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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf ein chirurgisches
Werkzeugsystem und insbesondere auf ein chirurgisches Werkzeugsystem mit
einer Anzahl untereinander austauschbarer Komponenten.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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In
der modernen Chirurgie ist das chirurgische Elektrowerkzeug eines
der wichtigsten Instrumente für
das medizinische Personal. In der Regel umfasst dieses Werkzeug
ein Griffteil eines bestimmten Typs, in dem ein Motor untergebracht
ist. Am Griffteil ist ein Schneidzubehör befestigt, das für die chirurgische
Anwendung im Operationsfeld an einem Patienten konzipiert ist, um
eine spezifische, medizinische Aufgabe zu erfüllen. Beispielsweise sind einige
chirurgische Elektrowerkzeuge mit Bohrern oder Fräsern zum
Schneiden von Löchern
in hartes Gewebe oder zur selektiven Entfernung des harten Gewebes
ausgerüstet.
Wieder andere chirurgische Elektrowerkzeuge sind mit Sägeblättern als
Schneidzubehör
ausgestattet. Diese Geräte
werden zur Abtrennung großer
Abschnitte von hartem und weichem Gewebe verwendet. Die Möglichkeit
zum Einsatz von chirurgischen Elektrowerkzeugen am Patienten hat die
physische Belastung für
den Arzt und anderes Personal bei der Durchführung von medizinischen Eingriffen
am Patienten verringert. Des Weiteren können die meisten chirurgischen
Eingriffe mit chirurgischen Elektrowerkzeugen schneller und präziser durchgeführt werden
als mit den früher
verwendeten manuellen Entsprechungen.
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Obwohl
chirurgische Elektrowerkzeuge sowohl für die Patienten als auch für das medizinische Personal
eine Hilfe darstellen, sind sie dennoch nicht frei von manchen Nachteilen.
Ein Problem bei manchen chirurgischen Werkzeugen besteht darin,
dass das Griffteil und das dazu gehörende Instrument zu einer einzigen,
dauerhaft mon tierten Einheit zusammengebaut sind. Aus diesem Grund
kann, wenn es bei einem bestimmten chirurgischen Eingriff erforderlich
ist, zunächst
ein Loch in den Knochen zu bohren und anschließend einen länglichen
Schlitz durch den Knochen zu schneiden, der Arzt zwei verschiedene Werkzeuge,
jeweils mit eigenem Schneidzubehör, benötigen. Außerdem kann
der Arzt für
bestimmte Aufgaben während
des Eingriffs ein Werkzeug mit einem Kopf zu benutzen wünschen,
der im Wesentlichen an der Achse des Griffteils gerade ausgerichtet ist.
Für andere
Aufgaben während
des gleichen Eingriffs könnte
der Arzt ein Werkzeug mit einem Kopf zu benützen wünschen, der in einem bestimmten
Winkel zum Griffteil angeordnet ist. Ein Vorteil beim Einsatz dieser
Werkzeuge besteht darin, dass sie die Sicht auf das Operationsfeld
nicht in dem Maße
einschränken,
wie das bei Werkzeugen mit gerader Ausrichtung der Fall ist.
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Es
gab Versuche, chirurgische Elektrowerkzeug-Systeme bereitzustellen,
bei denen eine gewisse Austauschbarkeit der Instrumente, die mit
dem Werkzeug eingesetzt werden, gewährleistet ist. Siehe beispielsweise
US-Patente Nr. 3 827 149 und 4 515 564. Üblicherweise enthalten diese
Werkzeuge ein einziges Griffteil, das mit einer Kupplungseinheit ausgerüstet ist,
auf der eine Reihe verschiedener chirurgischer Schneidzubehörteile befestigt
werden können.
Diese Systeme ermöglichen
dem Arzt, der den Patienten operiert, das mit dem Griffteil benutzte Schneidzubehör entsprechend
dem Fortschritt des chirurgischen Eingriffs auszutauschen. Ein Vorteil dieser
Systeme besteht darin, dass sie die Anzahl an Griffteilen, die mit
dem chirurgischen Besteck bereitgestellt werden müssen, erheblich
reduzieren.
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In
jüngster
Zeit gab es Versuche, den Nutzen der Griffteile durch das Bereitstellen
zusätzlicher
Halterungen zu erweitern. Eine Halterung dient als Kopf des Griffteils,
an dem das Schneidzubehör
befestigt wird. Manche Halterungen verfügen über verschiedene Arten von
Verbindungsteilen, die die Antriebskraft vom Motor im Griffteil
auf das Schneidzubehör übertragen.
Manche Halterungen bieten beispielsweise eine Verlängerung
für die
Griffteile. Wieder andere Halterungen funktionieren als Schrägwinkel-Einheiten.
Diese Halterungen führen
das entsprechende Schneidzubehör
in einem bestimmten Winkel von der Achse des Griffteils weg und
können
dem Chirurgen somit eine alternative Sicht auf das Operationsfeld bieten.
Noch andere Halterungen übertragen
die Rotorbewegung des Motors im Griffteil entweder in eine Hin- und Herbewegung
oder eine Schwingbewegung. Diese Halterungen bieten die Möglichkeit,
Sägeblätter an
Griffteilen zu befestigen, die normalerweise in Kombination mit
rotierendem Schneidzubehör
verwendet werden. Die Entwicklung von Halterungen hat den Nutzen
grundlegender chirurgischer Griffteile erheblich erweitert.
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Obwohl
sich die aktuellen chirurgischen Mehrfachwerkzeug-Systeme bei der
Reduzierung der Anzahl an Werkzeugen, die für die Arbeit an einem einzelnen
Patienten erforderlich sind, als nützlich erwiesen haben, weisen
sie dennoch einige Nachteile auf. Viele aktuelle chirurgische Werkzeugsysteme
sind so konzipiert, dass die einzelnen Elemente, die das Werkzeug
bilden, das Griffteil und das Zubehör, durch ein Gewinde miteinander
verbunden werden müssen.
Um bei einigen dieser Systeme eine korrekte Kupplung zu gewährleisten,
muss das medizinische Personal für
das Werkzeug einen Schraubenschlüssel
zu Hilfe nehmen, um das Drehmoment zu gewährleisten, das erforderlich
ist, um die Elemente zunächst
miteinander zu verbinden und um sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder auseinander
zu nehmen.
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Wenn
das Griffteil außerdem
zusätzlich
zum Schneidzubehör
mit einer Halterung ausgerüstet
ist, muss sich das medizinische Personal zumindest die Zeit nehmen,
zu bestimmen, welche Komponente, das Schneidzubehör oder die
Halterung, vom Griffteil abgenommen werden muss. Müssen zudem
sowohl Schneidzubehör
als auch Halterung ersetzt werden müssen, muss Zeit aufgewandt
werden, um die Arretierungsmechanismen, die diese beiden Komponenten
am Griffteil halten, zu lösen
und wieder festzustellen. Der Schaft, der im US-Patent Nr. 5 421
682 beschrieben wird, muss zum Beispiel korrekt ausgerichtet werden.
Zumindest erhöht
die Zeit, die das medizinische Personal zur Durchführung dieser
Kupplungs- und Entkupplungsaufgaben aufwenden muss, die Zeitspanne,
die zur Durchführung
des chirurgischen Eingriffs benötigt
wird. Die Zeit, die zur Durchführung
dieser Aufgaben erforderlich ist, verlängert jedoch die Zeitspanne
für die
Durchführung
des chirurgi schen Eingriffs. Infolgedessen verlängert sich die Zeitspanne,
in der das Operationsfeld geöffnet
und einer Infektion ausgesetzt ist, und ebenso die Zeitspanne, die
der Patient unter Narkose verbringen muss. Des Weiteren gibt es
Momente, in denen die Zeit, während
der das medizinische Personal seine Aufmerksamkeit dem Werkzeug
widmet und nicht mit dem Patienten, möglicherweise negative Auswirkungen
auf das Wohlbefinden des Patienten haben kann.
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Damit
diese austauschbaren Elektrowerkzeuge einwandfrei konzipiert sind,
sollten sie zudem idealerweise mit einer Art Arretierungsmechanismus ausgerüstet sein,
um die Funktion des Werkzeugs zu unterbinden, falls das Instrument
nicht richtig befestigt ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Mehrzweck-Elektrowerkzeug-System, welches das
medizinische Personal in die Lage versetzt, verschiedene chirurgische
Schneidzubehörteile
und Halterungen einfach und schnell an einem einzelnen Griffteil
zu befestigen. Ein weiteres Merkmal des chirurgischen Werkzeugsystems
gemäß dieser
Erfindung besteht darin, dass es den Betrieb des Werkzeugs automatisch
unterbindet, falls das Zubehör nicht
korrekt am Griffteil befestigt ist.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird insbesondere in den Ansprüchen beschrieben.
Die oben angeführten
sowie weitere Merkmale der Erfindung sind unter Bezug auf die folgende
Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen besser
zu verstehen, wobei:
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1 eine Aufsicht der grundlegenden
Komponenten des chirurgischen Werkzeugsystems dieser Erfindung ist,
wobei die Komponenten montiert sind, um ein Werkzeug zu bilden;
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2 eine Aufsicht auf die
Komponenten aus 1 ist,
wobei die Komponenten teilweise voneinander demontiert dargestellt
werden;
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3 ein Querschnitt der Komponenten
aus 1 ist, in dem die
Komponenten in montiertem, betriebsbereitem Zustand dargestellt
werden;
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4 eine Explosionsansicht
der innen liegenden Komponenten ist, welche die Kupplungseinheit
des Griffteils bilden;
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5 eine Explosionsansicht
der außen
liegenden Komponenten ist, welche die Kupplungseinheit bilden;
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6A und 6B jeweils eine Perspektiv- bzw. Querschnittsansicht
der Rotorwelle sind;
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7 eine Detailansicht der
Hülsenummantelung
ist;
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8A und 8B jeweils eine Perspektiv- bzw. Querschnittsansicht
der Hülse
sind;
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9 eine Detailansicht des
Hülsenrings
ist;
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10A und 10B jeweils eine Detail- bzw. eine Querschnittsansicht
des hinteren Bohrgehäuses sind;
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11 die Beziehung zwischen
Betätigungsring
und Blattfeder darstellt;
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12 eine Detailansicht der
Außenseite des
Halterungsgehäuses
ist;
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13A und 13B jeweils eine Detail- bzw. eine Querschnittsansicht
des Schafts eines chirurgischen Instruments des chirurgischen Werkzeugsystems
gemäß dieser
Erfindung sind;
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14A und 14B jeweils Querschnittsansichten sind,
aus denen die Beziehung des Betätigungsringes
und der Arretierungs-Blattfeder zum Halterungsgehäuse hervorgeht,
wenn sich der Betätigungsring
in arretiertem bzw. nicht-arretiertem Zustand befindet;
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15A, 15B und 15C Querschnittsansichten
des chirurgischen Werkzeugsystems gemäß dieser Erfindung sind, wenn
jeweils das Griffteil in Betrieb, das Schneidzubehör geladen
und die Halterung freigegeben sind;
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16 eine Querschnittsansicht
der Halterung ist, die am Griffteil befestigt ist; und
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17 eine Perspektivansicht
ist, in der dargestellt ist, wie das chirurgische Werkzeugsystem gemäß dieser
Erfindung mit einer abgewinkelten Halterung eingesetzt werden kann.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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In
den 1–3 sind die grundlegenden
Komponenten eines chirurgischen Werkzeugsystems 20 gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Das System 20 umfasst ein Griffteil 22,
in dem ein Motor 24 untergebracht ist. Der Motor 24 wird
durch Strom betrieben, der dem Griffteil 22 über ein
Kabel 21 zugeführt
wird, das abnehmbar an der Unterseite oder dem hinteren Ende 25 des
Griffteils angeschlossen ist. Ein chirurgisches Schneidzubehör 26 wird
am Kopfende 27 des Griffteils 22, am entgegengesetzten Ende
des hinteren Endes 25, befestigt, um sich in Übereinstimmung
mit dem Motor 24 zu drehen. Das dargestellte Schneidzubehör 26 ist
ein Fräser
mit einem kugelförmigen
Kopf 30 mit Schneidflächen,
die so geformt sind, dass sie die Entfernung von hartem Gewebe erleichtern.
Das Schneidzubehör 26 umfasst
außerdem
einen länglichen,
zylindrischen Schaft 32, an dem der Kopf 30 befestigt
ist. Der Schaft 32 ist das eigentliche Teil des Schneidzubehörs 26,
das an den Motor 24 gekoppelt ist.
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Das
chirurgische Werkzeugsystem 20 beinhaltet außerdem eine
Halterung 34, die ebenfalls am Kopfende 27 des
Griffteils 22 befestigt ist. Die Halterung 34 umfasst
ein Halterungsgehäuse 36.
Das Halterungsgehäuse 36 ist
das Teil der Halterung 34, welches physisch am Griffteil 22 befestigt
ist. Eine Halterungsmuffe 38 ist fest mit dem Kopfende,
das einen geringen Durchmesser aufweist, des Halterungsgehäuses 36 verbunden.
Wie im Folgenden beschrieben wird, verfügen Halterungsgehäuse 36 und
Halterungsmuffe 38 über
eine Bohrung 40. In der Bohrung 40 befindet sich
der Schaft 32 des Schneidzubehörs 26, der durch die
Halterung 34 verläuft.
Wenn das chirurgische Werkzeugsystem 20 in Betrieb ist,
liegt der Zubehörschaft 32 infolge
der Lasten, die auf das Schneidzubehör 26 wirken, auf den
Halterungslagern 267 in der Muffe 38 auf. Die
Halterung 34 bietet also die physische Stütze für das Schneidzube hör 26,
um zu verhindern, dass sich der Zubehörschaft 32 unter erheblichen
Lasten durchbiegt.
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Das
Griffteil 22 verfügt über eine
muffenähnliche
Außenhülle 42,
in der der Motor 24 und andere Komponenten des Griffteils
untergebracht sind. Ein hinteres Bohrgehäuse 44 ist über die
Vorderseite der Hülle 42 derart
aufgebracht, dass es sich davon ausgehend nach vorne erstreckt.
(Im Folgenden ist unter "nach
... vorne" der Vektor
zu verstehen, der vom hinteren Ende 25 zum Kopfende 27 des
Griffteils 22 verläuft).
Das hintere Bohrgehäuse 44 weist
einen geringeren Durchmesser auf als die Hülle 42, so dass die Befestigung
der Halterung 34 auf dem hinteren Bohrgehäuse 44 erleichtert
wird. Eine im hinteren Bohrgehäuse 44 angeordnete
Blattfedereinheit 46 befestigt das Halterungsgehäuse 36 abnehmbar
am Griffteil 22. Der Schaft 32 des Schneidzubehörs 26,
mit dem das Griffteil 22 verwendet wird, ist mit einem
Arretierungsabschnitt 48 mit einem reduzierten Durchmesser
in der Nähe
des dicken Endes ausgestattet. Wie im Folgenden beschrieben wird,
erleichtert der Arretierungsabschnitt 48 die Arretierung
des Schneidzubehörs
am Griffteil-Motor 24 mittels einer Hülse 50 (4). Ein Betätigungsring 52,
der über
das hintere Bohrgehäuse 44 geschoben
wird, steuert sowohl das Einsetzen als auch das Abnehmen des Schneidzubehörs 26 am
und vom Griffteil 22 sowie die Arretierung und Freigabe
der Halterung 34 am Griffteil.
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Der
Systemmotor 24, der nun unter Bezugnahme auf die 3 und 4 beschrieben wird, beinhaltet einen
muffenähnlichen
Satz Wicklungen 54, die in die Griffteil-Hülle 42 eingebaut sind,
so dass sie an den Innenwänden
der Hülle
anliegen. Der Motor 24 enthält zudem eine Rotorwelle 60,
die in den 6A und 6B dargestellt ist und die
sich von der Mitte der Wicklungen 54 nach außen erstreckt.
Die Welle 60 enthält
eine verlängerte
Spindel 62, die im Sockel der Außenhülle 42 sitzt. Ein
Satz Magnete 53 ist an der Schaftspindel 62 befestigt,
um die erforderliche Magnetisierung für die Drehung der Rotorwelle 60 zu
gewährleisten.
Eine Muffe mit offenem Ende 59 ist um die Magnete 53 herum
angeordnet. Bei bevorzugten Ausführungen
der Erfindung ist der Motor 24 ein bürstenloser Hall-loser Gleichstrommotor
mit drei unterschiedlichen Wicklungen, die selektiv mit Strom versorgt
werden, um die Rotation der Magnete 53 und der Rotorwelle 60 zu
verursachen.
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Ein
integraler Bestandteil der Schaftspindel 62 ist ein Schaftkopf 66,
der einen größeren Durchmesser
aufweist als die Spindel. Der Schaftkopf 66 ist derart
geformt, dass er eine Bohrung mit mehreren Abschnitten bildet, wobei
eine äußere Bohrung 68 einen
größeren Durchmesser
und eine innere Bohrung 70 einen kleineren Durchmesser
aufweist. An der Außenseite
der inneren Bohrung 70 ist ein Gewinde (nicht abgebildet
vorgesehen, dessen Zweck im Folgenden noch erläutert wird. Eine erste, konisch
nach innen verlaufende Senkung 71 ist zwischen dem Schaftende
und dem Bohrungsabschnitt mit dem großen Durchmesser 68 angeordnet.
Eine zweite konisch nach innen verlaufende Senkung 72 ist
zwischen den Bohrungsabschnitten 68 und 70 angeordnet.
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Der
Schaftkopf 66 ist zudem so geformt, dass das vordere Ende
eine nach innen abgestufte Oberfläche 73 aufweist, die
einen geringeren Durchmesser aufweist als der restliche Kopf. Wie
am besten aus 3 ersichtlich
ist, ist das vordere Ende der Rotorwelle 60 über eine
Lagereinheit 76 drehbar mit der Gehäusehülle 42 verbunden,
die über
die abgestufte Oberfläche 73 eingepasst
wird. Der äußere Ring
der Lagereinheit 76 ist lose in die Innenwand eines Teils
der Gehäusehülle eingepasst,
die einen Bohransatz 78 darstellt. Das hintere Ende der
Rotorwelle ist über
eine zweite Lagereinheit 77 mit der Gehäusehülle 42 verbunden.
Die Lagereinheit 77 ist im hinteren Lagergehäuse 79 eingepasst,
das sich im hinteren Ende 25 der Außenhülle befindet.
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Eine
Hülsenummantelung 80 ist
derart an die Rotorwelle 60 gekoppelt, dass diese sich
in Gleichlauf mit dem Schaft dreht, wie in den 4 und 7 dargestellt.
Die Hülsenummantelung 80 besteht
aus einem einzigen Metallstück
und ist als längliche,
zylindrische Spindel 82 ausgeformt. Die Hülsenummantelung 82 befindet
sich teilweise in bzw. erstreckt sich teilweise über die äußere Bohrung des Rotorwellenkopfs 68 hinaus.
Ein Befestigungszapfen mit Gewinde 84 erstreckt sich entlang
einer Rück wärtsachse vom
Ende der Hülsenummantelungspindel 82.
Der Befestigungszapfen 84 ist mit einem Gewinde in der inneren
Bohrung des Rotorwellenkopfes 70 befestigt, um die Hülsenummantelung 80 an
der Rotorwelle 60 zu befestigen. In anderen Ausführungen
der Erfindung kann der Befestigungszapfen 84 durch Presspassung
in einer Bohrung der Rotorwelle 60 befestigt werden.
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Die
Hülsenummantelung 80 umfasst
zudem einen starren Hauptkörper 88,
der einen integralen Bestandteil des vorderen Spindelendes 82 bildet,
das sich von der Rotorwelle 60 weg erstreckt. Der Hauptkörper 88 weist
einen größeren Durchmesser
auf als die Spindel 82. Drei beabstandet voneinander angeordnete
Arme 90 erstrecken sich vom äußeren Umfang des Hauptkörpers der
Hülsenummantelung nach
außen
entlang Achsen, die parallel zur Mittelachse der Hülsenummantelung 80 verlaufen.
Jeder Arm 90 enthält
einen Grundabschnitt 92 mit einem Außendurchmesser, der dem Durchmesser
des angrenzenden Hauptkörpers 88 entspricht.
Im Verlauf des Grundabschnitts 92 weist jeder Arm 90 erste, zweite
und dritte Abschnitte 94, 96 und 98 auf.
Die ersten Armabschnitte 94 weisen insgesamt einen größeren Durchmesser
auf als der Hauptkörper 88. Die
zweiten Armabschnitte 96 weisen insgesamt einen größeren Durchmesser
auf als die ersten Abschnitte 94. Die dritten Armabschnitte 98 weisen
insgesamt einen Durchmesser auf, der zwischen dem Durchmesser der
erste Abschnitte 94 und dem Durchmesser der zweiten Abschnitte 96 liegt.
Ein Kopfring 102 ist integraler Bestandteil der Arme 90 um
die äußeren Enden
der dritten Armabschnitte 98 herum. Der Kopfring 102 ist
so geformt, dass er einen größeren Außendurchmesser
aufweist als die angrenzenden, dritten Armabschnitte 98.
Ein kleiner Führungsring 104 mit
einem Durchmesser, der kleiner ist als der Durchmesser des Kopfrings 102,
ist am Ende des Kopfrings angeordnet. Die Innenflächen der
Arme 90 bilden zusammen einen die Spindel aufnehmenden
Raum 106, in dem das Schaftende 32, das mit dem
Schneidzubehör 26 verbunden
ist, angeordnet ist. Die Zwischenräume zwischen den Gehäusearmen 90 um
die Außenseite
des Gehäuses 80 herum
bilden Hülsenschlitze 108.
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Eine
Ausgleichsmuffe 110 ist über dem Bereich der Hülsenummantelungspindel 82 angeordnet, der
sich zwischen der Rotorwelle 60 und dem Hauptabschnitt
der Hülsenummantelung 88 befindet.
Wenn das Griffteil 22 fast fertig montiert ist, wird der
Motor 24 getestet, um zu gewährleisten, dass die Rotorwelle 60 und
die daran befestigten Komponenten richtig ausbalanciert sind. Wenn
ein Ausgleich der Rotorwelle 60 erforderlich ist, können äußere Schichten der
Ausgleichsmuffe 110 selektiv entfernt werden. Die Muffe 110 ist
zudem so geformt, dass sie über eine
röhrenförmige Verlängerung
mit relativ dünner Wand 111 verfügt, die
sich vom äußeren Umfang
der Muffe nach vorne erstreckt.
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Eine
Kappe 112 ist über
dem exponierten Bereich der Hülsenummantelungspindel 82 angeordnet,
wie am besten aus 15A ersichtlich
ist. Die Kappe 112 weist einen muffenförmigen Körper 114 auf, der
lose in einer Kopfbohrung 116 am vorderen Ende der Griffteilhülle 42 eingepasst
ist. Die Kopfbohrung 116 weist einen größeren Durchmesser auf als der
angrenzende Bohransatz 78. Das Ende der Kappe 112,
die in die Kopfbohrung 116 eingepasst ist, verfügt über eine
nach innen gerichtete ringförmige
Lippe 118, die an der angrenzenden Lagereinheit 76 anliegt.
Das äußere Ende
der Kappe 112 verfügt über eine
nach außen
gerichtete ringförmige
Lippe 120.
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Die
Hülse 50 wird
nun unter Bezugnahme auf die 4, 8A und 8B beschrieben. Die Hülse 50 besteht aus
einem einzigen Stück
aus flexiblem Metall wie beispielsweise Edelstahl. Die Hülse 50 weist einen
muffenförmigen
Hauptkörper 124 auf,
der über den
Hauptabschnitt 88 der Hülsenummantelung
eingesetzt wird. Eine nach außen
gerichtete, ringförmige
Lippe 125 erstreckt sich um das Ende des Hülsen-Hauptkörpers. Der
hintere Bereich des Hülsen-Hauptkörpers 124 sitzt
innerhalb der röhrenförmigen Verlängerung 111 der
Muffe 110. Eine Sicherungsscheibe 127 ist innerhalb
der röhrenförmigen Verlängerung 111 derart
angeordnet, dass sie sich zwischen der nach innen abgestuften Oberfläche der Muffe 110 und
der nach hinten gerichteten Fläche
der Lippe 125 der Hülse 50 befindet.
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Drei
in gleichem Abstand zueinander angeordnete Schenkel 126 erstrecken
sich von der Vorderseite des Hülsen-Hauptkörpers 124.
Jeder Schenkel 126 sitzt in einem separaten Hülsenschlitz 108,
so dass er sich an der Außenseite
des Raums, der die Spindel aufnimmt 106, befindet, der
innerhalb der Hülsenummantelung 80 gebildet
wird. Ein Fuß 128 ist
am Ende jedes Hülsenschenkels 126 befestigt.
Jeder Fuß 128 verfügt über ein
Endstück 130, das
sich von dem angrenzenden Hülsenschenkel 126 nach
außen
erstreckt. Genauer gesagt wird jedes Endstück mit einer ersten, sich nach
außen
konisch aufweitenden Fläche 133 ausgebildet,
die an die Fläche
des Hülsenschenkels
grenzt, von der aus sich das Endstück erstreckt. Jedes Endstück weist außerdem eine
zweite sich konisch aufweitende Fläche 135 auf, mit einer
nach außen
gerichteten Aufweitung, die kleiner ist als die der ersten sich
konisch aufweitenden Fläche,
und die sich vom Ende der ersten sich konisch aufweitenden Fläche bis
zum Ende der Hülse 50 erstreckt.
Jeder Hülsenfuß 128 beinhaltet
außerdem
einen Klemmhaken 132 gegenüber dem Endstück, der
so angeordnet ist, dass er sich in den entsprechenden Schenkel 126 und
den angrenzenden Raum 106, der die Spindel aufnimmt, hinein erstreckt.
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Die
Hülsenfüße 128 sind
in dem Spindel-Aufnahmeraum 106 mittels eines Hülsenringes 136 eingehakt,
wie aus den 4 und 9 ersichtlich, der über das
vordere Ende der Hülse 50 gesetzt
wird. Der Hülsenring 136 weist
einen ersten, ringförmigen
unteren Steg 138 auf, der um die Hülsenschenkel 126 herum, unmittelbar über dem
Hülsen-Hauptkörper 124 angeordnet
ist. Drei Schenkel 140 erstrecken sich von der Vorderseite
des unteren Stegs 138 und sind so positioniert, dass sie über die
Hülsenschenkel 126 hinausragen.
Jeder Schenkel der Hülsenummantelung 140 verfügt über einen
nach außen
ragenden Fuß 142.
Jeder Fuß 142 der
Hülsenummantelung
verfügt über eine
Innenfläche 144,
die sich bezüglich
der Mitte des Hülsenrings 136 nach
außen
erstreckt. Die Innenfläche 144 eines
Hülsenfußes und
die angrenzende Innenfläche
des entsprechenden Schenkels definieren eine Kante 145.
Diese Kantenflächen 145 sind
so positioniert, dass sie an den angrenzenden zweiten Kantenflächen 135 des
Hülsenfußes 128 anliegen.
Ein ringförmiger
oberer Steg 146 erstreckt sich über die Enden der Hülsenummantelungs-Füße 142.
Der obere Steg 146 ist so geformt, dass seine Innenflächen konzentrisch
um den Gehäusekopfring 102 passt.
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Der
Hülsenring 136 wird
normalerweise von einer Feder 150 nach vorne gedrückt, die
um den Hülsenhauptkörper 124 herum
eingesetzt wird. Ein hinteres Ende der Feder 150 liegt
an der Hülsenlippe 125 an.
Dieses Ende der Feder wird in die röhrenförmige Verlängerung 111 der Lagermuffe 110 eingesetzt.
Wenn der Rotor 60 betätigt
wird, führt
die Feder 150 eine ähnliche
Rotation durch. Da das hintere Ende der Feder 150 in der
Muffe 111 positioniert ist, wird eine Vibration der Feder
nach außen
durch die Muffe blockiert. Das entgegengesetzte Ende der Feder 150 liegt
an der Grundfläche
des unteren Stegs 138 des Hülsenrings an. Da das Ende der
Feder 150, das an der Hülsenlippe 125 anliegt,
in Position gehalten wird, drückt
das entgegengesetzte Ende der Feder den Hülsenring 136 nach
vorne. Auf diese Weise wird der Hülsenring 136 im Normalzustand
derart positioniert, dass die Ringkanten 145 an den Hülsenfußflächen 135 anliegen
und die Füße 128 im
Aufnahmeraum für
die Hülsenummantelungsspindel 106 arretieren.
Die Vorwärtsbewegung
am Hülsenring 136 wird
durch die Oberfläche
des unteren Stegs 138 gestoppt, die gegen die ringförmig abgestufte
Fläche zwischen
den ersten und zweiten Abschnitten 94 und 98 der
Hülsenarme
drückt.
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Ein
Hülsenaktuator 154 verschiebt
die Position des Hülsenrings 136 selektiv über die
Länge der Hülsenummantelung 80,
so dass die Klemmkräfte der
Hülse 50 freigesetzt
werden. Der Hülsenaktuator 154,
der nun im Detail unter Bezugnahme auf die 4 und 5 beschrieben
wird, enthält
einen ringförmigen
Grundkörper
mit relativ großem
Durchmesser 156, die über
der Feder 150 angeordnet ist. Die Außenfläche des Hülsenaktuator-Grundkörpers 156 ist so
geformt, dass sie zwei diametral gegenüberliegende Sitzflächen 158 bildet.
Die Flächen 158 weisen
jeweils ein konisches Profil auf, um die teilweise Aufnahme separater
Kugellager 160 zu ermöglichen. In
der beschriebenen Ausführung
der Erfindung sind Bohrungen 162 in der Grundfläche jeder
Sitzfläche 158 dargestellt.
Die Bohrungen 162 sind Führungslöcher, die die Ausbildung der
Sitzflächen 158 im
Hülsenaktuator 154 erleichtern.
Die Innenwand des Hülsenaktuator-Grundkörpers 156 ist
so geformt, dass sie einen nach innen gerichteten Flansch 157 enthält, der
an das vordere Ende des Aktuator-Grundkörpers 156 angrenzt.
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Ein
Zwischenring 159 erstreckt sich vom inneren Flanschumfang 157 nach
vorne. Zwei diametral gegenüberliegende
Schenkel 161 erstrecken sich vom Zwischenring 159 nach
vorne. Die Schenkel 161 erstrecken sich entlang der Außenseite
des Hülsenrings 136.
Ein ringförmiger
Endsteg 165 ist am Ende der Hülsenaktuators-Schenkel 161 befestigt.
Die Schenkel 161 sind so dimensioniert, dass der Hülsenaktuators-Steg 165 über dem
oberen Steg des Hülsenrings 146 angeordnet
ist. Der Hülsenaktuators-Steg 165 ist
so dimensioniert, dass der Steg 165 gegen den oberen Steg
des Hülsenrings 146 gedrückt werden
kann.
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Eine
Feder 167, am besten in 15A zu
erkennen, erstreckt sich zwischen dem Körper 114 der Kappe 112 und
der Unterseite des Grundkörpers 156 des
Hülsenaktuators 154.
Die Feder 167 richtet den Hülsenaktuator 154 nach
vorne aus, so dass verhindert wird, dass der Antrieb die Arretierungskraft,
welche die Hülse 50 auf
den Schaft 32 des Schneidzubehörs 26 ausübt, versehentlich
freigibt.
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Der
Hülsenaktuator 154 ist
gleitend in das Innere des hinteren Bohrgehäuses 44 eingepasst,
das nun unter Bezugnahme auf die 5, 10A und 10B beschrieben wird. Das hintere Bohrgehäuse 44 enthält einen
Grundabschnitt 168 mit einem Außendurchmesser, der dem Außendurchmesser
der angrenzenden Griffteil-Hülle 42 entspricht.
Der Grundabschnitt des hinteren Bohrgehäuses 168 ist über einen
Adapterring 163, der am besten in 15A zu sehen ist, sicher in die Außenhülle 42 des
Griffteils 22 eingepasst. Der Adapterring 163 weist
allgemein eine muffenähnliche
Form auf. Der Adapterring ist durch Kompression um das vordere Ende
der Außenhülle 42 mit
reduziertem Durchmesser befestigt. Die Innenwand des Grundabschnitts 168 des
hinteren Bohrgehäuses 44 und
die Außenseite
des Adapterrings 163 sind mit Gewinden versehen, um die
Kupplung zwischen Griffteil und Adapterring zu erleichtern.
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Unmittelbar über dem
Grundabschnitt des hinteren Bohrgehäuses 168 befindet
sich ein Zwischenabschnitt 169 mit einem kleineren Durchmesser
als dem des Grundabschnitts. Der Zwischenabschnitt des hinteren
Bohrgehäuses 169 ist
so geformt, dass zwei diametral gegenüberliegende Schlitze 170 gebildet
werden, die sich durch das hintere Bohrgehäuse 44 erstrecken.
Jedes Kugellager 160 bewegt sich in einem der Schlitze,
um die Verschiebung des Hülsenaktuators 154 und
die Entriegelung der Hülse 50 zu
veranlassen. Jeder Schlitz 170 besteht aus einem ersten
Hauptabschnitt 172, der sich von einem Punkt unterhalb
der Oberseite des Gehäuse-Zwischenabschnitts 169 schraubenförmig nach unten
erstreckt. An jeden Schlitz-Hauptabschnitt 172 grenzt
eine Sperre 174. In Bezug auf die angrenzenden Hauptabschnitte 172 erstrecken
sich die Sperren 174 etwas nach oben, so dass sie als Kugelbegrenzungsraum
fungieren, in die das Kugellager 160 eingepasst werden
kann. Jeder Schlitz 170 besitzt außerdem einen Freigabeabschnitt 178,
der sich schraubenförmig
nach unten, in geringem Abstand zur Sperre 174 erstreckt.
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Angrenzend
an die Oberseite des hinteren Bohrgehäuse-Zwischenabschnitts 169 befindet
sich ein nach innen konisch verlaufender Reduzierring 180.
Der Reduzierring 180 und der angrenzende Teil des hinteren
Bohrgehäuse-Zwischenabschnitts 169 sind
so geformt, dass sie einen Satz von Schlitzen 182 bilden,
die um den äußeren Umfang
des hinteren Bohrgehäuses 44 verteilt
sind. Wie im Folgenden erläutert
wird, sind die Schlitze 182 so dimensioniert, dass sie
die nach innen gerichteten Zähne,
die integraler Bestandteil des Halterungsgehäuses 36 sind, aufnehmen
können.
Eine ringförmige
Rille 184 ist im hinteren Bohrgehäuse-Zwischenabschnitt 168 ausgebildet,
um die Befestigung eines Halterings 185 (15B) zu erleichtern, dessen Zweck im
Folgenden noch beschrieben wird.
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Ein
Spindelabschnitt mit konstantem Durchmesser 188 erstreckt
sich nach vorne vom Ende des konischen Reduzierrings des hinteren
Bohrgehäuses 180.
Das offene Ende des Spindelabschnitts des hinteren Bohrgehäuses 188 ist
so geformt, dass es eine ringförmige,
nach innen abgestufte Oberfläche 190 aufweist.
Das hintere Bohrgehäu se 44 wird
aus zwei diametral gegenüberliegenden,
länglichen
Blattfederschlitzen 192 gebildet. Jeder Blattfederschlitz 192 verläuft von
der Grundfläche
der abgestuften Oberfläche
des Spindelabschnitts 190 durch den Spindelabschnitt 188 und
durch den Reduzierring 180. Jeder Blattfederschlitz 192 endet
dann im Zwischenabschnitt 169, unmittelbar unter dem Niveau,
auf dem die angrenzenden Schlitze des hinteren Bohrgehäuses 182 enden.
Die Blattfederschlitze 192 sind so geformt, dass sie an
der angrenzenden Oberseite des Spindelabschnitt des Bohrgehäuses 188 relativ
flach sind. In diesem Abschnitt des hinteren Bohrgehäuses 44 ist
innerhalb des vorderen Spindelendes 188 ein Kopf 194 vorhanden.
Auf der Rückseite
des Kopfes 194 verläuft
jeder Blattfederschlitz 192 durch das hintere Bohrgehäuse 44 direkt
in den Hohlraum in der Mitte der Spindel 188.
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Die
Blattfedereinheit 46 ist auf dem hinteren Bohrgehäuse 44 derart
angeordnet, dass sie im Wesentlichen bündig mit der Außenfläche des
hinteren Bohrgehäuses
abschließt.
Die Blattfedereinheit 46, die nun unter Bezugnahme auf
die 5 und 11 beschrieben wird, beinhaltet
einen Kopf 198, der allgemein zylindrisch geformt ist.
Der Kopf 198 der Blattfeder sitzt um die Oberseite des
Spindelabschnitts des Bohrgehäuses 188 in
dem Raum, der durch die nach innen abgestufte Oberfläche 190 definiert
wird. Sich vom Kopf 198 nach unten erstreckend und in den
Blattfederschlitzen 192 angeordnet befinden sich zwei Blattfederschenkel 202.
Jeder Blattfederschenkel 202 besitzt einen nach außen verlaufenden
Arretierungsdorn 204, der an den Reduzierring des Bohrgehäuses 180 angrenzt.
Oberflächen 206 der
Dorne 204 sind so geformt, dass sie bündig mit den Außenflächen des
angrenzenden Reduzierrings 180 abschließen. Jeder Arretierungsdorn 204 weist
außerdem
eine Unterseite 207 auf, die sich senkrecht nach außen vom
Blattfederschenkel 202 erstreckt. Die Unterseiten der Arretierungsdorne 207 sind
die Oberflächen
der Blattfeder 46, gegen die das Halterungsgehäuse 36 stößt.
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Ein
nach außen
verlaufender Fuß 208 ist
integraler Bestandteil der Unterseite jedes Blattfederschenkels 202,
so dass dieser unter dem entsprechenden Arretierungsdorn 204 angeordnet
werden kann. Jeder Fuß 208 besitzt
eine Außenfläche 210, die
sich diagonal nach außen,
weg von dem entsprechenden Schenkel 202 erstreckt. Die
Blattfederschenkel weisen zudem Endstücke 212 auf, die von unmittelbar
unterhalb des Arretierungsdorns 204 bis unmittelbar über die
Grundfläche
des entsprechenden Fußes 208 verlaufen.
Die Endstücke 212 gewährleisten
die Strukturfestigkeit des unteren Bereichs jedes Blattfederschenkels 202.
Zudem wirken die Endstücke 212,
wie im Folgenden noch erläutert wird,
mit dem Hülsenaktuator 154 zusammen,
um eine unbeabsichtigte Bewegung der Schenkel 202 der Blattfeder 46 nach
innen zu verhindern.
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Der
zylinderförmige
Betätigungsring 52,
der nun unter Bezugnahme auf die 5 und 11 beschrieben wird, steuert
sowohl das Aufsetzen des Schneidzubehörs 26 als auch die
Freigabe der Halterung 34. Der Betätigungsring 52 ist
allgemein muffenförmig
ausgeführt
und drehbar um den Bohrgehäuse-Zwischenabschnitt 169 montiert.
Der Haltering 185 (15B),
der in die Rille 184 eingerastet wird, die im hinteren
Bohrgehäuse 44 ausgebildet
ist, hält den
Betätigungsring 52 in
Position. In der dargestellten Ausführung der Erfindung ist dem
Haltering 185 eine Unterlegscheibe 187 unterlegt.
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Der
Betätigungsring 52 weist
eine Außenfläche 218 mit
Erhebungen auf, um die manuelle Rotation des Rings zu erleichtern.
Der Betätigungsring 52 ist
außerdem
so geformt, dass er eine allgemein zylindrische Innenwand 220 mit
konstantem Durchmesser aufweist, die sich im Wesentlichen über die
gesamte Länge
des Rings erstreckt. Die Innenwand 220 ist so ausgeführt, dass
sie zwei diametral gegenüberliegende
Kugelrillen 222 definiert, von denen sich jede über die
Länge der
Innenwand erstreckt. Die Kugelrillen 222 sind so dimensioniert,
dass sie jeweils ein Kugellager 160 aufnehmen.
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Das
Innere des Betätigungsrings 52 ist
außerdem
so geformt, dass es eine ringförmige,
nach außen
abgestufte Oberfläche 224 aufweist,
die an der Vorderseite des Rings, an die Innenwand 220 angrenzend,
angeordnet ist. Die abgestufte Oberfläche 224 ist so dimensioniert,
dass sie einen größeren Durchmesser
aufweist als die an grenzende Innenwand 220. Die Blattfederfüße 208 sind
in dem Raum des Betätigungsrings 52 montiert,
der durch die Oberseite der Innenwand 220 und die angrenzende abgestufte
Oberfläche 224 begrenzt
wird. Ein Paar diametral gegenüberliegender
Dorne 226, die integrale Bestandteile des Betätigungsrings 52 sind,
erstrecken sich nach innen von der abgestuften Ringfläche 224 in
Richtung der Mittelachse des Rings 52. Jeder Dorn 226 weist
eine Oberfläche 228 auf,
die sich diagonal von der angrenzenden, abgestuften Oberfläche 224 weg
erstreckt. Wie im Folgenden erläutert,
wird bei der Drehung des Betätigungsrings 52 jede
Dornoberfläche 228 gegen
eine der Außenflächen 210 gedrückt, die
integraler Bestandteil der Blattfederfüße 208 sind.
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Aus 15A ist ersichtlich, dass
ein buchsenförmiges,
vorderes Bohrgehäuse 230 am
offenen oberen Ende des Spindelabschnitts 188 des hinteren Bohrgehäuses 44 befestigt
ist. Das vordere Bohrgehäuse 230 weist
einen nach außen
gerichteten, umlaufenden Flansch 231 auf. Ein Abstandsring 232 und
ein Sperrring 233 sind derart um die Außenseite des vorderen Bohrgehäuses angeordnet,
dass sie sich zwischen der Oberseite des Kopfes 198 der Blattfedereinheit 46 und
der hinteren Fläche
des vorderen Bohrgehäuseflansches 231 befinden.
Der Abstandsring 232 wird gegen den Kopf 198 der
Blattfedereinheit 46 gepresst. Der Abstandsring 232 weist ein
allgemein T-förmiges
Querschnittsprofil auf, um eine Sitzfläche zu bilden, gegen die der
Körper
des vorderen Bohrgehäuses 230 zur
Anlage gelangt. Der Sperrring 233 ist zwischen dem Abstandsring 232 und
dem Flansch 231 des vorderen Bohrgehäuses 230 angeordnet.
Obwohl dies in der Zeichnung nicht dargestellt ist, ist der Sperrring 233 als
Spaltring ausgeführt.
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Ein
Vorspannkolben 234 ist gleitend in einer Bohrung 235 montiert,
die im vorderen Bohrgehäuse 230 ausgebildet
ist. Der Vorspannkolben 234 ist so geformt, dass das hintere
Ende eine nach außen
gerichtete Lippe 236 aufweist. Die Lippe 236 des
Vorspannkolbens 234 ist so dimensioniert, dass sie gegen
eine zusätzliche
Stufe 237 stößt, die
in der Bohrung des vorderen Bohrgehäuses 230 ausgebildet ist,
welche die Vorwärtsbewegung
des Vorspannkolbens begrenzt. Der Vorspannkolben 234 weist eine axial
verlaufende Bohrung 238 auf, in der der Schaft 32 der
Schneidhalterung 26 eingepasst werden kann. Die freie Spitze
des Vorspannkolbens ist mit einer einwärts abgeschrägten Fläche 239 um
die Bohrung 238 versehen.
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Eine
Lagereinheit 240 sitzt in einem abgestuften Raum 241 (10B), der im Kopf 194 des Bohrgehäuses 44 ausgebildet
ist. Die Lagereinheit 240 schafft eine Schnittstelle mit
geringer Reibung zwischen dem Schaft 32 der Schneidhalterung 26 und
dem hinteren Bohrgehäuse 44.
Eine Unterlegscheibe 243 liegt auf der Oberseite der Lagereinheit 240 auf.
Eine Feder 242 erstreckt sich zwischen der Unterlegscheibe 243 und
einer abgestuften Fläche
in dem Vorspannkolben 234, der um die Bohrung 238 herum
angeordnet ist. Die Feder 242 drängt den Vorspannkolben 234 in
die Vorwärtsrichtung.
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Die
Halterung 34, in der ein wesentlicher Teil der Schneidzubehörspindel 32 untergebracht
ist, wird nun unter Bezugnahme auf die 12 und 16 beschrieben.
Das Halterungsgehäuse 36 ist über den beiden
Bohrgehäusen 44 und 230 angeordnet.
Eine Aufnahme 248 ist über
der hinteren Umfangsfläche des
Halterungsgehäuses 36 eingepasst.
Die Aufnahme 248 verfügt über eine
nach innen gerichtete Lippe 249, die gegenüber dem
Ende des Halterungsgehäuses 36 nach
hinten versetzt ist. Die Lippe 249 ist so geformt, dass
sie die Zähne 250 definiert,
die in die komplementären
Schlitze 182 passen, die im hinteren Bohrgehäuse 44 ausgebildet
sind.
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Das
Halterungsgehäuse 36 ist
aus einem Grundabschnitt mit allgemein konstantem Durchmesser 252 gebildet.
Es gibt einen nach innen konisch verlaufenden Abschnitt 254,
der an den Grundabschnitt 252 angrenzt. Das Halterungsgehäuse 36 ist
zudem so geformt, dass es einen Hauptkörperraum 262 mit konstantem
Durchmesser aufweist. Der Spindelabschnitt 188 des hinteren
Bohrgehäuses 44 ist
in dem Raum 262 angeordnet. Das Halterungsgehäuse 36 ist
zudem so geformt, dass es einen Raum mit reduziertem Durchmesser 263 innerhalb
des konischen Abschnittes 254 aufweist. Eine Bohrung 264 erstreckt
sich von dem Raum 263 nach vorne. Der Raum 262,
der Raum 263 und die Bohrung 264 sind koaxial
zueinander angeordnet und verlaufen durch das Halterungsgehäuse 36.
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Die
Muffe 38 verläuft
durch die Bohrung 264. Die Muffe 38 weist eine
nach außen
gerichtete Lippe 265 auf, die an der Oberfläche des
Halterungsgehäuses 36 anliegt,
das den Raum 263 bildet. Ein Lager-Haltering 266 im
Raum 263 hält
die Muffe 38 in Position. Eine erste Lagereinheit 267 ist
derart in das hintere Ende der Muffe 38 eingepasst, dass
sie am Lager-Haltering 266 anliegt. Eine röhrenähnliche
Lagermuffe 268 ist derart in die Halterungsmuffe 38 eingepasst,
dass sie an der Lagereinheit 267 anliegt. Ein Lager-Vorspannring 269 ist über der
Lagermuffe 268 angeordnet. Eine zweite Lagereinheit 267 ist
neben dem Vorspannring 269 angeordnet. Eine Vorspannmuffe 270 ist
neben der zweiten Lagereinheit 267 angeordnet. Eine dritte
und vierte Lagereinheit 267 sind in Tandem-Anordnung angrenzend
an die Vorspannmuffe 270 angeordnet. Eine Nasenkappe 271 ist über dem
offenen Ende der Muffe 38 derart angeordnet, dass sie an
der vordersten, vierten Lagereinheit 267 anliegt. Eine
Feder 273, die in die Lagermuffe 268 eingepasst
ist, liegt an dem angrenzenden Vorspannring 269 an. Die
Feder 273 verursacht eine Axialkraft auf den Laufringen
der vorderen Lagereinheiten 267, wodurch ein Flattern der
Lager reduziert wird.
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Der
Schaft 32 des Schneidzubehörs 26 weist, wie aus
den 13A und 13B ersichtlich ist, ein
dickes Ende 284 auf, das in dem Schaft-Aufnahmeraum 106 der
Hülsenummantelung 80 angeordnet ist.
Zwischen dem dicken Schaftende 284 und dem restlichen Schaft 32 befindet
sich der Schaft-Arretierungsabschnitt 48, der als fester
Abschnitt und als integraler Bestandteil des restlichen Schafts 32 ausgeführt ist.
Der Schaft-Arretierungsring 48 weist eine Reihe von flachen,
planen Seiten 290 auf, die keine Vertiefungen aufweisen und die
alle in Bezug auf die angrenzenden Außenflächen des angrenzenden dicken
Endes 284 und des restlichen Schafts 32 zurückgesetzt
sind. Bei der dargestellten Ausführung der
Erfindung verfügt
der Arretierungsabschnitt des Schafts 48 über sechs
Seitenflächen 290.
Der Schaft-Arretierungsring 48 ist
zudem so geformt, dass er vier abgerundete Ecken 292 zwischen
vier Paaren angrenzender Seitenflächen 290 aufweist. Es
sind außerdem
zwei diametral gegenüberliegende
Ecken 294 mit spitzen, geraden Kanten vorhanden, die zwischen
den beiden restlichen Stoßflächen-Paaren 290 angeordnet
sind. Die Ecken 294 mit den geraden Kanten sind weiter
von der Mittelachse des Schafts 32 entfernt als die Ecken 292 mit den
abgerundeten Kanten.
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Wenn
das chirurgische Werkzeugsystem 20 gemäß dieser Erfindung für den Gebrauch
montiert wird, wird die Halterung 34 über den Bohrgehäusen 44 und 230 eingesetzt
und der Schneidzubehör-Schaft 32 wird
so positioniert, dass er sich durch die Halterung und in die Bohrgehäuse erstreckt.
Wie aus 15A ersichtlich
ist, wird die Halterung 32 über dem hinteren Bohrgehäuse 44 angeordnet,
so dass die zum Halterungsgehäuse 34 gehörenden Zähne des
Arretierungsrings 250 in die Bohrgehäuse-Schlitze 182 eingreifen.
Wenn das Halterungsgehäuse 34 in
solcher Weise positioniert ist, werden die Blattfeder-Arretierungsdorne 204 über den
beiden gegenüberliegenden
Arretierungsring-Zähne 250 angeordnet,
so dass das Halterungsgehäuse 34 in
Position gehalten wird. Wenn das Halterungsgehäuse 34 so positioniert
wurde, befinden sich die Endstücke 212 der
Blattfederfüße 208 zudem
in unmittelbarer Nähe
zur angrenzenden Außenfläche des
Zwischenabschnitts 159 des Hülsenaktuators 154,
wie aus 14A ersichtlich
ist. Die Relativposition des Hülsenaktuators 154 zu
den Füßen 208 der
Blattfedereinheit 46 verhindert, dass die vom Motor oder
der Schneidvorrichtung induzierten Vibrationen des Griffteils 22 die
Füße nach
innen bewegen oder sie sich sogar aus der Halterung 34 lösen.
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Das
dicke Ende 284 des Schafts 32 des Schneidzubehörs 26 sitzt
im Schaft-Aufnahmeraum 106,
der in der Hülsenummantelung 80 ausgebildet ist.
Der Schaft 32 ist im Gehäuse durch die Hülsenfüße 128 arretiert,
die an drei der im Schaftarretierungsabschnitt 48 ausgebildeten
Seitenflächen 290 anliegen.
Der Hülsenring 136 wird
durch die Vorspannkraft, die von der Feder 150 ausgeht,
an den Hülsenschenkeln 126 in
Position gehalten. Daher erzeugt die Kraft der Kantenflächen 145 des
Hülsenrings,
der sich gegen die Flächen 135 der
Hülsenfüße bewegt,
die Blockierwirkung der Hülsenfüße 128. Wenn
das chirurgische Werkzeugsystem 20 in Betrieb ist, befinden
sich die Kugellager 160 in ihrer höchsten Position entlang der
Betätigungs ring-Kugelrillen 222.
Wenn die Kugellager 160 in dieser Position sind, halten
die Kugellager den Hülsenaktuator 154 in
der am weitesten entfernten Position in Bezug auf das hintere Bohrgehäuse 44.
Wenn sich der Hülsenaktuator 154 in
dieser Position befindet, ist der Antriebssteg 165 in einem
bestimmten Abstand zum angrenzenden oberen Steg des Hülsenrings 146 angeordnet.
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Wenn
das chirurgische Werkzeugsystem 20 derart montiert ist,
kann das Werkzeug auf herkömmliche
Weise eingesetzt werden. Da der Hülsenaktuatorssteg 165 beabstandet
von der angrenzenden oberen Fläche
des Hülsenrings 146 angeordnet
ist, können
sich der Hülsenring 136 ebenso
wie die dazu gehörenden
Elemente, die daran befestigt sind, die Hülse 50, die Hülsenummantelung 80,
die Rotorwelle 60 und der Rotor 56, frei drehen,
wenn eine Erregerspannung an die Wicklungen 54 des Motors 24 angelegt
wird. Da die Hülse 50 den
Schaft 32 fest in der Hülsenummantelung 80 hält, wird
die durch den Motor verursachte Drehung der Hülsenummantelung 80 auf
den Schaft übertragen.
Auf diese Weise wird die vom Motor 24 erzeugte Bewegungskraft
an das Schneidzubehör 26 übertragen.
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Wenn
der Arzt, der das Werkzeugsystem 20 gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet, es mit einem anderen Schneidzubehör 26 verwenden will, muss
lediglich der Betätigungsring 52 gedreht
werden. Der Betätigungsring 52 verursacht
eine schraubenförmige
Abwärtsbewegung
der Kugellager 160 durch die Hauptabschnitte 172 der
im hinteren Bohrgehäuse 44 ausgebildeten
Schlitze 170. Wie in 15B dargestellt,
zwingt die Abwärtsbewegung der
Kugellager 160 den Hülsenaktuator 154 zu
einer ähnlichen
abwärts
gerichteten Rotationsbewegung entlang der Achse des Griffteils 22.
Wenn die Kugellager 160 durch die Schlitze 170 verschoben
werden, greifen sie in die Sperren 174 ein. Das Eingreifen
der Kugellager 160 in die Sperren 174 dient der
Arretierung des Betätigungsrings 52 bei
befestigtem Zubehör.
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Wenn
sich der Hülsenaktuator 154 nach
unten bewegt, stößt der Antriebssteg 165 gegen
den oberen Steg des Hülsenrings 146,
wie in 15B deutlich
zu sehen ist. Die fortgesetzte Bewegung des Hülsenaktuators 154 drängt den
Hülsenring 136 nach unten,
wodurch die Feder 150 komprimiert wird, die an dem Ring 136 anliegt.
Wenn sich der Hülsenring 136 nach
unten bewegt, weg von den Endstücken 130 der
Hülsenfüße 128, öffnen sich
die Hülsenschenkel 126,
so dass sich die Hülsenfüße aus dem
Schaft-Aufnahmeraum 106 herausbewegen. Die Bewegung der
Hülsenfüße 128 aus
dem Schaft-Aufnahmeraum 106 heraus und weg vom dicken Ende
des Schafts 284 gibt den Schaft 32 frei, so dass
das Schneidzubehör 26 von
dem Griffteil 42 entfernt werden kann.
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Sobald
das erste Schneidzubehör 26 von dem
Griffteil 22 entfernt wurde, kann ein zweites Zubehör platziert
werden. Sobald der Schaft 32 des neuen Zubehörs 26 in
das Griffteil 22 eingebracht wurde, wird der Betätigungsring 52 manuell
zurück
in seine ursprüngliche,
betriebsbereite Position bewegt. Diese Bewegung veranlasst, dass
der Hülsenaktuator 154 nach
oben geschoben wird, so dass der Hülsenring 136 in seine
ursprüngliche
Position zurückkehren
kann. Wenn der Hülsenring 136 in
seine normale Position zurückkehrt,
drängen
die Kantenflächen 145 der
Schenkel 140 des Hülsenrings 136 die Füße 128 der
Hülse 50 nach
innen, in Richtung der Mitte des Schaft-Aufnahmeraums 106.
Die Einwärtsbewegung
der Hülsefüße 128 drückt sie
gegen die Seitenflächen 290 des
Schaft-Arretierungsabschnitts 48, so dass das Ersatz-Schneidzubehör 26 in
der korrekten Position arretiert wird.
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Möchte der
Arzt die Halterung 34 des chirurgischen Werkzeugsystems 20 austauschen,
wird der Betätigungsring 52 zunächst in
der erforderlichen Art und Weise gedreht, um das Schneidzubehör 26 zu entfernen.
Der Arzt dreht den Betätigungsring 52 dann
weiter, so dass die Kugellager 160 über die Sperren 174 hinaus
und in die Freigabeabschnitte 178 der Schlitze 170 verschoben
werden. Durch die weitere Drehung des Betätigungsrings 52 werden
die Dorne 226, die mit der abgestuften Fläche des
Rings 224 verbunden sind, gegen die angrenzenden Blattfeder-Füße 208 gedrückt 14B. Aufgrund der vertikalen
Verschiebung des Hülsenaktuators 154 wird der
Aktuator 154 nun auch so angeordnet, dass die Blattfederschenkel
und – füße 202 und 208 jeweils mit
den Zwischenräumen
zwischen den Schenkeln 161 des Antriebs 154 ausgerichtet
werden. Auf diese Weise zwingt die Bewegung der Dorne 226 gegen die
Blattfederfüße 208 die
Blattfederschenkel 202 nach innen bezüglich der angrenzenden Außenfläche des
hinteren Bohrgehäuses 44,
wie in 15C dargestellt.
Das Griffteil 22 wird nun aus der Halterung freigegeben.
Sobald die Blattfederschenkel 202 in die entsprechenden
Schlitze 192 im hinteren Bohrgehäuse 44 geschoben werden,
wird die Halterung 34 durch die Wirkung des Vorspannkolbens 234 gegen
den Lager-Haltering 266 ein kurzes Stück nach oben verschoben. Die
Vorwärtsbewegung
des Halterungsgehäuses 34 wird
jedoch durch den Reibungskontakt des Sperrrings 233 gegen
die angrenzende Fläche
der Halterung 34 abgeschwächt.
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Wenn
der Betätigungsring 52 im
Halterungs-Lösezustand
ist, befinden sich die Kugellager 160 im unteren Teil der
Freigabeabschnitte 178 der Schlitze 170. Durch
das Lösen
der manuellen Kraft am Betätigungsring 52 verursacht
die Kraft, die über die
Federn 150 und 167 auf den Hülsenaktuator 154 wirkt,
eine Rückwärtsdrehung
des Betätigungsrings 52,
so dass die Blattfedereinheit 46 aus dem gelösten Zustand
der Halterung freigegeben wird. Genauer gesagt dreht sich der Betätigungsring 52 weiter,
bis die Kugellager 160 in die Sperren 174 eingreifen,
so dass die Hülse 50 in
dem Zustand mit befestigtem Zubehör bleibt, bis sie erneut betätigt wird.
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Nachdem
die erste Halterung 34 vom Griffteil 22 abgenommen
wurde, wird der Betätigungsring 52 in
die ursprüngliche
Position zurückgeschoben.
Die Ersatzhalterung 34 wird anschließend in ihrer Position arretiert,
indem diese einfach über
dem hinteren Bohrgehäuse 44 eingerastet
wird. Ein neues Schneidzubehör 26 wird
dann am Griffteil 22 befestigt. Sobald das neue Schneidzubehör 26 platziert wurde,
wird der Betätigungsring 52 manuell
betätigt, um
das Griffteil vom aufnahmebereiten Zustand für das Zubehör wieder in den betriebsbereiten
Zustand zu versetzen. Das chirurgische Werkzeugsystem 20 gemäß dieser
Erfindung schafft daher ein bequemes System zum Einsatz von verschiedenem
Schneidzubehör 26 und
verschiedenen Halterungen 34 mit einem einzigen Griffteil 22.
Das Schneidzubehör 26 wird
am Griffteil 22 befestigt, damit es sich durch die Hülse 50 mit
der Rotorwelle 60 drehen lässt. Die Halterung 34 wird
mit der Blattfeder 46 statisch am Griffteil 22 befestigt.
Falls das Schneidzubehör 26 oder die
Halterung 34 ausgewechselt werden muss, muss das chirurgische
Personal lediglich den Betätigungsring 56 drehen.
Es sind keine zusätzlichen
Werkzeuge erforderlich, um Zubehör
oder Halterung auszutauschen.
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Des
Weiteren weist das Griffteil 22 gemäß dieser Erfindung nur eine
einzige Komponente auf, den Betätigungsring 52,
der bewegt werden muss, um das Schneidzubehör 26 oder die Halterung 34 auszuwechseln.
Da am Griffteil 22 nur ein einziges bewegliches Element
befestigt ist, muss das chirurgische Personal keine Zeit darauf
verwenden, darüber nachzudenken,
welcher Knopf oder welcher Ring gedreht werden muss, um die mit
dem Griffteil 22 verwendeten Komponenten auszuwechseln.
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Ein
weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
die Kugellager 160, sobald der Betätigungsring 52 in
den betriebsbereiten Zustand gedreht wurde, in die komplementären Sperren 174 einrasten
und durch die Kraft, die die Federn 150 und 167 indirekt
auf den Hülsenaktuator 154 ausüben, in
ihrer Position gehalten werden. Infolgedessen muss das chirurgische
Personal den Betätigungsring 52 beim
Umgang mit dem Griffteil 22 nicht weiter festhalten, um
zu gewährleisten,
dass der Hülsenfüße 128 im
unmontierten Zustand bleibt. Dadurch, dass der Betätigungsring 52 nicht
mehr dauerhaft im aufnahmebereiten Zustand für Zubehör festgehalten werden muss,
kann sich das chirurgische Personal besser auf den schnellen Austausch
des chirurgischen Schneidzubehörs 26 konzentrieren.
In gleicher Weise ist es zum Befestigen einer Ersatzhalterung 34 am
Griffteil lediglich erforderlich, diese einrasten zu lassen.
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Insgesamt
ermöglicht
die Tatsache, dass zahlreichen Handgriffe zur Freigabe wegfallen
und es nicht mehr erforderlich ist, die Hülse in einem für das Zubehör aufnahmebereiten
Zustand zu halten oder die Blattfedereinheit 46 in einem
für die
Halterung lösebereiten
Zustand zu halten, eine Minimierung von Zeitaufwand und Arbeitsschritten
für das
chirurgische Personal, die erforderlich sind, um die Werkzeuge und
Halterungen auszuwechseln, die mit diesem Griffteil verwendet werden.
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Ein
weiteres Merkmal des Systems 20 gemäß dieser Erfindung besteht
darin, dass die Bewegung des Betätigungsrings 52,
wenn sich dieser in einer anderen Position befindet, die nur um
ein paar Grad von dem betriebsbereiten Zustand abweicht, den Hülsenaktuator 154 dazu
zwingt, an den Hülsenring 136 zu
stoßen.
Wenn sich das Griffteil 22 in diesem Zustand befindet,
verhindert die Kraft des Hülsenaktuators 154,
der an dem Hülsenring 136 anliegt,
eine Drehung des Hülsenrings
und der daran befestigten Komponenten. Infolge dieser Abschaltwirkung
werden bei einer versehentlichen Betätigung des Motors 24,
wenn sich das Griffteil 22 in diesem Zustand befindet,
der Hülsenrotor
und alle daran befestigten Elemente, einschließlich Motorrotor 60,
an einer Bewegung gehindert. Dies dient als Mechanismus für die Betriebssicherheit,
um zu verhindern, dass der Motor versehentlich Rotationskräfte auf
den Zubehörschaft überträgt, wenn
der Zubehörschaft nicht
richtig in seiner Position arretiert ist.
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Die
Form des Arretierungsabschnitts 48 des Schafts 32 des
Schneidzubehörs 26 erleichtert
ebenfalls eine schnelle Auswechselung des Zubehörs. Durch die abgerundeten
Ecken mit reduziertem Durchmesser 292 des Arretierungsrings 48 wird
gewährleistet,
dass die Füße 128 der
Hülse 50,
falls der Schaft 32 nicht richtig in der Hülsenummantelung 80 sitzt,
beim Schließen
zunächst
die Ecken 294 mit den scharfen Kanten streifen. Dies bringt
den Schaft dazu, sich zu drehen, bis jeder Fuß in Kontakt mit einer ebenen
Fläche 290 ist.
Auf diese Weise reduziert dieses Merkmal der Erfindung die Möglichkeit,
dass jeder der Hülsenfüße 128 nicht
gegen eine komplementäre,
ebene Fläche 290 drückt.
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In 17 ist eine winklige Halterung 300 dargestellt,
die mit dem chirurgischen Werkzeugsystem 20 dieser Erfindung
eingesetzt werden kann. Die Halterung 300 weist einen Grundkörper 302 mit
einer Aufnahme (nicht abgebildet) auf, die die Funktion der bereits
beschriebenen Aufnahme 248 erfüllen kann. Eine Antriebswelle 304 ist
drehbar an dem Grundkörper 302 befestigt
und erstreckt sich davon ausgehend nach hinten. Die Antriebswelle 304 verfügt über einen
Arretierungsabschnitt 306 mit Flächen, die ähnlich dem Arretierungsabschnitt 48 (13B) ausgeführt sind.
In der abgebildeten Ausführung
der Erfindung erstrecken sich die flachen Seiten, die den Arretierungsabschnitt 306 bilden,
bis zum Ende der Antriebswelle 304. Die Antriebswelle 304 ist
an der Hülsenummantelung 80 befestigt,
und zwar auf genau dieselbe Weise, wie der Schaft eines chirurgischen
Werkzeugs arretiert wird.
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Ein
vorderer Bereich 307, der integraler Bestandteil des Grundkörpers 302 ist,
erstreckt sich winklig von diesem nach vorne. Eine Kupplungseinheit, ähnlich der
beschriebenen Hülse 50,
Hülsenummantelung 80,
Hülsenring 136 und
Hülsenaktuator 154,
ist innerhalb des vorderen Abschnitts 307 der winkligen
Halterung 300 angeordnet, um die drehbare Befestigung der
Spindel 32 eines Schneidzubehörs 26 zu erleichtern.
Ein Betätigungsring 308,
der um die Außenseiten
des oberen Abschnitts herum angeordnet ist, wird verwendet, um die
Kupplungseinheit zwischen Aufnahmezustand und aufnahmebereiten Zustand
zu bewegen.
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Ebenfalls
in der Halterung 300 angeordnet ist eine Getriebebaugruppe
zur Übertragung
der Rotationsbewegung der Antriebswelle 304 auf die Kupplungseinheit.
Daher übertragen
die Antriebswelle 304, die Getriebebaugruppe und die Kupplungseinheit
zusammen die Rotationsbewegung des Motors 24 des Griffteils 22 auf
das an der winkligen Halterung 300 befestigte Schneidzubehör 26.
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Die
vorhergehende Beschreibung beschränkt sich auf eine spezielle
Ausführung
dieser Erfindung. Aus der Beschreibung der Erfindung geht jedoch
offensichtlicherweise hervor, dass sie auch mit anderen als in der
vorliegenden Beschreibung aufgeführten
Komponenten ausgeführt
werden kann. Während
es sich in der vorliegenden Ausführung
der Erfindung bei dem Motor 24 beispielsweise um einen Elektromotor
handelt, kann die Rotorwelle in anderen Ausführungen der Erfindung entweder
pneumatisch, hydraulisch oder mechanisch angetrieben werden. Während bei
der beschriebenen Version der Erfindung außerdem eine Hülse 50 mit
elastischen Füßen 128 verwendet
wird, um den Schaft 32 des Schneidzubehörs 26 zu arretieren,
können
in anderen Ausführungen
der Erfindung andere Arretierungsmechanismen eingesetzt werden.
So ist es beispielsweise möglich,
die Hülse
durch ein Kugellager oder einen Satz gefederter Haltestifte zu ersetzen.
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Außerdem sollte
die vorliegende Anordnung der Komponenten ebenso als exemplarisch
angesehen werden; so kann es bei anderen Ausführungen der Erfindung beispielsweise
möglich
sein, den Hülsenaktuator
so anzuordnen, dass er sich nach vorne bewegt und den Hülsenring
oder ein ähnliches
Bauteil in die Vorwärtsrichtung,
weg von der Hülse 50, zwingt.
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Während für den Einsatz
im Rahmen des chirurgischen Werkzeugsystems 20 nur zwei
Halterungen 34 und 300 vorgestellt wurden, können natürlich weitere
verwendet werden. Es kann beispielsweise wünschenswert sein, eine längliche
Halterung mit einer einzigen Achse bereitrustellen, die an der Achse
des Griffteils 22 ausgerichtet ist. Auf diese Weise könnte das
Schneidzubehör
in relativ großem
Abstand zum Ende des Griffteils 22 positioniert werden. Diese
Halterung hätte
eine ähnliche
Antriebswelle und Kupplungseinheit wie die zuvor beschriebene winklige
Halterung 300. Weitere Halterungen könnten mit internen Getriebeeinheiten
bereitgestellt werden, um die Kreisbewegung der Rotorwelle 60 in
eine Schwingbewegung umzusetzen, die den Einsatz des Griffteils
mit chirurgischen Sägeblättern erleichtern würde, die
sich in einem sagittalen Muster (in einer Ebene parallel zur Achse
des Griffteils) oder in einer Schwingbewegung (Zubehörbewegung
in einer Ebene, die sich in einem bestimmten Winkel zur Achse des
Griffteils befindet) bewegen. Diese Halterungen könnten verwendet
werden, um Sägeblätter am
Griffteil 22 zu befestigen, so dass die Sägeblätter als Schneidzubehör 26 fungieren
würden.
Dazu müssten natürlich Halterungen
mit einem anderen Winkel wie die Halterung 300 bereitgestellt
werden. Es könnte beispielsweise
möglich
sein, eine winklige Halterung bereitrustellen, die die Befestigung
eines Schneidzubehörs
am Griffteil in einem rechten Winkel bezüglich der zur Mittelachse des
Griffteils 22 ermöglicht.
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Des
Weiteren könnte
der Arretierungsabschnitt 48 des Schafts 32 des
Schneidzubehörs 26 eine
andere als die beschriebene Form aufweisen. Beispielsweise könnte es wünschenswert
sein, einfach zusätzliche,
relativ kleine Flächen
anstelle der beschriebenen abgerundeten Ecken bereitzustellen. Es
könnte
auch möglich
sein, den Arretierungsabschnitt so auszubilden, dass vier der Ecken
weiter von der Mittelachse des Schafts entfernt sind als die beiden
anderen Ecken. Während
der Arretierungsabschnitt bei der beschriebenen Ausführung der
Erfindung sechs flache Seiten 290 aufweist, könnte es bei anderen Ausführungen
der Erfindung außerdem möglich sein,
dass er mehr oder weniger Seiten oder sogar eine ungerade Anzahl
an Seiten aufweist.
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Es
ist daher Gegenstand der folgenden Ansprüche, sämtliche Varianten und Ausführungen
im Rahmen des eigentlichen Sinnes und des Umfangs der Erfindung
abzudecken.