".
  6. Elektrode nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (8) durch Kathodenzerstäubung angebracht wird.
  7. Elektrode nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil der Oberfläche aus metallischem Material hergestellt ist.
  8. Elektrode nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das metallische Material aus der Gruppe ausgewählt wird, die gebildet wird durch poröses Pt und glattes Pt-Ir.
  9. Elektrode nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie zugeordnete Stützmittel (4) aus elektrisch nicht leitfähigem Material aufweist und dadurch, dass die Beschichtung aus Kohlenstoffmaterial (8) ebenso auf wenigstens einem Teil der Stützmittel (4) angebracht ist.
  10. Elektrode nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützmittel (4) gemeinsam einen Katheter vorgeben zur Einbringung der Elektrode (3) in Position.
  11. Elektrode nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Elektrode (7) auf dem Einfügungskatheter angebracht ist und dadurch, dass wenigstens ein Teil der weiteren Elektrode ebenso mit einer Oberflächenbeschichtung des Kohlenstoffmaterials (8) ausgestattet ist.
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