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TECHNISCHES FELD DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich allgemein auf die Verarbeitung von Telekommunikationssignalen
und spezieller auf ein Verfahren und eine Anlage zur Wegesuche für Internet-Anrufe.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Mit dem Anwachsen des Bedarfs an
Zugriffen zum Internet oder zu Online-Diensten tritt ein dazu proportionaler
Anstieg der Belastung der Telekommunikationseinrichtungen zur Unterstützung des Zugriffsbedarfs
auf. Teilnehmer greifen typischerweise über einen oder mehrere Internetdienstanbieter auf
das Internet zu. Die Teilnehmer greifen im Allgemeinen auf jeden
Internetdienstanbieter über
diskrete Telefonnummern im Ortsnetz zu, die eine große Reichweite
in ein öffentliches
Fernsprechnetz bieten. Der Zugriff auf den Internetdienstanbieter
ist typischerweise ein gebührenfreies
Ortsgespräch,
bei dem der Betreiber der Ortsvermittlung für die Telefonbenutzung keine
Einkünfte
erhält.
Internetdienstanbieter sind an Endvermittlungen des öffentlichen Fernsprechnetzes
unter Verwendung herkömmlicher Teilnehmer-Rufnummernpläne angeschlossen.
Es gibt keine Kontrolle der Internet-Anmeldungen, der Zuordnung
von lokalen Rufnummern für
Internetdienstanbieter oder der Lage der Internetdienstanbieter.
Internet-Verkehr zwischen Teilnehmern und Internetdienstanbietern
wird hauptsächlich
auf dem vorhandenen öffentlichen
Fernsprechnetz über
dieselben Leitungsbündel
geleitet, auf denen Sprache, Telefax und Daten übertragen werden.
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Die herkömmlichen Verkehrs-Richtlinien
zur Entwicklung von Netzwerken berücksichtigen nicht die längeren mittleren
Belegungszeiten von Internet-Anrufen. Die meisten Telekommunikationseinrichtungen
werden auf der Grundlage einer mittleren Gesprächsdauer von drei bis fünf Minuten
entwickelt. Die mittleren Belegungsdauern für Internet-Anrufe sind jedoch
wesentlich länger.
Aktuelle Schätzungen sind,
dass Internet und ähnliche
Dienste die mittlere Belegungsdauer auf über zehn Minuten angehoben haben.
Es wird erwartet, dass dieser Wert weiter ansteigt, da das Internet
weiter wächst.
Derzeitige Endvermittlungen im öffentlichen
Fernsprechnetz sind nicht darauf konfiguriert, einen erweiterten
Zugriff auf das Internet zu unterstützen. Die erhöhten mittleren Belegungsdauern
von Internet-Anrufen belasten das öffentliche Fernsprechnetz,
wodurch die Dienstgüte beeinträchtigt wird,
die Teilnehmern am Ortsnetz angeboten und von ihnen erwartet wird.
Das öffentliche Fernsprechnetz
ist nicht mehr länger
in der Lage, effektive universelle Dienste für seine Teilnehmer bereitzustellen
und gleichzeitig die wachsenden Anforderungen des Internet zu erfüllen.
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Die erhöhte mittlere Belegungsdauer
verringert die Verkehrskapazität
von Leitungsbündeln
und da die Verbindungen typischerweise gebührenfrei sind, verringern sich
die Einnahmen aus Ferngesprächen
pro Leitungsbündel
als Folge des erhöhten
Inhaltes pro Verbindung. Obwohl zusätzliche Leitungsbündel installiert
werden können,
um die erhöhte mittlere
Belegungsdauer zu unterstützen,
erhöhen sich
durch solche Hinzufügungen
die Kosten der Leitungsbündel
und die Betriebskosten. Im öffentlichen Fernsprechnetz
treten Blockierungen auf, da die Teilnehmer wiederholte Anrufversuche
unternehmen. Die Dienstqualität
leidet, was zu unzufriedenen Teilnehmern und erhöhten Servicekosten führt. Es
würden
teure und komplizierte Neukonfigurationen von Vermittlungsanlagen
erforderlich sein, um die durch Internet-Anrufe hervorgerufenen
Blockierungen des öffentlichen
Fernsprechnetzes zu beseitigen. Daher ist es wünschenswert, die Blockierungen
im öffentlichen
Fernsprechnetz zu verringern, die durch die langen Belegungsdauern
von Internet-Anrufen verursacht werden.
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WO-A-95/31060 beschreibt ein Verfahren zur Übertragung
von Daten von einer Informationsquelle, die mit einem Ortsnetz/Fernnetz
verbunden ist, zu einem Ziel. Die Daten werden in eine Vielzahl von
Datenpaketen formatiert, und auf der Grundlage eines Nachrichtentyps
der Datenpakete wird entweder ein leitungsvermitteltes Netz oder
ein paketvermitteltes Netz ausgewählt.
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WO-A-90/12466 beschreibt ein Verfahren
für den
Einsatz in Zusammenhang mit einem ISDN-Kommunikationssystem, das
es einem Host-Computer, der eine Host-Sitzung mit einem Teilnehmer
ausführt
und über
das System verbunden ist erlaubt, einen ISDN-Zugriffspfad, über den der Teilnehmer mit
dem Host-Computer verbunden ist und der die Host-Sitzung zwischen
beiden überträgt, dynamisch
zwischen einer paketvermittelten Verbindung und einer leitungsvermittelten
Verbindung zu ändern.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Spezielle und bevorzugte Aspekte
der vorliegenden Erfindung werden in den beigefügten unabhängigen und abhängigen Ansprüchen dargelegt.
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Aus dem oben Gesagten kann man erkennen,
dass ein Bedarf nach einem Verfahren entstanden ist, mit dem Blockierungen
in einem öffentlichen Fernsprechnetz
vermieden werden, die durch die langen Belegungsdauern von Internet-Anrufen
verursacht werden. Gemäß Ausführungen
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren und eine Anlage zur Wegesuche
für Internet-Anrufe
bereitgestellt, mit denen die Nachteile und Probleme der herkömmlichen Verarbeitung
von Internet-Anrufen im wesentlichen beseitigt oder verringert werden.
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Gemäß einer Ausführung der
vorliegenden Erfindung wird eine Anlage zur Wegesuche für Internet-Anrufe
bereitgestellt, die einen Pool von Modems enthält, mit denen die analogen
Signale von Internet-Anrufen, die von einem öffentlichen Fernsprechnetz
weitergeleitet werden, in ein digitales Datenformat umgewandelt
werden. Eine ATM-Zellen-Anpassungseinheit
wandelt das digitale Datenformat in ATM-Zellen um. Eine Netzwerkschnittstelle überträgt die ATM-Zellen über ein
vom öffentlichen Fernsprechnetz
getrenntes ATM-Netz zu einem Internetdienstanbieter. Die ATM-Zellen
für die
Internet-Anrufe
enthalten Adressinformation, die von einer ATM-Adressierungseinheit
in Verbindung mit den Signalisierungs-Protokollen eines SS-7-Netzwerks erzeugt
wird, um das richtige Ziel der Internet-Anrufe zu bestimmen.
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Ausführungen der vorliegenden Erfindung bieten
verschiedene technische Vorteile gegenüber der herkömmlichen
Verarbeitung von Internet-Anrufen. Zum Beispiel ist ein technischer
Vorteil, dass die Internet-Anrufe weg vom öffentlichen Fernsprechnetz
weitergeleitet werden. Ein weiterer technischer Vorteil ist, dass
vermieden wird, Internet-Anrufe
auf das öffentliche
Fernsprechnetz zu geben. Noch ein weiterer technischer Vorteil ist,
dass Internet-Anrufe im Zellenformat des asynchronen Transfer Mode über ein
ATM-(Asynchronous
Transfer Mode)-Netz zu einem Internetdienstanbieter übertragen werden.
Weitere technische Vorteile werden einem Fachmann schnell aus den
folgenden Figuren, Beschreibungen und Ansprüchen deutlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Für
ein besseres Verständnis
der vorliegenden Erfindung und ihrer Vorteile wird auf die folgende Beschreibung
zusammen mit den begleitenden Zeichnungen Bezug genommen, in denen
gleiche Referenznummern gleiche Teile darstellen und in denen:
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1 ein
Blockdiagramm eines Telekommunikations-Vermittlungsnetzes darstellt;
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2 ein
Blockdiagramm eines Internet-Anrufs über das Telekommunikations-Vermittlungsnetz darstellt;
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3 eine
andere Ansicht des Telekommunikations-Vermittlungsnetzes darstellt;
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4A–C Anrufsteuerungsprozeduren an verschiedenen
Blockierungspunkten innerhalb des Telekommunikations-Vermittlungsnetz
darstellen;
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5 ein
Blockdiagramm eines Internet-Wegesuch-Elementes innerhalb des Telekommunikations-Vermittlungsnetzes
darstellt;
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6 ein
Blockdiagramm eines ATM-(Asynchronous Transfer Mode)-Multiplexers des
Internet-Wegesuch-Elementes darstellt;
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7 ein
Blockdiagramm eines Leitungs-Zugangsschalters innerhalb des Telekommunikations-Vermittlungsnetzes
darstellt; und
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8 einen
Prozessfluss zur Verarbeitung eines Anrufs über den Leitungs-Zugangsschalter darstellt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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1 ist
ein Blockdiagramm eines Telekommunikations-Vermittlungsnetzes 10.
Telekommunikations-Vermittlungsnetz 10 enthält ein öffentliches
Telefon-Ortsnetz 12 und ein Internet-Datennetz 14.
Das öffentliche
Fernsprechnetz 12 enthält
eine Vielzahl von Endvermittlungen 16, eine Vielzahl von
lokalen Durchgangsvermittlungen 18 und eine Vielzahl von Durchgangsvermittlungen 20.
Die Endvermittlungen 16, die lokalen Durchgangsvermittlungen 18 und
die Durchgangsvermittlungen 20 sind über eine Vielzahl von Leitungsbündeln 22 miteinander
verbunden, um geeignete Mittel bereitzustellen, um Telekommunikations-Informationen
von einem Ausgangs-Teilnehmer in Kommunikation mit Endvermittlungen 16 zu
einem Ziel-Teilnehmer zu übertragen.
Das Internet-Datennetz 14 enthält Internet-Wegesuch-Elemente 24,
die Vermittlungsfunktionen für
Internet-Anrufe durchführen,
die vom öffentlichen
Fernsprechnetz 12 weitergeleitet wurden. Das Internet-Datennetz 14 kann auch
Leitungs-Zugangsschalter 26 enthalten, die mit den Internet-Wegesuch-Elementen 24 und
dem öffentlichen
Fernsprechnetz 12 gekoppelt sind. Ein Signal-Transfer-Punkt-Netz 28 liefert
Steuerungs-, Management- und Verwaltungsfunktionen für das öffentliche
Fernsprechnetz 12 und das Internet-Datennetz 14.
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Der herkömmliche Betrieb des öffentlichen Fernsprechnetzes 12 sorgt
für die
Wegesuche von Internet-Anrufen über
dieselbe Konfiguration von Leitungsbündeln 22, die zur
Wegesuche von Sprach-, Telefax- und Datenverbindungen verwendet
werden. Um die Installation zusätzlicher
Leitungsbündel 22 zu vermeiden,
um Leitungsblockierungen innerhalb des öffentlichen Fernsprechnetzes
abzubauen, um die Installation von mehr Kreuzungspunkten zur Beseitigung
von Konzentrator-Blockierungen innerhalb von Endvermittlungen 16 zu
vermeiden, und um den Austausch vorhandener Einrichtungen innerhalb
des öffentlichen
Fernsprechnetzes 12 zu vermeiden, was alles erforderlich
ist, um die durch Internet-Anrufe verursachten längeren Belegungsdauern zu handhaben,
liefert das Internet-Datennetz 14 ein Mittel, um Internet-Anrufe
weiterzuleiten und die Auswirkungen zu beseitigen, die Internet-Anrufe
auf das öffentliche Fernsprechnetz 12 haben.
Internet-Anrufe können entweder
von lokalen Durchgangsvermittlungen 18 oder von Endvermittlungen 16 auf
Modem-Leitungsbündel 30 weitergeleitet
werden. Internet-Anrufe können
auch durch Leitungs-Zugangsschalter 26 weg vom öffentlichen
Fernsprechnetz 12 auf Modemleitungen 32 weitergeleitet
werden.
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2 zeigt,
wie ein Internet-Anruf von einem lokalen Teilnehmer 40 an
einen Internetdienstanbieter 42 innerhalb des Telekommunikations-Vermittlungsnetzes 10 übertragen
wird, nachdem er in das öffentliche
Fernsprechnetz 12 gekommen ist. Um Internet-Anrufe von
Leitungsbündeln 22 innerhalb
des öffentlichen
Fernsprechnetzes 12 auf das Internet-Datennetz 14 umzuschalten,
arbeitet das Signal-Transfer-Punkt-Netz 28 mit lokalen
Durchgangsvermittlungen 18, Endvermittlungen 16 und
Internet-Wegesuch-Elementen 24 zusammen,
um Modem-Leitungsbündel
30 zuzuweisen und das Ziel für eine
Wegesuche des Internet-Anrufs auf der Grundlage von Signalisierungsprotokollen
eines SS-7- Netzes 44 festzustellen.
Die herkömmliche
Verarbeitung und Wegesuche wird im öffentlichen Fernsprechnetz 12 für Nicht-Internet-Anrufe
durchgeführt.
Das öffentliche
Fernsprechnetz 12 kann auch Internet-Anrufe verarbeiten
und weiterleiten, wenn im Internet-Datennetz 14 Probleme
auftreten. Endvermittlung 16 oder Ortsvermittlung 18 akzeptieren
den Internet-Anruf und
leiten den Internet-Anruf an ein geeignetes Internet-Wegesuch-Element 24 weiter.
Internet-Wegesuch-Element 24 schließt die vom öffentlichen Fernsprechnetz 12 empfangenen
Analogsignale ab und passt den Anruf an das Zellenformat von ATM
(Asynchronous Transfer Mode) an. Die ATM-Zellen (Asynchronous Transfer
Mode) werden zur Übertragung über ein
ATM-Netz 46 zum geeigneten Internetdienstanbieter 42 gemultiplext.
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3 zeigt
eine andere Ansicht des Telekommunikations-Vermittlungsnetzes 110,
in der mögliche
Blockierungspunkte gezeigt werden, die durch Internet-Verkehr verursacht
werden. Das Telekommunikations-Vermittlungsnetz 110 ist
aufgeteilt in ein öffentliches
Fernsprechnetz 112 und ein Internet-Datennetz 114 dargestellt.
Für den
herkömmlichen
Betrieb werden Anrufe, die von einem Telefonteilnehmer 139 oder
einem Computer-Teilnehmer 140 kommen
und an einen Informationsdienstanbieter 142 gerichtet sind, über das öffentliche
Fernsprechnetz 112 geleitet. Das öffentliche Fernsprechnetz 112 enthält einen
lokalen Zugangsschalter 126, eine Ausgangs-Endvermittlung 126,
ein Durchgangsvermittlungs-Netz 120 und eine Abschluss-Endvermittlung 117,
alle unter der Kontrolle und Überwachung
eines Signal-Transfer-Punktes 128. Da die Anrufe, die an den
Informationsdienstanbieter 142 gerichtet sind, wegen der
langen Belegungsdauern, wie bei Internet-Zugängen, verfügbare Ressourcen des öffentlichen
Fernsprechnetzes 112 belegen, treten innerhalb des öffentlichen
Fernsprechnetzes 112 Blockierungspunkte auf. Blockierungen
treten beim Teilnehmer in der Ursprungs-Endvermittlung 116 auf,
Blockierungen treten im Leitungsbündel-Netzwerk am Durchgangsvermittlungs-Netz 120 auf,
und Blockierungen treten am Abschluss in der Ziel-Endvermittlung 117 auf.
Die Blockierungen im öffentlichen
Fernsprechnetz 112 überschreiten
die dimensionierten Vermittlungs- und Netzwerk-Leitungsbündel-Anordnungen,
so dass Anrufe abgelehnt werden. Wegen der Verschlechterung der
Netzwerk-Qualität
kann es vorkommen, dass Daten- und Sprachteilnehmer keinen Wahlton
erhalten, der Wahlton zu langsam kommt oder ein Signal anzeigt,
dass alle Leitungen belegt sind.
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Um diese Blockierung im öffentlichen
Fernsprechnetz 112 zu vermindern, werden Anrufe, bei denen
erkannt wird, dass sie von einem Teilnehmer 139 oder 140 kommen
und an einen Informationsdienstanbieter 142 gerichtet sind,
aus dem öffentlichen
Fernsprechnetz 112 auf das Internet-Datennetz 114 umgeleitet.
Das Internet-Datennetz 114 enthält ein Daten-Vermittlungsnetz 146,
das die leitungsseitige Umleitung der Daten-Anrufe vom lokalen Zugangsschalter 126 empfängt, um
die Blockierung auf der Teilnehmerseite und an der Ursprungs-Endvermittlung 116 zu
vermindern. Daten-Vermittlungsnetz 146 empfängt auch
die Umleitung der Anrufe von der Seite der Leitungsbündel von
der Ursprungs-Endvermittlung 116 über ein
Internet-Wegesuch-Element 124, um die Blockierung des Leitungsbündel-Netzes im
Durchgangsvermittlungs-Netz 120 zu vermindern. Daten-Vermittlungsnetz 146 empfängt auch
die Umleitung der Daten-Anrufe von der Seite der Leitungsbündel vom
Durchgangsvermittlungs-Netz 120, um die Blockierung an
der Ziel-Endvermittlung 117 durch ein
Internet-Wegesuch-Element 124 zu vermindern. Das Daten-Vermittlungsnetz 146 leitet
die Daten-Anrufe dann auf geeignete Weise an den Informationsdienstanbieter 142.
Die Erkennung und Umleitung von Daten-Anrufen wird durch Signal-Transfer-Punkt 128 über ein
SS7-Nachrichten-Protokoll durchgeführt. Für die Konzentration und die Übertragung
des Daten-Anruf-Verkehrs auf das Daten-Vermittlungsnetz 146 werden
Internet-Wegesuch-Elemente 124 benutzt.
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Um die Blockierung auf der Teilnehmerseite an
der Ursprungs-Endvermittlung 116 zu lindern, wird ein an
einen Informationsdienstanbieter 142 gerichteter Anruf
erkannt, um den Daten-Anruf erfolgreich vom öffentlichen Fernsprechnetz 112 weg
umzuleiten. Der Erkennungsprozess wird von Signal-Transfer-Punkt 128 durchgeführt. Während einer
normalen Anruf-Bearbeitungs-Sequenz wandelt der Leitungs-Zugangsschalter 126 das
analoge Fernsprechsignal, das von einem Teilnehmer 139 oder 140 kommt,
in ein digitales DSO-Signal um und leitet dieses Signal weiter an
die Ursprungs-Endvermittlung 116, um mit der Anrufbearbeitung
zu beginnen. Anrufwünsche,
die nicht im Ortsnetz vermittelt werden können, erzeugen eine SS7-Nachricht,
die an Signal-Transfer-Punkt 128 weitergeleitet wird. Der
Anruf wird durchgeschaltet, wenn eine SS7-Nachricht mit Wegesuch-Anweisungen
zurück
vom Signal-Transfer-Punkt 128 eintrifft. Wenn Signal-Transfer-Punkt 128 bei
der digitalen Analyse der Adresse des Angerufenen feststellt, dass
der Anruf an einen Informationsdienstanbieter 142 gerichtet
ist, löst
er eine Koordinierungs-Sequenz von Nachrichten aus, mit der die Ursprungs-Endvermittlung 116 den
Anruf beenden und das Koppelfeld und die Leitung im Leitungsbündel zwischen
Leitungs-Zugangsschalter 126 und der Ursprungs-Endvermittlung 116 wieder
freigeben kann. Signal-Transfer-Punkt 128 weist den Leitungs-Zugangsschalter 126 an,
den Anruf von der Leitung des Leitungsbündels an der Ursprungs-Endvermittlung 116 auf
eine andere Ressource umzuleiten, wie z. B. auf eine spezielle DS0/DS1-Leitung oder
auf ein Modem aus einem internen Modem-Pool mit ATM-Anschluss, mit dem
das öffentliche
Fernsprechnetz 112 umgangen wird. Daten-Vermittlungsnetz 146 verbindet
dann die Ressourcen zwischen dem Leitungs-Zugangsschalter 126 und dem
Informationsdienstanbieter 142. Der Leitungs-Zugangsschalter 126 überwacht
weiterhin die Verbindung des Teilnehmers, wie sie für jeden
Anruf durchgeführt würde. Wird
erkannt, dass der Teilnehmer auflegt, informiert der Leitungs-Zugangsschalter 126 die
Ursprungs-Endvermittlung 116, so dass die Teilnehmerleitung
für eintreffende
und abgehende Anrufe wieder verfügbar
gemacht werden kann. Der Leitungs-Zugangsschalter 126 informiert
auch den Signal-Transfer-Punkt 128, so dass die spezielle
DS0/DS1-Leitung oder ATM-Modem-Verbindung abgebaut werden und für andere
Anrufe verfügbar
gemacht werden kann. Wenn der Verbindungsabbau vom Informationsdienstanbieter 142 ausgeht,
informiert Signal-Transfer-Punkt 128 die Ursprungs-Endvermittlung 116 und
den Leitungs-Zugangsschalter 126, damit sie ihren Anruf-Status
aktualisieren können.
Der Austausch aller Steuerinformationen zwischen Signal-Transfer-Punkt 128,
Leitungs-Zugangsschalter 126 und Ursprungs-Endvermittlung 116 erfolgt über Standard-Signalisierungsnachrichten
(wie z. B. Q.931) über
Standard-Schnittstellen.
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Obwohl die Umleitung auf der Leitungsseite die
Blockierung an der Ursprungs-Endvermittlung 116 direkt
und im Durchgangsvermittlungs-Netz 120 und in der Ziel-Endvermittlung 117 indirekt
vermindert, wird eine Umleitung auf der Seite der Leitungsbündel durchgeführt, um
die Blockierung des Leitungsbündel-Netzes
im Durchgangsvermittlungs-Netz 120 und in der Ziel-Endvermittlung 117 direkt
zu vermindern. Die Umleitung auf der Seite der Leitungsbündel erfolgt
an der Ursprungs-Endvermittlung 116, um die Blockierung
im Durchgangsvermittlungs-Netz 120 zu beseitigen, und eine
Umleitung auf der Seite der Leitungsbündel wird auch im Durchgangsvermittlungs-Netz 120 durchgeführt, um
die Blockierung in der Ziel-Endvermittlung 117 zu behandeln.
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Um Daten-Anrufe aus dem Leitungsbündel-Netz
des öffentlichen
Fernsprechnetzes 112 erfolgreich umzuleiten, erkennt Signal-Transfer-Punkt 128 Anrufe,
die von einem Teilnehmer 16 oder 18 kommen und
an einen Informationsdienstanbieter 142 gerichtet sind.
Während
einer normalen Anruftiearbeitungs-Sequenz erkennt die Ursprungs-Endvermittlung 116 das
Abnehmen des Hörers
beim Teilnehmer 16 oder 18 und erzeugt eine SS7-Meldung, die
für Anrufwünsche, die
nicht im Ortsnetz verbunden werden können, an Signal-Transfer-Punkt 128 weitergeleitet
wird. Der Anruf wird durchgeschaltet, wenn eine SS7-Meldung mit
Anweisungen zur Wegesuche von Signal-Transfer-Punkt 128 zurückgesendet
wird. Der Anruf wird beendet, wenn Ursprungs-Endvermittlung 116 das
Ende des Anrufs durch Auflegen erkennt und somit den Anruf beendet. Wenn
Signal-Transfer-Punkt 128 feststellt, dass der Anruf an
Informationsdienstanbieter 142 gerichtet ist, weist es
die Ursprungs-Endvermittlung
116 an, den Anruf an Internet-Wegesuch-Element 124 umzuleiten.
Internet-Wegesuch-Element 124 schaltet
den Anruf auf eine Ressource, wie z. B. eine spezielle DS0/DS1-Leitung
oder ein Modem aus einem internen Pool mit einem ATM-Anschluss,
durch den das öffentliche
Fernsprechnetz 112 umgangen wird. Daten-Vermittlungsnetz 146 verbindet
die Ressource zwischen Ursprungs-Endvermittlung 116 und
Informationsdienstanbieter 142. Ursprungs-Endvermittlung 116 überwacht
weiter die Teilnehmer-Verbindung während des Anrufs. Wenn sie
erkennt, dass der Teilnehmer aufgelegt hat, signalisiert die Ursprungs-Endvermittlung 116 dies
an Signal-Transfer-Punkt 128 über das SS7-Netzwerk, so dass
die Verbindung des Anrufs unterbrochen und die Ressource für andere
Anrufe zur Verfügung
gestellt werden kann. Wenn der Verbindungsabbau vom Informationsdienstanbieter 142 ausgeht,
erkennt Signal-Transfer-Punkt 128 die Bedingung und benachrichtigt
die Ursprungs-Endvermittlung 116,
so dass sie ihren Anruf-Zustand aktualisieren kann.
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Signal-Transfer-Punkt 128 arbeitet
auf gleiche Weise mit Durchgangsvermittlungs-Netz 120, um Daten-Anrufe aus dem öffentlichen
Fernsprechnetz 112 auf das Internet-Datennetz 114 umzuleiten, um Blockierungen
an Abschluss-Endvermittlung 117 zu vermindern.
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Signal-Transfer-Punkt 128 stellt
fest, wohin ein Internet-Anruf umzuleiten ist, indem er einen Datensatz
mit Anruf-Details der Anrufe im Telekommunikations-Vermittlungsnetz 110 unterhält. Zum
Beispiel können
Teilnehmer, die von Signal-Transfer-Punkt 128 als Teilnehmer
mit starkem Internet-Verkehr erkannt wurden, auf der Anschlussseite in
Leitungs-Zugangsschalter 126 umgeleitet
werden, so dass sie am frühesten
möglichen
Punkt aus dem öffentlichen
Fernsprechnetz 112 entfernt werden, um Blockierungen zu
vermeiden. Teilnehmer, die von Signal-Transfer-Punkt 128 als
normale Internet-Teilnehmer erkannt wurden, können auf der Seite der Leitungsbündel der
Ursprungs-Endvermittlung 116 aus dem öffentlichen Fernsprechnetz 112 weg
umgeleitet werden. Teilnehmer, die von Signal-Transfer-Punkt 128 als Teilnehmer
mit geringem Internet-Verkehr erkannt wurden, können das öffentliche Fernsprechnetz 112 durchlaufen,
wobei eine Umleitung nur irgendwo im Durchgangsvermittlungs-Netz 120 erfolgt.
Auf diese Weise kann eine intelligente Umleitung von Daten-Anrufen
vorgenommen werden, um Blockierungen zu vermeiden und eine reibungslose
Anruf-Wegesuche im öffentlichen
Fernsprechnetz 112 bereitzustellen.
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Signal-Transfer-Punkt 128 kann
versuchen, den Internet-Anruf an irgendeinem oder an allen der oben
erläuterten
Umleitungs-Punkte weg vom öffentlichen
Fernsprechnetz 112 umzuleiten. Wenn eine festgelegte Route
zum Internet-Datennetz 114 belegt oder nicht verfügbar ist,
läuft der
Internet-Anruf zur Wegesuche zurück
zum öffentlichen
Fernsprechnetz 112. Wenn der Internet-Anruf zurück zum öffentlichen Fernsprechnetz 112 übergelaufen
ist, kann er in Vermittlungen höherer
Ebenen über
alternative Wege zum Internet-Datennetz 114 geleitet werden,
wodurch wiederum das Ziel erreicht wird, den Internet-Verkehr aus
dem öffentlichen
Fernsprechnetz 112 zu entfernen. Der Internet-Anruf durchläuft das gesamte öffentliche
Fernsprechnetz 112 nur als letzter Ausweg in dem Fall,
wenn keine anderen Ressourcen zur Verfügung stehen, den Internet-Anruf
auf das Internet-Datennetz 114 umzuleiten.
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Die 4A bis 4C zeigen die Anrufsteuerung
zur Umleitung von Internet-Anrufen
weg vom öffentlichen
Fernsprechnetz 112. 4A zeigt
die Umleitung eines Internet-Anrufs auf der Seite des Leitungs-Zugangsschalters 126.
Ein Internet-Anruf kommt von Teilnehmer 140 und läuft durch
Leitungs-Zugangsschalter 126 zur Ursprungs-Endvermittlung 116.
Die Ursprungs-Endvermittlung 116 liefert einen Wahlton
an Teilnehmer 140 und sammelt die vom Teilnehmer 140 eingegebenen
Ziffern. Ursprungs-Endvermittlung 116 fragt Signal-Transfer-Punkt 128 über SS7-Signalisierung
ab. Signal-Transfer-Punkt 128 empfängt die SS7-Nachricht an einer
SS7-Schnittstelle 150 und führt eine Suche nach Wegesuch-Anweisungen
in einem Signal-Kontrollpunkt 152 zusammen mit einer Verwaltungseinheit 153 durch.
Signal-Kontrollpunkt 152 sendet über die SS7-Schnittstelle
150 eine
umgesetzte Nummer des Angerufenen zurück zur Ursprungs-Vermittlung 116.
Die Ursprungs-Endvermittlung 116 leitet den Anruf auf der
Grundlage der zurückgesendeten
umgesetzten Nummer des Angerufenen. Ursprungs-Endvermittlung 116 baut
einen ISUP-Anruf
zwischen dem Leitungs-Anschluss-Schalter 126 und einer Master-Steuerung 154 des
Signal-Transfer-Punktes 128 auf. Die Master-Steuerung 154 gibt
Steuerungs- und Signalisierungs-Informationen für den Informationsdienstanbieter 142 an
Leitungs-Anschluss-Schalter 126 weiter.
Leitungs-Anschluss-Schalter 126 bietet eine Schnittstelle
zum Daten-Vermittlungsnetz 146 und leitet den Internet-Anruf über das
Daten-Vermittlungsnetz 146 an den Informationsdienstanbieter 142.
Leitungs-Anschluss-Schalter 126 gibt ein Teilnehmer-Belegt-Signal
an die Ursprungs-Endvermittlung 116 aus, um anzuzeigen,
dass Teilnehmer 18 abgehoben hat.
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4B zeigt
die Umleitung eines Internet-Anrufs auf der Seite der Leitungsbündel an
der Ursprungs-Endvermittlung 116. Ein Internet-Anruf kommt
von Teilnehmer 140 an Ursprungs-Endvermittlung 116.
Ursprungs-Endvermittlung 116 liefen den Wahlton und sammelt
die Ziffern, die von Teilnehmer 140 eingegeben werden.
Als Reaktion auf die gesammelten Ziffern fragt Ursprungs-Endvermittlung 116 den
Signal-Transfer-Punkt 128 über ein SS7-Nachrichten-Protokoll
ab. Signal-Transfer-Punkt 128 empfängt die SS7-Nachricht an SS7-Schnittstelle 150 und
erhält
Wegesuch-Anweisungen von Signal-Kontrollpunkt 152 zusammen
mit Verwaltungseinheit 153. Signal-Kontrollpunkt 152 sendet über SS7-Schnittstelle 150 eine
umgesetzte Nummer des Angerufenen an die Ursprungs-Endvermittlung 116 zurück. Ursprungs-Endvermittlung 116 baut
auf der Grundlage dieser Antwort den Weg für den Internet-Anruf auf. Ursprungs-Endvermittlung 116 baut
einen ISUP-Anruf zwischen der Master-Steuerung 154 des
Signal-Transfer-Punktes 128 und einem Internet-Wegesuch-Element 144 auf. Master-Steuerung 154 sendet
Steuerinformationen an das Internet-Wegesuch-Element 144.
Internet-Wegesuch-Element 144 baut die Verbindung für den Internet-Anruf
auf dem Daten-Vermittlungsnetz 146 auf und bietet die Schnittstelle
zum Daten-Vermittlungsnetz 146.
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4C zeigt
die Umleitung eines Internet-Anrufs auf der Seite der Leitungsbündel im Durchgangsvermittlungs-Netz 120.
Ein Internet-Anruf kommt von Teilnehmer 140 über Ursprungs-Endvermittlung 116 und
Durchgangsvermittlungs-Netz 120. Das Durchgangsvermittlungs-Netz 120 fragt den
Signal-Transfer-Punkt 128 über das SS7-Nachrichten-Protokoll ab. Die an der
SS7-Schnittstelle 150 empfangene SS7-Nachricht und die
Wegesuch-Anweisungen werden von Signal-Kontrollpunkt 152 erhalten.
Signal-Kontrollpunkt 152 sendet über SS7-Schnittstelle 150 eine
umgesetzte Nummer des Angerufenen an das Durchgangsvermittlungs-Netz 120 zurück. Durchgangsvermittlungs-Netz 120 baut einen
ISUP-Anruf zwischen seinem zugehörigen
Internet-Wegesuch-Element 144 und der Master-Steuerung 154 des
Signal-Transfer-Punktes 128 auf. Die Master-Steuerung 154 erhält Wegesuch-Informationen
für Internetdienstanbieter 142 von
Signal-Kontrollpunkt 152, in Verbindung mit Verwaltungs-Einheit 153,
und sendet Steuer- und Verbindungsinformationen an das Internet-Wegesuch-Element 144.
Internet-Wegesuch-Element 144 baut
die Verbindung auf und bietet die Schnittstelle zum Daten-Vermittlungsnetz 146.
Der Internet-Anruf wird dann geeignet über Datenvermittlungs-Netz 146 an
den Informationsdienstanbieter 142 umgeleitet.
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5 zeigt
ein Blockdiagramm eines Internet-Wegesuch-Elementes 24.
Internet-Wegesuch-Element 24 enthält ein Verwaltungs-Subsystem 50,
ein Koppelbaustein-Subsystem 52, Netzwerk-Abschlüsse 54 und
ein Ressourcen-Subsystem 56. Verwaltungs-Subsystem 50 bietet
dem Internet-Wegesuch-Element 24 Steuerungs-, Wartungs-,
Testzugangs- und Timing-Funktionen. Die Netzwerk-Abschlüsse 54 bieten
die Signalschnittstellen zu und vom Telekommunikations-Vermittlungsnetz 10.
Das Koppelbaustein-Subsystem 52 bietet die Vermittlungs-
und Crossconriect-Funktionen für
Internet-Wegesuch-Element 24. Das Ressourcen-Subsystem 56 bietet
Subraten-Daten-Multiplexer, Mehrpunkt-Verbindungen, digitale Koppelfeld-Brücken und
ATM-Multiplex-Funktionen. Die Wegesuche und die Übertragung von Internet-Anrufen
erfolgt durch ATM-Multiplexer 58.
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6 zeigt
ein Blockdiagramm des ATM-Multiplexers 58. ATM-Multiplexer 58 enthält einen
Modem-Pool 60, einen Steuerungs-Prozessor 62,
eine ATM-Adressierungseinheit 64,
eine ATM-Zellen-Anpassungseinheit 66, eine Rückwandplatinen-Schnittstelle 67 und
eine Netzwerkschnittstelle 68. In Betrieb wird ein Internet-Anruf über eine Rückwandplatine 70 des
Internet-Wegesuch-Elementes 24 an ATM-Multiplexer 58 weitergeleitet.
Der Internet-Anruf wird von dem geeignet zugeordneten Modem 60 verarbeitet,
um die Wandlung vom analogen Format in das digitale Format vorzunehmen.
Die von Modem 60 erzeugten digitalen Daten werden von der
ATM-Zellen-Anpassungseinheit 66 in ATM-Zellen umgewandelt.
Die Adressierungs-Information wird als Reaktion auf die Feststellung
des Ziels durch den Steuerungs-Prozessor 62 von der ATM-Adressierungseinheit 64 in
den ATM-Zellen untergebracht. Steuerungs-Prozessor 62 kommuniziert
mit Signal-Transfer-Punkt-Netzwerk 28,
um die Information über
das Ziel aus den Signalisierungs-Protokollen des
SS-7-Netzes 44 zu erhalten. Wenn die ATM-Zellen erzeugt
wurden und die richtige Adressinformation enthalten, werden die
ATM-Zellen durch Netzwerkschnittstelle 68 oder durch die
Rückwandplatinen-Schnittstelle 67 durch
die Netzwerk-Abschlüsse 54
zum und vom ATM-Netz übertragen.
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7 zeigt
ein Blockdiagramm eines Leitungs-Zugangsschalters 26, mit
dem Internet-Anrufe umgeleitet
werden, bevor sie in das öffentliche
Fernsprechnetz 12 gelangen. Leitungs-Zugangsschalter 26 enthält ein zentrales
Endgerät 80 eines
digitalen Anschlussleitungsträgersystems
und ein entfernt angeordnetes Endgerät 82 eines digitalen
Anschlussleitungsträgersystems.
Das entfernt angeordnete Endgerät 82 enthält eine
Kanal-Bank-Baugruppe 84 um an
Leitungen angeschlossene Teilnehmer zu bedienen. Das entfernt angeordnete
Endgerät 82 enthält auch
eine Glasfaser-Bank-Baugruppe 86, um den Teilnehmern über optische
Netzwerkeinheiten 88 Glasfaser-Anschlussdienste bereitzustellen.
Eine allgemeine Steuerungs-Baugruppe 89 bietet für die Kanal-Bank-Baugruppe 84 und
die Glasfaser-Bank-Baugruppe 86 Steuerungs- und Schnittstellen-Funktionen
zum zentralen Endgerät 80.
Das zentrale Endgerät 80 enthält eine
allgemeine Steuerungs-Baugruppe 90, um Steuerungs- und
Schnittstellen-Funktionen zum Signal-Transfer-Punkt-Netzwerk 28 und
zum entfernt angeordneten Endgerät 82 bereitzustellen.
Die allgemeine Steuerungs-Baugruppe 90 hat auch eine Schnittstelle
zu den Kanal-Bank-Baugruppen 92 und zum ATM-Multiplexer 94.
Die Kanal-Bank-Baugruppen 92 bieten die Kommunikation zur
und von der Endvermittlung 16 des öffentlichen Fernsprechnetzes 12.
ATM-Multiplexer 94 bietet den Zugang für Internet-Anrufe zum Schnittstellen-Wegesuch-Element 24 und
hat eine ähnliche Struktur
wie die der ATM-Schnittstelle 58.
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8 zeigt
den Prozessfluss von Anrufen über
Leitungs-Zugangsschalter 26. In Prozessschritt 100 beginnt
ein Teilnehmer einen Anruf, der über
das entfernt angeordnete Endgerät 82 und
das zentrale Endgerät 80 zur
Endvermittlung 16 geleitet wird. Endvermittlung 16 stellt
in Prozessschritt 102 fest, ob der Anruf ein Leitungsbündel-Anruf
für das öffentliche Fernsprechnetz 12 ist.
Falls nicht, führt
die Endvermittlung 16 in Prozessschritt 103 eine
lokale Anrufverarbeitung durch. Wenn der Anruf ein Leitungsbündel-Anruf ist, stellt
das Signal-Transfer-Punkt-Netzwerk 28 in Prozessschritt 104 fest,
ob der Anruf ein Internet-Anruf ist. Falls nicht, führt die Endvermittlung 16 in
Prozessschritt 103 die normale Anrufbearbeitung über das öffentliche
Fernsprechnetz 12 durch. Wenn der Anruf ein Internet-Anruf
ist, stellt das Signal-Transfer-Punkt-Netzwerk 28 in Prozessschritt 106 fest,
ob eine Internet-Route für
den Internet-Anruf zur Verfügung
steht. Falls nicht, führt
die Endvermittlung 16 in Prozessschritt 103 die
normale Anrufbearbeitung des Internet-Anrufs über das öffentliche Fernsprechnetz 12 durch.
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Wenn der Teilnehmer einen Internet-Anruf tätigt und
eine Internet-Route zur Verfügung
steht, wird der Modem-Pool im ATM-Multiplexer 94 geeignet
konfiguriert, und in Prozessschritt 108 werden Adressierungs-Informationen
für die
ATM-Zellen erzeugt. ATM-Multiplexer 94 stellt
in Prozessschritt 110 fest, ob der Modem-Pool erfolgreich
konfiguriert wurde, um den Internet-Anruf zu bearbeiten. Falls nicht, geht
der Prozessfluss zurück
zu Prozessschritt 106, um festzustellen, ob eine andere
Internet-Route zur Behandlung des Internet-Anrufs zur Verfügung steht. Wenn
der Modem-Pool richtig konfiguriert wurde, um den Internet-Anruf
zu bearbeiten, wird der Teilnehmer vom zentralen Endgerät 80 des
Leitungs-Zugangsschalters 26 in Prozessschritt 112 mit
dem geeigneten Modem verbunden. Das zentrale Endgerät 80 trennt
den Internet-Anruf von der Endvermittlung 16, so dass der
Internet-Anruf nun über
das öffentliche
Fernsprechnetz 12 verarbeitet wird.
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Das zentrale Endgerät 80 stellt
in Prozessschritt 114 fest, ob der Teilnehmer erfolgreich
mit dem geeigneten Modem verbunden wurde. Falls nicht, geht der
Prozessfluss zurück
zu Prozessschritt 106, um festzustellen, ob eine andere
Internet-Route zur Behandlung des Internet-Anrufs zur Verfügung steht. Wenn
die Verbindung von Teilnehmer zu Modem erfolgreich war, beginnt
ATM-Multiplexer 94 mit der Erzeugung und Übertragung
von ATM-Zellen zum ATM-Netzwerk 46,
entweder direkt, oder über
die Rückwandplatinen-Schnittstelle 67 und
Netzwerkschnittstelle 68 des Internet-Wegesuch-Elementes 24.
Das zentrale Endgerät 80 verbindet
in Prozessschritt 116 einen Dienst "Ruhe vor dem Telefon" mit dem Teilnehmer und informiert Endvermittlung 16 über diese
Bedingung. Das zentrale Endgerät 80 überwacht
in Prozessschritt 118 den Internet-Anruf auf eine Unterbrechung
durch den Teilnehmer und beendet den Dienst "Ruhe vor dem Telefon", wenn der Anruf beendet wird.
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Zusammenfassend kann man sagen, dass Internet-Anrufe
weg vom öffentlichen
Fernsprechnetz geleitet werden, um Blockierungen zu vermeiden, die
durch die längeren
mittleren Belegungsdauern von Internet-Anrufen verursacht werden.
Internet-Anrufe werden zu einem Internet-Datennetz umgeleitet, das
ein Internet-Wegesuch-Element und einen Leitungs-Zugangsschalter
enthält. Das
Internet-Wegesuch-Element und der Leitungs-Zugangsschalter nutzen ATM-Multiplexer, über welche
die Internet-Anrufe mit einem Modem-Pool verbunden werden und die
die von den Modems erzeugten digitalen Daten in ATM-Zellen umwandeln, um
sie über
ein ATM-Netz zu Internetdienstanbietern zu übertragen. Die ATM-Multiplexer
arbeiten mit einem Signal-Transfer-Punkt-Netzwerk und einem SS-7-Netzwerk
zusammen, um die Adressierungs-Informationen für die ATM-Zellen zu erzeugen.
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Somit ist es offensichtlich, dass
gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Verfahren und eine Anlage zur Wegesuche für Internet-Anrufe
bereitgestellt wurden, welche die oben bekannt gegebenen Vorteile
aufweisen. Obwohl die vorliegende Erfindung detailliert beschrieben
wurde, muss verstanden werden, dass verschiedene Änderungen,
Ersetzungen und Abwandlungen hierin vorgenommen werden können. Zum
Beispiel können,
obwohl die vorliegende Erfindung mit Bezug auf Internet-Anrufe beschrieben
wurde, andere Arten von Anrufen mit längeren mittleren Belegungsdauern
auf eine gleiche Art weitergeleitet werden. Weitere Beispiele kann
ein Fachmann leicht feststellen, und sie können realisiert werden, ohne
den Umfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen.