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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein digitales Videowiedergabegerät in einer
digitalen Videovorrichtung und insbesondere ein digitales Videowiedergabegerät zum Wiedergeben
der Video- und Audiosignale, welche unter Verwendung einer Vielzahl von
Kameras mit verschiedenen Blickwinkeln aufgezeichnet wurden.
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Gemäß 1 wird
eine Kamera zum Aufnehmen eines Films oder eines Musikvideos vor
einem Objekt positioniert und vier Mikrofone SL (Surround Links),
SR (Surround Rechts), FL (Vorne Links) und FR (Vorne Rechts) werden
um das Objekt herum positioniert, um ein sicheres Vorhandensein des
Schalls zu gewährleisten.
Die Audio- und Videosignale von der Kamera und den Mikrofonen werden auf
einem Aufzeichnungsmedium wie beispielsweise einer Disk unter Verwendung
eines bekannten Videorekorders gemäß 2 aufgezeichnet.
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Gemäß 2 empfängt ein
Multiplexer MUX 14 Systeminformationen, welche die Anzahl
der Videoblöcke,
die Anzahl der Audioblöcke,
eine Startadresse des Videoblockes und eine Startadresse des Audioblockes
beinhaltet. Ein Videoencoder 10 wandelt ein eingegebenes
analoges Videosignal in digitale Videodaten um und formatiert die
digitalen Videodaten auf eine vorgegebene Art und Weise. Die von dem
Videoencoder 10 ausgegebenen Videodaten werden dem Multiplexer 14 zugeführt. Ein
Audioencoder 12 wandelt die 4-Kanal-analogen Audiosignale FL,
FR, SL und SR von den Mikrofonen in digitale Audiodaten um und formatiert
die digitalen Audiodaten auf eine vorbestimmte Art und Weise. Die
von dem Audioencoder 12 ausgegebenen Audiodaten werden dem
Multiplexer 14 zugeführt.
Gemäß 3 erzeugt der
Multiplexer 14 die Systeminformationen, die Videodaten
und die Audiodaten. Ein digitaler Rekorder 16 zeichnet
die Systeminformation, die Videodaten und die Audiodaten auf dem
Aufzeichnungsmedium auf.
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4 illustriert
ein Videowiedergabegerät zum
Wiedergeben der gemäß 3 aufgezeichneten
Audio- und Videodaten gemäß dem Stand
der Technik. Ein digitales Wiedergabegerät 20 liest Video-
und Audiodaten aus, welche komprimiert und auf dem Aufzeichnungsmedium
wie beispielsweise einer Disk aufgezeichnet sind. Die gelesenen
Video- und Audiodaten werden einer Fehlerkorrektur und einem Prozess
zur Rückgängigmachung
der Verschachtelung (deinterleaving) unterzogen. Ein Demultiplexer
DMUX 22 trennt ein von dem digitalen Wiedergabegerät 20 ausgegebenes
Signal in die Systeminformationen, die Videodaten und die Audiodaten.
Ein Videodecoder 24 dekodiert komprimierte, von dem Demultiplexer 22 ausgegebene
Videodatenstrom, um den komprimierten Videodatenstrom zu expandieren.
Der Videodecoder 22 kann durch einen Chip CL480 oder CL9100,
hergestellt von C-Cube Co., realisiert werden. Ein NTSC Encoder 26 (National
Television System Committee) kodiert ein von dem Videodecoder 22 ausgegebenes
Videosignal in ein NTSC-Videosignal. Der NTSC-Encoder 26 kann durch
einen Chip CXA1145P von der Sony Co. oder durch einen Chip KA2194D
von Samsung Electronics Co. realisiert werden. Ein Audiodecoder 28 dekodiert
die von dem Demultiplexer 22 ausgegebenen komprimierten
Audiodatenstrom, um den komprimierten Audiodatenstrom in die 4-Kanal-Audiodaten zu
expandieren. Ein Digital-Analogwandler und ein Verstärker 29 wandeln
die expandierten 4-Kanal-Audiodaten von dem Audiodecoder 28 in
die ursprünglichen
4-Kanal-analog Audiosignale FL, FR, SL und SR um und verstärkt die
umgewandelten 4-Kanal-analogen Audiosignale. Da ein derartiges Videowiedergabegerät lediglich
das Videosignal von einer Kamera wiedergibt, ist es nicht möglich, ein
Videosignal von einer anderen Kamera mit einem anderen Blickwinkel
wiederzugeben.
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Es
ist somit ein Ziel der bevorzugten Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung, ein digitales Videowiedergabegerät vorzusehen, welches in der
Lage ist, selektiv Videosignale wiederzugehen, welche unter Verwendung
einer Vielzahl von Kameras jeweils mit einem anderen Blickwinkel
aufgezeichnet wurden.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung weist ein digitales Videowiedergabegerät ein digitales
Wiedergabegerät
zum Auslesen eines ersten und zweiten Videodatenstromes und eines
4-Kanal-Audiodatenstromes, welche komprimiert und auf dem Aufzeichnungsmedium
aufgezeichnet sind, wobei der erste und zweite Videodatenstrom und
der 4-Kanal-Audiodatenstrom einer Fehlerkorrektur und einem Prozess
zur Rückgängigmachung
der Verschachtelung unterzogen werden, einen Demultiplexer zum Trennen
eines Ausgangssignals des digitalen Wiedergabegerätes in Systeminformation,
in den ersten und zwei ten Videodatenstrom und in den 4-Kanal-Audiodatenstrom,
einen ersten und zweiten Videodecoder zum Expandieren der ersten
und zweiten komprimierten Ausgangs-Videodatenströme von dem Demultiplexer, einen
Audiodecoder zum Dekodieren und Expandieren des 4-Kanal-Ausgangs-Audiodatenstromes
von dem Demultiplexer, einen Schlüsseleingabeabschnitt zum Erzeugen
erster und zweiter Winkelauswahlsignale, einen Kontroller zum Analysieren
der Systeminformation von dem Demultiplexer und zum Erzeugen eines
Schaltsteuersignales und einer Vielzahl von Verzögerungszeit- und Verstärkungssteuersignalen,
einen Schalter zum Auswählen
der ersten und zweiten Ausgangs-Videodatenströme von den ersten und zweiten
Videodecodern entsprechend dem Schaltsteuersignal und einer Verzögerungszeit-
und Verstärkungssteuerschaltung zum
Verzögern
der 4-Kanal-Ausgangs-Audiodatenströme von dem Audiodecoder entsprechend
den Verzögerungszeitsteuersignalen
und zum Steuern der Verstärkungen
des verzögerten
4-Kanal-Audiodatenstromes entsprechend den Verstärkungssteuersignalen auf.
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Vorzugsweise
weist der Videodecoder einen Chip CL480 oder CL9100, hergestellt
von der C-Cube Co., auf.
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Die
Systeminformationen können
die Anzahl von Winkeln, die Anzahl der Videoblöcke, die Anzahl der Audioblöcke, die
Startadresse des Videoblockes und die Startadresse des Audioblockes
aufweisen.
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Die
Verzögerungszeit-
und Verstärkungssteuerschaltung
kann erste bis vierte Verzögerungseinheiten
zum Verzögern
der 4-Kanal-Ausgangs-Audiodatenströme des Audiodecoders jeweils
um unterschiedliche Verzögerungszeiten
gemäß den Verzögerungszeitsteuersignalen
und erste bis vierte Multiplizierer, welche jeweils mit den Ausgängen der
ersten bis vierten Verzögerungseinheiten
verbunden sind, zum Steuern von Verstärkungen der 4-Kanal-Ausgangs-Audiodatenströme der ersten
bis vierten Verzögerungseinheiten
gemäß den Verstärkungssteuersignalen
aufweisen.
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Zur
besseren Verständlichkeit
der Erfindung und zur Veranschaulichung der Ausführungsbeispiele wird die vorliegende
Erfindung nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung zur Veranschaulichung eines Aufbaus
einer Kamera und Mikrofonen in einem Fernsehaufzeichnungssystem
gemäß dem Stand
der Technik,
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2 zeigt
ein Blockschaltbild eines Videoaufzeichnungsgerätes gemäß dem Stand der Technik,
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3 zeigt
eine Veranschaulichung eines auf einem Aufzeichnungsmedium gemäß dem Stand der
Technik aufgezeichneten Datenstromes,
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4 zeigt
ein Blockschaltbild eines Videowiedergabegerätes gemäß dem Stand der Technik,
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5 zeigt
eine schematische Veranschaulichung eines Aufbaus von Kameras und
Mikrofonen eines Fernsehaufzeichnungssystems gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
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6 zeigt
ein Blockschaltbild eines Videoaufzeichnungsgerätes gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
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7 zeigt
ein Blockschaltbild eines Videowiedergabegerätes gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
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8 zeigt
ein Blockschaltbild einer Verzögerungszeit-
und Verstärkungssteuerschaltung
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
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9 zeigt
eine Veranschaulichung eines Datenstromes, welcher auf einem Aufzeichnungsmedium
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung aufgezeichnet wurde, und
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10 zeigt
ein Flussablaufdiagramm zur selektiven Wiedergabe von Videosignalen
von einer Vielzahl von Kameras bei unterschiedlichen Blickwinkeln.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird nachstehend detailliert unter Bezugnahme
auf die Zeichnung beschrieben.
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Gemäß 5 ist
ein Fernsehaufzeichnungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung
mit zumindest zwei Kameras CM und CA2 bei unterschiedlichen Blickwinkeln
und vier Mikrofonen M1–M4
gezeigt, wobei das Mikrofon M1 auf die vordere linke Seite eines
Objektes, das Mikrofon M2 auf die vordere rechte Seite eines Objektes,
das Mikrofon M3 auf die hintere linke Seite eines Objektes und das
Mikrofon M4 auf die hintere rechte Seite eines Objektes angeordnet
wird. Es sei darauf hingewiesen, dass die Anzahl der Kameras durch
den Anwender frei gewählt
werden kann.
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Gemäß 6 weist
ein Videoaufzeichnungsgerät
gemäß der vorliegenden
Erfindung erste und zweite Videoencoder 30 und 32,
einen Audioencoder 34, einen Multiplexer 38 und
einen digitalen Rekorder 40 auf.
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Gemäß 7 weist
ein Videowiedergabegerät
gemäß der vorliegenden
Erfindung ein digitales Wiedergabegerät 42 zum Auslesen
eines ersten und zweiten Videodatenstromes, und eines 4-Kanal-Audiodatenstromes
auf, welche komprimiert und einem Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet
sind. Die gelesenen Video- und Audiodatenströme werden einer Fehlerkorrektur
und einem Prozess zur Rückgängigmachung
der Verschachtelung unterzogen. Ein Demultiplexer 44 trennt
ein von dem digitalen Wiedergabegerät 42 ausgegebenes
Signal in Systeminformationen, die ersten und zweiten Videodatenströme und dem
4-Kanal-Audiodatenstrom.
Erste und zweite Videodecoder 46 und 48 expandieren
jeweils den ersten und zweiten komprimierten Videodatenstrom von dem
Demultiplexer 42. Der Audiodecoder 50 dekodiert
und expandiert den komprimierten 4-Kanal-Audiodatenstrom von dem Demultiplexer 44.
Ein Schlüsseleingabeabschnitt 64 bzw.
ein Tasteneingabeabschnitt beinhaltet erste und zweite Winkelauswahltasten
zum Erzeugen erster und zweiter Winkelauswahlsignale. Ein Kontroller 62 analysiert
die Systeminformationen, welche von dem Demultiplexer 44 erzeugt
wurden. Der Kontroller 62 erzeugt ferner ein Schaltsteuersignal
und eine Vielzahl von Verzögerungszeit-
und Verstärkungssteuersignalen
gemäß den ersten
und zweiten Winkelauswahlsignalen, welche von dem Schlüsseleingabeabschnitt 64 erzeugt wurden.
Ein Schalter 54 wählt
eine der ersten und zweiten Videodaten ströme aus, welche von dem ersten
und zweiten Videodecoder 46 und 48 ausgegeben
wurden gemäß dem Schaltsteuersignal
von dem Kontroller 62. Ein NTSC-Encoder 58 codiert
die von dem Schalter 54 ausgegebenen Videodaten in ein NTSC-Videosignal.
Der NTSC-Encoder 58 kann durch einen Chip CXA1145P, hergestellt
von der Sony Co., oder durch einen Chip KA2194D, hergestellt von
der Samsung Electronics Co., realisiert werden. Eine Verzögerungszeit-
und Verstärkungssteuerschaltung 52 verzögert und
steuert die Verstärkung der
dekodierten 4-Kanal-Audiodaten, welche von dem Audioencoder 50 ausgegeben
wurden. Ein Analog-Digital-Wandler und Verstärker 60 wandelt den von
der Verzögerungszeit-
und Verstärkungssteuerschaltung 52 ausgegebenen
4-Kanal-Audiodatenstrom
in die ursprünglichen
4-Kanal-analogen Audiosignale um und verstärkt die 4-Kanal-analogen Audiosignale.
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Gemäß 8 weist
die Verzögerungszeit- und
Verstärkungssteuerschaltung 52 erste
bis vierte Verzögerungseinheiten 70, 72, 74 und 76 jeweils
mit einer unterschiedlichen Verzögerungszeit
und erste bis vierte Multiplizierer 78, 80, 82 und 84 jeweils
mit unterschiedlichen Verstärkungskoeffizienten
auf. Die ersten bis vierten Verzögerungseinheiten 70, 72, 74 und 76 verzögern jeweils
den 4-Kanal-Audiodatenstrom
FL, FR, SL und SR. Die ersten bis vierten Multiplizierer 78, 80, 82 und 84 steuern
die Verstärkung der
4-Kanal-Audiodaten FL, FR, SL und SR von den ersten bis vierten
Verzögerungseinheiten 70, 72, 74 und 76 gemäß den von
dem Kontroller 62 erzeugten Verstärkungssteuersignalen.
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9 veranschaulicht
den auf einem Aufzeichnungsmedium gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung aufgezeichneten Datenstrom, in welchem
die Systeminformation, die ersten und zweiten Videodatenströme und der
Audiodatenstrom geordnet angeordnet sind. Die Systeminformationen
beinhalten Synchronisationsdaten, die Anzahl der Winkel, die Anzahl
der Videoblöcke,
die Anzahl der Audioblöcke,
eine Startadresse des Videoblockes und eine Startadresse des Audioblockes.
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Nachfolgend
wird unter Bezugnahme auf die 5 bis 10 eine
detaillierte Beschreibung der Operation des bevorzugten Ausführungsbeispiels der
Erfindung durchgeführt.
Der Multiplexer 38 empfängt
die in 9 gezeigten Systeminformationen. Der erste Videoencoder 30 wandelt
ein von der ersten Kamera CA1 ausgegebenes analoges Videosignal
in digitale Videodaten um und formatiert die digitalen Videodaten
auf eine vorbestimmte Art und Weise. Der zweite Videoencoder 32 wandelt
ein von der zweiten Kamera CA2 ausgegebenes analoges Videosignal
in digitale Videodaten um und formatiert die digitalen Videodaten
auf eine vorbestimmte Art und Weise. Der Audioencoder 34 wandelt
die 4-Kanal-Audiosignale
FL, FR, SL und SR von den Mikrofonen M1 bis M4 in digitale Audiodaten
um und formatiert die digitalen Audiodaten auf eine vorbestimmte
Art und Weise. Der Multiplexer 38 erzeugt sequenziell die
Systeminformationen, die ersten und zweiten Videodatenströme und den
Audiodatenstrom gemäß 9.
Der digitale Rekorder 40 zeichnet sequenziell die Systeminformationen,
den ersten und zweiten Videodatenstrom und den Audiodatenstrom von
dem Multiplexer 38 auf.
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Gemäß 7 liest
das digitale Wiedergabegerät 42 den
ersten und zweiten Videodatenstrom und den Audiodatenstrom aus,
welche komprimiert und auf einem Aufzeichnungsmedium wie beispielsweise
einer Disk aufgezeichnet sind. Die ausgelesenen Video- und Audiodatenströme werden
einer Fehlerkorrektur und einem Prozess zur Rückgängigmachung der Verschachtelung
unterzogen. Der Demultiplexer 44 trennt ein von dem digitalen
Wiedergabegerät 42 ausgegebenes
Signal in die Systeminformationen, die ersten und zweiten Videodatenströme und den
Audiodatenstrom. Der erste Videodecoder 42 expandiert den
von dem Demultiplexer 44 ausgegebenen ersten komprimierten
Videodatenstrom. Der zweite Videodecoder 48 expandiert
den von dem Demultiplexer 44 ausgegebenen zweiten komprimierten Videodatenstrom.
Der erste und zweite Videodecoder 46 und 48 kann
durch einen Chip CL480 oder durch einen Chip CL9100, hergestellt
von der C-Cube Co. realisiert werden. Ein Audiodecoder 50 dekodiert
den von dem Demultiplexer 44 ausgegebenen komprimierten
Audiodatenstrom, um den komprimierten Audiodatenstrom in die 4-Kanal-Audiodaten zu
expandieren.
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Wenn
ein Anwender zu diesem Zeitpunkt die erste oder zweite Winkelauswahltaste
betätigt,
welche in dem Tasteneingabeabschnitt 64 vorgesehen sind,
um das erste oder zweite Winkelauswahlsignal zu erzeugen, erzeugt
der Kontroller 62 das Schaltsteuersignal, um den Schalter 54 zu
steuern. Gemäß 10 analysiert
der Kontroller 62 in Schritt 101 die Systeminformationen,
um festzustellen, ob die Anzahl der Winkel 1 ist oder nicht.
Wenn die Anzahl der Winkel 1 ist, erzeugt der Kontroller 62 das
Schaltsteuersignal eines ersten logischen Zustandes, um einen gemeinsamen
Anschluss des Schalters 54 auf einen Anschluss „A” in Schritt 102 zu
legen. Dann wird der von dem ersten Videodecoder 46 ausgegebene
Videodatenstrom zu dem NTSC-Encoder 58 weitergeleitet.
Der NTSC-Encoder 58 kodiert
das von dem ersten Videodecoder 46 ausgegebene Videosignal
in ein NTSC-Videosignal. Ferner wird ein 4-Kanal-Audiodatenstrom,
welcher von dem Audiodecoder 50 ausgegeben wird, zu der
Verzögerungszeit- und
Verstärkungssteuerschaltung 52 weitergeleitet. Die
Verzögerungszeit-
und Verstärkungssteuerschaltung 52 verzögert den
von dem Audiodecoder 50 ausgegebenen 4-Kanal-Audiodatenstrom
mit unterschiedlichen Verzögerungszeiten
entsprechend den dazugehörigen
Verzögerungszeitsteuersignalen
und steuert die Verstärkung
des verzögerten
Audiodatenstromes gemäß den dazugehörigen Verstärkungssteuersignalen.
Dann analysiert der Kontroller 62 in Schritt 105 die
Videowinkelinformation, um die Verzögerungszeit- und Verstärkungssteuersignale
für die Verzögerungszeit-
und Verstärkungssteuerschaltung 52 zu
erzeugen.
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Gemäß 8 wird
bei einer Wiedergabe des ersten Videodatenstromes, welcher unter
Verwendung der ersten Kamera CA1 aufgezeichnet wurde, die erste
Verzögerungseinheit 70 den
vorderen linken Kanal-Audiodatenstrom FL um eine vorbestimmte Zeit
(beispielsweise 0 ms) gemäß dem dazugehörigen Verzögerungszeitsteuersignal
von dem Kontroller 62 verzögern. Die zweite Verzögerungseinheit 72 verzögert den
vorderen rechten Kanal des Audiodatenstromes FR um eine vorbestimmte
Zeitdauer (beispielsweise 5 ms) gemäß dem dazugehörigen Verzögerungszeitsteuersignal
von dem Kontroller 62. Die dritte Verzögerungseinheit 74 verzögert den
hinteren (oder Surround) linken Kanal des Audiodatenstromes SL um
eine vorbestimmte Zeitdauer (beispielsweise 10 ms) gemäß dem dazugehörigen Verzögerungszeitsteuersignal
von dem Kontroller 62. Schließlich verzögert die vierte Verzögerungseinheit 76 den
hinteren (oder Surround) rechten Kanal des Audiodatenstromes SR
um eine vorbestimmte Zeitdauer (beispielsweise 15 ms) gemäß dem dazugehörigen Verzögerungszeitsteuersignal
von dem Kontroller 62. Dann multipliziert der erste Multiplizierer 78 die
Verzögerung
des vorderen linken Kanales des Audiodatenstromes FL von der ersten
Verzögerungseinheit 70 mit
einem Verstärkungskoeffizienten „1” gemäß dem dazugehörigen Verstärkungssteuersignal
von dem Kontroller 62. Der zweite Multiplizierer 80 multipliziert
die Verstärkung
des vorderen rechten Kanales des Audiodatenstromes FR von der zweiten
Verzögerungseinheit 72 mit
einem Verzögerungskoeffizienten „0.8” gemäß dem dazugehörigen Verstärkungssteuersignal
von dem Kontroller 62. Der dritte Multiplizierer 82 multipliziert
die Verstärkung
des hinteren linken Kanales des Audiodatenstromes SL von der zweiten
Verzögerungseinheit 74 mit
einem Verzögerungskoeffizienten „0.5” gemäß dem dazugehörigen Verstärkungssteuersignal
von dem Kontroller 62. Der vierte Multiplizierer 84 multipliziert
die Verstärkung
des hinteren rechten Kanales des Audiodatenstromes SR von der zweiten
Verzögerungseinheit 76 mit
einem Verstärkungskoeffizienten „0.3” gemäß dem dazugehörigen Verstärkungssteuersignal
von dem Kontroller 62. Die verstärkungsgesteuerte Ausgabe des
4-Kanal-Audiodatenstromes
wird dem Digital-Analog-Wandler und Verstärker 60 zugeführt. Der Analog-Digital-Wandler
und Verstärker 60 wandelt den
von der Verzögerungszeit-Verstärkungssteuerschaltung 52 erzeugten
4-Kanal-Audiodatenstrom
in die 4-Kanal-analogen Audiosignale um und verstärkt die
umgewandelten 4-Kanal-analogen Audiosignale.
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Wenn
die Anzahl der Winkel jedoch in Schritt 101 nicht 1 ist, überprüft der Kontroller 62 in
Schritt 103, ob der Anwender die zweite Winkelauswahltaste
des Winkeleingabeabschnittes 64 gedrückt hat oder nicht. Wenn die
zweite Winkelauswahltaste gedrückt
wurde, erzeugt der Kontroller 62 das Schaltsteuersignal
eines zweiten logischen Zustandes, um den gemeinsamen Anschluss
des Schalters 54 auf den Anschluss „B” in Schritt 104 zu
legen. Dann wird der zweite Videodatenstrom, welcher von dem zweiten
Videodecoder 48 ausgegeben wird, an den NTSC-Encoder 58 weitergeleitet.
Somit gibt das Videowiedergabegerät den zweiten Videodatenstrom
wieder, welcher unter Verwendung der zweiten Kamera CA2 aufgezeichnet
wurde. Danach schreitet der Fluss zum Schritt 105 weiter,
um die Verstärkung
des 4-Kanal-Audiodatenstromes, welcher von dem Audiodecoder 50 ausgegeben
wurde, zu verzögern
und zu steuern, wie nachstehend detailliert beschrieben wird.
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Wie
gemäß der obigen
Beschreibung ersichtlich, kann das Videowiedergabegerät gemäß der Erfindung
Videosignale selektiv wiedergeben, welche auf einem Aufzeichnungsmedium
unter Verwendung einer Vielzahl von Kameras bei unterschiedlichen
Blickwinkeln aufgezeichnet wurden. Somit kann der Anwender sich selektiv
die Videos mit unterschiedlichen Blickwinkeln zusammen mit dem dazugehörigen reellen
Schall anschauen.
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Obwohl
das Ausführungsbeispiel
unter Verwendung eines NTSC-Systems erläutert wurde, ist es offensichtlich,
dass dies ebenfalls auf andere Typen der Kodierung wie beispielsweise
PAL und SECAM zutrifft.
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Obwohl
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung vorstehend detailliert beschrieben worden ist, sei
darauf hingewiesen, dass viele Variationen und/oder Modifikationen
der grundlegenden erfinderischen Konzepte, welche hierin dargelegt worden
sind, dem Fachmann offensichtlich in den Schutzbereich der vorliegenden
Erfindung fallen, welcher in den beigefügten Ansprüchen definiert ist.