DE3121090A1 - "verfahren zur herstellung von papierboegen mit echtem wasserzeichen" - Google Patents

"verfahren zur herstellung von papierboegen mit echtem wasserzeichen"

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DE3121090A1
DE3121090A1 DE19813121090 DE3121090A DE3121090A1 DE 3121090 A1 DE3121090 A1 DE 3121090A1 DE 19813121090 DE19813121090 DE 19813121090 DE 3121090 A DE3121090 A DE 3121090A DE 3121090 A1 DE3121090 A1 DE 3121090A1
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DE19813121090
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English (en)
Inventor
Elvira 7984 Wolpertswende Huchler
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HUCHLER GEORG DIPL ING
Original Assignee
HUCHLER GEORG DIPL ING
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Ceased legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/44Watermarking devices

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
  • von Papierbögen mit echten Wasserzeichen in einem Blattbildungsgerät. Es sind schon Blattbildungsgeräte bekannt, die zur llerstellung von Prüfblättern verwendet werden. Das Gerät besteht aus einer Blattbildungssäule mit Saug- und Füllkammer sowie einem Trockner. Der Faser- und Füllstoff wird bei laufendem Wasserstrahlwirbel in die Füllkammer eingeführt und anschließend durch die radial zugeführte Luft gemischt und in einen Schwebezustand versetzt. Nach Absaugen des Wassers setzt sich Faser- und Füllstoff auf dem Bodensieb der Füllkammer ab und bildet einen Faserfilz, der nach dem Trocknungsvorgang das Probeblatt ergibt.
  • Bei bekannten Geräten ( z. B. System Rapid-Köthen) ist das Blattbildngssieb aus Nickeldrahtgewebe hergestellt und enthält 60 Kettendrähte pro Zentimeter und 55 Schlußdrähte pro Zentimeter. Die Drahtstärke ist 0,06 bis 0,065 mm, das Gewebe in Köperbindung gewebt. Für die Blattbildung werden verschiedene Stoffproben verwendet, die je 2,4 g abs. tr. Fasern in 1000 cm3 Stoff-Wasservolumen enthalten. Diese geschilderten Verfahren bzw.
  • Geräte beziehen sich auf die Herstellung von Blättern mit Blattbildungsgeräten.
  • Bekannt ist weiterhin, die Anordnung einer Blattbildungsunterlaye auf einem Siebzylinder, welcher in einem i>apierfaser-Wasser-Suspensions-Bad rotiert.
  • Durch Absaugen der Suspension durch die Blattbildungsunterlage ins Innere des Zylinders entsteht ein endloses Papierband.
  • Bei einer bekannten Langsieb-Papiermaschine wird die Suspension durch ein langgestrecktes Sieb entwässert und somit Papierbahnen hergestellt.
  • Es ist weiterhin bekannte echte Wasserzeichen im Papier dadurch zu erzeugen, daß diese Zeichen während der Blattbildung auf der Siebpartie der Papiermaschine mit einem Wasserzeichen-Egoutteur in die formbare Papierbahn eingedrückt werden. Dünnere Stellen erscheinen so im fertigen Papier hell, dickere Stellen entsprechend dunkel.
  • Im Gegensatz zu solchen sogenannten echten Wasserzeichen werden künstliche Wasserzeichen erst im fertigen Papier eingeprägt oder aufgedruckt.
  • Das kontinuierliche Herstellungsverfahren auf der Papiermaschine ist ausschließlich Massenproduktionen vor- behalten, da die Wasserzeichen-Egoutteure sehr teuer und nur für die großtechnische Produktion geeignet sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Papierbögen mit echten Wasserzeichen zu schaffen, bei welchem ohne großen technischen Aufwand eine größtmögliche Flexibilität, d. h. Variationsbreite von Wasserzeichen gewährleistet ist, möglichst unter Verwendung von herkömmlichen Geräten oder Maschinen.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird nach den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß in dem Blattbildungsgerät eine Papierfaser-Wasser-Suspension durch eine Blattbildungsunterlage entwässert wird, die entsprechend dem herzustellenden Wasserzeichen stellenweise unterschiedlich-wasserdurchlässig ist, wobei wenigstens eine Blattbildungsunterlage mit einer Fadendichte von wenigstens 100 Maschen pro Zentimeter Verwendung findet.
  • In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird gemäß des Unteranspruchs 2 vorgeschlagen, daß auf die Blattbildungsunterlage eine lichtempfindliche Emulsion und darauf eine Rasterfolie aufgebracht wird, und daß mittels eines fotografischen Belicitungs- und darauffolgenden Entwicklungsvorganges das Negativ des herzusteL!enden Wasserzeichens (JeXildet wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren unterscheidet sich dem nach vom geschilderten Stand der Technik vornehmlich dadurch1 daß eine separate Blattbildungsunterlage, insbesondere durch fotografische Herstellung geschaffen wird, die eine stellenweise verschiedene Wasserdurch-Iässiglceit aufweist. Die Erfindung beruht deshalb auf der Erkenntnis, daß die verschiedene Wasserdurchlässigkeit der Blattbildungsunterlage verschiedene Papierdicken und damit ein Wasserzeichen ergibt. An den Stellen wo sich in der Blattbildungsunterlage viele Löcher befinden, wird beim Blattbildungsvorgang verstärkt die Papierfaser-Wasser-Suspension durchgesaugt werden und sich vermehrt Papierfasern absetzen. An dieser Stelle wird das Papier demnach lichtundurchsichtiger als an dünneren Stellen. Dementsprechend wird an den Stellen der Blattbildungsunterlage an denen weniger Löcher vorhanden sind, auch weniger Suspension durchgesaugt. Es findet demnach eine geringere Entwässerung statt was zu einer dünneren Papierauflage führt. Es muß jedoch beachtet werden, daß eine gewisse Entwässerung, d. h. Papierablagerung immer ge- währleistet ist, um keine Löcher entstehen zu lassen.
  • Hierfür ist die erfindungsgemäße Rasterfolie vorgesehen, deren Lochraster ein gewisses Mindestmaß an Löchern in der Blattbildungsunterlage erzeugt und damit eine gewisse Mindestdurchlässigkeit gewährleistet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht außerdem auf vorteilhafte Weise ein außerordentlich wirtschaftliches Herstellungsverfahren für die verschiedensten Wasserzeichen in Einzelanfertigung oder Kleinserie, d. h. es können kleine und kleinste Papiermengen mit individuellen Wasserzeichen versehen werden. Hiermit ist auch eine erhöhte Flexibilität und Aktualität verbunden.
  • Durch die in den weiteren Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen ist eine vorteilhafte Weiterbildung und Verbesserung des im Hauptanspruch angegebenen Verfahrens möglich. Besonders vorteilhaft ist weiterhin, daß die Blattbildungsunterlage insbesondere für Text-Wasserzeichen durch Tusche, Druckfarbe, Abreibebuchstaben oder dergleichen beschriftet ist. Dies stellt eine gegenüber dem fotografischen Herstellungsverfahren noch weiter vereinfachte Herstellungsweise der Blattbildungsunterlage dar. Um Löcher im herzustellenden Wasserzeichen zu vermeiden, muß die Strichstärke genügend klein gehalten oder ein Rastersystem verwendet werden.
  • Weiterhin vorteilhaft ist, daß bei der Belichtung der Blattbildungsunterlage mit aufgebrachter lichtempfindlicher Emulsion eine Rasterfolie verwendet wird, die zwischen 5,75 und 33,5 Linien pro Zentimeter aufweist mit einer Rasterung zwischen 10 und 90 . Weiterhin vorteilhaft ist die Verwendung eines Kontaktrasters.
  • Wie zuvor schon geschildert, wird durch diese spezielle Rasterung eine optimale Entwässerung der Papierfaser-Wasser-Suspension erreicht, ohne daß Löcher entstehen.
  • Vorteilhaft J»st weiterhin die Verwendung einer Blat-tbildungsunterlage aus Polyester, Nylon wie in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert oder ähnlich geeignetem Material aus Kunststoff oder Metall.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Zur allgemeinen Herstellung von Papier mittels eines Blattbildungsgerätes wird auf den eingangs geschilderten Stand der Technik verwiesen. Aufbauend auf einem bekannten halb- oder vollautomatischen Blattbildungsgerät (z. B. System Rapid-Köthen oder ähnlichem) wird bei der vorliegenden Er- findung zunächst die Blattbildungsunterlage hergestellt.
  • Die Blattbildungsunterlage besteht aus einem Kunststoffgewebe mit folgender Spezifikation: 1. Polyester Fadendichte pro cm: 80 - 180 Maschenweite mm: 0,049 - 0,027 Gewebedicke mm: 0,093 - 0,070 Offene Siebfläche : 20 - 34 % Anstelle von Polyester kann auch ein Kunststoffgewebe aus Nylon mit folgenden Daten verwendet werden: 2. Nylon Fadendichte pro cm: 80 - 180 Maschenweite mm: 0,058 - 0,025 Gewebedicke mm: 0,080 - 0,070 Offene Siebfläche : 18 - 36 % Unter "Fadendichte" ist die Anzahl der parallel zueinander angeordneten Fäden pro Zentimeter zu verstehen.
  • Die Blattbildungsunterlage wird sodann mit einer lichtempfindlichen Emulsion bestrichen und/oder getränkt und vor der Belichtung wird eine spezielle Rasterfolie aufgebracht. Die Rasterung ist gekennzeichnet durch die Anzahl der Punkte pro Zentimeter und liegt zwischen 5,75 und 33,5 Linien pro Zentimeter bei einer Rasterung zwischen 10 und 90 %, d. h. es ist 10 - 90 % der Fläche abgedeckt. Es sind jedoch noch weitere Rasterformen z.
  • B. Strichraster, Wabenraster, Kontaktraster (geritzte Glasscheibe) oder dergleichen anwendbar. Der Belichtungsvorgang des das Wasserzeichen darstellenden Motivs erfolgt auf bekannte Weise, d. h. die lichtempfindliche Emulsion wird mittels eines lichtdurchlässigen Positivs oder Negativs belichtet und dementsprechend entwickelt.
  • Nach erfolgter Belichtung und Entwicklung stellt die Blattbildungsunterlage ein Negativ oder Positiv des Bildes dar, welches sich als Wasserzeichen in den Papierbögen bildet. Durch das Raster wird eine Mindestanzahl von Löchern in der Blattbildungsunterlage gewährleistet.
  • Vor dem Einfüllen des Papierfaser-Wasser-Gemisches in die Füllkammer wird auf das bekannte Blattbildungssieb diese Blattbildungsunterlage mit unterschiedlicher Wasserdurchlässigkeit aufgelegt. Die Suspension wird danach auf bekannte Weise entwässert und ergibt eine Blattbildung. Das dabei entstehende Wasserzeichen ist auf der feinmaschigen Blattbildungsunterlage aufgezeichnet.
  • Selbstverständlich kann die Blattbildungsunterlage auch auf einem ans ich bekannten Rundsiebzylinder aufgespannt und so Papierbahnen kontinuierlich erzeugt werden. Die Anwenduny auf einer Langsiebmaschine ist ebenfalls möglich um kontinuierliche Papierbahnen zu erzeugen.

Claims (9)

  1. Amtl. Bezeichnung: "Verfahren zur Herstellung von Papierbögen mit echtem Wasserzeichen" Ansprüche "ns Verfahren zur Herstellung von Papierbögen mitechtem Wasserzeichen in einem Blattbildungsgerät, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Biattbildungsgerät eine Papierfaser-Wasser-Suspension durch eine Blattbildungsuntelage entwässert wird, die entsprechend dem herzustellenden Wasserzeichen stellenweise unterschiedlich wasserdurchlässig ist, wobei wenigstens eine Blattbildungsunterlage mit einer Fadendichte von wenigstens 60 Maschen pro Zentimeter Verwendung findet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Blattbildungsunterlage eine lichtempfindliche Emulsion und darauf eine Rasterfolie auf gebracht wird und daß mittels eines fotografischen Belichtungs- und darauffolgenden Entwicklungsvorganges auf und/oder in der Blattbildungsunterlage das Negativ oder Positiv des herzustellenden Wasserzeichens gebildet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattbildungsunterlage, insbesondere für Text-Wasserzeichen, mittels Tusche, Druckfarbe, Abreibebuchstaben oder dergleichen präpariert wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasterfolie zwischen 5,75 und 33,5 Linien pro Zentimeter aufweist, mit einer Rasterunq zwischen 10 und 90 %.
  5. 5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattbildungsunterlage aus Polyester oder Nylon mit den in der Beschreibung angegebenen Werten besteht.
  6. 6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattbildungsunterlage aus einem feinmaschigen Metallgewebe besteht.
  7. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Belichtung der Blattbildungsunterlage ein Kontaktraster verwendet wird.
  8. 8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattbildungsunterlage in einer Rundsiebpapiermaschine Verwendung findet.
  9. 9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattbildungsunterlage in einer Langsiebpapiermaschine Verwendung findet.
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