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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich allgemein auf Trommeln und ähnliche
Musikinstrumente und spezieller auf ein Trommelfell für eine Trommel sowie
ein Verfahren für
die Verbesserung des Klanges und des Aussehens des Trommelfelles.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Trommelfelle verschiedener Arten
sind im Stand der Technik bekannt. Hartry (US-Patent Nr. 4,308,782)
enthält
eine informative Diskussion in diesem Bereich. Remo (US-Patent Nr.
5,091,248 und 5,581,044) sind auch für den Gegenstand relevant.
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Laminierte Trommelfelle, die gewöhnlich aus verbundenen
Folien aus Kunstfaser- und Kunststoffmaterialien bestehen, werden
in großem
Umfang in Verbindung mit Hindutrommeln und Schnarrtrommeln verwendet.
Laminierte Trommelfelle werden nicht oft, wenn überhaupt, verwendet, um einen Trommelfell-
bzw. Tympani-Ton zu erzeugen, den man normalerweise in einem Orchester
hört und
der gewöhnlich
von über
hundert anderen Saiteninstrumenten, Blas- und Schlagzeuginstrumenten
umgeben ist. Das Laminattrommelfell erzeugt einfach nicht den Grad
und die Qualität
an Resonanz und an vollem Ton, die für eine Trommel erforderlich
sind, die in einer Orchesterszenerie mitwirkt.
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Im allgemeinen bestehen Trommelfelle
nicht aus Laminaten. Trommelfelle, zum Beispiel Tympani-Trommelfelle sind
gewöhnlich
entweder aus einem einzigen Kunststoffolienmaterial hergestellt,
wie zum Beispiel MYLAR® oder einer natürlichen
Tierhaut. Ein Tympani-Trommelfell muß ausreichend vibrieren, um die
Qualität
und die Lautstärke
des Klanges zu erzeugen, der erforderlich ist, um ein wirksames
Schlagzeug in einem großen
Orchester darzustellen. Kunststofftrommelfelle hallen nicht ausreichend
wieder und erzeugen nicht einen genügend vollen Klang, um auf optimalen
Niveaus in einem Orchester zu spielen. Diese Trommelfelle lassen
nicht eine richtige Tonhöhenkontrolle
zu und leiden an einem schlechten Ton. Sie haben auch einen charakteristischen
Kunststoffklang, der vielen Musikern nicht zusagt. Laminattrommelfelle
vibrieren prinzipiell wegen der Natur und Komplexität ihres
Aufbaus einfach nicht und schwingen nicht richtig mit, um den gewünschten Trommelfellklang
zu erzeugen.
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Die tierische Haut erzeugt einen
höher entwickelten,
mehr Resonanz erzeugenden Klang, insbesondere in den unteren Bereichen,
den die Musiker im allgemeinen bevorzugen. Die Tonhöhenkontrolle ist
bei Trommelfellen, die aus tierischer Haut gefertigt sind, viel
leichter. Tierische Häute
sind jedoch kostspieliger als Kunststoffmaterialien. Häute haben
auch die Neigung, Feuchtigkeit zu absorbieren, was einen dramatisch
negativen Effekt auf die Klangqualität und von dem Trommelfell erzeugten
Tonhöhe
haben kann. Je nach den Wetterbedingungen an einem Schauplatz im
Vergleich zu einem anderen unterscheidet sich der Trommelfellklang
manchmal wesentlich.
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Die vorliegende Erfindung hat zum
Zweck, die obigen Probleme bei Trommelfellen des Standes der Technik
zu mindern.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Von einem ersten Aspekt aus gesehen, schafft
die vorliegende Erfindung ein Kopfende bzw. ein Fell für eine Trommel
oder ein ähnliches
Musikinstrument mit einem synthetischen Kunststoffolienmaterial
mit einer Kontaktfläche
und einer Bodenfläche und
einer Vielzahl von tiefliegenden Bereichen in der Kontaktfläche, die
einen unebenen Flächenbereich erzeugen,
und mit einer Harzbeschichtung auf der Kontaktfläche, wobei die Harzbeschichtung
aufgebracht wird, um die tiefliegenden Bereiche zu füllen und
die Kontaktfläche
zu bedecken, um eine im allgemeinen flache und ebene Kontaktfläche zu bilden.
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Von einem zweiten Gesichtspunkt aus
gesehen, schafft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines
Trommelfells mit folgenden Schritten:
- a. Bilden
einer Vielzahl von tiefliegenden Bereichen in einer Kontaktfläche einer
Folie aus synthetischem Kunststoffmaterial, wobei die Folie auch
eine Bodenfläche
hat; und
- b. Aufbringen einer Harzbeschichtung auf die Kontaktfläche, um
die Kontaktfläche
zu beschichten und sich in den tiefliegenden Bereichen einzufüllen, um
eine im allgemeinen flache und ebene Kontaktfläche zu erreichen.
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Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung sehen ein Fell einer Trommel oder einer ähnlichen
Art von Musikinstrument vor mit einem Folienmaterial aus synthetischem
Kunststoff, welches eine Oberfläche
mit wechselnden Farbschattierungen enthält, um die Beschaffenheit und das
Aussehen einer natürlichen
Tierhaut zu geben. Der unterschiedliche Schattierungseffekt wird
vorzugsweise über
ein Verfahren zum Schmirgeln oder Aufrauhen der Felloberfläche mit
einem Schmirgelleinen oder irgendeinem anderen geeigneten Material erreicht.
Ein feines Schmirgeln erzeugt im allgemeinen kleinere Oberflächenkratzer,
während
ein intensiveres Schmirgeln unter Verwendung eines groberkörnigen Tuches
oder Papiers tiefere Riefenbildung oder Striemen in der Oberfläche des
Fells erzeugt. Eine Harzbeschichtung, vorzugsweise Epoxyharz, wird
auf die Oberfläche
aufgebracht und sammelt sich in einer konzentrierteren Weise in
den verkratzten und mit Rillen versehenen Bereichen der Oberfläche. Je
tiefer die Riefen oder Striemen sind, desto mehr Harz wird gesammelt
und desto dunkler wird die Schattierung bzw. Tönung in diesem speziellen Bereich.
Durch eben diese Deformierung der Trommelfelloberfläche, welche
durch diese unterschiedlichen und willkürlich angeordneten Farbschattierungen
erzeugt wird, erhält
das Fell das Aussehen einer natürlichen
Tierhaut. Das verbesserte Fell bevorzugter Ausführungsformen erzeugt auch einen
mehr Resonanz erzeugenden und vollen Klang mit mehr Obertönen, als
irgendein Kunstfell beim Stand der Technik erzeugt hat. Ein bevorzugtes
Herstellungsverfahren des verbesserten Trommelfells weist die Schritte
auf: Aufrauhen der Kontaktoberfläche
einer Folie aus Kunstmaterial, um eine Vielzahl von Kratzern und
Rillen zu bilden, die sich in Größe und Tiefe verändern, und
Aufbringen eines Harzes auf die Kontaktoberfläche, um die Oberfläche zu beschichten und
die verschiedenen, tieferliegenden Bereiche aufzufüllen, um
eine im allgemeinen flache und ebene Oberfläche mit der realistischen Gesamterscheinung einer
natürlichen
Tierhaut zu erreichen.
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Durch die bevorzugen Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung werden die früher erwähnten Probleme des Standes
der Technik dadurch gelöst,
daß man
ein Fell aus einer einzigen Folie aus Kunststoffmaterial verwendet,
welches gefertigt ist, um ein Trommelfell zu erzeugen, das mehr
so aussieht und sich wie eine echte Haut spielen läßt. Unter Verwendung
von Schmirgelleinen veränderlicher Körnungsgrade,
d. h. von fein bis grob, wird das Kunststoffmaterial geschmirgelt
und dann auf beiden Seiten mit einem Epoxyharz beschichtet. Das
Harz beschichtet die Oberfläche
des Trommelfells und sammelt sich in den verkratzten und gerillten
Bereichen, welche durch das Schmirgeln erzeugt wurden. Diese Bereiche,
wo sich das Harz sammelt, neigen dazu, verschiedene Tönungen zu
erzeugen, welche dem Fell eine glaubwürdige Erscheinung wie Haut geben.
Das verbesserte Trommelfell erzeugt mehr Wiederhall bzw. Resonanz
und hat wesentlich mehr Obertöne
als irgendein vorhergehendes im Stand der Technik. Es hat das Aussehen
einer echten Tierhaut ohne irgendeinen der Hauptnachteile. Ein Herstellungsverfahren
des verbesserten Trommelfells wird auch vorgesehen.
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Deshalb wird gemäß bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ein synthetisches Trommelfell vorgesehen,
welches das Aussehen einer natürlichen
Tierhaut hat. Ferner enthält
vorzugsweise das synthetische Trommelfell die Qualitäten für die Erzeugung
des höher
entwickelten Klanges einer natürlichen
Tierhaut.
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Bei bevorzugten Ausführungsformen
weist das Trommelfell eine einzige Folie aus Kunststoffmaterial
auf mit dem Aussehen und den Klangqualitäten einer natürlichen
Tierhaut.
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Ferner wird gemäß bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Endung ein synthetisches Trommelfell vorgesehen,
welches die Verbesserung der tonalen, fühlbaren und sichtbaren Qualitäten des
Trommelfells ermöglicht.
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Ferner ist das synthetische Trommelfell
bevorzugter Ausführungsformen
leicht, wirksam und relativ preiswert herstellbar. Vorzugsweise
wird ein Herstellungsverfahren eines Trommelfells vorgesehen, und
zwar aus einem Kunstmaterial mit einer einzigen Folie, welches das
Aussehen und die klangerzeugenden Qualitäten einer natürlichen
Tierhaut ohne die gewöhnlichen
Nachteile hat.
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Andere Vorteile der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung im Lichte
der anliegenden Zeichnungen, wobei die bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht ist.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines synthetischen bzw. Kunstmaterials
gemäß bevorzugten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, wobei das Verfahren des Schmirgelns
gezeigt wird.
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2 ist
eine perspektivische Schnittansicht des synthetischen Materials
gemäß bevorzugten Ausführungsformen
unter stärker
ins Auge fallender Darstellung der zerkratzten und mit Rillen versehenen
Oberflächenbereiche
stark vergrößert, welche durch
das Schmirgelverfahren erzeugt wurden.
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3 ist
eine Querschnittsansicht des Materials mit der Darstellung entlang
der Linien 3-3 der 1.
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4 ist
eine Querschnittsansicht des Materials gemäß bevorzugten Ausführungsformen
unter Darstellung der mit Harz beschichteten Oberfläche und
des Harzes, der in verschiedenen Mengen in den zerkratzten und mit
Rillen versehenen Abschnitten gesammelt ist.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht des verbesserten Trommelfells bevorzugter
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, welches an einem Spannring angebracht
und rahmenartig in diesem befestigt ist.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Unter speziellerer Bezugnahme auf
die Zeichnungen ist 1 eine
perspektivische Ansicht der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
die anfänglich
aus einer einzigen Folie aus aus Kunststoff hergestelltem Material 12 besteht,
wie zum Beispiel MYLAR®, aus welchem ein Trommelfell 10 gebildet
ist. Gemäß Darstellung
in 2 weist das Folienmaterial 12 verschiedene
verkratzte 15a oder mit Striemen oder Rillen 15b versehene
Abschnitte 15 auf der Oberfläche 16 oder in dieser
auf. Diese aufgerauhten Bereiche der Oberfläche 16 werden dadurch
hergestellt, daß man
Schmirgelleinen 14 unterschiedlicher Körnungsgrade oder ein anderes
geeignetes Material verwendet, um diese Bereiche in willkürlicher
Weise zu schmirgeln. Die Oberfläche 16 wird
anfänglich
mit einem Schmirgelleinen 14 mit feiner Körnung geschmirgelt.
Wenn es geeignet und erwünscht
ist, kann ein (nicht gezeigtes) Schmirgelleinen mit groberer Körnung verwendet
werden, um eine Reihe von tieferen Kratzern oder Rillen in der Oberfläche 16 zu
bilden. Wie man in den 3 und 4 sieht, wird ein Epoxyharz 18 oder
irgendein anderes ähnlich
geeignetes Material als Beschichtung auf der Oberfläche 16 aufgebracht.
Harz 18 bedeckt die Oberfläche 16 und sammelt
sich in den zerkratzten und gerillten Bereichen 15 in einer
Weise an, daß sich
ein unterschiedliches Muster von Farbschattierungen ergibt. Seichte
Kratzer sammeln weniger Harz und neigen deshalb dazu, heller in
der Farbe auszusehen, als würde
mehr Licht durch diese hindurchgehen können. Im Gegensatz dazu sammeln tiefere
Kratzer oder Striemen mehr Harz und neigen deshalb dazu, in dunklerer
Farbe zu erscheinen. Natürlich
dürfte
die Harzbeschichtung der Oberfläche des
Fells als hellste Schattierung erscheinen. Das bunte Trommelfell
simuliert das Erscheinen einer natürlichen Tierhaut.
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Wie bei einer natürlichen Haut läßt das Trommelfell 10 eher
eine kontrollierte Tonhöhe
zu. Das Fell vibriert in ähnlicher
Weise wie eine natürliche Haut
und erzeugt einen ähnlichen
wiederhallenden bzw. Resonanz erzeugenden Klang. Es ruft auch einen ähnlichen
Grad an Obertönen
hervor. Die Kunststoff-Trommelfelle, die beim Stand der Technik
benutzt wurden, hatten diese Merkmale und Fähigkeiten nicht und können nicht
die weiterentwickelte Art des vollen Klangs erzeugen, der notwendig
ist, um der Qualität
und dem Klangniveau zu genügen,
welches von einem symphonischen Orchester erzeugt wird, und sich
mit diesem zu messen.
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Das Trommelfell bevorzugter Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann als ein Tympani-Trommelfell benutzt werden in Kombination
mit einer großen
Kesseltrommel der Art, die bei einem symphonischen Orchester spielt.
Das Trommelfell 10 kann auch an Hindu-Trommeln, Schnarrtrommeln,
einer Baß-
und eigentlich jeder anderen Art musikalischer Trommel angebracht
und bei dieser benutzt werden, je nach einer Vielzahl von Faktoren,
einschließlich
dem Erfordernis der Musik und dem persönlichen Geschmack des Musikers.
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Das Verfahren bevorzugter Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung weist folgende Schritte auf: Schmirgeln
einer Folie aus Kunststoffmaterial 12, wie zum Beispiel
MYLAR®,
wobei veränderliche
Schmirgeltuchkörner 14 oder
ein anderes geeignetes Material verwendet werden. Das Schmirgeln
erreicht man durch eine (nicht gezeigte) Maschine oder von Hand 17.
Anfänglich
wird die Oberfläche 16 in
ihrer Gesamtheit leicht versandet. Durch vorsichtiges Schmirgeln
erzeugt man eine leicht unebene Trommelfelloberfläche. Dieser
rauhe oder Beschaffenheitszustand unterbricht die Oberflächenspannung
in dem Material, um eine bessere Gesamtvibration und einen Klang
aus der Trommel zu erzeugen. Ein groberes Korn des Tuches 14 kann
verwendet werden, um in gewissen Bereichen eine rauhere Oberfläche 16 zu
erzeugen, und wird, wie mit dem feineren Korn des Tu ches, wahllos
angewendet. Diese Bereiche sind gewöhnlich tiefer und erscheinen wie
ein Striemen statt nur einer Reihe von Kratzern. Das Harz 18 wird
verwendet, um die Oberfläche 16 und
die Bodenfläche 20 zu
beschichten. Das Harz wird dann ausgehärtet. Gemäß Darstellung in 5 wird ein Spannring 19 angebracht,
um dem Trommelfell 10 Festigkeit, Spannung und Form zu
geben.
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Beim Aufbringen des Harzes 18 auf
die Oberfläche 16 neigen
unterschiedliche Harzmengen dazu, sich in den Kratzern und Striemen
je nach der Größe des Bereiches
und der Tiefe der besonderen Vertiefung zu sammeln. Seichte Kratzer
und Striemen sammeln weniger Harz an und haben deshalb ein helleres
Aussehen, wobei ihnen ein größerer Grad
an Transparenz gegeben ist. Tiefere Kratzer und Rillen sammeln mehr
Harz und haben deshalb eine dunklere Erscheinung und mehr opak.
Die gesamte Wirkung, einschließlich
unterschiedlicher Schattierungsmuster, wie über die Oberfläche 16 des Trommelfells 10 und
in derselben untergemengt sind, geben die Gesamterscheinung einer
natürlichen
Tierhaut.
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Die Erfindung ist zwar in Verbindung
mit einer bestimmten bevorzugten Ausführungsform beschrieben, es
versteht sich aber, daß nicht
beabsichtigt ist, die Erfindung auf diese besondere Ausführungsform
zu begrenzen. Statt dessen ist es die Absicht, alle Alternativen,
Modifikationen und Äquivalente
abzudecken, die in den Schutzumfang der Erfindung, wie er durch
die anliegenden Ansprüche
definiert ist, eingeschlossen sein können.