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Technisches
Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren nach Anspruch 1 zum Bearbeiten
einer Drahtlos-Kommunikationsdienstanfrage, die Informationen enthält, welche ein
Roaming-Gebiet eines Mobilfunkgeräts anzeigen. Darüber hinaus
betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Kommunikationssystem
nach Anspruch 14 zum Bearbeiten einer nicht Drahtlos-Kommunikationsdienstanfrage
für Mobilfunkanrufe,
die von Mobilfunkgeräten
innerhalb eines Roaming-Gebiets initiiert werden.
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Einschlägig verwandte
Technik
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Aus
WO 93 11646 A ist eine Vorrichtung bekannt zum Erfassen und Verhüten des
Tumbling von Teilnehmernummern in einem Mobilfunk-Telefonsystem.
Für jeden
Rufaufbau von einer Gastmobilfunk-Teilnehmereinheit übermittelt
das zuständige Mobiltelefonzellensystem
eine Gastteilnehmer-Überprüfungsanfrage
an das Gastteilnehmer-Verifizierungssystem, das die Teilnehmerstatusdatenbank durchmustert,
um zu bestimmen, ob diese Gastmobilfunk-Teilnehmereinheit ein zugelassener
Nutzer ist. Wenn das Ergebnis der Überprüfung nicht positiv ist, wird
eine Anfrage an die Heimat-Vermittlungsstelle
des Gastteilnehmers gerichtet, um eine positive Teilnehmerüberprüfung zu
erhalten. Der Anrufaufbau wird nicht bearbeitet, solange keine positive
Teilnehmerüberprüfung entweder
von der Teilnehmerstatus-Datenbank oder der Heimat-Vermittlungsstelle erhalten
wird. Dieses Verfahren eliminiert die Verwendung von Schein-Teilnehmernummmern,
wie sie in Tumbling-Teilnehmereinheiten vorkommen, worin für jeden
folgenden Anrufaufbau eine neue Teilnehmernummer verwendet wird,
um eine Erfassung der Schein-Teilnehmereinheit zu vermeiden.
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Hintergrund
der Erfindung
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In
den letzten zwanzig Jahren haben sich drahtlose Kommunikationssysteme
aus ihren einfachen Ursprüngen
als Einzelbetreiber- bzw. Single Operator-Mobilfunknetze zu nahtlosen
Multi Operator-Roaming-Netzen entwickelt, die es Mobilfunkteilnehmern
erlauben, Anrufe zu empfangen oder zu initiieren, wo immer sie sich
auch aufhalten – auf
dem Gebiet ihres Heimatdienstes oder in einem Roaming-Gebiet, das
sich sogar im Ausland befinden kann. Eine große Anzahl von technischen und
administrativen Hindernissen mußte überwunden
werden, bevor ein Kunde eines Mobilfunk-Dienstanbieters transparente
Drahtlos-Kommunikationsdienste über das
Netzwerk eines anderen Dienstanbieters empfangen konnte. Beispielsweise
mußten
zwischen Dienstanbietern multilaterale Operationsübereinkommen
ausgehandelt werden, um die Kommunikation zwischen den unterschiedlichen
Vermittlungssystemen der verschiedenen Dienstanbieter-Netzwerke
zu standardisieren. Vor allem mußten sich alle teilnehmenden
Mobilfunk-Dienstanbieter auf ein gemeinsames Signalisierungsprotokoll-
und Signalisierungsnachrichten-Format und eine gemeinsame Signalisierungsnachrichten-Definition
einigen, um Rufbehandlungsnachrichten zwischen ihren Vermittlungssystemen
austauschen zu können.
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Wegen
der erheblichen Unterschiede in der Architektur der Kommunikationssysteme
und in den Vermittlungssystemen, die von den unterschiedlichen Dienstanbietern
verwendet werden, konnten sich die verschiedenen Dienstanbieter
nur auf eine geringe Zahl von gemeinsamen Signalisierungsnachrichten
für grundlegende
Anrufbehandlungsfunktionen (z. B. Registrierung) einigen. Infolgedessen
konnten nicht alle Dienstanbieter eine allgemeine Dienstanbieter-spezifische
Implementierung für das
Angehen eines bestimmten Problems, wie des Mobilfunkbetrugs, übernehmen.
Beispielsweise konnte die übliche
Praxis, welche es erforderlich macht, daß ein Nutzer Authentifizierungsinformationen
liefert, bevor er einen Dienst erhält, nicht für alle Roaming-Teilnehmer implementiert
werden. Das Unvermögen,
für einige
Roaming-Teilnehmer ein Authentifizierungsverfahren zu implementieren,
kann auf eine Vielzahl von Faktoren zurückgeführt werden, von denen die fehlende
Bereitschaft der Heimatnetz betreiber, Authentifizierungsverfahren
in ihren Netzen zu implementieren, nicht der geringste ist.
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Unter
Ausnutzung des mangelnden Austausches von betrugsverhindernden Informationen
zwischen den Vermittlungsstellen werden Roaming-Gebiete gezielt
als Ausgangsplattformen für
die Initiierung von betrügerischen
bzw. unzulässigen
Anrufen genutzt, wodurch die Mobilfunk-Kommunikationsträger jährlich Verluste
von schätzungsweise über 500 Millionen
Dollar erleiden. Typische betrügerische Tricks
für den
Diebstahl von Mobilfunk-Kommunikationsdiensten schließen zum
Beispiel Lauschangriffe ein, mit denen die Paare aus Mobilfunk-Identifikationsnummern
(MIN) und elektronischen Seriennummern (ESN) der Mobiltelefongeräte legitimer
Mobilfunkteilnehmer von Mobilfunk-Kommunikationsfrequenzen abgefangen
werden, und diese Paare über Foren,
wie elektronische schwarze Bretter, publiziert werden, in denen
betrügerische
Informationen weitergegeben werden. Die abgefangenen MIN/ESN-Paare
werden dann in ein illegales Mobilfunkgerät einprogrammiert, wodurch
ein Betrüger
in die Lage versetzt wird, Roaming-Mobilfunkanrufe zu initiieren,
mit denen die den Konten der legitimen Teilnehmer belastet werden.
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Als
Antwort auf dieses ständig
wachsende Problem sahen sich einige Kommunikationsdienstanbieter
gezwungen, zusätzliche
betrugsverhindernde Maßnahmen
zu implementieren, die für
bestimmte Arten von Mobilfunkanrufen den Zugang zu ihrem Netzwerk
entweder verweigern oder beschränken. Beispielsweise
haben einige Kommunikationsdienstanbieter drastische Verfahren für die Verhinderung
von Betrügereien
implementiert, beispielsweise die Verweigerung von Diensten für Anrufe,
die aus bestimmten Roaming-Gebieten aufgebaut werden.
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Obwohl
diese Verfahren bei der Eindämmung
der Fälle
von Mobilfunk-Kommunikationsbetrug ziemlich wirksam sind, läßt sich
nicht abstreiten, daß sie
bestimmte Nachteile aufweisen. Beispielsweise kann die Verweigerung
des Zugangs zu einem Mobilfunknetz für Anrufe, die aus bestimmten
Roaming-Gebieten aufgebaut werden, den negativen Effekt haben, daß möglicherweise
einer großen
Zahl von legitimen Mobilfunkteilnehmern der Zugang zu Kommunikationsdiensten
verweigert wird, wenn diese Dienste äußerst wichtig sein könnten. Die
Verweigerung eines Diensts ist für
einen Teilnehmer besonders problematisch, wenn keine Boden-Kommunikationsdienste
verfügbar
sind, beispielsweise an einer verlassenen Straße. Ebenso bedeutend ist der
Verlust an Roaming- und Gesprächszeitgebühren und (möglicherweise)
Fernbereichsgebühren,
die der Dienstanbieter als Erlös
für das Übergeben
der abgewiesenen Anrufe erhalten hätte. Daher stellt es für Mobilfunk-Kommunikationsanbieter
nach wie vor ein Problem dar, betrugsverhütende Maßnahmen zu implementieren,
die weder für
die Mobilfunkteilnehmer zu unbequem noch für die Mobilfunk-Dienstanbieter zu
unprofitabel sind.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Daher
ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und ein
Kommunikationssystem zum Bearbeiten von nicht drahtgebundenen Kommunikationsdienstanfragen
bereitzustellen, durch welche das Problem der Implementierung von
betrugsverhindernden Maßnahmen
durch die Träger
nicht drahtgebundener Kommunikation eliminiert werden kann, und
die weder für
die Mobilfunkteilnehmer zu unbequem sind noch zu profitmindernd
für die
Mobilfunk-Serviceanbieter.
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Entsprechend
dem Verfahren der Erfindung wird dieses Ziel durch die Merkmale
von Anspruch 1 erreicht.
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Verbesserte
Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verfahrens
ergeben sich aus den Unteransprüchen
2 bis 13.
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Im
Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Kommunikationssystem wird
das obige Ziel durch die Merkmale von Anspruch 14 gelöst.
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Verbesserte
Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Kommunikationssystems
ergeben sich aus den Unteransprüchen
15 bis 22.
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So
betrifft die vorliegende Erfindung ein Mobilfunknetz, das dem Teilnehmer
eines Drahtlos-Kommunikationsdienstes für ein oder mehrere ausgewählte Roaming-Gebiete nur über einen
begrenzten Zeitraum, der in einem Profil für diesen Teilnehmer identifiziert
ist, Roaming-Rechte gewährt.
In einem Ausführungsbeispiel
für die
Grundlagen der Erfindung darf ein Teilnehmer eines Drahtlos-Kommunikationsdienstes
ein Profil einrichten, das ein bestimmtes Zeitfenster definiert,
innerhalb dem Mobilfunkanrufe, die von einem oder mehreren ausgewählten Roaming-Gebieten
aufgebaut werden, zugelassen werden, während Mobilfunkanrufe, die
außerhalb
des gewählten
Zeitfensters initiiert werden, und die von einem dieser ausgewählten Roaming-Gebiete
aufgebaut werden, automatisch beendet werden. Ebenso werden auch
Anrufe, die von nicht zugelassenen Roaming-Gebieten initiiert werden,
beendet.
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Das
Profil des Teilnehmers kann zum Beispiel aus einer Datenstruktur
bestehen, wie einer Tabelle, welche die Endnutzergeräte-MIN und/oder ESN
des Teilnehmers mit dem Zeitfenster für das ausgewählte Roaming-Gebiet
bzw. die ausgewählten Roaming-Gebiete assoziiert.
Wenn daher der Teilnehmer ein Mobilfunk-Endnutzergerät einschaltet, um
sich aus einem ausgewählten
Roaming-Gebiet zu registrieren, wird die MIN und/oder die ESN zusammen
mit dem Mobilfunk-Endnutzergerät
als Suchbegriff verwendet, um das Profil des Teilnehmers zu ermitteln.
Das Profil des Teilnehmers kann zum Beispiel im Home Location Register
bzw. dem Heimatregister des Dienstanbieters des Teilnehmers hinterlegt
sein. Das aktuelle Datum, d. h. das Datum, an dem der Registrierungsprozeß initiiert
wird, wird dann mit den Zeitfensterinformationen verglichen, die aus
dem Profil ermittelt werden. Falls das aktuelle Datum in den Bereich
der zulässigen
Daten fällt,
die in dem Profil für
das ausgewählte
Roaming-Gebiet spezifiziert sind, schreitet das Registrierungsverfahren
auf herkömmliche
Weise voran. Ansonsten kann ein Registrierungsablehnungsverfahren
beispielsweise aufgrund der Roaming-Historie des Teilnehmers initiiert
werden.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung kann beispielsweise dann, wenn das MIN/ESN-Paar,
das mit dem Mobilfunk-Endnutzergerät assoziiert ist, anzeigt,
daß es
sich bei dem Teilnehmer um einen häufigen Roaming-Nutzer handelt,
eine Anrufabfangfunktion für
das Mobilfunk-Endnutzergerät
aktiviert werden. So wird bei Initiierung eines Anrufs von dem Mobilfunk-Endnutzergerät der Anruf
automatisch an einen Live- oder einen automatischen Operator statt an
das gewünschte
Ziel weitergeleitet. Der Operator fordert dann den Anrufer auf,
bestimmte Informationen zu liefern, um die Identität des Anrufers
zu überprüfen. Wenn
die vom Anrufer gelieferten Informationen gültig sind, wird der Anruf dann
an das Ziel übergeben.
Ansonsten wird der Anruf beendet.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung kann, wenn bei einem bestimmten Teilnehmer
in einem bestimmten Roaming-Gebiet ein Betrug entdeckt wird, der
zuständige
Mobilfunk-Dienstanbieter Dienste für diesen bestimmten Teilnehmer
entweder für
einen begrenzten Zeitraum oder dauerhaft verweigern. Alternativ
dazu können
Dienste auf der Grundlage einer weiteren Überprüfung der Identität des Teilnehmers
zugelassen oder verweigert werden.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnung
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Die
Zeichnung:
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1 ist
ein Kommunikations-Vermittlungssystem, das erfindungsgemäß aufgebaut
ist, um Drahtlos-Kommunikationsdienstanbieter in die Lage zu versetzen,
Mobilfunkanrufe von ausgewählten Roaming-Gebieten
zuzulassen;
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2 und 3 sind
Flußdiagramme
von Anrufverarbeitungsbefehlen, die von einigen der Komponenten
von 1 ausgeführt
werden, um ein Mobilfunk-Endnutzergerät zu registrieren und um Mobilfunkanrufe
von ausgewählten
Roaming-Gebieten zu autorisieren;
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4 stellt
ein Profil dar, das MINs und ESNs mit ausgewählten Roaming-Gebieten assoziiert;
und
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5 stellt
eine Tabelle dar, die MINs und ESNs mit einem zulässigen Roaming-Zeitraum in Beziehung
setzt.
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Detaillierte
Beschreibung
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In 1 ist
ein nahtloses Multioperator-Kommunikationsnetzwerk dargestellt,
das ein Bodenleitungsnetz 70, ein Mobilfunk-Besuchsnetz 104 und
ein Mobilfunk-Heimatnetz 120 einschließt. Das Bodenleitungsnetz 70 enthält miteinander
verbundene lokale Ortsknoten und Knotenvermittlungen (nicht dargestellt),
die es möglich
machen, einen Telefonanruf, der von einem Festnetztelefon 101 initiiert wird,
an einen anderen Telefonapparat, beispielsweise den Apparat 80,
zu übergeben,
oder an ein Mobilfunknetz 120 oder 104 zu übermitteln,
um ihn an ein Mobilfunk-Endnutzergerät, wie einen Mobilfunk-Telefonapparat 10 oder 20,
zu übergeben.
Nachstehend werden Mobilfunk-Endnutzergeräte 5, 10, 20 und 30 einfach „Mobiltelefone" 5, 10, 20 und 30 genannt.
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Jedes
Mobiltelefon ist normalerweise einem Heimatnetz zugeordnet, so daß ein bestimmtes
Mobiltelefon jederzeit entweder in seinem Heimatnetz oder als Gast
in einem anderen Netz lokalisiert werden kann. In diesem Beispiel
wird jedoch um der Konsistenz und Einfachheit willen das Mobilfunknetz 104 „Besuchsnetz" 104 genannt,
während
das Mobilfunknetz 120 „Heimatnetz" 120 genannt
wird. Dies wird gemacht, um die Rolle der Funktionen des Besuchsnetzes 104 (in
dem das Gast-Mobiltelefon 20 oder 30 aktuell lokalisiert
ist) von den Funktionen des Heimatnetzes 120 (wobei es
sich um den Mobilfunk-Dienstanbieter des Eigentümers des Gast-Mobiltelefons 20 oder 30 handelt),
zu unterscheiden. Genauer ist das Besuchs-Mobilfunknetz 104 so
ausgelegt, daß es
die Anwesenheit von Gast-Mobiltelefonen 20 und 30 erfaßt, und
das Heimatnetz 120 von deren Anwesenheit informiert. Im
Gegensatz dazu hat das Heimatnetz 120 die Aufgabe, Signalisierungsinformationen
an das Besuchsnetz 104 zu übertragen, welche die Erlaubnis
anzeigen, den Gast-Mobiltelefonen 20 und 30 Roaming-Rechte
zu ge währen.
Andere Informationen, die vom Heimatnetz 120 an das Besuchsnetz 104 übertragen
werden, schließen
eine Liste von Leistungsmerkmalen ein, die der Eigentümer der
Mobiltelefone 20 und 30 abonniert hat, wie nachstehend
mit Bezug auf 4 ausführlicher dargestellt. Für die Mobiltelefone 20 und 30 kann
jede herkömmliche
Mobilfunktechnik verwendet werden, um mit dem Besuchs-Mobilfunknetz 104 zu
kommunizieren. Zum Beispiel kann es sich bei dem Mobiltelefon 20 um
ein herkömmliches Mobilfunk-Telefongerät handeln,
während
es sich bei dem Mobilfunk-Telefongerät 30 um ein Personal Communications
Service-(PCS-)Endnutzergerät
mit niedriger Mobilität
handeln kann. Obwohl die Mobiltelefone 20 und 30 in 1 als
Autotelefon bzw. Mobilfunk-Telefongerät dargestellt sind, können die
Mobiltelefone 20 und 30 selbstverständlich auch
nicht drahtgebundene Datenkommunikations- oder Multimedia-Kommunikationsgeräte sein.
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Die
Funktionsweise des Mobilfunk-Besuchsnetzes 104 und des
Mobilfunk-Heimatnetzes 120 und die
Interaktionen ihrer Elemente, um die Grundlagen der Erfindung umzusetzen,
werden besser verstanden, wenn sie in Verbindung mit einem Flußdiagramm
für den
Registrierungsprozeß eines
der Mobiltelefone, beispielsweise des Mobiltelefons 20,
beschrieben werden. Dieses Flußdiagramm
ist in 2 dargestellt und wird nachstehend mit Bezug auf
die Elemente von 1 beschrieben. Da das Besuchsnetz 104 und
das Heimatnetz 120 (aus Gründen der Einfachheit) ähnlich aufgebaut
sind, wird nachstehend eine Beschreibung der Komponenten des Besuchsnetzes 104 unter
Bezugnahme auf gleichartige Komponenten im Heimatnetz 120 in
Klammern abgegeben.
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Ebenfalls
in 1 dargestellt ist ein intelligentes Peripheriegerät (IP) 53 (63),
das mit einem MTSO 50 (60) verbunden ist. Eine
der modularen Komponenten, die im IP 53 (63) enthalten
sein können,
ist eine Voice Response- oder Sprachausgabe-Einheit (VRU) 53,
die so aufgebaut ist, daß sie
einen Anrufer auffordert, bestimmte Informationen zu liefern, indem
sie Fragen in Form von aufgezeichneten Ansagen stellt, die auf einem
Modulsatz in einem Transaktionsskript beruhen. Relevante Informationen,
die von einem Anrufer in Form von Mehrfrequenz-(DTMF-)Signalen oder
Spracheingabe erhoben wurden, werden durch die VRU 53 interpretiert, um
sie dem Heimatregister oder Home Location Register (HLR 91)
zur Verfügung
zu stellen, wie nachstehend erklärt.
Die Sprachausgabeeinheit 53 (63) kann beispielsweise
unter Verwendung von Herstellerprodukten implementiert werden, wie
mit dem Brite System oder dem AT&T
Conversant Voice System, dessen Architektur und Merkmale in AT&T Technical Journal,
Bd. 65, Thema 5, S. 33–47,
Sept./Okt.. 1986 beschrieben sind. Ebenfalls in 1 ist
als modulare Komponente IP 53 (63) ein Sprachspeicherungs-
und -verteilungs- bzw. Voice Mail-(VM-)System 54 dargestellt,
das so ausgelegt ist, daß es
eine Aufforderungsansage ausgibt, die nach einer Telefonnummer fragt,
unter der eine anrufende Partei erreicht werden kann. Bekannte Voice
Mail-Systeme schließen
das Octel Communications System und das AT&T Audio-Vermittlungssystem ein, deren
Merkmale und deren Funktionalität
im US-Patent Nummer 4,790,003, erteilt an G. D. Kepley, et al. am
6. Dez 1988, beschrieben sind.
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Wie
in der Technik bekannt, ermöglicht
es der Registrierungsprozeß,
die Identität
und die relative Position eines Mobiltelefons in einem aktiven Ruhezustand
einem Heimatnetz wie dem Heimatnetz 120 mitzuteilen, und
zwar für
Funktionen wie a) die Weitergabe von eingehenden Anrufen an das
Mobilfunkgerät
und b) die Berechnung von Gebühren
für Anrufe,
die von dem Gerät
initiiert oder empfangen werden. Der Registrierungsprozeß wird normalerweise
initiiert, wenn ein Benutzer ein Mobilfunk-Telefongerät 20 einschaltet,
wie in Schritt 201 dargestellt. Wenn es sich bei dem Besuchs-Mobilfunknetz 104 um
ein analoges Kommunikationssystem handelt, das beispielsweise den
Advanced Mobile Phone Service (AMPS)-Funkzellenstandard implementiert,
bestimmt das Mobiltelefon 20 die Frequenz des stärksten eingehenden
Radiosignals, um den Rückwärtssteuer-Funkkanal,
der mit der nächstgelegenen
Basisstation assoziiert ist, zu lokalisieren, wobei es sich entweder
um die Basisstation 36 oder 37 handeln kann, abhängig von
Faktoren wie der Stärke
des Signals, das von einer dieser Basisstationen ausgesendet wird.
Wie in der Technik bekannt, handelt es sich bei dem Rückwärtssteuer-Funkkanal
um einen Signalisierungskanal, der von einer Basisstation verwendet
wird, um Signalisierungsinformationen mit Mobiltelefonen in dem Funkversorgungsbereich
einer Basisstation, die als „Funkzelle" bekannt ist, auszutauschen.
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Sobald
der Rückwärtssteuerkanal
beispielsweise der Basisstation 36 vom Mobiltelefon 20 lokalisiert
wurde, übermittelt
dieses Mobiltelefon über
den identifizierten Funksteuerkanal Signalisierungsinformationen
an die Basisstation 36. Die Signalisierungsinformationen,
die vom Mobiltelefon 20 an eine der Basisstationen 36 und 37 für den Registrierungsprozeß übermittelt,
schließen
die Mobiltelefon-Identifikationsnummer (MIN) und die elektronische
Seriennummer (ESN) des Mobiltelefons 20 ein. Die Basisstationen 36 und 37 (39, 40)
schließen
Sender/Empfänger
und andere Hardware ein, die dafür
ausgelegt ist, Informationen, die vom Mobilvermittlungsamt bzw.
dem Mobile Telephone Switching Office (MTSO) 50 (60) über den Äther empfangen
wurden, über Festnetzeinrichtungen 16 bzw. 17 (14 bzw. 15)
zu übertragen.
Alternativ dazu können
auch Punkt-zu-Punkt-Mikrowellenverbindungen verwendet werden, um
Basisstationen 36, 37 (39, 40)
mit dem MTSO 50 (60) zu verbinden. Ebenso werden
Informationen, die von den Mobiltelefonen über den Äther erhalten werden, von den
Basisstationen 36 und 37 (39 und 40) über Punkt-zu-Punkt-Mikrowellenverbindungen
oder Bodenleitungseinrichtungen 16 bzw. 17 (14 bzw. 15)
zum MTSO 50 (60) übertragen. Nach dem Empfang
des MIN/ESN-Paars, das mit dem Mobiltelefon 20 assoziiert
ist, sendet die Basisstation 36 daher die MIN/ESN-Informationen
an das MTSO 50, wie in Schritt 202 angezeigt.
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Das
MTSO 50 besteht aus einem Satz von modularen Hardware-
und Software-Komponenten, die
dafür ausgelegt
sind, die Zuordnung von Funkkanälen
in dem Besuchsnetz 104 (dem Heimatnetz 12) zu
verwalten und Funkrufe nach nicht drahtgebundenen Telefongeräten 10 und 30 für Anrufe,
die an diese Geräte
gerichtet sind, zu koordinieren. Das MTSO koordiniert auch die Übergabe
von Anrufen (im Gang) von einer Basisstation zu einer anderen, wenn das
Mobiltelefon eine Funkzelle verläßt und die
Grenze zu einer anderen Funkzelle überschreitet. Obwohl in 1 dargestellt
ist, daß das
MTSO 50 (60) von den Basisstationen 36 und 37,
(39 und 40) entfernt ist, kann die MTSO 50 (60)
selbstverständlich
auch ortsgleich mit einer der Basisstationen 36 und 37 (39 und 40)
sein.
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Eine
der modularen Komponenten des MTSO 50 (60) ist
eine Mobilvermittlungsstelle (Mobile Switching Center (MSC)) 52 (62),
bei der es sich normalerweise um ein prozessorgesteuertes, softwaremäßiges Vermittlungssystem
handelt, das dafür ausgelegt
ist, durch Überbrückungen
zwischen Funkkanälen
und Festnetzkanälen
nahtlose Kommunikationswege für
Anrufe bereitzustellen, die über
das Besuchsnetz 104 (das Heimatnetz 120) und das
Bodenleitungsnetz 70 geleitet werden. Von besonderer Bedeutung
ist die Rolle, welche die MSC 51 (61) im oben
erwähnten
Registrierungsprozeß spielt.
Genauer fährt
dann, wenn die MSC 51 (61) von der Basisstation 36 eine
Registrierungsanfrage erhält,
die das MIN/ESN-Paar des Mobiltelefons 30 enthält, die MSC 51 damit
fort, diese Nachricht an das VLR 52 zu schicken, das aufgrund
der Ziffern der erhaltenen MIN bestimmt, daß das Mobiltelefon 30 ein
Gast-Mobiltelefon ist. Das VLR 52 ist eine Datenbankeinrichtung,
die verwendet wird, um Information über das Behandeln von Kommunikationsdienstanfragen
von einem Gast-Mobiltelefon zu ermitteln. Das VLR 52 verwendet
das in der REGNOT-Nachricht enthaltene MIN/ESN-Paar, um das Heimatregister
(Home Location Register (HLR)) HLR 66 als das Heimatregister des
Mobiltelefons 30 zu identifizieren. Danach sendet das VLR 52 eine
Registrierungsbenachrichtigung (Registration Notification(REGNOT))-Nachricht
an das Heimatregister (HLR) HLR 66. Wie in der Technik bekannt,
handelt es sich bei einem HLR um eine Datenbankeinrichtung, die
Teilnehmerinformationen speichert, die mit einem Mobiltelefon assoziiert
sind. Die gespeicherten Teilnehmerinformationen schließen das
MIN/ESN-Paar des Mobilfunk-Endnutzergeräts des Teilnehmers und das
Teilnehmerprofil ein, das den Satz aus Leistungsmerkmalen, Funktionen und/oder
Funktionsbeschränkungen
identifiziert, der mit dem Teilnehmer für Roaming- und lokale Kommunikationsdienste
assoziiert ist.
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4 zeigt
eine erläuternde
Tabelle, in der Informationen hinterlegt sind, die mit einem Profil
eines Mobilfunkteilnehmers assoziiert sind. Die Felder, die unter
der Überschrift "abonnierte Leistungsmerkmale" gruppiert sind,
geben die verschiedenen Kom munikationsdienst-Leistungsmerkmale an,
die ein Teilnehmer abonniert hat. Obwohl die Tabelle der 4 nur
die Leistungsmerkmale wartende Belegung, Dreierkonferenz, Auslandsverbindung
zeigt, können
selbstverständlich
auch andere Leistungsmerkmale verfügbar sein. Informationen, die
mit dem jeweiligen Datum/der jeweiligen Zeit assoziiert sind, innerhalb
dessen bzw. derer ein Teilnehmer in einem oder mehreren bestimmten
Standortbereichen als Gast telefonieren kann, sind in der Tabelle
von 4 in der Feldgruppe „Roaming-Einschränkung per MSC
(RRM)" dargestellt.
Wie in der Technik bekannt, ist ein Standortbereich ein geographischer
nicht drahtgebundener Bereich, der von einer MSC bedient wird. So
identifiziert die „MSCID" genannte eindeutige
Identifizierungsnummer einer MSC nicht nur die MSC, sondern auch
den Standortbereich, der von der MSC bedient wird. Die RRM-Feldgruppe
schließt ein
Feld RRM-Liste ein, bei dem es sich um einen Zeiger handelt, der
einen Satz von Standortbereichen identifiziert (in der Tabelle von 5 dargestellt),
in dem das Roaming nur dann zugelassen wird, wenn bestimmte Bedingungen
erfüllt
sind. Beispielsweise kann der Teilnehmer, dessen Profil in der Tabelle
von 4 dargestellt ist, Roaming-Rechte in Standortbereichen,
die mit den MSCIDs 28, 15 und 33 assoziiert
sind, nur nach dem in dem Zeitspezifizierungsfeld identifizierten
Datum ausführen.
Bei der praktischen Umsetzung der Grundlagen der Erfindung kann
das Datum im Zeitspezifikationsfeld im YYDDD-Format eingegeben werden,
wobei YY die beiden letzten Ziffern des Jahrs darstellt, und 1 ≤ DDD < 366. Wie in der
Technik bekannt, ermöglicht das
YYDDD-Format einen
einfacheren Vergleich der Daten, die im Zeitspezifikationsfeld hinterlegt
sind (t1), mit dem aktuellen Datum (t0). Es sollte nicht übersehen
werden, daß es
einem Teilnehmer freisteht, in einem Standortbereich, der nicht
von einem Zeiger in der RRM-Liste
des Teilnehmerprofils identifiziert ist, als Gast zu telefonieren.
Vorteilhafterweise stellen die Tabellen in den 4 und 5 eine
große
Flexibilität
bei der Erstellung eines Teilnehmerprofils bereit, da ein Profil 20 (oder
mehr) Einträge
in der RRM-Feldergruppe
haben kann sowie jede beliebige Kombination aus 256 (oder mehr)
verschiedenen MSCIDs, die in diesen Einträgen wiedergegeben werden.
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Ebenfalls
in der Tabelle von 4 dargestellt sind die Roaming-Kenndaten,
die mit einem bestimmten MIN/ESN-Paar assoziiert sind. Ein Teilnehmer,
der ein häufiger Gasttelefonierer
ist, erhält
einen Roaming-Kenndatenwert von „1", während
ein Wert von „0" im Roaming-Eigenschaftsfeld
anzeigt, daß ein
Teilnehmer keine (oder eine nur sehr wenig umfangreiche) Roaming-Historie
hat. Alternativ dazu können
Werte im Bereich von 0 bis 9 verwendet werden, um die Roaming-Kenndaten
eines Teilnehmers zu identifizieren. Bei den Werten im oben letztgenannten
Fall würde
beispielsweise ein Schwellenwert von 4 oder 5 anzeigen, daß ein Teilnehmer
ein häufiger
Gastteilnehmer ist.
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2:
sobald das VLR 52 in Schritt 203 HLR 66 als
das Heimatregister des Mobiltelefons 30 identifiziert,
sendet das VLR 52 in Schritt 204 „Registrierungsaufruf"-Signalisierungsnachricht an das HLR 66,
um das Teilnehmerprofil anzufordern, das im HLR 66 hinterlegt
ist, wie in Schritt 205 angezeigt. Die „Registrierungsaufruf"-Signalisierungsnachricht
schließt die
MSCID der MSC 51 und das MIN/ESN-Paar ein. Bei Erhalt der „Registrierungsaufruf"-Signalisierungsnachricht
verwendet das HLR 66 das MIN/ESN Paar des Mobiltelefons 30,
um das Profil des Teilnehmers zu ermitteln, das mit diesem Mobiltelefon
assoziiert ist, wie in Schritt 205 angegeben. Danach bestimmt
das HLR 66 in Schritt 206, ob die Roaming-Rechte
für das
empfangene MIN/ESN-Paar in dem Roaming-Gebiet, von dem aus die Registrierungsanfrage
aufgebaut wurde, beschränkt
sind. Dies geschieht in einem Zweischrittverfahren. In einem ersten
Schritt werden die Zeiger, die aus dem Inhalt des RRM-Listenfelds
im Teilnehmerprofil bestehen, verwendet, um die in 5 dargestellten
MSCIDs zu ermitteln. In einem zweiten Schritt wird die in der „Registrierungsaufruf"-Nachricht enthaltene
MSCID mit jeder der ermittelten MSCIDs verglichen. Wenn keine Übereinstimmung
gefunden wird, fährt das
HLR 66 auf die übliche
Weise mit dem Registrierungsverfahren fort, wie in Schritt 207 angegeben. Wenn
jedoch eine Übereinstimmung
gefunden wird, vergleicht das HLR 66 das aktuelle Datum
mit dem Datum im Zeitspezifikationsfeld im Profil für die betreffende
RRM-Listennummer. Wenn der Inhalt des Zeitspezifikationsfelds ein
späteres
Datum zeigt als das gegenwärtige
Datum, setzt das HLR 66 das Registrierungsverfahren wie
folgt fort.
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Wenn
das betreffende Roaming-Gebiet beschränkt ist, wie durch ein früheres Datum
als das aktuelle Datum im Zeitspezifikationsfeld angezeigt, bestimmt
gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung das HLR 66 in Schritt 208,
ob der mit dem MIN/ESN-Paar des Mobiltelefons 20 assoziierte
Teilnehmer ein häufiger
Gasttelefonierer ist. Dies wird in diesem Beispiel mit einem Wert „1" im Roaming-Kenndatenfeld
des Profils für
einen häufigen Gasttelefonierer
und mit einem Werts „0" für einen seltenen
Gasttelefonierer angezeigt. Was unter einem häufigen Gasttelefonierer zu
verstehen ist, ist implementierungsabhängig. Zum Beispiel kann ein Dienstanbieter
einen Teilnehmer, der dreimal (oder öfter) im Monat als Gast telefoniert,
als häufigen Gasttelefonierer
betrachten, während
ein anderer Anbieter als häufige
Gasttelefonierer nur solche Teilnehmer bezeichnet, die 10-mal (oder öfter) im
Monat als Gast telefonieren. Andere Dienstanbieter können es
vorziehen, eine längere
oder kürzere
Zeitspanne pro Anzahl von Roaming-Ereignissen zu verwenden. Wenn
der Teilnehmer kein häufiger
Gasttelefonierer ist, wie in Schritt 208 festgestellt,
wird eine Ablehnung der Registrierungsnachricht an das VLR zurückgeschickt,
wie in Schritt 208 gezeigt. Bei einem häufigen Gasttelefonierer schickt
das HLR 66 eine Signalisierungsnachricht zum VLR 52,
um letzeres anzuweisen, jeden vom Mobiltelefon 20 initiierten ausgehenden
Anruf abzufangen und den Anruf statt dessen an einen Live-Operator
(nicht dargestellt) oder ein Sprachverarbeitungssystem 63 zu übergeben.
Bei Erhalt der Anrufabfang-Signalisierungsnachricht vom HLR 91 erzeugt
das VLR 52 einen Eintrag für das MIN/ESN Paar des Mobiltelefons 20 in seiner
Datenstruktur. Die Aufzeichnung schließt die Telefonnummer des Stimmenverarbeitungssystems 63 (oder
des Operators) ein, an die abgefangene Anrufe weitergeleitet werden
sollten.
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3 zeigt
erläuternde
Verarbeitungsvorschriften, die von einigen der Elemente von 1 ausgeführt werden,
um Mobilfunkanrufe, die vom Mobiltelefon 20 ausgehen, zu übergeben,
wenn die Anrufabfangfunktion als Teil des Registrierungsprozesses
aktiviert wurde. Wenn ein Teilnehmer am Mobiltelefon 20 einen
nicht drahtgebundenen Anruf initiiert, wie in 301 dargestellt,
wird der Anruf von einer Basisstation 36 empfangen, welche
die MIN/ESN und die gewählte
Nummer über
die Leitung 16 an die MSC 51 übermittelt. Die MSC 51 fragt
das VLR 52, wie dieser Anruf zu übergeben ist. Nachdem bestimmt
wurde, daß die
Anrufabfangfunktion für
das MIN/ESN-Paar, welches mit dem Anruf assoziiert ist, aktiviert
wurde, weist das VLR 52 die MSC 51 an, den Anruf
und die gewählte
Nummer an die Sprachausgabeeinheit (Voice Response Unit) 65 weiterzuleiten, wie
in Schritt 302 dargestellt.
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Die
Sprachausgabeeinheit 55 verwendet in Schritt 303 aufgezeichnete
Ansagen, die in ihr hinterlegt sind, um vom Anrufer persönliche Authentifizierungsinformationen
zu verlangen. Die dem Anrufer gestellten Fragen können zum
Beispiel die Sozialversicherungsnummer, das Geburtsdatum des Anrufers oder
andere Informationen einschließen,
die als Ziffern auf einer Wähltastatur
eingegeben werden können.
Wenn die Sprachausgabeeinheit 55 mit einem Spracherkennungssystem
ausgerüstet
ist, können zusätzliche
Informationen, wie die Rechnungsadresse oder der Mädchenname
der Mutter, ebenfalls als Authentifizierungsinformationen vom Anrufer
erhoben werden. Die Sprachausgabeeinheit 55 fährt damit
fort, die gesammelten Informationen auf das HLR 66 zu übertragen,
um dort überprüft zu werden.
Dies kann zum Beispiel durch Vergleichen der vom Anrufer gesammelten
Informationen mit den Daten, die im Feld der persönlichen
Informationen im Teilnehmerprofil von 4 hinterlegt
sind, geschehen. Wenn eine Übereinstimmung
gefunden wird, werden die vom Anrufer gelieferten Informationen
als gültig
betrachtet. Ansonsten werden die von der Sprachausgabeeinheit 55 vom
Anrufer erhaltenen Informationen als ungültig betrachtet. Wenn die erhaltenen
Informationen ungültig
sind, wie in Schritt 304 bestimmt, wird der Anruf beendet,
wie in Schritt 305 gezeigt. Alternativ dazu können Strafverfolgungsbehörden alarmiert
werden, um entsprechend tätig
zu werden.
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Wenn
die erhaltenen Authentifizierungsinformationen gültig sind, fordert die Sprachausgabeeinheit 55 in
Schritt 306 vom Anrufer Informationen, welche die Dauer
des Aufenthalts in dem Roaming-Gebiet einschließen. Danach übergibt
die Sprachausgabeeinheit 55 in Schritt 307 den
Anruf an die vom Anrufer angegebene Zielnummer. Dies wird zum Beispiel
dadurch bewerkstelligt, daß die
Sprachausgabeeinheit 55 die MSC 61 anweist, eine
Verbindung zu der vom Anrufer angegebenen Zielnummer herzustellen
und den ersten Verbindungsabschnitt (d. h. vom Anrufer zur Sprach ausgabeeinheit 55)
mit dem zweiten Verbindungsabschnitt (d. h. von der MSC 61 zu
der vom Anrufer angegebenen Zielnummer) zu verbrücken.
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Nach Übergabe
des Anrufs überträgt die Sprachausgabeeinheit 55 die
Informationen über
die Aufenthaltsdauer, die vom Anrufer erhoben wurden, auf das HLR 66.
Nach Erhalt dieser Informationen trägt das HLR 66 in Schritt 308 diese
Informationen in das Zeitspezifikationsfeld von 5 ein,
um das Profil des Teilnehmers zu aktualisieren. Danach schickt das
HLR 66 in Schritt 309 eine Signalisierungsnachricht
an das VLR 52, um anzuzeigen, daß die Anrufabfangfunktion inaktiviert
worden ist.
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Obwohl
die MSC 51 (61), das HLR 56 (66) und
das VLR 52 (62) in 1 als voneinander
verschiedene physische Komponenten dargestellt sind, können diese
Komponenten natürlich
in eine Netzwerkeinheit integriert sein, welche die einzelnen Funktionen
ausführt,
welche von jeder dieser Komponenten durchgeführt werden.
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Entsprechend
einem anderen Aspekt der Erfindung kann das Zeitspezifikationsfeld
von einem Anrufer ausgefüllt
werden, der eine Telefonnummer, wie eine gebührenfreie Nummer, wählt, die
mit der Sprachausgabeeinheit 55 assoziiert ist, um das
Feld für
den Roaming-Einschränkungszeitraum
für ein oder
mehrere Roaming-Gebiete auszufüllen.
Diese Methode kann auch angewandt werden, um ein neues Roaming-Gebiet
zu wählen.
Das Ausfüllen
des Roaming-Einschränkungsfelds
anhand dieses Verfahrens beinhalten die Aufforderung der Sprachausgabeeinheit 55 an
einen Anrufer, Authentifizierungsinformationen bereitzustellen,
bevor der Anrufer autorisiert wird, ein Roaming-Gebiet zu wählen oder Zeitspezifikationsdaten
für ein
Roaming-Gebiet zu liefern. Am Ende des Anrufs überträgt die Sprachausgabeeinheit 55 die
gesammelten Informationen auf das HLR 66, um sie in den
Tabellen der 4 und 5 zu hinterlegen.
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Das
Vorangegangene soll nur ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung darstellen. Fachleute können ohne weiteres auf alternative
Ausführungsformen
kommen, die Funktionen bieten.