DE69731680T2 - Schlagbeständige Polyamid-Spritzgussgegenstände - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Spritzgußteile auf Basis von Polyamidharz (A) und mindestens einem Copolymer (B) von Ethylen und einem ungesättigten Epoxid, das durch Copolymerisation oder Pfropfung des Epoxids erhalten wird und 10 bis 20 Gew.-% von (A) + (B) ausmacht, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei (B) um ein Copolymer von Ethylen, Alkyl(meth)acrylat und ungesättigtem Epoxid mit 30 Gew.-% Alkyl(meth)acrylat in Form von Butylacrylat und 2 Gew.-% ungesättigtem Epoxid in Form von Glycidylmethacrylat (GMA) handelt.
  • Die Verbesserung der Schlagzähigkeit von Polyamiden wird im allgemeinen durch Einarbeitung eines Schlagzähigkeitsmodifikators mit elastomerem Charakter und reaktiven Funktionen (Acrylsäure, Maleinsäure), die mit den funktionellen Gruppen der Polyamidmatrix reagieren können, in dispergierter Phase erhalten. Diese Reaktivität gewährleistet eine feine und homogene Dispergierung des Elastomers und eine gute Haftung an der Kügelchen-Matrix-Grenzfläche, führt jedoch zu einer erheblichen Verringerung der Fließfähigkeit. Diese starke Änderung der Viskosität ist der Verwendung, insbesondere für feine oder große Spritzgußteile, abträglich.
  • Bei eigenen Forschungsarbeiten wurde entdeckt, daß man mit Zusammensetzungen auf Basis von Polyamidharz und mindestens einem Copolymer von Ethylen und einem ungesättigten Epoxid, wobei das Copolymer (B) durch Copolymerisation oder Pfropfung des Epoxids erhalten wird, gleichzeitig Schlagzähigkeit und gute Fließfähigkeit erhält, so daß diese Zusammensetzungen spritzgegossen werden können.
  • Im Stand der Technik sind bereits schlagzähe Zusammensetzungen auf Polyamidbasis beschrieben worden.
  • In der EP 96 264 werden Polyamide mit einer relativen Viskosität zwischen 2,5 und 5 beschrieben, die mit Copolymeren von Ethylen, C2- bis C8-Alkyl(meth)acrylaten und ungesättiger Säure oder ungesättigtem Anhydrid verstärkt sind und 20 bis 40 Gew.-% Acrylat enthalten.
  • In der EP 2 761 werden durch Polyethylene oder mit (Meth)acrylsäure, Derivaten davon oder Maleinsäureanhydrid gepfropfte Ethylencopolymere und gegebenenfalls Polyethylen verstärkte Polyamide beschrieben.
  • In der EP 52 796 werden durch (i) ein Copolymer von einem alpha-Olefin und einer ungesättigten Carbonsäure, (ii) ein Copolymer von einem alpha-Olefin und einem Alkylester einer ungesättigten Carbonsäure und (iii) eine Metallverbindung verstärkte Polyamide beschrieben.
  • In der FR 2 292 016 werden durch eine Mischung von Copolymeren von alpha-Olefinen und Estern ungesättiger Carbonsäuren oder Derivaten davon verstärkte Polyamide beschrieben.
  • In der US 5 070 145 werden durch eine Mischung von (i) einem Polyethylen oder einem Ethylen/Alkyl(meth)acrylat-Copolymer und (ii) einem Ethylen/Alkyl(meth)acrylat/Maleinsäurenahydrid-Copolymer verstärkte Polyamide beschrieben.
  • In der US 4 174 358 werden verstärkte Polyamide beschrieben, die in Form einer Polyamidmatrix mit darin dispergierten Kügelchen mit einer Größe unter 1 μm und einem bestimmten Modul, der sich außerdem auf einen Bruchteil des Moduls des Polyamids belaufen muß. Es werden zahlreiche Verstärkungsmittel beschrieben, von denen einige Epoxidfunktionen aufweisen. Größtenteils handelt es sich um Polymere mit neutralisierten Säure- oder Anhydridgruppen oder Mischungen auf Basis von EPDM. Die Polymere mit Epoxidfunktionen sind nicht mit Beispielen belegt. Alle diese Verstärkungsmittel werden als äquivalent dargestellt.
  • In diesem gesamten Stand der Technik werden nur Verstärkungsmittel mit Säure- oder Säureanhydridfunktionen oder EPDMs mit Beispielen belegt, und die Viskosität der verstärkten Polyamide wird nirgends erwähnt. Aus den Vergleichsbeispielen der vorliegenden Erfindung wird ersichtlich werden, daß das Verhalten der Modifizierungsmittel des Standes der Technik nichts mit denjenigen der vorliegenden Erfindung zu tun haben.
  • In der EP 564 338 werden durch (i) Ethylen/Alkyl(meth)acrylat/Glycidylmethacryalt-Copolymere und (ii) gegebenenfalls Polyethylene, Ethylen/Alkyl(meth)acrylat-Copolymere oder Copolymere von Ethylen, Alkyl(meth)acrylat und einem Anhydrid einer ungesättigten Dicarbonsäure verstärkte Polyamide beschrieben. In Beispiel 8 wird eine Zusammensetzung auf Basis von 80 Gew.-% PA-66 und 80 Gew.-% eines Terpolymers aus 25 Gew.-% Ethylacrylat, 8 Gew.-% Glycidylmethacrylat und 67 Gew.-% Ethylen beschrieben. Dieser Stand der Technik beschäftigt sich nur mit der Schlagzähigkeit und nicht mit der Viskosität. Aus der Tabelle von Beispielen (Tabelle 6) geht klar hervor, daß es vorteilhaft ist, ein Verstärkungsmittel mit Epoxidfunktionen mit einem Verstärkungsmittel mit Anhydridfunktionen zu mischen, um eine Vernetzung der dispergierten Phase zu bewirken, was bemerkenswerte Schlagzähigkeiten ergibt, sich aber nachteilig auf die Viskosität auswirkt. Die Prüfungen wurden an spritzgegossenen Prüfkörpern mit den Abmessungen 4 × 10 × 80 mm3 vorgenommen.
  • Es ist klar, daß bei derartigen Abmessungen und unter Laborbedingungen die Viskosität unwichtig ist.
  • Vollkommen anders liegt der Fall für feine, größere oder kompliziert geformte Teile, die in technischem Arbeitstempo produziert werden müssen.
  • Der Vorteil der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen besteht in dem Kompromiß zwischen Schlagzähigkeit und Viskosität. Ein anderer Vorteil besteht darin, daß es ausreicht, dem Polyamidharz ein einziges Produkt und keine Mischung verschiedener Produkte zuzusetzen. Ein anderer Vorteil besteht darin, daß es ausreicht, das Copolymer von Ethylen und einem ungesättigten Epoxid dem die Spritzgußvorrichtung speisenden Extruder zuzusetzen. Dieser Zusatz kann über einen Seitenextruder oder einen Granulatdosierer auf dem Polyamidextruder erfolgen. Es ist daher nicht notwendig, die Mischung aus dem Polyamidharz und dem Schlagzähigkeitsverbesserer vorher herzustellen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft daher Spritzgußteile auf Basis von Polyamidharz (A) und mindestens einem Copolymer (B) von Ethylen und einem ungesättigten Epoxid, wie sie weiter oben definiert sind, und die zur Herstellung der Spritzgußteile verwendeten Zusammensetzungen.
  • Unter Polyamiden versteht man die Produkte der Kondensation von:
    • – einer oder mehreren Aminosäuren, wie Aminocapronsäure, Amino-7-heptansäure, Amino-11-undecansäure und Amino-12-dodecansäure, oder eines oder mehrerer Lactame, wie Caprolactam, Oenantholactam und Lauryllactam;
    • – einem oder mehreren Salzen oder Gemischen von Diaminen, wie Hexamethylendiamin, Dodecamethylendiamin, meta-Xylylendiamin, Bis-p-aminocyclohexylmethan und Trimethylhexamethylendiamin, mit Disäuren, wie Isophthalsäure, Terephthalsäure, Adipinsäure, Azelainsäure, Suberinsäure, Sebacinsäure und Dodecandicarbonsäure;
    • – oder Gemischen von einigen dieser Monomere, was zu Copolyamiden führt.
  • So führt beispielsweise die Kondensation von Caprolactam und Lauryllactam zu PA-6/12. Die Erfindung betrifft vorteilhafterweise PA-6 (Polycaprolactam), PA-6,6 (Polyhexamethylenadipamid), PA-11 (Polyaminoundecansäure), PA-12 (Polylauryllactam) und PA-6/12. Sie eignet sich besonders gut für PA-6 und PA-6,6.
  • Das Copolymer von Ethylen und einem ungesättigten Epoxid ist durch Copolymerisation von Ethylen und einem ungesättigten Epoxid oder durch Aufpfropfen des ungesättigten Epoxids auf das Polyethylen erhältlich. Die Pfropfung kann in Lösungsmittelphase oder an dem schmelzflüssigen Polyethylen in Gegenwart eines Peroxids durchgeführt werden. Diese Pfropftechniken sind an sich bekannt. Was die Copolymerisation von Ethylen und einem ungesättigten Epoxid betrifft, so kann man die als Radikalpolymerisation bezeichneten Verfahren anwenden, bei denen in der Regel bei Drücken zwischen 200 und 2500 bar gearbeitet wird.
  • Das Copolymer von Ethylen und ungesättigtem Epoxid kann außerdem auch noch andere Monomere enthalten, die beispielsweise unter:
    • – alpha-Olefinen, wie Propylen, 1-Buten und Hexen,
    • – Vinylestern gesättigter Carbonsäuren, wie Vinylacetat oder Vinylpropionat,
    • – Estern ungesättigter Carbonsäuren, wie Alkyl(meth)acrylaten mit bis zu 24 Kohlenstoffatomen,
    ausgewählt werden können.
  • So kann man beispielsweise das ungesättigte Epoxid auf die folgenden Polymere aufpropfen:
    • – Polyethylen, Copolymere von Ethylen und einem alpha-Olefin, Polyethylene wie VLDPE (PE sehr niedriger Dichte), ULDPE (PE ultraniedriger Dichte) oder Metallocen-PE;
    • – Copolymere von Ethylen und mindestens einem Vinylester einer gesättigten Carbonsäure, wie Vinylacetat oder Vinylpropionat;
    • – Copolymere von Ethylen und mindestens einem Ester einer ungesättigten Carbonsäure, wie Alkyl(meth)acrylaten mit bis zu 24 Kohlenstoffatomen;
    • – EPR-Elastomere (Ethylen/Propylen-Kautschuk-Elastomere) oder EPDM-Elastomere (Ethylen/Propylen/Dien-Elastomere);
    • – Mischungen von Polymeren, die aus den vorstehenden ausgewählt sind.
  • Die Menge an Copolymer (B) kann je nach den für die Mischung von (A) und (B) geforderten Eigenschaften innerhalb weiter Grenzen variieren, jedoch sind Mengen zwischen 10 und 20 Gew.-% (A) + (B) ausreichend.
  • Bei eigenen Forschungsarbeiten wurde entdeckt, daß bei gleichem Epoxidgehalt und bei Variation der Menge an Copolymer (B) von 10 bis 20% der über 15% erhaltene Gewinn sehr viel kleiner ist als der beim Übergang von 10 auf 15% erhaltene Gewinn, wohingegen der Schmelzflußindex stark abfiel.
  • Bei eigenen Forschungsarbeiten wurde außerdem entdeckt, daß bei konstanter Menge an Copolymer (B) die Schlagzähigkeit überhaupt nicht proportional zur Epoxidmenge im Copolymer (B) war.
  • Die Epoxidmenge im Copolymer (B) beträgt 2 Gew.-%, bezogen auf (B).
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch schlagzähe Polyamidharzzusammensetzungen, die ein Polyamid (A) und eine solche Menge an Copolymer (B) enthalten, daß ihr Schmelzflußindex (MFI) größer ist als der Quotient aus dem Schmelzflußindex des Polyamids (A) und dem 0,175-fachen des Gewichtsprozentanteils des Copolymers (B) [MFI(A+B) > MFI(A)/0,175 × %(B)].
  • Der Schmelzflußindex dieser (B) enthaltenden Harze (A) ist auch kleiner als der Schmelzflußindex des Polyamids (A).
  • So liegt beispielsweise bei Zusatz von 15 Gew.-% (B) zu einem PA-6 mit einem MFI von 21 der MFI des 15% (B) enthaltenden PA-6 über 21/(0,175 × 15) = 8.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch schlagzähe Polyamidharzzusammensetzungen, die ein Polyamid (A) und eine solche Menge an Copolymer (B) enthalten, daß die Charpy-Schlagzähigkeit bei –40°C 3- bis 6-mal so groß ist wie diejenige des Polyamids (A) alleine, wobei die Epoxidmenge im Copolymer (B) so groß ist, daß der Schmelzflußindex der Zusammensetzungen (A) + (B) größer ist als der Quotient aus dem Schmelzflußindex von (A) alleine und dem 0,175-fachen des Gewichtsprozentanteils des Copolymers (B).
  • Bei dem Epoxid handelt es sich vorteilhafterweise um Glycidyl(meth)acrylat.
  • Das Alkyl(meth)acrylat wird vorteilhafterweise unter n-Butylacrylat ausgewählt.
  • Dieses Copolymer ist durch radikalische Polymerisation der Monomere erhältlich.
  • Durchaus im Schutzbereich der Erfindung liegt auch der Zusatz von anorganischen Füllstoffen (Talk, CaCO3, Kaolin), Verstärkungsmitteln (Glasfasern, Mineralfasern, Kohlefasern), Stabilisatoren (Wärme, UV), Flammschutzmitteln und Farbmitteln.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen werden nach für Thermoplaste üblichen Verfahren hergestellt, wie beispielsweise durch Extrusion oder Doppelschneckenmischer.
  • BEISPIELE
  • Durchführung der Prüfungen
  • – Compoundierung
  • Die Zusammensetzungen werden durch Compoundierung auf einem Werner-40-Doppelschneckenextruder, L/D 40, mit Entgasungssystem und Strangschneider mit einem Durchsatz von 40 kg/h und einer Geschwindigkeit von 150 Umdrehungen/min erhalten. Dabei werden folgende Temperaturprofile verwendet:
    PA-6-Basis 240/240/240/240°C
    PA-6,6-Basis 260/265/265/265°C.
  • Die granulierten Komponenten werden trocken vermischt dann in den Einfülltrichter eingetragen.
  • – Formen von Prüfkörpern
  • Die Granulate werden unter verringertem Druck bei einer Temperatur von 80°C getrocknet und dann in einer Spritzgußmaschine der Bauart Krauss Maffei B1 (60-t-Schluß) unter den folgenden Bedingungen mittels Spritzguß geformt:
    PA-6-Basis – Stofftemperatur 240–260°C, Form 50°C – Einspritzdruck 45 bar
    PA-6,6-Basis – Stofftemperatur 260–280°C, Form 80°C – Einspritzdruck 70 bar.
  • Die so erhaltenen Normprüfkörper (80 × 10 × 4 mm3) werden 14 Tage bei 23°C und 50% relativer Feuchtigkeit konditioniert.
  • Beurteilung
    • – Biegemodul gemäß ISO-Norm 178
    • – Schlagzähigkeit an zuvor eingekerbten Charpy-Prüfkörpern gemäß ISO-Norm 179-82 und Izod-Prüfkörpern gemäß ISO-Norm 180 bei verschiedenen Temperaturen (23°C, –20°C, –40°C). Wenn der Riss sich über weniger als 90% der Dicke am Grund der Prüfkörpereinkerbung erstreckt, kann kein Wert bestimmt werden, und es wird die Bezeichnung NB (nicht zerbrochen) verwendet.
    • – Schmelzflußindex MFI gemäß ISO-Norm 1133 unter einem Gewicht von 2,16 kg bei Temperaturen von 235°C und 275°C für die Zusammensetzungen auf Basis von PA-6 bzw. PA-6,6.
  • Edukte
  • Die geprüften Polyamide, bei denen es sich um Polyamid-6 bzw. Polyamid-6,6 handelt, sind im Handel von der Firma BASF unter den Bezeichnungen Ultramid® B3 und A 3 erhältlich.
  • Die geprüften Terpolymere sind:
    TERPO 1 Ethylen/Ethylacrylat/Maleinsäureanhydrid-Terpolymer
    68,5/30/1,5 Gew.-%, MFI (190°C, 2,16 kg) = 7
    TERPO 2 Ethylen/Ethylacrylat/Maleinsäureanhydrid-Terpolymer
    64,1/35/0,9 Gew.-%, MFI (190°C, 2,16 kg) = 7
    TERPO 3 Ethylen/Butylacrylat/Maleinsäureanhydrid-Terpolymer
    68,5/30/1,5 Gew.-%, MFI (190°C, 2,16 kg) = 5
    TERPO 4 Ethylen/Ethylacrylat/GMA-Terpolymer
    68/24/8 Gew.-%, MFI (190°C, 2,16 kg) = 6
    (GMA steht für Glycidylmethacrylat)
    TERPO 5 Ethylen/Butylacrylat/GMA-Terpolymer
    68/30/2 Gew.-%, MFI (190°C, 2,16 kg) = 6.
  • Die mit den verschiedenen Zusammensetzungen auf Basis von PA-6 und PA-6,6 erhaltenen Ergebnisse sind in den Tabellen 1 und 2 zusammengestellt.
  • Beispiele 10, 11 und 21, 22 (Beispiele 11 und 22 erfindungsgemäß)
  • Einfluß der Beschaffenheit des Modifizierungsmittels vom E/Acrylsäureester/GMA-Typ in Zusammensetzungen auf Basis von PA-6 bzw. PA-6,6.
  • Die Verringerung des GMA-Gehalts in Terpo 5 (2% GMA) ermöglicht die Beibehaltung guter Schlagzähigkeiten unter Verbesserung der Fließfähigkeit der Zusammensetzungen (Bsp. 11 und 22 im Vergleich zu Bsp. 10 und 21, so daß sich ein besserer Kompromiß zwischen Schlagzähigkeit und Fließfähigkeit ergibt.
  • Figure 00110001
  • Figure 00120001

Claims (5)

  1. Schlagzähe Polyamidharzzusammensetzungen mit wesentlich verbessertem Kompromiß zwischen Schlagzähigkeit und Fließfähigkeit, enthaltend ein Polyamid (A) und ein Ethylen und ein ungesättigtes Epoxid enthaltendes, durch Copolymerisation oder Pfropfung des Epoxids erhaltenes Copolymer (B), welches 10 bis 20 Gew.-% von (A) + (B) ausmacht, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei (B) um ein Copolymer von Ethylen, Alkyl(meth)acrylat und ungesättigtem Epoxid mit 30 Gew.-% Alkyl(meth)acrylat in Form von Butylacrylat und 2 Gew.-% ungesättigtem Epoxid in Form von Glycidylmethacrylat (GMA) handelt.
  2. Polyamidharzzusammensetzungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Schmelzflußindex (MFI) größer ist als der Quotient aus dem Schmelzflußindex des Polyamids (A) und dem 0,175-fachen des Gewichtsprozentanteils des Copolymers (B).
  3. Polyamidharzzusammensetzungen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Charpy-Schlagzähigkeit bei –40°C 3- bis 6-mal so groß ist wie diejenige des Polyamids (A) alleine.
  4. Polyamidharzzusammensetzungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyamid (A) unter PA-6 (Polycaprolactam) und PA-6,6 (Polyhexamethylenadipamid) ausgewählt ist.
  5. Aus den Zusammensetzungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche erhaltene Spritzgußteiletabelle 1.
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