DE69532270T2

DE69532270T2 - Verbesserung in oder in Bezug auf Telekommunikationssysteme(n)

Info

Publication number: DE69532270T2
Application number: DE69532270T
Authority: DE
Inventors: Mark Timothy Toton Trought; Larry Joseph Nuneaton Stagg; Gordon Philip Cotgrave Boot; Adam Christopher Perry
Original assignee: Siemens PLC
Current assignee: Siemens PLC
Priority date: 1994-11-07
Filing date: 1995-10-12
Publication date: 2004-09-02
Anticipated expiration: 2015-10-13
Also published as: EP0711052B1; EP0711052A1; AU700060B2; CN1097918C; DE69532270D1; GB2294840A; GB2294840B; GB9515676D0; AU3660895A; CN1137203A

Description

Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft Fernmeldeanlagen und insbesondere die Zusammenschaltung von unterschiedlichen Fernmeldenetzen.
Die fortwährende Weiterentwicklung der Telekommunikationstechnik hat zu einer Situation geführt, in der unterschiedliche Fernmeldenetze nebeneinander existieren müssen. Diese Weiterentwicklung wurde zum größten Teil durch die Nachfrage nach Diensten vorangetrieben, zu denen der Teilnehmer von diesen Fernmeldenetzen aus Zugang haben möchte. Zum Beispiel hat, während die Entwicklung der Norm für Schmalband-diensteintegrierende Digitalnetze (Schmalband-ISDN) ausreichend war, um die Nachfrage nach digitaler Sprachtelephonie und einigen Datendiensten mit niedriger Übertragungsgeschwindigkeit zu befriedigen, die Nachfrage nach Datendiensten mit höherer Übertragungsgeschwindigkeit, wie etwa nach Datenübertragungen zwischen Computern, Tonübertragungen von hoher Qualität, Videotelefonie sowie Sprachübertragung in sogenannten Multimedia-Anwendungen, zur Entwicklung von Breitband-ISDN geführt, die auf der Technologie des asynchronen Übertragungsmodus (ATM) beruhen.
Die Zusammenschaltung von Fernmeldenetzen, um in verschiedenen Netzen vorhandenen Endgeräten zu ermöglichen, miteinander zu kommunizieren, wird gegenwärtig zu einer wichtigen Anforderung.
Bestehende digitale Vermittlungsstellen oder Vermittlungen wurden mit Verbindungssteuerungs-Leistungsmerkmalen ausgestattet, wie etwa Rufumleitung bei Besetzt, Konferenzruf, Rufweiterleitung zu einem anderen Endgerät usw. Ein Beispiel hierfür wäre eine Schmalband-ISDN-Vermittlung, die Bestandteil einer Nebenstellenanlage (PBX) ist, wie sie bereits in vielen Büros verwendet wird.
In EP-A-0.430.534 wird ein System offenbart, in dem einem Telefonendgerät eine Telefonnummer zugewiesen werden kann, die normalerweise einer entfernten ('fremden') Vermittlungsstelle zugewiesen ist. Das Endgerät ist mit einer Ortsvermittlungsstelle verbunden, und die Ortsvermittlungsstelle sorgt dafür, dass eine Verbindung des Endgerätes über eine reservierte Leitung mit der entfernten Vermittlungsstelle ermöglicht wird, wenn dies erforderlich ist.
Die Entwicklung von Verbindungssteuerungs-Leistungsmerkmalen für neue Fernmeldevermittlungsanlagen erfordert einen beträchtlichen Aufwand und somit Kosten. Dies würde insbesondere, jedoch nicht ausschließlich für eine ATM-Vermittlung gelten. Gegenwärtig existieren für ATM-Vermittlungen nur einfache Verbindungssteuerungs-Leistungsmerkmale. Der Aufbau von Verbindungen über eine ATM-Vermittlung erfordert komplexe Verbindungssteuerungs-Verfahren. Diese Verfahren berücksichtigen nicht nur die Einrichtung des Weges zwischen dem Eingangs- und dem Ausgangsanschluss der Vermittlung, sondern beachten auch die notwendigen Anforderungen an die Bandbreite und die Dienstgüte (Quality of Service, QoS). Die Entwicklung von Verbindungssteuerungs-Leistungsmerkmalen, welche dieselben Leistungsmerkmale gewährleisten wie bestehende Schmalband--ISDN-Vermittlungen, würde daher eine komplexe Aufgabe darstellen, die mit hohen Kosten verbunden ist.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es, auf eine kostengünstige Weise Verbindungssteuerungs-Leistungsmerkmale für ein Fernmeldevermittlungsmittel bereitzustellen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Fernmeldeanlage bereitgestellt, welche ein erstes Fernmeldevermittlungsmittel, ein zweites Fernmeldevermittlungsmittel und ein mit dem ersten Fernmeldevermittlungsmittel verknüpftes Verbindungsübergangsmittel umfasst und dadurch gekennzeichnet ist, dass das besagte Verbindungsübergangsmittel ermöglicht, dass das Verbindungssteuerungsmittel des besagten ersten Fernmeldevermittlungsmittels das besagte zweite Fernmeldevermittlungsmittel steuert.
Wenn ein Erfordernis besteht, ein Fernmelde-Ortsvermittlungsmittel mit einem entfernten Fernmeldevermittlungsmittel zu verbinden, so wie es erforderlich wäre, wenn zwei unterschiedliche Kommunikationsnetze miteinander verbunden werden, könnte zur Herstellung der Schnittstelle zwischen den zwei Vermittlungen eine Übergangs- oder Überbrückungsfunktion verwendet werden, die je nach Erfordernis Kontrollnachrichten der Schichten zwei und drei umsetzt und die Datenanpassung der physikalischen Schicht eins durchführt. Für Fachleute ist jedoch leicht einzusehen, dass durch eine erneute Verwendung der vermittlungstechnischen Software des Fernmelde-Ortsvermittlungsmittels zur Steuerung der Verbindung von Endgeräten am entfernten Fernmeldevermittlungsmittel der Übergang zwischen den zwei besagten Fernmeldevermittlungsmitteln beträchtlich vereinfacht wird, und dass außerdem die Entwicklungskosten für die Verbindungssteuerungs-Leistungsmerkmale für das entfernte Fernmeldevermittlungsmittel eingespart werden.
Die Erfindung wird nachfolgend nur anhand eines Beispiels beschrieben, unter Bezugnahme auf die Zeichnung in 1, welche eine schematische Darstellung einer Fernmeldeanlage zeigt, in welcher eine PBX verwendet wird, um eine ATM-Vermittlung zu konfigurieren.
ATM-Netze und ATM-Vermittlungen unterstützen eine Mischung von Verkehr, welche Sprache, Video und Datendienste umfasst. Viele Unternehmen verfügen bereits über PBX-Vermittlungen auf ihrem Gelände. Mit der Einführung von ATM-Vermittlungen besteht die Notwendigkeit, einen Übergang zwischen einer ATM-Vermittlung und einer PBX zu gewährleisten. Die Teilnehmer der Dienste, die von dem ATM-Netz zur Verfügung gestellt werden, werden dasselbe Niveau der Dienstgüte und verfügbaren Funktionen erwarten, wenn eine Verbindung zwischen einem Endgerät an einer PBX und einem Endgerät an einer ATM-Vermittlung hergestellt wird, oder wenn eine Verbindung zwischen zwei über eine ATM-Vermittlung verbundenen Endgeräten hergestellt wird, wie das, welches ihnen gegenwärtig zur Verfügung steht, wenn sie eine Verbindung zwischen zwei an die PBX angeschlossenen Endgeräten herstellen.
Die Herstellung von Verbindungen über eine ATM-Vermittlung erfordert komplexe Steuerungsverfahren. Diese Verfahren berücksichtigen nicht nur die Einrichtung des Weges zwischen dem Eingangs- und dem Ausgangsanschluss der Vermittlung, sondern beachten auch die notwendigen Anforderungen an die Bandbreite und die Dienstgüte (Quality of Service, QoS). Die Elemente einer Verbindung sind in der ATM Forum UNI Spezifikation, Version 3.0/3.1 beschrieben.
Gegenwärtig verfügen ATM-Vermittlungen nur über einfache Verbindungssteuerungs-Leistungsmerkmale im Vergleich mit der Art von Verbindungssteuerungs-Leistungsmerkmalen, welche bei PBX zur Verfügung stehen. Diese weisen Merkmale auf, wie etwa Rufumleitung bei Besetzt, Konferenzruf, Rufweiterleitung zu einem anderen Endgerät, und wenn die Rufnummer des gerufenen Teilnehmers besetzt ist, kann bewirkt werden, dass die PBX den Anrufer zurückruft, wenn die Rufnummer des gerufenen Teilnehmers wieder frei ist.
Diese und viele weitere Merkmale der PBX würden einer Verbindung, welche eine ATM-Vermittlung benutzt, zusätzliche Vorteile bringen. Sowohl PBX als auch ATM-Vermittlungen verfügen über ihre eigene Verbindungssteuerungssoftware. Aufgrund der langen Zeit, seit der PBX existieren, sind die Funktionen, die zu ihnen hinzugefügt wurden, und die Funktionen, die nun von ihnen erwartet werden, komplex. Die Umleitung von Anrufen und die Rufzielverarbeitung erfordern komplexe Steuerungsverfahren. ATM-Vermittlungen sind für Vernetzungszwecke relativ neu. Keines der existierenden Produkte kann echte Sprachverbindungen anbieten, welche auch hinüber zu einer PBX oder zum öffentlichen Netz weitergegeben werden können. Die Benutzung von Datenverbindungen zwischen einer PBX und einer ATM-Vermittlung mit einer geeigneten Übergangsfunktion ist nahezu mit Gewissheit ein offensichtlicher nächster Schritt, der zu vollziehen ist. Die Wiederverwendung der vermittlungstechnischen Software einer PBX zur Verbesserung der Steuerung einer ATM-Vermittlung ist es jedoch nicht.
In 1 ist eine Nebenstellenanlage 4 mit ihrer Verbindungstabelle 6 dargestellt, die zwischen den Anschlüssen, welche den PBX-Endgeräten 8 zugeordnet sind, und denen, welche den Anschlüssen der ATM-Vermittlung 10 zugeordnet sind, aufgeteilt ist. An die PBX 4 ist die Verbindungsübergangseinheit 12 angeschlossen, welche einen Primärmultiplexanschluss 14 umfasst, der mit einer Signalisierungs-Übergangseinheit 16 verbunden ist, welche mit dem ATM-Zellen-Paketierer und -Depaketierer 18 verbunden ist, welcher wiederum mit einer ATM-Vermittlung 22 verbunden ist. Außerdem ist zwischen der PBX und der ATM-Vermittlung eine Datenübergangseinheit 20 zwischengeschaltet. An die ATM-Vermittlung 22 ist das Gerät angeschlossen, in welchem die ATM-Verbindungssteuerungsfunktionen gespeichert sind 24. Weiterhin sind als Beispiel zwei Endgeräte 26, 28 als an die ATM-Vermittlung angeschlossen dargestellt. Außerdem ist ein an die PBX 4 angeschlossenes Endgerät 30 dargestellt.
Die Verbindungstabelle 6 der PBX 4 ist mit den Tabellen-Eintragungen, die ausschließlich zur PBX 8 gehören, und jenen Tabellen-Eintragungen, die zu allen möglichen Anschlüssen an der ATM-Vermittlung 10 gehören, dargestellt. Während des Betriebs betrachtet daher die PBX die Anschlüsse, welche zur ATM-Vermittlung gehören, als Nebenstellen ihrer eigenen Vermittlungstabelle. Auf diese Weise wird jedes Mal, wenn eine Verbindung hergestellt werden muss, die Verarbeitung im Vermittlungsrechner der PBX durchgeführt, wobei die Verbindungsübergangseinheit 12 auf eine solche Weise zwischen dem Vermittlungsrechner der PBX und dem Vermittlungsrechner der ATM wirkt, dass jeder von ihnen die Verbindungssteuerungsnachrichten empfängt, die er von einem an ihn angeschlossenen Endgerät zu empfangen erwartet hätte.
Die Verbindungsübergangseinheit 12 empfängt Signalisierungsinformationen zur Verbindungssteuerung von der PBX, welche in die Primärmultiplexanschluss-Einheit 14 eingespeist werden, welche die im Zeitmultiplexverfahren übertragenen Signalisierungsinformationen aus dem gemeinsamen Signalisierungskanal demultiplexiert, entsprechend dem Datenformat der physikalischen Schicht eins der PBX. Die Verbindungssteuerungs-Signalisierungsnachrichten werden anschließend vom Primärmultiplexanschluss 14 zur Signalisierungs-Übergangseinheit 16 weitergeleitet. Die Vermittlung durch die PBX genügt verschiedenen nationalen und internationalen Normen, darunter den ITU-Empfehlungen Q.931, und die ATM-Vermittlung genügt dem ITU-Empfehlungsentwurf Q.2931. Die Signalisierungs-Übergangseinheit 16 wandelt daher Nachrichten, die sie von der PBX im Q.931 Format empfangen hat, in das Q.2931 Format um, und in der anderen Richtung aus dem Q.2931 Format, das sie von der ATM-Vermittlung empfangen hat, in das Q.931 Format. Die Signalisierungs-Übergangseinheit 16 ist auf der anderen Seite mit einem ATM-Zellen-Paketierer/Depaketierer 18 verbunden. Dieses Gerät 18 nimmt Signalisierungsnachrichten im Q.2931 Format auf und verpackt sie in ATM-Zellen, so dass sie von der ATM-Vermittlung 22 empfangen und als Verbindungssteuerungs-Signalisierung korrekt interpretiert werden können. In der anderen Richtung gewinnt das Gerät 18 die Signalisierungsinformationen, die sie von der ATM-Vermittlung in der Form von ATM-Zellen empfängt, zurück und überträgt sie zur Signalisierungs-Übergangseinheit 16.
In der ATM-Vermittlung 22 werden die von der Verbindungsübergangseinheit 12 empfangenen Verbindungssteuerungsnachrichten zu dem die Verbindungssteuerungsfunktionen der ATM-Vermittlung beinhaltenden Gerät 24 weitergeleitet. Dies ist ein zweischichtiges Gerät, welches für die Konfigurierung des Switching-Fabric der ATM-Vermittlung entsprechend den Verbindungsanforderungen der Verbindungsteilnehmer verantwortlich ist. Die Parameter der Verbindung sind solche Dinge, wie der Wert der Kennung der virtuellen ATM Verbindung/Kennung des virtuellen Pfades, die Definition der Dienstgüte, wie sie in der ATM Forum UNI Spezifikation 3.0/3.1 angegeben ist, oder die Definition einer anderen internationalen Normierungsbehörde, und die Bandbreite-Anforderungen der Verbindungsteilnehmer.
Die Verbindungsteilnehmer sind allgemein als an die ATM-Vermittlung angeschlossene Endgeräte gekennzeichnet, die als Geräte 26, 28 dargestellt sind. Die Attribute aller Endgeräte, für welche die Geräte 26, 28 lediglich Beispiele sind, sind daher in dem die Verbindungssteuerungsfunktionen der ATM-Vermittlung beinhaltenden Gerät 24 gespeichert. Daher ist das Gerät 24 in der Lage zu bestimmen, ob ein Anruf behandelt werden kann, je nachdem, ob der gerufene Teilnehmer und der rufende Teilnehmer kompatible Dienste unterstützen. Zum Beispiel bestimmt das Gerät 24, ob der Anruf behandelt werden kann, wenn die Spitzen-Bitrate und die mittlere Bitrate sowie die Nebenbedingungen hinsichtlich der Verzögerung, die für den Anruf durch das Endgerät 26 erforderlich sind, vom Endgerät 28 unterstützt werden können.
Ebenso kann eine Verbindungsanforderung zwischen einem an die ATM-Vermittlung 26 angeschlossenen Endgerät und einem an die PBX angeschlossenen Endgerät erfolgen. In diesem Falle wird, falls das rufende Endgerät und das gerufene Endgerät kompatible Dienste unterstützen, eine Datenübergangseinheit 20 verwendet, um Daten zwischen dem ATM-Zellen-Format und dem pulscodemodulierten (PCM) synchronen Zeitmultiplex-Format der PBX in der physikalischen Schicht eins umzuwandeln.
Im Betrieb wird die höhere Verbindungssteuerungs-Funktionalität der Schicht drei durch die PBX-Vemittlung 4 innerhalb ihrer Verbindungssteuerungs-Funktion 6 realisiert, so dass, wenn zum Beispiel das Endgerät 26 das Endgerät 28 rufen möchte, es eine Verbindungsanforderung initiiert, die durch den Pfeil 1 bezeichnet ist. Diese Anforderung wird durch die aus den oben beschriebenen Elementen bestehende Verbindungsübergangseinheit 12 in das korrekte Signalisierungsformat umgesetzt, so dass die von der PBX empfangene Verbindungsanforderung für die PBX als eine Anforderung von einem Endgerät erscheint, welches eine Nebenstelle der PBX ist, wie sie in der Verbindungssteuerungs-Funktionseinheit 10 gegeben ist. Falls die Nebenstelle, welche das Endgerät 26 rufen möchte, "den Hörer aufgelegt" hat und somit verfügbar ist, antwortet die PBX mit Signalisierungsnachrichten, welche das Endgerät 26, das sie als eine ihrer eigenen Nebenstellen ansieht, darüber informiert, dass es fortfahren und die Verbindung herstellen kann. Für die PBX ist auch nicht ersichtlich, dass das Endgerät 28, welches gerufen werden soll, an die ATM-Vermittlung 22 angeschlossen ist, und sie sieht dieses einfach als eine ihrer eigenen Nebenstellen an. Die Signalisierungsinformationen, die dem Endgerät 26 mitteilen, dass es mit dem Verbindungsaufbau fortfahren kann, werden anschließend von der Verbindungsübergangseinheit 12 zurück in das korrekte Signalisierungsformat für die ATM-Vermittlung 22 umgewandelt, und die vorliegenden Verbindungssteuerungsinformationen werden zu dem die Verbindungssteuerungsfunktionen der ATM-Vermittlung beinhaltenden Gerät 24 weitergeleitet. Dies ist durch den Pfeil 2 bezeichnet. Dieses Gerät konfiguriert dann die ATM-Vermittlung, so das der Aufbau der Verbindung zwischen den Endgeräten 26, 28 fortgesetzt werden kann. Dies wird dem Endgerät 28 von dem die ATM-Verbindungssteuerungsfunktionen beinhaltenden Gerät 24 signalisiert, was durch den Pfeil 3 bezeichnet ist. An dieser Stelle ist es jedoch möglich, dass im Ergebnis der Prüfung der Kommunikationsattribute des Rufes für das Endgerät 28, die in dem die Verbindungssteuerungsfunktionen der ATM-Vermittlung beinhaltenden Gerät 24 gespeichert sind, die Verbindung nicht hergestellt werden kann, weil das Endgerät 28 nicht in der Lage ist, die Verbindungs-Kommunikationsattribute des Dienstes zu unterstützen, der vom Endgerät 26 benötigt wird. Wenn dies der Fall ist, kann eine entsprechende Nachricht über die Verbindungsübergangseinheit 12 an die PBX zurückgesendet werden, die darüber informiert, dass die Verbindung abgewiesen worden ist, und die die Tabelle der Verbindungssteuerungs-Funktionen 6 entsprechend abändert, um diese Tatsache zu registrieren.
Es ist leicht einzusehen, dass im Rahmen der Erfindung die PBX ein beliebiges Fernmeldevermittlungsmittel mit vorhandener Verbindungssteuerungs-Funktionalität sein könnte, wie etwa eine ISDN-Vermittlung im öffentlichen Telefonwählnetz, dass das ATM-Vermittlungsmittel ein beliebiges Fernmeldevermittlungsmittel sein könnte, wie etwa die Vermittlung des Hub (Brücke, Brouter, Router oder Gateway) eines lokalen Netzes vom Typ Ethernet, und dass das Verbindungsübergangsmittel ein beliebiges solches Mittel sein könnte, welches für die Umsetzung der Verbindungssteuerungs-Signalisierung von dem ersten Fernmeldevermittlungsmittel in das entsprechende Verbindungssteuerungs- oder Management-Protokoll für das zweite Fernmeldevermittlungsmittel geeignet ist.

Claims

Fernmeldeanlage, welche ein erstes Fernmeldevermittlungsmittel (4), ein zweites Fernmeldevermittlungsmittel (22) und ein mit dem ersten Fernmeldevermittlungsmittel (4) verknüpftes Verbindungsübergangsmittel (12) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das besagte Verbindungsübergangsmittel (12) ermöglicht, dass das Verbindungssteuerungsmittel des besagten ersten Fernmeldevermittlungsmittels (4) das besagte zweite Fernmeldevermittlungsmittel (22) steuert.
Fernmeldeanlage nach Anspruch 1, wobei das erste Fernmeldevermittlungsmittel (4) eine Verbindungstabelle (6) umfasst, die einen Bezug auf wenigstens eines der an das besagte zweite Fernmeldevermittlungsmittel angeschlossenen Endgeräte (26, 28) als auf eine Nebenstelle des besagten ersten Fernmeldevermittlungsmittels enthält.
Fernmeldeanlage nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, in welcher das besagte Verbindungsübergangsmittel (12) wenigstens ein erstes Primärmultiplexanschluss-Mittel (14), ein Signalisierungs-Übergangsmittel (16) und ein zweites Primärmultiplexanschluss-Mittel (18) umfasst, wobei jenes besagte erste Primärmultiplexanschluss-Mittel die Signalisierungs- oder Steuerungsnachrichten, die von dem besagten ersten Fernmeldevermittlungsmittel entsprechend dem Datenformat der physikalischen Schicht des besagten ersten Fernmeldevermittlungsmittels geliefert werden, zurückgewinnt und außerdem für das besagte erste Fernmeldevermittlungsmittel bestimmte Signalisierungs- oder Steuerungsnachrichten von dem besagten Signalisierungs-Übergangsmittel in das Datenformat der physikalischen Schicht des besagten ersten Fernmeldevermittlungsmittels umwandelt, und wobei das besagte Signalisierungs-Übergangsmittel die Signalisierungs- oder Steuerungsnachrichten des besagten ersten Fernmeldevermittlungsmittels in Signalisierungs- oder Steuerungsnachrichten des besagten zweiten Fernmeldevermittlungsmittels umsetzt und außerdem die Signalisierungs- oder Steuerungsnachrichten des besagten zweiten Fernmeldevermittlungsmittels in Signalisierungs- oder Steuerungsnachrichten des besagten ersten Fernmeldevermittlungsmittels umsetzt; und wobei das besagte zweite Primärmultiplexanschluss-Mittel die Signalisierungs- oder Steuerungsnachrichten, die von dem besagten zweiten Fernmeldevermittlungsmittel entsprechend dem Datenformat der physikalischen Schicht des besagten zweiten Fernmeldevermittlungsmittels geliefert werden, zurückgewinnt und außerdem für das besagte zweite Fernmeldevermittlungsmittel bestimmte Signalisierungs- oder Steuerungsnachrichten von dem besagten Signalisierungs-Übergangsmittel in das Datenformat der physikalischen Schicht des besagten zweiten Fernmeldevermittlungsmittels umwandelt, so dass das besagte Verbindungsübergangsmittel es ermöglicht, dass die Verbindungssteuerungs-Signalisierung von dem besagten ersten Fernmeldevermittlungsmittel das besagte zweite Fernmeldevermittlungsmittel steuert.
Fernmeldeanlage nach Anspruch 3, in welcher eine Datenübergangseinheit vorhanden ist, welche Mittel zur Umwandlung des Datenformates der physikalischen Schicht des besagten ersten Fernmeldevermittlungsmittels in das Datenformat der physikalischen Schicht des besagten zweiten Fernmeldevermittlungsmittels und zur Umwandlung des Datenformates der physikalischen Schicht des besagten zweiten Fernmeldevermittlungsmittels in das Datenformat der physikalischen Schicht des besagten ersten Fernmeldevermittlungsmittels umfasst, so dass eine Kommunikation zwischen zwei zur Kommunikation fähigen kompatiblen Endgeräten realisiert werden kann, wobei ein Endgerät an das besagte erste Fernmeldevermittlungsmittel angeschlossen ist und das andere Endgerät an das besagte zweite Fernmeldevermittlungsmittel angeschlossen ist.
Fernmeldeanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das besagte zweite Fernmeldevermittlungsmittel eine ATM-Vermittlung ist.
Fernmeldeanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, wobei das besagte zweite Fernmeldevermittlungsmittel ein Hub eines lokalen Netzes ist.
Fernmeldeanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, wobei das besagte zweite Fernmeldevermittlungsmittel eine Breitband-ISDN-Vermittlung ist.
Fernmeldeanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste Fernmeldevermittlungsmittel eine Schmalband-ISDN-Vermittlung ist.
Fernmeldeanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und 8, in welcher das besagte erste Primärmultiplexanschluss-Mittel des besagten Verbindungsübergangsmittels ein Zeitmultiplexer/Demultiplexer ist, der für den Anschluss an eine Schmalband-ISDN-Vermittlung geeignet ist.
Fernmeldeanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und 8, in welcher das besagte Signalisierungs-Übergangsmittel des besagten Verbindungsübergangsmittels Signalisierungsnachrichten einer Schmalband-ISDN-Vermittlung im Q.931 Format in Signalisierungsnachrichten einer ATM-Vermittlung im Q.2931 Format umwandelt und Signalisierungsnachrichten der besagten ATM-Vermittlung im Q.2931 Format in Signalisierungsnachrichten der besagten Schmalband-ISDN-Vermittlung im Q.931 Format umwandelt.
Fernmeldeanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und 8, in welcher das besagte zweite Primärmultiplexanschluss-Mittel des besagten Verbindungsübergangsmittels ein ATM-Zellen-Paketierer/Depaketierer ist, der für den Anschluss an eine ATM-Vermittlung geeignet ist.