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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Verwandte Anmeldung
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Diese Anmeldung bezieht sich auf die gemeinschaftliche U.S. Anmeldung mit der Seriennummer 08/585,149, die am 10. Januar 1996 eingereicht wurde, wobei deren Inhalte hier durch Bezugnahme Teil der vorliegenden Anmeldung sind.
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Technisches Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein zellulares Telekommunikationssystem und insbesondere ein System, um die erzeugten Gebühren einer Vielzahl von getrennten Teilnahmeberechtigungen gemäß einem vorgewählten Plan in Rechnung zu stellen.
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Beschreibung des verwandten Sachstandes
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Entwicklungen und Verbesserungen in drahtlosen Telekommunikationsvermittlungssystemen haben drahtlosen Teilnehmern ermöglicht, sich leicht von einem Ort an einen anderen zu bewegen, während Telefondienste und Teilnehmerfunktionen verwendet werden. Zum Beispiel besteht eine inhärente Funktion eines zellularen Funksystems darin, daß ein Besitzer einer zellularen Telefonteilnehmerstation sich frei innerhalb seines oder ihres Heimatvermittlungsstellengebiets bewegen kann und Anrufe empfangen und durchführen kann, ohne mit einer Kommunikationsleitung über Drähte verbunden zu sein. Eine Erweiterung von herkömmlichen zellularen Systemen ist die Verbindung von mehreren verschiedenen Systemen in ein zellulares Netz, das ein Umherbewegen oder ein ”Roaming” ermöglicht. Das Roaming ermöglicht einem Benutzer, die gleiche zellulare Teilnehmerstation in verschiedenen Bereichen des Landes zu verwenden.
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Selbst wenn ein Benutzer zwischen Telekommunikationssystemen ”roamen” kann, gibt es noch keine vollständige Teilnehmer-, Terminal- oder Teilnahmeberechtigungs-Mobilität. Zur Veranschaulichung weist jedes zellulare Terminal ein spezifisches Teilnahmeberechtigungskonto in gemeinsamen Systemen auf. Der Besitzer des Terminals ist deshalb für das Teilnehmerberechtigungskonto verantwortlich. Noch genauer ist jede Verzeichnisnummer innerhalb eines zellularen Systems einer bestimmten Mobilidentifikationsnummer (Mobile Identification Nummer MIN) und somit einem bestimmten Teilnehmerterminal und nicht einem bestimmten Benutzer zugewiesen. Sämtliche Anrufe, die von jedem bestimmten zellularen Teilnehmerterminal mit dessen einzigartiger MIN durchgeführt oder an dieses Terminal gerichtet werden, werden dem Teilnehmerkonto in Rechnung gestellt, das zu der spezifischen MIN Nummer gehört.
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Jeder zellulare Teilnehmer muß deshalb physikalisch das zellulare Terminal tragen, um Telefonanrufe innerhalb des Systems zu empfangen und durchzuführen. Unabhängig davon, ob ein Benutzer einen persönlichen Anruf oder einen Geschäftsanruf empfängt, wird dem Besitzer des Terminals ferner der Anruf in Rechnung gestellt. Es gibt deshalb keine echte Mobilität oder Unabhängigkeit zwischen einer zellularen Systemteilnahmeberechtigung, einem zellularen Teilnehmerterminal und einem zellularen Benutzer.
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Es würde ein wesentlicher Vorteil für einen zellularen Benutzer darstellen, einen Plan zu wählen, der definiert, welche Anrufe welchem Teilnehmerkonto in Rechnung gestellt werden.
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DE 197 10 709 A1 beschreibt ein Handy-Verwaltungssystem für einen Groß-Abonnenten von Handy-Telefonkarten, mit dem eine Zuordnung zwischen verschiedenen Nutzern und verschiedenen Handy-Telefonkarten ermöglicht wird. Durch diese Zuordnung der Nutzer zu Handy-Telefonkarten wird jedoch lediglich eine Identifikation des Nutzers durch die Handy-Telefonkarte erzeugt, es ergibt sich kein Zusammenhang des Benutzers mit einer Teilnahmeberechtigungsidentität, da weder die Kundennummer des Groß-Abonnenten, noch die laufende Nummer der Handy-Verwaltung, noch die Anschlussnummer eine Teilnahmeberechtigungsidentität darstellt, mit der auf Grundlage eines Vertrages der Nutzer an der zellulären Kommunikation teilnehmen kann.
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Ferner beschreibt
WO 97/06646 A1 ein Verfahren zum Ersetzen einer SIM-Karte in einem mobilen Kommunikationsnetz. Bei der SIM-Karte handelt es sich um ein Teilnehmer-Identitätsmodul, welches einen Benutzer identifiziert, jedoch nicht um ein Teilnahmeberechtigungsmodul, da das bloße Vorhandensein einer SIM-Karte noch nicht an der Teilnahme an der zellulären Kommunikation berechtigt.
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WO 92/19078 A1 beschreibt ein Verfahren, bei dem eine SIM-Karte zwei Identitäten IMSI 1 und IMSI 2 aufweisen kann, die durch einen Nutzer selektiv aktiviert werden können. Beispielsweise kann eine der beiden Identitäten dadurch aktiviert werden, indem die Karte in eine von zwei unterschiedlichen Richtungen eingefügt wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung stellt eine Benutzer-, Terminal- und Teilnahmeberechtigungs-Mobilität innerhalb eines zellularen Systems bereit, indem eine Telefonnummer einem bestimmten Benutzer und nicht einem bestimmten Teilnehmerterminal zugewiesen wird.
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Die vorliegende Erfindung ermöglicht, daß Anrufe an ein bestimmtes zelluläres Terminal oder von diesem Terminal an ein gewähltes Teilnahmeberechtigungskonto in Abhängigkeit von einem gewählten Plan und nicht einfach an das Teilnahmeberechtigungskonto des Terminalbesitzers abgerechnet werden. Insbesondere wird die gewählte Teilnahmeberechtigung, die für die Abrechnung eines Anrufs verwendet werden soll, durch die Kombination einer Benutzeraktion (oder fehlenden Aktion) und der Zeit bezüglich eines vorgewählten Plans bestimmt.
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Im allgemeinen werden Teilnahmeberechtigungen und Teilnehmerterminals jeweils durch getrennte einzigartige Identifikationscodes identifiziert. Die vorliegende Erfindung offenbart ein System, das einem einzelnen Benutzer ermöglicht, zwischen einem voreingestellten (Default) Teilnahmeberechtigungskonto und wenigstens einem anderen Konto für Anrufabrechnungen zu wählen. Diese Auswahl kann gemäß einer Systemzeit Von einem Computerprogramm durchgeführt werden. Zusätzlich kann die Auswahl durch eine Benutzeraktion, wenn gerade ein Anruf durchgeführt wird, oder als eine Funktion einer Schalterauswahl geändert werden.
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In einem Aspekt umfaßt die vorliegende Erfindung ein System, bei dem ein Heimatregister (Home Location Register HLR) getrennte Register oder Speichereinrichtungen zum getrennten Speichern von Benutzer-, Terminal- und Teilnahmeberechtigungs-Information umfaßt.
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In einem anderen Aspekt sieht die vorliegende Erfindung Mehrfachteilnahmeberechtigungen zur Verwendung von einem Benutzer bereit. Demzufolge kann ein Benutzer sich als der Anrufer, der einen Anruf einleitet, auf einem Teilnehmerterminal registrieren und kann veranlassen, daß die Kosten einem bestimmten Konto in Rechnung gestellt werden. Der gleiche Benutzer kann veranlassen, daß die Kosten einem anderen Teilnehmerkonto in Rechnung gestellt werden, und zwar in Abhängigkeit von einem gewählten Plan oder in Abhängigkeit von einer Schalterauswahl.
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Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren und eine Vorrichtung bereit, um eine Benutzer-, Teilnahmeberechtigungs- und Terminal-Mobilität zu ermöglichen, indem mehr als eine Teilnahmeberechtigungsidentifikation, die in einem Benutzerregister gespeichert werden soll, und mehr als eine Benutzeridentifikation, die in einem Teilnahmeberechtigungsregister gespeichert werden soll, bereitgestellt wird. Die Auswahl zwischen den mehreren Identifikationen kann als eine Funktion eines programmierten Plans durchgeführt werden, der sich in jedem der Benutzer- und Teilnahmeberechtigungsregister befindet. Ob die gewählte Teilnahmeberechtigung eine Default-Teilnahmeberechtigung oder die Teilnahmeberechtigung, die von einem spezifizierten Plan spezifiziert wird, ist, ist zusätzlich auf einem Benutzerterminal in einer herkömmlichen Weise wählbar.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Ein vollständigeres Verständnis des Verfahrens und der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung läßt sich durch Bezugnahme auf die folgende ausführliche Beschreibung im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen gewinnen. In den Zeichnungen zeigen:
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1 ein Blockschaltbild, das eine Unabhängigkeit zwischen Teilnahmeberechtigungen, Benutzer und Terminals veranschaulicht, die durch Führen von getrennten Aufzeichnungen für jede erzielt werden kann, gemäß der Lehren der vorliegenden Erfindung;
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2 ein Blockschaltbild, das funktionale Änderungen innerhalb eines zellularen Funksystems gemäß einem Ort veranschaulicht;
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3 ein Blockschaltbild, das ein Kommunikationsnetz gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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4 ein Blockschaltbild, das ein Kommunikationsnetz gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht;
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5 ein Blockschaltbild, das eine beispielhafte Aufzeichnung innerhalb einer Benutzerteilnahmeberechtigungsliste, die in einem HLR gespeichert ist, veranschaulicht, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
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6 ein Blockschaltbild, das eine beispielhafte Teilnahmeberechtigungsaufzeichnung veranschaulicht, die in einem HLR gespeichert ist, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
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7 ein Signalsequenzdiagramm, das eine Sequenz von Signalen zum Modifizieren der Liste für die zugelassenen Benutzer in dem HLR veranschaulicht;
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8 ein Signalsequenzdiagramm, das ein System und ein Verfahren zum Modifizieren der Liste für die Benutzeraufzeichnungen zum Definieren von neuen Verwendungsparametern veranschaulicht;
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9 ein Signalsequenzdiagramm, das die automatische Verbindung mit einer neuen Teilnahmeberechtigung für einen Benutzer oder eine Trennung davon veranschaulicht; und
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10 ein Signalsequenzdiagramm, das eine Sequenz von Signalen veranschaulicht, um die automatische Registrierungsfunktion gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zu wählen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG EINER GEGENWÄRTIG BEVORZUGTEN BEISPIELHAFTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Gebräuchliche drahtlose Kommunikationssysteme verwenden eine Eins-zu-Eins-Abbildung zwischen einem Benutzer, einem Benutzerterminal und einem Teilnahmeberechtigungskonto. Das heißt, die Verwendung des Benutzerterminals führt dazu, daß dem Teilnahmeberechtigungskonto für den Benutzer der Anruf in Rechnung gestellt wird, selbst wenn der Anruf von irgend jemand anders oder für irgend jemand anders durchgeführt wird. Innerhalb gebräuchlicher Kommunikationsnetze wird ein Speicherelement verwendet, um den Teilnehmer zu definieren. Ein Speicherelement wird nämlich verwendet, um den Zusammenhang zwischen dem Benutzer, dem Terminal und dem Konto herzustellen.
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Eine Systemflexibilität kann stark verbessert werden, indem ein klarer Unterschied zwischen jedem Benutzer, jeder Teilnahmeberechtigung und jedem Terminal definiert wird. Wie hier verwendet bezieht sich der Ausdruck ”Benutzer” auf eine Person, die Telefondienste innerhalb eines zellularen Telekommunikationsnetzes verwendet. Typischerweise wird ein Benutzer elektronisch durch einen Code identifiziert, der als Mobilidentifikationsnummer (Mobile Identification Number MIN) bekannt ist. Genauso wird ein Teilnehmer elektronisch durch einen Code identifiziert, genauso wie die Terminals. Implizit in irgendeiner Referenz auf jeden von diesen ist somit eine Referenz auf die tatsächlichen Codes, die sich auf jeden der drei beziehen und identifizieren. Ein typischer Benutzer kann den Wunsch haben, daß seine Anrufe mehr als einem Teilnahmeberechtigungskonto in Rechnung gestellt werden. Zum Beispiel könnten Anrufe, die für private Zwecke durchgeführt werden, der Teilnahmeberechtigung des Benutzers in Rechnung gestellt werden, wohingegen Anrufe, die für Geschäftszwecke des Benutzers durchgeführt werden, der Geschäftsteilnahmeberechtigung des Benutzers in Rechnung gestellt werden könnten. Wie hier offenbart, ermöglicht die vorliegende Erfindung dem typischen Benutzer, unter bestimmten Bedingungen aus verschiedenen Teilnahmeberechtigungen für Anrufe, die eingeleitet werden, und für Anrufe, die ankommen, zu wählen. Diese Auswahl kann durch Wählen eines Betriebsmodus durchgeführt werden. Zum Beispiel kann ein Betriebsmodus das Abrechnen von Anrufen in Abhängigkeit von einem spezifischen Plan umfassen.
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Der Ausdruck ”Teilnahmeberechtigung”, so wie er hier verwendet wird, bezieht sich auf eine Vereinbarung zwischen einem zellularen Telefonbetreiber und einer Person. Ein Benutzer kann den Wunsch haben, mehr als eine Teilnahmeberechtigung aufzuweisen, ohne daß er mehr als ein Terminal aufweist. Zum Beispiel kann ein Benutzer eine für eine persönliche Verwendung und eine für eine Geschäftsverwendung benötigen. Zusätzlich kann ein Benutzer den Wunsch haben, mehrere Teilnahmeberechtigungskonten zu besitzen, die dem Terminal in einer wählbaren Weise zugewiesen werden. Demzufolge besteht ein logischer und konzeptioneller Unterschied, der zwischen den obigen drei Elementen existiert. Durch Trennen der herkömmlichen Zuordnung zwischen den obigen drei Elementen offenbart die vorliegende Erfindung ein System, bei dem mehrere Teilnahmeberechtigungen einem einzelnen Benutzer zugewiesen werden können oder zur Verwendung von diesem einzelnen Benutzer verfügbar sind.
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1 ist ein Blockschaltbild, das eine Unabhängigkeit zwischen Teilnahmeberechtigungen, Benutzern und Terminals veranschaulicht, die gemäß der Lehren der vorliegenden Erfindung erzielt werden kann, indem getrennte Aufzeichnungen in getrennten Registerstellen für jede einzelne geführt werden. Bezug nehmend nun auf 1 speichern die Teilnahmeberechtigungsaufzeichnungen 105 Information bezüglich Vereinbarungen zwischen Benutzern und Betreibern des zellularen Systems über die Verwendung der Telekommunikationsdienste innerhalb eines Telekommunikationsnetzes. Die Benutzeraufzeichnungen 110 speichern Information bezüglich Personen, die einen Zugriff auf Telekommunikationsdienste innerhalb eines zellularen Systems aufweisen. Die Terminalaufzeichnungen 115 speichern Information bezüglich bestimmter zellularer Teilnehmerstationen oder Terminals, die mit einem Telekommunikationsnetz verbunden sind. Deshalb speichern die Terminalaufzeichnungen 115 nicht mehr Information bezüglich einer Teilnahmeberechtigung oder einer Benutzerinformation. Diese Daten werden getrennt in den Teilnahmeberechtigungsaufzeichnungen 105 und den Benutzeraufzeichnungen 110 gespeichert. Weil keine feste Zuordnung zwischen den obigen drei Elementen besteht, muß die Anzahl von Registern für jede einzelne der obigen drei Aufzeichnungen nicht die gleiche sein. Zum Beispiel können einem einzelnen Benutzer mehrere Teilnahmeberechtigungen und/oder mehrere Terminals zugewiesen werden.
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2 ist ein Blockschaltbild, das funktionelle Änderungen innerhalb eines zellularen Funksystems gemäß dem Ort darstellt und das verwendet werden kann, um die vorliegende Erfindung zu veranschaulichen. Bezug nehmend nun auf 2 umfaßt eine zellulare Telekommunikationsnetzverbindung eine Vielzahl von Mobildienst-Vermittlungszentren (Mobile Service switching Center MSC) 135a und 135b, ein Heimatregister (Home Location Register HLR) 200, ein Besucherregister (Visitor Location Register VLR) 150, eine Vielzahl von Basisstations-Steuereinrichtungen (Base Station Controller BSC) 140a und 140b und ein zellulares Telefonterminal 145. Das HLR 200 ist eine Datenbank, die Information über sämtliche Benutzer, Terminals und deren Dienste und Orte, die von dem MSC 135 bedient werden, enthält. In großen Netzen mit hohen Teilnehmerdichten ist das HLR 200 ein getrennter Knoten, wie in 1 gezeigt. In kleinen Netzen kann es in das MSC 135 integriert sein.
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Die BSC 140a versieht die Kommunikationsverbindung mit einem zellularen Telefonkanal 145, wenn es sich in dem Abdeckungsgebiet von BSC 140a befindet. Das MSC 135a, das als das ”Heimat-MSC” bezeichnet ist, befindet sich in einem ersten zellularen System und behandelt die Information des zellularen Telefonterminals 145. Wenn der Teilnehmer die Grenze zu einem anderen zellularen System, das von einem anderen MSC bedient wird, während einer Konversation überquert, wird eine Austausch-Übergabe (Handoff) stattfinden. Insbesondere sendet das MSC 135a die Teilnahmeberechtigungs-, Benutzer- und Terminal-Information in einem Aufzeichnungsinformationssignal 120 an das MSC 135b. Das MSC 135b verwendet bekannte Protokolle, um das MSC 135a aufzufordern, eine derartige Information zu senden, um die Austausch-Übergabe zu erreichen.
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Nach Empfangen des Aufzeichnungsinformationssignals 120 behandelt das MSC 135b die Konversation für das Terminal 145. Der Prozeß, bei dem einer mobilen Station, die ein Konto mit einem ersten zellularen System aufweist, ermöglicht wird, sich in ein zweites zellulares System zu bewegen und Dienste von diesem zweiten System für ankommende und abgehende Anrufe zu empfangen, ist als ”Roaming” bekannt.
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Wenn das zellulare Telefonterminal 145 ”roamt” oder sich in ein anderes zellulares System bewegt und versucht, seine Telekommunikationsdienste zu verwenden, wie mit der Linie 155 in 2 dargestellt, benachrichtigt das besuchte MSC 135b das Heimat-HLR 200 insbesondere über die Anwesenheit der Mobilstation in ihrem Gebiet und fordert eine Information, die sich auf das Konto der Station mit diesem System bezieht, über die Kommunikationsverbindung 130 an. Wenn die Aufforderung zum Breitstellen von Telekommunikationsdiensten von dem HLR 200 genehmigt wird, stellt das MSC 135b den Telekommunikationsdienst an dem besuchenden zellularen Telefonterminal 145 als einem Roaming-Teilnehmer bereit. Das MSC 135b empfängt auch die erforderliche Teilnehmer-, Benutzer- und Terminal-Information von Teilnahmeberechtigungs-Aufzeichnungen 105, Benutzer-Aufzeichnungen 110 und Terminal-Aufzeichnungen 115 in dem Aufzeichnungsinformationssignal 120 von dem HLR 200 und speichert dann diese gesamte Information in dem Besucherregister (VLR) 150. Wie in 2 ersichtlich wird die empfangene Information dann als Teilnahmeberechtigungsaufzeichnungen 105', Benutzer-Aufzeichnungen 110 und Terminal-Aufzeichnungen 115' gespeichert. Dies verringert die Notwendigkeit, daß das MSC 135b mit dem HLR 200 jedesmal kommuniziert, wenn das MSC 135b eine Information von der Heimatvermittlungsstelle bezüglich des Telefonterminals 145 benötigt. In einer alternativen Ausführungsform könnte die empfangene Information lediglich in einem Register gespeichert werden.
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3 ist ein Blockschaltbild, das ein Kommunikationsnetz gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Das Netz der 3 umfaßt drei getrennte Register zum Speichern von Teilnahmeberechtigungs-, Terminal- und Benutzer-Information. Jedes Register ist getrennt und unabhängig von den anderen. Wenn das VLR 150, das einen Dienst für ein Terminal 145 eines Roaming-Teilnehmers bereitstellt, mit dem HLR 200 dieses Teilnehmers kommuniziert, holt das VLR 150 nicht mehr Daten aus einer einzelnen Aufzeichnung. Anstelle davon holt das System des VLR 150 gemäß der vorliegenden Erfindung Information über den Teilnehmer aus einem Teilnahmeberechtigungs-Register 210, über das Benutzerterminal aus einem Terminalregister 220 und über den Benutzer von einem Benutzerregister 230 zurück. Der Einfachkeit halber sind alle drei Elemente in 3 als dem gleichen Heimat-MSC/HLR zugewiesen dargestellt. Jedoch kann jedes von diesen drei Elementen in einem getrennten HLR ebenfalls gefunden werden.
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Gemäß der Erfindung ermöglicht das vorliegende System einem Benutzer, der einem HLR zugewiesen ist, auf ein Terminal oder eine Teilnahmeberechtigung zuzugreifen und diese zu verwenden, die einer anderen Partei, deren Teilnehmerinformation in einem anderen HLR gespeichert ist, zugewiesen ist und dieser zugeordnet ist. Wenn deshalb ein Benutzer wünscht, ein Teilnehmerterminal zu verwenden, welches gegenwärtig einem anderen Heimat-MSC/HLR zugewiesen ist, dann muß das Heimat-MSC/HLR des Benutzers mit dem MSC/HLR des Terminals kommunizieren, um das VLR 150 mit sämtlicher erforderlicher Information zu versehen, um zu ermöglichen, daß Telekommunikationsdienste an dem anfordernden (z. B. Roaming) Teilnehmer bereitgestellt werden.
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4 ist ein Blockschaltbild, das ein Kommunikationsnetz gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung darstellt. Bezug nehmend nun auf 4 kommuniziert das VLR 150 mit einer Anzahl von unterschiedlichen HLRs, um eine Teilnehmer-, Benutzer- und Terminal-Information zu erhalten. Wie dargestellt, befindet sich ein Terminalregister 220, ein Benutzerregister 230 und ein Teilnahmeberechtigungs-Register 210 jeweils in einem anderen HLR.
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Um den Betrieb der Erfindung besser zu verstehen, wird das Netz der 4 betrachtet. 4 zeigt einen Benutzer innerhalb des Abdeckungsgebiets zum Beispiel des Dallas HLRs 200a unter Verwendung eines Terminals, dessen Terminal-Aufzeichnung in dem Austin HLR 200b gespeichert ist, während die Anrufe der Firmenteilnahmeberechtigung des Benutzers, die dem Houston HLR 200c zugewiesen ist, in Rechnung gestellt werden. Für einen derartigen Fall kommuniziert das VLR 150 mit dem HLR 200a, das das Benutzerregister 230 enthält, um Benutzer-Information zu erhalten. Das HLR 200a kommuniziert wiederum mit dem HLR 200b, das das Terminalregister 220 enthält, um Terminal-Information zu ermitteln, und mit dem HLR 200c, das das Teilnahmeberechtigungs-Register 210 enthält, um Teilnahmeberechtigungs-(Abrechnungs)-Information zu erhalten. Das HLR 200a sendet an das VLR 150 die Information, die es von den HLRs 200b und 200c empfängt.
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5 ist ein Blockschaltbild, das eine beispielhafte Aufzeichnung innerhalb einer Benutzerteilnahmeberechtigungs-Liste darstellt, die in einem HLR gespeichert ist, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Bezug nehmend nun auf 5 ist die Benutzerteilnahmeberechtigungs-Listenaufzeichnung 240 ein Teil der Benutzeraufzeichnung 230, die in einem HLR 200 gebildet wird, wie in 3 gezeigt. Wie gezeigt umfaßt die Benutzerteilnahmeberechtigungs-Listenaufzeichnung 240 die drei Felder zum Definieren eines Betriebsmodus und eine Tabelle, die einen Wählplan definiert. Der Wählplan zeigt an, welche Teilnahmeberechtigung gemäß der Zeit und dem Tag für eine Abrechnung verwendet werden soll.
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Genauer gesagt ist die voreingestellte Teilnahmeberechtigung (Default-Teilnahmeberechtigung) als Lisa definiert, wie in dem Feld 245 gezeigt. Außer wenn durch eine Benutzerauswahl oder durch den Wählplan anders gefordert, werden demzufolge sämtliche Anrufe dem Teilnahmeberechtigungs-Konto in Rechnung gestellt, das zu ”Lisa” gehört. Das Feld 250 zeigt an, daß die gegenwärtige Teilnahmeberechtigung Andersson gehört. Demzufolge werden sämtliche Anrufe, die zur gegenwärtigen Zeit durchgeführt werden, dem Teilnahmeberechtigungskonto von ”Andersson” in Rechnung gestellt. Das Feld 255 zeigt an, daß der Wählplan gegenwärtig gerade verwendet wird (im Gegensatz zu ”AUS”), um die Teilnahmeberechtigung zu bestimmen, in der Abrechnungen aufgezeichnet werden sollen. Somit definieren die Zeilen 260 und 265, bezüglich der gegenwärtigen Zeit, welcher Teilnahmeberechtigung irgendein durchgeführter Anruf in Rechnung gestellt werden soll. Weil das Feld 250 anzeigt, daß die gegenwärtige Teilnahmeberechtigung für Andersson definiert ist, ergibt sich aus der Tabelle, daß die gegenwärtige Zeit zwischen 1.30 Uhr und 4.00 Uhr am Morgen am sechsten Tag der Woche ist (unter der Annahme, daß kein manuelles Überschreiben des Wählplans vorgenommen worden ist). Während in 5 nicht explizit gezeigt, sei darauf hingewiesen, daß das Feld 250 für die gegenwärtige Teilnahmeberechtigung reflektieren wird, daß Anrufe an Andersson abgerechnet werden, entweder weil die automatische Verbindungsfunktion ”EIN” ist und der Wählplan spezifiziert, daß die gegenwärtige Teilnahmeberechtigung ”Andersson” ist, oder weil die gegenwärtige Teilnahmeberechtigung gemäß der Benutzerauswahl ”Andersson” anzeigt. Eine Folge davon, daß die automatische Verbindungsfunktion ”AUS” ist, ist deshalb, daß der Wählplan lediglich die gegenwärtige Teilnahmeberechtigung nicht ändert.
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6 ist ein Blockschaltbild, das eine beispielhafte Teilnahmeberechtigungs-Aufzeichnung veranschaulicht, die innerhalb eines HLR gespeichert ist, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Bezug nehmend nun auf 6 umfaßt eine Teilnahmeberechtigungs-Aufzeichnung 270 eine Liste der zugelassenen Benutzer der ”Ericsson” Teilnahmeberechtigung. Wie dargestellt umfaßt die Teilnahmeberechtigungs-Aufzeichnung 270 Information, die sich auf zwei zugelassene Benutzer bezieht, nämlich auf Lisa und Adam. Bezug nehmend auf die Zeile 275 ist ersichtlich, daß Lisa ein zugelassener Benutzer der Ericsson-Teilnahmeberechtigung für Tage eins bis fünf von acht Uhr früh bis fünf Uhr abends ist. Wie sich aus einer Untersuchung der Zeile 280 ergibt, ist Adam ein zugelassener Benutzer zu allen Zeiten. Während die Teilnahmeberechtigungs-Aufzeichnung 270 nur die zugelassenen Benutzer und die Zeit auflistet, in der sie die ”Ericsson” Teilnahmeberechtigung verwenden dürfen, könnte eine derartige Teilnahmeberechtigungs-Aufzeichnung 270 verwendet werden, um andere Parameter aufzuzeichnen. Zum Beispiel könnte für jeden oder sämtliche Benutzer eine Verwendungsbeschränkung ebenfalls gespeichert werden. Wenn Lisa zur Veranschaulichung nur lokale Anrufe oder Anrufe an gebührenfreie Nummern durchführen darf, dann könnte eine derartige Beschränkung in einer Spalte (nicht explizit dargestellt) in der Zeile 275 angeordnet werden.
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Allgemein wird die Teilnahmeberechtigungs-Aufzeichnung 270 in dem HLR gespeichert, dem der Teilnehmer zugewiesen ist, zum Beispiel dem HLR 2 der 4. Zusätzlich wird nur dem tatsächlichen Besitzer der Teilnahmeberechtigung ermöglicht, die Liste von zugelassenen Benutzern zu modifizieren. Während die Teilnahmeberechtigungs-Aufzeichnung 270 in 6 anzeigt, daß die, zugelassenen Benutzer Lisa und Adam sind, sei darauf hingewiesen, daß die Information, die die zugelassenen Benutzer definiert, zum Beispiel ein spezifizierter ID Code sein kann, der zu einer Person wie beispielsweise Lisa gehört. Es sei auch darauf hingewiesen, daß die Blockschaltbilder der 5 und 6 Daten veranschaulichen, die in einer Vielzahl von Computerregistern gespeichert sind. Die Blockschaltbilder der 5 und 6 sind hier dargestellt, um die Art der Daten besser darzustellen, die in den Registern eines Computersystems gespeichert sind.
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7 ist ein Signalsequenzdiagramm, das eine Sequenz von Signalen veranschaulicht, die die Liste 270 für die zugelassenen Benutzer der 6 in dem HLR modifiziert, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Allgemein muß ein spezifisches Terminal, das zu einem Benutzer gehört, dem wiederum ein Teilnahmeberechtigungskonto zugeordnet ist, ein Signal für das HLR erzeugen, das eine spezifische Teilnahmeberechtigungsaufzeichnung speichert, um die Liste von zugelassenen Benutzern für das spezifische Teilnahmeberechtigungs-Konto zu modifizieren. Sobald die Änderungen von dem HLR durchgeführt und in den Benutzeraufzeichnungen und Benutzerprofilen reflektiert werden, erzeugt das HLR ein Signal an das Terminal, um die Änderung in der Liste der zugelassenen Benutzer zu bestätigen. Für den Fall, daß ein Benutzer in verschiedenen MSCs für eine Vielzahl von verschiedenen Terminals registriert ist, erzeugt das HLR ein Signal an jedem MSC. Für die Zwecke des in 7 gezeigten Signalsequenzdiagramms wird angenommen, daß Standardprozeduren zum Herstellen einer Kommunikationsverbindung zwischen einem Terminal und einem HLR bereits abgearbeitet worden sind und daß eine Kommunikationsverbindung hergestellt worden ist.
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Bezug nehmend auf 7 sendet das Terminal 285 ein Funktionscodezeichensignal (Feature Code String Signal) 290 an das VMSC 295, um eine Änderung in den Teilnahmeberechtigungsaufzeichnungen zu bewirken. Das VMSC 295 übersetzt das Funktionscodezeichen 290, das von dem Terminal 285 empfangen wird, und sendet ein Funktionsanforderungssignal 300 an das HLR 305.
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Das Funktionsanforderungssignal 300 umfaßt den Funktionscode, eine Identifikation eines Benutzers, eine Teilnahmeberechtigungs-ID (zugehörig zu einer benannten Person oder Organisation) und Verwendungsparameter. Die Verwendungsparameter definieren die Tage und die Zeit, zu der ein spezifisches Teilnahmeberechtigungskonto von einem Benutzer verwendet werden kann. Auf eine Bestimmung hin, daß die Teilnehmeraufzeichnung, die modifiziert werden soll, wie in der Funktionsanforderung definiert, im Besitz des Benutzers ist, der auf dem Terminal 285 registriert ist, das das Funktionscodezeichen 290 erzeugt hat, aktualisiert das HLR 305 die Liste für die zugelassenen Verwender, um die Verwendungsparameter zu reflektieren, die in dem Funktionsanforderungssignal 300 empfangen werden.
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Wenn zum Beispiel die Liste für die zugelassenen Benutzer in 6 für Lisa modifiziert wird, dann muß die Benutzerteilnahmeberechtigungsliste in dem HLR 315 so aktualisiert werden, daß der Wählplan darin konsistent mit den Teilnahmeberechtigungsaufzeichnungen des HLRs 305 der 7 ist. Danach aktualisiert das HLR 305 die Benutzeraufzeichnungen, so daß sie konsistent mit denjenigen in der Liste für die zugelassenen Benutzer für den bestimmten Benutzer sind. Um dies zu tun, erzeugt das HLR 305 ein Aktualisierungssignal 310 und sendet dieses an das HLR 315. Für den Fall, daß Änderungen in der Teilnahmeberechtigung und in den Benutzer-Aufzeichnungen von einem Systembetreiber und nicht von dem Benutzer erzeugt wird, wird der Benutzer über eine Nachricht eines Kurznachrichtendienstes (Short Message Service), eine Sprachpost etc., informiert. Das HLR 315 sendet auch ein Aktualisierungsprofilsignal 325 an das VMSC 295, so daß das VMSC 295 seine Benutzerprofile aktualisieren kann. Sobald das VMSC 295 seine Benutzerprofile aktualisiert, sendet es ein Bestätigungsprofil-Aktualisierungssignal 330 an das HLR 315 zurück. Das HLR 315 sendet dann ein Aktualisierungsprofil-Bestätigungssignal 335 an das HLR 305. Sobald das HLR 305 das Bestätigungsprofil-Aktualisierungssignal 335 empfängt, erzeugt es ein Bestätigungsfunktions-Anforderungssignal 340 an dem Terminal 285.
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Wie ersichtlich, umfaßt jedes der zwei HLRs einen der zwei Sätze von Aufzeichnungen, die Teilnahmeberechtigungs-Aufzeichnungen und die Benutzer-Aufzeichnungen. Jedoch ist die Verarbeitung in jedem HLR ähnlich zu der Verarbeitung, die auftreten würde, wenn die zwei Sätze von Aufzeichnungen an derselben Stelle wären. Allgemein können die Softwareprozesse, die die Benutzeraufzeichnungen und Teilnahmeberechtigungsaufzeichnungen führen, Information durch Senden von Signalen aneinander austauschen, wobei diese Signale entweder Information oder eine Adresse für eine Information oder einen Befehl enthalten. Ein Grund zum Entwickeln einer derartigen Signalarchitektur besteht darin, daß es vollständig möglich ist, daß die Benutzeraufzeichnungen und die Teilnahmeberechtigungs-Aufzeichnungen für eine bestimmte Kombination von Benutzer und Teilnehmer in getrennten HLRs oder in einem HLR geführt wird.
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Wieder Bezug nehmend auf das Bestätigungsbenutzeraufzeichnungs-Aktualisierungssignal 335 wird das Bestätigungsbenutzeraufzeichnungs-Aktualisierungssignal 335 tatsächlich von einem HLR an einem anderen in der in 7 gezeigten Ausführungsform erzeugt. Somit werden die Vorrichtung und die Verfahren implementiert, um derartige Signalübertragungen unabhängig davon zu unterstützen, ob die Prozesse zum Führen der Benutzeraufzeichnungen und Teilnahmeberechtigungsaufzeichnungen in dem gleichen oder unterschiedlichen HLRs sind.
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Das Aktualisierungs-Anforderungssignal 320 wird an das Terminal 285 nur dann gesendet, wenn die Änderung in den Aufzeichnungen von dem Benutzer des Terminals und nicht von dem Systembetreiber initiiert wurde. Wenn die Änderung von dem Systembetreiber initiiert wird, wird ein Signal erzeugt, um den Benutzer in der Form einer Sprachpost-Nachricht, einer Kurznachrichtendienst-Nachricht oder dergleichen zu informieren. Ein Zweck von derartigen Nachrichten besteht darin, den tatsächlichen Benutzer darüber zu informieren, daß an der Liste für die Teilnahmeberechtigungsaufzeichnungen Änderungen durchgeführt worden sind. Zusätzlich wird in der bevorzugten Ausführungsform das Benutzerprofil in dem VLR nur aktualisiert, wenn seine gegenwärtige Teilnahmeberechtigungsinformation geändert wird. In einem derartigen Fall wird das Aktualisierungsprofilsignal 325 mit einem Bestätigungsprofil-Aktualisierungssignal 330 bestätigt. Wenn die gegenwärtige Teilnahmeberechtigungsinformation in dem VLR jedoch nicht geändert wird, dann wird gemäß der bevorzugten Ausführungsform weder das Aktualisierungsprofilsignal 325 noch das Bestätigungsprofil-Aktualisierungssignal 330 erzeugt und von dem VMSC an das HLR 315, und insbesondere an die Prozesse zum Verwalten der Benutzeraufzeichnungen in dem HLR, gesendet.
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8 ist ein Signalsequenzdiagramm, das ein System und ein Verfahren zum Modifizieren der Liste für die Benutzeraufzeichnungen darstellt, um neue Verwendungsparameter zu definieren. Bezug nehmend nun auf die 8 sendet das Terminal 350 ein Funktionscodezeichensignal 355 an das VMSC 360. Das Funktionscodezeichensignal 355 ist wie zuvor ein Signal, das einen spezifischen Betrieb oder eine Funktionalität reflektiert, die gerade von einem Terminal 350 angefordert wird. Das VMSC 360 erzeugt auf einen Empfang des Funktionscodezeichensignals 355 hin, im Ansprechen darauf, ein Funktionsanforderungssignal 365 und sendet dieses an das HLR 370. Das Funktionsanforderungssignal 365 umfaßt zusätzlich zu anderen Signalen ein Signal, das den angeforderten Funktionscode reflektiert, ein Signal, das den Benutzer reflektiert, ein Signal, das den Teilnahmeberechtigungs-Eigentümer definiert, und ein Signal, das die Verwendungsparameter für einen gegebenen Teilnehmer in bezug auf das Terminal des Benutzers definiert.
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Für das in 8 gezeigte System ist das HLR 370 das HLR, das die Benutzeraufzeichnung für den Benutzer des Terminals 350 führt. Auf einen Empfang des Funktionsanforderungssignals 365 hin, erzeugt das HLR 370 ein Erlaubnisanforderungssignal 375 und sendet dieses an das HLR 380. Das Erlaubnisanforderungssignal reflektiert diejenigen Signale, die in dem Funktionsanforderungssignal 365 empfangen werden, die erforderlich sind, um zu bestimmen, ob der gewünschte Betrieb von dem Terminal 350 zugelassen ist. Zum Beispiel vergleicht das HLR 380, das die Teilnahmeberechtigungsaufzeichnungen enthält, die angeforderten Verwendungsparameter, um zu überprüfen, ob eine derartige Verwendung nicht im Konflikt mit einer zugelassenen Verwendung steht, so wie sie innerhalb der Teilnehmeraufzeichnungen definiert ist. Zur Illustration zeigen die Teilnahmeberechtigungsaufzeichnungen für Ericsson, wie in 6 gezeigt, an, daß ihre Angestellte Lisa die Ericsson-Teilnahmeberechtigung unter der Woche von 8.00 Uhr früh bis 5.00 Uhr abends verwenden darf. Das HLR 370 wird die Funktionsanforderung von dem Terminal 350 so lange bestätigen, wie die Verwendungsparameter innerhalb von denjenigen sind, die innerhalb des HLRs 380 definiert sind. Zum Beispiel umfaßt die Funktionsanforderung eine Anforderung, die Ericsson-Teilnahmeberechtigung bis 7.00 Uhr abends unter der Woche und während des Wochenendes zu verwenden, und eine derartige Funktionsanforderung würde von dem HLR 370 nicht bestätigt werden. Wie deshalb ersichtlich ist, empfängt das HLR das Erlaubnisanforderungssignal 375 und erzeugt ein Erlaubnisbestätigungssignal 385 und sendet dieses an das HLR 370, wenn keine Konflikte gefunden werden.
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Wenn die Modifikation der Liste für die Benutzerteilnahmeberechtigungen von einem Netzbetreiber initiiert wird, dann kann der Benutzer in irgendeiner von vielen Formen einschließlich einer Sprachpost, einer Kurznachrichtendienst-Nachricht oder der äquivalenten Form informiert werden, um so den Benutzer zu informieren, daß das Register geändert worden ist. Das HLR 370 erzeugt auch ein Aktualisierungsprofilsignal 395 und sendet dieses an das VMSC 360. Das VMSC 360 empfängt das Aktualisierungsprofilsignal 395 und aktualisiert das Benutzerdienstprofil in dem VLR. Sobald das Benutzerdienstprofil in dem VLR aktualisiert ist, erzeugt das VMSC 360 ein Bestätigungssignal 400 und sendet dieses an das HLR 370. Sobald das HLR 370 das Bestätigungssignal 400 empfängt, erzeugt es ein Funktionsanforderungs-Bestätigungssignal 405 und sendet dieses an das Terminal 350.
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9 ist ein Signalsequenzdiagramm, das die automatische Verbindung mit einer neuen Teilnahmeberechtigung für einen Benutzer oder eine Trennung davon darstellt. Bezug nehmend nun auf 9 ist dort ein HLR 370 und ein VLR 410 gezeigt. Im allgemeinen aktualisiert das HLR 370 die Benutzerprofile innerhalb des VLR 410 immer dann, wenn ein Profil sich für einen spezifizierten Benutzer ändert. Immer dann, wenn eine Information geändert wird, oder mit anderen Worten, eine Information darüber, welcher Partei ein Anruf in Rechnung gestellt werden soll, muß das HLR zum Beispiel die Benutzerprofile in dem VLR aktualisieren. Immer dann, wenn das Feld, das den gegenwärtigen Teilnehmer definiert, gemäß einem spezifischen Plan geändert wird, muß somit das HLR gemäß der vorliegenden Erfindung das Benutzerprofil in dem VLR aktualisieren. Wenn zum Beispiel ein spezifischer Plan reflektiert, daß sämtliche Anrufe, die zwischen 8.00 Uhr früh und 5.00 Uhr abends unter der Woche durchgeführt werden, Ericsson, Inc. in Rechnung gestellt werden sollen, dann wird die gegenwärtige Teilnahmeberechtigung durch einen Zyklus von der Default-Teilnahmeberechtigung, die die Benutzer-Teilnahmeberechtigung ist, nach Ericsson und zurück gemäß dem Plan gehen.
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Immer dann, wenn sich die gegenwärtige Teilnahmeberechtigung gemäß dem Wählplan ändert, sendet das HLR 370 genauer gesagt ein Aktualisierungsprofilsignal 375 an das VLR 410. Sobald das VLR 410 seine Profile aktualisiert hat, erzeugt es ein Aktualisierungsprofil-Bestätigungssignal 380 und sendet dieses an das HLR 370, um es darüber zu informieren, daß sich das Profil geändert hat. Demzufolge kann das Bestätigungssignal auch an das HLR gesendet werden, lediglich um einen Empfang des Signals zu bestätigen, wenn oder bevor das VLR 410 die Benutzerprofile aktualisiert.
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Im allgemeinen wird das MSC Register immer dann aktualisiert, wenn die gegenwärtige Teilnahmeberechtigung in dem HLR 370 geändert wird. Ein Grund dafür, daß sich die Benutzerteilnahmeberechtigungsliste in dem HLR 370 ändern könnte, ist wie voranstehend diskutiert, daß eine Änderung in der Teilnahmeberechtigung gemäß einem Wählplan benötigt wird. Als ein anderes Beispiel kann jedoch eine Betreiberauswahl eine Änderung in der Benutzerteilnahmeberechtigungsliste bewirken. Zum Beispiel sei das Szenarium betrachtet, bei dem die Default-Teilnahmeberechtigung der individuelle Benutzer ist, während die gegenwärtige Teilnahmeberechtigung diejenige von jemand anders (z. B. Ericsson) ist. Wenn die Funktion zur Bereitstellung von zeitaktivierten Teilnahmeberechtigungsplänen gewählt wird, wird die gegenwärtige Teilnahmeberechtigung von dem Plan definiert. Wenn der Benutzer das Merkmal bzw. die Funktion wählt, wird sich die gegenwärtige Teilnahmeberechtigung nicht mehr gemäß dem Plan ändern. Sie wird sich gemäß der Benutzer- oder Betreiberaktionen ändern. Wenn zum Beispiel die Default-Teilnahmeberechtigung der individuelle Benutzer ist, während die gegenwärtige Teilnahmeberechtigung Ericsson ist und dann die Funktion zur Bereitstellung von zeitaktivierten Teilnahmeberechtigungsplänen nicht mehr gewählt wird, dann wird die gegenwärtige Teilnahmeberechtigung als Ericsson verbleiben, bis sie von dem Benutzer oder dem Betreiber geändert wird.
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10 zeigt ein Signalsequenzdiagramm, das eine Sequenz von Signalen zum Wählen der automatischen Registrierungsfunktion gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht. Das Terminal 350 sendet ein Funktionsanforderungssignal 390 an das HLR 370 immer dann, wenn der Benutzer eine Taste oder eine Folge von Tasten drückt, um die automatische Registrierungsfunktion abzuschalten. Das Funktionsanforderungssignal 390 umfaßt ein Signal, das die gewünschte Funktion definiert und das den Benutzer identifiziert. Das HLR 370 spricht darauf an, indem es die Benutzerteilnahmeberechtigungsliste modifiziert, um die Abschaltung der Auswahl der automatischen Registrierungsfunktion von dem Benutzer zu reflektieren. Sobald das HLR 370 die Benutzerteilnahmeberechtigungsliste aktualisiert, erzeugt es ein Funktionsanforderungs-Bestätigungssignal 395 und sendet dieses an das Terminal 350, um die Funktionsanforderung zu bestätigen.
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Zusammengefaßt ist das Konzept eines zellularen ”Teilnehmers” gemäß der Lehren der vorliegenden Erfindung in drei verschiedene und getrennte Einheiten aufgeteilt: Teilnahmeberechtigung, Benutzer und Terminal. Durch eine derartige Aufteilung, die getrennte Register oder Speichereinrichtungen für jede der drei Einheiten ermöglicht, ist es möglich, mehrere Teilnahmeberechtigungen mit einem Benutzer und mehrere Benutzer mit einer Teilnahmeberechtigung und mehrere Terminals mit einem Benutzer und mehrere Benutzer mit einem Terminal zu verbinden. Die Verwendung eines Wählplans ermöglicht einem Benutzer, zu veranlassen, daß die Anrufe dem geeigneten Teilnahmeberechtigungskonto automatisch in Rechnung gestellt werden.
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Obwohl eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens und einer Vorrichtung der vorliegenden Erfindung in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht und in der vorangehenden ausführlichen Beschreibung beschrieben worden sind, sei darauf hingewiesen, daß die Erfindung nicht auf die offenbarte Ausführungsform beschränkt ist, sondern zahlreiche Umordnungen, Modifikationen und Ersetzungen durchgeführt werden können, ohne von dem Grundgedanken der Erfindung abzuweichen, so wie sie in den folgenden Ansprüchen aufgeführt und von diesen definiert wird.