DE69732255T2 - Verfahren und vorrichtungen zum nachweis von bakteriophagen - Google Patents

Verfahren und vorrichtungen zum nachweis von bakteriophagen Download PDF

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft Verfahren zum Züchten von Mikroorganismen und Verfahren zum Nachweis von Viren. Insbesondere betrifft diese Erfindung Verfahren und Vorrichtungen zum Nachweis von Bakteriophagen.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Die Mengenbestimmung von bakteriellen Viren ist für eine Anzahl von Fachgebieten wichtig. Zum Beispiel handelt es sich bei der Gegenwart von Bakteriophagen in einer Probe um ein Verfahren zum Nachweis der Gegenwart oder Abwesenheit von Bakterien in dieser bestimmten Probe. Die Gegenwart dieser Indikatororganismen wird allgemein zum Überprüfen von bakterieller Kontamination in verschiedenen Produkten verwendet. Sowohl Wasser– als auch Nahrungsmittelqualität sind teilweise durch die Gegenwart oder Abwesenheit von Vertretern der „Coliform"-Gruppe, einschließlich der Gegenwart von Escherichia coli in einer Probe, definiert. Coliformen schließen Vertreter der Enterobacteriaceae-Gruppe ein und weisen die Fähigkeit auf, Lactose unter Gaserzeugung zu fermentieren. Die Gattungen Citrobacter, Enterobacter, Klebsiella und Escherichia sind allgemein aufgelistete Vertreter der Coliform-Gruppe.
  • Zudem werden Bakteriophagen in molekularen Untersuchungen zur Genmanipulation verwendet, wie durch die umfangreiche wirtschaftliche Verwendung von genetisch modifizierten Bakteriophagenvektoren gezeigt. Genetisch modifizierte Bakteriophagen sind von Händlern, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf, Stratagene (La Jolla, Kalifornien), Invitrogen (San Diego, Kalifornien) und New England Biolabs (Beverly, MA) erhältlich. Eine schnelle Mengenbestimmung von Bakteriophagen ist zum Beschleunigen der Biotechno logieforschung wichtig.
  • Lytische bakterielle Viren replizieren in der Bakterienzelle, was unter Freisetzung von Virenvermehrung zu Bakterienlyse führt. Lytische Bakteriophagen bilden im Wesentlichen klare Plaques auf einem Bakterienrasen (d.h. einer zusammenfließenden Bakterienbedeckung). Nicht lytische Bakteriophagen können eine Zelle nicht lysieren. Stattdessen verlangsamt sich die Geschwindigkeit des Wachstums von Bakterienzellen, und die Viren bilden trübe Plaques auf einem Bakterienrasen.
  • Standardtests vom Petrischalentyp für Bakteriophagen sind auf dem Fachgebiet bekannt. In diesen Tests wird agarhaltiges Medium in Petrischalen gegossen.
  • Eine Probe, die im Verdacht steht, Bakteriophagen zu enthalten, oder von welcher bekannt ist, dass sie Bakteriophagen enthält, wird mit Bakterien kombiniert, die für eine Infektion durch diesen Bakteriophagentyp in einem deckagarhaltigen Medium empfänglich istsind. Der Deckagar wird auf die Agarschale gegossen, man lässt esihn verfestigen, und die Schale wird inkubiert, bis Flächen von bakterieller Lysis, Plaques genannt, auf dem Bakterienrasen beobachtet werden. Die Plaques werden gezählt, und die Anzahl der Plaques wird im Hinblick auf die ursprüngliche Probenverdünnung eingestellt, um die Bakteriophagenkonzentration in der Probe zu erhalten. Beispiele für diese Verfahren sind zum Beispiel in Sambrook et al. (Molecular Cloning: A Laboratory Manual, 1989, Cold Spring Harbor Laboratory Press, Cold Spring Harbor, NY) offenbart. Die Ergebnisse werden allgemein als plaquebildende Einheiten (pfu)/ml ausgedrückt.
  • Standardtests mit Petrischalen für Bakteriophagen sind langwierig und beschwerlich mühsam und erzeugen häufig ungenaue Ergebnisse, da es häufig schwierig ist, sämtliche Virusplaques auf dem Bakterienrasen zu sehen. Außerdem weisen agarhaltige Standardpetrischalen eine relativ kurze Lagerhalbwertszeit auf. Der Agar kann austrocknen, und die Schalen erfordern im Allgemeinen Tiefkühlung. Eine Fertigvorrichtung zum Erleichtern für der Bakteriophagenmengenbestimmung wird benötigt.
  • Der Stand der Technik stellte mehrere Vorrichtungen bereit, die zum Testen von flüssigen Proben auf Bakterien und Schimmelpilze nützlich sind. Die Deutsche Patentanmeldung Nr. 2055741, veröffentlicht am 19. Mai 1971, offenbart ein mikrobielles Wachstumsmedium, das aus einer inerten Karte oder einem inerten Band zusammengesetzt ist, die/das mit einem trockengelierten Medium beschichtet. Die US-Patentschriften Nr. 4,565,783, 5,44,963, 5,462,860 und 5,232,838 stellen eine Vorrichtung eines Kulturmediums bereit, die ein in kaltem Wasser lösliches Trockenpulver umfasst, das ein Geliermittel und mikrobielle Nährstoffe für das Mikrobenwachstum enthält, die auf einer wasserundurchlässigen Oberfläche aufgetragen sind, und Beispiele für diese Vorrichtungen sind im Handel als „PETRI-FILM"-Vorrichtungen von Minnesota Mining and Manufacturing Co., St. Paul, MN, erhältlich. In diesen Quelltexten ist eine transparente Durchlese-Deckfolie oben auf einer Oberfläche positioniert. Das Aufbringen einer flüssigen Probe auf die Vorrichtung hydratisiert das Geliermittel auf der Oberfläche unter Bildung eines gelartigen Mediums zum Wachstum von Mikroorganismen. Diese Quelltexte stellen plane Wachstumsoberflächen mit Bedeckungen, die mit der den Mikroorganismus enthaltenden Oberfläche in Kontakt sind. Solche Vorrichtungen sind zur Mengenbestimmung von Bakteriophagen nicht geeignet, da ein direkter Kontakt einer Bedeckung mit einem mit Bakteriophagen infizierten Bakterienrasen die Plaques verwischen und ungenaue Ergebnisse für die Bakteriophagenmengenbestimmung erzeugen würde.
  • US-Patentschrift Nr. 5,089,413 offenbart eine Vorrichtung zum Wachstum von Mikroorganismen, einschließlich aeroben Mikroorganismen, wie Schimmelpilzen. Diese Vorrichtung setzt eine luftdurchlässige Membran ein, um das Wachstum von aeroben Organismen zu gewährleisten. Ein Abstandhalter ist in der Vorrichtung offenbart, um die Wachstumsregion zu definieren und eine wässerige Probe von der Wachstumsregion des Mediums abzugrenzen. In dieser Patentschrift ist, wie in den vorstehend genannten, die Abdeckung so aufgebaut, dass sie mit der Wachstumsoberfläche in Kontakt ist, um die Probe über der Wachstumsoberfläche der Vorrichtung zu verteilen.
  • Es besteht immer noch Bedarf nach einer Vorrichtung und einem Verfahren zum schnellen und leichten Nachweis von Bakteriophagen ohne den Bedarf von erheblichen Vorbereitungsschritten zur Herstellung und Beibehaltung eines Vorrats von mit festem Medium beschichteten Schalen, die zur Bakteriophagenreplikation auf einem Bakterienrasen geeignet sind.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Diese Erfindung beinhaltet die Verwendung eines fällbaren Farbstoffs und eines Gegenfärbungsfarbstoffs miteinander zur Verbesserung der Sichtbarmachung von von Bakteriophagen abgeleiteten Plaques in zusammenfließenden Bakterienrasen in Bakteriophagentests.
  • In einem Aspekt dieser Erfindung betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Nachweis von Bakteriophagen, umfassend die Schritte: Kombinieren einer Bakteriophagen umfassenden Testprobe mit Bakterien, die die Replikation der Bakteriophagen unterstützen können, unter Bildung einer flüssigen Probe; Aufbringen der flüssigen Probe des Kombinierungsschritts auf eine wasserfeste Oberfläche, wobei die Oberfläche mit der flüssigen Probe mindestens einen Gegenfärbungs farbstoff, mindestens einen fällbaren Farbstoff und Nährstoffe und Salze, die das Wachstum der Bakterien unterstützen können, umfasst, wobei ein Niederschlag aus dem fällbaren Farbstoff aus der enzymatischen Spaltung des fällbaren Farbstoffs durch ein Enzym aus der flüssigen Probe gebildet wird; Bilden eines Bakterienrasens auf einem Träger, positioniert auf der Oberfläche; und Nachweis von auf der Oberfläche des Bakterienrasens gebildeten Plaques. In einer Ausführungsform dieses Verfahrens umfasst die flüssige Probe einen verfestigungsfähigen Träger in flüssiger Form. Alternativ dazu kann die Oberfläche des Aufbringungsschritts einen hydratisierbaren verfestigenden Träger umfassen. In einer Ausführungsform umfasst die Oberfläche des Aufbringungsschritts einen halbfesten Träger. Der Träger dieser Erfindung kann eine Vielzahl an Geliermitteln, einschließlich Guar, Agar, Methylcellulose und dergleichen, einschließen. In diesem Verfahren kann die flüssige Probe des Kombinierungsschritts Nährstoffe und Salze umfassen, um das Wachstum eines zusammenfließenden Bakterienrasens zu gewähren, und kann die Testprobe eine Verdünnung einer ursprünglichen Bakteriophagen enthaltenden Probe, sein. Vorzugsweise umfasst der Aufbringungsschritt das Gießen der flüssigen Probe auf die Oberfläche.
  • In einer Ausführungsform dieses Verfahrens kann der Bakteriophage in Bakterien, ausgewählt aus der Gruppe von E. coli, Enterobacter, Salmonella, Staphylokokken, Listeria und Mycobacterium, replizieren.
  • Das Verfahren dieser Erfindung setzt einen fällbaren Farbstoff und einen Gegenfärbungsfarbstoff ein. Vorzugsweise ist der Gegenfärbungsfarbstoff Kristallviolett. Ebenso vorzugsweise ist der fällbare Farbstoff chromogen und bildet vorzugsweise einen blauen Niederschlag. In einer Ausführungsform umfasst die Oberfläche mit der flüssigen Probe ferner einen pH- empfidlichen Farbstoff, und in einer bevorzugten Ausführungsform ist der pH-empfindliche Farbstoff Neutralrot. In einer Ausführungsform ist der fällbare Farbstoff 5-Brom-4-chlor-3-indolyl-β-D-glucuronsäure.
  • In einer anderen Ausführungsform dieser Erfindung schließt die Oberfläche mit der flüssigen Probe ein Induktionsmittel für das zur enzymatischen Spaltung des fällbaren Farbstoffs fähige Enzym ein. Vorzugsweise ist das Induktionsmittel ausgewählt aus der Gruppe von 1-O-Methyl-β-D-glucuronid, Isopropyl-β-D-thioglucuronsäure, Isopropyl-β-D-thiogalactopyranosid, 3-O-Methyl-α-D-glucopyranosid und 1-O-Methyl-β-D-glucopyranosid. Das Induktionsmittel kann in der Oberfläche, im Träger, in der flüssigen Probe oder in einer Kombination davon eingeschlossen sein. In einer Ausführungsform ist das den Farbstoff spaltende Enzym ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einer β-D-Glucuronidase, einer β-D-Galactosidase, einer alkalischen Phosphatase und einer sauren Phosphatase. Der Durchschnittsfachmann erkennt, dass ein bestimmtes Induktionsmittel zum Unterstützen der Herstellung eines bestimmten Enzyms verwendet werden kann.
  • In einer Ausführungsform umfasst die flüssige Probe einen Gegenfärbungsfarbstoff, den fällbaren Farbstoff und Nährstoffe und Salze für das Bakterienwachstum, und in einer anderen Ausführungsform umfasst der halbfeste Träger den Gegenfärbungsfarbstoff, den fällbaren Farbstoff und Nährstoffe und Salze für das Bakterienwachstum. In noch einer anderen Ausführungsform umfasst der hydratisierbare verfestigende Träger den Gegenfärbungsfarbstoff, den fällbaren Farbstoffe und Nährstoffe und Salze für das Bakterienwachstum.
  • Ein anderer Aspekt dieser Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Durchführen eines Bakteriophagenplaquetests, wobei die Verbesserung den Nachweis von Bakteriophagen auf einem Bakterienrasen auf einem Träger umfasst, wobei der Träger einen Gegenfärbungsfarbstoff und einen fällbaren Farbstoff umfasst, wobei ein Niederschlag aus der enzymatischen Spaltung des Farbstoffs durch ein im Bakterienrasen vorliegendes Enzym gebildet wird; und das Identifizieren von Plaques auf dem Bakterienrasen.
  • In einem anderen Aspekt dieser Erfindung ist ein Verfahren zum Nachweis von Bakteriophagen offenbart, umfassend die Schritte: Kombinieren von Bakterien und Bakteriophagen unter Bildung einer flüssigen Probe, wobei die Konzentration von Bakterien zur Bildung eines Bakterienrasens ausreichend ist; Zugabe der flüssigen Probe zu einer Mulde, umfassend im Wesentlichen senkrechte Seiten und eine wasserfeste Oberfläche mit einem darauf dispergierten wasserhydratisierbaren Material, wobei das wasserhydratisierbare Material einen Gegenfärbungsfarbstoff und einen fällbaren Farbstoff umfasst, und wobei die flüssige Probe in der Mulde einen Träger bildet, der zur Bildung und Sichtbarmachtung von von Bakteriophagen abgeleiteten Plaques geeignet ist; und Inkubieren der Probe, bis mindestens eine gesonderte Plaque sichtbar ist.
  • In einer Ausführungsform kann der Bakteriophage in Bakterien, ausgewählt aus der Gruppe E. coli, Enterobacter, Salmonella, Staphylokokken, Listeria und Mycobacterium, wachsen. In einer anderen Ausführungsform umfasst die flüssige Probe des Kombinierungsschritts Nährstoffe und Salze für das Bakterienwachstum. Alternativ dazu umfasst das hydratisierbare Material ferner Nährstoffe und Salze für das Bakterienwachstum. In einer Ausführungsform ist der Gegenfärbungsfarbstoff Kristallviolett, und in einer anderen erzeugt der fällbare Farbstoff einen blauen Niederschlag. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform umfasst das hydratisierbare Material ferner einen pH-empfindlichen Farbstoff, und vorzugsweise ist der pH-empfindliche Farbstoff Neutralrot. In einer Ausführungsform ist der fällbare Farbstoff 5-Brom-4-chlor-3-indolyl-β-D-glucuronsäure.
  • Das hydratisierbare Material einer Ausführungsform kann ein Induktionsmittel für ein Enzym, das den fällbaren Farbstoff enzymatisch spalten kann, und ein entsprechendes Enzym-Induktionsmittel, ausgewählt aus der Gruppe 1-O-Methyl-β-D-glucuronid, Isopropyl-β-D-thioglucuronsäure, Isopropyl-β-D-thiogalactopyranosid, 3-O-Methyl-α-D-glucopyranosid und 1-O-Methyl-β-D-glucopyranosid, umfassen.
  • Diese Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Nachweis von Bakterien, umfassend die Schritte: Inkontaktbringen einer erste Bakterien umfassenden Probe mit Bakteriophagen in einer Flüssigkeit unter Bildung einer flüssigen Probe; Entfernen der Bakteriophagen, die nicht in Kontakt mit den ersten Bakterien in der flüssigen Probe sind; Zugabe der Bakterien aus dem Schritt des Inkontaktbringens zu einer wasserfesten Oberfläche, wobei die wasserfeste Oberfläche mit der flüssigen Probe einen Gegenfärbungsfarbstoff und einen fällbaren Farbstoff umfasst; Bilden eines Bakterienrasens aus zweiten Bakterien, wobei die Bakteriophagen in dem Bakterium des Bakterienrasens replizieren können; und Nachweis einer Vielzahl von Plaques, wobei ein Niederschlag in den Plaques gebildet wird und der Niederschlag das Produkt einer enzymatischen Spaltung des fällbaren Farbstoffs durch ein Enzym aus den Bakterien des Bakterienrasens ist, und wobei der Nachweis mindestens eines Plaques auf dem Bakterienrasen auf die Gegenwart des ersten Bakteriums in der Testprobe hinweist. In einer Ausführungsform dieses Verfahrens ist das Bakterium des Schritts des Inkontaktbringens von dem Bakterium des Bakterienrasens verschieden und können die Bakteriophagen vorzugsweise sowohl in den Bakterien des Schritts des Inkontaktbringens als auch in den Bakterien des Bakterienrasens replizieren.
  • In einer Ausführungsform dieses Verfahrens umfasst die wasserfeste Oberfläche mit der flüssigen Probe einen Träger für Bakterienwachstum. In einer anderen Ausführungsform umfasst die flüssige Probe einen verfestigungsfähigen Träger in flüssiger Form, und in einer weiteren Ausführungsform umfasst die wasserfeste Oberfläche einen verfestigungsfähigen Träger in flüssiger Form, und in einer anderen Ausführungsform umfasst der Träger einen hydratisierbaren verfestigenden Träger.
  • In einem Aspekt dieses Verfahrens ist der Gegenfärbungsfarbstoff Kristallviolett und in einer anderen ist der fällbare Farbstoff 5-Brom-4-chlor-3-indolyl-β-D-glucuronsäure. In noch einem anderen Aspekt dieses Verfahrens umfasst der Träger Neutralrot und schließt die Oberfläche mit der flüssigen Probe vorzugsweise ein Induktionsmittel für das Enzym des Nachweisschritts ein. In einer Ausführungsform ist das Induktionsmittel ausgewählt aus der Gruppe 1-O-Methyl-β-D-glucuronid, Isopropyl-β-D-thioglucuronsäure, Isopropyl-β-D-thiogalactopyranosid, 3-O-Methyl-α-D-glucopyranosid und 1-O-Methyl-β-D-glucopyranosid.
  • Vorzugsweise kann können die Bakteriophagen in Bakterien replizieren, und ausgewählte Bakterien, die Wirte für Bakteriophagen sein können, schließen diejenigen, ausgewählt aus der von Gruppe E. coli, Enterobacter, Salmonella, Staphylokokken, Listeria und Mycobacterium, ein.
  • In noch einem anderen Aspekt dieser Erfindung betrifft die Erfindung eine Einwegvorrichtung zum Nachweis von Bakteriophagen, umfassend: mindestens eine Mulde, umfassend eine wasserfeste Oberfläche und im Wesentlichen senkrechte Seiten, die eine Mulde bilden, wobei die Seiten einen oberen Teil und einen Boden aufweisen, wobei die Seiten sich mit mindestens 5 Millimetern Höhe von der Oberfläche weg erstrecken; und ein auf der wasserfesten Oberfläche positioniertes hydratisierbares Material, wobei das Material einen fällbaren Farbstoff und einen Gegenfärbungsfarbstoff umfasst, wobei der Gegenfärbungsfarbstoff das hydratisierbare Material färben kann, und wobei der fällbare Farbstoff durch mindestens ein Enzym aus einem Bakterium unter Bildung eines Niederschlags dort, wo sich die Bakteriophagenplaque befindet, gespalten werden kann.
  • Die Vorrichtung umfasst vorzugsweise eine entfernbare Abdeckung, die im Wesentlichen für Bakterien undurchlässig ist, wobei die Abdeckung oben auf den im Wesentlichen senkrechten Seiten der Mulde aufliegt. In einer Ausführungsform ist die Abdeckung transparent. Vorzugsweise ist die wasserfeste Oberfläche undurchsichtig, und in einer Ausführungsform ist die wasserfeste Oberfläche weiß.
  • Kurze Beschreibung der Figuren
  • 1 ist eine Perspektivansicht von oben einer bevorzugten Vorrichtung der Erfindung.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Mengenbestimmung von Bakteriophagen und Verfahren und Vorrichtungen zum Unterstützen der Sichtbarmachung von viralen Plaques zum Erleichtern der Virusmengenbestimmung. In einem Aspekt dieser Erfindung ist ein Verfahren zum Nachweis von Bakteriophagen auf einem festen oder halbfesten Träger offenbart, der auf einer Petrischale oder einer Trockenpulverkulturvorrichtung, wie Dünnfilmkulturvorrichtungen, einschließlich Vorrichtungen vom „PETRI-FILM"-Typ, gebildet ist. Die Erfindung lehrt ein Verfahren zum Verbessern der Sichtbarmachung und deshalbdamit der verbesserten Mengenbestimmung von Bakteriophagenplaques unter Verwendung einer Kombination von Farbstoffen.
  • Der Begriff „Bakteriophage" wird hier verwendet, um ein Virus zu bezeichnen, das Bakterien infizieren und in ihnen replizieren kann. Der Begriff „Plaque" wird hier verwendet, um frei gemachte Flächen oder Flächen mit einer von Bakteriophagen abgeleiteten Diskontinuität auf einem Bakterienrasen zu bezeichnen. Der Begriff „Träger" wird hier verwendet, um ein festes oder halbfestes Medium zu bezeichnen, das Bakterienwachstum in einer Weise unterstützen kann, die die Bildung und Sichtbarmachung von viralen Plaques gewährleistet.
  • Ein Aspekt dieser Erfindung betrifft ein Verfahren zum Nachweis von Bakteriophagenplaques auf einem Bakterienrasen. Es wurde gefunden, dass die Kombination aus mindestens einem fällbaren Farbstoff mit mindestens einem Gegenfärbungsfarbstoff den Nachweis von Bakteriophagenplaques im Wwesentlichen verbessert. Mehr als ein fällbarer Farbstoff und mehr als ein Gegenfärbungsfarbstoff können in dieser Erfindung verwendet werden.
  • Der Begriff „Gegenfärbungs"-Farbstoff bedeutet bezieht sich auf Farbstoffe, die zumindest den Träger, gegebenenfalls das Bakterium selbst färben können, und Wachstum des Bakterienrasens und Sichtbarmachung der viralen Plaques auf dem Bakterienrasen gewährleistet. Diese Gegenfärbungsfarbstoffe reagieren nicht mit ihrer Umgebung, das heißt, sie sie sind zum Beispiel nicht pH-empfindlich. Wie in dieser Erfindung verwendete Gegenfärbungsfarbstoffe können können eine Vielzahl von Farbstoffen einschließen. Beispiele für diese Farbstoffe schließen Kristallviolett (C.I. 42555), Rosaanilin (C.I. 42510), Methylgrün (C.I. 42585), Viktoriablau (C.I. 42563), Echtgrün (C.I. 42053), Safranin O (C.I. 50240), Trypanblau und eine Vielzahl an auf dem Fachgebiet bekannten Lebensmittelfarbstoffen ein, istsind jedoch nicht darauf nicht darauf beschränkt. Ein bevorzugter Farbstoff dieser Erfindung ist Kristallviolett. Andere geeignete die Merkmale erfüllende Farbstoffe sind bekannt und in einer Vielzahl von Texten, einschließlich, zum Beispiel: Kiernan, JA, Histological & Histochemical Methods: Theory & Practice, 1981, Pergamon Press, New York, detailliert beschrieben.
  • Fällbare Farbstoffe dieser Erfindung sind vorzugsweise zumindest teilweise in Wasser löslich und dienen als Substrat für ein bakterielles oder virales Enzym zur Herstellung eines gefärbten Niederschlags. Es gibt eine Anzahl von verschiedenen identifizierten Enzymen, die die fällbaren Farbstoffe dieser Erfindung enzymatisch spalten können. Diese Enzyme schließen Glycosidasen, Esterasen, Phosphatasen und Sulfatasen ein, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Geeignete Farbstoffe schließen diejenigen ein, die durch Bakterienenzyme des Bakterienrasens metabolisiert werden oder damit auf andere Weise reagieren, und dies unter Bildung eines gefärbten Niederschlags tun, der die Sichtbarmachung der Bakteriophagenplaques verbessert. Diese Farbstoffe sind chromogen, indem sie einen gefärbten Niederschlag erzeugen. Vorzugsweise ist der gefärbte Niederschlag nicht weiß.
  • Eine Vielzahl von fällbaren Farbstoffen, die in die Verfahren und Vorrichtungen dieser Erfindung eingebracht werden können, ist bekannt, wobei diese indolylhaltige Farbstoffe, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf, 5-Brom-4-chlorindolylphosphat oder Dinatriumsalze dieser Verbindung, 5-Brom-4-chlorindolylpyranosid oder Dinatriumsalze dieser Verbindung, einschließlich 5-Brom-4-chlor-3-indolyl-β-D-glucuronsäure, 5-Brom-3-chlor-3-indoxyllyl-β-D-galactosid, 5-Brom-4-chlor-3-indolyl-β-D- glucopyranosid, 6-Chlor-3-indolylphosphat, 5-Brom-6-chlor-3-indolylphosphat, einschließen.
  • Vorzugsweise ist der gefärbte Niederschlag blau. Substrate, die einen blau gefärbten Niederschlag bilden, schließen 5-Brom-4-chlor-3-indoxylxyl-N-acetyl-β-D-galactosaminid, 5-Brom-4-chlor-3-indoxyl-N-acetyl-β-D-glucosaminid, 5-Brom-4-chlor-3-indoxyl-β-D-cellobiosid, 5-Brom-4-chlor-3-β-D-fucopyranosid, 5-Chrom-4-chlor-3-indoxyl-α-D-galactopyranosid, 5-Brom-4-chlor-3-indoxyl-β-galactopyranosid, 5-Brom-4-chlor-3-indoxyl-β-D-glucopyranosid, 5-Brom-4-chlor-3-indoxyl-β-D-glucopyranosid, 5-Brom-4-chlor-3-indoxyl-β-D-glucuronsäure-Cyclohexylammoniumsalz, 5-Brom-4-chlor-3-indoxyl-β-D-glucuronsäure-Natriumsalz und 5-Brom-4-chlor-3-indoxyl-β-D-xylopyranosid ein, sind jedoch nicht darauf beschränkt.
  • Die Farbstoffe können als Substrate für bestimmte in verschiedenen Bakterientypen vorliegende Enzyme dienen. Zum Beispiel schließen einen blauen Niederschlag erzeugende Farbstoffe, die Substrate für Esterasen sind, 5-Brom-4-chlor-3-indoxylbutyrat, 5-Brom-4-chlor-3-indoxylcaprylat und 5-Brom-4-chlor-3-indoxylpalmitat ein, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Substrate für Phosphatasen schließen 5-Brom-4-chlor-3-indoxylphosphat-Di(2-amino-2-methyl-1,3-propanediol)salz, 5-Brom-4-chlor-3-indoxylphosphat-Dinatriumsalz, 5-Brom-4-chlor-3-indoxylphosphat und -p-Toluidinsalz, 5-Brom-4-chlor-3-indoxylphosphat und das Kaliumsalz ein, sind jedoch nicht darauf beschränkt.
  • Chromogene Farbstoffe, die Substrate für Glycosidasen sind, schließen 3-Indoxyl-β-D-galactopyranosid, 3-Indoxyl-β-D-glucopyranosid, 3-Indoxyl-β-D-glucuronsäure-Cyclohexylammoniumsalz und 3-Indoxyl-β-D-glucuronsäure-Natriumsalz ein, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Andere chromogene Substrate für Phosphatasen schließen 3-Indoxylphosphat-Di(2-amino-2- methyl-1,3-propandiol)salz und 3-Indoxylphosphat-Dinatriumsalz, 3-Indoxylphosphat-p-Toluidinsalz ein, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Substrate für Sulfatasen schließen 3-Indoxylsulfat-Kaliumsalz ein, sind jedoch nicht darauf beschränkt.
  • Fällbare Farbstoffe, die eine Magentafarbe erzeugen, für Glycosidasen, Esterasen, Phosphatasen und Sulfatasen, schließen 5-Brom-6-chlor-3-indoxyl-N-acetyl-β-D-glucosaminid, 5-Brom-6-chlor-3-indoxyl-β-galactopyranosid, 5-Brom-6-chlor-3-indoxyl-β-D-galactopyranosid, 5-Brom-6-chlor-3-indoxyl-β-D-glucopyranosid und 5-Brom-6-chlor-3-indoxylglucuronsäure-Cyclohexylammoinumsalz als Substrate für Glycosidasen; 5-Brom-6-chlor-3-indoxylbutyrat-, 5-Brom-6-chlor-3-indoxylcaprylat und 5-Brom-6-chlor-3-indoxylpalmitat, die als Substrate für Esterasen dienen; 5-Brom-6-chlor-3-indoxylphosphat-p-Toluidinsalz für Phosphatasen und 5-Brom-6-chlor-3-indoxylsulfat-Kaliumsalz, die als Substrate für Sulfatasen dienen, ein, sind jedoch nicht darauf beschränkt.
  • Fällbare Farbstoffe, die eine lachsartige Farbe erzeugen, für Glycosidasen, Esterasen und Phosphatasen schließen 6-Chlor-3-indoxyl-β-galactopyranoside, 6-Chlor-3-indoxyl-β-D-glucopyranoside und 6-Chlor-3-indoxyl-β-D-glucuronsäure-Cyclohexylammoniumsalz für Glycosidasen; 6-Chlor-3-indoxylbutyrat, 6-Chlor-3-indoxylcaprylat und 6-Chlor-3-indoxylpalmitat für Esterasen; und 6-Chlor-3-indoxylphosphat-p-Toluidinsalz für Phosphatasen ein, sind jedoch nicht darauf beschränkt.
  • Chromogene Substrate, die eine Purpurfarbe erzeugen, schließen 5-Iod-3-indoxyl-β-D-galactopyranosid ein, und Chromogene Substrate, die eine grüne Farbe erzeugen, schließen N-Methylindoxyl-β-D-galactopyranosid ein.
  • Andere fällbare Farbstoffe schließen 4,6-Dichlor-N- acetylindol-3-ol, 6-Chlorindolyl-β-D-galactosidpentaacetat, 6-Chlorindolyl-β-D-galactosid, 6-Chlorindoxy-1,3-diacetat, 5-Chlor-2-carboxyphenylglycin-Natriumsalz, 4-Chloranthranilsäure, Methyl[6-chlor-N-acetylindol-3-yl-(2,3,4-tri-O-acetyl-β-D-glucopyranosid)]uronat, 6-Chlorindolyl-β-D-glucopyranosiduronat-Monocyclohexylammoniumsalz, Chlorindigos, erörtert von Sadler er al., J Am Chem. Soc. 78:1251–1255, 1956, sowie 4,6-Dichlorindolyl-β-D-glucuronid, 6,7-Dichlorindolyl-β-D-glucuronid, 6,7-Dichlorindolyl-β-D-glucuronid, 4,6,7-Trichlorindolyl-β-D-glucuronid, 4,6-Dichlorindolyl-β-D-galactosid, 6,7-Dichlorindolyl-β-D-galactosid und 4,6,7-Trichlorindolyl-β-D-galactosid ein. Der Fachmann kann diese und/oder andere fällbare Farbstoffe in Plaquetests zum Nachweis von Bakteriophagen ohne übermäßige Versuche testen.
  • Diese Verbindungen und andere fällbare Farbstoffe, die im Umfang dieser Erfindung erwogen sind, werden unter Bildung eines unlöslichen Niederschlags durch bakterielle Enzyme gespalten. Vorzugsweise werden die fällbaren Farbstoffe in einer Endkonzentration von etwa 0,01 mg/ml bis etwa 0,5 mg/ml und besonders bevorzugt mit etwa 0,02 mg/ml bis etwa 0,2 mg/ml verwendet. Der Fachmann erkennt, dass optimale Konzentrationsbereiche, die in den Verfahren dieser Erfindung verwendet werden, vom Typ des verwendeten fällbaren Farbstoffs abhängen. Eine zu geringe Farbstoffkonzentration erzeugt einen Niederschlag, der für eine Plaquemengenbestimmung nicht sichtbar gemacht werden kann, und eine zu hohe Farbstoffkonzentration kann für Bakterienwachstum toxisch sein. Folglich kann der Farbstoffgehalt ohne wesentliches Experimentieren bestimmt werden.
  • Der fällbare Farbstoff und der Gegenfärbungsfarbstoff liegen im Träger vor, und diese Kombination verbessert die Sichtbarmachung der Plaques. Wie in Beispiel 1 gezeigt, könnenwaren, als ein fällbarer Farbstoff allein im Träger vorlag und für den Bakterienrasen verfügbar war, Plaques zu sehen, jedoch erzeugte die Kombination aus dem fällbaren Farbstoff mit dem Gegenfärbungsfarbstoff, verglichen mit den Standardbakteriophagentests oder Tests unter Einsatz eines fällbaren Farbstoffs alleine, Abstreichergebnisseeindrucksvolle Ergebnisse. Bedeutenderweise kann die verbesserte Sichtbarmachung von Plaques die Plaquemengenbestimmung verbessern und führt zu einemr besseren Zugang zuBestimmung der in einer bestimmten Probe vorliegenden Bakteriophagenmenge.
  • Die Verwendung der Farbstoffkombination dieser Erfindung kann in eine Vielzahl von plaquebildenden Bakteriophagentests, einschließlich Standard-Petrischalenbakteriophagentests auf Agarbasis, eingebracht werden. Eine bevorzugte Verwendung der Farbstoffkombination dieser Erfindung ist die Verwendung dieser Farbstoffe in Trockenpulver- oder Dünnfilmkultursystemen.
  • Der Träger dieser Erfindung bezieht sich auf Agar, Guar, Methylcellulose oder einen anderen festen oder halbfesten gelartigen Träger, der die Bildung eines Bakterienrasens und die Sichtbarmachung von Virusplaques gewährt. Der Träger kann durch Hydratisieren eines wasserhydratisierbaren Materials gebildet werden, das dann gelieren kann, wobei das wasserhydratisierbare Material auf einer wasserfesten Oberfläche positioniert ist, oder der Träger kann als in flüssiger Form auf eine wasserfeste Oberfläche aufgebrachtes verfestigungsfähiges Material zugesetzt werden. In einer anderen Ausführungsform kann der Träger als Kombination aus einem auf einem wasserfesten Träger positionierten wasserhydratisierbaren Material und einem in flüssiger Form, auf die wasserfeste Oberfläche aufgebrachten verfestigungsfähigen Material erhalten werden. Vorzugsweise enthält der Träger nach dem Verfestigen auf der wasserfesten Oberfläche den (die) Gegenfärbungsfarbstoff(e), den (die) fällbaren Farbstoff(e) und Nährstoffe und Salze für die Unterstützung von Bakterienwachstum.
  • Petrischalenbakteriophagentests auf Agarbasis sind bekannt. Petrischalen in einer Vielzahl von Größen, einschließlich Kulturschalen mit mehreren Mulden, sind auf dem Fachgebiet bekannt und von Lieferanten, wie Fisher Scientific (Pittsburgh, PA) und Nunc Nalgene (Rochester, NY) erhältlich. In diesen Tests erhalten agarhaltige Petrischalen ein Deckagargemisch, das Deckagar, Bakterien, die die Replikation eines Bakteriophagen unterstützen können, und verschiedene Verdünnungen einer die Bakteriophagen enthaltenden Testprobe einschließen. Während der Bakteriophage repliziert, bildet die Bakterienlyse Plaques oder frei gemachte Bereiche oder Berieche mit reduzierter Undurchsichtigkeit auf dem zusammenfließenden Bakterienrasen. Die Verwendung der Farbstoffkombination dieser Erfindung führt zu einer verbesserten Sichtbarmachung der Plaques. Die Farbstoffkombination kann der Bodenagarschicht auf der Petrischale zugesetzt werden, oder die Farbstoffkombination kann der Deckagarschicht zugesetzt werden oder eine Kombination davon.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung wird die erfindungsgemäße Farbstoffkombination in ein für eine Bakteriophagenmengenbestimmung modifiziertes Trockenpulverkultursystem eingebracht. Zum Beispiel ist eine bevorzugte Vorrichtung dieser Erfindung in 1 dargestellt. Ein Körperteil 10 schließt eine Folie mit einer wasserfesten Oberfläche 12 und ein Trockenpulver 16 ein, wobei das Trockenpulver 16 daran befestigt ist und zumindest die Wachstumsregion der oberen Fläche der Oberfläche 12 unter Verwendung in einer Ausführungsform eines Klebstoffs 14 oder eines anderen Mittels zum Anhaften von Pulver 16 auf der Oberfläche 12, bedeckt. Eine Abdeckung 18 zum Bedecken des Pulvers und der Oberfläche während des Transports, der Lagerung, der Gelhydratisierung und Verfestigung und der Bakteriophageninkubation ist ebenso in 1 so dargestellt, dass sie in einer gelenkartigen Weise entlang einer Kante von Körperteil 10 angebracht ist. Die Abdeckung dient vorzugsweise zum Schützen der Kulturen vor Austrocknung des Trägers und Kontamination durch andere Bakterien und Schimmelpilze. Wird keine Abdeckung mit der Vorrichtung geliefert, erkennt der Fachmann, dass eine Abdeckung über dem Träger nützlich sein kann, um eine Kontamination des Wachstumsträgers während der Inkubation zu verhindern.
  • Die Oberfläche 12 ist vorzugsweise ein relativ fester, wasserfester Film, der aus einem Material wie Polyester, Polypropylen oder Polystyrol hergestellt ist, das Wasser nicht absorbiert oder sonst negativ durch Wasser beeinflusst wird. Andere geeignete Oberflächen schließen Papier mit einer Polyethylen- oder einer anderen wasserfesten Beschichtung ein. Ein Beispiel für eine geeignete mit Polyethylen beschichtete Papieroberfläche ist Photodruckpapier „Schoeller Typ MIL" (Schoeller Pulaski, New York). Eine bevorzugte Oberfläche schließt „MELINEX"TM (Dupont de Nemours) ein, und andere bevorzugte Oberflächen dieser Erfindung sind diejenigen wasserfesten Oberflächen mit einem weißen Hintergrund. Polyesterfilme mit einer Dicke von etwa 100 μm bis etwa 180 μm, Polypropylenfilme mit einer Dicke von etwa 100 μm bis etwa 200 μm und Polystyrolfilme mit etwa 300 μm bis etwa 380 μm erwiesen sich für die vorliegende Erfindung als funktionsfähig. Ein anderer beispielhafter Film ist ein transparenter Polyesterfilm, wie „SCOTCHPAR"TM (Minnesota Mining and Manufacturing, St. Paul, MN).
  • In einer Ausführungsform ist die Oberfläche 12 auf ihrer freigelegten Fläche mit einer Klebstoffschicht 14 beschichtet, um das Pulver an seinem Platz zu halten. Klebstoff 14 sollte wasserunlöslich sein und das Wachstum der Bakterien, die der Vorrichtung zugesetzt werden, nicht hemmen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist Klebstoff 14 ein Haftklebstoff. Allerdings können auch wärmeaktivierte Klebstoffe mit einer niedriger schmelzenden Substanz, die auf einer höher schmelzenden Substanz aufgetragen ist, verwendet werden. Wasseraktivierte Klebstoffe wie Mucilago sind bekannt und können ebenso in dieser Erfindung verwendet werden.
  • Klebstoff 14 kann auf die Oberfläche 12 in einer Dicke von vorzugsweise weniger als der Durchmesser der Teilchen des pulverförmigen Geliermittels und/oder der Nährstoffe aufgetragen werden. Ausreichend Klebstoff wird zugesetzt, um die Teilchen an der Oberfläche anzuhaften, jedoch nicht so viel, dass die Teilchen vollständig in dem Klebstoff eingebettet werden. Eine gleichmäßige Monoschicht aus wasserlöslichem Pulver 16 wird verwendet, indem sie einen ausreichend großen Oberflächenbereich, der für die Hydratisierung freigelegt ist, aufweist. Im Allgemeinen ist eine Klebstoffschicht im Dickebereich von 0,0002 bis 0,0005 Zoll (0,00051 bis 0,0013 cm) geeignet. wie hier verwendet, bedeutet der Begriff „Pulver" vorzugsweise ein fein verteiltes teilchenförmiges Material mit einem mittleren Durchmesser von weniger als etwa 400 Mikrometer.
  • Der wasserunlösliche Klebstoff ist vorzugsweise ein Haftklebstoff, der ein Copolymer aus einem Alkylacrylatmonomer und einem Alkylamidmonomer umfasst. Vorzugsweise beträgt das Gewichtsverhältnis von Alkylacrylatmonomer zu Alkylamidmonomer in diesen Copolymeren etwa 90:10 bis etwa 99:1, stärker bevorzugt etwa 95:5 bis etwa 98:2. In einer Ausführungsform ist der bevorzugte Klebstoff ein Copolymer von Isooctylacrylat/Acrylamid (in einem Molverhältnis von 94/6). Andere Haftklebstoffe können verwendet werden und schließen Isooctylacrylat/Acrylsäure (in einem Molverhältnis von etwa 95/5 oder etwa 94/6) und Siliconkautschuk ein. Klebstoffe, die durch Einwirkung von Wasser milchig werden, sind weniger bevorzugt, wenn sie den Kontrast zwischen dem Bakterienrasen und den Plaques nicht unterstützen.
  • Ein Beispiel für ein Verfahren zur Herstellung der wasserunlöslichen Klebstoffkomponente dieser Erfindung ist in der US-Patentschrift 5,232,838 an Nelson et al. offenbart. Im Allgemeinen wird eine wässerige Lösung aus einem nicht-ionischen Emulgator und Wasser hergestellt. Ein vorher hergestelltes Gemisch aus den Alkylacrylat- und Alkylamidmoneren in den gewünschten Gewichtsverhältnissen und einem nicht-ionischen olefinischen Polymerisationsinitiator wird dann gemischt und in der wässerigen Lösung über den nichtionischen Emulgator dispergiert. Das Mischen wird unter Homogenisierungsbedingungen für eine Dauer von etwa 1 Minute durchgeführt, um eine Öl-in-Wasser-Emulsion herzustellen. Die erhaltene Öl-in-Wasser-Emulsion wird auf eine Induktionstemperatur erwärmt und unter Stickstoff bis zum Stattfinden der Polymerisation, wie durch eine exotherme Reaktion signalisiert, gerührt. Das Rühren wird fortgesetzt, und, falls die erhaltene Zusammensetzung direkt aufgetragen werden soll, werden jegliche Zusätze wie Nährstoffe und hydrophile selektive Mittel unter Rühren zugesetzt. Wasser wird zugesetzt oder entfernt, um eine geeignete Beschichtungsviskosität zu erhalten. Typischerweise liegt der Klebstoffteilchendurchmesser im Bereich von etwa 0,1 μm bis etwa 0,9 μm und weist das filtrierte Reaktionsgemisch eine Brookfield-Viskosität von etwa 5 cps bis etwa 15 cps auf. Geeignete Einstellungen auf den pH-Wert der Klebstoffzusammensetzung werden nach Bedarf durchgeführt, um zu gewährleisten, dass die Klebstoffzusammensetzung das Wachstum des Bakterienwirts nicht hemmt.
  • Klebstoffe sind nicht erforderlich. Zum Beispiel ist es auch möglich, das suspendierte Pulver 16 in einer Flüssigkeit zu lösen oder zu suspendieren, wobei die Flüssigkeit zum Beschichten der Oberfläche verwendet und die Beschichtung getrocknet wird, um eine Beschichtung aus Trockenpulver auf der Oberfläche bereitzustellen. In diesen Ausführungsformen kann das Pulver 16 in Form einer Beschichtung oder einer Beschichtung mit gesonderten Teilchen vorliegen. Das Pulver 16 kann ein trockenes Geliermittel und/oder Nährstoffe in einer einheitlichen Monoschicht zur einfachen Hydratisierung umfassen. Der Hauptteil der das Pulver 16 bildenden Komponenten ist vorzugsweise hydratisierbar, das heißt, die Zugabe von Wasser zu dem Pulver 16 bildet das Pulver unter Bildung einer Suspension aus den Komponenten von Pulver 16 neu. Das Pulver 16 kann auch die Farbstoffkombination dieser Erfindung einschließen: einen fällbaren Farbstoff und einen Gegenfärbungsfarbstoff. Die Wasserlöslichkeit des Pulvers 16, das in den Vorrichtungen dieser Erfindung eingesetzt werden kann, kann zum Beispiel aus dem Einschluss von Pulvern eines geeigneten Geliermittels resultieren. Geeignete Geliermittel zum Einschluss in Pulver 16 schließen sowohl neutralenatürliche als auch synthetische Geliermittel ein, die abhängig von der Temperatur der flüssigen Probe, die der Vorrichtung zugesetzt werden soll, in Wasser bei Raumtemperatur oder bis zu etwa 40°C Lösungen bilden. Geliermittel wie Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose, Polyacrylamid, Locustbohnengummi und Algin bilden Lösungen in Wasser bei Raumtemperatur und sind geeignete Geliermittel zum Bereitstellen von wasserhydratisierbaren Pulvern oder Feststoffen gemäß dieser Erfindung. Bevorzugte Geliermittel für Pulver 16 sind Guargummi und Xanthangummi, diese Geliermittel sind einzeln oder in Kombination mit anderen Geliermitteln nützlich.
  • Wie angegeben, kann Pulver 16 nur ein Geliermittel umfassen. Enthält die Vorrichtung ein Pulver, das nur ein Geliermittel umfasst, kombiniert der Endanwender die Wirtsbakterien mit der Bakteriophagen umfassenden Probe in einem Nährstoffgemisch, das für das Wachstum der betreffenden Wirtsbakterien geeignet ist. Wird ein Nährstoff mit dem Geliermittel eingebracht, können die getrockneten pulverförmigen Nährstoffe direkt in das Pulver eingebracht oder in einer schnell verdampfenden Flüssigkeit wie Ethanol oder dergleichen suspendiert werden. In anderen Fällen können die getrockneten pulverförmigen Nährstoffe in wässerigen Lösungen suspendiert oder gelöst werden. Ein aliquotes Öl der Flüssigkeit wird der oberen Fläche von Oberfläche 12 zugesetzt, die vorher mit Klebstoff und Geliermittel beschichtet wurde. Man lässt die Flüssigkeit unter steriler Bedingung abdampfen, wodurch ausreichende Nährstoffe zusammen mit dem Geliermittel zurückbleiben.
  • Eine ausreichende Menge an Geliermittel kann in Pulver 16 so eingeschlossen sein, dass eine vorbestimmte Menge an Wasser oder einer wässerigen Probe, im Allgemeinen etwa 3 Milliliter (ml) bis etwa 5 ml, in die Mulde mit einem Durchmesser von etwa 4 Zentimetern (cm) bis etwa 6 cm platziert, ein Gel mit einer Viskosität bildet, die für die Unterstützung eines Bakterienrasens, der die Entwicklung von gesonderten mengenbestimmbaren Plaques gewährt, geeignet ist. Gele mit einer Viskosität, die für die Unterstützung eines Bakterienrasens und die Sichtbarmachung von gesonderten viralen Plaques geeignet sind, gewähren eine günstige Handhabung und Stapelung der Vorrichtung nach der Hydratisierung.
  • Pulver 16 kann auch trockene Wachstumsmedien einschließen, die für das Bakterienwachstum geeignet sind. Wahlweise könnten die Medien Inhaltsstoffe einschließen, die das Wachstum eines Typs, jedoch nicht eines anderen Typs von Bakterien begünstigen. Medien oder Salze, die das Wachstum eines bestimmten Organismustyps begünstigen, sind auf dem Fachgebiet bekannt, und eine Vielzahl dieser Medien in trockener Form ist zum Beispiel von Difco, Inc. (Detroit, MI), verfügbar. Das trockene Medium ist vorzugsweise bei einer Temperatur von weniger als 42°C mit Wasser neu bildungsfähig (d.h. hydratisierbar). Zum Beispiel können Gallsalze zum Unterstützen des Wachstums von enterischen Bakterien verwendet werden.
  • Ein bevorzugtes Beschichtungsgemisch für Pulver 16 schließt ein Geliermittel wie Guargummi oder Xanthangummi, einen oder mehrere Nährstoffe, die zum Unterstützen von Bakterienwachstum geeignet sind, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf, Hefeextrakt, Pepton, Zuckerarten, geeignete Salze und dergleichen, sowie eine Gegenfärbungsfarbstoff, einenn fällbaren Farbstoff und wahlweise einenn pH-empfindlichen Farbstoff wie Neutralrot ein ein. Eine Vielzahl an Nährstoffen, die zum Unterstützen von Bakterienwachstum geeignet sind, sind bekannt und diese schließen Bacto-Hefeextrakt, Bacto-Trypton oder dergleichen ein. Der Fachmann erkennt, dass eine Vielzahl an anderen Formulierungen verwendet werden könnte,n und dass diese den Umfang dieser Erfindung nicht schmälern. Ein beispielhaftes Pulver 16 schließt die in Beispiel 1 bereitgestellte Pulverzusammensetzung ein.
  • Zum Bilden eines geklebten Pulvermediums wird eine Schicht aus in kaltem Wasser löslichem Pulver 16 unter Verwendung von Klebstoff 14 im Wesentlichen gleichförmig auf zumindest die Wachstumsregion von Klebstoffschicht 14 gehaftet. Pulver 16 enthält die Komponenten des trockenen Mediums. Ist ein Geliermittel in Pulver 16 eingeschlossen, ist es in einer solchen Menge eingeschlossen, dass eine vorbestimmte Menge an Wasser oder einer wässerigen Probe (zum Beispiel mindestens etwa 5 ml, vorzugsweise etwa 5 bis etwa 10 ml auf der Basis der bevorzugten Ausführungsform, jedoch können größere Volumina unter Verwendung von größeren Muldengrößen und Vorrichtungen mit größeren Ausmaßen angepasst werden), platziert auf dem Medium platziert, ein neu gebildetes Medium mit einer geeigneten Viskosität zum Unterstützen eines Rasens aus Bakteriumwachstum und der Entwicklung von gesonderten viralen Plaques bildet. Medien mit dieser Viskosität gewähren eine günstige Handhabung und Stapelung der Vorrichtungen während der Inkubation und stellen eine ausgeprägte Plaquebildung im Medium bereit. Die Größe der Pulverteilchen kann zum Regulieren des Beschichtungsgewichts pro Flächeneinheit verwendet werden.
  • Der fällbare Farbstoff und der Gegenfärbungsfarbstoff können in Pulver 16 eingeschlossen sein. In einer anderen Ausführungsform können der fällbare Farbstoff und der Gegenfärbungsfarbstoff zu dem Zeitpunkt zugesetzt werden, bei welchem die Bakteriophagenverdünnung und die Bakterien der Vorrichtung zugesetzt werden. Wird Vorrichtung 10 nicht verwendet und ein Standard-Petrischalenbakteriophagentest durchgeführt, können der fällbare Farbstoff und der Gegenfärbungsfarbstoff in den Bodenagar, in den Deckagar oder eine Kombination davon eingeschlossen sein.
  • Das Pulver kann auch andere Farbstoffe wie pH-empfindliche Farbstoffe einschließen, wobei ein pH-Indikator nützlich sein oder auf andere Weise die Sichtbarmachung der Plaques verbessern kann. Das Pulver kann auch Vernetzungsmittel oder andere Reagenzien, wie Fungizide oder Fungistatika, einschließen. Vernetzungsmittel können zugesetzt werden, um, falls nötig, ein festeres Gel zu bilden. Geeignete Vernetzungsmittel beeinflussen im Wesentlichen das Wachstum der Bakterien und Bakteriophagen nicht. Geeignete Typen und Mengen von Vernetzungsmitteln werden leicht vom Fachmann ausgewählt. Zum Beispiel sind mit Guargummi Vernetzungsmittel wie Kaliumtetraborat, Aluminiumsalze oder Calciumsalze und zweiwertige Kationen geeignet und können in wirksamen Mengen, z.B. weniger als etwa 1,0 Gew.-% von trockenem Medium zugesetzt werden, sofern die Vernetzungsmittel das Wachstum des Wirtsbakteriums oder die Absorption des Bakteriophagen auf dem Wirtsbakterium nicht hemmen.
  • Die Tests dieser Erfindung können so aufgebaut sein, dass bestimmte Organismen nachgewiesen werden. In einer Ausführungsform der Tests dieses Typs wird eine Verdünnung einer bekannten Bakteriophagenprobe zu unbekannten Bakterien zugesetzt. Der fällbare Farbstoff wird auf der Basis seiner Verwendung als Substrat für ein Enzym in einem bestimmten Bakterientyp ausgewählt. Fällbare Farbstoffe, die für Glycosidasen, Phosphatasen, Esterasen und dergleichen spezifisch sind, sind bekannt, und Beispiele wurden vorstehend bereitgestellt. Nicht alle Bakterien weisen Glycosidasen, Phosphatasen und Esterasen auf, womit die Fähigkeit eines bestimmten Bakteriophagen, zu infizieren und Plaques zu bilden, und die Gegenwart eines bestimmten Niederschlags, zum Beispiel eines bestimmten gefärbten Niederschlags in der Plaque, zum Bestätigen des Typs der unbekannten Bakterien verwendet werden kann.
  • In einer anderen Ausführungsform dieser Erfindung ist es möglich, ein Induktionsmittel in Pulver 16, im Agar einer Standardagarschale oder mit der flüssigen Probe, die Bakteriophagen und Bakterien umfasst, einzuschließen. Das Induktionsmittel ist für ein oder mehrere Proteine, wie ein oder mehrere Enzyme in einem Bakterium spezifisch und verbessert den Transkriptionsgrad und deshalb die Menge an Protein (z.B. Enzym) im Bakterium. Eine Vielzahl von Induktionsmitteln ist auf dem Fachgebiet für eine Vielzahl von Enzymen bekannt. Beispielhafte Induktionsmittel schließen 1-O-Methyl-β-D-glucuronid oder Isopropyl-β-D-thioglucoronsäure für β-Glucuronidase-Enzymaktivität, Isopropyl-β-D-thiogalac topyranosid für β-Galactosidase-Enzymaktivität, 3-O-Methyl-α-D-glucopyranosid für α-Glucosidase-Enzymaktivität und 1-O-Methyl-β-D-glucopyranosid für β-Glucosidase-Enzymaktivität ein, sind jedoch nicht darauf beschränkt.
  • Die Vorrichtung dieser Erfindung schließt vorzugsweise eine Abdeckung 18 ein. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Abdeckung eine wie in 1 veranschaulichte Deckfolie, die so angepasst ist, dass sie zumindest die Wachstumsregion des Mediums bedeckt. Die Abdeckung 18 ist vorzugsweise transparent, um das Zählen von Bakteriophagenplaques zu erleichtern, und im Wesentlichen für Mikroorganismen und Wasserdampf undurchlässig. Im Allgemeinen kann die Abdeckung aus transparenten Materialien, einschließlich denjenigen, die zur Herstellung von Oberfläche 12 verwendet werden, hergestellt werden. Das gegenwärtig bevorzugte Material für die Abdeckung ist Polyester, zum Beispiel ein transparentes Polyestermaterial mit einer Dicke von 4 mil (0,10 mm).
  • Das Abdeckfolienmaterial kann so auswählt werden, dass die Durchlässigkeit einer Sauerstoffmenge, die für den Typ des verwendeten Bakterienwirts nötig ist, bereitgestellt wird. Zum Beispiel weisen Polyesterfilme eine geringe Sauerstoffdurchlässigkeit (weniger als 0,78 g/100 cm2/24 Stunden pro 25 Mikrometer (μm) Dicke) auf und sind für das Wachstum von anaeroben Bakterien oder aeroben Bakterien geeignet, wenn sie mit luftdurchlässigen Membranen, wie diejenigen, beschrieben in der US-Patentschrift Nr. 5,232,838 an Nelson et al., verwendet werden. In anderen Ausführungsform weisen einige Formen von Polyethylen eine relativ hohe Sauerstoffdurchlässigkeit (etwa 78 g/100 cm2/24 Stunden pro 25 μm Dicke) auf und wären für das Wachstum von aeroben Organismen mit oder ohne die Verwendung einer luftdurchlässigen Membran geeignet.
  • Die Vorrichtung der Erfindung schließt auch einen Abstandhalter 20 ein, der zwischen der Oberfläche 12 und der Abdeckung 18 positioniert ist, um eine Mulde oder eine Öffnung 22 mit im Wesentlichen senkrechten Seiten zu bilden, die zum Definieren des Wachstumsbereichs des Mediums dienen und die Testprobe auf denjenigen Teil der Oberfläche, der Pulver 16 enthält, begrenzen. Der Abstandhalter 20 von 1 ist ein Abstandhalter, der eine kreisförmige Mulde 22 definiert. Die Wände der Mulde 22 sind im Wesentlichen senkrecht und stellen eine Mulde von vorbestimmter Größe und Form bereit und definieren die Bakterienwachstumsregion der Vorrichtung. Andere Muldenformen könnten verwendet werden, und der Fachmann erkennt, dass die Vorrichtung dieser Erfindung mit anderen Abstandshalteraufbauten konfiguriert werden könnte, die den Umfang dieser Erfindung nicht schmälern würden.
  • Der Abstandhalter 20 sollte eine ausreichende Dicke aufweisen, um eine Mulde zu bilden, die das gewünschte Testprobenvolumen aufnimmt. Vorzugsweise weisen die Wände der Mulde eine Höhe von mindestens etwa 4 mm und vorzugsweise eine Höhe von etwa 5 mm bis etwa 10 mm auf, wobei der Durchmesser oder die Breite der Mulde vorzugsweise mindestens etwa 5 cm beträgt. Der Abstandhalter sollte ausreichend dick sein, um die gesamte Testprobe aufzunehmen, wenn sie in die Mulde platziert wird. Ferner sollte der Abstandhalter ausreichend dick sein, damit die Abdeckung 18 nicht mit dem die Bakterien enthaltenden Träger in Kontakt kommt.
  • Vorzugsweise wird der Abstandhalter 20 aus Polyethylenschaum mit ggeschlossenenen Zellen hergestellt, jedoch kann eine Vielzahl von Materialien, die hydrophob (nicht-benetzend), für Mikroorganismen inert und vorzugsweise sterilisierbar sind, verwendet werden. Der Fachmann erkennt, dass die Dicke des Abstandhalters auch mit der Größe der WandMulde variieren kann.
  • Zur Verwendung der Vorrichtung von 1 wird die Deckfolie 18 durch den Anwender abgezogen und eine vorbestimmte Menge an flüssiger Probe, die die Bakteriophagen und einen geeigneten Bakterienwirt enthält, werdender Oberfläche 12 in Mulde 22 zugesetzt. Ein in Pulver 16 vorliegendes Geliermittel wird neu gebildet oder ein Geliermittel liegt in der flüssigen Probe so vor, dass das Geliermittel einen festen oder halbfesten Träger bildet, der eine Fläche für Bakterienwachstum bildet. Schließt Pulver 16 kein Geliermittel ein, können die Bakterien und Bakteriophagen einem Geliermittel wie Agar oder dergleichen und dies der wasserfesten Oberfläche 12 zugesetzt werden. Wahlweise kann ein Geliermittel in Pulver 16 eingebracht werden, und ein Geliermittel wie Agar, zum Beispiel eine Deckagarformulierung (siehe Beispiel 1), kann der Mulde 22 zugesetzt werden. Wird ein Geliermittel verwendet, lässt man das Geliermittel verfestigen, und die Vorrichtung wird unter das Wachstum der Bakterien unterstützenden Bedingungen inkubiert. Die Bakterien und Bakteriophagen umfassende Probe kann gleichzeitig mit dem Geliermittel oder in Folge nach der Zugabe des Geliermittels zugesetzt werden. Die Vorrichtung wird für eine Dauer von etwa 2 bis 24 Stunden, und vorzugsweise zwischen etwa 2 bis etwa 10 Stunden, zumindest bis sich die Plaques entwickeln, inkubiert.
  • Wird ein Deckagar verwendet, umfasst ein bevorzugter Deckagar Bacto-Agar-Deckagar (Becton & Dickinson Microbiology Systems, Cockeysville, MD), der eine Nährstoffbrühe (Becton & Dickinson Microbiology Systems) mit einem pH-Wert von etwa 7,2 bis etwa 7,4 enthält. Andere Agarformulierungen und andere Verfestigungsmittel können ebenso in dieser Erfindung verwendet werden. Der Deckagar wird, wie in Beispiel 1 beschrieben, als Flüssigkeit in Teströhrchen verteilt.
  • Eine Bakterienprobe mit einer Bakteriophagen enthaltenden Probe wird dem Deckagar zugesetzt. Das Gemisch wird sanft gerührt und die Probe auf Pulver 16 gegossen. Nachdem der Deckagar das gesamte oder einen Teil von Pulver 16 neu gebildet und verfestigt hat, wird die Abdeckung auf die Wachstumsfläche gesetzt und ruht auf Abstandshalter 20. Die Schalen werden für eine Zeitdauer und bei einer Temperatur, die die Bildung des Bakterienrasens und die Replikation der Bakteriophagen gewähren, inkubiert. Die Bakteriophagen enthaltende Probe kann eine Verdünnung, zum Beispiel in Medien der ursprünglichen Bakteriophagen enthaltenden Probe sein. Häufig werden 10-fache Reihenverdünnungen hergestellt und Aliquote von mehreren Verdünnungen getrennt getestet. Die jeweilige Vorrichtung mit einer Anzahl an gesonderten Plaques, vorzugsweise größer als 10, wird gezählt und die Bakteriophagenmenge auf der Basis der Verdünnung der ursprünglichen Bakteriophagen in der Probe bestimmt. Zum Beispiel werden Plaques gezählt, und die Anzahl an Plaques wird für die Probenverdünnung korrigiert, um die Anzahl an Plaques zu erzeugen, die in einem vorvorgegebenen Volumen der unverdünnten Probe vorliegen würde. Jedes Plaque stellt einen infektiösen Bakteriophagen in dem ursprünglichen Inokulum dar; womit die Anzahl an Plaques, die für die Verdünnung korrigiert sind, die Anzahl an plaquebildenden Einheiten pro Volumen bedeutet.
  • Der Test kann so modifiziert werden, dass Plaques aus einer Vielzahl von Bakteriophagen unter Verwendung einer Vielzahl an Wirtsbakterien identifiziert werden. Zum Beispiel gibt es sechs Hauptfamilien von Bakteriophagen, einschließlich Myoviridae (ebene T-Bakteriophagen), Styloviridae (Lambda-Bakteriophagen-Gruppen), Podoviridae (T-7 und verwandte Bakteriophagen), Microviridae (X174-Gruppe) Leviviridae (zum Beispiel Bakteriophage MS2 von E. coli) und Inoviridae sowie Coliphagen im Allgemeinen, die unter Verwendung der Verfahren dieser Erfindung nachgewiesen werden können. Andere Bakteriophagenfamilien schließen Vertreter der Cystoviridae-, Microviridae- und Siphoviridae-Familien ein. Eine Vielzahl an Bakteriophagen, die Plaques auf E. coli bilden, ist bekannt. Bakteriophagen, die Plaques auf Staphylokokken bilden, sind bekannt, und diese sind in J.E. Blair und R.E.O. Williams, 1961, „Phage typing of Staphylocci" Bull. W.H.O. 24:771-784, aufgelistet; diejenigen, die Plaques in Salmonella bilden, einschließlich Bakteriophage SD11 und SD12, sind durch Stubbs, et al., 1994, J. Clin. Microbiol. 2:199 und Gershman M. 1977, J. Clin. Microbiol. 5:302-314 bereitgestellt; Bakteriophagen, die Plaques auf Listeria bilden, sind bekannt und sind zum Beispiel von Van der Mee et al., 1995, Appl. Environ. Microbiol. 61:303 bereitgestellt; und Bakteriophagen, die Plaques in Yersinia bilden, schließen K27 ein und sind von Baker et al. 1982, J. Clin. Microbiol. 15:491-502 bereitgestellt. Bakteriophagen von Pseudomonas schließen ϕ6 (erhältlich von American Type Culture Collection (ATCC), Rockville, MD) ein, Bakteriophagen von Salmonella cholerae schließen P22 (erhältlich von ATCC) ein, Hilfsbakteriophagen von Enterococcus faecalis schließen VD13 (ebenfalls erhältlich von ATCC) ein. Zusätzliche Außerdem sind auch Bakteriophagen, die in Mycobacterium-Spezies replizieren können, ebenso bekannt.
  • In den in Beispiel 1 bereitgestellten Versuchen wurde eine Bakteriophagenprobe zu E. coli in Deckagar zugesetzt und in die durch Abstandhalter 20 in Vorrichtung 10 gebildete Mulde gegossen. Violettblau gefärbte Plaques bildeten sich innerhalb von etwa 2 Stunden mit einer deutlichen Niederschlagsbildung durchinnerhalb von 5 Stunden.
  • Bedeutenderweise waren die wie in Beispiel 1 bereitgestellten Plaques, die unter Verwendung der Kombination von Farbstoffen dieser Erfindung gebildet wurden, gesonderter deutlicher als die Plaques, die unter Verwendung von fällbarem Farbstoff allein gebildet wurden. Schalen, die, wie in Beispiel 1 beschrieben, den fällbaren Farbstoff ohne Gegenfärbungsfarbstoff einschlossen, erzeugten klare Plaques im Agar, wobei der Bakterienrasen einen schwachen Farbton aufwies, der der Farbe des fällbaren Farbstoffs entsprach. Im Gegensatz dazu waren Plaques, die auf einem Träger in Gegenwart einer Kombination von fällbarem Farbstoff und einem Gegenfärbungsfarbstoff gebildet wurden, gemäß der Farbe des Gegenfärbungsfarbstoffs mit einem schweren Niederschlag gefärbt, der der Farbe des fällbaren Farbstoffs entsprach. Der Bakterienrasen wies eine sehr schwache Färbung des fällbaren Farbstoffs auf. Die Gegenfarbe, kombiniert mit der Gegenwart eines Niederschlags in der Plaque, machte die Sichtbarmachung der Plaque viel leichter, als Standard-Bakteriophagentests oder Bakteriophagentests unter Verwendung eines fällbaren Farbstoffs allein.
  • Der fällbare Farbstoff und der Gegenfärbungsfarbstoff dieser Erfindung können in eine oder mehrere der Agarschichten in einem Standard-Bakteriophagentest vom Petrischalentyp eingebracht werden, und die Verfahren zum Durchführen von Petrischalenbakteriophagentests sind auf dem Fachgebiet bekannt.
  • Fällbare Farbstoffe (chromogene Substrate) wurden zum Identifizieren von Bakterien verwendet. Zum Beispiel offenbart die US-Patentschrift 5,443,963 an Lund die Verwendung eines Indolylphosphat enthaltenden Farbstoffs, der in Gegenwart eines Enzyms von Staphylokokken einen Niederschlag bildet. β-Galactosidase- und β-Glucuronidase-Substrate wurden zur Identifikation von Coliformen und E. coli offenbart. Zum Beispiel offenbart die US-Patentschrift Nr. 5,358,854 an Ferguson die Verwendung von chromogenen Farbstoffen zum Nachweis von Coliformen und E. coli. Andere Patentschriften, die die Verwendung von chromogenen Farbstoffen zum Identifizieren von Bakterien offenbaren, schließen die US-Patentschriften Nr. 5,364,767 an Flowers, 5,210,022 an Roth et al. und 5,393,662 an Roth et al. ein. Überraschenderweise und im Gegensatz zu den vorstehend erörterten Ergebnissen erzeugte ein zusammenfließender Bakterienrasen keine deutliche Farbe. Nur mit Bakterienlyse oder Bakterienabbau in Gegenwart von Bakteriophagen lagen ein Niederschlag und eine deutliche Farbe vor. Dieses Ergebnis ist unerwartet, da man auf der Basis der Patentschriften an Flowers, Roth et al. und Ferguson eine zusammenfließende Farbe erwarten würde und infolgedessen die Verfahren unter Einsatz von fällbarem Farbstoff und eines Bakterienrasens zur Mengenbestimmung von Bakteriophagen nicht nützlich sein würden. Außerdem bildete in Bezug auf die Option der Verwendung von Induktionsmitteln in den Bakteriophagentests zum Stimulieren von der Enzymproduktion von den Bakterien zur Erhöhung der Menge an gebildetem Niederschlag die Gegenwart eines Induktionsmittels in dieser Erfindung zur Bakteriophagenmengenbestimmung keine dunkel gefärbten Kolonien, wie es auf der Basis der vorstehend genannten Quelltexte zu erwarten wäre.
  • Der Test und die Vorrichtung dieser Erfindung sind zur Bakteriophagenmengenbestimmung in einer Vielzahl an Testsystemen nützlich. Zusätzlich zu der Verwendung der Testvorrichtung dieser Erfindung in molekularbiologischen Techniken und der Verwendung dieser Tests zur Mengenbestimmung von Bakteriophagen als Markierung für bakterielle Lebensmittel-, Wasser- oder Milchkontamination kann die Vorrichtung als Teil eines Testprotokolls zum Bestimmen der viralen Durchdringungsfähigkeit einer Vielzahl von Substanzen, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf, medizinische StoffeBekleidung, Latexhandschuhe, Luftsterilisationsfilter, Membranfilter und dergleichen, verwendet werden. Beispiel 2 beschreibt detailliert ein Verfahren zum Testen von Virusdurchdringung in Stoffen/Bekleidung unter Verwendung der Verfahren dieser Erfindung.
  • Der Test dieser Erfindung kann auch zum Nachweis von Bakterien verwendet werden. In diesen Tests wird eine Probe, die eine Testprobe umfasst, die im Verdacht steht, einen bestimmten Bakterientyp zu enthalten, mit Bakteriophagen in Kontakt gebracht. Nach einer Inkubationsperiode zum Gewähren von Adsorption der Bakteriophagen auf den Bakterien werden die Bakteriophagen, die mit den Bakterien nicht in Kontakt waren oder diese nicht infizierten, entfernt. Es gibt eine Vielzahl an Verfahren zum Entfernen oder Abtrennen von freien Bakteriophagen von Bakterien in diesem Stadium. Ein auf dem Fachgebiet bekanntes Verfahren ist es, die Probe in ein Zentrifugenrohr einzubringen, um entweder die Bakterien entweder durch Drehen der Bakterien zum Boden des Rohrs oder durch Abtrennen der Bakterien auf ein Polstermittel wie Zellulose, oder andere Zuckerlösungen oder andere auf dem Fachgebiet bekannte Zentrifugendichteabtrennverbindungen abzutrennen. Rees et al. offenbaren andere Verfahren zum Abtrennen oder Entfernen von Bakteriophagen von einer Bakterienprobe, einschließlich Zerstören, Neutralisieren oder Inaktivieren der extrazellulären Bakterien, und diese Verfahren sind in der US-Patentschrift Nr. 5,498,525 bereitgestellt. Die Bakterienprobe wird dann vorzugsweise mit einer Bakterienprobe kombiniert, von welcher es bekannt ist, dass sie die Replikation der Bakteriophagen unterstützen kann. Diese Bakterienprobe wird zur Bildung eines Bakterienrasens verwendet. Plaques, die sich auf dem Bakterienrasen auf einem Träger, der den (die) fällbaren Farbstoff e) dieser Erfindung und den (die) Gegenfärbungsfarbstoff(e) dieser Erfindung enthält enthalten, bilden, weisen auf die Gegenwart der Test- oder Verdachtsbakterien in der Testprobe hin.
  • In einer anderen Ausführungsform dieser Erfindung ist ein Bausatz zur Diagnose eines bestimmten Bakterientyps auf der Basis der Gegenwart eines bestimmten Bakteriophagentyps bereitgestellt, oder ein Bausatz kann zur Mengenbestimmung eines bestimmten Bakteriophagentyps bereitgestellt werden. Der Bausatz für zur bakteriellen Identifizierung schließt vorzugsweise mindestens eine Kulturmulde, wie die durch diese Erfindung bereitgestellte Trockenpulverkulturvorrichtung, die erfindungsgemäße Farbstoffkombination, entweder vorliegend im Pulver der beschichteten Filmkulturvorrichtung (wie zum Beispiel diejenige, bereitgestellt in 1) oder als entweder trockenes oder flüssiges Aliquot, die zu der Bakteriophagen und Bakterien umfassenden flüssigen Probe kurz vor ihrer Anwendung zuzusetzen ist, Wirtsbakterien, die das Wachstum der gewünschten Bakteriophagen, deren Menge zu bestimmen ist, und Kontrollbakteriophagen ein.
  • Bestimmte Ausführungsformen dieser Erfindung werden detailliert erörtert, und es wird auf mögliche Variationen im Umfang dieser Erfindung Bezug genommen. Es gibt eine Vielzahl an alternativen Techniken und Verfahren, die dem Fachmann verfügbar sind, welchen man eine erfolgreiche Durchführung der beabsichtigten Erfindung gewähren würde, verfügbar sind und eine ähnlich erfolgreiche Durchführung der beabsichtigten Erfindung gewähren würden.
  • Beispiel 1
  • Bakteriophagenmengenbestimmung von einer Testprobe
  • Eine Seite einer Folie „MELINEX"TM-Film (duPont de Nemours, Bloomington, DE) wurde mit einer Lösung von 3,0 g/l Bacto-Hefeextrakt (Difco), 7,0 g/l Bacto-Pepton (Difco), 1,5 g/l Bacto-Gallsalz Nr. 3 (Difco), 10,0 g/l Bacto-Lactose, 5,0 g/l NaCl, 0,042 g/l Neutralrot (Sigma, St. Louis, MO), 0,001 g/l Kristallviolett (Fisher Scientific) und 0,115 g/l 5-Brom-4-chlor-3- indolyl-β-D-glucuronsäure-Cyclohexylammoniumsalz (BCIG, Biosynth International, Chicago, Illinois) in doppelt destilliertem Wasser beschichtet. Vor dem Beschichten wurde der pH-Wert der Lösung auf etwa 7,0 unter Verwendung von Na2CO3 eingestellt. 10 g/l Guar (Meyhall Chemical AG, Kreuzlingen, Schweiz) wurden zugesetzt, und die Lösung wurde auf MELINEXTM aufgetragen und ofengetrocknet, wodurch eine Beschichtung von etwa 500 mg/24 in2 erhalten wurde.
  • Ein Abstandhalter wurde aus einer rechteckigen Folie mit 8 cm × 11 cm aus Polystyrolschaum einer Dicke von 5 cm Dicke mit einer mittigen runden Mulde mit einem Durchmesser von etwa 5 cm, die hinein geschnitten war, hergestellt und durch Handwalzendruck zu einer an eine rechteckigen Folie des vorstehenden pulverbeschichteten Films befestigt wurde.
  • Eine obere Abdeckfolie wurde aus einer festen, jedoch flexiblen Folie aus 4 mil (0,10 mm) dickem, Sol-Gel-behandeltem, transparentem Polyester (SCOTHPARTM Polyethylenterephthalat-Film, Nr. FE 40492, 3M St. Paul, MN) in rechteckiger Form (8 cm × 11 cm) hergestellt. Die Abdeckfolie wurde auf die 8 cm breite Kante des Schaums der Vorrichtung durch ein doppelt beschichtetes Haftklebeband auf einem Abschnitt mit 0,7 cm der Decklage befestigt. Bei der Verwendung wurde die Vorrichtung auf eine ebene Oberfläche platziert und die obere Abdeckfolie durch Freilegen des Schaumabstandhalters und der Mulde darin zurückgefaltet.
  • Der Bodenagar von Standard-Petrischalen wurde aus einer Lösung von etwa 15,0 g Bacto-Agar (Becton & Dickinson Microbiology Systems, Cockeysville, MD), etwa 8,0 g Nährstoffbrühe (Becton & Dickinson Microbiology Systems, Cockeysville, MD) und etwa 5,0 g Kaliumchlorid in 1 Liter gereinigtemn Wassers hergestellt. Der pH-Wert des Agars wurde unter Verwendung von 2,5 N Natriumhydroxid auf etwa 7,2 bis etwa 7,4 eingestellt. Nach Autoklavieren wurde 1 ml einer 1-molaren Lösung von Calciumchlorid zugesetzt.
  • Deckagar sowohl für sowohl die beschichteten Filmvorrichtungen als auch die Standard-Petrischalen wurde unter Verwendung von etwa 7,0 g Bacto-Agar, etwa 8,0 g Nährstoffbrühe und etwa 5,0 Kaliumchlorid in einem Gesamtvolumen von 1 Liter gereinigtemn Wassers hergestellt. Der pH-Wert des Altars wurde mit 2,5 N NaOH auf etwa 7,2 bis etwa 7,4 eingestellt. Nach Autoklavieren wurde 1,0 ml einer 1 molaren Lösung von CaCl2 der Deckagarlösung zugesetzt. Eine Probe mitvon 2,5 ml des sterilen geschmolzenen Deckagars wurde in sterilen Polystyrol-Teströhrchen mit von 16 × 125 mm verteilt und bei etwa 45°C gehalten. Ein Aliquot (100 μl) einer Übernachtkultur von E. coli C (AGTCC # 13706) wurde jedem der Deckagarröhrchen zugesetzt und im warmen Wasserbad gehalten. Je nach Test wurden etwa 0,1 ml bis etwa 1,0 ml der Testprobe, enthaltend Verdünnungen von Bakteriophagen, PhiX174 (positive Kontrolle, ATCC # 13706-B1) oder keine Bakteriophagen (negative Kontrolle) jedem der E. coli enthaltenden Röhrchen zugesetzt. Die Inhaltsstoffe der Röhrchen wurden gut gemischt und in die Mulde der beschichteten filmbeschichteten Vorrichtung oder auf die Bodenagar enthaltenden Petrischalen gegossen. In einer Probengarnitur wurde Deckagar, enthaltend 1 mg/ml BCIG, auf die Petrischalen gegossen, in einer anderen Probengarnitur wurde Deckagar, enthaltend 1 mg/ml BCIG und 1 mg/ml Kristallviolett, auf die Petrischalen gegossen. Man ließ den Deckagar verfestigen und er wurde bei 37°C für eine Dauer von bis zu 24 Stunden inkubiert und mit intervallmäßig über diese Zeitdauer überprüft.
  • Nach zwei Stunden waren Plaques als kleine blaue winzige Punkte auf den den aufgetragenen Film enthaltenden Vorrichtungen sichtbar. Winzige Plaques waren auch auf den Petrischalen sichtbar, jedoch wurde kein Niederschlag beobachtet. Nach drei Stunden lagen kleine violettblau gepunktete Plaques auf dem aufgetragenen Film vor, während die Plaques in den Standard-Petrischalen mit einem Hintergrund mit blauem Farbton klar waren. Im Gegensatz zu den den fällbaren Farbstoff alleine enthaltenden Standard-Petrischalen enthielten die mit Trockenpulver beschichteten Filmvorrichtungen, umfassend sowohl den Gegenfärbungsfarbstoff als auch den fällbaren Farbstoff, deutliche Plaques innerhalb von 3 Stunden. Man ließ die Plaques über eine Dauer von 24 Stunden wachsen; jedoch war die Anzahl an Plaques nach 6 Stunden gleich der Anzahl an Plaques, die nach 24 Stunde gezählt wurde. Die Plaques in den BCIG-enthaltenden Petrischalen blieben klar, jedoch bildeten die Agarschalen mit dem fällbaren Farbstoff in Kombination mit dem Gegenfärbungsfarbstoff ausgeprägtere Plaques. Die Plaques in den Petrischalen mit der Farbstoffkombination dieser Erfindung wiesen eine deutlich gefärbte Kante auf. Waren zwei oder mehrere Plaques in enger Nachbarschaft zu einander, wiesen die die Farbstoffkombination dieser Erfindung enthaltenden Petrischalen deutliche Kanten auf, die eine leichtere Mengenbestimmung gewährten. Die pulverförmig beschichteten Filmvorrichtungen mit der Farbstoffkombination dieser Erfindung waren deutlich leichter mengenmäßig zu bestimmen als die Schalen, die den fällbaren Farbstoff alleine enthielten. Bakteriophagenberechnungen variierten je nach Test und Bakteriophagenkonzentration in der ursprünglichen zu testenden Probe. Für Testoptimierungsstudien wurden Schalen gezählt, die 30–50 Plaques pro Schale unter Verwendung einer Petrischale mit 10 × 100 mm enthielten, und diese Anzahl an Plaques wurde allgemein unter Verwendung von 0,1 ml einer 10–6-Verdünnung einer Standard-Bakteriophagentestsuspension, enthaltend mindestens etwa 1 × 108 Plaque-bildende Einheiten/ml, erhalten. Der Fachmann erkennt, dass unbekannte Testproben eine unbekannte Bakteriophagenkonzentration enthalten, und dass deshalb vorzugsweise eine Vielzahl an Verdünnungen der unbekannten Testprobe getestet wird.
  • Beispiel 2
  • Verfahren zum Nachweis von Virusdurchdringung durch ein Material
  • Bakteriophage Phi-X 174 hat annähernd die Größe des Hepatitis-C-Virus und ist ein akzeptiertes Surrogat für das Hepatitis-B-Virus und das Human-Immunodeficiency-Virus (HIV) auf dem Fachgebiet (siehe zum Beispiel „Emergency Standard Test Method for Resistance of Protective Clothing Materials to Penetration by Blood-Borne Pathogens using Viral Penetration as a Test System", Bezeichnung ES 22–92, American Society for Testing and Materials, Philadelphia, PA 19103, SS. 1–7).
  • Schutzbekleidungsmaterial wird mit einer Suspension der Bakteriophagen Phi-X174 (American Type Culture Collection, Rockville, MD) in Kontakt gebracht, wobei die Kleidung durch Zugabe von 0,01 Vol.-% oberflächenaktives Mittel des Typs Tween 80TM für eine Dauer von 5 min ohne angewandten Druck, 1 min bei 13,8 kPa (2,0 psig) und 54 weitere Minuten ohne angewandten Druck oder bis zum sichtbaren Nachweis einer flüssigen Penetration auf eine Oberflächenspannung von 40 dyn/cm eingestellt wurde. Die Sichtseite des Testmaterials wird mit Nährstoffbrühe gespült. Dieses Testfluid wird mit Deckagar, enthaltend E. coli, wie im Test dieser Erfindung verwendet, gemischt. Das Gemisch wird in eine Mulde, enthaltend mindestens einen fällbaren Farbstoff und mindestens einen Gegenfärbungsfarbstoff gemäß dieser Erfindung, gegossen. Die Menge der lebensfähigen Viren, die im Testfluid vorliegen, wird in Form von Plaques unter Verwendung der Vorrichtung dieser Erfindung bestimmt. Die Plaques werden gezählt, um die Anzahl an Virusteilchen zu bestimmen, die das Testmaterial durchdringen. Ähnliche Tests können unter Verwendung von Latexhandschuhmaterial, Luftfiltern, Membranfiltern und dergleichen durchgeführt werden. Diese Tests zeigen, dass der Bakteriophagentest und die Vorrichtung dieser Erfindung zum Nachweis oder zum Testen der Wahrscheinlichkeit von viraler Durchdringung für eine Vielzahl von Säugerviren nützlich ist sind.
  • Es ist dem Fachmann klar, dass während die Erfindung vorstehend in Verbindung mit bestimmten Ausführungsformen und Beispielen beschrieben wurde, die Erfindung nicht unbedingt darauf beschränkt ist, und dass zahlreiche andere Ausführungsformen, Beispiele, Verwendungen, Modifikationen und Abweichungen von den Ausführungsformen, Beispielen und Verwendungen ohne Verlassen des erfinderischen Rahmen dieser Anmeldung durchgeführt werden können.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Nachweis von Bakteriophagen, umfassend die Schritte: Kombinieren einer Bakteriophagen umfassenden Testprobe mit Bakterien, die die Replikation der Bakteriophagen unterstützen können, unter Bildung einer flüssigen Probe; Aufbringen der flüssigen Probe des Kombinierungsschritts auf eine wasserfeste Oberfläche, wobei die Oberfläche mit der flüssigen Probe mindestens einen Gegenfärbungsfarbstoff, mindestens einen fällbaren Farbstoff und Nährstoffe und Salze, die das Wachstum der Bakterien unterstützen können, umfasst, wobei ein Niederschlag aus dem fällbaren Farbstoff aus der enzymatischen Spaltung des fällbaren Farbstoffs durch ein Enzym aus der flüssigen Probe gebildet wird; Bilden eines Bakterienrasens auf einem Träger, positioniert auf der Oberfläche; und Nachweis von auf der Oberfläche des Bakterienrasens gebildeten Plaques.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Oberfläche des Aufbringungsschritts einen hydratisierbaren verfestigenden Träger umfasst.
  3. Bakteriophagenplaque-Test, wobei die Verbesserung den Nachweis von Bakteriophagen auf einem Bakterienrasen auf einem Träger, wobei der Träger einen Gegenfärbungsfarbstoff und einen fällbaren Farbstoff umfasst, wobei ein Niederschlag aus der enzymatischen Spaltung des Farbstoffs durch ein im Bakterienrasen vorliegendes Enzym gebildet wird; und Identifizieren von Plaques auf dem Bakterienrasen umfasst.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend das Inkubieren der flüssigen Probe, bis zumindest eine einzelne Plaque sichtbar ist, wobei es sich bei der wasserfesten Oberfläche um eine senkrechte Seiten umfassende Mulde handelt; wobei ein wasserhydratisierbares Material auf der Mulde verteilt ist; wobei die flüssige Probe in der Mulde den Träger bildet.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Bakteriophagen in Bakterien, ausgewählt aus E. coli, Enterobacter, Salmonella, Staphylokokken, Listeria und Mycobacterium, wachsen können.
  6. Verfahren nach Anspruch 4, wobei das hydratisierbare Material ferner ein Induktionsmittel für das Enzym, das den fällbaren Farbstoff enzymatisch spalten kann, umfasst, und wobei das Induktionsmittel ausgewählt ist aus der Gruppe von 1-O-Methyl-β-D-glucuronid, Isopropyl-β-D-thioglucuronsäure, Isopropyl-β-D-thiogalactopyranosid, 3-O-Methyl-α-D-glucopyranosid und 1-O-Methyl-β-D-glucopyranosid.
  7. Verfahren zum Nachweis von Bakterien, umfassend die Schritte: Inkontaktbringen einer erste Bakterien umfassenden Probe mit Bakteriophagen in Flüssigkeit unter Bildung einer flüssigen Probe; Entfernen der Bakteriophagen, die nicht in Kontakt mit den ersten Bakterien in der flüssigen Probe sind; Zugabe der Bakterien aus dem Schritt des Inkontaktbringens zu einer wasserfesten Oberfläche, wobei die wasserfeste Oberfläche mit der flüssigen Probe einen Gegenfärbungsfarbstoff und einen fällbaren Farbstoff umfasst; Bilden eines Bakterienrasens aus zweiten Bakterien, wobei die Bakteriophagen in den Bakterien des Bakterienrasens replizieren können; und Nachweis einer Vielzahl an Plaques, wobei ein Niederschlag in den Plaques gebildet wird und der Niederschlag das Produkt einer enzymatischen Spaltung des fällbaren Farbstoffs durch ein Enzym aus den Bakterien des Bakterienrasens ist, und wobei der Nachweis zumindest einer Plaque auf dem Bakterienrasen auf die Gegenwart der ersten Bakterien in der Testprobe hinweist.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei sich die Bakterien des Schritts des Inkontaktbringens von den Bakterien des Bakterienrasens unterscheiden.
  9. Einwegvorrichtung zum Nachweis von Bakteriophagen unter Verwendung des Verfahrens oder Tests der Ansprüche 1, 3, 4 oder 5, umfassend: mindestens eine Mulde, umfassend eine wasserfeste Oberfläche und im Wesentlichen senkrechte Seiten, die eine Mulde bilden, wobei die Seiten einen oberen Teil und einen Boden aufweisen, wobei die Seiten sich mit mindestens 5 Millimetern Höhe von der Oberfläche weg erstrecken; und ein auf der wasserfesten Oberfläche positioniertes hydratisierbares Material, wobei das Material einen fällbaren Farbstoff und einen Gegenfärbungsfarbstoff umfasst, wobei der Gegenfärbungsfarbstoff das hydratisierbare Material färben kann, und wobei der fällbare Farbstoff durch mindestens ein Enzym aus einem Bakterium unter Bildung eines Niederschlags dort, wo sich die Bakteriophagenplaque befindet, gespalten werden kann.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, ferner umfassend eine entfernbare Abdeckung, die im Wesentlichen für Bakterien undurchlässig ist, wobei die Abdeckung oben auf den im Wesentlichen senkrechten Seiten der Mulde aufliegt.
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