DE19800904A1 - Verbrennungsmotor für ein tragbares, handgeführtes Arbeitsgerät - Google Patents
Verbrennungsmotor für ein tragbares, handgeführtes ArbeitsgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verbrennungsmotor für ein
handgeführtes Arbeitsgerät nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
In Motorkettensägen, Trennschleifern, Freischneidegeräten
oder dergleichen werden als Antrieb überwiegend Zweitakt
motoren verwendet, denen die sich aus der Betriebsweise er
gebenden Nachteile anhaften. Auch wenn die technische Ent
wicklung große Fortschritte gemacht hat, ist die Abgas
qualität eines Zweitaktmotors aufgrund der Schlitzsteuerung
kaum noch zu steigern.
Es ist bekannt, bei Zweitaktmotoren Ein- und Auslaßventile
anzuordnen und diese über einen geeigneten Nockentrieb und
eine entsprechende Ventilsteuerung zu betätigen. Im Hin
blick auf die notwendige Schmierung des Nockentriebes und
der Ventilsteuerung haben sich gerade bei handgeführten Ar
beitsgeräten Probleme ergeben, da die Verbrennungsmotoren
lageunabhängig betriebssicher sein müssen. Eine an sich be
kannte Umlaufschmierung ist daher wenig geeignet und auch
aufgrund des großen Aufwandes nicht zu rechtfertigen. Ge
rade bei handgeführten, tragbaren Arbeitsgeräten dürfen
technische Verbesserungen nicht zu einem überproportional
höheren Gewicht führen, weil dies die Gebrauchstauglichkeit
der Geräte einschränken würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verbren
nungsmotor der gattungsgemäßen Art derart weiterzubilden,
daß eine lageunabhängige Schmierung sowohl des Ventil
triebes als auch aller bewegten Motorteile gewährleistet
ist.
Die Aufgabe wird nach den kennzeichnenden Merkmalen des An
spruchs 1 gelöst.
Als Nockentrieb ist ein Zahnradtrieb derart vorgesehen, daß
ein im Gehäuse des Nockentriebes vorgesehener Ölsumpf mit
zumindest einem Zahnrad des Nockentriebes derart zusammen
wirkt, daß Öl zur Schmierung des Nockentriebes selbst und
der bewegten Teile des Motors gefördert wird. Dies ist
durch eine entsprechende Gestaltung des vom Kurbelgehäuse
getrennten Gehäuses des Nockentriebes einfach zu realisie
ren, da bei entsprechender Gehäusegestaltung in jeder Lage
des Verbrennungsmotors im Bereich zumindest eines Zahnrades
im Nockentriebgehäuse ein Ölsumpf steht, aus dem das Zahn
rad des Nockentriebes fördert.
Bevorzugt wird das in den Ölsumpf eintauchende Zahnrad das
aus dem Ölsumpf geförderte Öl vernebeln, wobei oberhalb des
Ölspiegels des Ölsumpfes aus einem mit dem erzeugten
Ölnebel angereicherten Bereich des Nockentriebgehäuses ein
Schmierkanal abzweigt, der in das Kurbelgehäuse mündet.
Über einen derartigen Schmierkanal ist eine ausreichende
Ölzufuhr zum Kurbelgehäuse gewährleistet, so daß die
Schmierung von Kurbelwelle, Pleuel und Kolben sicherge
stellt ist.
Bevorzugt ist der Schmierkanal eine Leitung, die in den mit
Ölnebel angereicherten Bereich des Nockentriebgehäuses
ragt, so daß ihre Mündung mit allseitigem Abstand im
Nockentriebgehäuse liegt. Die Leitung schließt zweckmäßig
an einem in Ruhelage bzw. Normallage des Verbrennungsmotors
etwa untersten Punkt des Kurbelgehäuses an, so daß sich ge
gebenenfalls im Kurbelgehäuse sich absetzendes Öl über den
Schmierkanal in das Gehäuse des Nockentriebes zurückgeführt
werden kann.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann zur Er
zeugung eines Ölnebels ein Schmierkanal durch eine Bohrung
in der Kurbelwelle gebildet sein, welche auf einer axialen
Seite einer Kurbelwange ausmündet. Durch die Bohrung in der
Kurbelwelle zum Kurbelgehäuse fließendes Öl wird an der
axialen Stirnseite der Kurbelwange austreten, sich aufgrund
der wirkenden Fliehkräfte über die Stirnseite verteilen und
in feinen Tröpfchen abgeschleudert, wodurch eine Schmierung
aller bewegten Teile des Motors nach dem Ölnebelprinzip er
reicht ist.
Es kann zweckmäßig sein, den Schmierkanal zwangszusteuern.
So kann das dem Nockentriebgehäuse zugewandte Ende des
Schmierkanals mit einem nach Art eines Drehschiebers ausge
bildeten Ventilglied zusammenwirken, welches vom Nocken
trieb bewegt ist. Konstruktiv kann so vorgegeben werden, in
welche Lagen des Kolbens, d. h. bei welchen Druckverhältnis
sen im Kurbelgehäuse der Schmierkanal geöffnet bzw. ge
schlossen wird.
Um eine gleichsinnige Drehrichtung des Nockens für die Ven
tilsteuerung zu gewährleisten, ist das Zahnradgetriebe aus
vorzugsweise drei Zahnrädern gebildet, wobei die Zahnräder
zur Senkung des Laufgeräusches aus Kunststoff, zum Beispiel
Nylon oder einem faserverstärkten Kunststoff, bestehen kön
nen.
Kämmt das mittlere Zahnrad sowohl mit dem Antriebsrad der
Kurbelwelle als auch mit dem Antriebszahnrad des Nockens
über nur eine Zahnung, wird eine geringe axiale Baulänge
des Nockentriebes erzielt. Die dann erhöhte Belastung des
mittleren Zahnrades kann durch entsprechende Materialwahl
kompensiert werden. Zweckmäßig ist das mittlere Zahnrad mit
zwei Zahnkränzen auszubilden, wobei jeder Zahnkranz mit
einem zugeordneten Zahnrad kämmt. Bevorzugt haben die Zahn
kränze unterschiedlichen Durchmesser.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weite
ren Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung, in der
nachfolgend im einzelnen beschriebene Ausführungsbeispiele
der Erfindung schematisch dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Teilschnitt durch einen Ver
brennungsmotor für ein handgeführtes Arbeitsgerät,
Fig. 2 eine Ansicht auf den Gehäusedeckel des Nockentrieb
gehäuses in Richtung Pfeil II in Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Darstellung (gemäß Fig. 1) von
alternativen Ausführungsbeispielen der Schmieröl
führung,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die axiale Stirnseite eines
Zahnrades in Richtung Pfeil IV in Fig. 3,
Fig. 5 in schematischer Darstellung eine Ansicht eines
Nockentriebes,
Fig. 6 in schematischer Darstellung einen Schnitt durch im
Zylinderkopf angeordnete Ventile,
Fig. 7 eine schematische Draufsicht auf die Ventilhebel
gemäß Pfeil VII in Fig. 6.
Der in den Fig. 1 und 2 schematisch dargestellte Verbren
nungsmotor 1 besteht aus einem Zylinder 2 mit einem Brenn
raum 3, der durch einen im Zylinder 2 auf- und abbewegten
Kolben 4 begrenzt ist. Der Kolben 4 steht über ein Pleuel 5
mit einer Kurbelwelle 6 in Verbindung, so daß bei einem in
Pfeilrichtung 7 auf- und abbewegten Kolben die Kurbelwelle
6 um ihre Achse 8 dreht. Die Kurbelwelle 6 ist in Kurbel
wellenlagern 9 und 10 gehalten, welche in den Wänden des
Kurbelgehäuses 11 angeordnet sind. Im gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel durchragt die Kurbelwelle 8 an einem Ende 12
eine Kurbelgehäusewand 13 und trägt ein Antriebszahnrad 14
eines Nockentriebes 15. Das Ende 12 der Kurbelwelle 6
durchragt ferner einen Gehäusedeckel 16 eines Nockentrieb
gehäuses 17, um als Antriebswelle ein Werkzeug oder der
gleichen anzutreiben.
Der Nockentrieb 15 besteht aus einem Zahnradgetriebe mit
vorzugsweise drei Zahnrädern 14, 18 und 20, wobei die Zahn
räder 18 und 20 vorzugsweise mittels Lagerstiften 19 und 21
in den gegenüberliegenden Wänden des Nockentriebgehäuses 17
drehbar gehalten sind. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
kämmt das mittlere Zahnrad 18 auf diametral gegenüber
liegenden Seiten einerseits mit dem Antriebszahnrad 14 und
andererseits mit dem Abtriebszahnrad 20. Dabei ist das Ab
triebszahnrad 20 auf seiner dem Zylinder 2 zugewandten
Stirnseite vorzugsweise mit einem Nocken 22 versehen; be
vorzugt ist der Nocken 22 einteilig mit dem Zahnrad 20
ausgebildet. Das Antriebszahnrad 14, das mittlere Zahnrad 18
und/oder das Abtriebszahnrad 20 mit dem einteilig ange
formten Nocken 22 bestehen regelmäßig aus Kunststoff, vor
zugsweise aus Nylon oder einem faserverstärkten Kunststoff.
Das im Zylinderkopf 2a angeordnete Einlaßventil 24 und das
dort angeordnete Auslaßventil 25 werden gemeinsam über Ven
tilhebel 26, 27 (Fig. 7) von den drehfest mit dem Zahnrad
20 verbundenen Steuernocken 22 betätigt. Das Einlaßventil
24 verschließt die Mündung eines Einlaßkanals 28 in den
Brennraum 3, während das Auslaßventil 25 die Mündung des
Auslaßkanals 29 aus dem Brennraum 3 verschließt. Ein- und
Auslaßventil 24 und 25 sind gleich ausgebildet und bestehen
jeweils aus einem Ventilteller 30, der in Ruhestellung
dicht auf einem in den Zylinderkopf 2a eingepreßten Ventil
sitzring 31 aufliegt. Der Ventilteller 30 ist an dem einen
Ende eines Ventilschaftes 32 angeordnet, dessen anderes
Ende einen Federteller 33 trägt, an dem sich eine am Zylin
derkopf 2a abstützende Ventilfeder 34 anlegt und den Ven
tilteller in der gezeigten Ruhestellung unter Federkraft am
Ventilsitzring 31 hält. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, liegen
die Z-förmig gestalteten Ventilhebel 26 und 27 mit einem
kürzeren Hebelarm 26a, 27a an dem freien Ende des Ventil
schaftes 32 an, während die längeren Hebelenden 26b und 27b
der Ventilhebel 26 und 27 auf etwa gegenüberliegenden Sei
ten am Nocken 22 anliegen. Wie Fig. 7 zeigt, kreuzt das
längere Hebelende 27b in Draufsicht den Ventilhebel 26, wo
bei die Schwenkachsen 35 der Ventilhebel 26 und 27 zuein
ander parallel liegen; jeder Ventilhebel 26, 27 ist an
beiden Enden mit einem Lagerabschnitt verschwenkbar ge
lagert. Die Drehachse 36 des Steuernockens 22 liegt in
Draufsicht gemäß Fig. 7 etwa mittig zwischen den beiden
Schwenkachsen 35 der Ventilhebel 26 und 27.
Wie Fig. 1 zeigt, ist das Gehäuse 17 für den Nockentrieb 15
als vom Kurbelgehäuse getrenntes Gehäuse ausgebildet, wobei
zwischen beiden Gehäuses eine gemeinsame Gehäusewand 13 ge
geben ist. Im Bereich des Zylinders 2 sind zwischen dem
Nockentriebgehäuse 17 und der Zylinderbohrung Kühlkanäle 37
ausgebildet, durch welche ein Kühlfluid (Luft, Wasser) ge
führt sein kann.
Erfindungsgemäß ist im Gehäuse 17 des Nockentriebes ein Öl
sumpf 40 vorgesehen, der in der gezeigten Normallage des
Verbrennungsmotors 1 unterhalb der Kurbelwelle 6 liegt. Der
Flüssigkeitsspiegel 41 des Ölsumpfes 40 liegt bevorzugt in
der Ruhelage bzw. Normallage des Antriebsmotors 1 mit Ab
stand unterhalb der Kurbelwelle 6. Um einen Ölaustritt aus
dem Nockentriebgehäuse 17 zu vermeiden, ist die Kurbelwelle
6 beidseitig mit entsprechend geeigneten Dichtungen 38 ver
sehen. Der Ölspiegel 41 ist hingegen so hoch, daß in norma
ler Betriebslage und hierzu geschwenkten Lagen zumindest
ein Zahnrad des Nockentriebes 15, im gezeigten Ausführungs
beispiel das Antriebszahnrad 14, zumindest teilweise in den
Ölsumpf 40 eintaucht und dabei Öl zur Schmierung der beweg
ten Teile des Motors fördert.
In dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel vernebelt
das Antriebszahnrad 14 gegebenenfalls unter Unterstützung
des mittleren Zahnrads 18 einen Teil des aus dem Ölsumpf 40
herausgehobenen Öls, so daß oberhalb des Ölspiegels 41 des
Ölsumpfes 40 Ölnebel entsteht, welcher das Nockentrieb
gehäuse 17 füllt und eine Schmierung des Zahnradgetriebes
15 sowie der Ventilsteuerung 23 gewährleistet. Oberhalb des
Ölspiegels 41 zweigt aus einem mit dem erzeugten Ölnebel
angereicherten Bereich 42 des Nockentriebgehäuses 17 ein
Schmierkanal 39 ab, der in das Kurbelgehäuse 11 mündet. Im
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist der Schmierkanal 39 als
Rohrleitung ausgeführt, die mit ihrem einen Ende 39a in den
mit Ölnebel gefüllten Bereich 42 einragt, wobei die Ein
trittsmündung 39b des Schmierkanals 39 jeweils mit allsei
tigem Abstand zu den Innenwänden des Nockentriebgehäuses 17
liegt. Das andere Ende 39c des als Leitung ausgebildeten
Schmierkanals 39 ist an einem in Ruhelage bzw. Normallage
des Verbrennungsmotors 1 etwa untersten Punkt des Kur
belgehäuses 11 angeschlossen. Die Mündung des Endes 39c
liegt dabei in einer Ebene mit der Innenwand des Kurbelge
häuses 11, so daß am Boden 11a sich absetzendes Öl über den
Schmierkanal 39 in das Nockentriebgehäuse 17 zurückgeför
dert werden kann.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist der Schmierkanal 39
ventillos ausgeführt. Die Förderung des Ölnebels erfolgt
dabei entsprechend den Pfeilen 43 ausschließlich über den
schwankenden Kurbelgehäusedruck, so daß bei entsprechend
angepaßter Auslegung der Leitung bzw. des Leitungsquer
schnittes bei Unterdruck im Kurbelgehäuse Ölnebel angesaugt
und bei Überdruck im Kurbelgehäuse eventuell abgesetztes Öl
am Boden 11a bzw. noch vorhandener Ölnebel in das
Nockentriebgehäuse 17 zurückgefördert wird.
Das in Fig. 3 gezeigte Ausführungsbeispiel entspricht im
grundsätzlichen Aufbau dem nach Fig. 1, weshalb für gleiche
Teile gleiche Bezugszeichen verwendet sind. In Abweichung
von dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist in Fig. 3 der
Schmierkanal 49 als in der gemeinsamen Gehäusewand 13 ein
gebrachte Bohrung ausgebildet, die zweckmäßig in Richtung
zum Kurbelgehäuse verjüngt ausgebildet ist (Fig. 3). Der
Schmierkanal 49 ist zwangsgesteuert; an dem im Nockentrieb
gehäuse 17 liegenden Ende ist eine Art Drehschieberventil
ausgebildet, welches synchron zum Nockentrieb gesteuert
ist. Der Drehschieber ist auf der dem Ende 49a zugewandten
axialen Stirnseite eines Zahnrades 18 des Nockentriebes 15
ausgebildet; im gezeigten Ausführungsbeispiel am mittleren
Zahnrad 18. Wie Fig. 4 zeigt, ist das drehschieberähnliche
Ventilglied von einem Ringbereich 44 der zugewandten axia
len Stirnseite 45 des mittleren Zahnrades 18 gebildet, wo
bei der Ringbereich 44 in Umfangsrichtung an Ringnutab
schnitte 46 anschließt. Wie Fig. 4 zeigt, sind im gezeigten
Ausführungsbeispiel bezogen auf die Drehachse 47 des Zahn
rades 18 zwei sich diametral gegenüberliegende Ringbereiche
44 vorgesehen, die durch Ringnutbereiche 46 voneinander ge
trennt sind. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 haben die
Ringbereiche 44 und die Ringnutbereiche 46 gleiche Umfangs
winkel; im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 betragen die Um
fangswinkel 90°.
Der Schmierkanal 49 wird somit in Abhängigkeit von der Kur
belwellenstellung jeweils dann geöffnet, wenn die Ring
nutabschnitte 46 vor dem Ende 49a des Schmierkanals 49 lie
gen; liegen die Ringbereiche 44 vor dem Ende 49a der Boh
rung, ist der Schmierkanal 49 geschlossen.
Das sich im Kurbelgehäuse 11 absetzende Öl wird über eine
Ablauföffnung 60 im Boden 11a bei Überdruck im Kurbel
gehäuse zurückgefördert, wobei ein Zwischenraum 61 mit
Rücklauföffnung 62 zum Nockentriebgehäuse 17 zweckmäßig
ist. Die Ablauföffnung 60 ist durch ein bei Normal- oder
Überdruck offenes Rückschlagventil 63 gesteuert.
Es kann zweckmäßig sein, den Schmierkanal zwischen dem
Nockentriebgehäuse 17 und dem Kurbelgehäuse 11 durch kon
struktiv vorgesehene Spalte im Bereich des Kurbelwellen
lagers 10 vorzusehen. Das Kurbelwellenlager 10, welches im
Ausführungsbeispiel als Wälzlager ausgeführt ist, kann
selbst abdichten. Entfällt die Dichtung 38, so wird bei
Überdruck im Kurbelgehäuse 11 eine Strömung durch das Lager
10 in Pfeilrichtung 48 in Richtung zum Nockentriebgehäuse
17 auftreten; bei Unterdruck im Kurbelgehäuse 11 wird durch
das Lager 10 aus dem Nockentriebgehäuse 17 Ölnebel,
zweckmäßig auch größere Öltröpfchen, aus dem Ölsumpf 40
angesaugt.
In einer weiteren in Fig. 3 strichliert dargestellten Aus
führung kann der Schmierkanal 59 durch eine Bohrung in der
Kurbelwelle 6 ausgebildet sein. Bevorzugt mündet die Boh
rung 59 auf einer axialen Seite 51 einer Kurbelwange 52
aus, so daß auch unmittelbar in den Schmierkanal 59 eintre
tendes Öl aufgrund der sich drehenden Kurbelwelle 6 auf der
Stirnseite 51 der Kurbelwelle 52 verteilt und durch Ab
schleudern vernebelt wird. Diese Art der Ölnebelerzeugung
kann zusätzlich zu der Ölnebelerzeugung im Nockentrieb
gehäuse 17 vorgesehen sein; es kann auch ausreichend sein,
die Ölnebelzerstäubung durch Austritt auf der axialen
Stirnseite 51 einer Kurbelwange 52 ausschließlich vorzu
sehen. In diesem Fall kann der Nockentrieb 15 als Zahnrad
pumpe ausgebildet sein, welche das Öl in die Bohrung des
Schmierkanals 59 in das Kurbelgehäuse 11 fördert. Die Zahn
räder 14, 18, 20 des Nockentriebes sind dann als Zahnrad
pumpe genutzt, wie dies an der Paarung der Zahnräder 14/18
in Fig. 2 schematisch dargestellt ist.
Bei einer Gestaltung des Nockentriebes 15 als Zahnradpumpe
kann eine direkte Förderung des Öls zu den Schmierstellen
zweckmäßig sein. So ist eine Förderung des Öls aus dem Öl
sumpf zum Ventiltrieb 23 in jeder Lage des Verbrennungs
motors möglich, da sich aufgrund der eng um die Zahnräder
liegenden Gehäusewände in jeder Lage des Verbrennungsmotors
ein Ölsumpf bei einem der Zahnräder ausbildet und insofern
eines der Zahnräder zumindest teilweise im Öl läuft und das
Öl in Umfangsrichtung mitnimmt und an ein benachbartes
Zahnrad weitergibt. Zweckmäßig ist daher vorgesehen, das
Nockentriebgehäuse mit geringem Abstand zu den Zahnrädern
auszubilden, wie zum Beispiel die teilkreisförmige Gestal
tung in der Ansicht auf den Gehäusedeckel 16 zeigt.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 sind die Ventilschäfte
32 zueinander parallel angeordnet; dies ermöglicht eine ge
drängte, enge Bauweise. Die Ventilhebel 26, 27 sind in ähn
licher Gestaltung wie im Ausführungsbeispiel nach den Fig.
6 und 7 wieder Z-förmig ausgeführt.
In Fig. 5 ist der aus Zahnrädern bestehende Nockentrieb 15
derart gestaltet, daß das mittlere Zahnrad zwei Zahnkränze
18a, 18b aufweist, wobei jeder Zahnkranz 18a, 18b mit einem
Zahnrad 14, 20 kämmt. Bevorzugt ist das mittlere Zahnrad
als Doppelzahnrad mit unterschiedlichen Zahnraddurchmessern
ausgebildet, was in einfacher Weise Gestaltungsmöglichkei
ten für die Ventilsteuerung eröffnet.
Claims (26)
1. Verbrennungsmotor für ein handgeführtes Arbeitsgerät,
bestehend aus einem Zylinder (2) mit einem Brennraum
(3), der durch einen im Zylinder (2a) auf- und abbeweg
ten Kolben (4) begrenzt ist, wobei der Kolben (4) über
eine Pleuelstange (5) eine Kurbelwelle (6) dreht, die
in einem Kurbelgehäuse (11) angeordnet und mit einem
Nockentrieb (15) verbunden ist, welcher eine Ventil
steuerung (23) für ein Einlaßventil (24) und ein Aus
laßventil (25) antreibt, wobei das Einlaßventil (24)
einen vom Kurbelgehäuse (11) in den Brennraum (3) füh
renden Überströmkanal (28) und das Auslaßventil (25)
einen vom Brennraum (3) abzweigenden Auslaßkanal (29)
steuert, sowie mit einem in das Kurbelgehäuse (11) mün
denden Ansaugkanal und einem vom Kurbelgehäuse (11) ge
trennten Gehäuse (17) für den Nockentrieb (15)
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Nockentrieb (15) ein Zahnradtrieb ist,
- - daß im Gehäuse (17) des Nockentriebes (15) ein Öl sumpf (40) vorgesehen ist,
- - daß zumindest ein Zahnrad (14, 18, 20) des Nocken triebes (15) zumindest teilweise in den Ölsumpf (40) eintaucht und Öl zur Schmierung der bewegten Teile des Motors und des Nockentriebes sowie der Ventil steuerung (23) fördert.
2. Verbrennungsmotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (14, 18, 20)
einen Teil des Öls aus dem Ölsumpf (40) vernebelt und
daß oberhalb des Ölspiegels (41) des Ölsumpfes (40) aus
einem mit dem erzeugten Ölnebel angereicherten Bereich
(42) des Nockentriebgehäuses (17) ein Schmierkanal (39,
49, 59) abzweigt, der in das Kurbelgehäuse (11) mündet.
3. Verbrennungsmotor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schmierkanal (39) eine
Leitung ist, die in den mit Ölnebel angereicherten Be
reich (42) des Nockentriebgehäuses (17) ragt.
4. Verbrennungsmotor nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (39) an einem
in Ruhelage etwa untersten Punkt des Kurbelgehäuses
(11) anschließt.
5. Verbrennungsmotor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schmierkanal (59) durch
eine Bohrung in der Kurbelwelle (6) gebildet ist.
6. Verbrennungsmotor nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (59) auf einer
axialen Seite (51) einer Kurbelwange (52) ausmündet.
7. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Nockentriebgehäuse (17)
mit dem Kurbelgehäuse (11) eine gemeinsame Wand (13)
aufweist.
8. Verbrennungsmotor nach Anspruch 1, 2 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schmierkanal (49) in
der gemeinsamen Wand (13) ausgebildet ist.
9. Verbrennungsmotor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schmierkanal durch La
gerspalte des Kurbelwellenlagers (10) in der gemeinsa
men Wand (13) ausgebildet ist.
10. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schmierkanal (49)
zwangsgesteuert ist.
11. Verbrennungsmotor nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schmierkanal 49 an sei
nem im Nockentriebgehäuse (17) liegenden Ende (49a) ge
steuert ist.
12. Verbrennungsmotor nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das dem Nockentriebgehäuse
(17) zugewandte Ende (49a) des Schmierkanals (49) mit
einem Ventilglied (44) zusammenwirkt, welches vom
Nockentrieb (15) bewegt ist.
13. Verbrennungsmotor nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilglied (44) nach
Art eines Drehschiebers (44) ausgebildet ist.
14. Verbrennungsmotor nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber von einem
Abschnitt (44) eines Zahnrades (18) des Nockentriebes
(15) gebildet ist.
15. Verbrennungsmotor nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber von einem
Ringbereich (44) der zugewandten axialen Stirnseite ei
nes Zahnrades (18) gebildet ist, wobei der Ringbereich (44)
in Umfangsrichtung an Ringnutabschnitte (46) an
schließt.
16. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schmierkanal ventillos
ausgeführt ist.
17. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die kämmenden Zahnräder
(14, 18, 20) des Nockentriebes (15) als Zahnradpumpe
zur Förderung des Öls zu den Schmierstellen ausgebildet
sind.
18. Verbrennungsmotor nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnradpumpe in eine
Bohrung (59) zum Kurbelgehäuse (11) fördert.
19. Verbrennungsmotor nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (59) in der
Kurbelwelle (59) liegt.
20. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnradgetriebe (15)
aus vorzugsweise drei Zahnrädern (14, 18, 20) besteht.
21. Verbrennungsmotor nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß das mittlere Zahnrad (18)
mit dem Antriebszahnrad (14) der Kurbelwelle (6) und
dem Abtriebszahnrad (20) des Nockens (22) kämmt.
22. Verbrennungsmotor nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß das mittlere Zahnrad (18)
mit zwei Zahnkränzen (18a, 18b) ausgebildet ist, wobei
jeder Zahnkranz (18a, 18b) mit einem Zahnrad (14, 20)
kämmt.
23. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abtriebszahnrad (20)
mit dem Nocken (22) einteilig ausgebildet ist.
24. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß das mittlere Zahnrad (18)
und/oder das Abtriebszahnrad (20) und/oder das An
triebszahnrad (14) aus Kunststoff, vorzugsweise aus
Nylon oder einem faserverstärkten Kunststoff, besteht.
25. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaßventil (24) und
das Auslaßventil (25) von dem gleichen Nocken (22) ge
steuert sind.
26. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilschäfte von Ein
laßventil (24) und Auslaßventil (25) zueinander wink
lig, vorzugsweise zueinander parallel liegen.
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