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Technisches
Gebiet
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Diese Erfindung betrifft Chalcon-Derivate
mit ausgezeichnetem Antagonismus für cys-Leukotrienrezeptoren und Arzneimittel,
die dieselben enthalten.
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Technischer
Hintergrund
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Peptidoleukotriene (LT) sind eine
Gruppe von physiologisch wirksamen Substanzen, die aus Eicosapolyensäuren, wie
Arachidonsäure,
im Gewebe von Lebewesen synthetisiert werden. Unter diesen sind
LTC4, LTD4 und LTE4 dafür
bekannt, dass sie als wichtige kausale Substanzen für Bronchialasthma
sowohl in vitro als auch in vivo wirken (Henderson, W. R., Jr. Ann.
Intern. Med. 121, 684–697,
1994). Als morbide Bedingungen, die durch diese Leukotriene verursacht
werden, gibt es Luftwegskonstriktion, mucosale Übersekretion und Lungenödem. Sie
induzieren schließlich
eine Luftwegsstörung,
die ein Charakteristikum von Asthma ist. Wirkungen von eingeatmetem
LTC4 oder LTD4 auf
Luftwegskonstriktion erreichen das 1000-fache von Histamin. LTE4 hat
niedrigere Aktivitäten,
verglichen mit den anderen Leukotrienen, jedoch ist eine Luftwegskonstriktion,
die durch LTE4 induziert ist, langandauernd,
verglichen mit jener, die durch andere Leukotriene verursacht wird
(Larsen, J. S., Acosta, E. P. Ann. Pharmacother, 27, 898–903, 1993).
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Im Zuge der Entdeckung der Rolle
von Leukotrienen in den vorstehend erwähnten Biosynthesewegen und
Erkrankungen nahmen die Aktivitäten
für die
Entwicklung von Syntheseinhibitoren von Leukotrienen, Antagonisten
für cys-Leukotrien
(cys-LT)-Rezeptoren und dergleichen im Hinblick auf das Inhibieren
von Leukotrienen zu (Metters, K. M., J. Lipid Mediators Cell Signalling,
12, 413–427,
1995). Einige neuere klinische Berichte geben an, dass cys-LT-Rezeptorantagonisten
gegen verschiedene Arten von Asthma sehr wirksam sind (Taylor, I.
K., Thorax, 50, 1005–1010,
1995; Pauwels, R. A., Joos, G. F., Kips. J. C. Allergy, 30, 615–622, 1995).
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Bislang wurde jedoch keine Verbindung
gefunden, die einen vollständig
befriedigenden cys-LT-Rezeptorantagonismus
aufweist.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht deshalb darin, eine Verbindung mit einem hohen cys-LT-Rezeptorantagonismus
und ein Arzneimittel, das die Verbindung enthält, bereitzustellen.
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WO 89/04303 offenbart Chinolinderivate,
wie Antagonisten von Leukotrien D4.
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Offenbarung der Erfindung
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Im Hinblick auf die vorangehenden
Umstände,
haben die Erfinder umfangreiche Untersuchungen durchgeführt, um
eine Verwendung mit einem hohen cys-LT-Rezeptorantagonismus zu erhalten.
Im Ergebnis wurde eine neue, durch die nachstehend beschriebene
Formel (1) wiedergegebene Verbindung gefunden, die einen starken
cys-LT-Rezeptorantagonismus aufweist und folglich als Arzneimittel
bzw. Arzneistoff verwendbar ist, was zur Ausführung der vorliegenden Erfindung
führte.
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Die vorliegende Erfindung stellt
deshalb ein Chalcon-Derivat, wiedergegeben durch die nachstehende Formel
(1) bereit:
worin A eine substituierte
oder unsubstituierte Phenylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte
Naphthylgruppe oder eine Gruppe
wiedergibt, worin X ein Wasserstoff-
oder Halogenatom oder eine Hydroxyl-, lineare oder verzweigte Alkylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder lineare oder verzweigte Alkoxylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen wiedergibt und B -CH=CH-, -N(R
6)-, worin R
6 eine
lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
oder eine lineare oder verzweigte C
1-6-Alkoxy-C
1-6-alkylgruppe darstellt, -O- oder -S- wiedergibt,
W
-CH=CH- oder CH
2O- wiedergibt und
R
1, R
2, R
3,
R
4 und R
5 gleich
oder verschieden sein können
und jeweils unabhängig
ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Hydroxyl-, eine lineare
oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine
lineare oder verzweigte Alkoxygruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
Carboxyl-, Cyano-, Alkyloxycarbonyl- oder Tetrazolylgruppe, eine
Gruppe -CONHR
7, worin R
7 ein
Wasserstoffatom oder eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit
1 bis 6 Kohlenstoffatomen wiedergibt oder eine Gruppe -O(CH
2)
nR
8,
worin R
8 eine Carboxyl-, Alkyloxycarbonyl-
oder Tetrazolylgruppe wiedergibt, wiedergeben und n für eine Zahl
von 1 bis 4 steht,
mit der Maßgabe, dass eine der Gruppen
R
1, R
2, R
3, R
4 und R
5 eine Carboxyl-, Cyano-, Alkyloxycarbonyl- oder Tetrazolylgruppe,
die Gruppe -CONHR
7 oder die Gruppe -O(CH
2)
nR
8 wiedergibt
und der Fall, in dem einer von R
1 bis R
5 eine Carboxyl- oder Cyanogruppe wiedergibt
und alle übrigen
Gruppen unabhängig
ein Wasserstoffatom darstellen, ausgeschlossen ist; oder ein Salz
oder Solvat davon.
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Diese Erfindung stellt auch einen
Arzneistoff bereit, der als Wirkbestandteil das Chalcon-Derivat (1) oder
dessen Salz oder Solvat umfasst.
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Weiterhin stellt diese Erfindung
auch einen cys-LT-Rezeptorantagonisten bereit, umfassend das Chalcon-Derivat
(1) oder dessen Salz oder Solvat als einen Wirkbestandteil.
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Außerdem stellt diese Erfindung
auch ein antiallergisches Mittel bereit, das das Chalcon-Derivat (1) oder
dessen Salz oder Solvat als einen Wirkbestandteilumfasst.
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Weiterhin stellt die vorliegende
Erfindung auch eine medizinische Zusammensetzung bereit, die das Chalcon-Derivat
(1) oder dessen Salz oder Solvat und einen pharmakologisch verträglichen
Träger
umfasst.
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Beste Ausführungsform
der Erfindung
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In der durch die Formel (1) wiedergegebene
Verbindung steht das Halogenatom für ein Fluor-, Chlor-, Brom-
und Jodatom. Erläuternd
für die
linearen oder verzweigten Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen sind
insbesondere Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl,
t-Butyl, n-Pentyl und n-Hexyl,
wobei Methyl, Ethyl und t-Butyl besonders bevorzugt sind. Erläuternd für die linearen
oder verzweigten Alkoxylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen sind
insbesondere Methoxy, Ethoxy, lineares oder verzweigtes Propoxy,
Butoxy, Pentyloxy und Hexyloxy, wobei Methoxy, Ethoxy, Propoxy,
Butoxy und dergleichen bevorzugt sind, wobei unter denen Methoxy
besonders bevorzugt ist. Bevorzugte Beispiele für die C1-6-Alkoxy-C1-6-alkylgruppen sind insbesondere Methoxymethyl,
Methoxyethyl, Methoxypropyl, Methoxybutyl, Ethoxymethyl, Ethoxyethyl,
Ethoxypropyl, Ethoxybutyl, Propoxymethyl, Propoxyethyl, Propoxypropyl,
Propoxybutyl, wobei Ethoxyethyl besonders bevorzugt ist. Weiterhin
erläuternd
für die
C1-6-Alkyloxycarbonylgruppen sind beispielsweise
Methyloxycarbonyl, Ethyloxycarbonyl, Propyloxycarbonyl, Butyloxycarbonyl,
wobei Ethyloxycarbonyl besonders bevorzugt ist.
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Beispiele für die substituierte oder unsubstituierte
Phenylgruppe oder die substituierte oder die unsubstituierte Naphthylgruppe,
die durch A in der Formel (1) wiedergegeben werden, schließen eine
Phenylgruppe, die mit einem oder mehreren Halogenatomen substituiert
sein kann, lineare oder verzweigte C1-6-Alkylgruppen oder
lineare oder verzweigte Alkoxylgruppen und eine Naphthylgruppe,
die mit einem oder mehreren Halogenatomen substituiert sein kann,
lineare oder verzweigte C1-6-Alkylgruppen
oder lineare oder verzweigte C1-6-Alkoxylgruppen
ein. Besonders bevorzugt sind Phenyl und Naphthyl. Erläuternd für X sind
ein Wasserstoffatom, Halogenatome, eine Hydroxylgruppe, lineare
oder verzweigte C1-6-Alkylgruppen und lineare
oder verzweigte C1-6-Alkoxylgruppen, wobei
ein Wasserstoffatom und Halogenatome besonders bevorzugt sind.
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Mindestens eine von R1,
R2, R3, R4 und R5 gibt eine
Carboxylgruppe, eine Cyanongruppe, eine Alkyloxycarbonylgruppe,
eine Tetrazolylgruppe, eine Gruppe -CONHR7 oder
eine Gruppe -O(CH2)nR8 wieder und der Rest davon kann gleich oder
verschieden sein und jeweils unabhängig ein Wasserstoffatom, ein
Halogenatom, eine Hydroxylgruppe, eine lineare oder verzweigte C1-6-Alkylgruppe oder eine lineare oder verzweigte C1-6-Alkoxylgruppe, eine Carboxylgruppe, eine
Cyanogruppe, eine Alkyloxycarbonylgruppe, eine Tetrazolylgruppe,
eine Gruppe -CONHR7 oder eine Gruppe -O(CH2)nR8 wiedergeben.
Eine bevorzugte Situation ist jene, dass R1,
R2, R3, R4 und R5 eine Carboxylgruppe,
eine Cyanogruppe, eine Alkyloxycarbonylgruppe, eine Tetrazolylgruppe,
eine Gruppe -CONHR7 oder eine Gruppe -O(CH2)nR8 wiedergeben
und der Rest davon gleich oder verschieden sein kann und jeweils
unabhängig
ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Hydroxylgruppe, eine
lineare oder verzweigte C1-6-Alkylgruppe
oder eine lineare oder verzweigte C1-6-Alkoxylgruppe wiedergibt.
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In der Gruppe -O(CH2)nR8 steht n für eine Zahl
von 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2, wobei 1 besonders bevorzugt
ist.
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Keine besondere Beschränkung wird
dem Salz der erfindungsgemäßen Verbindung
(1) auferlegt, insofern es ein pharmakologisch verträgliches
Salz ist. Erläuternd
sind Metallsalze, wie das Natriumsalz, Kaliumsalz, Calciumsalz,
Magnesiumsalz, Mangansalz, Eisensalz und Aluminiumsalz; Mineralsäureadditionssalze,
wie das Hydrochlorid, Hydrobromid, Hydrojodid, Sulfat und Phosphat
und organische Säureadditionssalze, wie
das Benzoat, Methansulfonat, Ethansulfonat, Benzolsulfonat, p-Toluolsulfonat,
Oxalat, Maleat, Fumarat, Tartrat und Citrat.
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Außerdem kann die erfindungsgemäße Verbindung
(1) auch in Form von durch das Hydrat wiedergegebenen Solvaten vorliegen.
Solche Solvate sollten auch in die vorliegende Erfindung eingeschlossen
sein.
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Weiterhin kann die erfindungsgemäße Verbindung
(1) auch in Form eines Keto-Enol-Tautomers vorliegen. Ein solches
Tautomer sollte auch von der vorliegenden Erfindung umfasst sein.
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Die erfindungsgemäße Verbindung (1) kann beispielsweise
durch das in der nachstehenden Reaktionsformel ausgewiesene Verfahren
synthetisiert werden
worin
A W, R
1, R
2, R
3, R
4 und R
5 die gleichen, wie vorstehend definierten
Bedeutungen aufweisen.
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Die erfindungsgemäße Verbindung (1) kann durch
Umsetzen des Aldehydderivats als Verbindung (2) und des Acetophenonderivats
als Verbindung (3) in Gegenwart einer Base, wie Natriumhydroxid
oder Kaliumhydroxid, in einem polaren Lösungsmittel, wie Methanol,
Ethanol, Tetrahydrofuran oder Wasser, erhalten werden.
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Die Verbindung (2) kann entweder
durch Umsetzen eines bekannten Hydroxybenzaldehyds und einer Chlor
methylierten aromatischen Verbindung, wenn W -CH2O-
darstellt oder durch Kondensieren eines bekannten Dialdehydderivats
von Benzol und einer methylierten aromatischen Verbindung in Gegenwart
von Acetanhydrid erhalten werden.
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Unter Verbindungen (3) können jene,
die eine Hydroxylgruppe als R
1 enthalten
und eine Carboxylgruppe oder Cyanogruppe als mindestens einen der
verbleibenden R
2 bis R
5 jeweils
durch Fries-Umlagerung
aus einem durch eine Verbindung (4) wiedergegebenem Acetylderivat
gemäß der nachstehenden
Reaktionsformel erhalten werden.
worin R
2,
R
3, R
4 und R
5 die gleichen Bedeutungen, wie vorstehend
definiert, aufweisen.
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Unter den Verbindungen (3) können jene,
die eine Alkyloxycarbonylgruppe oder eine Tetrazolylgruppe als einen
von R1 bis R5 tragen,
jeweils aus einem entsprechenden Carbonsäurederivat oder Nitrilderivat
durch ein auf dem Fachgebiet an sich bekanntes Verfahren erhalten
werden. Beispielsweise kann durch Erhitzen unter Rückfluss
eines Carbonsäurderivats
(eine Verbindung (3), worin mindestens einer von R1 bis
R5 eine Carboxylgruppe wiedergibt) zusammen
mit 5%iger Schwefelsäure
in einem Alkohol der entsprechende Ester (eine Verbindung (3), worin
einer von R1 bis R5 eine
Alkyloxycarbonylgruppe wiedergibt) erhalten werden. Weiterhin kann
durch Umsetzen eines Nitrilderivats (eine Verbindung (3), worin
einer von R1 bis R5 eine
Cyanogruppe wiedergibt) mit Natriumazid in Gegenwart von Ammoniumchlorid
in DMF, das entsprechende Tetrazolderivat (eine Verbindung (3),
worin einer R1 bis R5 eine
Tetrazolylgruppe wiedergibt) erhalten werden.
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Unter den Verbindungen (3) können jene,
die -OCH2CO2CH2CH3 als einen von
R1 bis R5 enthalten,
jeweils durch Alkylierung durch eine Reaktion zwischen einem geeigneten
Hydroxyacetophenonderivat (Verbindung (3), worin einer von R1 bis R5 eine Hydroxylgruppe
darstellt) und Chloressigsäureethylester
erhalten werden. Unter den Verbindungen (3) können jene, die als einen von
R1 bis R5 -OCH2CN4H enthalten,
wobei CN4H eine Tetrazolylgruppe wiedergibt,
jeweils zuerst durch Umsetzen eines geeigneten Hydroxyacetophenonderivats
mit 2-Bromacetonitril und dann Umsetzen des Reaktionsprodukts mit
Natriumazid in Gegenwart von Ammoniumchlorid in DMF erhalten werden.
Weiterhin können
die Verbindungen (3), worin einer von R1 bis
R5 eine Alkoxylgruppe darstellt, jeweils
durch Alkylieren des entsprechenden Hydroxyacetophenonderivats erhalten werden.
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Die erfindungsgemäße Verbindung (1) kann durch
das vorstehend beschriebene Verfahren erhalten werden. Außerdem kann
es, falls erforderlich, durch ein herkömmliches Reinigungsverfahren,
wie Umkristallisation oder Säulenchromatographie,
gereinigt werden. Darüber
hinaus kann es, falls erforderlich, in das vorstehend beschriebene
erwünschte
Salz oder Derivat durch ein auf dem Fachgebiet an sich bekanntes
Verfahren umgewandelt werden.
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Die erfindungsgemäße Verbindung (1) oder ihr
Salz oder Solvat, das wie vorstehend beschrieben erhalten wurde,
hat ausgezeichneten cys-LT-Rezeptorantagonismus, wie in den anschließend hierin
beschriebenen Beispielen ausgewiesen und ist deshalb als Arzneimittel
für die
Therapie oder Verhinderung von Asthma, allergischem Schnupfen, allergischer
Dermatitis, allergischer Konjunktivitis, Urtikaria, Psoriasis, Rheumatismus,
entzündlicher
Kolitis, cerebraler Ischämie
oder cerebraler Apoplexie verwendbar.
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Das erfindungsgemäße Arzneimittel umfasst die
vorstehend beschriebene Verbindung (1) oder deren Salz oder Solvat
als wirksamen Bestandteil. Seine Dosierungseinheitsform ist nicht
besonders begrenzt, kann jedoch geeigneterweise gemäß dem Ziel
einer Therapie ausgewählt
werden, beispielsweise kann es in Form einer oralen Zubereitung,
Injektion, eines Suppositoriums, einer Salbe, eines Inhalationsmittels,
Augentropfen, Nasentropfen oder als Pflaster vorliegen. Diese Einheitsdosierungsformen
können
jeweils durch ein Herstellungsverfahren, das üblicherweise bekannt ist und
durch den Fachmann verwendet wird, hergestellt werden.
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Um eine orale feste Zubereitung herzustellen,
werden ein Excipient und falls erforderlich ein Bindemittel, ein
Sprengmittel, ein Gleitmittel, ein färbender Stoff, ein Geschmacks-Korrigiermittel
und/oder ein Geruchs-Korrigiermittel zu der erfindungsgemäßen Verbindung
(1) gegeben. Das erhaltene Gemisch kann dann zu Tabletten, beschichteten
Tabletten, Granulaten, Pulvern oder Kapseln durch ein auf dem Fachgebiet
an sich bekanntes Verfahren geformt werden. Solche Zusätze können jene
sein, die im Allgemeinen auf dem vorliegenden Fachgebiet angewendet
werden, einschließlich
Excipienten: Lactose, Saccharose, Na triumchlorid, Glucose, Stärke, Calciumcarbonat,
Kaolin, mikrokristalline Zellulose und Kieselsäure; Bindemittel: Wasser, Ethanol,
Propanol, Saccharoselösung,
Glucoselösung,
Stärkelösung, Gelatinelösung, Carboxymethylzellulose,
Hydroxypropylzellulose, Hydroxypropylstärke, Methylzellulose, Ethylzellulose,
Schellack, Calciumphosphat und Polyvinylpyrrolidon; Sprengmittel:
trockene Stärke,
Natriumalginat, gepulvertes Agar, Natriumhydrogencarbonat, Calciumcarbonat,
Natriumlaurylsulfat, Monoglycerinstearat und Lactose; Gleitmittel:
gereinigtes Talkum, Stearatsalze, Borax und Polyethylenglycol; Korrigiermittel:
Saccharose, Bitterorangenschale, Zitronensäure und Weinsäure.
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Um eine flüssige orale Zubereitung herzustellen,
werden ein Geschmacks-Korrigiermittel, ein Puffer, ein Stabilisator
und ein Geruchs-Korrigiermittel zu der erfindungsgemäßen Verbindung
(1) gegeben. Das erhaltene Gemisch kann anschließend zu einer Lösung zur
internen Verwendung, einem Sirup oder einem Elixier durch ein auf
dem Fachgebiet an sich bekanntes Verfahren ausgebildet werden. In
diesem Fall kann das Geschmacks-Korrigiermittel das gleiche, wie
jenes, das vorstehend erwähnt
wurde, sein. Erläuternd
für den
Puffer ist Natriumcitrat, während
für den
Stabilisator Tragacanth, Gummi Arabicum und Gelatine erläuternd sind.
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Um eine Injektionslösung herzustellen,
werden ein pH-Regulierungsmittel, ein Puffer, ein Stabilisator, eine
Isotonizitätsmittel
und ein Lokalanästhetikum
zu der erfindungsgemäßen Verbindung
(1) gegeben. Das erhaltene Gemisch kann darin zu einer subkutanen,
intramuskulären
oder intravenösen
Injektionslösung
durch ein auf dem Fachgebiet an sich bekanntes Verfahren ausgebildet
werden. Beispiele für
den pH-Regulator und Puffer schließen Natriumcitrat, Natriumacetat
und Natriumphosphat ein. Erläuterungen
für den
Stabilisator schließen
Natriumpyrosulfit, EDTA, Thioglycolsäure und Thiomilchsäure ein.
Erläuternd
für das
Lokalanästhetikum
sind Procainhydrochlord und Lidocainhydrochlorid. Beispiele für das Isotonizitätsmittel
schließen
Natriumchlorid und Glucose ein.
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Um Suppositorien herzustellen, wird
ein pharmazeutischer Träger,
der auf dem vorliegenden Fachgebiet bekannt ist, beispielsweise
Polyethylenglycol, Lanolin, Kakaobutter oder Fettsäuretriglycerid,
gegebenenfalls zusammen mit einem Tensid, wie „Tween" (eingetragene Handelsmarke), zu der
erfindungsgemäßen Verbindung
(1) gegeben. Das erhaltene Gemisch kann dann durch ein auf dem Fachgebiet
an sich bekanntes Verfahren zu Suppositorien geformt werden.
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Um eine Salbe herzustellen, werden
eine pharmazeutische Grundlage, ein Stabilistator, ein Feuchthaltemittel,
ein Konservierungsmittel und dergleichen, falls erforderlich, mit
der erfindungsgemäßen Verbindung
(1) kombiniert. Das erhaltene Gemisch kann dann vermischt und zu
einer Salbe durch ein auf dem Fachgebiet an sich bekanntes Verfahren
zubereitet werden. Erläuternd
für die
pharmazeutische Grundlage sind flüssiges Paraffin, weiße Vaseline,
weißes
Bienenwachs, Octyldodecylalkohol und Paraffin. Beispiele für das Konservierungsmittel
schließen
para-Hydroxybenzoesäuremethylester,
para-Hydroxybenzoesäureethylester und
para-Hydroxybenzoesäurepropylester
ein.
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Zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen
Zubereitungen kann die erfindungsgemäße Verbindung (1) auch als
ein Inhalationsmittel, Augentropfen und Nasentropfen durch an sich
auf dem Fachgebiet bekannte Verfahren ausgebildet werden.
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Die Dosierung des erfindungsgemäßen Arzneimittels
variiert in Abhängigkeit
von dem Alter, Körpergewicht,
Zustand, der Einheitsdosierungsform, Verabreichungshäufigkeit
und dergleichen. Im Allge meinen ist es jedoch bevorzugt, an einen
Erwachsenen, den Wirkbestandteil in einer Menge von 1 bis 1000 mg
pro Tag auf einmal oder in verschiedenen Portionen zu verabreichen.
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Beispiele
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Die vorliegende Erfindung wird nun
genauer durch die nachstehenden Beispiele beschrieben. Es sollte jedoch
berücksichtigt
werden, dass die vorliegende Erfindung in keiner Weise durch diese
Beispiele beschränkt
ist.
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Synthesebeispiel 1
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Synthese von 4-(2-Chinolylmethoxy)benzaldehyd
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Ein Gemisch von 6,42 g (0,03 Mol)
2-Chlor-methylchinolinhydrochlorid, 3,66 g (0,03 Mol) 4-Hydroxybenzaldehyd
und 9,12 g (0,066 Mol) wasserfreiem Karliumcarbonat wurde in 50
ml DMF gelöst,
gefolgt von Erhitzen über
Nacht auf 90°C.
Das Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck abdestilliert
und der Rückstand
mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die organische Schicht wurde mit 1 N NaOH und einer
gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet
und dann unter vermindertem Druck abdestilliert, wobei 7,11 g der
Titelverbindung erhalten wurden (Ausbeute 91%).
Schmelzpunkt:
81,0–82,1°C.
1H-NMR (CDCl3) δ (ppm): 5,41
(2H, s, CH2O), 7,10 (2H, d, J = 8,7 Hz,
H3, H5), 7,47–7,51
(1H, m, H6-Chinolin), 7,58 (1H, d, J = 8,5 Hz, H3-Chinolin), 7,67–7,71 (1H,
m, H7-Chinolin), 7,74–7,79
(1H, m, H5-Chinolin), 7,79 (2H, d, J = 8,7 Hz, H2, H6), 8,07 (1H,
d, J = 8,3 Hz, H8-Chinolin), 8,15 (1H, d, J = 8,5 Hz, H4-Chinolin),
9,86 (1H, s, ArCHO).
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Synthesebeispiel 2
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Synthese von 3-(2-Chinolylmethoxy)benzaldehyd
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Die Titelverbindung wurde aus 3-Hydroxybenzaldehyd
in einer ähnlichen
Weise wie in Synthesebeispiel 1 erhalten.
Schmelzpunkt: 55,1–57,1°C.
1H-NMR (CDCl3) δ (ppm): 5,35
(2H, s, CH2O), 7,20 (1H, m, H4), 7,36–7,47 (3H,
m, H5-Chinolin,
H6-Chinolin, H5), 7,64–7,69
(1H, m, H7-Chinolin), 7,72–7,76
(1H, m, H6), 8,01 (1H, d, J = 8,3 Hz, H8-Chinolin), 8,11 (1H, d, J
= 8,5 Hz, H4-Chinolin), 9,87 (1H, s, ArCHO).
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Synthesebeispiel 3
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Synthese von 2-(2-Chinolylmethoxy)benzaldehyd
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Die Titelverbindung wurde aus 2-Hydroxybenzaldehyd
in einer ähnlichen
Weise wie in Synthesebeispiel 1 erhalten.
1H-NMR
(CDCl3) δ (ppm):
5,48 (2H, s, CH2O), 7,06 (1H, d, J = 8,4
Hz, H3), 7,45–7,58
(2H, m, H5, H6-Chinolin), 7,64 (1H, d, J = 8,5 Hz, H3-Chinolin),
7,69–7,88
(4H, m, H5-Chinolin, H7-Chinolin, H4, H6), 8,20 (1H, d, J = 8,5 Hz,
H4-Chinolin), 8,30 (1H, d, J = 8,3 Hz, H8-Chinolin), 10,64 (1H,
s, ArCHO).
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Synthesebeispiel 4
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Synthese von 4-[(7-Chlor-2-chinolyl)methoxy]benzaldehyd
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Die Titelverbindung wurde aus 7-Chlor-2-chlormethylchinolin
in einer ähnlichen
Weise wie in Synthesebeispiel 1 erhalten.
Schmelzpunkt: 130–133°C.
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Synthesebeispiel 5
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Synthese von 4-[1-(2-Benzothiazolyl)methoxy]-benzaldehyd
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Die Titelverbindung wurde aus 2-Chlor-methyl-1-benzothiazol
in einer ähnlichen
Weise wie in Synthesebeispiel 1 erhalten.
Schmelzpunkt: 135–137°C.
1H-NMR (CDCl3) δ (ppm): 5,57
(2H, s, CH2O), 7,16 (1H, d, J = 8,8 Hz,
H3, H5), 7,35–7,57
(2H, m, H5-Benzothiazol, H6-Benzothiazol), 7,87 (2H, d, J = 8,8
Hz, H2, H6), 7,91 (1H, d, J = 8,3 Hz, H4-Benzothiazol), 8,06 (1H, d, J = 8,8
Hz, H7-Benzothiazol), 9,90 (1H, s, CHO).
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Synthesebeispiel 6
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Synthese von 4-[1-(1-Methyl-2-benzimidazolyl)-methoxy]benzaldehyd
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Die Titelverbindung wurde aus 2-Chlor-methyl-1-methylbenzimidazol
in einer ähnlichen
Weise wie in Synthesebeispiel 1 erhalten.
Schmelzpunkt: 140–142°C.
1H-NMR (CDCl3) δ (ppm): 5,48
(2H, s, CH2O), 7,14–7,42 (5H, m, Ar-H), 7,71–7,90 (3H,
m, Ar-H), 9,88 (1H,
s, CHO).
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Synthesebeispiel 7
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Synthese von 4-[1-(1-Ethoxyethyl-2-benzimidazolyl)-methoxy]benzaldehyd
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Die Titelverbindung wurde aus 2-Chlor-methyl-1-ethoxyethylbenzimidazol
in einer ähnlichen
Weise wie in Synthesebeispiel 1 erhalten.
Schmelzpunkt: 96–97°C.
1H-NMR (CDCl3) δ (ppm): 1,10
(3H, t, J = 6,8 Hz, OCH2CH3),
3,29 (2H, q, J = 6,8 Hz, OCH2CH3),
3,75 (2H, t, J = 5,4 Hz, NCH2CH2O),
4,49 (2H, t, J = 5,4 Hz, NCH2CH2O),
5,57 (2H, s, CH2O), 7,14–7,47 (5H, m, Ar-H), 7,74–7,89 (3H,
m, Ar-H), 9,89 (1H, s, CHO).
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Synthesebeispiel 8
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Synthese von 3-Benzyloxybenzaldehyd
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Die Titelverbindung wurde aus Benzylbromid
in einer ähnlichen
Weise wie in Synthesebeispiel 1 erhalten.
Schmelzpunkt: 50,8–52,2°C.
1H-NMR (CDCl3) δ (ppm): 5,11
(2H, s, CH2O), 7,21–7,47 (10H, m, Ar-H), 9,96
(1H, s, CHO).
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Synthesebeispiel 9
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Synthese von 4-Benzyloxybenzaldehyd
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Die Titelverbindung wurde aus Benzylbromid
in einer ähnlichen
Weise wie in Synthesebeispiel 1 erhalten.
Schmelzpunkt: 70,0–71,8°C.
1H-NMR (CDCl3) δ (ppm): 5,14
(2H, s, CH2O), 7,05 (2H, d, J = 8,8 Hz,
H3, H5), 7,33–7,45
(5H, m, Ph), 7,83 (2H, d, J = 8,8 Hz, H2, H6), 9,87 (1H, s, CHO).
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Synthesebeispiel 10
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Synthese von 3-(2-Naphthylmethoxy)benzaldehyd
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Die Titelverbindung wurde aus 2-Chlor-methylnaphthalin
in einer ähnlichen
Weise wie in Synthesebeispiel 1 erhalten.
Schmelzpunkt: 107–110°C.
1H-NMR (CDCl3) δ (ppm): 5,29
(2H, s, CH2O), 7,22–7,32 (1H, m, Ar-H), 7,41–7,59 (6H,
m Ar-H), 7,80–7,92 (4H, m,
Ar-H), 9,98 (1H, s, CHO).
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Synthesebeispiel 11
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Synthese von 4-(2-Naphthylmethoxy)benzaldehyd
-
Die Titelverbindung wurde aus 2-Chlor-methylnaphthalin
in einer ähnlichen
Weise wie in Synthesebeispiel 1 erhalten.
Schmelzpunkt: 106–108°C.
1H-NMR (CDCl3) δ (ppm): 5,31
(2H, s, CH2O), 7,12 (2H, d, J = 8,8 Hz,
H3, H5), 7,42–7,58
(3H, m, Ar-H), 7,76–7,92
(6H, m, Ar-H), 9,89 (1H, s, CHO).
-
Synthesebeispiel 12
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Synthese von 4-[2-(2-Chinolyl)ethenyl]benzaldehyd
-
1,4-Benzoldialdehyd (30 g, 0,22 Mol),
2-Methyl-chinolin (21 g, 0,15 Mol) und Acetanhydrid (41,5 ml, 0,40
Mol) wurden in 160 ml Xylol gelöst,
gefolgt von Erhitzen unter Rückfluss
für 7 Stunden.
Nachdem das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abkühlen lassen
wurde, wurden 200 ml Petrolether zugegeben und der erhaltene Niederschlag
wurde durch Filtration gesammelt. Weiterhin wurde die Mutterlauge
unter vermindertem Druck aufkonzentriert und der Rückstand
wurde aus Diethylether umkristallisiert, wobei 13,6 g der Titelverbindung
erhalten wurden (Ausbeute: 35%).
Schmelzpunkt: 111,9–113,0°C.
1H-NMR (CDCl3) δ (ppm): 7,46–7,51 (2H,
m, Ar-H), 7,54–7,80
(6H, m, Ar-H, H-Olefin), 7,87– 7,91
(2H, m, Ar-H), 8,08 (1H, d, J = 8,4 Hz, Ar-H), 8,14 (1H, d, J =
8,6 Hz, H4-Chinolin), 10,00 (1H, s, CHO).
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Synthesebeispiel 13
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Synthese von 4-[2-(7-Chlor-2-chinolyl)ethenyl]-benzaldehyd
-
Die Titelverbindung wurde aus 7-Chlor-2-methylchinolin
in einer ähnlichen
Weise wie in Synthesebeispiel 12 erhalten.
Schmelzpunkt: 178–180°C.
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Synthesebeispiel 14
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Synthese von 3-[2-(2-Chinolyl)ethenyl]benzaldehyd
-
Die Titelverbindung wurde aus 2-Methyl-chinolin
in einer ähnlichen
Weise wie in Synthesebeispiel 12 erhalten.
Schmelzpunkt: 78,6–80,8°C.
1H-NMR (CDCl3) δ (ppm): 7,42–7,89 (9H,
m, Ar-H, H-Olefin), 8,05–8,16
(3H, m, Ar-H), 10,04 (1H, s, CHO).
-
Synthesebeispiel 15
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Synthese von 2-Hydroxy-5-(5-tetrazolyl)acetophenon
-
Ein Gemisch von 2,0 g (12,4 mMol)
von 5-Cyano-2-hydroxyacetophenon, 4,1 g (62 mMol) Natriumazid und
3,35 g (62 mMol) Ammoniumchlorid wurde in 35 ml DMF gelöst, gefolgt
von Erhitzen für
3 Tage auf 100°C. Das
Reaktionsgemisch wurde in Wasser gegossen. Das erhaltene Gemisch
wurde auf pH 5 eingestellt und dann mit Essigsäureethylester extrahiert. Nachdem
die organische Schicht über
Na2SO4 getrocknet
wurde, wurde das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wurde aus Ethanol umkristallisiert,
wobei 1,42 g der Titelverbindung erhalten wurden (Ausbeute 56%).
Schmelzpunkt:
181,8–184,9°C.
1H-NMR (CDCl3) δ (ppm): 2,69
(3H, s, COCH3), 7,20 (1H, d, J = 8,7 Hz,
H3), 8,14 (1H, dd, J = 1,7, 8,7 Hz, H4), 8,52 (1H, d, J = 1,75 Hz,
H6), 12,07 (1H, brs, ArOH).
-
Synthesebeispiel 16
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Synthese von 5-Brom-3-carboxy-2-hydroxyacetophenon
-
- 1) Konzentrierte Schwefelsäure (0,5 ml) wurde unter Rühren zu
einem Gemisch von 100 g (0,46 Mol) 5-Bromsalicylsäure und
105 ml Acetanhydrid gegeben. Einige Minuten später wurden 1000 ml Wasser zugegeben
und der erhaltene Niederschlag wurde durch Filtration gesammelt
und dann mit Wasser gewaschen. Ein weißer Stoff, der durch Filtration
gesammelt wurde, wurde in 1000 ml Essigsäureethylester gelöst. Die
erhaltene Lösung
wurde mit einer gesättigten
wässrigen
Lösung
von Natriumchlorid (2 × 300
ml) gewaschen und dann über
Na2SO4 getrocknet.
Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck abdestilliert, wobei 105 g 2-Acetyloxy-5-brombenzoesäure als
weiße
Kristalle erhalten wurden (Ausbeute 88%).
Schmelzpunkt: 199–203°C.
1H-NMR (DMSO) δ (ppm): 2,26 (3H, s, CH3CO2Ar), 7,20 (1H,
d, J = 8,6 HZ, H3), 7,84 (1H, dd, J = 2,6, 8,6 Hz, H4), 8,03 (1H,
d, J = 2,6 Hz, H6).
- 2) Ein Gemisch von 100 g (0,39 Mol) 2-Acetyloxy-5-brombenzoesäure und
159 g (1,20 Mol) Aluminiumchlorid wurde in einen Dreihalskolben
gegeben und wurde dann unter Rühren
durch einen mechanischen Rührer
auf 160°C
erhitzt. Drei Stunden später
wurde das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur herunterkühlen lassen.
Das Reaktionsgemisch wurde darin in 800 g Eiswasser gegossen, welches
200 ml konzentrierte Salzsäure
enthielt. Die erhaltene Aufschlämmung
wurde mit Essigsäureethylester
(3 × 350
ml) extrahiert. Nachdem der Extrakt mit 1 N Salzsäure (3 × 200 ml)
und einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung (400
ml) gewaschen wurde, wurde der Extrakt über Na2SO4 getrocknet und das Lösungsmittel wurde dann unter
vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wurde mit Dichlormethan
gewaschen, um Nebenprodukte zu entfernen und wurde dann durch Filtration
gesammelt, wobei 36,4 g der Titelverbindung als ein braunes Pulver
erhalten wurden (Ausbeute 36%).
Schmelzpunkt 200,1°C.
1H-NMR (DMSO) δ (ppm): 2,59 (3H, s, CH3CO), 7,92 (1H, d, J = 2,7 Hz, H4), 8,01
(1H, d, J = 2,7 Hz, H6), 11,64 (1H, brs, ArOH, ArCO2H).
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Synthesebeispiel 17
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Synthese von 3-Carboxy-5-chlor-2-hydroxy-acetophenon
-
Die Titelverbindung wurde in einer ähnlichen
Weise wie in Synthesebeispiel 16 erhalten.
Schmelzpunkt 173,7–175,8°C.
1H-NMR (DMSO) δ (ppm): 2,60 (3H, s, COCH3), 7,84 (1H, d, J = 2,7 Hz, H6), 7,92 (1H,
d, J = 2,7 Hz, H4), 12,28 (2H, brs, ArOH, ArCO2H).
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Synthesebeispiel 18
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Synthese von 3-Carboxy-5-fluor-2-hydroxy-acetophenon
-
Die Titelverbindung wurde in einer ähnlichen
Weise wie in Synthesebeispiel 16 erhalten.
Schmelzpunkt 156,8–159,2°C.
1H-NMR (DMSO) δ (ppm): 2,61 (3H, s, COCH3), 7,66–7,79
(2H, m, H3, H5), 11,88 (2H, brs, ArOH, ArCO2H).
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Synthesebeispiel 19
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Synthese von 3-Carboxy-2-hydroxy-5-methyl-acetophenon
-
Die Titelverbindung wurden in einer ähnlichen
Weise wie in Synthesebeispiel 16 erhalten.
Schmelzpunkt 122,2–125,8°C.
1H-NMR (DMSO) δ (ppm): 2,32 (3H, s, ArCH3), 2,67 (3H, s, COCH3),
7,77 (1H, d, J = 2,3 Hz, H3/5), 8,05 (1H, d, J = 2,3 Hz, H3/5),
9,25 (1H, brs, CO2H), 13,45 (1H, brs, ArOH).
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Synthesebeispiel 20
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Synthese von 3-Carboxy-2-hydroxyacetophenon
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5-Brom-3-carboxy-2-hydroxyacetophenon
(10,0 g, 38,6 mMol) wurde in 75 ml Ethanol gelöst, gefolgt von der Zugabe
von 1,0 g 10% Pd/C. Unter einem Wasserstoffgasstrom wurde katalytische
Reduktion bei Raumtemperatur für
2 Stunden durchgeführt.
Der Katalysator wurde abfiltriert und das Filtrat wurde mit 2 N NaOH
neutralisiert. Nachdem das Lösungsmittel
abdestilliert wurde, wurde ein weißer Stoff als Rückstand
in 1 N NaOH gelöst,
gefolgt von der Zugabe von 3 N HCl. Der erhaltene Niederschlag wurde
durch Filtration gesammelt, wobei 6,8 g der Titelverbindung als
ein weißer
Feststoff erhalten wurden (Ausbeute 98%).
Schmelzpunkt 131,8–133,0°C.
1H-NMR (DMSO) δ (ppm): 2,63 (3H, s, CH3COAr), 7,03 (1H, t, J = 7,8 Hz, H5), 7,94
(1H, dd, J = 1,8, 7,8 Hz, H4), 8,03 (1H, dd, J = 1,8, 7,8 Hz, H6).
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Synthesebeispiel 21
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Synthese von 5-t-Butyl-3-ethoxycarbonyl-2-hydroxyacetophenon
-
Salicylsäureethylester (10 g, 60 mMol)
wurde in 50 ml Dichlormethan gelöst,
gefolgt von der Zugabe von 11,75 g (88 mMol) wasserfreiem Aluminiumchlorid.
Dann wurden 5,6 g (60 mMol) t-Butylchlorid zugetropft. Nachdem das
erhaltene Gemisch 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt wurde,
wurden langsam 14,8 g (120 mMol) Acetylbromid zugegeben. Anschließend wurde
nach Rühren über Nacht
das Reaktionsgemisch in Eiswasser gegossen, welches 3 M Salzsäure enthielt.
Das erhaltene Gemisch wurde mit Essigsäureethylester extrahiert, das
Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
(Essigsäureethylester/Petrolether
= 1/20) gereinigt, wobei 7,20 g der Titelverbindung erhalten wurden
(Ausbeute 45%).
Schmelzpunkt 63,5–65,3°C.
1H-NMR
(CDCl3) δ (ppm):
1,24 (9H, s, C(CH3)3),
1,36 (3H, t, J = 7,1 Hz, CO2CH2CH3), 2,62 (3H, s, COCH3), 4,36
(2H, q, J = 7,1 Hz, CO2CH2CH3), 7,93 (1H, d, J = 2,7 Hz, H4), 7,98 (1H,
d, J = 2,7 Hz, H6).
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Synthesebeispiel 22
-
Synthese von 3-Cyano-5-chlor-2-hydroxyacetophenon
-
2-Amino-4-chlorphenol (50 g, 0,35
Mol) wurde in 500 ml 2,5 N HCl gelöst. Die erhaltene Lösung wurde auf
0°C gekühlt, wobei
langsam eine Lösung
von 25,25 g (0,37 Mol) Natriumnitrit in 50 ml Wasser zugegeben wurde.
Nach Rühren
für 30
Minuten wurde langsam eine gekühlte
Lösung
von 70 g (0,42 Mol) Kaliumjodid in 100 ml Wasser zugegeben. Die
Temperatur des Reaktionsgemisches wurde auf Raumtemperatur ansteigen lassen,
wobei das Reaktionsgemisch über
Nacht gerührt
wurde. Das Reaktionsgemisch wurde mit Essigsäureethylester extrahiert und
das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck abdestilliert, wobei 89,7 g 4-Chlor-2-jodphenol
erhalten wurden (Ausbeute 99%). Nur wurden 85 g (0,33 Mol) 4-Chlor-2-jodphenol
und 32,5 g (0,36 Mol) Kupfercyanid in 150 ml DMF gelöst. Nachdem
die erhaltene Lösung
2 Stunden unter Rückfluss
erhitzt wurde, wurde das DMF unter vermindertem Druck abdestilliert.
Der Rückstand
wurde mit Essigsäureethylester
extrahiert und der Extrakt wurde dann mit Wasser gewaschen. Ein
unlöslicher
Stoff wurde abfiltriert. Das Lösungsmittel
wurde dann unter vermindertem Druck abdestilliert, wobei 40,4 g
5-Chlor-2-hydroxybenzonitril erhalten wurden (Ausbeute 80%) (Schmelzpunkt:
150,3– 152,6°C).
-
Weiterhin wurden 39,25 g (0,25 Mol)
von dem 5-Chlor-2-hydroxybenzonitril in 40 ml Acetanhydrid gelöst, gefolgt
von der Zugabe von 0,5 ml konzentrierter Schwefelsäure. Nachdem
das Reaktionsgemisch 10 Minuten auf 60°C erhitzt wurde, wurde Wasser
zu dem Reaktionsgemisch gegeben, gefolgt von Extraktion mit Essigsäureethylester.
Die organische Schicht wurde mit 1 N NaOH und einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung
gewaschen und wurde dann über
Na2SO4 getrocknet.
Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck abdestilliert, wobei 45 g 2-Acetoxy-5-chlorbenzonitril
(Ausbeute 92%) erhalten wurden. Ein Gemisch 44 g 2-Acetoxy-5-chlorbenzonitril
und 99 g (0,75 Mol) Aluminiumchlorid wurde dann 3 Stunden auf 160°C erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abkühlen lassen
und wurde dann in Eiswasser gegossen, welches 100 ml konzentrierte
Salzsäure
enthielt. Die Aufschlämmung
wurde mit Essigsäureethylester
(3 × 350
ml) extrahiert. Der Extrakt wurde mit 1 N Salzsäure (3 × 200 ml) und einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung
(400 ml) gewaschen und wurde dann über Na2SO4 getrocknet. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem
Druck abdestilliert. Der Rückstand
wurde mit Dichlormethan zum Entfernen von Nebenprodukten gewaschen
und wurde dann durch Filtration gesammelt, wobei 16,5 g der Titelverbindung
als braunes Pulver erhalten wurden (Ausbeute 38%).
Schmelzpunkt:
137,9–139,9°C.
1H-NMR (CDCl3) δ (ppm): 2,72
(3H, s, COCH3), 8,21 (1H, d, J = 2,5 Hz,
H4/6), 8,32 (1H, d, J = 2,5 Hz, H4/6), 12,77 (1H, brs, ArOH).
-
Synthesebeispiel 23
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Synthese von 5-Chlor-2-hydroxy-3-(5-tetrazolyl)-acetophenon
-
Die Titelverbindung wurde in einer ähnlicher
Weise wie in Synthesebeispiel 15 erhalten.
1H-NMR
(DMSO) δ (ppm):
2,76 (3H, s, COCH3), 8,26 (2H, s, J = 2,5
Hz, H4, H6).
-
Synthesebeispiel 24
-
Synthese von 3-Acteyl-4-methoxybenzoesäuremethylester
-
3-Acteyl-4-hydroxybenzoesäure (3,60
g, 20 mMol) und Methyljodid (5,68 g, 40 mMol) wurden in 60 ml DMF
gelöst,
gefolgt von der Zugabe von 11,06 g (80 mMol) Kaliumcarbonat. Das
erhaltene Gemisch wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das
DMF wurde unter vermindertem Druck abdestilliert, gefolgt von Wasserzugabe.
Das erhaltene Gemisch wurde mit Chloroform extrahiert. Die organische
Schicht wurde über MgSO4 getrocknet, das Lösungsmittel wurde unter vermindertem
Druck abdestilliert und der Rückstand
wurde aus Aceton-Hexan umkristallisiert, wobei 1,42 g der Titelverbindung
als braunes Pulver erhalten wurden (Ausbeute 34%).
Schmelzpunkt:
83–85°C.
1H-NMR (CDCl3) δ (ppm): 2,62
(3H, s, COCH3), 3,90 (3H, s, CO2CH3), 3,98 (3H, s, OCH3),
7,02 (1H, d, J = 8,8 Hz, H5), 8,16 (1H, dd, J = 2,0, 8,8 Hz, H6),
8,40 (1H, d, J = 2,0 Hz, H2).
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Synthesebeispiel 25
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Synthese von 3-Acetyl-5-chlor-4-hydroxybenzoesäure
-
3-Chlor-4-hydroxybenzoesäurehemihydrat
(10,16 g, 56 mMol) wurde in 20 ml Acetanhydrid gelöst, gefolgt
von der Zugabe von 0,5 ml konzentrierter Schwefelsäure. Das
erhaltene Gemisch wurde 3 Stunden bei 100°C gerührt und wurde dann über Nacht
bei Raumtemperatur stehen lassen. Der Niederschlag wurde durch Filtration
gesammelt und wurde dann mit Benzol gewaschen, wobei 8,95 g 4-Acetoxy-3-chlorbenzoesäure erhalten
wurden (Ausbeute 75%, Schmelzpunkt: 149–151°C). Ein Gemisch von 8,95 g (41,7
mMol) von 4-Acetoxy-3-chlor-benzoesäure und 22,23 g (167 mMol)
Aluminiumchlorid wurde dann 3 Stunden auf 180°C erhitzt. Anschließend an
die Zugabe von Eis und 1 N Salzsäure
wurde das erhaltene Gemisch mit Essigsäureethylester extrahiert. Die
organische Schicht wurde mit Wasser gewaschen und dann über MgSO4 getrocknet. Das Lösungsmittel wurden unter vermindertem
Druck abdestilliert und der Rückstand
wurde aus Essigsäureethylester
umkistallisiert, wobei 2,97 g der Titelverbindung als gelbes Pulver
erhalten wurden (Ausbeute 33%).
Schmelzpunkt 238–241°C.
1H-NMR (CD3OD) δ (ppm): 2,73
(3H, s, COCH3), 8,17 (1H, d, J = 2,0 Hz,
H2/6), 8,48 (1H, d, J = 2,0 Hz, H2/6).
-
Synthesebeispiel 26
-
Synthese von 4-Acetyl-3-hydroxybenzoesäure
-
Konzentrierte Schwefelsäure (0,2
ml) wurde zu einer Lösung
von 10,07 g (72,9 Mol) von 3-Hydroxybenzoesäure in 10
ml Acetanhydrid gegeben. Das erhaltene Gemisch wurde eine Stunde
bei 60°C
gerührt
und wurde dann über
Nacht bei Raumtemperatur stehen lassen. Der erhaltene Niederschlag
wurde durch Filtration gesammelt, mit Benzol gewaschen und dann
an der Luft getrocknet. Der Niederschlag wurde aus Aceton-Hexan
umkristallisiert, wobei 8,92 g 3-Acetoxybenzoesäure als farblose Prismen erhalten
wurden (Ausbeute 67,9%, Schmelzpunkt 149–151°). Ein Gemisch von 8,92 g (49,5
mMol) von 3-Acetoxybenzoesäure
und 26,33 (198 mMol) Aluminiumchlorid wurde dann 3 Stunden auf 160°C erhitzt.
Anschließend
an die Zugabe von Eis und 1 N Salzsäure wurde das erhaltene Gemisch
mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die organische Schicht wurde mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung
gewaschen und wurde dann über
MgSO4 getrocknet. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem
Druck abdestilliert. Der Rückstand
wurde aus Ethanol umkristallisiert, wobei 1,61 g der Titelverbindung
als ein schwach gelbes Pulver erhalten wurden (Ausbeute 18%).
Schmelzpunkt
204–205°C.
1H-NMR (CDCl3-DMSO) δ (ppm): 2,70
(3H, s, COCH3), 7,52 (1H, dd, J = 2,0, 8,8
Hz, H6), 7,54 (1H, d, J = 2,0 Hz, H2), 7,87 (1H, d, J = 8,8 Hz,
H5), 12,07 (1H, s, OH).
-
Synthesebeispiel 27
-
Synthese von 3-Acetyl-4-butoxybenzoesäure-n-butylester
-
Die Titelverbindung wurde in einer ähnlichen
Weise wie in Synthesebeispiel 24 erhalten.
Schmelzpunkt: 39–40°C.
1H-NMR (CDCl3) δ (ppm): 0,97
(3H, t, J = 6,8 Hz, CH2CH2CH2CH
3), 1,01 (3H, t, J = 6,8 Hz, CH2CH2CH2CH
3), 1,35–1,96 (8H,
m, OCH2CH
2CH
2CH3, CO2CH2CH
2CH
2CH3), 2,64 (3H,
s, COCH3), 4,13 (2H, t, J = 6,8 Hz, CO2CH
2CH2CH2CH3), 4,30 (2H, t, J = 6,8 Hz, OCH
2CH2CH2CH3), 6,99 (1H,
d, J = 8,8 Hz, H5), 8,13 (1H, dd, J = 2,5, 8,8 Hz, H6), 8,39 (1H,
d, J = 2,5 Hz, H2).
-
Synthesebeispiel 28
-
Synthese von 3-[1-(1-Ethoxyethylbenzimidazol-2-yl)methoxy]benzaldehyd
-
Die Titelverbindung wurde in einer ähnlichen
Weise wie in Synthesebeispiel 1 erhalten.
Schmelzpunkt: 98–100°C.
1H-NMR (CDCl3) δ (ppm): 1,10
(3H, t, J = 6,8 Hz, OCH2CH
3), 3,39 (2H,
q, J = 6,8 Hz, OCH
2CH3), 3,76 (2H, t, J = 5,4 Hz, NCH2CH
2),
4,49 (2H, t, J = 5,4 Hz, NCH
2CH2), 5,52 (2H,
S, CH2O), 7,23– 7,53 (6H, m, Ar-H), 7,58 (1H,
d, J = 1,0 Hz, Ar-H), 7,74–7,83
(1H, m, Ar-H), 9,98 (1H, s, CHO).
-
Synthesebeispiel 29
-
Synthese von 3-Acetyl-4-hydroxy-5-methylbenzoesäure
-
- 1) Eine gemischte Lösung von 10,89 g (58 mMol)
4-Bromcresol und 10,39 g (116 mMol) Kupfercyanid in 50 ml NMP wurde
2 Stunden bei 190°C
gerührt,
gefolgt von der Zugabe von 43 g FeCl3·6H2O, 65 ml Wasser und 11 ml konzentrierter
Salzsäure.
Das erhaltene Gemisch wurde 30 Minuten bei 80°C gerührt und wurde dann herunterkühlen lassen.
Wasser und Essigsäureethylester
wurden zu dem Reaktionsgemisch gegeben, gefolgt von Abtrennen in
eine Wasserschicht und eine organische Schicht. Die organische Schicht wurde über Na2SO4 getrocknet und
das Lösungsmittel
wurde dann unter vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
(Chloroform/Methanol = 40/1) gereinigt, wobei 10,32 g 4-Cyanocresol
als ein dunkelbraunes Öl
erhalten wurden.
- 2) 50%iges Natriumhydroxid (80 ml) wurde zu einer Lösung von
10,32 g 4-Cyanocresol in 100 ml Ethanol gegeben, gefolgt von Erhitzen
unter Rückfluss über Nacht.
Konzentrierte Salzsäure
wurde zum Ansäuern des
Reaktionsgemisches zugegeben. So ausgefallene Kristalle wurden durch
Filtration gesammelt, mit Wasser gewaschen und dann getrocknet,
wobei 5,91 g 4-Hydroxy-3-methylbenzoesäure als weißes Pulver erhalten wurden
(Ausbeute: 66,9%).
Schmelzpunkt: 164–165°C.
1H-NMR
(CDCl3) δ (ppm):
2,16 (3H, s, CH3), 6,81 (1H, d, J = 8,3
Hz, H6), 7,60 (1H, dd, J = 2,0, 8,1 Hz, H5), 7,66 (1H, d, J = 1,2
Hz, H3), 9,47 (1H, br, s, COOH).
- 3) Eine Lösung
von 5,42 g (35,6 mMol) 4-Hydroxy-3-methylbenzoesäure in 50 ml Pyridin wurde
zu 16,8 ml (178 mMol) Acetanhydrid gegeben. Das erhaltene Gemisch
wurde bei Raumtemperatur über
Nacht gerührt und
das Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck abdestilliert.
Der Rückstand
wurde in Essigsäureethylester
gelöst.
Die erhaltene Lösung
wurde mit 2 N Salzsäure
und einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung
gewaschen und wurde dann über
Na2SO4 getrocknet.
Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand
wurde aus Essigsäueethylester-Hexan
umkristallisiert, wobei 3,64 g 4-Acetoxy-3-methylbenzoesäure als
weißes
Pulver erhalten wurden (Ausbeute: 52,6%).
Schmelzpunkt: 153°C.
1H-NMR (CDCl3) δ (ppm): 2,25
(3H, s, C5-CH3), 2,36 (3H, s, CH3COO), 7,13 (1H, d, J = 8,3 Hz, H3), 7,97 (1H,
ddd, J = 0,7, 1,7, 8,3 Hz, H2), 8,01 (1H, dd, J = 0,7, 1,7 Hz, H6).
- 4) Ein Gemisch von 3,01 g (15,5 mMol) von der 4-Acetoxy-3-methylbenzoesäure und
8,27 g (62 mMol) Aluminiumchlorid wurde schrittweise auf 160°C erhitzt.
Drei Stunden später
wurde das Reaktionsgemisch in Eiswasser gegossen und ausgefallene
Kristalle wurden mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die organische Schicht wurde mit Wasser gewaschen und
wurde dann über
Na2SO4 getrocknet.
Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand
wurde aus Essigsäureethylester-Hexan umkristallisiert,
wobei 1,78 g der Titelverbindung als braunes Pulver erhalten wurden
(Ausbeute 59,3%).
Schmelzpunkt: 215–218°C.
1H-NMR
(DMSO-d6) δ (ppm): 2,23 (3H, t, J = 0,7
Hz, C5-CH3), 2,67 (3H, s, CH3CO),
7,95 (1H, td, J = 0,7, 2,2 Hz, H6), 8,30 (1H, dd, J = 0,7, 2,2 Hz,
H2).
-
Beispiel 1
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Synthese von 5'-Carboxy-2'-hydroxy-4-[(2-chinolyl)-methoxy]-chalcon
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Ein Gemisch von 2,63 g (10 mMol)
4-(2-Chinolyl-methoxy)benzaldehyd und 1,80 g (10 mMol) 5-Carboxy-2-hydroxyacetophenon
wurde in 50 ml Ethanol gelöst,
gefolgt von der Zugabe von 25 ml einer 25%igen wässrigen KOH-Lösung. Das
erhaltene Gemisch wurde eine Woche bei Raumtemperatur gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde in Eiswasser gegossen, gefolgt von Ansäuerung mit
3 N HCl. Der Niederschlag wurde durch Filtration gesammelt, mit
Wasser gewaschen und dann aus Ethanol-DMF umkristallisiert, wobei
1,28 g der Titelverbindung als gelbes Pulver erhalten wurden (Ausbeute
30%).
Schmelzpunkt: 242,7–246,7°C.
1H-NMR (DMSO) δ (ppm): 5,47 (2H, s, CH2O), 7,10 (1H, d, J = 8,7 Hz, H3'), 7,16 (2H, d, J
= 8,8 Hz, H3, H5), 7,61–7,65
(1H, m, H6-Chinolin), 7,69 (1H, d, J = 8,5 Hz, H3-Chinolin), 7,77
(1H, d, J = 15,6 Hz, Hα),
7,77–7,82 (1H,
m, H7-Chinolin), 7,81 (1H, d, J = 15,6 Hz, Hβ), 7,88 (2H, d, J = 8,8 Hz,
H2, H6), 8,00 (1H, d, J = 8,2 Hz, 5H-Chinolin), 8,03–8,05 (2H,
m, H4', H8-Chinolin),
8,43 (1H, d, J = 8,5 Hz, H4-Chinolin), 8,55 (1H, d, J = 2,1 Hz,
H6').
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Die nachstehend in Tabelle 1 gezeigten
Verbindungen wurden in einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 1 erhalten.
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Beispiel 17
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Synthese von 5'-Ethoxycarbonyl-2'-hydroxy-4-[(2-chinolyl)methoxy]-chalcon
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Ein Gemisch von 0,527 g (2 mMol)
4-(2-Chinolyl-methoxy)benzaldehyd und 0,416 g (2 mMol) 5-Ethoxy-carbonyl-2-hydroxyacetophenon
wurde in einer 7%igen KOH-Lösung
in Ethanol (25 ml) gelöst,
gefolgt von Rühren
für eine
Woche bei Raumtemperatur. Das Reaktionsgemisch wurde in Eiswasser
gegossen, gefolgt von Ansäuerung
mit 3 N HCl. Ein Niederschlag wurde durch Filtration gesammelt,
mit Wasser gewaschen und dann aus Ethanol-DMF umkistallisiert, wobei
0,499 g der Titelverbindung erhalten wurden (Ausbeute 55%).
Schmelzpunkt:
167,7–168,1°C.
1H-NMR (CDCl3) δ (ppm): 4,41
(2H, q, J = 7,1 Hz, CO2CH2CH3), 5,46 (2H, s, CH2O),
7,04 (1H, d, J = 8,7 Hz, H3'),
7,11 (2H, d, J = 8,7 Hz, H5), 7,41 (3H, t, J = 7,1 Hz, CO2CH2CH3),
7,56–7,59
(1H, m, H6-Chinolin),
7,60 (1H, d, J = 15,3 Hz, Hα),
7,66–7,68
(1H, m, H7-Chinolin), 7,67 (2H, d, J = 8,7 Hz, H2, H6), 7,74–7,78 (1H,
d, m, H6-Chinolin), 7,84 (1H, d, J = 8,1 Hz, H8-Chinolin), 7,94
(1H, d, J = 15,3 Hz, Hβ),
8,10 (1H, d, J = 8,5 Hz, H3-Chinolin), 8,15 (1H, dd, J = 2,0, 8,7
Hz, H4'), 8,22 (1H,
d, J = 8,5 Hz, H4-Chinolin), 8,65 (1H, d, J = 2,0 Hz, H6'), 13,44 (1H, s,
ArOH).
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Die nachstehend in Tabelle 2 und
Tabelle 3 gezeigten Verbindungen wurden in einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 17 erhalten.
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Beispiel 40
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Synthese von 3'-Carboxy-2'-hydroxy-3-[2-(2-chinolyl)-ethenyl]-chalcon
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Ein Gemisch von 1,30 g (5 mMol) 4-[2-(2-Chinolyl)ethenyl]benzaldehyd
und 0,90 g (5 mMol) 3-Carboxy-2-hydroxyacetophenon wurde in 50 ml
THF und 50 ml Ethanol gelöst,
gefolgt von der Zugabe von 30 ml einer 25%igen wässrigen KOH-Lösung. Das
erhaltene Gemisch wurde 1 bis 2 Wochen bei Raumtemperatur gerührt. Wann
immer sich ein Niederschlag im Verlaufe des Rührens bildete, wurde Lösungsmittel
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde in Eiswasser gegossen, gefolgt
von Ansäuerung
mit 3 N HCl. Ein Niederschlag wurde durch Filtration gesammelt und
wurde dann durch Säulenchromatographie
und Umkistallisation gereinigt, wobei 0,70 g der Titelverbindung
erhalten wurden (Ausbeute 33%).
Schmelzpunkt: 237–240°C.
1H-NMR (DMSO) δ (ppm): 5,44 (2H, s, CH2O), 7,06 (1H, t, J = 7,7 Hz, H5'), 7,15–7,18 (1H,
m, H4), 7,37–7,38 (2H,
m, H5, H6), 7,55 (1H, s, H2), 7,60–7,62 (1H, m, H6-Chinolin),
7,64–7,67
(2H, m, Hα,
Hβ), 7,72
(1H, d, J = 8,5 Hz, H3-Chinolin), 7,76–7,80 (1H, m, H7-Chinolin),
7,92–7,94
(1H, m, H4'/H6'), 7,95–8,02 (3H,
m, H4'/H6', H5-Chinolin, H8-Chinolin),
8,43 (1H, d, J = 8,5 Hz, H4-Chinolin).
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Die nachstehend in Tabelle 4 gezeigten
Verbindungen wurden in einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 40 erhalten.
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Test 1
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Antileukotrien-D4-Wirkung (in vitro-Test)
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Ein isoliertes Meerschweinchen-Ileum
wurde in etwa 2 cm Längen
geschnitten. Jedes Ileumstück
wurde in einem 20 ml Organbad, gefüllt mit dem Krebspuffer, suspendiert.
Eine isotonische kontraktive Reaktion durch Leukotrien D4 wurde auf einem Rekorder aufgezeichnet.
Der Krebspuffer wurde auf 37°C
geregelt und gemischtes Gas (95% O2–5% CO2) wurde hindurchgeleitet. Zuerst wurde Leukotrien
D4 zu einem Organbad gegeben, um dessen
Dosisreaktion zu messen. Anschließend wurde das Ileumstück einige
Male mit dem Puffer gewaschen. Die Testverbindung (wird durch ihre
Beispielnummer ausgewiesen, dies gilt auch anschließend) einer
vorbestimmten speziellen Konzentration wurde zugegeben. Anschließend an
Inkubation für
30 Minuten wurde die Dosisreaktion von Leukotrien D4 gemessen.
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Die Ergebnisse werden in Tabelle
5 gezeigt.
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Test 2
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Leukotrien D4-Rezeptor-Bindungsinhibierungstest
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10 mM Piperazin-N,N'-bis(2-ethansulfonat)-Puffer
(pH 7,5, 0,3 ml), welcher 0,2 nM [3H]Leukotrien
D4 Meerschweinchen-Lungenmembranprotein
und eine Testverbindung enthielt, wurde 30 Minuten inkubiert. Ein eiskalter
Tris-Hydrochlorid/Natriumchlorid-Puffer (10 mM/100 mM, pH 7,5) wurde
zum Beenden der Reaktion zugegeben, gefolgt von sofortiger Filtration
durch ein Wattman CF/C-Filter. Der Filter wurde zwei mal mit aliquoten
Mengen des eiskalten Puffers von 20 ml gewaschen. Die Radioaktivität des Rückstands
wurde durch einen Flüssigszintillationszähler gemessen.
Aus einem Messwert, der ohne die Zugabe der Testverbindung erhalten
wurde, und Messwerten, die nach Zugabe der Testverbindung bei verschiedenen
Konzentrationen erhalten wurden, wurde die Dosisreaktion der Inhibitorwirkung
der Testverbindung gemessen und die 50% Inhibitorkonzentration (IC50) wurde bestimmt. Unter Verwendung der
Chen-Prusoff-Formel wurde eine Dissoziationskonstante (KD) aus dem IC50 berechnet.
Aus einem Bindungsassay wurde gefunden, dass das maximale Binden
(Bmax) von 2 μM
Leukotrien D4 988 fMol/mg Protein war. Weiterhin
war die Dissoziationskonstante (KD) von
[3H] von Leukotrien D4 2,616 × 10–10 M
und wenn durch Hill-Auftragung analysiert, war ihr Anstieg 0,99. Schließlich weisen
die Werte in Tabelle 6 Dissoziationskonstanten KD (Mol)
oder eine Inhibierungsrate (%) bei einer hohen Konzentration (10 μM) auf.
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Anwendbarkeit in der Industrie
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Die erfindungsgemäßen Chalconderivate (1) und
deren Salze und Solvate haben ausgezeichneten cys-LT-Rezeptorantagonismus
und sind deshalb als Arzneimittel für die Therapie oder Prävention
von Asthma, allergischem Schnupfen, allergischer Dermatitis, allergischer
Konjunctivitis, Urtikaria, Psoriaris, Rheumatismus, entzündlicher
Kolitis und cerebraler Ischämie,
cerebraler Apoplexie anwendbar.