-
Gebiet der
Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ganz allgemein einen Sensor und insbesondere
ein neues und verbessertes Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung
zum Eichen eines Sensorelements.
-
Beschreibung
des Standes der Technik
-
Das
Gebiet der klinischen Chemie befasst sich mit dem Nachweis und der
Quantifizierung verschiedener Substanzen in Körpermaterial, in typischer
Weise in Körperflüssigkeiten
wie von Blut, Urin oder von Speichel. In einem wichtigen Bereich
dieses Gebiets wird die Konzentration natürlich vorkommender Substanzen,
wie von Cholesterin oder Glucose, im Blut einer Person bestimmt.
Eine der in der klinischen Chemie am häufigsten eingesetzten analytischen
Vorrichtungen zur Bestimmung der Konzentration eines Analyt in einer fluiden
Probe ist der Test-Sensor. Bei Kontakt des Test-Sensors mit der fluiden Probe reagieren
bestimmte Reagenzien, die in den Sensor eingebracht sind, mit dem
Analyt, dessen Konzentration gesucht wird, um ein nachweisbares
Signal zu ergeben. Das Signal kann eine Farbänderung wie im Fall eines kolorimetrischen
Sensors oder eine Stromstärke-
oder Potenzialänderung
wie im Fall eines elektrochemischen Systems sein. Für eine besondere
Klasse elektrochemischer Sensoren, d. h. amperometrischer Sensoren,
ist die nachgewiesene Stromstärke
proportional zur Konzentration des Analyt in der getesteten fluiden
Probe. Derartige Systeme, in denen ein Enzym im Reagenssystem zur
Anwendung gelangt, können
als Biosensoren bezeichnet werden, da sie auf der Wechselwirkung
des Enzyms (eines biologischen Materials) mit dem Analyt beruhen,
um die abtrennbare Reaktion zu ergeben. Diese Reaktion wird, ob
sie eine Farb-, Stromstärke-
oder Potenzialveränderung
ist, in typischer Weise mit einem Messgerät gemessen, in welches der
Sensor eingebracht ist, wobei das Messgerät eine Ablesung der Analyt-Konzentration wie
mittels eines LCD-Systems ergibt.
-
Insbesondere
ist die Bestimmung von Glucose in Blut von großer Bedeutung für Diabetiker,
die häufig den
Glucose-Spiegel im Zusammenhang mit der Regulierung der Glucose-Aufnahme
in ihren Diäten
und ihren Medikationen überprüfen müssen. Während der
Rest der hierin dargelegten Offenbarung auf die Bestimmung von Glucose
im Blut gerichtet ist, sollte es selbstverständlich sein, dass das Verfahren
und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung auch zur Bestimmung
weiterer Analyte in weiteren Körperflüssigkeiten oder
sogar von nicht-fluiden Körpermaterialien
wie dem Nachweis von okkultem Blut in Fäkalmaterial nach Auswahl des
entsprechend geeigneten Enzyms angewandt werden kann. Außerdem können solche
Sensoren beispielsweise zum Testen von verdorbenem Fleisch oder
von Fremdsubstanzen im Brunnenwasser angewandt werden.
-
Diagnostische
Systeme, wie Blutglucose-Messsysteme, berechnen in typischer Weise
den tatsächlichen
Glucose-Wert, bezogen auf eine gemessene Ausgabe und die bekannte
Reaktivität
des Reagens-Erfassungselements, das zur Durchführung des Tests eingesetzt
wird. Die letztere Information kann dem Anwender in verschiedenen
Formen gegeben werden, einschließlich einer Zahl oder eines
Buchstabens, die sie in das Gerät
eingeben, eines erfassten Elements, das einem Test-Sensor ähnelt, aber
als Eichelement erkannt werden kann, und seiner Information, die
vom Gerät
oder einem Speicherelement gelesen wird, das an das Mikroprozessorbrett
des Geräts
angeschlossen und direkt abgelesen wird.
-
Verschiedene
Anordnungen sind angewandt worden, um eine Los-Eichinformation in
das Gerät
einzubringen. Das Grundverfahren macht es für den Anwender erforderlich,
eine Code-Zahl einzugeben, die das Gerät zur Erstellung von Eichkonstanten
aus einer Nachschlagtabelle verwenden kann.
US 5 266 179 offenbart einen Resistor,
dessen Widerstandwert mit dem Gerät gemessen werden kann. Aus
dem Widerstandswert werden die Eichkonstanten gewonnen.
-
Die
Advantage System and Accucheck-Serie von Glucose-Messgeräten, die
von Boehringer Mannheim Diagnostics auf den Markt gebracht werden,
wendet ein Reagens-Eichverfahren auf Basis eines integrierten Schaltkreis(IC)-Chip
an. Dieser Chip ist in jeder Reagenspackung eingeschlossen, die
vom Kunden gekauft wird. Information darüber, wie das Gerät für dieses
besondere Los des Reagens selbst zu eichen ist, ist auf dem IC enthalten.
Der Kunde muss den IC am Gerät
anbringen, indem er den IC in eine Verbindungsöffnung am Gerät gleiten
lässt.
Der IC muss bezüglich
dieser Information jedes Mal hinterfragt werden, wenn das Anwender
das Gerät
einschaltet. Alle diese Systeme machen es für den Anwender erforderlich,
direkt einzugreifen, damit die Eichinformation für das Gerät verfügbar und dadurch eine erfolgreiche
Glucose-Zahl berechnet wird.
-
EP 0 383 322 A2 offenbart
ein biochemisches Analysegerät,
umfassend eine Bewegungsvorrichtung, die Analysenmedien bewegt,
die ein Reagens oder einen elektrochemischen Sensor enthalten, die
mit einer spezifischen biochemischen Substanz, die in Flüssigkeitsproben
enthalten ist, in Wechsel wirkung treten und Anlass zu Veränderungen
in den Analysenmedien entlang. eines Bewegungsweges geben, der einen
Einbring- und einen Ausstoßabschnitt
verbindet. Während
die Analysenmedien im Bewegungsweg vorliegen, misst eine Messvorrichtung Änderungen,
die in den Analysenmedien aufgetreten sind. Eine Ablesevorrichtung liest
eine Information über
Korrekturwerte, die anzuwenden sind, um eine Eichkurve so zu korrigieren,
dass sie sich für
die in der Analyse eingesetzten Analysenmedien eignet, aus einem
Korrekturwert-Aufzeichnungsmedium
ab. Eine Korrekturvorrichtung korrigiert die Eichkurve auf der Basis
der Korrekturwerte. Eine Betriebsvorrichtung wendet die korrigierte
Eichkurve an, um die Konzentration oder die Aktivität der spezifischen
biochemischen Substanz in einer Flüssigkeitsprobe aus dem mit
der Messvorrichtung gemessenen Wert zu bestimmen. Als Korrekturwert-Aufzeichnungsmedium
ist ein Korrektur-Objektträger
mit einem aufgedruckten Barcode offenbart.
-
EP
0 905 091 A1 offenbart eine Analysiervorrichtung zur Messung der
Ionenaktivität
von fluiden Medien und zur Handhabung von Analysen-Objektträgern oder
-Platten, auf die die fluiden Medien getropft werden. Die Vorrichtung
umfasst einen Platten-Haltetisch, einen Verschiebungsmechanismus
zum Verschieben des genannten Platten-Haltetisches, einen Barcode-Ablesesensor und
eine Nachweiseinheit zum Nachweis der Signale, die auf die Tropfen
der Lösungen
auf der Platte bezogen sind, die auf den Platten-Haltetisch gelegt wird, der in der Platten-Messposition
angeordnet wird. Ist das Messdatum der Barcode-Ablesung durch den Barcode-Ablesungssensor
für eine
vorbestimmte Messbedingung angepasst, wird der Platten-Haltetisch
zu der Position zum Pipettieren der Lösung verschoben, und bei Beendigung
des Pipettierens der Lösungen
wird der Platten-Haltetisch weiter zur Messposition verschoben.
-
US 5 281 395 offenbart ein
Testträger-Analysensystem
zur Analyse eines Bestandteils einer Körperflüssigkeit, bestehend aus Testträgern, Codeträgern und
einer Bewertungsvorrichtung. Die Codeträger enthalten in Maschinen-lesbarer
Form einen Bewertungscode mit einer Bewertungskurve, die zur Bewertung
der Testträger
benötigt
wird. Der Bewertungscode auf den Codeträgern ist ein Zwei-Spur-Code
mit getrennter Uhr-Spur und Daten-Spur. Es wird auf den Testträgern ein
Chargen-spezifischer Identifikationscode in der Form eines Barcode
bereitgestellt, wobei die Codebars des genannten Identifikationscode über die
gesamte Breite der Testträger
laufen. Die Code-Ablesungsvorrichtung
wird auf dem Testträger-Aufnehmer
so angeordnet, dass sowohl ein Testträger als auch ein Codeträger gegebenenfalls
eingebracht und deren Code während der
Einbringung und/oder Entnahme gelesen werden können. Die Bewertungsvorrichtung
ist mit einer Vergleichseinheit ausgerüstet, die dazu dient, die Identifikationscodes
der Testträger
mit der Chargenidentifikation der Bewertungskurve zu vergleichen
und somit die Korrelation der Charge der jeweiligen Testträger zu überprüfen, die
mit der gespeicherten Bewertungsinformation bewertet werden.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Wichtige
Aufgaben der vorliegenden Erfindung sind es, ein neues verbessertes
Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung zum Eichen eines Sensors
anzugeben und bereitzustellen, wobei dieses Verfahren und die Vorrichtung
die Notwendigkeit eines Eingriffs durch den Anwender eliminieren
oder minimieren.
-
Kurz
gesagt, werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Eichen eines
Sensorelements angegeben und bereitgestellt. Das Sensorelement gelangt
in einem Sensorsystem zur Anwendung, das ein Sensor-Messgerät, ein Sensor-Element zur Aufnahme
einer Anwenderprobe, die analysiert wird, und einen Prozessor zur
Durchführung
einer vordefinierten Testabfolge zur Messung eines vordefinierten
Parameterwertes einschließt.
Ein Speicher ist an den Prozessor zur Speicherung vordefinierter
Parameter-Datenwerte gekoppelt. Ein Selbsteichcode wird mit dem
Sensor zusammengebracht und vom Prozessor gelesen, bevor die Anwenderprobe,
die gemessen wird, aufgenommen wird. Der Selbsteichcode wird beim
Messen des vordefinierten Parameter-Datenwertes angewandt, um unterschiedliche
Eigenschaften der Sensoren auszugleichen, die auf einer Charge-zu-Charge-Basis
abweichen.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
Die
vorliegende Erfindung wird am besten zusammen mit den obigen und
weiteren Aufgaben, Gegenständen
und Vorteilen aus der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten
Ausgestaltungen der Erfindung verständlich, die in den Zeichnungen
veranschaulicht sind, in denen das Folgende dargestellt ist:
-
1 ist
eine vergrößerte Perspektivansicht
eines Sensor-Messgeräts, das
mit dem Objektträger
in einer offenen Position gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt ist;
-
2 ist
eine vergrößerte Perspektivansicht
des Sensor-Messgeräts
von 1 mit dem Objektträger in geschlossener Position;
-
3 ist
eine vergrößerte Perspektivansicht
des Sensor-Messgeräts
von 1, worin das Innere davon veranschaulicht ist;
-
4 ist
eine vergrößerte Perspektivansicht
einer beispielhaften Sensorpackung, worin eine bevorzugte Anordnung
eines Selbsteich-Codieretiketts veranschaulicht ist, das gemäß der vorliegenden
Erfindung auf einer Diskette von Sensoren des Sensor-Messgeräts von 1 angebracht
ist;
-
5 ist
gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Blockdiagramm-Darstellung
eines Sensormessgerät-Schaltkreises
des Sensors von 1;
-
6A ist
eine schematische Diagramm-Darstellung eines beispielhaften Schaltkreises
zur Anwendung mit einem digitalen Selbsteich-Codieretikett der Erfindung;
-
6B ist
eine vergrößerte Ansicht
eines digitalen Selbsteich-Codieretiketts
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung;
-
6C ist
eine Aufstellung, die ein alternatives digitales Selbsteich-Codieretikett
gemäß der vorliegenden
Erfindung des Sensor-Messgeräts von 1 veranschaulicht;
-
6D ist
eine Aufstellung, die gemäß der vorliegenden
Erfindung weitere alternative digitale Selbsteich-Codieretiketten
des Sensor-Messgeräts von 1 veranschaulicht;
-
7A ist
eine schematische Diagramm-Darstellung eines beispielhaften Schaltkreises
zur Anwendung mit einem analogen Selbsteich-Codieretikett der Erfindung;
-
7B ist
eine vergrößerte Ansicht
alternativer analoger Selbsteich-Codieretiketten zur Verwendung in
der vorliegenden Erfindung;
-
7C ist
eine vergrößerte Ansicht
alternativer analoger Selbsteich-Codieretiketten zur Verwendung in
der vorliegenden Erfindung;
-
7D ist
eine Aufstellung, worin gemäß der vorliegenden
Erfindung weitere alternative analoge Selbsteich-Codieretiketten
des Sensor-Messgeräts von 1 veranschaulicht
sind;
-
8, 9, 10 und 11 sind
Fließschemata,
in denen logische Stufen veranschaulicht sind, die gemäß der vorliegenden
Erfindung in einem Selbsteich-Codierverfahren mit dem Sensor-Messgerät von 1 durchgeführt werden.
-
Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausgestaltungen
-
Was
nun die Zeichnungen in 1, 2 und 3 betrifft,
ist ein Sensor-Messgerät dargestellt,
das als Ganzes durch die Bezugsziffer 10 bezeichnet und
gemäß Prinzipien
der vorliegenden Erfindung angeordnet ist. Das Sensor-Messgerät 10 schließt eine
Gehäuseumfassung 12 vom
Klammer-Schale-Typ aus einem Basiselement 14 und einem
Abdeckelement 16 ein. Die Basis- und Abdeckelemente 19 und 16 sind
drehbar an einem ersten Ende 18 zusammengefügt und gemeinsam
durch ein Klinkenelement 20 an einem zweiten, gegenüber liegenden
Ende 22 befestigt. Eine Anzeige 24, wie eine Flüssigkristall-Anzeige
(LCD), wird vom Abdeckelement 16 getragen. Zum An- und
Abschalten des Sensor-Messgeräts 10 wird
ein von Hand bewegbarer Objektträger 28,
der auf dem Abdeckelement 16 montiert ist, zwischen einer
in 1 dargestellten offenen Position und einer in 2 dargestellten
geschlossenen Position bewegt.
-
In
der geschlossenen oder OFF-Position von 2 bedeckt
der Objektträger 28 die
Anzeige 29. Ein Daumengriff 30, der vom Objektträger 28 getragen
wird, ist zum von Hand durch einen Anwender durchzuführenden
Einsatz des Sensor-Messgeräts 10 angeordnet,
um die ON- und OFF-Positionen auszuwählen. Der Daumengriff 30 ist
ebenfalls von links nach rechts in der OFF-Position von Objektträger 28 zur
Auswahl eines System-Testbetriebsmodus bewegbar. Bewegt ein Anwender
den Objektträger 28 zur
ON-Position von 1, werden die Anzeige freigelegt
und ein Sensor 32 dargelegt. Der Sensor 32 erstreckt
sich durch einen Schlitz 39 und wird außerhalb der Umfassung 12 für den Anwender
in Stellung gebracht, um einen Bluttropfen aufzubringen. Ein rechter
Knopf 42 und ein linker Knopf oder Schalter 44 (oder
die Schalter A und B in 7) liegen auf
der Umfassung 12 zur Betätigung durch den Anwender vor,
um vordefinierte Betriebsweisen des Sensor-Messgeräts 10 auszuwählen und
beispielsweise Blutglucose-Ablesewerte zu setzen, erneut aufzurufen und
zu löschen
und den Messwert, die Zeit und Optionen zu setzen.
-
Was
nun die 3 und 4 betrifft,
ist in 3 das Innere des Sensor-Messgeräts 10 ohne
Sensorpackung dargestellt. Eine beispielhafte Sensorpackung, die
ganz allgemein mit der Bezugsziffer 50 bezeichnet ist,
ist getrennt davon in 4 veranschaulicht. Das Sensor-Messgerätbasiselement 14 trägt eine
Selbsteich-Platte 52 und eine vorbestimmte Anzahl von Selbsteich-Pins 54,
z. B. 10 Selbsteich-Pins 54, wie dargestellt. Die Selbsteich-Pins 59 sind über einen
Flex-Schaltkreis 56 und einen Selbsteich-Stecker 58 an
einen verbundenen Sensor-Schaltkreis 81 angeschlossen,
wie bezüglich 5 und 6A oder 7A veranschaulicht
und beschrieben. Der Sensor-Schaltkreis 81 liegt
im oberen Teil des Sensor-Messgeräts 10 zwischen der
Abdeckung 16 und einer Blockführung 60 vor. Ein
Disk-Rückhalter 66 und
eine Indexier disk 69 sind innerhalb des Abdeckelements 1b vorgesehen.
Die Indexier disk 64 schließt ein Paar von Verschlussvorsprüngen 65 zur
Verbindung mit kooperativen dreieckigen nach hinten versetzten Teilstücken 35 der
Sensorpackung 50 zum Aufnehmen und Halten der Sensorpackung 50 auf
der Indexier-Disk 69 ein. Die Sensorpackung 50 trägt ein Selbsteich-Etikett,
das ganz allgemein mit der Bezugsziffer 70 bezeichnet ist
(170 in 7B oder 170A in 7C).
-
Gemäß der Erfindung
sind Eichcodes, die zur Anwendung bei den Berechnungen eines klinischen Wertes
zugeordnet werden, um Herstellvarianzen zwischen Sensor-Losen auszugleichen,
auf einem Schild oder Etikett eincodiert, die ganz allgemein mit 70 bezeichnet
und mit einer Sensorpackung 50 von Sensoren 32 zusammengebracht
sind, wie dies in 9 dargestellt ist. Das Eich-codierte
Etikett 70 wird in das Gerät mit der Packung 50 von
mehrfachen Sensoren 32 eingelegt, die in individuellen
Blistern 33 aufbewahrt sind und vom verbundenen Sensor-Elektronikschaltkreis
vor dem Einsatz eines Sensors 32 abgelesen werden. Die
Berechnung des korrekten Testwertes, wie von Glucose-Werten aus
Stromstärke-Ablesungen,
wird auf die Lösung
einer einzelnen Gleichung bezogen. Gleichungskonstanten, die auf
einen Eichcode bezogen werden, werden identifiziert, wie entweder
durch Anwendung eines Algorithmus zur Berechnung der Gleichungskonstanten
oder durch Auffinden der Gleichungskonstanten aus einer Nachschlagtabelle
für eine
besondere vordefinierte Eichcode-Ablesung aus dem Eich-codierten
Etikett 70. Das Eich-codierte Etikett 70 kann
durch digitale, mechanische, analoge, optische Techniken oder durch
eine Kombination aus diesen implementiert werden.
-
Bezüglich 4,
ist die Sensorpackung 50 dargestellt, die in einem Sensor-Messgerät 10 zur
Handhabung einer Vielzahl fluider Sensoren 32 verwendet
wird. Die Sensorpackung 50 schließt eine Vielzahl von Sensoraushöhlungen
oder -blistern 33 ein, die sich zu einer Umkreiskante der
Sensorpackung 50 erstrecken. Jede Sensoraushöhlung 33 beherbergt
einen aus der Vielzahl fluider Sensoren 32. Die Sensorpackung 50 ist ganz
allgemein kreisförmig
ausgestaltet, wobei sich die Sensoraushöhlungen 33 aus der
nahen Außenumkreiskante
zum Zentrum der Sensorpackung 50 und davon beabstandet
erstrecken. Die Sensorpackung 50 schließt eine Selbsteich-Datenfläche ein,
die ganz allgemein mit 70 bezeichnet ist und eine Selbsteich-codierte Information
ergibt. Diese durch Selbsteichung eincodierte Information oder das
Selbsteich-Etikett 70 schließen eine Vielzahl von Kontaktunterlagenstücken 72 ein,
die in Linie zur elektrischen Kontaktverbindung mit den Selbsteich-Pins 54 angeordnet
sind, wenn die Sensorpackung 50 im Sensor-Messgerät 10 aufgenommen
ist. Das Selbsteich-Etikett 70 schließt einen inneren leitfähigen Weg
oder eine entsprechende Spur 79 und einen äußeren leitfähigen Weg 76 ein.
Wie im Detail unten beschrieben, werden ausgewählte Kontaktunterlagenstücke 72 an
die Leitfähigkeitswege 74 und 76 angeschlossen.
-
Was
auch 5 betrifft, wird eine Blockdiagramm-Darstellung
eines Sensor-Stromkreises gezeigt, der als Ganzes mit der Bezugsziffer 81 bezeichnet
und gemäß Prinzipien
der vorliegenden Erfindung angeordnet ist. Der Sensor-Stromkreis 81 schließt einen
Mikroprozessor 82 zusammen mit einem verbundenen Speicher 89 zur
Speicherung eines Programms und von Anwenderdaten ein. Eine Messgerät-Funktion 86,
die an den Sensor 32 gekoppelt ist, wird operativ durch
den Mikroprozessor 82 zur Aufzeichnung von Blutglucose-Testwerten
gesteuert. Eine Batterie-Monitorfunktion 88 ist an den
Mikroprozessor 82 zum Nachweis einer (nicht dargestellten)
Nieder-Batterie-Bedingung
gekoppelt. Eine Alarmfunktion 89 ist an den Mikroprozessor 82 zum Nachweis
vordefinierter Systembedingungen und zur Erzeugung von Alarmankündigungen
für den
Anwender eines Sensor-Messgeräts 10 gekoppelt.
Ein Daten-Port oder
eine Kommunikationsgrenzfläche 90 koppeln
Daten an einen und aus einem (nicht dargestellten) angeschlossenen
Computer. Eine ON/OFF-Eingabe an einer Linie 28A, die auf
eine durch den Anwender erfolgende ON/OFF-Betätigung
des Objektträgers 28 reagiert,
ist an den Mikroprozessor 82 zur Durchführung des Bluttest-Abfolgemodus
eines Sensor-Messgeräts 10 gekoppelt.
Eine Systemmerkmal-Eingabe an einer Linie 30A, die auf
die Betätigung
des Daumengriffs 30 des Anwenders reagiert, ist an den
Mikroprozessor 82 zur selektiven Durchführung des Systemmerkmal-Modus
eines Sensor-Messgeräts 10 gekoppelt.
Eine Selbsteich-Signaleingabe, die an einer Linie 70A angezeigt
wird, ist gemäß der Erfindung
an den Prozessor 82 zum Nachweis der durch Selbsteichung
eincodierten Information für das
Sensor-Los gekoppelt. Der Mikroprozessor 82 enthält eine
geeignete Programmierung zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung,
wie in 8, 9, 10 und 11 veranschaulicht.
-
6A verschaulicht
einen digitalen Elektronikschaltkreis 100 für ein digitales
Eichverfahren, mit dem der Prozessor 82 an das Etikett 70 angeschlossen
wird. 10 digitale Ausgabesignale aus dem Prozessor 82 (0A bis
0J) sind durch 10 Antriebe 102 (DA bis DJ) an die 10 Selbsteich-Pins 54 (PA
bis PJ) über
den entsprechenden einen von 10 p-Kanalfeld-Effekt-Transistoren
(FETs) 104 (TA bis TJ) angeschlossen. Die 10 Selbsteich-Pins 54 sind
an 10 Empfänger 106 (RH
bis RJ) angeschlossen, die 10 digitale Eingabesignale (1A bis 1J) an
den Prozessor 82 ergeben. Jeder Empfänger weist ein verbundenes
Pull-up 108 (PU) auf, das an eine Versorgungsspannung VCC
angeschlossen wird. Die Selbsteich-Pins 59 (PA bis PJ)
werden elektrisch an weitere Etikettkontakte 72 auf dem
Selbsteich-Etikett 70 angeschlossen, wenn die Abdeckung 16 geschlossen
ist und ein Etikett 70 aufgrund der leit fähigen Muster
vorliegt, die auf das besondere Etikett 70, wie z. B. dargestellt auf
den Etiketten 70 in 4 und 6B,
gedruckt sind.
-
Bei
Ablesung eines Kontaktmusters des Etiketts 70 schaltet
der Prozessor 82 einen der Antriebe 102 ein, und
alle anderen Antriebe 102 sind abgeschaltet. Der eingesetzte
Antrieb 102 legt ein Nieder-Signal an den verbundenen Selbsteich-Pin 54 an.
Der entsprechende Empfänger 106 für den eingesetzten
Antrieb 102, der direkt an den verbundenen Selbsteich-Pin 59 angeschlossen
wird, wird als ein Nieder-Signal gelesen, da dieser besondere Antrieb 102 und
der Empfänger 106 direkt
verbunden sind. Alle weiteren Empfänger 106, deren Selbsteich-Pin 54 ebenfalls
niedrig aufgrund des Nieder-Widerstandsanschlusses
durch die leitfähigen Spuren 74, 76, 78 auf
dem Etikett 70 angetrieben wird, wird ebenfalls als Nieder-Signal
gelesen. Alle verbleibenden weiteren Empfänger 102 werden als
ein Hoch-Signal gelesen, da der verbundene Antrieb 104 nicht eingeschaltet
ist und das verbundene Pull-up 108 die
Empfängerspannung
auf VCC hochzieht.
-
Bezüglich 6B,
ist eine vergrößerte Ansicht
dargestellt, die eine bevorzugte Anordnung des Eich-codierten Etiketts 70 der
Erfindung veranschaulicht. Gemäß einem
Merkmal der Erfindung wird das Eich-codierte Etikett 70 angewandt,
um den Informationstransfervorgang über die Losspezifische Reagens-Eichzuordnung
für verbundene
Sensoren 32 zu automatisieren. Beispielsweise kann die
Selbsteich-Information, wie in 6B veranschaulicht,
in das Etikett 70 eincodiert werden, das auf die Unterseite
einer Packung 50 vom Blister-Typ gehängt wird, die z. B. 10 Sensoren 32 (einen
in jedem von 10 individuellen Blistern 33) eines üblichen
Ursprungs oder Loses enthält.
Das Eich-codierte Etikett 70 wird an einer winkelförmigen Position
gelesen und durch das Sensor-Messgerät 10 ohne jeglichen
Eingriff durch den Anwender entziffert. Das durch Eichung eincodierte
Etikett 70 wird über
die Vielzahl von Kontakten 72 an vorbestimmten Positionen abgelesen.
Wie auch in 4 dargestellt, werden ausgewählte der
Kontakte 72 an einen inneren Ring oder Weg 74 angeschlossen,
weitere Kontakte 72 werden an einen äußeren Ring oder Weg 76 angeschlossen,
und weitere Kontakte 72 werden nicht angeschlossen.
-
Eine
Anzahl von sowohl digitalen als auch analogen Anordnungen kann angewandt
werden, um das durch Eichung eincodierte Etikett 70 der 4 und 6B,
das durch Eichung eincodierte Etikett 170 von 7B und
das durch Eichung eincodierte Etikett 170A von 7C zu
definieren. Das Eichcodierte Etikett 70, 170 und 170A kann
durch Siebdruck einer leitfähigen
Tinte auf ein Basissubstrat erstellt werden, das entweder ein separates Substrat
oder die äußere Sensorpackungsoberfläche 50 sein
kann, wie in 4 und 6B veranschaulicht.
Ein separates Substrat kann an der Sensorpackung 50 mit
einem Klebstoff, wie mit einem Heißschmelz-, UV- oder schnellhärtenden
Klebstoff, befestigt sein. Die leitfähige Tinte, die ein Eichcodiertes
Etikett 70, 170 und 170A definiert, ist
eine mit Kohlenstoff, Silber oder mit Kohlenstoff/Silber abgemischte
Tinte. Das Substrat 50 ist eine bedruckbare Oberfläche, einschließlich Papier,
Polymer-gefülltes
Papier oder eines Polymersubstrats, vorzugsweise ein Hitze-stabilisiertes
Polyethylenterephthalat (PET) oder Polycarbonat. Die digitale Eicheincodierung
kann entweder durch Direkteincodierung durch Bedrucken oder durch
Einschneiden von Spuren mit einem Laser, wie einem CO2-
oder Nd:YAG-Laser, für
ein besonderes Sensor-Los definiert sein. Ein Analog-System, wie
veranschaulicht und beschrieben bezüglich 7A, 7B, 7C und 7D,
kann angewandt werden, welches auf Mess-Resistoren beruht, die selektiv
an vordefinierten Positionen vorliegen, die z. B. durch Linien 152 dargestellt
sind und an die ausgewählten
Kontakte 0, I, J, wie dargestellt in 7B, angeschlossen
werden. Im Analog-Etikett 170 oder 170A bestehen
die Resistoren an den Linien 152 oder R1 und R2 vorzugsweise
aus einem Dickfilm-Typ, der auf das Etikett durch Standard-Siebdruck-Technologie
aufgebracht wird.
-
Ein
weiteres Merkmal, wie dargestellt in 4 und 6B,
des durch Eichung eincodierten Etiketts 70 ist ein Indikator-Merkmal,
dargestellt durch einen mit 80 bezeichneten Pfeil, der
einen oder mehrere nicht-angeschlossene
Kontakte 72 ersetzt. Der Indikator-Pfeil 80 wird
vorteilhaft zur Aufrechterhaltung der verbliebenen Sensor-Zählzahl herangezogen,
die dem Anwender eines Sensor-Messgeräts 10 angezeigt wird. Der
Indikator-Pfeil 80 definiert eine Start- oder Heim-Position
der Sensorpackung 50, so dass in denjenigen Fällen, wenn
die Packung von Sensoren 32 aus dem Gerät 10 entnommen und
dann, aus welchem Grund auch immer, wieder eingelegt wird, ein genauer
verbliebener Sensor-Zählwert
bestätigt
wird. Zur Beibehaltung des verbliebenen Sensor-Zählwerts wird die Sensorpackung 50 so
in Stellung gebracht, dass der Pfeil 80 auf dem Selbsteich-Etikett 70 in
Linie zu einer vorbestimmten Geräteposition
liegt, wenn die Sensorpackung 50 in ein Sensor-Messgerät 10 eingelegt
wird. Der Anwender rückt
die Sensorpackung 50 (wiederholt, falls notwendig) vor,
bis ein Sensor 32 verfügbar
gemacht ist. An diesem Punkt gibt ein Sensor-Zähler die saubere Zahl verbliebener
Tests wieder.
-
6B veranschaulicht
ein beispielhaftes Spurmuster für
das durch Eichung eincodierte Etikett 70. Wie in 6B dargestellt,
schließt
ein Selbsteich-Etikett 70 3 Sätze von Kontaktanschlüssen, erste
Kontakte 72, T0, A, D und E, angeschlossen an den äußeren Ring
oder Weg 76, die eine logische 1 darstellen, zweite Kontakte 72,
TI, B, C, F, angeschlossen an den inneren Ring oder Weg 79,
die eine logische 0 darstellen, und dritte Null-Kontakte oder keinen Anschluss, ein,
die die Heim- oder sync-Position darstellen. Es sollte klar sein, dass
die inneren und äußeren Ringe 74 und 76 keine
vollständigen
Ringe oder Kreise zu sein brauchen. Die Etikett-Kontakte 72 und die Spuren,
die die inneren und äußeren Ringe 79, 76 bilden,
sind aus einem elektrisch-leitfähigen
Material hergestellt. Die Position der Kontakte 72 werden
in Linie mit Selbsteich-Pins 99 (dargestellt in 3)
im Sensor-Messgerät 10 zur
elektrischen Kontaktherstellung angeordnet. Obwohl das durch Eichung
eincodierte Etikett 70 in jeder von mehrfachen, z. B., 10 Drehpositionen
bei Drehung der Sensorpackung 50 positioniert werden kann,
werden die Etikett-Kontakte 72 immer in Linienanordnung
mit Pins 54 im Sensor-Messgerät 10 vorliegen, wenn
das durch Eichung eincodierte Etikett 70 abgelesen wird.
-
Der
Text, der die Kontakte identifiziert, erscheint tatsächlich nicht
auf dem durch Eichung eincodierten Etikett 70. Der Pfeil 80 ist
eine Sehhilfe, um dem Anwender behilflich zu sein, die Packung 50 zu
orientieren, die das Etikett 70 im Gerät enthält. Der Pfeil 80 muss
nicht elektrisch leitfähig
sein. Die zwei sync-Kontakte 72 liegen tatsächlich nicht
auf dem Etikett vor, da sie nicht an einen weiteren der mehrfachen
Kontakte 72 angeschlossen werden. Eine Variation von Etikett 70 könnte die
sync-Kontakte 72 zusammenschließen. Die Positionen der sync-Kontakte 72 würden auf
jeder Seite des Pfeils 80 in 6B vorliegen.
Das Kontakt-etikettierte TI (Tied Inner = innen gebunden) wird an
den inneren Ring 74 angeschlossen, das Kontakt-etikettierte
T0 (Tied Outer = außen
gebunden) wird immer an den äußeren Ring 76 angeschlossen.
Die mit A bis F bezeichneten Kontakte werden an beide Ringe in einem
unprogrammierten Etikett angeschlossen. Es wird ein Schnitt im gedruckten
leitfähigen
Etikettmaterial gemacht, um den Kontakt aus dem inneren oder äußeren Ring 74 oder 76 zu
unterbrechen, um den Eichcode in das Etikett 70 einzuprogrammieren.
Jeder der Kontakte A bis F könnte an
jeden der beiden Ringe angeschlossen werden, und dies stellt 26
= 64 mögliche
Kombinationen dar. Code 0 (A bis F, alle angeschlossen an den Innenring)
und Code 63 (A bis F, alle angeschlossen an den äußeren Ring)
sind nicht erlaubt, somit können 62 Codes
mit dem Eich-codierten Etikett programmiert sein. Zur Bestimmung,
welche Kontakte 72 an die inneren und äußeren Ringe 74 und 76 angeschlossen
sind, wird 1 Kontakt 72 zu einem Zeitpunkt als eine Nieder-Ausgabe
(0) gesetzt. Jegliche Kontakte 72, die auf dem gleichen
Ring 74 oder 76 wie der Nieder-Kontakt vorliegen,
registrieren auch niedrig aufgrund des elektrischen Anschlusses durch
die leitfähigen
Spuren auf dem Etikett 70. Weil die sync-Kontakte nicht
an einen der beiden Ringe 74 oder 76 angeschlossen
werden, registrieren sie als der einzige Nieder-Kontakt, wenn einer
der beiden niedrig gesetzt ist. Dies bedeutet, dass es mindestens
2 Kontakte geben muss, die an jeden Ring angeschlossen werden, wobei
es andernfalls unmöglich
wäre zu
bestimmen, welche Kontakte die sync-Kontakte sind.
-
Ein
Verfahren zur Bestimmung der Selbsteich-Zahl kann 4 Ablesungen des
Selbsteich-Etiketts 70 verwenden. Jede der Ablesungen erfolgt
für 1 Satz
der Kontakte 72, für
den an den Innenring 79 angeschlossenen Satz, für den an
den äußeren Ring 76 angeschlossenen
Satz, für
den einen sync-Kontakt
oder für
den anderen sync-Kontakt. Nach lediglich 4 Ablesungen ist es möglich zu
bestimmen, welcher Kontakt 72 welchem der 4 Sätze entspricht.
Die Position der sync-Kontakte wird bestimmt, und diese wird im
Zusammenwirken mit der Ablesung aus dem an den inneren Ring 79 angeschlossenen
Satz herangezogen, um die Selbsteich-Zahl zu ermitteln. Die an den
Innenring 74 angeschlossenen Kontakte 72 werden
als die logischen Nuller-Zahlen und die an den äußeren Ring angeschlossenen
Kontakte 72 werden als die logischen Einser-Zahlen angesehen.
-
Ein
ausgewähltes
vordefiniertes durch Eichung eincodiertes Muster besteht aus den
leitfähigen
Unterlagenstücken 72,
die durch die leitfähigen
inneren und äußeren Ringe 74 und 76 zusammengeschlossen
werden. Der Eich-Messwert
wird durch Anwendung selektiv elektrisch zusammengeschlossener Kontakt-Sätze auf
dem Etikett 70 eincodiert. Eine oder mehr Null-Kontakt-Positionen (zwischen
den Kontakten A und TI bei Pfeil 80 in 6B)
werden von beiden Ringen 74 und 76 isoliert, um
als Drehpositionsindex zu dienen. Einer der Kontakte 72 bei
einer bekannten Position relativ zur sync-Position 80, dargestellt durch
Kontakt T0, wird an den äußeren Ring 76 angeschlossen,
und somit sind alle Anschlüsse
an diesen Kontakt T0 logische Einser. Zum Nachweis eines Anschlusses
an den inneren Ring 79 oder den äußeren Ring 76 müssen mindestens
2 Anschlüsse
an diesen Ring die Kontinuität
nachweisen. Die verbliebenen Unterlagenstücke 72 werden an den einen
oder den anderen der Ringe 74 und 76 angeschlossen,
wobei das besondere Anschlussmuster den Eichcode identifiziert.
Zur Minimierung des Etiketten-Vorrats
wird ein Einzelmuster in vorteilhafter Weise unter anschließendem Stanzen
oder Schneiden angewandt, um selektiv jedes von 6 Unterlagenstü cken, die
Positionen A bis F, von einem der 2 Ringe 74 oder 76 zu
isolieren. Alle Kontakte 72, die Positionen A bis F, TI
und T0 werden, mit Ausnahme der Index- oder Null-Positionen, an
einen und nur an einen der 2 Ringe 79 oder 76 angeschlossen.
Ein Minimum von 2 Unterlagenstücken 72 wird
an jeden Ring 79 oder 76 angeschlossen. Diese
Anordnung erleichtert die Fehlersuche, da alle der Unterlagenstücke 72,
mit Ausnahme des Index- oder sync-Kontakts 72, in einer
von 2 Kontinuitätsgruppen
berücksichtigt
werden müssen,
damit ein Ablesewert als gültig
anzusehen ist. Ein fehlendes Etikett 70 wird nachgewiesen,
wenn alle Kontakte als ein sync-Kontakt auftreten, d. h., wenn es
keine elektrischen Anschlüsse
zwischen Messgerät-Pins 54 gibt,
weil die durch das Etikett 70 erstellte Kontinuität fehlt.
-
In
einem digitalen Eincodierverfahren wird eine Serie von offenen und
geschlossenen Schaltkreisen, die 0 und 1 darstellen, auf ein Etikett 70 aufgebracht.
Ein Selbsteich-Digitaletikett 70 wird durch Laser-Schneiden
oder -Bedrucken eincodiert, um eine besondere Eichcode-Zahl darzustellen,
die durch die Anschlüsse
an die inneren Ringe 74 ermittelt wird, z. B., wo A 1,
B 2, C 4, D 8, E 16 und F 32 darstellen. In 6B sind
die Kontakte B, C und F an den inneren Ring 79 angeschlossen,
um die Eichcode-Zahl zu definieren.
-
Unter
einer Software-Steuerung, die bezüglich 11 veranschaulicht
und beschrieben ist, konfiguriert der Mikroprozessor 82 1
Kontakt 72 oder Bit als niedrig, während die weiteren verbliebenen
Kontakte als hoch konfiguriert sind. Alle Kontakte 72,
die elektrisch an den besonderen angetriebenen Kontakt 72 angeschlossen
sind, werden zwangsweise niedrig gehalten, während die verbliebenen Kontakte
hochgezogen werden. Durch selektiven Antrieb der Kontakte 72 und
Ablesung der sich ergebenden Eingabemuster werden das Zusammenschlussmuster
und der damit zusammenhängende
Eichcode ermittelt. Während
die einzigartige Heim- oder sync-Position, die durch keinen Anschluss
an einen anderen Kontakt definiert ist, angewandt wird zu identifizieren,
wie viele Sensoren 32 in der Packung 50 verblieben
sind, und die Drehposition des durch Eichung eincodierten Etiketts 70 so
zu bestimmen, dass die Etikett-Kontakte 72, A bis E, T0
und TI identifiziert werden können,
sollte es klar sein, dass weitere Konfigurationen mit einzigartigen
Mustern von Bits angewandt werden können, um sowohl die Ausgangsposition
als auch den Eichcode einzucodieren. Allerdings ergeben andere binäre Codierschemata
weniger mögliche
Codes für
die Eichcode-Anzahl mit der gleichen Anzahl von Etikett-Kontakten 72.
-
Alternative
durch Eichung eincodierte Etiketten 70A und 70B durch
Eincodierung der Eichinformation sind in 6C bzw. 6D veranschaulicht.
In jedem Etikett 70, 70A und 70B sind
die tatsächlichen
physikalischen Orte der Kontakte relativ zueinander nicht wichtig
zur Decodierung des Etiketts 70, so lange sie in bekannten
oder vordefinierten Positionen vorliegen.
-
Bezüglich 6C und 6D,
sind Etikett-Kontakte 72 durch Kontakt A bis J dargestellt.
Wie in 6B, gibt es 3 Gruppierungen
von Sätzen
von Kontaktanschlüssen,
einschließlich
Null oder SYNC, Außenring 76 oder
AUSSEN und Innenring 79 oder INNEN. In 6C muss
für das
Eich-codierte Etikett 70A mit 10 Kontakten A bis J 1 Kontakt
das SYNC sein, dargestellt als Kontakt A, und einer muss an den
Außenring
gebunden sein, dargestellt als Kontakt B, und die verbliebenen 8
Kontakte C bis J werden entweder an den inneren Ring 74 oder
an den äußeren Ring 76 angeschlossen.
Die 8 Kontakte C bis J (Codes 0 bis 255) stellen 256 (28) mögliche Anschlusskombination,
minus 8 Kombinationen für
nur 1 Innenringanschluss (Codes 127, 191, 223, 239, 247, 251, 253,
259), minus 1 Kombination für
nur 1 Außenringanschluss
(Code 0) dar. Ein durch Eichung eincodiertes Etikett 70A ergibt
somit 247 einzigartige Kombinationen oder Codes für die Eich-Anzahl.
-
Die
Eichcodes auf einem besonderen Etikett 70 können auch
zur Unterscheidung zwischen verschiedenen Typen von Sensoren 32 angewandt
werden. Es sei angenommen, dass Sensor-Typ "A" 10
Eichcodes, Sensor-Typ "B" 20 Eichcodes und
Sensor-Typ "C" 30 Eichcodes erforderlich
machte. Den Selbsteichcodes könnten
somit die Codes 1 bis 10, die einen Typ "A"-Sensor mit Typ "A"-Eichcode 1 bis 10 bedeuten,
die Eichcodes 11 bis 30, die einen Typ "B"-Sensor
mit Typ "B"-Eichcode 1 bis 20
bedeuten, und die Eichcodes 31 bis 60 zugeordnet
werden, die einen Typ "C"-Sensor mit Typ "C"-Eichcode 1 bis 30 bedeuten. Auf diese
Weise zeigt der Etikettencode sowohl den Sensor-Typ als auch den
mit diesem Sensor-Typ zusammenhängenden Eichcode
an.
-
In 6D schließen alternative
Typen 1, 2, 3 und 4 der durch Eichung eincodierten Etiketten 70B 2 sync-Positionen
ein. Im Typ 1-Eicheincodierten Etikett 70B werden 2 benachbarte
sync-Positionen eingesetzt, die in vorteilhafter Weise einem Pfeil-Indikator 80 entsprechen,
wie dargestellt in 4 und 6B, um
dem Anwender bei der Positionierung des Etiketts im Sensor-Messgerät 10 behilflich
zu sein. Beim Typ-1-Etikett 70B sind die 2 benachbarten
sync-Kontakte A und B, 1 Kontakt J ist an den äußeren Ring 76 gebunden,
und die 7 verbliebenen Kontakte C bis I sind an den inneren oder äußeren Ring 74 oder 76 angeschlossen.
Die 7 Kontakte stellen 128 (27) mögliche Kombinationen von Anschlüssen, minus
7 Kombinationen für nur
1 inneren Ring-Anschluss minus 1 Kombination für nur 1 äußeren Ring-Anschluss dar. Das Typ 1-Eich-eincodierte
Etikett 70B ergibt somit 120 einzigartige Kombinationen
für die
Eich-Zahl.
-
Bei
den durch Eichung eincodierten Etiketten 70B der Typen
2, 3 und 4 kann die Relativposition der 2 sync-Kontakte angewandt
werden, zusätzliche
Information bereitzustellen. Sync-Kontaktkombinationen A und B (keine
Lücke)
vom Typ 1, A und C (Lücke
von 1 Abstand) vom Typ 2, A und D (Lücke von 2 Abständen) vom Typ
3 und A und E (Lücke
von 3 Abständen)
vom Typ 4 können
einzigartig nachgewiesen und zur Unterscheidung zwischen 4 Typen
von durch Eichung eincodierten Etiketten 70B angewandt
werden, wobei jedes durch Eichung eincodierte Etikett 70B 120
einzigartige Kombinationen eincodiert. Sync-Kontaktkombinationen
A und F, A und G, A und H, A und I und A und J sind nicht auf einzigartige
Weise unterscheidbar. Mit den 4 Typen 1, 2, 3 und 4 von durch Eichung
eincodierten Etiketten 70B ergeben sich insgesamt 980 (4 × 120) Kombinationen für die Eich-Zahl.
-
Weitere
Eich-eincodierte Etiketten 70 können mit der Relativposition
von 3 oder mehr sync-Kontakten bereitgestellt werden, die zur Erzeugung
einzigartiger Muster eingesetzt werden. Beispielsweise verbleiben, bei
3 sync-Kontakten und 1 Kontakt, die an den Außenring gebunden werden, 6
Kontakte zum Anschluss an den äußeren oder
inneren Ring. Die 6 Kontakte stellen 69 (26)
mögliche
Kombinationen von Anschlüssen
minus 7 Kombinationen für
nur 1 inneren Ring-Anschluss, minus 1 Kombination für nur 1 äußeren Ring-Anschluss
dar, die 56 einzigartige Kombinationen zurücklassen:
Es gibt viele Wege, auf denen die 3 sync-Kontakte einzigartig platziert
werden können:
A, B und C; A, B und D; A, B und E; A, B und F; A, B und G; A, B
und H; A, B und I; A, C und E; A, C und F; usw.. Wie bei den 2 sync-Kontakten,
können
diese Kombinationen von sync-Kontakten unterschiedliche Etikett-Typen anzeigen und
beispielsweise einen aus mehrfachen Analysen-Typen identifizieren,
die mit dem Sensor-Messgerät 10 durchgeführt werden.
-
Die
bevorzugte durch Eichung eincodierte Etikettenanordnung weist 2
Ringe oder Wege 79 und 76 auf, wie veranschaulicht
in 6B, mit Kontakten, die an 1 Ring, wie an Ring 74,
angeschlossen sind, welcher als logische 0 zugeordnet wird, wobei
der andere Ring 76 als logische 1 für ein binäres Codierverfahren zugeordnet
wird. In einer weiteren Entwurfsvariation ist es möglich, Etiketten
mit zusätzlichen
Leitern vorliegen zu haben, mit Anschlüssen an diese Leiter, die als
logische 2 (ternäre
Codierung), als logische 3 (quaternäre Codierung) und dgl. zugeordnet
werden. Dies wür de
mehr einzigartige Kombinationen für eine gegebene Anzahl von
Etikett-Kontakten 72 erlauben.
-
In 7A ist
ein Analog-System, das ganz allgemein mit der Bezugsziffer 150 bezeichnet
ist, dargestellt. Das Analog-System 150 beruht auf einer
Messung der Widerstandswerte von Resistoren 152 (R1 und R2)
auf einem Etikett 170 oder auf dem Etikett 170A von 7C.
Der Widerstandswert der Resistoren 152 (R1 und R2) ergibt
den Eichwert. Obwohl es möglich
ist, den Analog-Wert des Widerstands auf den Eichwert zu beziehen,
beruht die bevorzugte Anordnung darauf, Resistoren 152 spezifischer
Werte zu drucken. Beispielsweise würde zur Unterscheidung von
5 Eichcodes einer von 5 unterschiedlichen Widerstandswerten (z. B.
1000 Ω,
2000 Ω,
3000 Ω,
4000 Ω,
5000 Ω)
auf das Etikett 170 oder 170A durch Siebdruck
aufgebracht sein. Die Widerstandswerte für Resistoren 152 (R1
und R2) werden so gewählt,
dass die vom Prozessor 82 gemessenen Widerstandswerte leicht
voneinander unterschieden werden, obgleich es sogar Schwankungen
beim Widerstand wegen Schwankungen beim Druck oder Kontaktwiderstand
geben kann, wenn das Etikett 170 oder 170A mit
den Selbsteich-Pins in Kontakt gelangt.
-
In 7A sind
VREF eine bekannte Referenzspannung und der Resistor 159 RREF
ein bekannter Referenzwiderstand. Ein Analog-zu-Digital-Wandler
(ADC) 156 wandelt die Analog-Spannung, die an seiner mit VMEAS
markierten Eingabe vorliegt, in einen Digitalwert an seiner mit
IA markierten Ausgabe um, die vom Prozessor 82 abgelesen
wird. Ein Antrieb 158 (DA) ist ein Analog-Schalter, der
vom Prozessor 82 durch eine als OA markierte Signallinie
gesteuert wird. Der Antrieb 158 steuert einen p-Kanal-Feld-Effekt-Transistor (FET) 160,
der den Resistor 154 (RREF) im Stromkreis 150 zurücklässt, wenn
der Antrieb 158 abgeschaltet ist oder den Resistor 159 (RREF)
ausschaltet, wenn der Antrieb 158 angeschaltet wird.
-
Der
Wert der Resistoren 152 (R1 und R2) kann wie folgt bestimmt
werden. Ist der Antrieb 158 DA abgeschaltet, ist Resistor 154 RREF
im Stromkreis, und die Resistoren 152 (R1 und R2) plus
Resistor 154 RREF fungieren somit als ein Spannungsteiler.
Dann wird die Spannung VMEAS gemessen und als VOFF definiert. Ist
der Antrieb 158 DA angeschaltet, wird RREF abgeschaltet,
und die Resistoren 152 (R1 und R2) fungieren somit als
ein Spannungsteiler. Dann wird die Spannung VMEAS erneut gemessen
und nun als VON definiert.
-
Die
anwendbaren Gleichungen sind:
-
-
Lösen der
Gleichung 2 für
R1:
-
-
Einsetzen
von R1 in Gleichung 1 und Lösen
für R2:
-
-
VREF
und RREF sind bekannte Werte, und VOFF und VON sind gemessene Werte.
In Gleichung 3 sind die Werte für
R2, VREF und VON eingesetzt, um R1 zu berechnen. An diesem Punkt
sind R1 und R2 bekannt, und der Eichwert kann somit bestimmt werden.
-
Zur
Unterscheidung vieler Eichcodes könnten mehr als 1 Resistor angewandt
werden. Für
ein Etikett 70 mit m Resistoren, wo jeder Resistor einer
von n Werten sein kann, beträgt
die Anzahl der Eichcodes dann mn.
-
Beispielsweise
ermöglicht
das Drucken von 2 Resitoren 152 (R1 und R2), worin jeder
Resistor 150 einen von 5 unterschiedenen Widerstandswerten
aufweisen könnte,
25 (d. h. 5 × 5
oder 52) Eichcodes, die unterschieden werden.
Dies kann auf 3 Resistoren 152 ausgedehnt werden, was 125
(d. h. 5 × 5 × 5 oder
53) Eichcodes ergeben würde, usw..
-
Bezüglich 7B,
ist ein Analog-Zwei-Resistor-Etikett 170 veranschaulicht.
Ein innerer Widerstand 152 (R2) und ein äußerer Widerstand 152 (R1)
können
10 Mal als Replikate vorliegen (1 Mal für jede Drehposition der Sensorpackung 50),
während
nur 3 Selbsteich-Pins 59 benötigt werden, wie dargestellt
in 7A. Die Selbsteich-Pins 59 sind in einer
Linie angeordnet. 1 Pin 54 (PA) würde in Kontakt mit dem Kontakt-Unterlagenstück an der
gemeinsamen Kreuzung (I) aller inneren Resistoren 152 (R2)
stehen. Ein weiterer Pin 54 (PB) steht in Kontakt mit einer
Kreuzung (J) des inneren Resistors R2 und des äußeren Resistors 152 R1.
Der dritte Pin 54 (PC) steht in Kontakt mit dem anderen
Ende (0) des äußeren Resistors 152 (R1).
-
Eine
Variante des Etiketts 170 von 7B kann
lediglich 1 Innenresistor 152 (R2) und 1 Außenresistor 152 (R1)
aufweisen, mit kontinuierlichen leitfähigen Ringen, um den Kontakt
mit den Selbsteich-Pins 59 herzustellen. 1 Ring (nicht
dargestellt) würde
am Durchmesser der Kreuzung (J) der Resistoren 152 (R1
und R2) vorliegen. Der äußere Ring
(nicht dargestellt) würde
am Durchmesser des anderen Endes (0) von Resistor 152 R1
angeordnet sein. Die leitfähigen
Ringe würden
aus einem Material mit niedrigem Widerstand hergestellt sein. Die
Messgerät-Selbsteich-Pins 54 würden in
Kontakt mit dem Zentrumskontakt (I) und den beiden Ringen, wie beim
Etikett 170, stehen.
-
Ein
weiterer Stil aus zwei Resistor-Etiketten 170A ist in 7C veranschaulicht.
Die 3 Selbsteich-Pins 59 sind in einer Linie angeordnet.
1 Pin 54 (PB) würde
in Kontakt mit der Kreuzung 176 aller 10 Resistoren 152 stehen.
Ein weiterer Pin (PA) würde
an das Ende 179 von Resistor R1 angeschlossen sein. Der
dritte Pin (PC) würde
in einer Linie mit den weiteren 2 Pins liegen und an das Ende von
Resistor R2 angeschlossen sein. Falls sich der Satz von Widerstandswerten
für Widerstand
R1 (z. B. von n1 Werten) vom Satz der Widerstandswerte für Widerstand
R2 (z. B. von n2 Werten) unterscheiden würde, könnten dann n1 × n2 unterschiedliche
Eichcodes unterschieden werden.
-
Für den Stil
von 7C eines Etiketts 170A, worin die Werte
der 2 Resistoren 152 aus dem gleichen Satz von n Widerständen gewählt sind,
sind dann einige Kombinationen nicht unterscheidbar, weil sich das Etikett
dreht, z. B. können
R1 = 1000 Ω und
R2 = 2000 Ω nicht
von R1 = 2000 Ω und
R2 = 1000 Ω unterschieden
werden. Die Anzahl unterschiedlichen Kombinationen von 2 Resistoren
des Stils von 8, worin jeder Resistor einer
von n Werten sein kann, ist durch die Gleichung gegeben:
-
-
In 7D ist
die Anzahl unterschiedlicher Widerstandswerte und die Anzahl unterschiedener
Eichcodes, die bestimmt werden können,
tabelliert.
-
Bezüglich 8,
beginnen Abfolgestufen, die von einem Mikroprozessor 82 durchgeführt werden,
bei einem Block 800 mit dem anfänglichen Einsatz der Hard-
und Software eines Sensor-Messgeräts 10. Eine ON-Eingabe
an Linie 28A (5) wird identifiziert, wie angezeigt
bei einem Entscheidungsblock 802. Der Mikroprozessor 82 verarbeitet
eine Tag-Überrollung,
wie angezeigt bei einem Block 804. Ist die ON-Eingbe am Block 802 identifiziert,
werden die beiden gedrückten
A(44)- und B(42)-Knöpfe überprüft, wie
angezeigt an einem Entscheidungsblock 806. Sind beide A(44)-
und B(42)- Knöpfe gedrückt worden,
wird ein Herstellmodus verarbeitet, wie angezeigt an einem Block 810.
Andernfalls wird ein System-Check durchgeführt, wie angezeigt an einem
Block 812. Dann wird das gedrückte B(42) überprüft, wie angezeigt an einem
Entscheidungsblock 814. Ist B(42) gedrückt worden, wird ein Kundenservicemodus
bearbeitet, wie angezeigt an einem Block 816. Andernfalls
wird der Modus-Schalter überprüft, wie
angezeigt beim Entscheidungsblock 818. Ist die Test-Auswahl
bei Block 818 identifiziert, wird der Testmodus durchgeführt, wie
angezeigt bei einem Block 820. Ist die Merkmalsauswahl
an Block 818 identifiziert, wird der Merkmalsmodus durchgeführt, wie
angezeigt an einem Block 822. Der Mikroprozessor 82 führt die
Abschaltung des Sensors, wie angezeigt an einem Block 823,
und der Energieversorgung durch, wie angezeigt an einem Block 824.
-
Bezüglich 9,
beginnen Abfolgestufen, die von einem Mikroprozessor 82 zur
System-Überprüfung durchgeführt werden,
mit der Überprüfung bezüglich eines
offenen Schalterstatus, wie angezeigt bei einem Block 900.
Der Mikroprozessor 82 überprüft die Integrität von Speicher 54,
wie angezeigt an einem Block 902. Der Mikroprozessor 82 überprüft das durch
Eichung eincodierte Etikett 70 gemäß der Erfindung, wie angezeigt an
einem Block 904. Beispielhafte Stufen, die zur Ablesung
und Decodierung des durch Eichung eincodierten Etiketts 70 durchgeführt werden,
sind ferner in 9 veranschaulicht und beschrieben.
Der Mikroprozessor 82 überprüft ein Batterie-geändertes
Bit zur Identifizierung einer niedrigen oder toten Batterie, wie
angezeigt an einem Block 906. Der Mikroprozessor 82 setzt
1 s, 1/4 s und eine Tastendruck-Unterbrechung, wie angezeigt an
einem Block 910, ein.
-
Bezüglich 10,
beginnen Abfolgestufen, die vom Mikroprozessor 82 für den Testmodus
durchgeführt
werden, damit, dass auf eine aufgebrachte Blutprobe gewartet wird,
wie angezeigt an einem Block 1000. Bringt der Anwender
eine Blutprobe auf den Sensor 32 auf, was am Block 1000 identifiziert
wird, startet der Mikroprozessor mit einer 30 s langen Abzählung, wie
angezeigt an einem Block 1002. Ein Glucose-Wert wird vom
Mikroprozessor 82 unter Anwendung des Eichcode-Werts berechnet,
der an Block 909 in 9 abgelesen
wurde, wie angezeigt an einem Block 1004. Der Glucose-Wert
wird zur Sichtung durch den Anwender aufgezeigt, wie angezeigt bei
einem Block 1008. Der Mikroprozessor 82 führt die
Abschaltung durch, wie angezeigt an einem Block 1010.
-
Bezüglich 11,
sind Abfolgestufen, die von einem Mikroprozessor 82 zur
Decodierung des durch Eichung eincodierten Etiketts 70,
dargestellt. Die Abfolgevorgänge
beginnen damit, dass ein Mikroprozessor 82 das am we nigsten
signifikante Bit (least significant bit = LSB) niedrig, die verbliebenen
Bits hoch setzt und eine Ablesung vornimmt, wie angezeigt bei einem
Block 1100. Der Mikroprozessor 82 ermittelt aus
dem ersten Ablesewert die Position des ersten Bits im Etikett 70,
das nicht an das am wenigsten signifikante Bit angeschlossen ist,
und dieses Bit wird niedrig, die verbleibenden Bits werden hoch
gesetzt, und es wird eine zweite Ablesung vorgenommen, wie angezeigt
an einem Block 1102. Dieses Bit, das vor der zweiten Ablesung
niedrig gesetzt wurde, ist das erste oder am wenigsten signifikante
Bit, das eine 1 ist. Der Mikroprozessor 82 ermittelt das
erste Bit, das an keinen der obigen Sätze angeschlossen wurde und
das am wenigsten signifikante Bit ist, das eine 1 in beiden Ablesewerten
ist, setzt dieses Bit niedrig, die verbliebenen Bits hoch und nimmt
die dritte Ablesung vor, wie angezeigt an einem Block 1109.
Der Mikroprozessor 82 ermittelt das erste Bit, das an keinen der
obigen Sätze
angeschlossen wurde und das am wenigstens signifikante Bit ist,
das eine 1 in den vorherigen 3 Ablesewerten ist, setzt das identifizierte
Bit niedrig, die verbliebenen Bits hoch und nimmt die vierte Ablesung
vor, wie angezeigt an einem Block 1106. Der Mikroprozessor 82 ermittelt,
welcher der 4 Ablesewerte die sync-Kontakte isoliert, wobei die
Ablesewerte lediglich 1 Null-Bit aufweisen, wie angezeigt an einem
Block 1108. Der Mikroprozessor 82 ermittelt, welcher
der verbliebenen 2 Ablesewerte aus dem Außenring 76 und welcher
aus dem Innenring 74 stammt, wie angezeigt an einem Block 1110.
Die Identifizierung der Innen- und Außenringe 79 und 76 wird
unter Anwendung bei der am Block 1108 identifizierten Position
der sync-Bits und der bekannten fixierten Muster der TI- und T0-Kontakte
durchgeführt.
Der Mikroprozessor 82 wendet die Position der sync-Bits
und die Ablesung des Innenrings an, um die Selbsteich-Zahl zu ermitteln,
wie angezeigt an einem Block 812. Beispielsweise können Bits,
die die Selbsteich-Zahl definieren, Bits FEDCBA einschließen.
-
In
den 4 Ablesungen kann kein Bit für
mehr als 1 Ablesung vorliegen oder angeschlossen sein. In anderen
Worten, ein Bit kann eine Null in lediglich 1 der 4 Sätze sein.
Die Nullen in allen 4 Sätzen
schließen
sich gegenseitig aus. Zwei der 4 Ablesewerte müssen für die sync-Positionen sein.
Das heißt,
2 der Ablesewerte müssen
lediglich 1 Null aufweisen, und diese müssen in benachbarten Positionen
vorliegen. Das Muster der T0- und TI-Bits muss exakt existieren.
Das heißt,
allen Anschlüssen
an Kontakt T0 wird eine logische 1 zugeordnet, Anschlüssen an
Kontakt TI wird eine logische Null zugeordnet, und die Kontakte
T0 und TI können
nicht zusammengeschlossen werden. Der Mikroprozessor 82 sucht
nach dieser exakten Umstandsbedingung, die auf die Position der
sync-Kontakte bezogen ist. Die an Block 812 identifizierte
Selbsteich-Zahl muss zwischen 1 bis einschließlich 62 liegen.
-
Ein
digital implementiertes Eich-eincodiertes Etikett 70, 70A oder 70B weist
verschiedene Vorteile auf. Erstens, wird mit der Sensorpackung 50,
die sich innerhalb des Sensor-Messgeräts 10 auf jede oder
mehrere der Positionen mit dem digital eincodierten Eich-eincodierten
Etikett 70, 70A oder 70B, unter Einschluss
von mindestens 1 zugeordneter Position zum Definieren eines Heims,
d. h. der Kontakt-Unterlagenposition ohne jegliche Anschlüsse weder
an Ring 79 noch an Ring 76, dreht, die Software
zur Entzifferung des Eichcode vereinfacht. Zweitens, ergeben die
inneren und äußeren Ringe 79 und 76 mit
Anschlussspuren ein Mittel zur Bestimmung, ob das Gerät. den Kontakt
zum durch Eichung eincodierten Etikett sauber hergestellt hat. Das
digital eincodierte Selbsteich-Etikett 70, 70A oder 70B kann
durch Schneiden einer jeden von 2 Spuren an denjenigen Positionen,
die beide Spuren aufweisen, eincodiert werden. Die Erfassung dieser
Positionen, die entlang des Innenrings 79 angeschlossen
sind, liefert Eichinformation, während
die Erfassung der verbliebenen Positionen verifiziert, dass die
Kontakt-Pins den
Kontakt an jene Positionen sauber hergestellt haben. Es wird angenommen,
dass der üblichste
Versagensmodus ein unsauberer Kontakt zum Etikett oder ein offener
Stromkreis ist. Ein Fehler ist auch nachweisbar, wenn keine der
beiden Spuren geschnitten wird. Drittens, ist ein Digital-System
robuster bezüglich
des Signalnachweises. In einer Analog- oder Resistiv-Version sind die
sorgfältige
Steuerung der Druckdicke, der Tinten und des Kontaktwiderstands
notwendig, um unterschiedliche Eichniveaus zu unterscheiden. Während diese
Parameter für
ein Digitalsystem immer noch wichtig sind, können die Erfordernisse gelockert
werden, ohne dass die im Etikett enthaltene Information beeinträchtigt wird. Viertens,
ist das Verfahren zur Herstellung des digitalen Eich-eincodierten
Etiketts 70 auf eine einzelne Druckstufe und anschließende Markierung
vereinfacht. Eine Analog-Version eines durch Eichung eincodierten
Etiketts 70 macht mehrfache Druckstufen mit unterschiedlichen
Tinten erforderlich, um ein vollständiges Etikett 2u erzeugen.
Fünftens,
kann sich die Anzahl möglicher
Eichlinien bis an 256 oder 28 annähern. Diese Anzahl von Eichlinien
ergibt überschüssige Kapazität und Flexibilität, die nicht
ganz einfach mit einem Analog-System erzielt werden könnte. Auch
können
Extra-Positionen, wie T1 und T2 in 6A, angewandt
werden, um die Anzahl von Eichlinien über 64 hinaus zu steigern,
oder sie könnten
angewandt werden, um unterschiedliche Produkte, wie einen Test-Sensor 32 zum
Testen eines besonderen Parameters, der sich von Glucose unterscheidet,
zu bezeichnen. Schließlich
werden durch die Anwendung eines Einzeletiketts, das markiert ist,
um Information einzucodieren, die Bearbeitungskosten und die durch
die Erfindung bedingten Erfordernisse verringert. Die Bearbeitungskosten
werden verringert, weil nur eine einzelne Tinte zum Druck der Etiketten
benötigt
wird. Mehrere leitfähige
Tinten, von denen eine jede einen unterschiedlichen Widerstandswert
aufweist, werden im Analog-Schema benötigt. Die durch die Erfindung
bedingten Kosten werden minimiert, weil das gleiche Etikett jedes
Mal erzeugt wird. Ist das Eichniveau bestimmt und ermittelt worden,
werden die digitalen durch Eichung eincodierten Etiketten 70 durch
Einschneiden der entsprechenden Spuren markiert. Es sollte klar
sein, dass die digitalen durch Eichung eincodierten Etiketten 70 durch
Bedrucken der Etiketten auch ohne die entsprechenden Spuren auf
dem inneren Ring 74 oder dem äußeren Ring 76 eincodiert
werden können.