-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Gebiet elektrischer
Verbinder und insbesondere ein verbessertes Rückhaltemittel oder -system
zum Halten von Anschlusskontakten in einem Verbindergehäuse.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Eine
bekannte Art von elektrischem Ein/Ausgabe(E/A)-Verbinder weist ein dielektrisches Gehäuse mit
einer vorderen Zusammenfügungsfläche und einer
Rückseite
auf, wobei sich eine Anschlussaufnahmekammereinrichtung zwischen
diesen erstreckt. Eine Mehrzahl von Anschlusskontakten ist in dem
Gehäuse
befestigt, wobei sich Abschnitte der Anschlusskontakte, beispielsweise
Buchsenabschnitte, von dem dielektrischen Gehäuse nach außen erstrecken, um mit den
Steckeranschlusskontakten eines komplementär zu paarenden Verbinders gepaart
zu werden. Oft umfasst die Kammereinrichtung in dem Gehäuse eine
Mehrzahl von Anschlussaufnahmekanälen, die sich zwischen der
vorderen Zusammenfügungsfläche und
der Rückseite
des Gehäuses
erstrecken. Meistens weisen die Anschlusskontakte verbreiterte Rumpfabschnitte
auf, welche genutzt werden, um die Anschlusskontakte in den Kanälen in dem
Gehäuse
zu befestigen, sodass die vorstehenden Paarungsabschnitte der Anschlusskontakte
in richtigem Abstand und richtiger Ausrichtung gehalten werden.
Die Anschlusskontakte sind typischerweise aus leitfähigem Metallblechmaterial gestanzt
und geformt und die verbreiterten Rumpfabschnitte werden oft durch
Rückhaltezacken
gebildet, welche an entgegengesetzten Rändern des gestanzten Metallanschlusskontakts
nach außen
vorstehen.
-
Ein
E/A-Verbinder dieser Art ist in US-Patent 4,740,180 vom 26. April
1988, das dem Abtretungsempfänger
der vorliegenden Erfindung übertragen worden
ist, gezeigt. Dieses Patent offenbart eine elektrische Kontaktstruktur
zur Paarung mit geringer Einfügungskraft,
die einen Buchsenanschlusskontakt aufweist, der einen Kontaktabschnitt
aufweist, welcher zwei seitlich beabstandete Kontaktfederarme mit
einander gegenüberliegenden
Kontaktabschnitten aufweist, die zwischen sich eine Anschlussaufnahmemündung bestimmen,
in welche ein Steckeranschlusskontakt eingeschoben werden kann.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist der Steckeranschlusskontakt einen letzten Kontaktabschnitt
mit einem sich nach vorn erstreckenden Einführungsabschnitt auf, der einen
allmählich
verdrehten Querschnitt in Bezug auf den letzten Kontaktabschnitt
aufweist. Bei dieser Struktur der zu paarenden Kontakte besteht
die Tendenz, dass sich der Buchsenanschlusskontakt um eine Längsachse
in einer gegebenen Richtung verdreht.
-
Erhebliche
Probleme treten weiterhin bei der Gestaltung von E/A-Verbindern
der vorstehend beschriebenen Gattung auf, und zwar auf Grund der Tendenz
in der Elektronikindustrie, miniaturisierte Verbinder mit ständig zunehmenden
Packungsdichten der Anschlusskontakte zu fordern. Typischerweise
sind die Anschlusskontakte in dem dielektrischen Verbindergehäuse dicht
zueinander angeordnet, sodass nur eine geringe Menge an Gehäusematerial zwischen
benachbarten Anschlusskontakten verbleibt. Die Gehäuse werden
typischerweise aus Kunststoffmaterial geformt. Rückhalteabschnitte für die Anschlusskontakte,
wie beispielsweise die zuvor beschriebenen nach außen ragenden
Rückhaltezacken,
müssen
breit genug sein, damit sie geringfügig die Breite der eng beabstandeten
Anschlussaufnahmekanäle
in dem Gehäuse überschreiten,
wodurch die Anschlusskontakte durch eine Presspassung in dem Gehäuse gehalten
werden, was zu quer nach außen
gerichteten Kräften
führt.
Bei sehr dichten Anschlusskontaktanordnungen neigen dadurch die
dünnen
Gehäusewandungen
zwischen den benachbarten Anschlusskanälen dazu, zu reißen. Dies
trifft insbesondere auf Anschlusskontakte zu, welche beim Einfügen in die
Kanäle
dazu neigen, sich zu verdrehen, wie etwa bei den Buchsenanschlusskontakten in
dem vorstehend erwähnten
US-Patent 4,740,180.
-
Ein
verwandtes Problem tritt bei den Buchsenanschlusskontakten des Patents
US-A-4,740,180 auf, bei welchem, wie zuvor erwähnt, die Buchsenanschlusskontakte
zwei seitlich voneinander beabstandete Kontaktfederarme mit einander
gegenüberliegenden
Kontaktabschnitten aufweisen, zwischen welche der Steckeranschlusskontakt
eingeschoben wird. Bei diesem Aufbau führt jegliche Verdrehung oder
Verwindung des Anschlusskontakts tendenziell dazu, den Zwischenraum
zwischen den beiden Kontaktfederarmen zu öffnen. In der tatsächlichen
Praxis, wenn der Steckeranschlusskontakt zwischen die beiden seitlich
voneinander beabstandeten Kontaktfederarme eingefügt wird,
wird nur eine sehr geringe Abbiegung (von z. B. etwa 0,228 mm (0,009
Zoll)) erwartet. Diese Abbiegung ist erforderlich, um die gewünschten
Normalkräfte
zwischen den zu paarenden Anschlusskontakten aufrechtzuerhalten.
Wenn sich der Buchsenanschlusskontakt in seinem jeweiligen Kanal
in dem Verbindergehäuse
jedoch verdrehen kann, wird sich der Zwischenraum in der vertikalen Ebene
zwischen den beiden Kontaktfederarmen erhöhen, was zu einer Verringerung
des Abbiegungsgrades der Arme beim Paaren und wiederum zu einer Reduzierung
der Normalkraft zwischen den gepaarten Kontakten führt.
-
Eine
Lösung
für die
vorstehenden Probleme besteht darin, die Anschlusskontakte durch
Einsatzspritzguss in einem dielektrischen Einsatz auszubilden, um
ein Anschlusskontaktmodul auszubilden, welches seinerseits in einer
Kammer in dem Verbindergehäuse
montiert wird. Obgleich dadurch das Rückhalteproblem gelöst wird,
erhöht
der Übergussvorgang
die Herstellungskosten solcher miniaturisierten Verbinder.
-
Die
vorliegende Erfindung ist darauf ausgerichtet, die vorstehenden
Probleme zu lösen,
indem ein Rückhaltesystem
zur Verfügung
gestellt wird, welches die Rückhaltekräfte über die
gesamte Anordnung von Anschlusskontakten in dem Verbindergehäuse verteilt,
und insbesondere ein System, welches bei Buchsenanschlusskontakten
mit zwei voneinander beabstandeten Kontaktfederarmen hochgradig
wirksam ist.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Eine
Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, einen elektrischen
Verbinder mit einem Buchsenanschlusskontakt der zuvor beschriebenen
Art mit einem neuen und verbesserten Anschlusskontakt-Rückhaltesystem
zur Verfügung
zu stellen.
-
In
der beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung weist der elektrische Buchsenanschlusskontakt einen
länglichen,
allgemein ebenen Rumpfabschnitt auf, wobei sich ein Endabschnitt
von dem Rumpfabschnitt aus nach hinten erstreckt und ein Kontaktabschnitt
von dem Rumpfabschnitt aus nach vorn erstreckt. Der Kontaktabschnitt
weist zwei seitlich voneinander beabstandete Kontaktfederarme mit
einander gegenüberliegenden
Kontaktabschnitten auf, die zwischen sich eine Anschlussaufnahmemündung bestimmen,
in welche ein Steckeranschlusskontakt eingeschoben werden kann,
wodurch der Anschlusskontakt dazu neigt, sich um eine Längsachse
in einer gegebenen Richtung zu verdrehen. Der Rumpfabschnitt weist
einen Rückhalteabschnitt
auf, der dazu angepasst ist, dieser Verdrehung des Anschlusskontakts
zu widerstehen. Der Rückhalteabschnitt
weist zwei seitlich beabstandete Rückhalteträger auf, die aus der Ebene
des Rumpfabschnitts heraus zu entgegengesetzten Seiten desselben
versetzt sind. Die Träger
weisen Zacken an ihren seitlichen Außenrändern auf, um einen Presssitz
mit Abschnitten eines geeigneten Gehäuses herzustellen, um das Verdrehen
des Anschlusskontakts zu verhindern. Die Träger können auch Zacken an den seitlichen
Innenrändern
aufweisen.
-
Wie
vorliegend offenbart, sind die beiden Kontaktfederarme aus der Ebene
des Rumpfabschnitts heraus zu entgegengesetzten Seiten desselben
versetzt, und zwar in zu den zwei versetzten Trägern entgegengesetzten Richtungen.
Dadurch ergibt sich, dass ein Kontaktfederarm und ein Träger entlang
jedes gegenüberliegenden
Längsrandes
des Anschlusskontakts zu entgegengesetzten Seiten des Rumpfabschnitts
versetzt sind.
-
Bei
einer Ausführungsform
weisen die beiden seitlich voneinander beabstandeten, versetzten Träger außerdem Zacken
an ihren seitlichen Innenrändern
auf, um das Halten und Führen
des Anschlusskontakts in einem Kanal eines geeigneten Verbindergehäuses zu
erleichtern. Zusätzlich
weist der Rumpfabschnitt Rückhaltezacken
an seinen seitlichen Außenrändern zwischen
dem Rückhalteabschnitt
und dem Anschlussabschnitt als auch Rückhaltezacken an seinen seitlichen
Außenrändern zwischen
dem Rückhalteabschnitt
und dem Kontaktabschnitt auf.
-
Andere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden
detaillierten Beschreibung deutlich werden, die in Verbindung mit den
begleitenden Zeichnungen gegeben wird.
-
Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
-
Die
Merkmale der vorliegenden Erfindung, welche als neuartig erachtet
werden, sind insbesondere in den anhängenden Ansprüchen ausgeführt. Die
Erfindung kann zusammen mit ihren Aufgaben und Vorteilen am besten
unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung verstanden werden,
die in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen gegeben wird,
in welchen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente in den Figuren
bezeichnen und in welchen:
-
1 eine
perspektivische Ansicht eines die Konzepte der Erfindung verkörpernden
elektrischen Verbinders ist;
-
2 eine
Aufsicht des Verbinders von oben ist;
-
3 ein
Aufriss des Verbinders von vorn ist;
-
4 ein
seitlicher Aufriss eines der Buchsenanschlusskontakte ist;
-
5 eine
Aufsicht mehrerer gestanzter Rohlinge ist, aus welchen die Buchsenanschlusskontakte
geformt werden, wobei die Rohlinge noch durch einen Trägerstreifen
aus Metallblechmaterial miteinander verbunden sind;
-
6 ein
Aufriss von vier Anschlussaufnahmekanälen des Gehäuses von hinten ist, wobei
der Deutlichkeit halber die Einführung
an der Rückseite des
Gehäuses
entfernt ist;
-
7 ein
axialer Schnitt allgemein entlang der Linie 7-7 aus 6 durch
ein Paar von Anschlussaufnahmekanälen in dem Gehäuse ist,
wobei einer der Anschlusskontakte in diese eingefügt ist;
-
8 ein
vergrößerter Aufriss
einer der Anschlussaufnahmekanäle
von hinten ist, wobei einer der Anschlusskontakte in diesem angeordnet
ist und wobei der Deutlichkeit halber die Einführung an der Rückseite
des Gehäuses
entfernt ist;
-
9 ein
fragmentarischer Schnitt allgemein entlang der Linie 9-9 aus 3 ist,
wobei der Deutlichkeit halber nur ein Anschlusskontakt gezeigt ist;
-
10 eine
der 8 ähnliche
Ansicht ist, aber von einer alternativen Ausführungsform der Erfindung; und
-
11 eine
Aufsicht eines der Anschlusskontakte der alternativen Ausführungsform
der Erfindung ist.
-
Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
-
Nehmen
wir detaillierter auf die Zeichnungen und zunächst auf die 1–3 Bezug,
so ist eine erste Ausführungsform
der Erfindung in einem generell mit 12 bezeichneten elektrischen
Verbinder gezeigt, welcher ein generell mit 14 bezeichnetes
längliches,
dielektrisches Gehäuse
sowie eine generell mit 16 bezeichnete Frontabschirmung
umfasst. Das Gehäuse 14 stellt
eine einheitlich aus dielektrischem Material wie etwa Kunststoff
oder dergleichen geformte einstückige
Struktur dar. Die Abschirmung 16 ist eine aus Metallblechmaterial
gestanzte und geformte einstückige
Struktur.
-
Der
Verbinder stellt eine elektrische Ein/Ausgabe(E/A)-Vorrichtung dar,
wobei ein D-förmiger
Abdeckabschnitt 22 der Abschirmung einen komplementär geformten,
nach vorn vorstehenden Zusammenfügungsabschnitt 24 des
Gehäuses
in dem Abdeckabschnitt der Abschirmung umgibt. Endabschnitte 26 einer
Mehrzahl von (später
beschriebenen) Anschlusskontakten ragen von der Rückseite 20 des
Verbinders aus nach hinten, zum Einfügen in geeignete Löcher in
einer gedruckten Schaltungsplatine für den Anschluss an Schaltungsspuren
auf der Platine und/oder in den Löchern. Die Anschlusskontakte
werden von der Rückseite
des Gehäuses
aus in eine Mehrzahl von generell mit 27 bezeichneten Anschlussaufnahmekanälen eingefügt, welche
auch an der vorderen Zusammenfügungsfläche des
Gehäuses
offen sind, um die Steckeranschlusskontakte eines komplementär zu paarenden
Verbinders aufzunehmen. Wie in 1 zu sehen
ist, umfassen nach hinten gebogene Lappen 28 der Abschirmung 16 das Gehäuse 14 in
Aussparungen 30, die an diesem vorgesehen sind. Schließlich sind
Löcher 32 in
einem Flansch 34 der Abschirmung 16 mit Löchern 36 eines Einsatzes
in dem Gehäuse 14,
welche ein Innengewinde aufweisen, ausgerichtet, um geeignete mit
Gewinde versehene Befestigungselemente zum Befestigen des Verbinders
an einem komplementär
zu paarenden Verbinder aufzunehmen.
-
Nehmen
wir Bezug auf die 4 und 5 in Verbindung
mit den 1–3, so wird
eine Mehrzahl von generell mit 40 bezeichneten Buchsenanschlusskontakten
in einen jeweiligen der mehreren Anschlussaufnahmekanäle 27 in
dem dielektrischen Gehäuse 14 eingefügt. Wie
zuvor erwähnt,
werden die Anschlusskontakte durch die Rückseite 20 des Verbinders
in die Kanäle 27 eingefügt, und
zwar in solcher Weise, dass die (später beschriebenen) Kontaktabschnitte
der Anschlusskontakte in dem nach vorn ragenden Zusammenfügungsabschnitt 24 des Gehäuses angeordnet
sind und von dem Abdeckabschnitt 22 der Abschirmung umgeben
sind. Die Anschluss- oder Endabschnitte 26 der Anschlusskontakte
ragen von dem Gehäuse
aus nach hinten, wie zuvor beschrieben worden ist und in den 1 und 2 gezeigt
ist.
-
Jeder
Buchsenanschlusskontakt 40 weist einen länglichen
ebenen Rumpfabschnitt 42 auf, der sich zwischen einem generell
mit 44 bezeichneten, sich nach vorn erstreckenden Kontaktabschnitt
und dem sich nach hinten erstreckenden Anschluss- oder Endabschnitt 26 erstreckt.
Wie deutlich in den 4 und 5 zu sehen
ist, umfasst der Kontaktabschnitt 44 zwei seitlich voneinander
beabstandete Kontaktfederarme 46 mit einander gegenüberliegenden
Kontaktabschnitten an Oberflächen 48 an
den fernen Enden der Arme. Die Kontaktabschnitte 48 sind
nach außen
gebogen, wie am besten in 4 zu sehen
ist, um eine Anschlussaufnahmemündung 49 zwischen sich
zu bestimmen, in welche auch ein (nicht gezeigter) Steckeranschlusskontakt
eingeschoben werden kann. Für
ein besseres Verständnis
des Anschlusskontakts, wie er nachstehend weitergehend beschrieben
wird, sollte verstanden werden, dass das Einfügen des Steckeranschlusskontakts
zu einer Tendenz führt,
den Buchsenanschlusskontakt 44 zu verdrehen, und zwar auf
Grund der seitlich beabstandeten Anordnung der beiden Federkontaktarme 46.
-
Der
Rumpfabschnitt 42 jedes Buchsenanschlusskontakts 46 weist
einen generell mit 50 bezeichneten Rückhalteabschnitt auf, der dazu
angepasst ist, der Verdrehung des Anschlusskontakts zu widerstehen,
wenn ein Steckeranschlusskontakt mit diesem gepaart wird. Genauer
gesagt weist der Rückhalteabschnitt 50 zwei
seitlich beabstandete Tragarme oder Träger 52 auf, welche
aus der Ebene des Rumpfabschnitts 42 heraus zu entgegengesetzten
Seiten desselben versetzt sind. Kommen wir zurück zu den beiden Kontaktfederarmen 46 des
Kontaktabschnitts 44, so ist zu sehen, dass die nahen Enden
der Federarme nach außen
gebogen sind, wie bei 46a, sodass die beiden Kontaktfederarme
ebenfalls in Bezug auf die Ebene des Rumpfabschnitts 42 nach
außen
versetzt sind.
-
Wie
am besten in 4 zu sehen ist, sind die beiden
Kontaktfederarme 46 aus der Ebene des Rumpfabschnitts 42 heraus
zu entgegengesetzten Seiten des Rumpfabschnitts versetzt, und zwar
in zu den beiden versetzten Trägern 52 entgegengesetzten
Richtungen. Anders ausgedrückt
sind ein Kontaktfederarm 46 und ein Träger 52, die allgemein
linear sind, entlang eines jeweils gegenüberliegenden Längsrandes
des Anschlusskontakts zu entgegengesetzten Seiten der Ebene des
Rumpfabschnitts 42 versetzt. Dies führt dazu, dass die Träger der
Verwindung des Anschlusskontakts widerstehen oder diese verhindern,
wenn ein zu paarender Steckeranschlusskontakt zwischen den seitlich
voneinander beabstandeten beiden Kontaktfederarmen 46 eingefügt wird,
wie später
besser zu verstehen sein wird, wenn die Lage des Anschlusskontakts
in seinem jeweiligen Anschlussaufnahmekanal in dem Gehäuse beschrieben
wird.
-
Jeder
Buchsenanschlusskontakt 40 ist aus leitfähigem Metallblechmaterial
gestanzt und geformt, wobei der ebene Rumpfabschnitt 42 seitliche Außenränder aufweist.
Der Rumpfabschnitt weist hintere Rückhaltezacken 56 an
seinen seitlichen Außenrändern zwischen
dem Rückhalteabschnitt 50 und
dem Endabschnitt 26 auf. Der Rumpfabschnitt weist außerdem vordere
Rückhaltezacken 58 an
seinen seitlichen Außenrändern zwischen
dem Rückhalteabschnitt 50 und
dem Kontaktabschnitt 44 desselben auf. Die Querausdehnung
der hinteren Rückhaltezacken 56 ist
größer als
die Querausdehnung der vorderen Rückhaltezacken 58,
und zwar aus Gründen,
die später
detailliert erklärt
werden. Die Träger 52 des
Rückhalteabschnitts 50 weisen
Rückhaltezacken 60 an
ihren seitlichen Außenrändern auf.
Die Träger 52 des
Rückhalteabschnitts
können außerdem Zacken 62 an
ihren seitlichen Innenrändern
aufweisen. Alle Zacken 56, 58, 60 und 62 sind vorgesehen,
um eine Presspassung mit Abschnitten des Gehäuses 14 in einem jeweiligen
der Anschlussaufnahmekanäle 27 herzustellen.
Die innenseitigen Zacken 62 an den Trägern 52 können, falls
gewünscht,
weggelassen werden.
-
Wie
am besten in 5 zu sehen ist, werden die Anschlusskontakte 40 hergestellt,
indem die Anschlusskontakte aus leitfähigem Metallblechmaterial gestanzt
und geformt werden, wobei die Anschlusskontakte an einem Trägerstreifen 64 verbunden
sind, der Indizierungslöcher 66 aufweist,
wie es auf dem Fachgebiet des Strangstanzens und -formens bekannt
ist. Die Endabschnitte 26 der Anschlusskontakte sind durch
Metallstege 68 miteinander verbunden, um die Anschlusskontakte
während
Hilfsvorgängen wie
etwa dem Plattieren in richtiger Stellung und richtigem Abstand
zu halten. Beispielsweise zeigt 4, dass
die gegenüberliegenden
Kontaktabschnitte 48 der beiden Kontaktfederarme selektiv
plattiert sind, wie bei 70, und zwar mit einem Edelmetall
wie etwa Gold, das sich von dem Basismaterial des Anschlusskontakts
unterscheidet.
-
Nehmen
wir Bezug auf die 6–9 und zunächst auf 6,
so ist eine Ansicht von vier der Anschlussaufnahmekanäle 27 in
dem dielektrischen Gehäuse 14 von
hinten gezeigt. Diese Anschlussaufnahmekanäle 27 sind in zwei
Abschnitte 27 unterteilt. Der erste oder vordere Abschnitt 27a erstreckt
sich von der Frontseite des Gehäuses
aus nach hinten, bis etwa zur Mitte des Gehäuses, und der zweite oder hintere
Abschnitt 27b erstreckt sich zwischen dem ersten Abschnitt
und der Rückseite
des Gehäuses. Die
Länge dieser
Abschnitte wird durch die Länge
der verschiedenen Strukturelemente der Anschlusskontakte 40 bestimmt.
Der Kontaktabschnitt 44 jedes Anschlusskontakts 40 wird
in dem vorderen Abschnitt 27a des Anschlussaufnahmekanals 27 angeordnet, und
der Rumpfabschnitt 42 jedes Anschlusskontakts wird in dem
hinteren Abschnitt angeordnet.
-
Die
Konfiguration des hinteren Abschnitts 27b jedes Kanals
in Querrichtung ist allgemein die eines "H".
Anders ausgedrückt
weist jeder H-förmige Kanal
einen verbindenden Abschnitt 72 sowie vier Schenkelabschnitte 74, 76, 78 und 80 auf.
Grundsätzlich
bestimmt jeder Schenkelabschnitt 74–80 jedes H-förmigen Kanals
einen Quadranten des Kanals zur Aufnahme von entweder einem der
seitlich beabstandeten beiden Kontaktfederarme 46 oder
einem der seitlich beabstandeten beiden Träger 52 eines jeweiligen
Anschlusskontakts 40. Der verbindende Abschnitt 72 ist
zur Aufnahme des ebenen Rumpfabschnitts 42 des Anschlusskontakts
konfiguriert. Jeder der Rückhalte-Schenkelabschnitte 74 und 78 hält einen
der Träger 52 in
diesem fest, wie später detaillierter
beschrieben wird, und die Schenkelabschnitte 76 und 80 mit
Spielraum sind derart dimensioniert, dass die Kontaktabschnitte 44 durch
diese durchtreten können.
-
Jeder
der Rückhalte-Schenkelabschnitte 74 und 78 ist
in zwei Abschnitte oder Kammern unterteilt. Die ersten oder Eintrittskammern 74a und 78a sind
angrenzend an die Rückseite
des Gehäuses
angeordnet und weisen eine Breite auf, die etwas größer als
die Breite des Rückhalteabschnitts 50 in Querrichtung
zwischen den Rückhaltezacken 60 und 62 ist,
um zu gestatten, dass die Zacken durch diese Eintrittskammer ohne
Störung
durchtreten können. Die
zweiten oder Rückhaltekammern 74b und 78b sind
zwischen den Eintrittskammern 74a und 78a und dem
vorderen Abschnitt 27a des Anschlussaufnahmekanals 27 angeordnet.
Diese Rückhaltekammern 74b und 78b haben
eine Breite, die geringer als die Querbreite des Rückhalteabschnitts 50 zwischen
den Rückhaltezacken 60 und 62 ist,
sodass zwischen den Rückhaltezacken
und der Rückhaltekammer
ein Presssitz erzeugt wird, wenn die Anschlusskontakte vollständig in
die Kanäle 27 eingefügt werden.
-
Die
Rückhalte-Schenkelabschnitte 74 und 78 sind
von dem verbindenden Abschnitt 72 durch längliche
Rippen 82 getrennt, welche im Abstand nach innen von der
Rückseite
des Gehäuses
angeordnet sind und sich in etwa bis zur Mitte des Gehäuses erstrecken.
Diese Rippen 82 führen
die Träger 52 und
positionieren diese richtig, wenn die Anschlusskontakte in das Gehäuse eingefügt werden,
um sicherzustellen, dass die Kontaktabschnitte 44 richtig positioniert
sind, bevor die Anschlusskontakte an ihrem Platz in dem Gehäuse befestigt
werden. Der horizontale Abstand zwischen den Rippen 82 ist
geringfügig
kleiner als die Breite der Träger 52,
an welchen die Rückhaltezacken 60 und 62 angeordnet
sind, um zu gestatten, die Träger
zwischen diesen Rippen 82 ohne Störung durchzuführen. Der
vertikale Abstand "d" zwischen den Rippen 82 und
der Oberseite 75 des Rückhalte-Schenkelabschnitts 74 (oder
der Unterseite 79 des Abschnitts 78) ist geringfügig größer als
die Dicke der Träger 52 und
der Zacken 60 und 62, um die Anschlusskontakte 40 während des
Einbaus richtig zu positionieren und ein Verdrehen der Anschlusskontakte
während
der Paarung zu verhindern.
-
Obgleich
vorliegend die Bezeichnungen vertikal und horizontal verwendet werden,
sind die hier offenbarten elektrischen Verbinder und Konzepte richtungsunabhängig, wie
ein Fachmann auf dem Gebiet wissen müsste. Dementsprechend werden die
Begriffe vertikal und horizontal als auch andere Richtungsbezeichnungen
verwendet, um eine relative Lage anzugeben, und sollten nicht als
einschränkend
betrachtet werden.
-
Der
verbindende Abschnitt 72 des Anschlussaufnahmekanals 27 ist
zur Aufnahme des ebenen Rumpfabschnitts 42 jedes Anschlusskontakts
konfiguriert. Genauer gesagt ist der verbindende Abschnitt 72 in
zwei Abschnitte unterteilt, den vorderen Abschnitt 72a und
den hinteren Abschnitt 72b. Beide Abschnitte 72a und 72b weisen
die gleiche Höhe
auf, welche geringfügig
größer als
die Dicke des Rumpfabschnitts 42 des Anschlusskontakts 40 ist,
um die Anschlusskontakte 40 während des Einbaus richtig zu
positionieren und eine Verdrehungsbewegung der Anschlusskontakte
während
des Paarens zu verhindern. Der hintere Abschnitt 72b ist
horizontal breiter als der vordere Abschnitt 72a. Der hintere
Abschnitt 72b ist derart dimensioniert, dass er breiter
als der Querabstand der vorderen Zacken 58 ist, um zu gestatten,
die Zacken durch diesen durchzuführen,
und schmaler als der Querabstand der hinteren Zacken 56,
sodass die hinteren Zacken in dem hinteren Abschnitt 72b in
einem Presssitz festgehalten werden. Der vordere Abschnitt 72a ist
schmaler als der Querabstand der vorderen Zacken, sodass die vorderen
Zacken in diesem in einem Presssitz festgehalten werden können.
-
Während des
Einbaus werden die Anschlusskontakte 40 von der Rückseite
des Gehäuses 14 aus
in die Kanäle 27 eingefügt. Die
Kontaktabschnitte 44 treten durch die Schenkelabschnitte 76 und 80 mit
Spielraum hindurch und in den vorderen Abschnitt 27a des
jeweiligen Anschlussaufnahmekanals 27 ein. Mit dem weiteren
Vorschieben des Anschlusskontakts 40 schieben sich die
Zacken 60 und 62 der Träger 52 auf den Einführungen 82a der
Rippen 82 vorwärts,
sodass die Zacken 60 und 62 in den Eintrittskammern 74a und 74b der
Anschlussrückhaltekanäle 74 und 78 positioniert
werden. Zusätzlich gleitet
der vordere Abschnitt des Rumpfes 42 in dem hinteren Abschnitt 72b des
verbindenden Abschnitts 72 des Kanals 27. Schließlich beginnen
die Zacken 60 und 62 der Träger 52 in die Rückhaltekammern 74b und 78b der
Kanäle 74 und 78 in
einem Presssitz einzugreifen, wobei sie in das Kunststoffgehäuse einschneiden.
Wenn der Anschlusskontakt weiter in den Kanal 27 eingefügt wird,
greifen die vorderen Zacken 58 des Rumpfes 42 in
dem vorderen Abschnitt 72a des verbindenden Abschnitts 72 in
einem Presssitz ein. Schließlich
greifen die hinteren Zacken 56 des Rumpfes 42 in
dem hinteren Abschnitt 72b des verbindenden Abschnitts 72,
ebenfalls in einem Presssitz, ein. Anders ausgedrückt werden
die Anschlusskontakte durch Presspassungen entlang der Zacken 56, 58, 60 und 62 in
dem Gehäuse
gehalten, wobei die Zacken 60 und 62 zuerst eingreifen,
die vorderen Zacken 58 als zweites eingreifen und die hinteren
Zacken 56 zuletzt eingreifen. Es sollte jedoch beachtet werden,
dass die hauptsächliche
Rückhaltung
durch die Zacken 60 und 62 bereitgestellt wird.
-
Bezug
nehmend auf 8 ist zu verstehen, wie die
entgegengesetzt versetzten Träger 52 des Rückhalteabschnitts 50 des
Anschlusskontakts einer Verdrehungsbewegung des Anschlusskontakts
um dessen Längsachse
widerstehen, wenn ein Steckeranschlusskontakt mit dem Buchsenanschlusskontakt gepaart
wird. Wenn insbesondere ein Steckeranschlusskontakt in die Mündung 49 (4)
des Anschlusskontakts zwischen den seitlich beabstandeten beiden
Kontaktfederarmen 46 eingefügt wird, tendieren die Kontaktfederarme
dazu, in Richtung der Pfeile "A" auseinander zu spreizen
(8). Dadurch entsteht für den Anschlusskontakt die
Tendenz, sich in Richtung des gebogenen Pfeils "B" zu
drehen oder zu verwinden. Da jedoch die Zacken 60 an den
seitlichen Außenrändern der
Träger 52 einen
Presssitz mit den Wandungen der Rückhalte-Schenkelabschnitte 74 bzw. 78 des
Kanals herstellen, wie deutlich in 8 zu sehen
ist, wird dieser Verwindungsbewegung des Anschlusskontakts entgegengewirkt und
diese wird im Wesentlichen verhindert. Außerdem kommt auch der verbindende
Abschnitt 72 in Anlage an den Rumpf 42 des Anschlusskontakts 40, um
die Verdrehungsbewegung der Kontaktfederarme zu verhindern. Folglich
werden ohne Verwindungsbewegung des Anschlusskontakts volle Normalkräfte durch
die beiden Kontaktfederarme 46 auf die entgegengesetzten
Seiten des zu paarenden Steckeranschlusskontakts ausgeübt.
-
Die 10 und 11 zeigen
eine alternative Ausführungsform
der Erfindung. Insbesondere ähnelt
die 10 der 8 der ersten Ausführungsform
in dem Umfang, dass ein Anschlussaufnahmekanal 27' Schenkelabschnitte 76 und 80 mit
Spielraum aufweist, durch welche die beiden seitlich beabstandeten
Kontaktfederarme 46 eines Anschlusskontakts 40' durchtreten.
Die anderen beiden Schenkel oder Abschnitte 74' und 78' des Kanals
sind jedoch schräg
zu dem verbindenden Abschnitt 72 des Kanals vorgesehen.
Anders ausgedrückt
weist der Kanal 27' einen
modifizierten H-förmigen
Querschnitt auf.
-
11 zeigt
einen modifizierten Buchsenanschlusskontakt 40' zum Einfügen in den
in 9 gezeigten modifizierten Kanal 27'. Wie der Buchsenanschlusskontakt 40 weist
der Buchsenanschlusskontakt 40' einen nach hinten ragenden Endabschnitt 26 und
einen nach vorn ragenden, generell mit 44 bezeichneten
Kontaktabschnitt auf, der durch ein Paar von seitlich beabstandeten
zwei Kontaktfederarmen 46 bestimmt ist. Wiederum weisen
die Federarme einander gegenüberliegende-Kontaktabschnitte 48 an
ihren fernen Enden auf. Außerdem
weist der modifizierte Buchsenanschlusskontakt 40' ebenfalls einen
länglichen,
ebenen Rumpfabschnitt 42 mit Rückhaltezacken 56 und 58 auf.
-
Der
Unterschied zwischen dem modifizierten Buchsenanschlusskontakt 40' (11)
und dem Buchsenanschlusskontakt 40 (4 und 5)
besteht darin, dass der modifizierte Anschlusskontakt einen verdrehten
Rückhalteabschnitt 90 aufweist, wobei
Träger
oder Abschnitte aus dem Rumpfabschnitt 42 heraus gestanzt
und geformt sind.
-
Der
verdrehte Rückhalteabschnitt
bestimmt schräge
Abschnitte oder Träger 92,
welche in die Quadranten 74' und 78' des in 9 gezeigten
und zuvor beschriebenen modifizierten Kanals 27 hineinragen.
Anders ausgedrückt
ersetzen die Träger 92 die
entgegengesetzt versetzten beiden Träger 52 der ersten
Ausführungsform.
Die Rückhalteträger 92 weisen
Zacken 93 an ihren Außenrändern auf.
-
Die
funktionelle Wirkungsweise des modifizierten Buchsenanschlusskontakts 40' in 9 ähnelt der
Wirkungsweise des zuvor in Verbindung mit 8 beschriebenen
Buchsenanschlusskontakts 40 in der Hinsicht, dass beide
Anschlusskontakte dafür gestaltet
sind, einer Verdrehungsbewegung des Anschlusskontakts zu widerstehen
oder entgegenzuwirken. Anders ausgedrückt werden beim Einfügen eines
zu paarenden Steckeranschlusskontakts zwischen die beiden Kontaktfederarme 46 des
modifizierten Anschlusskontakts 40' wiederum die Federarme in Richtung
der Pfeile "A" getrennt (9),
was wiederum zu der Tendenz führt,
den modifizierten Anschlusskontakt 40' in Richtung des gebogenen Pfeils "B" zu verwinden. Die verdrehten Rückhalteträger 92 kommen
an den Seitenwandungen 94 der Quadranten 74' und 78' des Kanals
in Anlage und die Zacken 93 an den Trägern greifen in die Endwandungen 96 der
Quadranten 74' und 78' des Kanals
ein, um die Verwindungsbewegung des Anschlusskontakts zu verhindern
und volle Normalkräfte
zwischen den beiden Kontaktfederarmen 46 und dem eingefügten Steckeranschlusskontakt
aufrechtzuerhalten. Zusätzlich greift
der Rumpf 42 auch in den verbindenden Abschnitt 72 ein,
um eine Verwindungsbewegung der Federkontaktarme 46 zu
verhindern.
-
Man
wird verstehen, dass die Erfindung in anderen speziellen Formen
verkörpert
sein kann, ohne dass von deren zentralen Merkmalen abgewichen wird.
Die vorliegenden Beispiele und Ausführungsformen sind daher in
jeglicher Hinsicht als veranschaulichend und nicht als einschränkend zu betrachten
und die Erfindung ist nicht auf die vorliegend angegebenen Details
beschränkt.