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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Viertaktmotoren und insbesondere
kleine, von einem Bediener getragene Viertaktmotoren mit einem Kurbelgehäuse-Entlüfter, um Ölverlust
zu verhindern.
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Stand der
Technik
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Vom
Bediener getragene Elektrowerkzeuge, wie zum Beispiel Rasenkantenmäher, Kettensägen und ähnliches,
werden typischerweise von Zweitaktverbrennungsmotoren oder von Elektromotoren
angetrieben. Zweitaktmotoren haben hinlänglich bekannte Probleme des
Abgasausstoßes.
Bis vor kurzem war man der Ansicht, dass Viertaktmotoren zu schwer
seien, um in den verschiedenen Ausrichtungen betrieben zu werden,
die für
ein von dem Bediener getragenes Elektrowerkzeug erforderlich sind. Der
Anmelder dieser Patentanmeldung hat jedoch vor kurzem einen wirtschaftlich
erfolgreichen von einem Viertaktmotor angetriebenen Rasenkantenmäher eingeführt, der
in den US-Patenten 5,241,932 und 5,421,292 veranschaulicht wird,
wobei diese Patente per Verweis in die vorliegende Anmeldung eingearbeitet
werden.
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Das
auf Evert ausgestellte Patent 5,421,932 beschreibt eine Reihe von
alternativen Verfahren für das
Schmieren der in der Ventilkammer ausgerichteten hängenden
Ventile und Kipphebel. Ein abgedichtetes Schmiersystem wird als
eine Anzahl von alternativen Düsenhochdruckschmiersystemen
beschrieben. Die Düsenhochdruckschmiersysteme
ermöglichen,
dass der Motor sehr signifikant aus der vertikalen Ausrichtung geneigt
werden kann. Wenn der Motor jedoch längere Zeit in einer Kehrlage
betrieben wird, beginnt Öl
aus dem Motorentlüfter
auszutreten.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Zeitdauer
zu verlängern,
die ein von einem Bediener getragener Viertaktmotor in der Kehrlage
betrieben werden kann, bevor Öl
aus dem Motorentlüfter
auszutreten beginnt.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine einfache
Art und Weise der Herstellung von Motorkomponenten bereitzustellen, um
den Ölstrom
aus dem Kurbelgehäuse
abzusperren.
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Diese
Aufgaben und andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden aus dem weitergehenden Studium der Beschreibung und der Zeichnungen
offensichtlich werden.
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Offenlegung
der Erfindung
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wird ein Motor nach der Beschreibung in dem
Anspruch 1 bereitgestellt.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung wird ein Motor nach der Beschreibung
in dem Anspruch 10 bereitgestellt.
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Gemäß den übrigen Aspekten
der Erfindung werden von einem Bediener getragene Elektrowerkzeuge
nach der Beschreibung in den Ansprüchen 8 und 12 bereitgestellt.
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In
einem Ausführungsbeispiel
wird ein von einem Bediener getragenes Elektrowerkzeug mit Motorantrieb
und Viertaktverbrennungsmotor in Leichtbauweise zum Antreiben eines
drehend angetriebenen Gerätes
bereitgestellt. Der Viertaktmotor ist in normaler Betriebsposition
an dem von dem Bediener zu tragenden Rahmen angebracht. Der Viertaktmotor umfasst
einen Motorblock in Leichtbauweise, der als Kurbelgehäuse mit
Zylinderbohrung, geschlossenes Nockengehäuse und Lager mit herkömmlichem
Kolben und Kolbenstange definiert ist, die sich in der Zylinderbohrung
hin- und herbewegt, um mit einer Kurbelkröpfung der Kurbelwelle zusammenzuwirken. Die
Kurbelwelle ist mit einer Achsenwelle versehen, die drehgelenkig
an dem Motorblock angebracht ist, der einen darin ausgebildeten
inneren Achsdurchgang mit zwei in axialer Richtung beabstandeten
Einlass-/Auslasskanälen,
eine Kurbelwelle, ein Steg-Gegengewicht, das an der Achsenwelle
und der Kurbelkröpfung
befestigt ist, hat. Das Steg-Gegengewicht hat einen inneren, sich
in radialer Richtung erstreckenden Durchgang, der in Verbindung
mit einem der Einlass-/Auslasskänale
der Achsenwelle steht. Der zweite Einlass-/Auslasskanal der Achsenwelle steht über den
Kurbelwellen-Durchgang in Verbindung mit dem Nockengehäuse. Wenn
der Motor betrieben wird, schließt der sich drehende Durchgang
das Strömen
von freiem Öl
und von großen Öltropfen
von dem Kurbelgehäuse
zu dem Nockengehäuse
aus, wohingegen er ölnebelbeladener
Luft ermöglicht,
frei zwischen diesen hindurchzugehen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine repräsentative
Ansicht und veranschaulicht einen Rasenkantenmäher der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
ein Querschnitt-Seitenriss des Motors der vorliegenden Erfindung.
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3 ist
eine vergrößerte teilweise
aufgeschnittene Seitenrissansicht der Kurbelwelle der vorliegenden
Erfindung.
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4 ist
eine axiale Seitenansicht der Kurbelwelle entlang der Linie 4.4.
von 3.
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5 ist
ein Querschnitt-Seitenriss eines Motors und veranschaulicht ein
zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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6 ist
ein Querschnitt-Seitenriss eines Motors und veranschaulicht ein
drittes Ausführungsbeispiel,
und
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7 ist
eine vergrößerte Schnittdarstellung der
Nockenwelle, die in dem dritten Motor-Ausführungsbeispiel aus 6 verwendet
wird.
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Beste Ausführungen
der Erfindung
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1 veranschaulicht
einen Rasenkantenmäher 20,
der gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgeführt
ist. Der Rasenkantenmäher 20 wird
für Zwecke
der Veranschaulichung genutzt, und es wird darauf hingewiesen, dass
andere von Bedienern getragene Handelektrowerkzeuge, wie zum Beispiel Kettensägen oder
Laubblas- und Laubabsauggeräte, analog
verwendet werden können.
Der Rasenkantenmäher 20 hat
einen Rahmen 22, der durchein längliches Aluminiumrohr bereitgestellt
wird. Der Rahmen 22 hat ein Paar Handgriffe 24 und 26,
die der Bediener bei normalem Gebrauch ergreift. Ein Riemen 28 wird
auf herkömmliche
Weise über
die Schulter des Benutzers gelegt, so dass das Gewicht des Rasenkantenmähers bei
Gebrauch bequemer getragen werden kann. An einem Ende des Rahmens,
normalerweise hinter dem Bediener, ist ein Viertaktmotor 30 angebracht.
Der Motor treibt eine herkömmliche
elastische Welle an, die sich durch die Mitte des rohrförmigen Rahmens
erstreckt, um ein Gerät 32 anzutreiben,
das einen drehenden Schneidkopf oder ähnliches, an dem gegenüberliegenden Ende
des Rahmens befestigt, hat. Es wird darauf hingewiesen, dass in
dem Fall einer Kettensäge
oder eines Laubblas- und Laubabsauggerätes das Gerät eine Kettensäge beziehungsweise
ein Laufrad ist.
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2 veranschaulicht
eine Querschnitt-Seitenansicht des Viertaktmotors 30. Der
Viertaktmotor 30 besteht aus einem Aluminium-Motorblock 34 in Leichtbauweise
mit einer darin ausgebildeten Zylinderbohrung 36. Der Motorblock 34 definiert
zwei innere, im Wesentlichen geschlossene Hohlräume, das Kurbelgehäuse 38 und
das Nockengehäuse 40.
Der Motorblock 34 definiert weiterhin eine Lagerzapfen-Oberfläche 42,
die so dimensioniert ist, dass sie ein Ringlager, wie zum Beispiel
ein in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
veranschaulichtes Wälzlager 44,
aufnimmt. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass andere Arten gekapselter
Lager verwendet werden können,
wie zum Beispiel Lager aus Weißmetall
und Bleilegierung, jedoch wird ein gekapseltes Wälzlager vorgezogen. Der Kolben 46 und
die Kolbenstange 48 bilden eine Kolbenstangen-Baugruppe aus, die
sich in der Zylinderbohrung 36 auf herkömmliche Weise hin- und herbewegt.
Die Kolbenstange 48 ist mit einem Lager 50 versehen,
das als Phantombild dargestellt ist und drehgelenkig mit dem Kolben 46 und
einem Lager 52 zusammenwirkt, das drehgelenkig mit der
Kurbelkröpfung 54 der
Kurbelwelle 56 zusammenwirkt. In dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel
ist die Kolbenstange 48 mit einer Spritzvorrichtung 58 versehen,
die intermittierend in das Öl 60 in
dem unteren Bereich des Kurbelgehäuses 38 eingreift.
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Die
Kurbelwelle 56 in dem veranschaulichten bevorzugten Ausführungsbeispiel
besteht aus drei Hauptkomponenten: der Kurbelkröpfung 54, der Achsenwelle 62 und
dem Steg-Gegengewicht 64.
Das Steg-Gegengewicht 64 ist an der Achsenwelle 62 und
an der Kurbelkröpfung 54 befestigt,
um die Kurbelkröpfung
parallel beabstandet zu der Achse der Achsenwelle 62 zu
halten. In dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist die Kurbel
fliegend gelagert und aus drei separaten Komponenten hergestellt.
Es wird darauf hingewiesen, dass eine Kurbelwelle natürlich als
ein unitäres
Schmiedeteil ausgebildet werden kann, wie es bei einer herkömmlichen
U-förmigen
Kurbelwelle der Fall wäre,
bei der die Achsenwelle aus zwei Teilen besteht, jeweils eines auf
jeder Seite der Kurbelkröpfung,
und ein Paar Steg-Gegengewichte würde bereitgestellt werden,
um die Kurbelkröpfung
auf beiden Seiten der Kolbenstange 48 zu lagern. Die hier
vorliegende Technologie ist gleichermaßen anwendbar auf eine nicht
fliegend gelagerte U-förmige
Ausführung
der Kurbelwelle oder auf eine unitäre Konstruktion.
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Die
Achsenwelle 62 der Kurbelwelle 45 ist normalerweise
gestreckt und drehgelenkig auf dem Motorlager 44 und an
einem zweiten in axialer Richtung beabstandeten Motorlager 66 befestigt.
Die Achsenwelle 62 hat ein Abtriebsende 68 und
ein Eingangsende 70. Der Achsendurchgang 72 erstreckt sich
durch einen Abschnitt der Achsenwelle neben dem Eingangsende 70.
Der Achsendurchgang ist mit zwei axial beabstandeten Einlass-/Auslasskanälen 74 und 76 verbunden.
Der Einlass-/Auslasskanal 74 befindet sich in einem Bereich
der Achsenwelle 62, der in dem Nockengehäuse 40 liegt.
Der Einlass-/Auslasskanal 76 liegt
in einem Bereich der Achsenwelle 62 innerhalb des Kurbelgehäuses 38.
Der Einlass-/Auslasskanal 76 steht in Verbindung mit dem
in dem Steg-Gegengewicht 64 ausgebildeten radialen
Durchgang 78, um einen durchgehenden Durchgang auszubilden,
der das Kurbelgehäuse 38 über den
radialen Durchgang 78, den Einlass-/Auslasskanal 76,
den axialen Durchgang 72 und den Einlass-/Auslassweg 74 mit
dem Nockengehäuse 40 verbindet.
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Zur
Unterstützung
der Herstellung wird der axiale Durchgang 72 durch Bohren
eines Loches in dem ersten Ende 70 der Achsenwelle 62 und
durch nachfolgendes Verschließen
des Endes des Loches mit einem Stopfen 80 ausgebildet.
Die Einlass-/Auslasskanäle 74 und 76 werden
durch radiales Bohren von Löchern
in die Achsenwelle 62 ausgebildet. Zur leichteren Ausrichtung
des Einlass-/Auslasskanals 76 mit dem radialen Durchgang 78 in
dem Steg-Gegengewicht ist der Einlass-/Auslasskanal 76 vorzugsweise
eine Durchgangsbohrung, die durch die Achsenwelle 62 quergebohrt
wird, die sich mit einer sich in Umfangsrichtung erstreckenden Nut 82 schneidet, die
mit dem Einlass-/Auslasskanal 76 und dem radialen Kanal 78 ausgerichtet
ist, so dass Drehausrichtung der Achsenwelle 62 und des
Steg-Gegengewichtes 64 nicht kritisch ist.
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In
Betrieb schlägt
die Spritzvorrichtung 58 intermittierend auf das Öl 60 in
dem Kurbelgehäuse,
so dass den Rest des Kurbelgehäuses 38 ausfüllende Luft
mit einem feinen Ölnebel
beladen wird. Wenn sich der Kolben in der Bohrung des Kurbelgehäuses hin- und herbewegt, ändert sich
das Volumen, da der Kurbelgehäusedruck
sinusförmig
schwankt. Diese Druckschwankung bewirkt, dass ölnebelbeladene Luft in den
und aus dem Durchgang pulsiert, der sich durch die Kurbelwelle 56 erstreckt,
wodurch ein feiner Ölnebel
in das Nockengehäuse 40 eingetragen wird.
Dieser Ölnebel
dient der Schmierung der Nockenwellen-Baugruppe 84, die
aus einem Nockenantriebszahnrad 86 sowie aus einer Einlassnockenwelle 88 und
einer Auslassnockenwelle 90 besteht. Das Nockenantriebszahnrad 86 wird
durch das Kurbelzahnrad 92 angetrieben, das mit der Achsenwelle 62 verbunden
ist, die die Nockenwellen-Baugruppe 84 mit halber Kurbelwellendrehzahl
dreht. Ein Ventiltrieb 94 verbindet die Nockenwelle 84 wirkend
mit dem Einlassventil 96 und dem Auslassventil (nicht gezeigt),
das sich in dem Zylinderkopf 98 befindet. Der Ventiltrieb 94 ist
ein obenhängendes
Ventil mit Kipphebel, das ein Paar drehgelenkiger Kipphebel 99 verwendet,
die drehgelenkig eine Verbindung zu dem Zylinderkopf 98 herstellen,
um mit der Nockenerhebung und einem der Ventile über eine Stößelstange 100 und
einen Ventilstößel 102 zusammenzuwirken.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass verschiedene Nocken-, Stößelstangen-
und Schubstangen-Ausführungen
bei der Ausführung
der vorliegenden Erfindung wie in dem auf Everts erteilten Patent Nr.
5,241,932 und in dem auf Hoffman erteilten Patent Nr.5,421,292 gezeigt
verwendet werden können. Zum
Beispiel verwendet das in 2 gezeigte
bevorzugte Ausführungsbeispiel
ein Paar drehgelenkige Ventilstößel 102 in
Froschbeinausführung;
jedoch könnten
alternativ dazu herkömmliche
stößelförmige Eingriffsglieder
verwendet werden.
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Schubstangen 100 sind
in einem Paar Schubstangenrohren 104 ausgerichtet, die
mit dem Motorblock 34 und dem Zylinderkopf 98 zusammenwirken.
Die Schubstangenrohre 104 umgeben die Schubstangen 100 und
stellen eine Verbindung mit dem Nockengehäuse 40 her, wobei
die Ventilkammer 106 ölnebelbeladene
Luft dazwischen hindurchlässt. Der
Zylinderkopf 98 ist mit einem Ventildeckel 108 versehen,
der die Ventilkammer 106 dazwischen festlegt. Ein Entlüfter 110 ist
an dem Ventildeckel angebracht, um Luft zwischen der Ventilkammer 106 und
der Umgebung hindurchzulassen. Vorzugsweise ist der Entlüfter 110 mit
einem Fasermaterial gefüllt, um Öl einzufangen
und um Öl
am Austreten zu hindern. Der Entlüfter 110 ermöglicht,
dass der Druck in der Ventilkammer 106 annähernd gleich
dem atmosphärischen
Luftdruck ist, was zu einer Strömung
von ölnebelbeladener
Luft von dem Kurbelgehäuse über das
Nockengehäuse 40 zu
der Ventilkammer 106 führt,
wenn der Druck in dem Kurbelgehäuse über oder
unter den atmosphärischen
Luftdruck liegt, wenn sich der Kolben hin- und herbewegt.
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Der
durch das Kurbelgehäuse 40 und
die Ventilkammer 106 strömende Ölnebel schmiert die darin enthaltnen
beweglichen Teile, wenn der Nebel auf den Oberflächen der Teile kondensiert.
Nebelkondensat bildet Öltropfen
aus, die über
Schwerkraft langsam zurück
an den Schubstangenrohren 104 hinunter und in das Nockengehäuse 40 strömen. Zur Unterstützung des
Rücklaufes
von Öl
von dem Nockengehäuse
zu dem Kurbelgehäuse
wird eine kleine Öffnung 112 in
der unteren Wand des Motorblockes ausgebildet, um den Ölrücklauf zu
erleichtern. Es wird darauf hingewiesen, dass der wirksame Durchmesser
der Öffnung 112 wesentlich
kleiner sein muss als der wirksame Durchmesser des Durchganges,
der sich bis zu der Kurbelwelle hin erstreckt. Die Öffnung 112 ist
im Idealfall so dimensioniert, dass sie gerade ausreichend groß ist, damit Ölkondensat
mit der Geschwindigkeit, mit der sich das Kondensat bildet, zurück in das
Kurbelgehäuse
laufen kann. Wenn die Öffnung
größer als
erforderlich wäre,
würde Öl in das
Ventilgehäuse
austreten, wenn die Kurbelwellenachse vertikal mit der nach unten
gerichteten Kurbelwellenabtriebssite ausgerichtet ist.
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Wenngleich
zu beachten ist, dass ein Motor der vorliegenden Erfindung nicht
unendlich lange in der Kehrlage betrieben werden kann, da schließlich der Ölnebel Öl von dem
Kurbelgehäuse
in ausreichenden Mengen in die Ventilkammer übertragen würde, um Leckagen zu verursachen,
kann die vorliegende Erfindung die Zeitdauer, während derer ein Motor, der
mit einem Düsenhochdruckschmiersystem
arbeitet, in der Kehrlage oder in geneigter Betriebslage betrieben
werden kann, wesentlich verlängern.
Diese Ausführung
erhöht
weiterhin wesentlich den Bereich der Winkelausrichtungen, in dem
der Motor im Dauerbetrieb betrieben werden kann.
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3 und 4 zeigen
eine Kurbelwelle in größerem Ausschnitt.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Kurbelwelle und der da hindurch
ausgebildete Durchgang der größte Unterschied
zwischen der vorliegenden Erfindung und dem Elektrowerkzeug und
dem dafür
in dem auf Everts ausgestellten Patent Nr. 5,241,932 gezeigten Motor
ist. Die Komponenten des Motors, die nicht notwendigerweise mit der
Verbesserung in einem Düsenhochdruckschmiersystem
in Bezug stehen, sind nicht ausführlich
beschrieben worden. Der allgemeine Betrieb des Motors und die Beschreibung
der herkömmlichen Motorkomponenten,
wie zum Beispiel der Zündkerze 114 und
der Verbrennungskammer 116, und anderer Komponenten, wie zum Beispiel
des restlichen Einlass- und Auslasssystems, nämlich der Einlasskanäle, der
Auslasskanäle,
des Vergasers und des Schalldämpfers,
werden in dem auf Everts ausgestellten Patent Nr. 5,241,932 veranschaulicht.
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5 ist
ein zweites alternatives Motor-Ausführungsbeispiel 120 und
veranschaulicht eine alternative Kurbelwellenausführung. Die
zweite Motor-Ausführung 120 hat
eine normalerweise U-förmige
doppelseitige Kurbelwelle 122, die drehgelenkig in Bezug
auf den Motorblock 124 durch ein Paar Lager 126 und 128 gelagert
ist, die auf gegenüberliegenden Seiten
der Zylinderbohrung 130 angeordnet sind. Die Kurbelwelle 122 ist
mit einem Abtriebs-Endabschnitt 132 für Befestigung an einem drehenden
Werkzeug oder ähnlichem
und mit einem freien Endabschnitt 134 versehen, der mit
einem Schwungrad 136 und einem Rückstoßstarter 138 verbunden
ist.
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Die
Kurbelwelle 122 ist mit einem inneren Durchgang versehen,
um die Strömung
von nebelbeladener Luft zwischen dem Kurbelgehäuse 140 und dem Nockengehäuse 142 aufzunehmen,
die allgemein unter Bezugnahme auf den Viertaktmotor 30 der 2 bis 4 beschrieben
wird. Die Kurbelwelle 122 besteht in dem veranschaulichten
Ausführungsbeispiel
aus fünf
Unterbaugruppen, die zusammengepresst werden: die in axialer Richtung
beabstandete Abtriebswelle 144 und die Hilfswelle 146, das
erste Steg-Gegengewicht 148,
das zweite Steg-Gegengewicht 150 und die Kurbelkröpfung 152. Das
zweite Steg-Gegengewicht 150 ist mit einem radialen Durchgang 154 versehen,
und die Hilfswelle 146 ist mit einem normalerweise Z-förmigen Durchgang 156 versehen,
der in Zusammenwirken mit dem radialen Durchgang 154 einen
Durchgang 158 definiert, der das Kurbelgehäuse 140 und
das Nockengehäuse 142 miteinander
verbindet. Der Durchgang 154 ist mit einem Einlass-/Auslasskanal
in Verbindung mit dem Nockengehäuse
und mit einem Einlass-/Auslasskanal in Verbindung mit dem Nockengehäuse wie
in 5 veranschaulicht und wie unter Bezugnahme auf
das erste Viertakt-Ausführungsbeispiel 30 beschrieben
versehen.
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Beim
Betrieb des Motors schwankt der Druck in dem Kurbelgehäuse 140 normalerweise
sinusförmig.
Die Druckdifferenz zwischen dem Kurbelgehäuse und dem Nockengehäuse bewirkt,
dass mit einem feinen Ölnebel
beladene Luft in das und aus dem Kurbelgehäuse des Durchganges 158 strömt. Feine Ölnebeltropfen
können
in das Nockengehäuse
strömen;
freies Öl
und große Öltropfen
werden jedoch infolge der durch den sich drehenden radialen Durchgang 154 entstehenden
Zentrifugalkraft daran gehindert, durch den Durchgang 158 zu
strömen.
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Das
Nockengehäuse 142 wird über einen Entlüfter in
die Umgebung entlüftet.
Der Entlüfter
umfasst vorzugsweise ein feines Fasermaterial, um Öl einzufangen
und Öl
daran zu hindern, aus dem Motor ausgestoßen zu werden. Unter Bezugnahme
auf 5 kann der Entlüfter ein einer Stelle oder
an zwei Stellen platziert werden. Der Entlüfter 160 wird als
in der Nähe
des Ventilstößels 162 an
dem Motorblock befestigt gezeigt. Alternativ dazu kann der Entlüfter 164 an
dem Ventildeckel 166 angeordnet werden.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass das Anordnen des Entlüfters auf
dem Ventildeckel bewirkt, dass mehr nebelbeladenes Öl zu den
Kipphebeln 168 und den Ventilen 170, die in dem
Zylinderkopf angeordnet sind, strömt. Das Anordnen des Entlüfters auf
der Motorseite wird den Ölstrom
zu den Kipphebeln und Ventilen in Bezug auf die Position des Entlüfters 164 reduzieren.
Welche der beiden Positionen ausgewählt wird, ist eine Frage der
Auslegungsauswahl und der Ölmenge,
die experimentell als für
das Schmieren der Ventile und Hebel notwendig ermittelt wurde, ohne
dass sich ein übermäßiger Ölverbrauch ergibt,
der davon herrührt,
dass Öl
hinter das Ventil 170 und den Ventilschafteinsatz 172 strömt.
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6 veranschaulicht
ein drittes Motor-Ausführungsbeispiel 180.
Der Motor 180 hat eine normalerweise U-förmige doppelseitige
Kurbelwelle 182 der gleichen allgemeinen Ausführung wie
die Kurbelwelle 122 des zweiten Motor-Ausführungsbeispieles 120,
jedoch wird kein Luft- und Nebel-Durchgang in der Kurbelwelle 182 ausgebildet.
Das Kurbelgehäuse 184 ist über den
Durchgang 188, der durch ein externes Rohr ausgebildet
wird, und den inneren Durchgang, der sich durch die Nockenwellel
90 erstreckt, mit der Ventilkammer 186 verbunden.
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Die
Nockenwelle 190 wird in 7 in einer vergrößerten Querschnitts-Ansichtszeichnung
gezeigt. Die Nockenwelle 190 hat eine Ansatzbohrung 192,
die sich axial durch dieselbe erstreckt. Die Ansatzbohrung hat einen
Bereich 194 großen
Durchmessers neben dem Ende der Kurbelwelle, der in Verbindung mit
dem Kurbelgehäuse 184 steht.
Das gegenüberliegende
Ende der Kurbelwelle 190 ist mit einer Bohrung 196 geringen
Durchmessers versehen, die in Verbindung mit dem Durchgang 188 steht, der
dazu dient, eine Verbindung zwischen dem Kurbelgehäuse 184 und
der Ventilkammer 186 bereitzustellen.
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Wenn
der Motor in Betrieb ist, strömt
ein luftbeladener Nebel in den und aus dem axialen Durchgang 192,
der sich durch die Nockenwelle 190 erstreckt. Feine Nebeltröpfchen passieren
ungehindert hindurch. Größere Öltröpfchen werden
durch die Zentrifugalkraft an die Außenwand des Durchgangsbereiches 194 großen Durchmessers
geschleudert und über
die Kanälel 98 und 200 in
das Nockengehäuse 204 ausgestoßen, wo
das Öl
zurück
zu dem Kurbelgehäuse 184 strömen wird,
indem es durch einen Ölrücklaufkanal 206 hindurchgeht.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die Ventilkammer 186 über die
Schubstangenrohre 208 mit der Nockenkammer 204 verbunden
ist. Eine Dichtung 210, die sich um die Schubstange 212 erstreckt,
isoliert die Ventilkammer 186 im Wesentlichen von der Nockenkammer 204. Ölnebelbeladene
Luft, die durch die hohle Nockenwelle 190 und den Durchgang 188 strömt, wird
schließlich
infolge der Position des Entlüfters 214 in
die Ventilkammer 186 gelangen. Das Öl, das die Ventiltriebkomponenten
schmiert, strömt
per Schwerkraft an dem Schubstangenrohr 208 nach unten
und tritt hinter die Dichtung 210 aus und gelangt zurück in das
Nockengehäuse 204 und schließlich zu
dem Kurbelgehäuse 184.
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Ein Ölabstreifer 216 wird
vorzugsweise um die Peripherie der in der Nähe der Nockenwelle 190 angeordneten
Kanäle 198 und 200 ausgebildet.
Der Abstreifer 216 verhindert, wenn er sich dreht, das
Zurückströmen von Öl in die
Kanäle 198 und 200 in
dem Fall, dass das Nockengehäuse 204 mit Öl gefüllt wird,
wenn der Motor längere
Zeit auf eine Seite gekippt wird. Der Abstreifer 216 ist
natürlich
optional und wird nicht bei allen Anwendungsfällen benötigt.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass wenngleich die hierin gezeigte und
beschriebene Erfindung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
darstellt, es nicht beabsichtigt ist, alle möglichen Variationen derselben
zu veranschaulichen. Alternative Konstruktionen und Ausführungen
können
von dem Durchschnittsfachmann erstellt werden, ohne dabei von dem
Geist und dem Erfindungsbereich der folgenden Patentansprüche abzuweichen.