DE69729933T2 - Zusammensetzungen zum Einweichen - Google Patents

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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Reinigung von Textilien unter Einweichbedingungen, d. h. unter Bedingungen, wobei die Textilien in einer Einweichlauge, umfassend Wasser und Detergensbestandteile, typischerweise ohne eine mechanische Bewegung, entweder als ein erster Schritt vor einem typischen Waschverfahren oder als ein einziger Schritt einweichen gelassen werden.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Textileinweichverfahren sind auf dem Fachgebiet beschrieben worden. Bei solchen Einweichverfahren werden die Textilien mit einer Einweichlauge für einen längeren Zeitraum, typischerweise im Bereich von wenigen Minuten bis über Nacht oder sogar 24 Stunden, in Kontakt belassen. Dieses Reinigungsverfahren hat den Vorteil, daß es die Kontaktzeit zwischen den Textilien und den Hauptwirkstoffbestandteilen der Einweichlauge maximiert. Es weist auch den Vorteil auf, daß es die Erfordernis für ein typisches Waschverfahren, welches die Notwendigkeit einer mechanischen Bewegung beinhaltet, vermindert oder beseitigt, oder daß es die Wirksamkeit des darauffolgenden typischen Waschverfahrens verbessert.
  • Solche Einweichverfahren sind typischerweise wünschenswert, um hartnäckigen Straßenschmutz, z. B. teilchenförmigen Schmutz wie Schlamm, Schlick und/oder Tone, aus Textilien zu entfernen. Zum Beispiel besitzen Tone üblicherweise eine mikrokristalline Mineralstruktur (z. B. wasserhaltiges Aluminiumsilicat wie Illit, Montmorillonit, Kaolinit und dergleichen) unter Anwesenheit einer organischen Fraktion. Die organische Fraktion kann eine Vielzahl von Verbindungen enthalten (z. B. Huminsäure, Fulvosäure, pflanzliche/tierische Biomasse und dergleichen). Tone können auch mehrere Arten von Metallen enthalten (z. B. Magnesium, Calcium, Kalium, Eisen und dergleichen). Jedoch ist dieser teilchenförmige Schmutz aus Textilien besonders schwer zu entfernen. In der Tat nimmt man an, daß die sehr feinen Schmutzkörnchen wie Tone oder Schlick mit einer Größe von typischerweise weniger als 0,002 mm sich zwischen den Textilfasern einlagern können und fest an der Oberfläche der Fasern haften. Dieses Problem ist besonders bei Socken offensichtlich, welche am meisten einer Absorption von Schlamm und Ton ausgesetzt sind. Auch sind solche Einweichverfahren im Hinblick auf die vorgesehene Fleckenentfernungsleistung bei enzymatischen Flecken oder auch bleichbaren Flecken nicht völlig zufriedenstellend. Enzymatische Flecken bestehen typischerweise aus Kohlenhydraten und proteinähnlichen Verschmutzungen wie Blut. Es ist nun beobachtet worden, daß enzymatische Flecken als ein Haftmittel für teilchenförmige Verschmutzungen auf Textilien wirksam sein können, somit kann die Beseitigung solcher enzymatischen Flecken die Entfernung von teilchenförmigen Verschmutzungen aus Textilien erleichtern.
  • Es ist folglich ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die Fleckenentfernung von teilchenförmigen Verschmutzungen, Schlamm und/oder Ton sowie von enzymatischen Flecken und/oder bleichbaren Flecken zu verbessern.
  • Es ist festgestellt worden, daß dieses Ziel dadurch erreicht werden kann, daß Textilien in eine wäßrige Einweichlauge, umfassend eine wirksame Menge einer Detergenszusammensetzung zum Einweichen, umfassend ein Sauerstoffbleichmittel und ein stark alkoxyliertes nichtionisches Tensid, wie nachstehend definiert, eingeweicht werden. Tatsächlich ist festgestellt worden, daß ein solches stark alkoxyliertes nichtionisches Tensid und ein Sauerstoffbleichmittel in einer Einweichzusammensetzung eine verbesserte Fleckenentfernungsleistung bei hartnäckigem Straßenschmutz wie teilchenförmigen Verschmutzungen, enzymatischen Flecken und/oder bleichbaren Flecken unter Einweichbedingungen vorsieht (d. h., wenn die Textilien für einen längeren Zeitraum, typischerweise mehr als 1 Stunde bis zu 24 Stunden, damit in Kontakt belassen werden), verglichen mit der Fleckenentfernungsleistung, vorgesehen durch die gleiche Zusammensetzung, welche freie an einem solchen stark alkoxylierten nichtionischen Tensid ist. Folglich umfaßt die vorliegende Erfindung im weitesten Sinn ein Verfahren zum Einweichen von Textilien, wobei die Textilien für mehr als eine Stunde in eine Einweichlauge, umfassend Wasser und eine wirksame Menge einer Zusammensetzung, umfassend ein stark alkoxyliertes nichtionisches Tensid und ein Sauerstoffbleichmittel, wie hierin definiert, eingetaucht werden und dann aus der Einweichlauge entfernt werden.
  • Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Fleckenentfernungsleistung beim Einweichen einer Textilie in Anwesenheit einer Einweichzusammensetzung, umfassend ein Sauerstoffbleichmittel und ein solches stark alkoxyliertes nichtionisches Tensid, wie hierin definiert, selbst in Gegenwart von relativ hohen Anteilen an Härteionen verbessert ist. In der Tat kann das Vorhandensein von Härteionen (Calcium- oder Magnesiumionen), welche natürlicherweise in der Einweichlauge vorkommen, insbesondere die Tensidleistung verringern und schließlich die Tenside aus der Einweichlauge als ein Calcium- oder Magnesiumsalz ausfällen. Dieses Phänomen tritt weniger häufig auf, wenn ein alkoxyliertes nichtionisches Tensid, wie hierin definiert, verwendet wird. Demgemäß kann der Hersteller von Reinigungsmitteln zum Einweichen von Buildern Gebrauch machen, welche im Hinblick auf die Sequestration freier Härteionen eine geringere Leistungsfähigkeit besitzen, und kann folglich billigere Builder in einer solchen Einweichzusammensetzung verwenden.
  • Es ist außerdem festgestellt worden, daß die Fleckenentfernungsleistung bei teilchenförmigen Verschmutzen, enzymatischen Flecken und/oder bleichbaren Flecken durch die Kombination des stark alkoxylierten nichtionisches Tensids und des Sauerstoff bleichmittels mit einem Sorbitanester, wie nachstehend definiert, in einer Detergenszusammensetzung zum Einweichen weiter verbessert wird. Folglich umfaßt die vorliegende Erfindung eine Detergenszusammensetzung zum Einweichen, umfassend einen Sorbitanester, wie hierin definiert, ein stark alkoxyliertes nichtionisches Tensid, wie hierin definiert, und ein Sauerstoffbleichmittel, sowie ein Verfahren zum Einweichen von Textilien in einer Einweichlauge, welche durch die Detergenszusammensetzung zum Einweichen gebildet wird.
  • Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß nicht nur eine verbesserte Entfernungsleistung bei teilchenförmigen Verschmutzungen vorgesehen wird, sondern auch daß die Schmutzneuablagerung auf Textilien unter längeren Einweichbedingungen verhindert wird. Außerdem sehen die erfindungsgemäßen Einweichzusammensetzungen, umfassend einen Sorbitanester, ein derartiges stark alkoxyliertes nichtionisches Tensid und ein Sauerstoffbleichmittel, auch eine wirksame Fleckenentfernungsleistung bei anderen Fleckenarten wie fettartigen Flecken, z. B. verschmutztes Motoröl oder Spaghettisauce, vor.
  • Hintergrund des Fachgebiets
  • EP-A-736 594 offenbart Einweichzusammensetzungen, umfassend einen Sorbitanester in Kombination mit einer großen Menge eines Builder- und Schmutzsuspendiersystems, umfassend eine Verbindung, gewählt aus Citronensäure oder Citraten, Silicaten, Zeolithen, Polycarboxylaten, Phosphaten und Mischungen hiervon. Sauerstoffbleichmittel sind unter den wahlweisen Bestandteilen eingeschlossen. Es werden weder alkoxylierte nichtionische Tenside offenbart, noch veranschaulicht.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung umfaßt eine granuläre Einweichzusammensetzung, umfassend:
    • – 0,001 bis 15 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung eines Sorbitanesters gemäß der Formel C6H9O2(C2H4O)xR1R2R3, worin x eine ganze Zahl von 0 bis 40 ist, R1 und R2 unabhängig OH oder (CnH2n+1)COO sind, und R3 eine (CnH2n+1)COO-Gruppe ist, worin n eine ganze Zahl von 11 bis 17 ist,
    • – 0,001 bis 20 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung eines alkoxylierten nichtionischen Tensids gemäß der Formel RO-(A)nH, worin R eine substituierte oder unsubstituierte, gesättigte oder ungesättigte, lineare oder verzweigte Kohlenwasserstoffkette mit 6 bis 40 Kohlenstoffatomen ist, A eine Alkoxygruppe mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen ist, und worin n eine ganze Zahl von 9 bis 100 ist,
    • – ein Sauerstoffbleichmittel, und
    • – ein Ansäuerungssystem.
  • Die vorliegende Erfindung umfaßt weiterhin ein Verfahren zum Einweichen von Textilien, wobei die Textilien in eine Einweichlauge, umfassend Wasser und eine wirk same Menge einer Verbindung, wie oben beschrieben, für einen ausreichen Zeitraum eingetaucht werden und dann aus der Einweichlauge entfernt werden.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung umfaßt eine Zusammensetzung und ein Verfahren zum Einweichen von Textilien. Die Zusammensetzung, nachstehend als Einweichzusammensetzung bezeichnet, wird bei dem Einweichverfahren verwendet.
  • A – Zusammensetzung
  • Die granulären Zusammensetzungen hierin umfassen mindestens einen Sorbitanester, ein besonderes alkoxyliertes nichtionisches Tensid, wie hierin definiert, und ein Sauerstoffbleichmittel.
  • Sorbitanester
  • Demgemäß ist der erste wesentliche Bestandteil der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ein Sorbitanester gemäß der Formel C6H9O2(C2H4O)xR1R2R3, worin x eine ganze Zahl von 0 bis 40 ist, R1 und R2 unabhängig OH oder (CnH2n+1)COO sind, und R3 eine (CnH2n+1)COO-Gruppe ist, worin n eine ganze Zahl von 11 bis 17 ist.
  • In den bevorzugten Zusammensetzungen hierin ist x 0 oder 20, und die am meisten bevorzugten Zusammensetzungen hierin umfassen polyethoxyliertes (20) Sorbitantristearat, d. h. C6H9O2(C2H4O)20(C17H35COO)3, oder polyethoxyliertes (20) Sorbitanmonostearat, d. h. C6H9O2(C2H4O)20(OH)2(C17H35COO), oder Sorbitanmonostearat, d. h. C6H9O2(OH)2(C17H35COO), oder Sorbitanmonopalmitat, d. h. C6H9O2(OH)2(C15H31COO), oder Mischungen hiervon.
  • Alle diese Materialien sind im Handel unter mehreren Handelsbezeichnungen erhältlich, wie Glycosperse TS 20® von Lonza (polyethoxyliertes Sorbitantristearat), Glycosperse S 20® von Lonza (polyethoxyliertes Sorbitanmonostearat), Radiasurf 7145® von Fina (Sorbitanmonostearat), Radiasurf 7135® von Fina (Sorbitanmonopalmitat) oder Armotan MP® von Akzo (Sorbitanmonopalmitat).
  • Es ist weiterhin festgestellt worden, daß die Kombination von ethoxylierten Sorbitanestern mit nichtethoxylierten Sorbitanestern eine bessere Leistungsfähigkeit als eine Spezies allein vorsieht.
  • Die Einweichzusammensetzungen hierin umfassen 0,001 bis 15 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung des Sorbitanesters oder Mischungen hiervon, vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,1 bis 5 Gew.-% und am meisten bevorzugt 0,5 bis 4 Gew.-%.
  • Nichtionisches Tensid
  • Der zweite wesentliche Bestandteil der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist ein alkoxyliertes nichtionisches Tensid gemäß der Formel RO-(A)nH, worin R eine substituierte oder unsubstituierte, gesättigte oder ungesättigte, lineare oder verzweigte Kohlenwasserstoffkette mit 6 bis 40 Kohlenstoffatomen ist, A eine Alkoxygruppe mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen ist, und worin n eine ganze Zahl von 9 bis 100 ist, oder eine Mischung hiervon.
  • R ist eine substituierte oder unsubstituierte, gesättigte oder ungesättigte, lineare oder verzweigte Alkylgruppe oder Arylgruppe mit 6 bis 40 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 8 bis 25, mehr bevorzugt 12 bis 20. Typische Arylgruppen schließen die C12-C18-Alkylbenzolgruppen ein. Vorzugsweise ist n eine ganze Zahl von 9 bis 100, mehr bevorzugt 10 bis 80 und am meisten bevorzugt 10 bis 30. A ist vorzugsweise eine Alkoxygruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 2 bis 5 und mehr bevorzugt Propoxy und/oder Ethoxy.
  • Demgemäß sind geeignete alkoxylierte nichtionische Tenside zur Verwendung hierin Dobanol® 91-10 (R ist eine Mischung von C9- bis C11-Alkylketten, A ist Ethoxy, n ist 10), Luthensol AT®- oder AO®-Tenside (worin R eine Mischung von linearen C16- bis C18-Alkylketten oder unverzweigtes C13-C15 ist, A Ethoxy ist, und n 11, 18, 25, 50 oder 80 sein kann), oder Mischungen hiervon. Die Dobanol-Tenside sind im Handel von Shell erhältlich, während die Luthensol®-Tenside von BASF erhältlich sind.
  • Geeignete chemische Prozesse zur Herstellung der alkoxylierten nichtionischen Tenside zur Verwendung hierin schließen die Kondensation der entsprechenden Alkohole mit Alkylenoxid in den gewünschten Verhältnissen ein. Solche Prozesse sind dem Fachmann hinreichend bekannt und sind auf dem Fachgebiet ausführlich beschrieben worden.
  • Solche stark alkoxylierten nichtionischen Tenside sind zur Verwendung hierin besonders geeignet, da sie eine verbesserte Entfernungsleistung bei teilchenförmigen Flecken vorsehen. In der Tat nimmt man an, daß sie als ein Schmutzsuspendiermittel wirksam sind, d. h. sie ermöglichen die Suspension von teilchenförmigen Verschmutzungen und verhindern/vermeiden die Neuablagerung der Verschmutzungen.
  • Die Einweichzusammensetzungen hierin umfassen 0,001 bis 20 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung des alkoxylierten nichtionischen Tensids, wie hierin definiert, oder eine Mischung hiervon, vorzugsweise 0,01 bis 15 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,1 bis 10 Gew.-% und am meisten bevorzugt 0,5 bis 5 Gew.-%.
  • Sauerstoffbleichmittel
  • Als einen dritten wesentlichen Bestandteil umfassen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ein Sauerstoffbleichmittel oder eine Mischung hiervon. In der Tat sehen Sauerstoffbleichmittel eine Vielzahl von Vorteilen vor, wie das Bleichen von Flecken, eine Desodorisierung sowie eine Desinfektion. Die Sorbitanester und die alkoxylierten nichtionischen Tenside, wie hierin definiert, weisen den weiteren besonderen Vorteil auf, daß sie gegen eine Oxidation durch Sauerstoffbleichmittel beständig sind. Das Sauerstoffbleichmittel in der Zusammensetzung kann aus einer Vielzahl von Quellen abgeleitet sein, z. B. aus Wasserstoffperoxid oder irgendeiner der Additionsverbindungen von Wasserstoffperoxid oder einer organischen Peroxysäure oder Mischungen hiervon. Mit Additionsverbindungen von Wasserstoffperoxid sind Verbindungen gemeint, welche durch die Addition von Wasserstoffperoxid an eine zweite chemische Verbindung, welche zum Beispiel ein anorganisches Salz, Harnstoff oder ein organisches Carboxylat sein kann, um die Additionsverbindung vorzusehen, gebildet werden. Beispiele der Additionsverbindungen von Wasserstoffperoxid schließen ein: anorganische Perhydratsalze; die Verbindungen, welche Wasserstoffperoxid mit organischen Carboxylaten oder Harnstoff bildet; und Verbindungen, worin das Wasserstoffperoxid in Form eines Clathrats vorliegt.
  • Beispiele anorganischer Perhydratsalze schließen Perborat-, Percarbonat-, Perphosphat- und Persilicatsalze ein. Die anorganischen Perhydratsalze sind normalerweise die Alkalimetallsalze. Das Alkalimetallsalz von Percarbonat, Perborat oder Mischungen hiervon sind die bevorzugten anorganischen Perhydratsalze zur Verwendung hierin. Das bevorzugte Alkalimetallsalz von Percarbonat ist Natriumpercarbonat.
  • Andere geeignete Sauerstoffbleichmittel schließen Persulfate ein, besonders Kaliumpersulfat, K2S2O8, und Natriumpersulfat, Na2S2O8. Beispiele anorganischer Perhydratsalze schließen Perborat-, Percarbonat-, Perphosphat- und Persilicatsalze ein. Die anorganischen Perhydratsalze sind normalerweise die Alkalimetallsalze.
  • Typischerweise umfassen die erfindungsgemäßen Einweichzusammensetzungen 0,01 bis 80 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung eines Sauerstoffbleichmittels oder Mischungen hiervon, vorzugsweise 5 bis 45 Gew.-% und mehr bevorzugt 10 bis 40 Gew.-%.
  • Die erfindungsgemäßen Einweichzusammensetzungen sind granuläre Zusammensetzungen. Diese Zusammensetzungen können durch eine Vielzahl von Verfahren hergestellt werden, weiche auf dem Fachgebiet hinreichend bekannt sind, einschließlich Trockenmischen, Sprühtrocknen, Agglomeration und Granulation sowie Kombinationen hiervon. Die Zusammensetzungen hierin können mit unterschiedlichen Schüttdichten aus herkömmlichen granulären Produkten zu sogenannten "konzentrierten" Produkten (d. h. mit einer Schüttdichte über 600 g/l) zubereitet werden.
  • Die Zusammensetzungen hierin umfassen ein Ansäuerungssystem. Das Ansäuerungssystem hat den Zweck, die Alkalinität zu kontrollieren, welche durch die Aktivsauerstoffquelle und irgendwelche in der Waschlösung vorhandenen alkalischen Verbindungen hervorgerufen wird. Das System umfaßt ein wasserfreies Ansäuerungsmittel oder Mischungen hiervon, welches in das Produkt in einer wasserfreien Form eingearbeitet werden muß und eine hinreichende Stabilität in einer oxidierenden Umgebung besitzen sollte. Geeignete wasserfreie Ansäuerungsmittel zur Verwendung hierin sind Carbonsäuren wie Citronensäure, Adipinsäure, Glutarsäure, 3-Ketoglutarsäure, Citramalsäure, Weinsäure und Maleinsäure oder deren Salze oder Mischungen hiervon. Andere geeignete Ansäuerungsmittel schließen Natriumbicarbonat, Natriumsesquicarbonat und Kieselsäure ein. Besonders bevorzugte Ansäuerungssysteme zur Verwendung hierin umfassen Citronensäure und/oder Natriumcitrat. Tatsächlich kann Citronensäure in der Säureform hiervon oder in Form der Salze hiervon (Mono-, Di- oder Tri-Salze) und in allen wasserfreien und hydratisierten Formen hiervon oder Mischungen hiervon verwendet werden. Sie kann zusätzlich als ein Builder und ein Chelator wirksam sein und ist biologisch abbaubar. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können bis zu 20 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung wasserfreie Citronensäure, vorzugsweise 5 bis 15 Gew.-%, am meisten bevorzugt etwa 10 Gew.-%, umfassen.
  • Wahlweise Bestandteile
  • Die erfindungsgemäßen Einweichzusammensetzungen können ferner eine Vielzahl anderer Bestandteile umfassen.
  • Vorzugsweise umfassen die Zusammensetzungen hierin weiterhin einen Bleichaktivator oder eine Mischung hiervon in einem Anteil von bis zu 30 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung. Beispiele geeigneter Verbindungen dieses Typs sind in dem Britischen Patent GB 1 586 769 und GB 2 143 231 offenbart. Bevorzugte Beispiele solcher Verbindungen sind Tetraacetylethylendiamin (TAED), Natrium-3,5,5-trimethylhexanoyloxybenzolsulfonat, Diperoxydodecansäure, wie zum Beispiel beschrieben in US 4 818 425 , und Nonylamid von Peroxyadipinsäure, wie zum Beispiel beschrieben in US 4 259 201 , sowie n-Nonanoyloxybenzolsulfonat (NOBS) und Acetyltriethylcitrat (ATC), wie in EP-A-0 624 154 beschrieben (welche Priorität vor der Europäischen Patentanmeldung 91870207.7 beansprucht). Besonders bevorzugt werden auch N-Acylcaprolactame, gewählt aus der Gruppe, bestehend aus substituiertem oder unsubstituiertem Benzoylcaprolactam, Octanylcaprolactam, Nonanoylcaprolactam, Hexanoylcaprolactam, Decanoylcaprolactam, Undecenoylcaprolactam, Formylcaprolactam, Acetylcaprolactam, Propanoylcaprolactam, Butanoylcaprolactam und Pentanoylcaprolactam. Die Einweichzusammensetzungen hierin können Mischungen der Bleichaktivatoren umfassen.
  • Bevorzugte Mischungen von Bleichaktivatoren hierin umfassen n-Nonanoyloxybenzolsulfonat (NOBS) zusammen mit einem zweiten Bleichaktivator, der eine geringe Neigung zeigt, Diacylperoxid zu erzeugen, welcher aber vorwiegend Persäure freisetzt. Diese zweiten Bleichaktivatoren können Tetraacetylethylendiamin (TAED), Acetyltriethylcitrat (ATC), Acetylcaprolactam, Benzoylcaprolactam und dergleichen, oder Mischungen hiervon einschließen. Tatsächlich ist festgestellt worden, daß Mischungen von Bleichaktivatoren, umfassend n-Nonanoyloxybenzolsulfonat und diese zweiten Bleichaktivatoren, zu einer weiteren Verstärkung der Entfernungsleistung bei teilchenförmigen Verschmutzungen beitragen, während sie gleichzeitig eine gute Leistungsfähigkeit bei Diacylperoxid empfindlichen Verschmutzungen (z. B. beta-Karotin) und bei Persäure empfindlichen Verschmutzungen (z. B. Körperschmutz) zeigen.
  • Demgemäß können die Einweichzusammensetzungen hierin 0 bis 15 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung an n-Nonanoyloxybenzolsulfonat, vorzugsweise 1 bis 10 Gew.-% und mehr bevorzugt 3 bis 7 Gew.-%, sowie 0 bis 15 Gew.-% der Gesamtzusam mensetzung des zweiten Bleichaktivators, vorzugsweise 1 bis 10 Gew.-% und mehr bevorzugt 3 bis 7 Gew.-%, umfassen.
  • Die Zusammensetzungen hierin können neben den bevorzugten wahlweisen Bestandteilen ein Alkalimetallsalz von Silicat oder Mischungen hiervon umfassen. Das bevorzugte Alkalimetallsalz von Silicat zur Verwendung hierin ist Natriumsilicat. Es ist festgestellt worden, daß in der bevorzugten Ausführungsform hierin, wobei die Einweichzusammensetzungen ein Sauerstoffbleichmittel umfassen. der Abbau des Aktivsauerstoffs, der in den Einweichlaugen beim Auflösen der Einweichzusammensetzungen erzeugt wird, durch die Anwesenheit von mindestens 40 Teilen pro Million an Natriumsilicat in den Einweichlaugen verringert wird.
  • Jedweder Typ eines Alkalimetallsalzes von Silicat kann hierin verwendet werden, einschließlich die kristallinen Formen sowie die amorphen Formen des Alkalimetallsalzes von Silicat, oder Mischungen hiervon.
  • Geeignete kristalline Formen von Natriumsilicat zur Verwendung hierin sind die kristallinen Schichtsilicate der granulären Formel: NaMSixO2x+1·yH2O worin M Natrium oder Wasserstoff ist, x eine Zahl von 1,9 bis 4 ist, und y eine Zahl von 0 bis 20 ist, oder Mischungen hiervon. Kristalline Natriumschichtsilicate dieses Typs sind in EP-A-164 514 offenbart, und Verfahren zur deren Herstellung sind in DE-A-34 17 649 und DE-A-37 42 043 offenbart. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung hat x in der obigen allgemeinen Formel einen Wert von 2, 3 oder 4 und ist vorzugsweise 2. Mehr bevorzugt ist M Natrium, und ist y 0. Bevorzugte Beispiele dieser Formel umfassen die a-, b-, g- und d-Formen von Na2Si2O5. Diese Materialien sind von der Hoechst AG, FRG, als NaSKS-5. NaSKS-7, NaSKS-11 bzw. NaSKS-6 erhältlich. Das am meisten bevorzugte Material ist d-Na2Si2O5, NaSKS-6. Kristalline Schichtsilicate sind in den Einweichzusammensetzungen hierin entweder als trockenvermischte Feststoffe oder als feste Komponenten von Agglomeraten mit anderen Komponenten eingeschlossen.
  • Geeignete amorphe Formen von Natriumsilicat zur Verwendung hierin besitzen die folgende allgemeine Formel: NaMSixO2x+1 worin M Natrium oder Wasserstoff ist, und x eine Zahl von 1,9 bis 4 ist, oder Mischungen hiervon. Bevorzugt zur Verwendung hierin werden die amorphen Formen von Si2O5Na2O.
  • Geeignete Zeolithe zur Verwendung hierin sind Aluminosilicate, einschließlich solche der empirischen Formel: Mz(zAlO2·ySiO2) worin M Natrium, Kalium, Ammonium oder substituiertes Ammonium ist, z etwa 0,5 bis etwa 2 ist, und y 1 ist. Dieses Material weist eine Magnesiumionen-Austauschkapazität von mindestens etwa 50 mg Äquivalenten an CaCO3-Härte pro Gramm wasserfreies Aluminosilicat auf. Bevorzugte Zeolithe besitzen die Formel: Nazí(AlO2)z(SiO2)yù·xH2O worin z und y ganze Zahlen von mindestens 6 sind, das Molverhältnis von z zu y im Bereich von 1,0 bis etwa 0,5 liegt, und x eine ganze Zahl von etwa 15 bis etwa 264 ist.
  • Nützliche Materialien sind im Handel erhältlich. Diese Aluminosilicate können eine kristalline oder amorphe Struktur besitzen und können in der Natur vorkommende Aluminosilicate sein oder synthetisch abgeleitet werden. Ein Verfahren zur Herstellung von Aluminosilicat-Ionenaustauschmaterialien ist in US-Patent 3,985,669, Krummel et al., erteilt am 12. Oktober 1976, offenbart. Bevorzugte synthetische kristalline Aluminosilicat-Ionenaustauschmaterialien, welche hierin nützlich sind, sind unter den Bezeichnungen Zeolith A, Zeolith P (B) und Zeolith X erhältlich. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform besitzt das kristalline Aluminosilicat-Ionenaustauschmaterial die Formel: Na12í(AlO2)12(SiO2)12ù·xH2O worin x 20 bis 30 ist, insbesondere etwa 27. Dieses Material ist als Zeolith A bekannt. Vorzugsweise weist das Aluminosilicat eine Teilchengröße von etwa 0,1–10 μm im Durchmesser auf.
  • Typischerweise können die Zusammensetzungen hierin 0,5 bis 15 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung eines Alkalimetallsalzes von Silicat oder Mischungen hiervon umfassen, vorzugsweise 1 bis 10 Gew.-% und mehr bevorzugt 2 bis 7 Gew.-%.
  • Die Zusammensetzungen hierin können neben den bevorzugten wahlweisen Bestandteilen auch einen Builder umfassen. Sämtliche dem Fachmann bekannte Builder können hierin verwendet werden. Geeignete Phosphatbuilder zur Verwendung hierin schließen Natrium- und Kaliumtripolyphosphat, Pyrophosphat, polymeres Metaphosphat mit einem Polymerisierungsgrad von etwa 6 bis 21 und Orthophosphat ein. Andere Phosphor-Builderverbindungen sind in den US-Patenten Nrn. 3,159,581; 3,213,030; 3,422,021; 3,422,137; 3,400,176 und 3,400,148 offenbart.
  • Geeignete Polycarboxylatbuilder zur Verwendung hierin schließen Etherpolycarboxylate ein, einschließlich Oxydisuccinat, wie bei Berg, US-Patent 3,128,287, erteilt am 7. April 1964, und bei Lamberti et al., US-Patent 3,635,830, erteilt am 18. Januar 1972, offenbart. Vgl. auch die "TMS/TDS"-Builder von US-Patent 4,663,071, erteilt an Bush et al. am 5. Mai 1987. Geeignete Etherpolycarboxylate schließen auch cyclische Verbindungen ein, besonders alicyclische Verbindungen, wie die in den US-Patenten 3,923,679; 3,835,163; 4,120,874 und 4,102,903 beschriebenen.
  • Andere nützliche Detergensbuilder schließen die Etherhydroxypolycarboxylate, 1,3,5-Trihydroxybenzol-2,4,6-trisulfonsäure und Carboxymethyloxybernsteinsäure, die verschiedenen Alkalimetall-, Ammonium- und substituierten Ammoniumsalze von Polyessigsäuren wie Ethylendiamintetraessigsäure und Nitrilotriessigsäure, sowie Polycarboxy late wie Mellitsäure, Bernsteinsäure, Oxydibernsteinsäure, Polymaleinsäure, Benzol-1,3,5-tricarbonsäure, Carboxymethyloxybernsteinsäure und lösliche Salze hiervon ein.
  • In den erfindungsgemäßen Einweichzusammensetzungen auch geeignet sind die 3,3-Dicarboxy-4-oxa-1,6-hexandioate, sowie die verwandten Verbindungen, welche in US-Patent 4,566,984, Bush, erteilt am 28. Januar 1986, offenbart sind. Nützliche Bernsteinsäure-Builder schließen die C5-C20-Alkyl- und -Alkenylbernsteinsäuren und Salze hiervon ein. Eine besonders bevorzugte Verbindung dieses Typs ist Dodecenylbernsteinsäure. Spezifische Beispiele für Succinatbuilder schließen ein: Laurylsuccinat, Myristylsuccinat, Palmitylsuccinat, 2-Dodecenylsuccinat (bevorzugt), 2-Pentadecenylsuccinat und dergleichen. Laurylsuccinate sind die bevorzugten Builder dieser Gruppe und sind in der Europäischen Patentanmeldung 86200690.5/0,299,263, veröffentlicht am 5. November 1986, beschrieben.
  • Andere geeignete Polycarboxylatbuilder sind in US-Patent 4,144,226, Crutchfield et al., erteilt am 13. März 1979, und in US-Patent 3,308,067, Diehl, erteilt am 7. März 1967, offenbart. Vgl. auch Diehl, US-Patent 3,723,322.
  • Andere geeignete Polycarboxylatbuilder zur Verwendung hierin schließen Builder gemäß der Formel I ein:
    Figure 00100001
    worin Y ein Co-Monomer oder eine Co-Monomer-Mischung ist; R1 und R2 bleich- und alkalistabile Polymerendgruppen sind; R3 H, OH oder C1-4-Alkyl ist; M H, Alkalimetall, Erdalkalimetall, Ammonium oder substituiertes Ammonium ist; p 0 bis 2 ist; und n mindestens 10 ist, oder Mischungen hiervon.
  • Bevorzugte Polymere zur Verwendung hierin können in zwei Kategorien eingeteilt werden. Die erste Kategorie gehört zur Klasse der copolymeren Polymere, welche aus einer ungesättigten Polycarbonsäure, wie Maleinsäure, Citraconsäure, Itaconsäure, Mesaconsäure und Salze hiervon, als einem ersten Monomer, und einer ungesättigten Monocarbonsäure, wie Acrylsäure oder eine alpha-C1-4-Alkylacrylsäure, als einem zweiten Monomer gebildet werden. Bezogen auf die obige Formel I sind die zu der ersten Klasse gehörenden Polymere solche, worin p nicht 0 ist, und Y aus den oben aufgeführten Säuren gewählt ist. Bevorzugte Polymere dieser Klasse sind solche gemäß der obigen Formel I, worin Y Maleinsäure ist. In einer bevorzugten Ausführungsform bedeuten R3 und M ebenfalls H, und n ist derart, daß die Polymere ein Molekulargewicht von 1.000 bis 400.000 Atommasseneinheiten besitzen.
  • Die zweite Kategorie von bevorzugten Polymeren zur Verwendung hierin gehört zu der Klasse von Polymeren, worin, bezogen auf die obige Formel I, p 0 ist, und R3 H oder C1-4-Alkyl ist. In einer bevorzugten Ausführungsform ist n derart, daß die Polymere ein Molekulargewicht von 1.000 bis 400.000 Atommasseneinheiten besitzen. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform haben R3 und M die Bedeutung H.
  • Die alkalistabilen Polymerendgruppen R1 und R2 in der obigen Formel I schließen geeigneterweise Alkylgruppen, Oxyalkylgruppen und Alkylcarbonsäuregruppen sowie Salze und Ester hiervon ein.
  • In der obigen Formel kann n, der Polymerisierungsgrad des Polymeren, aus dem gewichtsmittleren Polymermolekulargewicht durch Dividieren hiervon durch das durchschnittliche Monomermolekulargewicht bestimmt werden. Folglich hat n für ein Maleinsäure/Acrylsäure-Copolymer mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht von 15.500 und umfassend 30 Mol-% aus Maleinsäure abgeleitete Einheiten den Wert 182 (d. h. 15.500/(116 × 0,3 + 72 × 0,7)).
  • Für bei einer Temperatur von 40°C kontrollierte Säulen gegen Natriumpolystyrolsulfonat-Polymerstandards, erhältlich von Polymer Laboratories, Ltd., Shropshire, GB, sind die Polymerstandards 0,15 M Natriumdihydrogenphosphat und 0,02 M Tetramethylammoniumhydroxid bei pH 7,0 in 80/20 Wasser/Acetonitril.
  • Von sämtlichen obigen Spezies sind die besonders bevorzugten Polymere zur Verwendung hierin solche der ersten Kategorie, worin n durchschnittlich 100 bis 800 ist, vorzugsweise 120 bis 400.
  • Bevorzugte Builder zur Verwendung hierin sind Polymere von Malein- oder Acrylsäure oder Copolymere von Malein- und Acrylsäure.
  • Typischerweise umfassen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bis zu 50 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung eines Builders oder Mischungen hiervon, vorzugsweise 0,1 bis 20 Gew.-% und mehr bevorzugt 0,5 bis 11 Gew.-%.
  • Vorzugsweise umfassen die Einweichzusammensetzungen hierin weiterhin einen Chelatbildner oder Mischungen hiervon. Chelatbildner sind hierin erwünscht, da sie dazu beitragen, den Anteil an freien Schwermetallionen in den Einweichlaugen zu kontrollieren, wodurch ein schneller Abbau des durch das Sauerstoffbleichmittel freigesetzten Sauerstoffs vermieden wird. Geeignete Aminocarboxylat-Chelatbildner, welche hierin verwendet werden können, schließen Diethylentriaminopentaessigsäure, Ethylendiamintetraacetate (EDTA), N-Hydroxyethylethylendiamintriacetate, Nitrilotriacetate, Ethylendiamintetraproprionate, Triethylentetraaminhexaacetate und Ethanoldiglycine, Alkalimetall-, Ammonium- und substituierte Ammoniumsalze hiervon, oder Mischungen hiervon ein. Weitere geeignete Chelatbildner schließen Ethylendiamin-N,N'-dibernsteinsäure (EDDS) oder Alkalimetall-, Erdalkalimetall-, Ammonium- oder substituierte Ammoniumsalze hiervon ein. Besonders geeignete EDDS-Verbindungen sind die freie Säureform und das Natrium- oder Magnesiumsalz oder ein Komplex hiervon. Noch andere geeignete Chelatbildner können die organischen Phosphonate sein, einschließlich Aminoalkylenpoly(alkylenphosphonat), Alkalimetallethan-1-hydroxydiphosphonate, Nitrilotrimethylenphosphona te, Ethylendiamintetramethylenphosphonate und Diethylentriaminpentamethylenphosphonate. Die Phosphonatverbindungen können entweder in ihrer Säureform oder in Form ihres Alkalimetallsalzes vorliegen. Vorzugsweise liegen die organischen Phosphonatverbindungen, falls vorhanden, in Form ihres Magnesiumsalzes vor.
  • Die Einweichzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können. demgemäß 0 bis 5 Gew.-% der Gesamtzusammensetzungen der Chelatbildner umfassen, vorzugsweise 0 bis 3 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,05 bis 2 Gew.-%.
  • Die Zusammensetzungen hierin können auch andere Tenside zusätzlich zu dem Sorbitanester und dem alkoxylierten nichtionischen Tensid, wie oben beschrieben, umfassen. Solche Tenside können wünschenswert sein, da sie zum Vorteil der Zusammensetzungen hierin, d. h. einer verbesserten Fleckenentfernung bei teilchenförmigen Verschmutzungen sowie anderen Arten von Verschmutzungen wie enzymatische Verschmutzungen und/oder Fett, weiter beitragen können.
  • Solche Tenside können in den erfindungsgemäßen Einweichzusammensetzungen zusätzlich zu dem Sorbitanester und dem alkoxylierten nichtionischen Tensid, wie oben beschrieben, in Mengen von 0,1 bis 50 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung, vorzugsweise 0,1 bis 20 Gew.-% und mehr bevorzugt 1 bis 10 Gew.-% vorliegen. Tenside zur Verwendung hierin schließen nichtionische Tenside, anionische Tenside, kationische Tenside, amphotere Tenside, zwitterionische Tenside und Mischungen hiervon ein.
  • Geeignete anionische Tenside zur Verwendung hierin schließen wasserlösliche Salze oder Säuren der Formel ROSO3M ein, worin R bevorzugt ein C10-C24-Hydrocarbyl ist, vorzugsweise ein Alkyl oder Hydroxyalkyl mit einer C10-C20-Alkylkomponente, mehr bevorzugt ein C12-C18-Alkyl oder -Hydroxyalkyl; und M H oder ein Kation ist, z. B. ein Alkalimetallkation (z. B. Natrium, Kalium oder Lithium) oder Ammonium oder substituiertes Ammonium (z. B. Methyl-, Dimethyl- und Trimethylammoniumkationen, und quaternäre Ammoniumkationen wie Tetramethylammonium- und Dimethylpiperidiniumkationen, sowie quaternäre Ammoniumkationen, abgeleitet aus Alkylaminen wie Ethylamin, Diethylamin, Triethylamin, und Mischungen hiervon, und dergleichen). Typischerweise werden Alkylketten von C12-16 für niedrigere Waschtemperaturen (z. B. unter etwa 50°C) bevorzugt; und C16-18-Alkylketten werden für höhere Waschtemperaturen (z. B. über etwa 50°C) bevorzugt.
  • Andere geeignete anionische Tenside zur Verwendung sind wasserlösliche Salze oder Säuren der Formel RO(A)mSO3M, worin R eine unsubstituierte C10-C24-Alkyl- oder -Hydroxyalkylgruppe mit einer C10-C24-Alkylkomponente ist, vorzugsweise ein C12-C20-Alkyl oder -Hydroxyalkyl, mehr bevorzugt ein C12-C18-Alkyl oder -Hydroxyalkyl; A eine Ethoxy- oder Propoxyeinheit ist; m größer als Null ist und typischerweise zwischen etwa 0,5 und etwa 6, mehr bevorzugt zwischen etwa 0,5 und etwa 3, liegt; und M H oder ein Kation ist, welches zum Beispiel ein Metallkation (z. B. Natrium, Kalium, Lithium, Calcium, Magnesium, etc.), Ammonium oder ein substituiertes Ammoniumkation sein kann. Alkylethoxylierte Sulfate sowie alkylpropoxylierte Sulfate sind hierin eingeschlossen. Spezifische Beispiele für substituierte Ammoniumkationen schließen Methyl-, Dimethyl- und Trimethylammonium sowie quaternäre Ammoniumkationen wie Tetramethylammonium und Dimethylpiperidinium, und Kationen, abgeleitet aus Alkylaminen wie Ethylamin, Diethylamin, Triethylamin, und Mischungen hiervon, und dergleichen ein. Beispielhafte Tenside sind C12-C18-Alkylpolyethoxylat-(1,0)-sulfat(C12-C18-E(1,0)M), C12-C18-Alkylpolyethoxylat-(2,25)-sulfat(C12-C18-E(2,25)M), C12-C18-Alkylpolyethoxylat-(3,0)-sulfat(C12-C18-E(3,0)M) und C12-C18-Alkylpolyethoxylat-(4,0)-sulfat(C12-C18-E(4,0)M), worin M geeigneterweise aus Natrium und Kalium gewählt ist.
  • Andere anionische Tenside, welche für Reinigungszwecke nützlich sind, können hierin auch verwendet werden. Diese können Salze (einschließlich zum Beispiel Natrium-, Kalium-, Ammonium- und substituierte Ammoniumsalze, wie Mono-, Di- und Triethanolaminsalze) von Seife; lineare C9-C20-Alkylbenzolsulfonate; C8-C24-Olefinsulfonate; sulfonierte Polycarbonsäuren, hergestellt durch Sulfonierung des pyrolysierten Produkts von Erdalkalimetallcitraten, z. B. wie in der Britischen Patentbeschreibung Nr. 1,082,179 beschrieben; C8-C24-Alkylpolyglykolethersulfate (enthaltend bis zu 10 Mole Ethylenoxid); Alkylestersulfonate wie C14-16-Methylestersulfonate; Acylglycerolsulfonate; Fettoleylglycerolsulfate; Alkylphenolethylenoxidethersulfate; Alkylphosphate; Isethionate wie die Acylisethionate; N-Acyltaurate; Alkylsuccinamate und Sulfosuccinate; Monoester von Sulfosuccinat (besonders gesättigte und ungesättigte C12-C18-Monoester); Diester von Sulfosuccinat (besonders gesättigte und ungesättigte C6-C14-Diester); Acylsarcosinate; Sulfate von Alkylpolysacchariden, wie die Sulfate von Alkylpolyglucosid (die nichtionischen, nicht sulfatierten Verbindungen, welche nachstehend beschrieben werden); verzweigte primäre Alkylsulfate; Alkylpolyethoxycarboxylate, wie solche der Formel RO(CH2CH2O)k-CH2COOM+, worin R ein C8-C22-Alkyl ist, k eine ganze Zahl von 0 bis 10 ist, und M ein Kation ist, welches ein lösliches Salz bildet, einschließen. Harzsäuren und hydrierte Harzsäuren sind auch geeignet, wie Rosin oder hydriertes Rosin, sowie Harzsäuren und hydrierte Harzsäuren, welche in Tallöl vorkommen oder daraus abgeleitet sind. Weitere Beispiele sind in "Surface Active Agents and Detergents" (Bd. I und II, von Schwartz, Perry und Berch) beschrieben. Eine Vielzahl solcher Tenside ist auch in US-Patent 3,929,678, erteilt am 30. Dezember 1975 an Laughlin et al., in Spalte 23, Linie 58 bis Spalte 29, Linie 23, allgemein offenbart.
  • Andere anionische Tenside, welche zur Verwendung hierin geeignet sind, können auch solche der Formel R-SO3M einschließen, worin R eine substituierte oder unsubstituierte, gesättigte oder ungesättigte, lineare oder verzweigte Kohlenwasserstoffkette mit 6 bis 40 Kohlenstoffatomen ist, und M H oder ein Kation ist. Vorzugsweise ist R eine substituierte oder unsubstituierte, gesättigte oder ungesättigte, lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 6 bis 40 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 8 bis 30, mehr bevorzugt 10 bis 25 und am meisten bevorzugt 12 bis 18. Vorzugsweise ist M ein Kation, welches zum Beispiel ein Metallkation (z. B. Natrium, Kalium, Lithium, Calcium, Magnesium, etc.), Ammonium oder substituiertes Ammonium (z. B. Methyl-, Dimethyl- und Trimethylammoniumkationen und quaternäre Ammoniumkationen wie Tetramethylammonium- und Dimethylpiperidiniumkationen sowie quaternäre Ammoniumkationen, abgeleitet aus Alkylaminen wie Ethylamin, Diethylamin oder Triethylamin, und Mischungen hiervon, und dergleichen) sein kann. Geeignete anionische Sulfonate zur Verwendung hierin sind Natriumparaffinsulfonate. Sie können im Handel von Hoescht unter der Bezeichnung Hostapur® oder Hostatat® lieferbar sein.
  • Die Zusammensetzungen hierin können ferner einen Füllstoff umfassen, zum Beispiel anorganische Füllstoffsalze wie Alkalimetallcarbonate, -bicarbonate und -sulfate. Füllstoffe wie zum Beispiel Natriumbicarbonat können auch als Ansäuerungsmittel wirksam sein, wie nachstehend beschrieben. Demgemäß sind Natriumbicarbonat und Natriumsulfat die bevorzugten Füllstoffmaterialien zur Verwendung hierin.
  • Typischerweise umfassen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bis zu 50 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung eines Füllstoffs oder Mischungen hiervon, vorzugsweise 0,1 bis 20 Gew.-% und mehr bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.-%.
  • Die Zusammensetzungen hierin umfassen typischerweise auch ein Enzym oder eine Mischung hiervon. Vorzugsweise umfassen die Zusammensetzungen hierin eine Protease oder Mischungen hiervon. Proteaseenzyme liegen üblicherweise in bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung in ausreichenden Anteilen vor, um 0,005 bis 0,2 Anson-Einheiten (AU) Aktivität pro Gramm der Zusammensetzung vorzusehen. Das proteolytische Enzym kann tierischen, pflanzlichen oder vorzugsweise mikrobiellen Ursprungs sein. Mehr bevorzugt wird ein Serinproteaseenzym bakteriellen Ursprungs. Gereinigte und ungereinigte Formen des Enzyms können verwendet werden. Proteolytische Enzyme, welche durch chemisch oder genetisch modifizierte Mutanten hergestellt werden, sind per definitionem eingeschlossen, wie auch strukturell nahe verwandte Enzymvarianten. Ein besonders bevorzugtes proteolytisches Enzym ist ein bakterielles Serinproteaseenzym, das aus Bacillus, Bacillus subtilis und/oder Bacillus licheniformis erhalten wird. Geeignete handelsübliche proteolytische Enzyme schließen Alcalase®, Esperase®, Durazym®, Savinase®, Maxatase®, Maxacal® und Maxapem® 15 (proteinverändertes Maxacal) ein; Purafect® und Subtilisin BPN und BPN' sind ebenfalls im Handel erhältlich. Bevorzugte proteolytische Enzyme umfassen auch modifizierte bakterielle Serinproteasen, wie solche, welche in der Europäischen Patentanmeldung mit der Anmeldungsnummer 87303761.8, eingereicht am 28. April 1987 (besonders Seiten 17, 24 und 98), worin eine als "Protease B" bezeichnete Protease beschrieben wird, und in der Europäischen Patentanmeldung 199,404, Venegas, veröffentlicht am 29. Oktober 1986, welche auf ein modifiziertes bakterielles Serinproteaseenzym verweist, das hierin als "Protease A" bezeichnet wird, beschrieben sind. Mehr bevorzugt wird eine hierin als "Protease C" bezeichnete Protease, welche eine Dreifachvariante einer alkalischen Serinprotease aus Bacillus ist, worin Tyrosin den Valinrest an Position 104 ersetzt, Serin den Asparaginrest an Position 123 ersetzt, und Alanin den Threoninrest an Position 274 ersetzt. Protease C ist in EP 90915958.4 , entsprechend WO 91/06637, veröffentlicht am 16. Mai 1991, beschrieben. Genetisch modifizierte Varianten, besonders von Protease C, sind hierin ebenfalls eingeschlossen.
  • Zur Verwendung hierin auch geeignet ist eine hierin als "Protease D" bezeichnete Protease, welche eine Carbonylhydrolase-Variante mit einer nicht in der Natur vorkommenden Aminosäuresequenz ist, abgeleitet aus einer Vorläufer-Carbonylhydrolase durch Substituieren einer anderen Aminosäure für eine Vielzahl von Aminosäureresten an einer Position in der Carbonylhydrolase, welche der Position +76 entspricht, in Kombination mit einem oder mehreren Aminosäureresten, entsprechend den Positionen, gewählt aus der Gruppe, bestehend aus +99, +101, +103, +107 und +123 in Bacillus amyloliquefaciens-Subtilisin, wie in den gleichzeitig eingereichten Patentanmeldungen von Baeck A., Ghosh C. K., Greycar P. P., Bott R. R. und Wilson L. J. mit dem Titel "Protease-Containing Cleaning Compositions" mit der US-Anmeldungsnummer 08/136,797 (P&G Case 5040) und "Bleaching Compositions Comprising Protease Enzymes" mit der US-Anmeldungsnummer 08/136,626 beschrieben.
  • Einige bevorzugte proteolytische Enzyme sind gewählt aus der Gruppe, bestehend aus Savinase®, Esperase®, Maxacal®, Purafect®, BPN', Protease A und Protease B, sowie Mischungen hiervon. Bakterielle Serinproteaseenzyme, welche aus Bacillus subtilis und/oder Bacillus licheniformis erhalten werden, werden bevorzugt. Besonders bevorzugt werden Savinase®, Alcalase®, Protease A und Protease B.
  • Typischerweise umfassen die Zusammensetzungen hierin auch eine Amylase oder eine Mischung hiervon. Die gezielte Veränderung von Enzymen für eine verbesserte Stabilität, z. B. eine oxidative Stabilität, ist bekannt. Vgl. zum Beispiel J. Biological Chem., Bd. 260, Nr. 11, Juni 1985, S. 6518–6521. "Referenz-Amylase" verweist nachstehend auf eine Amylase außerhalb des Schutzumfangs der Amylasekomponente dieser Erfindung, gegen welche die Stabilität einer beliebigen Amylase innerhalb der Erfindung gemessen werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung verwendet folglich Amylasen mit einer verbesserten Stabilität, besonders mit einer verbesserten oxidativen Stabilität, in Reinigungsmitteln. Ein geeigneter Bezugspunkt für die absolute Stabilität, gegenüber dem die in der vorliegenden Erfindung verwendeten Amylasen eine meßbare Verbesserung darstellen, ist die Stabilität von TERMAMYL®, erhältlich von Novo Nordisk A/S, bei handelsüblicher Verwendung im Jahre 1993. Diese TERMAMYL®-Amylase ist eine "Referenz-Amylase". Amylasen innerhalb des Geistes und Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung haben die Eigenschaft gemeinsam, daß sie "stabilitätsverbesserte" Amylasen sind, die mindestens durch eine meßbare Verbesserung einer oder mehrerer der folgenden Eigenschaften gekennzeichnet sind: oxidative Stabilität, z. B. gegenüber Wasserstoffperoxid/Tetraacetylethylen diamin in gepufferter Lösung bei pH 9–10; Thermostabilität, z. B. bei üblichen Waschtemperaturen wie etwa 60°C; oder alkalische Stabilität, z. B. bei einem pH von etwa 8 bis etwa 11, jeweils gemessen gegenüber der oben ausgewiesenen Referenz-Amylase. Bevorzugte Amylasen hierin können eine weitere Verbesserung gegenüber leistungsfähigeren Referenz-Amylasen zeigen, wobei diese Referenz-Amylasen durch irgendeine der Vorläufer-Amylasen veranschaulicht werden, aus welchen die erfindungsgemäßen Amylasen abgeleitet sind. Solche Vorläufer-Amylasen können selbst in der Natur vorkommen oder das Produkt einer gentechnischen Veränderung sein. Die Stabilität kann unter Verwendung irgendeines der auf dem Fachgebiet offenbarten technischen Tests gemessen werden. Vgl. zum Beispiel die in WO 94/02597 offenbarten Referenzen.
  • Im allgemeinen können stabilitätsverbesserte Amylasen im Einklang mit der Erfindung von Novo Nordisk A/S oder Genencor International bezogen werden.
  • Bevorzugte Amylasen hierin besitzen die Gemeinsamkeit, daß sie durch ortsspezifische Mutagenese aus einer oder mehreren der Bacillus-Amylasen, besonders der Bacillus-alpha-Amylasen, abgeleitet sind; unabhängig davon, ob ein, zwei oder mehrere Amylase-Stämme die unmittelbaren Vorläufer sind.
  • Wie angemerkt, werden Amylasen "mit einer verbesserten oxidativen Stabilität" zur Verwendung hierin bevorzugt. Solche Amylasen werden nichtbegrenzend durch die folgenden veranschaulicht:
    • (a) Eine Amylase gemäß der oben eingeschlossenen WO/94/02597, Novo Nordisk A/S, veröffentlicht am 3. Februar 1994; so wie weiterhin veranschaulicht durch eine Mutante, worin unter Verwendung von Alanin oder Threonin (vorzugsweise Threonin) eine Substitution des Methioninrestes an Position 197 der Bacillus licheniformis-alpha-Amylase, bekannt als TERMAMYL®, oder der homologen Positionsvariation einer ähnlichen Stamm-Amylase, wie Bacillus amyloliquefaciens, Bacillus subtilis oder Bacillus stearothermophilus, durchgeführt wird.
    • (b) Stabilitätsverbesserte Amylasen, wie durch Genencor International in einer Veröffentlichung mit dem Titel "Oxidatively Resistant alpha-Amylases", vorgestellt auf dem 207. American Chemical Society National Meeting, 13.–17. März 1994, durch C. Mitchinson, beschrieben. Darin wurde angemerkt, daß Bleichmittel in Reinigungsmitteln für das automatischen Geschirrspülen die alpha-Amylasen inaktivieren, aber daß durch Genencor Amylasen mit einer verbesserten oxidativen Stabilität aus Bacillus licheniformis NCIB8061 hergestellt worden sind. Methionin (Met) wurde als der Rest identifiziert, welcher am wahrscheinlichsten modifiziert werden kann. Met wurde gleichzeitig an den Positionen 8, 15, 197, 256, 304, 366 und 438 substituiert, wobei spezifische Mutanten erhalten wurden, von denen M197L und M197T besonders wichtig sind; wobei die M197T-Variante die am stabilsten exprimierte Variante ist. Die Stabilität wurde in CASCADE® und SUNLIGHT® gemessen. Solche Enzyme sind im Handel von Genencor unter der Handelsbezeichnung Plurafact Oxam® erhältlich.
    • (c) Besonders bevorzugt hierin werden Amylasevarianten mit einer zusätzlichen Modifikation in der unmittelbaren Stammform, welche von Novo Nordisk A/S erhältlich sind. Diese Amylasen haben noch keinen Handelsnamen, aber entsprechen denjenigen, welche durch den Lieferanten als QL37 + M197T bezeichnet werden. Solche Enzyme sind im Handel unter der Handelsbezeichnung SP 703 von Novo erhältlich.
  • Jede andere Amylase mit einer verbesserten oxidativen Stabilität, zum Beispiel abgeleitet durch ortsspezifische Mutagenese aus bekannten chimären, hybriden oder einfach mutierten Stammformen erhältlicher Amylasen, kann verwendet werden.
  • Die Einweichzusammensetzungen hierin können auch ein Schmutzsuspendiermittel oder eine Mischung hiervon, typischerweise in einem Anteil von bis zu 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 10 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,5 bis 2 Gew.-%, umfassen. Geeignete Schmutzsuspendiermittel schließen ethoxylierte Diamine, ethoxylierte Polyamine und ethoxylierte Aminpolymere, wie in EP-A-112 593 beschrieben, ein. Bevorzugte Schmutzsuspendiermittel zur Verwendung hierin schließen ethoxyliertes Polyethylenamin mit einem Molekulargewicht von 140 bis 310 vor der Ethoxylierung, ethoxyliertes (15–18) Tetraethylenpentamin, ethoxyliertes (15–18) Polyethylenamin, ethoxyliertes (15–18) Ethylendiamin, ethoxyliertes Polyethylenimin mit einem Molekulargewicht von 600 bis 1.800 vor der Ethoxylierung, und Mischungen hiervon ein.
  • Die erfindungsgemäßen Einweichzusammensetzungen können weiterhin andere wahlweise Bestandteile wie wahlweise Aufheller, andere Enzyme, andere Chelatbildner, Dispergiermittel, Schmutzlösemittel, lichtaktivierte Bleichmittel wie Zn-Phthalocyaninsulfonat, Farbstoffe, Farbstoffübertragungsinhibitoren, Pigmente, Duftstoffe und dergleichen umfassen. Diese wahlweisen Bestandteile können gegebenenfalls in unterschiedlichen Mengen zugegeben werden.
  • B – Verfahren
  • Die vorliegende Erfindung umfaßt Verfahren zum Einweichen von Textilien. Tatsächlich umfaßt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Einweichen von Textilien, wobei die Textilien in eine Einweichlauge, umfassend Wasser und eine wirksame Menge einer Zusammensetzung, wie oben beschrieben, für einen wirksamen Zeitraum eingetaucht werden und dann aus der Einweichlauge entfernt werden.
  • So wie hierin verwendet, verweist der Ausdruck "Verfahren zum Einweichen von Textilien" auf den Vorgang, Textilien in einer Einweichlauge, umfassend Wasser und eine Zusammensetzung, wie oben beschrieben, für einen ausreichenden Zeitraum einweichen zu lassen, um die Textilien zu reinigen. Im Gegensatz zu einem typischen Waschverfahren unter Verwendung einer Waschmaschine ermöglicht das Einweichverfahren hierin eine längere Kontaktzeit zwischen den Textilien und der Einweichlauge, typischerweise bis zu 24 Stunden. Das Einweichverfahren kann unabhängig von einem anderen Verfahren, wie einem typischen Waschverfahren, oder als ein erster Schritt vor einem zweiten, typischerweise einem Waschschritt, durchgeführt werden. Bei den bevorzugten Einweichverfahren der Erfindung werden die Textilien für einen Zeitraum im Bereich von 10 Minuten bis 24 Stunden, vorzugsweise 30 Minuten bis 24 Stunden, mehr bevorzugt mehr als 1 Stunde bis 24 Stunden, noch mehr bevorzugt 2 Stunden bis 24 Stunden und am meisten bevorzugt 4 Stunden bis 24 Stunden einweichen gelassen. Nachdem die Textilien in die Einweichlauge für einen ausreichenden Zeitraum eintaucht worden sind, können sie entfernt und mit Wasser gespült werden. Die Textilien können auch in einem normalen Waschverfahren gewaschen werden, nachdem sie eingeweicht worden sind, unabhängig davon, ob sie zwischen dem Einweichverfahren und dem darauffolgenden Waschverfahren gespült worden sind oder nicht.
  • Bei dem Einweichverfahren hierin wird eine oben beschriebene Einweichzusammensetzung in einer geeigneten Menge an Wasser verdünnt, um eine Einweichlauge herzustellen. Geeignete Dosierungen können von 40 g bis 55 g der Einweichzusammensetzung in 3,5 bis 5 Liter Wasser bis zu 90 g bis 100 g der Einweichzusammensetzung in 20 bis 45 Liter Wasser reichen. Eine typische Dosierung sind 40–55 g in 3,5 bis 5 Liter für eine konzentrierte Einweichlauge (Eimer/Waschbecken). Für das Einweichen in einer Waschmaschine beträgt die Dosierung 90–100 g in etwa 20 (Europa) bis 45 (USA) Liter Wasser. Die einzuweichenden Textilien werden dann in die Einweichlauge für einen geeigneten Zeitraum eingetaucht. Es gibt Faktoren, welche die Gesamtleistung des Verfahrens bei teilchenförmigen Schmutzstoffen/Verschmutzungen beeinflussen können. Solche Faktoren schließen eine längere Einweichzeit ein. Tatsächlich sind die Endergebnis besser, desto länger die Textilien eingeweicht werden. Idealerweise erfolgt das Einweichen über Nacht, d. h. 8 Stunden bis 24 Stunden, vorzugsweise 12 Stunden bis 24 Stunden. Ein anderer Faktor ist die anfänglich warme oder lauwarme Temperatur. Tatsächlich stellen höhere Anfangstemperaturen der Einweichlaugen große Vorteile bezüglich der Leistungsfähigkeit sicher.
  • Das Verfahren hierin ist für das Reinigen einer Vielzahl von Textilien geeignet, aber findet eine bevorzugte Anwendung bei dem Einweichen von Socken, welche besonders einer Absorption von Schlamm und Ton ausgesetzt sind.
  • Testverfahren für die Fleckenentfernungsleistung
  • Die Fleckenentfernungsleistung einer bestimmten Zusammensetzung bei einer verschmutzten Textilie unter Einweichbedingungen kann durch das folgende Testverfahren beurteilt werden. Die Einweichlaugen werden durch zum Beispiel das Verdünnen von 45 g der Einweichzusammensetzungen hierin in 3,78 Liter Wasser oder von 90 g der Einweichzusammensetzung in 45 Liter Wasser gebildet. Die Textilien werden dann in die erhaltene Einweichlauge für einen Zeitraum im Bereich von mehr als 1 Stunde bis 18 Stunden eingetaucht. Schließlich werden die Textilien aus den Einweichlaugen entfernt, mit Wasser gespült und in einem normalen Waschverfahren, einem Handwaschverfahren oder einem maschinellen Waschverfahren mit einem üblichen Waschmittel, entweder unter erneuter Verwendung der Einweichlauge oder nicht, gewaschen, und im Anschluß daran werden die Textilien trocknen gelassen.
  • Typische verschmutzte Textilien zur Verwendung in diesem Test auf eine Fleckenentfernungsleistung sind zum Beispiel im Handel von EMC (Empirical Manufacturing Company), Cincinnati, Ohio, USA, erhältlich; z. B. Ton, Gras, Spaghettisoße, Bratensoße, verschmutztes Motoröl, Make-up, Barbecue-Soße, Tee und Blut auf zwei unterschiedlichen Substraten: Baumwolle (CW120) und Polycotton (PCW28).
  • Die Fleckenentfernungsleistung kann beurteilt werden, indem die verschmutzten Textilien, welche mit der erfindungsgemäßen Einweichzusammensetzung behandelt wurden, mit denjenigen, welche mit der Referenz behandelt wurden, z. B. mit der gleichen Zusammensetzung, aber ohne ein stark alkoxyliertes nichtionisches Tensid im Einklang mit Erfindung, nebeneinander verglichen werden. Eine visuelle Bewertungsskala kann verwendet werden, um die Unterschiede bezüglich der Beurteilungstafeleinheiten (psu) in einem Bereich von 0 bis 4 einzuordnen.
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung weiterhin.
  • Beispiele
  • Die folgenden Beispiele werden durch Vermischen der aufgeführten Bestandteile in den angegebenen Verhältnissen hergestellt.
    Figure 00190001
    Figure 00200001
  • TAED
    ist Tetraacetylethylen.
    NOBS
    ist n-Nonanoyloxybenzolsulfonat.
    NaPs
    ist Natriumparaffinsulfonat.
    DTPA
    ist Diethylentriaminpentaessigsäure.
  • Die Einweichlaugen werden durch das Verdünnen von jeweils 45 g der obigen Zusammensetzungen in zwischen 3,5 Liter bis 5,0 Liter Wasser gebildet. 0,5 bis 2 kg Textilien werden dann jeweils in die Einweichlauge eingetaucht. Die Einweichzeiträume für die Einweichlaugen, umfassend irgendeine der obigen Einweichzusammensetzungen 1 bis 6 oder 9, betragen typischerweise 10 Minuten bis 24 Stunden.
  • Für die Einweichlauge, umfassend die oben beschriebenen Einweichzusammensetzungen 7 oder 8, beträgt der Einweichzeitraum im Einklang mit dem erfindungsgemäßen Einweichverfahren mehr als 1 Stunde und vorzugsweise 4 bis 24 Stunden.
  • Schließlich werden die Textilien aus den Einweichlaugen entfernt, mit Wasser gespült und in einem normalen Waschverfahren, einem Handwaschverfahren oder einem maschinellen Waschverfahren mit einem üblichen Waschmittel gewaschen, entweder unter erneuter Verwendung der Einweichlauge oder nicht, und im Anschluß daran werden die Textilien trocknen gelassen. Mit diesen Zusammensetzungen wird eine ausgezeichnete Fleckenentfernungsleistung bei verschiedenen Flecken einschließlich Schlamm/Tonflecken sowie enzymatischen Flecken und/oder bleichbaren Flecken und dergleichen erhalten.
  • Die Beispiel 8 und 9 sind Vergleichsbeispiele.

Claims (12)

  1. Granuläre Einweichzusammensetzung, umfassend: – 0,001 bis 15 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung eines Sorbitanesters gemäß der Formel C6H9O2(C2H4O)xR1R2R3, worin x eine ganze Zahl von 0 bis 40 ist, R1, R2 unabhängig OH oder (CnH2n+1)COO sind, und R3 (CnH2n+1)COO-Gruppe ist, worin n eine ganze Zahl von 11 bis 17 ist, – 0,001 bis 20 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung eines alkoxylierten nichtionischen Tensids gemäß der Formel RO-(A)nH, worin R eine substituierte oder unsubstituierte, gesättigte oder ungesättigte, lineare oder verzweigte Kohlenwasserstoffkette mit 6 bis 40 Kohlenstoffatomen ist, A eine Alkoxygruppe mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen ist, und wobei n eine ganze Zahl von 9 bis 100 ist, – ein Sauerstoffbleichmittel, und – ein Ansäuerungssystem.
  2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, umfassend 0,01 bis 10 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung des Sorbitanesters oder eine Mischung hiervon, vorzugsweise 0,1% bis 5%, und weiter vorzugsweise 0,5% bis 4%.
  3. Zusammensetzung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Sorbitanester polyethoxyliertes (20) Sorbitantristearat oder polyethoxyliertes (20) Sorbitanmonostearat oder Sorbitanmonostearat oder Sorbitanmonopalmitat oder Mischungen hiervon ist.
  4. Zusammensetzung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend einen nichtethoxylierten Sorbitanester und einen ethoxylierten Sorbitanester.
  5. Zusammensetzung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend 0,01% bis 15% des alkoxylierten nichtionischen Tensids oder eine Mischung hiervon, vorzugsweise 0,1% bis 10%, weiter vorzugsweise 0,5% bis 5%.
  6. Zusammensetzung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, wobei in dem alkoxylierten nichtionischen Tensid der Formel RO-(A)nH, R eine substituierte oder unsubstituierte, gesättigte oder ungesättigte, lineare oder verzweigte Alkylgruppe oder Arylgruppe mit 6 bis 40 Kohlenstoffatomen ist, vorzugsweise 8 bis 25, weiter vorzugsweise 10 bis 20, n eine ganze Zahl von 9 bis 100 ist, weiter vorzugsweise 10 bis 80, und am meisten bevorzugt 10 bis 30, und A eine Alkoxygruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen ist, vorzugsweise Propoxy und/oder Ethoxy.
  7. Zusammensetzung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend 0,01 bis 80 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung eines Sauerstoffbleichmittels oder Mischungen hiervon, vorzugsweise 5% bis 45%, und weiter vorzugsweise 10% bis 40%.
  8. Zusammensetzung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Sauerstoffbleichmittel ein Alkalimetallsalz eines Percarbonats ist.
  9. Zusammensetzung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend weiterhin einen Aktivator für das Bleichmittel in einem Anteil bis zu 30 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung.
  10. Zusammensetzung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend weiterhin mindestens einen wahlweisen Bestandteil, gewählt aus der Gruppe, bestehend aus Ansäuerungsmitteln, Alkalimetallsalz eines Silicats, Buildern, Schmutzsuspendiermitteln, Füllstoffen, anderen Tensiden, optischen Aufhellern, Enzymen, Komplexbildnern, Dispergiermitteln, Schmutzabweisemitteln, Farbstoffen, Farbstoffübertragungsinhibitoren, Pigmenten, Duftstoffen und Mischungen hiervon.
  11. Verfahren zum Einweichen von Textilien, wobei die Textilien in einer Einweichlauge eingetaucht werden, umfassend Wasser und eine wirksame Menge einer Zusammensetzung gemäß mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, über einen ausreichenden Zeitraum, und danach aus der Einweichlauge entfernt werden.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei die Zeit im Bereich von 10 Minuten bis 24 Stunden, vorzugsweise 30 Minuten bis 24 Stunden, weiter vorzugsweise mehr als 1 Stunde bis zu 24 Stunden und am meisten bevorzugt 4 Stunden bis 24 Stunden, liegt.
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