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Erfindungsgebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine pharmazeutische Zusammensetzung
zum Verhindern und/oder Behandeln von Erkrankungen, die mit einer
Dysfunktion von NOS assoziiert sind, umfassend als wirksamen Inhaltsstoff
eine Verbindung der Formel (I):
wobei R
1 und
R
2 jeweils ein Wasserstoffatom darstellen
und R
3 (6R)-L-Erythro-CH(OH)CH(OH)CH
3 darstellt, oder
ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon.
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Stand der Technik
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Das
Gefäßendothel
war bekannt dafür,
daß es
eine wichtige Rolle im Gefäßtonus oder
der Thrombopoiese spielt, und es war 1980, daß das Vorhandensein eines Endothelium-derived
relaxing factor (EDRF) zuerst berichtet wurde. 1987 wurde bewiesen,
daß die
EDRF-Entität
Stickstoffmonoxid (NO) ist. NO wird hergestellt, wenn L-Arginin
aus NG-Hydroxyl-L-arginin in L-Citrullin oxidiert wird,
und die Reaktion durch ein Enzym namens NO-Synthase (NOS) katalysiert
wird. NOS existiert weitverbreitet im Gefäßendotehl, im Nervensystem,
den Nieren, den Plättchen,
der Herzmuskeln, den glatten Muskeln, etc. und es hat eine wichtige
Rolle bei der Kontrolle der systemischen Zirkulation, da das gebildete
NO eine große
Vielzahl an Wirkungen hat. Die folgenden Erkrankungen mit abgesenkter
NO-Produktion sind bekannt: kardiovaskuläre Erkrankungen wie beispielsweise
Hypertension, Hyperlipämie,
Arteriosklerose, ischämische
Herzerkrankungen, Herzversagen, Thrombose; respiratorische Erkrankungen
wie beispielsweise Asthma, chronisch obstruktive Lungenerkrankungen,
pulmonäre
Hypertension, ARDS; Gastrointestinalerkrankungen wie beispielsweise
Hepatopathie, Leberzirrhose, Gastrointestinal-Schleimhauterkrankungen,
hypertrophe pylorische Stenose, Pankreatitis; zerebrovaskuläre Erkrankungen
wie beispielsweise Zerebralischämie,
Infarkt, zerebrovaskuläres
Versagen, senile Demenz; Nieren- oder urologische Erkrankungen wie
beispielsweise Nierenstörungen,
Impotenz; gynäkologische
Erkrankungen wie beispielsweise Blutvergiftung; Infektionserkrankungen,
immunologische Störungen, Diabetes,
Verbrennungen; oder Erkrankungen, die durch Medikamente verursacht
werden, die die NO-Produktion
absenken. Das NOS-Gen wurde kloniert und strukturell analysiert.
Als Ergebnis wurde herausgefunden, daß das NOS-Gen eine Bindungsstelle
für (6R)-L-Erythro-5,6,7,8-tetrahydrobiopterin
(nachfolgend als "BH4" bezeichnet) enthält, das
in Verbindungen der Formel (I) als aktive Inhaltsstoffe der vorliegenden
Erfindung eingeschlossen ist, zusätzlich zu solchen für Co-Enzyme
wie beispielsweise Calmodulin (CaM), Flavin, NADPH. Außerdem wurde
vermutet, daß BH4
tatsächlich
an der Kontrolle der NOS-Funktion beteiligt ist.
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Andererseits
wurde berichtet, daß der
Blutdruck bei Versuchstieren, denen intravenös ein NOS-Inhibitor injiziert
wurde (Sakuma I. et al., Circ. Res. 70: 607–611, 1992), anstieg. Eine
abgesenkte Produktion an endogenem NO wurde ebenfalls in einem Tiermodell
für Hypertension
wie beispielsweise in DOCA-Salz-Hypertensionsratten, SHR-SP-Ratten,
Dahl-S-Ratten, Goldblatt-Hypertensionsratten
beschrieben.
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INOUE,
E. et al.: JOURNAL OF THE AMERICAN SOCIETY OF NEPHROLOGY, Bd. 7,
Nr. 9, September 1996 (1996-09), Seiten 1534–1535 offenbart, daß Tetrahydrobiopterin
die Entwicklung von DOCA-Salz-Hypertension in Ratten aufhebt. Dieses
Dokument ist ein nachveröffentlichtes
Dokument der vorstelligen Erfindung.
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Außerdem beschreibt
PRAST, H. et al., BIOLOGY OF NITRIC OXIDE, PROC. INT. MEET, 2ND,
Bd. 1, 1992, S. 10–12
die Wirkungen einer Sepiapterin-Behandlung
auf die Tetrahydrobiopterin-Niveaus und dem Blutdruck in spontan
hypertensiven Ratten.
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KUKOR,
Z. et al., PLACENTA, Bd. 17, Nr. 1, Januar 1996, Seiten 69–73 bezieht
sich gleichermaßen auf
calciumabhängige
Stickstoffoxid-Synthese, die durch Tetrahydrobiopterin in der menschlichen
Primordialplazenta stark stimuliert wird. Kein Dokument liefert
einen direkten Beweis dafür,
der die pharmakologischen Wirkungen von BH4 auf Erkrankungen zeigt,
die mit einer Fehlfunktion von NOS assoziiert sind.
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Aus
dem Artikel von Amoah-Apraku B. et al. in dem Journal of the American
Society of Nephrology, Bd. 5, Nr. 8, 1995, Seiten 1630–1633 ist bekannt,
daß Guanosintriphosphatcyclohydrolase
die Stickstoffoxid-Synthese in den proximalen Tubuli der Nieren
reguliert.
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Des
weiteren berichtet Bune A.J. et al., Experimental Neurology, Bd.
4, Nr. 1, 1996, Seiten 43 bis 47 daß die Hemmung der Tetrahydrobiopterin-Synthese die Stickstoffoxid-Produktion
durch isolierte Glomeruli in einer Immunkomplex-Glomerulonephritis
reduziert. Diese Erkrankung ist mit einer gesteigerten NOS-Aktivität assoziiert.
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Die
Ursache für
die abgesenkte NO-Produktion in diesen Modellen ist jedoch nicht
aufgeklärt
worden. Es gibt auch eine Anzahl an Berichten, daß die NO-Produktion
in Spontan-Hypertensionsratten (SHR), die oft als hypertensive Versuchstiere
verwendet werden (Dominizak A.F. et al., Hypertension 25: 1202–1211, 1995) eher
erhöht
ist. Im Fall von SHR kann auch vermutet werden, daß NO gegen
den hypertensiven Zustand zum Senken des Blutdrucks übermäßig freigesetzt
wird, aber die Wirkung von NO nicht ausreichend ist (Nava E. et al.,
Circulation 92: I-347, 1995). Obwohl darauf hingewiesen wurde, daß NO an
der Ätiologie
der Hypertension beteiligt sein kann, ist die Beziehung zwischen
der NOS-Aktivität
und der Hypertension noch nicht vollständig aufgeklärt worden.
Das Absinken der vasodilativen Reaktion bei der Hypertension kann
auch durch eine abgesenkte Aktivität des Endothelium-derived hyperdepolarizations
factor (EDHF) oder durch einen Anstieg der Mengen des Endothelium-derived
circulating factor (EDCF) verursacht sein, welche beide in ihrer
Entität
unbekannt waren.
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Das
bedeutet, daß die
vasorelaxierende Wirkung von NO und die Kontrolle der NOS-Funktionen
durch BH4 zu einem gewissen Grad bekannt waren. Die Ursache für eine abgesenkte
NO-Produktion und die Beziehung zwischen der NOS-Aktivität und Hypertension
waren jedoch noch nicht aufgeklärt,
und es war nichts über die
antihypertensive Wirkung von BH4 wie auch über die Rolle von BH4 bei der
Regulierung des Blutdrucks bekannt.
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In
viele industrialisierten Ländern
sind kardiovaskuläre
Erkrankungen eine der Haupttodesursachen. Zahlreiche Medikamente
wie beispielsweise Mittel gegen Hypertension, Mittel gegen Hyperlipämie, Diuretika, Vasodilatoren,
Antiplättchenmittel
sind bei der Behandlung von Erkrankungen verwendet worden. Viele
davon sind jedoch darauf angelegt, Parameter wie den Blutdruck oder
den Cholesterol-Gehalt zu verbessern, sind aber noch immer nicht
zufriedenstellend bei der Verhinderung des Auftretens, der Verzögerung oder
Verschlechterung oder dem Voranschreiten und der Langzeitprognose
dieser Erkrankungen. Kürzlich
wurde durch das Untersuchen auf molekularer Ebene anhand der oben
genannten Erkrankungen eine therapeu tische Strategie, die auf Blutgefäße, insbesondere
Endothelzellen gerichtet ist, als eine der vielversprechendsten
Therapien durch Behandlung mit einem Mittel vorgeschlagen, das die
Produktion der EDRF-Endität
reguliert, d.h. NO, oder einem Mittel, daß eine antioxidierende Wirkung
hat (Gibbons, G.H., Dzau, V.J., Science, Bd. 272, 689–693, 1996).
Es wurde jedoch noch kein Medikament oder eine Therapie etabliert,
die diese therapeutische Strategie ermöglicht.
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Nitratmittel
(Nitroglycerin-Präparate,
etc.) sind als wirksam als exogene NO-Donoren für das Behandeln von Angina,
Herzversagen und ähnliche
aus den oben genannten Erkrankungen angesehen worden, aber sie haben
bei Langzeitverwendung Toleranz gezeigt. Insbesondere werden Thiol-Gruppen
(SH-Gruppen) während der
Langzeitverwendung von Nitrat-Gruppen depletiert, da SH-Gruppen
für die
NO-Produktion aus diesen Nitratmitteln unverzichtbar sind. Außerdem kann
das Gleichgewicht weiterer endogener Substanzen während der
Langzeitverwendung gestört
werden, da die NO-Produktion Stoffwechselenzyme benötigt, und
weitere NO-ähnliche
Materialien wie beispielsweise Nitrosothiol während der Reaktion hergestellt
werden. Eine neue Art von NO-Donoren
mit den Eigenschaften von β-Blockern
oder K+-Kanalöffnern sind ebenfalls entwickelt
worden, aber sie sind noch immer innerhalb des Bereichs der oben
genannten NO-Donoren. Deswegen ist die Verbesserung der Funktionen
der Endothelzellen während
des Regulierens der endogenen NO-Funktion
als einer der idealsten therapeutischen Wege zur Verhinderung des
Auftretens, der Verzögerung
oder Verschlechterung oder dem Voranschreiten und der Langzeitprognose
dieser Erkrankungen vorgeschlagen worden.
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Die
spontane NO-Produktion in vivo oder die Aktivierung von NOS scheint
das beste therapeutische Verfahren zu sein. Ein Substrat für NOS, L-Arginin,
ist auf seine Wirkung gegen Erkrankungen wie beispielsweise Hypertension
(Higashi, Y. et al., Hypertension 1995, 25, 898–902) Angina (Egashira, K.
et al., Circulation 1996, 94, 130–134), Herzversagen (Rector
T.S. et al., Circulation 1996, 93, 2135–2141) oder ähnliche
untersucht worden.
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Es
wurde jedoch berichtet, daß eine
Vasodilatierungsreaktion, die vom Endothel abhängig ist und eine Nieren-NO-Produktion
nur teilweise durch Langzeitverabreichung von L-Arginin (Hayakawa
H., Hirata Y., Omata M. et al., Hypertension 1994: 23: 752–756) bei
DOCA-Salz-Hypertentionsratten wieder hergestellt wurden, einem gutbekannten
Hyptertensionsmodell, bei dem die endothelabhängige Vasodilatationreaktion
durch Acetylcholin und die Nieren-NO-Produktion zum Ausgangspunkt
und durch die Stimulierung von Endotheliun-Rezeptoren (ETB) gesenkt
sind (Hirata Y., Hayakawa H., Omata M. et al., Circulation 1995:
91: 1229–1235). Es
wurde auch berichtet, daß L-Arginin-Verabreichung
zu einem Absinken des Blutdruckes in Hypertensionspatienten führt, ähnlich wie
bei gesunden Personen, aber es brachte keinen Anstieg beim renalen
Blutfluß und kein
Absinken der Filtrationsfraktionierung und Resistenz der Nierengefäße, die
bei gesunden Personen gefunden wird, und eine signifikante Abnahme
von cGMP im Blut wurde bei Hyptertensionspatienten beobachtet (Higashi
Y., Ohshima T. Kajiyama G. et al., Hypertension 1996: 25: 898–902). Diese
Tatsachen legen nahe, daß eine
unzureichende NO-Produktion in der Nierenzirkulation weder aus dem
Mangel des Substrates L-Arginin noch nur durch das Abnehmen der
enzymatischen Aktivität
von NOS resultiert. Demgemäß kann die
Beteiligung des L-Arginin-NO-Systems
bei der Kontrolle der renalen Zirkulation und beim Mechanismus der
Abnahme der endothelabhängigen
Vasodilatationsreaktion nicht durch unzureichende Verwendung oder
Mangel des Substrates L-Arginin erklärt werden. Deswegen sollte
weiter untersucht werden, ob die Veränderung der NOS-Aktivität oder Quantität an diesem
Phänomen
beteiligt ist.
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Der
Zweck der antihypertensiven Therapie liegt darin, daß Leben
der Patienten in einem zufriedenstellenden Zustand durch das Verhindern
kardiovaskulärer
Komplikationen aufgrund der Hypertension zu verlängern. Zu diesem Zweck muß der Blutdruck über eine
lange Lebensdauer durch Mittel gegen Hypertension zusätzlich zu
allgemeinen Therapien wie beispielsweise Salzreduzierung, Verbesserung
der Obesität,
Kinesetherapie etc. kontrolliert werden.
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Heutzutage
am häufigsten
verwendeten therapeutische Mittel gegen Hypertension schließen Thiazide, β-Blocker,
Ca-Antagonisten, Angiotensin-Converting-Enzyme
(ACE)-Inhibitoren und α1-Blocker ein. Keines davon befriedigt jedoch
die folgenden Bedingungen, die für
Antihypertensiva wünschenswert
sind:
- 1. Milde Wirkweise und stabile Wirkungen;
- 2. Weniger Nebeneffekte in einem frühen Verwendungsstadium;
- 3. Wünschenswerter
Einfluß auf
die Zirkulationssysteme und die organischen Funktionen;
- 4. Keine unerwünschten
Wirkungen auf Faktoren, die für
kardiovaskuläre
Systeme nachteilig sind, sondern eher eine Verbesserung bei Langzeitverwendung;
- 5. Bessere Compliance der Patienten mit der Therapie;
- 6. Keine Gegenanzeigen aufgrund verschiedener Komplikation und
zufälliger
Symptome;
- 7. Ein zufriedeneres Leben, das als Ergebnis der Therapie erwartet
werden kann.
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Gegenwärtig verwendete
Antihypertensiva haben die folgenden Probleme. Auf Thiazid basierende
Diuretika werden vorzugsweise angewendet, wenn einer Salzbegrenzung
schwierig zu folgen ist oder eine Neigung zur Flüssigkeitsretention beobachtet
wird, aber sie sind nicht Patienten mit einer abnormalen Glucosetoleranz,
Hyperurikämie,
Nierenfehlfunktion, Hyperlipämie
oder Hypokalämie
zu empfehlen.
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β-Blocker
werden vorzugsweise bei jungen oder tachykardischen Patienten angewendet,
aber sie werden nicht bei Patienten mit Bronchialasthma, chronisch
obstruktiver Pulmonarerkrankung, obstruktiven Läsionen der peripheren Arterien
oder Raynoud's-Symptomen
empfohlen. Sie sind aufgrund des Einflusses auf die Insulinsekretion
ebenfalls für
Hypertensionspatienten mit Diabetes ungeeignet.
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Dihydropyridin-Derivate
unter den Ca-Antagonisten haben die folgenden Nebeneffekte, d.h.
ihre vasodilatorische Wirkung kann Gesichtsrötungen und Kopfschmerzen hervorrufen,
und ihre stark hypotensive Wirkung kann Hypotension, Schwindel und
Tachykardie oder Palpitation aufgrund von Hypertonus des Sympathicusreflexes
verursachen.
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ACE-Inhibitoren
haben Nebeneffekte wie beispielsweise orthostatische Hypotension,
trockenen Husten, vaskuläre Ödeme, Hyerkalämie etc.
Bei Fällen
von Nierendysfunktion, sollte auf die Dosierung und die Hyperkalämie geachtet
werden, da sie hauptsächlich
aus den Nieren exkretiert werden. Von einigen wurde berichtet, daß sie schädliche Wirkungen
auf den Fetus haben und deswegen sind sie für schwangere Frauen kontraindiziert.
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α1-Blocker
sollten vorsichtig angewendet werden, so daß sie keine Nebeneffekte, wie
beispielsweise orthostatische Hypotension, verursachen.
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Das
bedeutet, daß hinsichtlich
der Nebenwirkungen, der Sicherheit bei der Langzeitanwendung und Verbesserung
der QOL gegenwärtig
kein Medikament vollständig
zufriedenstellend ist, obwohl viele Mittel gegen Hypotension mit
verschiedenen Wirkungen vorhanden sind. Zusätzlich ist das vorherrschende
Ziel einer antihypertensiven Therapie darin bestehend, daß Voranschreiten
der Hypertensions-induzierten organischen Störungen zu verhindern und die
Häufigkeit
von Herzversagen, Nierenversagen und Zerebralapoplex und die daraus
entstehende Mortalität
zu senken. Antihypertensive Therapie kann einen Anstieg in der Anzahl
an Patienten mit Hpyertensions-induziertem Nierenversagen nicht
verhindern, obwohl berichtet wurde, daß eine antihypertensive Therapie
die Mortalität
bei Herzversagen und Zerebralapoplex verbessert. Bei der akuten
oder chronischen Glomerulonephritis oder ähnlichen wird die Hypertension
durch eine glomeruläre
Störung
verursacht. Es ist gezeigt worden, daß eine chronische Glomerulonephritis
mit Hypertension eine schlechte Prognose hat, und die Hypertension
ist einer der unabhängigen
prognostischen Verschlechterungsfaktoren bei der chronischen Glomerulonephritis.
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Es
wurde jedoch keine Therapie für
die Hypertension bei der chronischen Glomerulonephritis etabliert.
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Deswegen
sind therapeutische Mittel benötigt,
die wirklich wünschenswerte
Wirkweisen zur Verfügung stellen,
und insbesondere die Entwicklung von Mitteln mit einer Schutzwirkung
für die
Nieren sind sehr gefragt.
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Die
Verbindung der Formel (I) als wirksamer Inhaltsstoff in den erfindungsgemäßen therapeutischen Mitteln
ist eine bekannte Verbindung zur Verwendung in therapeutischen Mitteln.
Siehe z.B. die japanische Patentveröffentlichungsoffenbarung (KOKAI)
Nrn. 25323/84, 267781/88 (
JP
63267781 ).
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Zusammenfassung der Erfindung
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein sicheres therapeutisches
Mittel, das die zirkulatorischen und organischen Funktionen verbessert,
das Voranschreiten von Komplikationen verzögert und die Lebensqualität von Patienten
durch das Verhindern des Absinkens der endogenen NO-Produktion und das
Regulieren der Funktionen der Endothelzellen, bei Erkrankungen die
mit einer NOS-Fehlfunktion assoziiert sind, zur Verfügung zu
stellen.
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Basierend
auf den Ergebnissen zahlreicher Studien wurde hypothetisch angenommen,
daß das BH4-Niveau
bei Erkrankungen, die mit einer NOS-Fehlfunktion assoziiert sind, auch gesenkt
sein können.
Daher wurde BH4 DOCA-salt hypertension rats und DOCA-salt SHRs verabreicht,
um die Hypothese zu testen. Es wurden gefunden, daß das BH4-Niveau,
und noch überraschender
das Expressionsniveau von NOS, tatsächlich in DOCA-salt hypertension
rats gesenkt war. Bei der BH4-Verabreichung wurde eine Abnahme der endogenen
NO-Produktion verhindert und physiologisch natürliche antihypertensive Wirkungen
wurden erreicht. DOCA-salt SHRs wiesen ebenfalls eine tatsächliche
Abnahme des BH4-Niveaus wie auch histopathologische Befunde wie
beispielsweise nekrotisierende Glomerulitis und nekrotisierende
Angiitis auf. Bei einer BH4-Verabreichung wurden antihypertensive
Wirkungen wie auch bemerkenswerte Verbesserungswirkungen auf die
histopathologischen Befunde durch das Regulieren der Funktionen
der Endothelzellen erreicht. Daher wurde die vorliegende Erfindung
auf der Grundlage vollendet, daß BH4
eine Wirkungsweise hat, die die gesenkte NOS-Funktion aktiviert.
Demgemäß ist die
vorliegende Erfindung auf eine wirksame Therapie mit BH4-Präparaten
bei Erkrankungen ausgerichtet, die mit einer NOS-Fehlfunktion assoziiert
sind.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 zeigt
den zeitlichen Verlauf der Blutdruckveränderung bei einer Kontrollgruppe
(-O-), der DOCA-Gruppe (-Δ-)
und einer Gruppe von DOCA salt hypertension rats, denen oral BH4
verabreicht wurde (DOCA + BH4-Gruppe,
-⎕-).
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2 zeigt
den zeitlichen Verlauf der Veränderung
des NO2/NO3-Gehalts im Urin in
einer Kontrollgruppe (-O-), der DOCA-Gruppe (-Δ-) und einer Gruppe von DOCA
salt hypertension rats, denen oral BH4 verabreicht wurde (DOCA +
BH4-Gruppe, -⎕-).
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3 zeigt
den zeitlichen Verlauf der Veränderung
der BP-Gehalts in dem Urin einer Kontroll-Gruppe (-O-), der DOCA-Gruppe
(-Δ-) und
einer Gruppe von DOCA salt hypertension rats, denen oral BH4 verabreicht wurde
(DOCA + BH4-Gruppe, -⎕-).
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4 zeigt
die Ergebnisse der Messung der E-NOS-mRNA-Expression in Nierengeweben.
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5 zeigt
den zeitlichen Verlauf der Blutdruckveränderung in einer Kontrollgruppe
(-•-),
der DOCA-Gruppe (-Δ-)
und einer Gruppe von DOCA salt hypertension rats, denen oral BH4
verabreicht wurde (DOCA + BH4-Gruppe, -⎕-).
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6 zeigt
den zeitlichen Verlauf der Veränderung
des BP-Gehaltes im Urin einer Kontroll-Gruppe (-•-), der DOCA-Gruppe (-Δ-) und einer
Gruppe von DOCA salt hypertension rats, denen oral BH4 verabreicht wurde
(DOCA + BH4-Gruppe, -⎕-).
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7 zeigt
die Häufigkeiten
histopathologischer Befunde bei der nekrotisierenden Glomerulitis
und der nekrotisierenden Angiitis in einer Kontrollgruppe, COCA-Gruppe
und COCA + BH4-Gruppe in Nierengewebeproben.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine pharmazeutische Zusammensetzung
zum Verhindern und/oder Behandeln von Erkrankungen, die mit einer
NOS-Fehlfunktion assoziiert sind, umfassend als wirksamen Inhaltsstoff,
eine Verbindung der Formel (I):
wobei R
1 und
R
2 jeweils ein Wasserstoffatom darstellen
und R
3 (6R)-L-Erythro-CH(OH)CH(OH)CH
3 darstellt, oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz davon.
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Nach
der hier gemachten Verwendung bedeutet NOS-Fehlfunktion, das die
Expression von NOS, die im Gefäßendothel,
Nervensystem, Niere, Plättchen,
Myokard, glatten Muskeln und anderen Organen umfassend auftritt,
aus irgendeinem Grund reduziert ist oder, daß die NOS-Wirkung aufgrund
der Fehlfunktion dieser Zellen, selbst wenn sie exprimiert wird,
nicht gezeigt wird. Ein typisches Beispiel der NOS-Fehlfunktion
ist ein Absinken der endogenen NO-Niveaus. Erkrankungen, die mit
einer NOS-Fehlfunktion assoziiert sind, schließen solche ein, die durch eine
NOS-Fehlfunktion induziert, verschlimmert oder an der Heilung verhindert
werden, wie beispielsweise Hypertension, Hyperlipämie, Arteriosklerose,
koronare Gefäßspasmen,
ischämische Herzerkrankung,
Herzversagen, Thrombose, pulmonäre
Hypertension, zerebrovaskuläres
Versage, zerebrale Gefäßspasmen,
Glomerulonephritis, chronisches Nierenversagen, Diabetes, postoperative
Restenose, Achalasie, Portalhypertension, Leberstörungen,
Störungen
der Gastrointestinalschleimhaut, hypertrophe pylorische Stenose,
Enteritis, Impotenz, Chorioretinopathie, etc. ein.
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Wenn
es an Patienten mit diesen Erkrankungen verabreicht wird, kann BH4
diese Erkrankungen verhindern oder behandeln, indem die NOS-Funktionen
durch die stimulierende Wirkung auf die NOS-Produktion in vivo oder
durch das Wiederherstellen der gesenkten Funktion der Endothelzellen
normalisiert werden.
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Demgemäß wird die
vorliegende Erfindung zum Behandeln oder Verhindern von Erkrankungen
angewendet, die durch die stimulierende Wirkung von BH4, um die
NOS-Funktion zu aktivieren, behandelt werden.
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Die
Verbindung der Formel (I) als wirksamer Inhaltsstoff der vorliegenden
Erfindung ist die folgende und pharmazeutisch akzeptable Salze davon: (6R)-L-Erythro-5,6,7,8-tetrahydrobiopterin
(BH4)
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Die
Verbindung der Formel (I), die als wirksamer Inhaltsstoff der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, ist eine bekannte Verbindung. Siehe beispielsweise
die japanische Patentveröffentlichungsoffenbarung (KOKAI)
Nrn. 25323/84, 267781/88 (
JP
63267781 ). Diese Verbindung kann als geeignetes Salz mit
pharmakologisch nicht-toxischen Säuren, einschließlich Mineralsäuren wie
beispielsweise Salzsäure,
Phosphorsäure, Schwefelsäure, Borsäure und
organischen Säuren
wie beispielsweise Essigsäure,
Ameisensäure,
Maleinsäure,
Fumarsäure,
Mesylsäure
verwendet werden.
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Eine
pharmazeutische Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist gegen
die oben genannten Erkrankungen wirksam, die mit einer NOS-Dysfunktion zusammenhängen. Z.B.
ist sie gegen Hypertension, einschließlich nicht nur der Hypertension
im wesentlichen sondern auch der malignen Hypertension mit einer Nekrose
der arteriolen Wände
in der Niere und Retina wirksam, welche nach einer kurzen Zeit auftritt
und bei renaler Hypertension, die von Nierenstörungen begleitet wird. Genauer
ist sie gegen alle Arten von Hypertension wie essential Hypertension,
Nierenhypertension, renovaskulärer
Hypertension, schwangerschaftsinduzierter Hypertension, seniler
Hypertension und adrenaler Hypertension wirksam, sofern sie mit
einer NOS-Dysfunktion zusammenhängen.
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Die
erfindungsgemäße pharmazeutische
Zusammensetzung wird durch das Formulieren einer Verbindung der
Formel (I) mit allgemeinen verwendeten Trägerstoffen durch konventionelle
Verfahren in einer Dosierung, die für orale, rektale oder parenterale
Verabreichung (einschließlich
der Verabreichung in die Vene und die zerebrospinale Flüssigkeit)
geeignet ist.
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Der
Träger,
der für
diese pharmazeutischen Formulierungen verwendet wird, schließt im allgemeinen Arzneiträger, Bindemittel,
Desintegratoren, etc. in Abhängigkeit
von der gewählten
Dosierungsform ein.
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Typische
Beispiele für
Arzneiträger
schließen
Stärke,
Lactose, Sucrose, Glucose, Mannitol und Cellulose ein, und Beispiele
für Bindemittel
schließen
Polyvinylpyrrolidon, Stärke,
Sucrose, Hydroxypropylcellulose, Gummi arabicum ein. Beispiele für Desintegratoren
schließen
Stärke,
Agar, Gelatinepulver, Cellulose, CMC ein, aber jegliche weitere
konventionelle Arzneiträger,
Bindemittel und Desintegratoren können ebenfalls verwendet werden.
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Zusätzlich zu
solchen Trägerstoffen
kann die pharmazeutische Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung
ebenfalls Antioxidationsmittel zur Stabilisierung der wirksamen
Inhaltsstoffe enthalten. Antioxidationsmittel können aus solchen, die konventionell
für pharmazeutische
Präparate
verwendet werden, passend ausgewählt
werden, wie beispielsweise aus Ascorbinsäure, N-Acetylcystein, L-Cystein,
dl-α-Tocopherol,
natürlichem
Tocopherol etc. Sie werden in einer Menge verwendet, die den aktiven
Inhaltsstoff stabilisiert und im allgemeinen beträgt das Verhältnis eines
Antioxidationsmittels zwischen 0,2 und 2 Gew.-Teilen gegenüber 1 Teil
des aktiven Inhaltsstoffs.
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Formulierungen
der vorliegenden Erfindung, die für die orale Verabreichung geeignet
sind, können
in Form von Tabletten, Lutschtabletten, Kapseln, Pulvern, Körnern oder
feinen Körnern
oder Suspensionen in einer nicht-wäßrigen Flüssigkeit wie beispielsweise
Sirupen, Emulsionen oder Schluckmitteln (draft) (pro re nata-Präparat),
das die vorgeschriebene Menge des aktiven Inhaltsstoffs enthält, zur
Verfügung
gestellt werden.
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Körner werden
z.B. durch homogenes Mischen des aktiven Inhaltsstoffs mit einem
oder mehreren zusätzlichen
Inhaltsstoffen wie beispielsweise Trägerstoffen und Antioxidationsmitteln,
wie oben erwähnt,
hergestellt, gefolgt von der Granulierung und dem Sieden in eine
gleichmäßige Körnergröße. Tabletten
können
durch das Komprimieren oder Formen des aktiven Inhaltsstoffs gegebenenfalls
zusammen mit einem oder mehreren zusätzlichen Inhaltsstoffen hergestellt
werden. Kapseln werden durch das Einfüllen von Pulver oder Körnern des
aktiven Inhaltsstoffs gegebenenfalls homogen mit einem zusätzlichen
Inhaltsstoff (einem oder mehreren) in geeignete Kapseln unter Verwendung
einer Kapselfüllmaschine
oder ähnlicher
hergestellt. Formulierungen für
die rektale Verabreichung können
als Zäpfchen
unter Verwendung konventioneller Trägerstoffe, wie beispielsweise
Kakaobutter zur Verfügung
gestellt werden. Parenterale Formulierungen können als trockene Feststoffe
des aktiven Inhaltsstoffs, die in stickstoffgefüllten sterilisierten Behältern versiegelt
sind, zur Verfügung
gestellt werden. Solche trockenen festen Präparate können dem Patienten nach dem
Dispergieren oder Lösen
davon in einer vorherbestimmten Mengen sterilisierten Wassers direkt
vor der Verabreichung verabreicht werden.
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Beim
Herstellen dieser Formulierungen können bevorzugt Antioxidationsmittel
wie oben erwähnt
zu dem Gemisch des wirksamen Inhaltsstoffs und den konventionellen
Trägerstoffen
hinzugegeben werden, und gegebenenfalls kann auch einer oder mehrere
zusätzliche
Inhaltsstoffe ausgewählt
aus Puffern, Geschmacksstoffen, Tensiden, Viskosemitteln, Schmiermitteln
etc., falls notwendig, hinzugegeben werden.
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Die
Dosierung des aktiven Inhaltsstoffs, d.h. der Verbindung der Formel
(I) kann mit der Verabreichungsroute, dem zu behandelnden Symptom
und dem Zustand des Patienten variieren, und die schlußendliche
Bestimmung der Dosierung sollte durch den aufgesuchten Arzt erfolgen.
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Eine
geeignete Dosierung zur Behandlung von Hypertension reicht beispielsweise
von 0,1 bis 50 mg/kg (b.w.)/Tag, und die repräsentative optimale Dosierung
beträgt
0,5 bis 10 mg/kg (b.w.)/Tag.
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Die
gewünschte
Dosis dieses wirksamen Inhaltsstoffs kann einmal täglich oder
in Teildosierungen zu zwei- bis viermal pro Tag in einem geeigneten
Intervall verabreicht werden.
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Der
wirksame Inhaltsstoff kann alleine oder in Kombination mit pharmazeutischen
Formulierungen die andere wirksame Inhaltsstoffe, die für die zu
behandelnde Erkrankung geeignet sind, beispielsweise zur Erleichterung
der Kontrolle der Dosierung verabreicht werden.
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Zusätzlich zu
der Verbindung der Formel (I) als wirksamer Inhaltsstoff können Formulierungen
der vorliegenden Erfindung mindestens einen zusätzlichen wirksamen Inhaltsstoff
enthalten, der ausgewählt
ist aus den Substraten oder einen Co-Enzym oder Co-Faktor für NOS, wie
beispielsweise L-Argininflavinen, z.B. FAD, FMN, etc. oder Calcium.
Bessere therapeutische Wirkungen können erwartet werden, wenn
die Verbindung der Formel (I) mit diesen wirksamen Inhaltsstoffen
gemischt wird, als wenn sie alleine verwendet wird. Der Anteil eines
jeden dieser zusätzlichen
Inhaltsstoffe in Formulierungen der vorliegenden Erfindung ist nicht
besonders beschränkt.
Das Gewichtsverhältnis
von mindestens einen ausgewählt
aus L-Arginin, Flavinen und Calcium zu 1 Teil der Verbindungen der
Formel (I) kann beispielsweise innerhalb eines Bereichs von 0,1
bis 10, bevorzugt von 0,5 bis 2 sein.
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Eine
geeignete Dosierung solcher gemischten Formulierungen zur Behandlung
von Hypertension reicht beispielsweise von 0,1 bis 50 mg/kg (b.w.)/Tag,
bevorzugt 0,5 bis 10 mg/kg (b.w.)/Tag hinsichtlich der Gesamtmenge
der aktiven Inhaltsstoffe.
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Ein
Arzt kann Formulierungen, die die Verbindung der Formel (I) alleine
oder in Kombination mit weiteren aktiven Inhaltsstoffen in Abhängigkeit
vom Alter, dem Zustand und weiteren Faktoren des Patienten auswählen.
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Der
wirksame Inhaltsstoff, der in der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, ist (6R)-L-Erythro-5,6,7,8-tetrahydrobiopterin (BH4) und Salze
davon. Es ist überflüssig zu
sagen; daß BH4,
der natürlich
vorkommenden Bestandteil am meisten bevorzugt ist. BH4-Dihydrochlorid
hat geringe Toxizität
gegenüber
Ratten, was aus der Tatsache beurteilt wird, daß die akute Toxizität mehr als
2 g/kg (b.w.) betrug. Ein optisch inaktives (6R,S)-5,6,7,8-Tetrahydrobiopterin
ist ebenfalls. nur leicht toxisch wie in der japanischen Patentveröffentlichungsoffenbarung
Nr. 25323/84 zur Behandlung der Parkinsonschen Erkrankung berichtet
wurde, so daß es
ebenfalls für
die Therapie gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann.
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Die
folgenden Beispiele erklären
die vorliegende Erfindung im Detail, aber die vorliegende Erfindung ist
nicht auf diese Beispiele begrenzt.
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Beispiele
-
Beispiel 1: Körnchen und
feine Körnchen
-
Zu
1 Teil (in Gewicht) Polyvinylpyrrolidon (Kollidon 30), das in sterilisiertem
gereinigten Wasser gelöst war,
wurden 10 Teile Ascorbinsäure
und 5 Teile L-Cysteinhydrochlorid hinzugegeben, um eine homogene
Lösung
zu ergeben, und dann wurden 10 Teile BH4-Dihydrochlorid hinzugegeben,
um eine homogene Lösung herzustellen.
-
Diese
Lösung
wurde zu 59 Teilen eines Trägerstoffes
(Mannitol oder Lactose) und 15 Teilen eines Desintegrationsmittels
[Maisstärke
oder Hydroxypropylcellulose (LH-22)] hinzugegeben, und das Gemisch
wurde geknetet, granuliert, getrocknet und dann gesiebt.
-
Beispiel 2: Tabletten
-
Die
homogene Lösung
des aktiven Inhaltsstoffs, das in Beispiel 1 hergestellt wurde,
wurde mit 58 Teilen Lactose und 15 Teilen mikrokristalliner Cellulose
gemischt, dann mit 1 Teil Magnesiumstearat und tablettiert.
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Beispiel 3: Kapseln
-
Die
in Beispiel 1 hergestellte Dosierungsform wurde in Kapseln gefüllt, wobei
die Formulierung 0,2 % Magnesiumstearat als Gleitmittel einschließt. Beispiel
4: Injektion
BH4-Dihydrochlorid | 1,5
g |
Ascorbinsäure | 1,5
g |
L-Cysteinhydrochlorid | 0,5
g |
Mannitol | 6,5
g |
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Die
oben genannten Inhaltsstoffe wurden in sterilem gereinigten Wasser
gelöst,
um 100 ml zu ergeben und dann sterilisiert, und 1 ml oder 2 ml Aliquots
wurden jeweils in ein Gefäß oder eine
Ampulle verteilt, dann lyophilisiert und versiegelt.
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Beispiel 5: Injektion
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2,0
g BH4-Dihydrochlorid wurden in sterilen gereinigten Wasser gelöst, um 100
ml in einer anaeroben Atmosphäre
zu ergeben und dann sterilisiert und auf die gleiche Weise wie in
Beispiel 4 versiegelt. Beispiel
6: Zäpfchen
BH4-Dihydrochlorid | 150
Teile |
Ascorbinsäure | 150
Teile |
L-Cysteinhydrochlorid | 50
Teile |
-
Die
oben genannten Inhaltsstoffe wurden homogen gemahlen und in 9950
Teilen Kakaobutter dispergiert. Beispiel
7: Körnchen
BH4-Dihydrochlorid | 5
Teile |
Ascorbinsäure | 5
Teile |
L-Cysteinhydrochlorid | 2
Teile |
-
Die
oben genannten Inhaltsstoffe wurden verwendet, um eine homogene
Lösung
herzustellen.
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Diese
Lösung
wurde zu einem homogenen Gemisch aus 55 Teilen Mannitol, 1 Teil
Polyvinylpyrrolidon, 14 Teilen Hydroxypropylcellulose und 5 Teilen
L-Arginin oder Calcium hinzugegeben, und das Gemisch wurde geknetet,
granuliert, getrocknet und dann gesiebt. Beispiel
8: Körnchen
BH4-Dihydrochlorid | 5
Teile |
Ascorbinsäure | 5
Teile |
L-Cysteinhydrochlorid | 5
Teile |
Mannit | 52
Teile |
Polyvinylpyrrolidon
(Kollidon 30) | 1
Teil |
Hydroxypropylcellulose
(LH-22) | 12
Teile |
L-Arginin
oder Calcium | 10
Teile |
-
Die
oben genannten Inhaltsstoffe wurden auf die gleiche Weise wie in
Beispiel 7 granuliert und gesiebt. Beispiel
9: Körner
BH4-Dihydrochlorid | 5
Teile |
Ascorbinsäure | 5
Teile |
L-Cysteinhydrochlorid | 2
Teile |
-
Die
oben genannten Inhaltsstoffe wurden verwendet, um eine homogene
Lösung
herzustellen.
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Diese
Lösung
wurde zu einem homogenen Gemisch aus 10 Teilen L-Arginin oder Calcium,
50 Teilen Mannit, 1 Teil Polyvinylpyrrolidon (Kollidon 30) und 9
Teilen Hydroxypropylcellulose (LH-22) gegeben, und das Gemisch wurde
geknetet, granuliert, getrocknet und dann gesiebt.
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Beispiel 10: Herstellung
von DOCA-salt hypertension rats
-
Aus
jeder 8-Wochen alten Sprague-Dawley-Ratte (bezogen von Charles River)
wurde eine Niere entfernt, außer
in einer Kontrollgruppe. Dann wurden die Tiere in die folgenden
drei experimentellen Gruppen geteilt.
- 1) Eine
Gruppe, der nur Wasser zu trinken gegeben wurde (Kontrollgruppe);
Probengröße n = 3;
- 2) Eine Gruppe von DOCA-salt hypertension-Ratten, die hergestellt
wurden, indem einmal wöchentlich
subkutan 30 mg/kg b.w. Desoxycorticosteronacetat (DOCA) verabreicht
wurde, und die 1 % Kochsalzlösung als
Trinkwasser eine Woche nach der Nephrektomie bekamen (DOCA-Gruppe);
n = 6;
- 3) Eine Gruppe DOCA-salt hyptertension-Ratten, der BH4 (10 mg/kg
b.w./Tag) oral verabreicht wurde (DOCA + BH4-Gruppe); n = 5.
-
Zu
Beginn des Experiments und nach 2, 4 und 5 Wochen (am Ende der Beobachtungsdauer)
wurde Urin über
24 Stunden unter Verwendung eines Stoffwechselkäfigs gesammelt. Am Ende der
Beobachtungsdauer, wurde unter Anästhesie mit Phenobarbital eine
Blutprobe aus der Abdominalaorta abgenommen. Die Niere wurde isoliert,
nachdem mit physiologischer Kochsalzlösung perfundiert wurde, und
histologisch und immunohistologisch untersucht.
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Messung des
Blutdrucks
-
Der
Blutdruck wurde durch den Schwanzschlag-Test zu Beginn des Experimentes
und nach 2, 4 und 5 Wochen gemessen.
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Messung von NO2/NO3 im Urin
-
Die
Messung wurde unter Verwendung eines Nitrat-Nitrit-Assay-Kits (Kit
Nr. 780001, Cyman Chemical Company) nach dem Griess-Verfahren durchgeführt.
-
Die
NO2/NO3-Werte im
Urin bezeichnen die NOS-Aktivität,
insbesondere je höher
der Wert, desto höher
die Aktivität.
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BP-Messung im Urin
-
Biopterin
(BP), ein BH4-Stoffwechselprodukt, wurde mittels HPLC entsprechend
dem Verfahren von Fukushima und Nixon (Anal. Biochem. 102: 176–188, 1980)
gemessen. Die Wirkungen der BH4-Verabreichung wurden auf der Grundlage
einer Veränderung
des BP-Niveaus im Urin untersucht.
-
Immunfärbung der Nierengewebe NOS
-
Die
Expression von endothelialer NOS (e-NOS) und Hirn-NOS (b-NOS) in
Nierengeweben wurde in den Schnitten der eingefrorenen isolierten
Nierengewebe durch Immunfärbung
mit anti-e-NO5- und anti-b-NOS-Antikörpern (Affinity Bioreagents)
untersucht.
-
Messung der NOS-mRNA-Expression
-
a) Extraktion der Gesamt-RNA
aus Nierengeweben
-
Die
Extraktion der RNA aus Nierengeweben wurden mit Hilfe des Guanidinium/Cäsiumchlorid-Extraktionsverfahrens
durchgeführt.
-
D.h.,
daß eine
geringe Menge an Geweben, die aus dem Nierencotex der isolierten
Niere entnommen wurde, direkt in eine Lyselösung von 4 M Guanidiniumthiocyanat
gegeben wurde und mit einem Glas/Teflon-Homogenisator homogenisiert
wurde. Dieses Lysat wurde auf 5,7 M Cäsiumchlorid geschichtet und
bei 80 000 Upm für
2 Stunden zentrifugiert, dann wurde das Präzipitat in 0,1 % Diethylpyrocarbonat
(DEP)-Lösung gelöst. Diese
Lösung
wurde mit 2,5 M Ammoniumacetat und Ethanol bei –20°C für eine Stunde präzipitiert
und bei 10 000 Upm bei 4°C
für 20
Minuten zentrifugiert, um ein Präzipitat
zu ergeben. Das Präzipitat
wurde in 0,1 % DEP-Lösung
bei einer Konzentration von ungefähr 1 μg/μl gelöst und bei –20°C vor der Verwendung gelagert.
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b) Reverse Transkriptase
(RT)-Reaktion
-
Aus
der gesamten RNA wurde unter Verwendung von MoMLV reverse Transkriptase
cDNA synthetisiert.
-
Zusammengefaßt wurde
ein Gemisch aus Gesamt-RNA, Primern, Puffer und H2O
bei 95°C
für 2 Minuten
erwärmt
und dann eisgekühlt.
Dann wurde das Gemisch bei 37°C
für 30
Minuten inkubiert, um die Primer an die RNA anzulagern. Dann wurde
eine Lösung,
die 0,2 M Dithiothreitol (DTT), und 5 mM Desoxyribonukleotid (dNTP),
RNAsin und MoMLV Reverse Transkriptase zu dem Gemisch hinzugegeben.
Das erhaltene Gemisch wurde für
5 Minuten auf 90°C
erwärmt
und die Reaktion wurde durch Eiskühlen gestoppt.
-
c) PCR
-
Eine
PCR wurde unter Verwendung der in der RT-Reaktion synthetisierten
cDNA als Matrize durchgeführt
-
Genau
gesagt, wurde die RT-Reaktionslösung
zu einem Gemisch aus 5'- und 3'-Primern jeweils
für die zu
detektierende e-NOS und für
Malatdehyadrogenase (MDH) hinzugegeben, welcher als interner Standard verwendet
wurde, PCR-Puffer, 2,5 mM dNTP Mischlösung und Taq-DNA-Polymerase.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Mineralöl bedeckt und zentrifugiert,
worauf die Reaktion in einem automatischen PCR-Apparat gestartet
wurde. Die PCR-Produkte
wurden durch das Durchführen
von 30 Zyklen erhalten, wobei jeder Zyklus aus 94°C für 30 Sekunden,
50°C für 30 Sekunden
und 72°C
für 30
Sekunden besteht. Die für
die Detektion von e-NOS und MDH verwendeten Primer wurden aus Grundlage
des Berichts von Ujiie, Kl. et al., Am. J. Physiol. 267 (Renal Fluid
Elektrolyte Physiol. 36): F296–F302,
1994 ausgewählt.
Genauer gesagt waren die Basensequenzen der Primer, die für die Detektion
von e-NOS verwendet wurden TACGGAGCAGCAAATCCAC (SEQ ID NO: 1) für den 5'-Primer und CAGGCTGCAGTCCTTTGATC
(SEQ ID NO: 2) für
den 3'-Primer. Die Basensequenzen
der Primer, die für
die Detektion von MDH verwendet wurden, waren CAAGAAGCATGGCGTATACAACCC
(SEQ ID NO: 3) für
den 5'-Primer und
TTTCAGCTCAGGGATGGCCTCG (SEQ ID NO: 4) für den 3'-Primer.
-
d) Messung von NOS mRNA-Expression
mittels Polyacrylamid-Gelelektrophorese
und Hybridisierung nach Southern.
-
Die
PCR-Produkte wurden auf einem 5%igen Polyacrylamidgel elektrophoretisch
getrennt und die NOS-mRNA-Expression wurde mit Hilfe einer Hybridisierung
nach Southern gemessen.
-
Genauer
gesagt wurde die PCR-Reaktionslösung
auf einem 5%igen Polyacrylamid elektrophoretisch aufgetrennt und
dann wurde das Gel auf Membranfilter überführt. Eine Hybridisierung wurde
auf den Membranfiltern unter Verwendung von Proben durchgeführt, die
mit γ32P-ATP am 5'-Ende zur Detektion von e-NOS und MDH
markiert waren (Ujiie, K. et al., 1994, supra). Die Basensequenz
der Probe war CTGGAACAATTTCCATCCG (SEQ ID NO: 5) zur Detektion von
e-NOS und TTTGTCTTCTCCCTGGTGGA (SEQ ID NO: 6) zur Detektion von
MDH. Dann wurde eine Autoradiographie bei –70°C für einige Stunden durchgeführt und
die belichteten Autoradiogramme wurden mit Hilfe eines Densitometers
analysiert. Die Ergebnisse sind in 4 gezeigt.
-
Auf
Grundlage der Ergebnisse der Autoradiographie wurde die Menge der
e-NOS PCR-Produkte gegen die Menge des Housekeeping-Gens MDH PCR-Produkt
normalisiert, um die e-NOS-Genexpression halbquantitativ zu ermitteln.
-
Statistik
-
Die
gemessenen Werte wurden als Mittelwerte ± Standardabweichung ausgedrückt und
statistisch unter Verwendung des zweiteiligen ANOVA-Tests untersucht.
In den folgenden Analysen waren die Signifikantniveaus auf p <0,05 eingestellt.
-
Die
Veränderung
des Blutdrucks ist in Tabelle 1 und 1 gezeigt.
Die DOCA-Gruppe entwickelte eine Hypertension in der Woche 4 nach
dem Beginn der Beobachtung. Der Anstieg des Blutdrucks in der COCA-Gruppe
war, verglichen mit den zwei anderen Gruppen, signifikant. Die DOCA
+ BH4-Gruppe blieb ähnlich der
Kontrollgruppe bis zum Ende des Beobachtungszeitraums auf Normalwert.
-
Tabelle
1 Blutdruck
(mmHg)
-
Die
Veränderung
von NO2/NO3 im Urin
ist in Tabelle 2 und 2 gezeigt. In der DOCA-Gruppe
sank der Wert von NO2/NO3 im
Urin mit der Zeit und fiel zum Ende des Beobachtungszeitraums unter
die Meßbarkeitsgrenze.
Die DOCA + BH4-Gruppe zeigte jedoch einen Anstieg in dem Wert. Das
Absinken in der DOCA-Gruppe war, verglichen mit den zwei anderen
Gruppen, signifikant, und kein signifikanter Unterschied wurde zwischen
der Kontrollgruppe und der DOCA + BH4-Gruppe gesehen.
-
Tabelle
2 NO
2/NO
3 im Urin (mmol/Tag)
-
Die
Veränderung
von BP im Urin ist in Tabelle 3 und 3 gezeigt.
-
In
der DOCA-Gruppe sank der BP-Wert mit der Zeit. Die DOCA + BH4-Gruppe
zeigte jedoch einen Anstieg im BP-Wert mit der Zeit. Das Absinken
in der DOCA-Gruppe war signifikant verglichen mit den zwei anderen
Gruppen, und es wurde keine signifikante Differenz zwischen der
Kontrollgruppe und der DOCA + BH4-Gruppe gefunden.
-
Tabelle
3 BP
im Urin (nmol/Tag)
-
Wie
in Tabelle 4 gezeigt wird, stieg das Körpergewicht in allen Gruppen
mit der Zeit an, und es wurde kein signifikanter Unterschied zwischen
den drei Gruppen gefunden.
-
Tabelle
4 Körpergewicht
(g)
-
Die
Ergebnisse der Immunfärbung
zeigten, daß die
Expression von e-NOS in kleinen Gefäßen und die Expression von
b-NOS in der Macula densa in der DOCA-Gruppe jeweils sanken, während diese
Expression in der DOCA + BH4-Gruppe
vergleichbar mit der Kontrollgruppe oder leicht erhöht waren.
-
(Ergebnisse der Messung
der NOS-mRNA-Expression)
-
Wie
in 4 gezeigt ist, zeigten die Messungsergebnisse,
daß die
e-NOS mRNA-Expression in der DOCA + BH-Gruppe, verglichen mit DOCA-Gruppe
signifikant erhöht
war.
-
Wie
oben beschrieben wurde, wiesen DOCA-salt hypertension-Ratten einen
Anstieg im Blutdruck an, ein Sinken des NO2/NO3 im Urin und ein Sinken der NOS-Expression
in Nierengeweben auf, was darauf hindeutet, daß eine Fehlfunktion der vasoendothelialen
Zellen in diesem Rattenmodell auftrat. Das Absinken von BP in dem
Urin wurde ebenfalls in diesem Rattenmodell beobachtet. Andererseits
unterdrückte
die orale Verabreichung von BH4 den Anstieg im Blutdruck und führte zu
einem Anstieg von NO2/NO3 im
Urin und einem Anstieg der NOS-Expression in Nierengeweben, was
darauf hindeutet, daß BH4
zur Behandlung von Erkrankungen nützlich ist, die durch eine gesenkte
endogene NO-Produktion verursacht werden, indem die NOS-Funktion
aktiviert wird (durch Regulierung des NOS-Niveaus/der NOS-Aktivität).
-
Beispiel 11: Herstellung
von DOCA-salt SHR
-
Aus
8 Wochen alten SHRs (bezogen von Charles River) wurde außer in einer
Kontrollgruppe eine Niere entfernt. Dann wurden die Tiere in die
folgenden drei experimentellen Gruppen geteilt.
- 1)
Eine Gruppe, der nur Trinkwasser gegeben wurde (Kontrollgruppe);
Probengröße 8 = 8;
- 2) Eine Gruppe DOCA-salt SHRs, die durch das Verabreichen von
30 mg/kg b.w. Desoxycorticostereonacetat (DOCA) subkutan einmal
pro Woche und durch 1 % Kochsalzlösung als Trinkwasser eine Woche
nach der Nephrektomie (DOCA-Gruppe) hergestellt wurden; n = 4;
- 3) Eine Gruppe DOCA-salt SHRs, denen BH4 (10 mg/kg b.w./Tag)
oral verabreicht wurde (DOCA + BH4-Gruppe); n = 6.
-
Der
Urin wurde für
24 Stunden unter Verwendung eines Stoffwechselkäfigs zu Beginn des Experiments
und nach 2, 3, 4, 5 und 6 (bei Beendigung des Beobachtungszeitraums)
Wochen gesammelt. Bei Beendigung des Beobachtungszeitraums, wurden
Blutproben aus der Abdominalaorta unter Anästhesie mit Phenobarbital gesammelt.
Die Niere wurde nach Perfundieren mit physiologischer Kochsalzlösung isoliert
und histologisch untersucht.
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Messung des Blutdrucks
-
Der
Blutdruck wurde durch den Schwanzschlag-Test beim Beginn des Experiments
und nach 2, 3, 4, 5 und 6 Wochen gemessen.
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Messung von BP im Urin
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Biopterin
(BP), ein Metabolit von BH4 wurde gemäß dem Verfahren von Fukushima
und Nixon mittels HPLC gemessen. Die Wirkung der BH4-Verabreichung werden
auf der Grundlage der Veränderung
des BP-Niveaus im Urin untersucht.
-
Histopatholgische Befunde
-
Nach
dem Einsammeln des Urins und dem Messen des Blutdrucks nach 6 Wochen,
wurden die Tiere unter Anästhesie
aufgeschnitten, aus der Abdominalaorta verbluten gelassen und mit
physiologischer Kochsalzlösung über diese
Stelle perfundiert. Die isolierte Niere wurde in einer 10%igen Formaldehyd-Lösung fixiert,
in Paraffin eingebettet, dann in einer Dicke von 4 μm mit Hilfe
eines Mikrotoms geschnitten. Die Proben wurden mit Hematoxylin/Eosin
(HE) und Periodsäure-Schiff
gefärbt.
Die Häufigkeiten
histopathologischer Befunde einer nekrotisierenden Glomerulitis
und nekrotisierenden Arteriolitis wurden zwischen den Gruppen verglichen.
-
Statistik
-
Die
gemessenen Werte wurden als Mittelwert ± Standardabweichung ausgedrückt und
statistisch unter Verwendung des zweiteiligen ANOVA-Tests untersucht.
In den folgenden Analysen wurde das Signifikantsniveau auf p <0,05 festgesetzt.
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Die
Veränderung
des Blutdrucks ist in der Tabelle 5 und 5 gezeigt.
Die DOCA-Gruppe entwickelte eine bemerkenswerte Hypertension in
der 3. Woche nach dem Beginn der Beobachtung. Der Anstieg des Blutdrucks
in der DOCA-Gruppe war verglichen mit den zweianderen Gruppen signifikant.
Die DOCA + BH4-Gruppe zeigte jedoch die gleichen Blutdruckniveaus
wie die der Kontrollgruppe, bis zum Ende der Beobachtungsperiode.
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Tabelle
5 Blutdruck
(mmHg)
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Die
Veränderung
des BPs im Urin ist in Tabelle 6 und 6 gezeigt.
In der Doca-Gruppe sank der BP-Wert mit der Zeit. In der DOCA +
BH4-Gruppe zeigte sich jedoch ein Anstieg des BP-Wertes über die
Zeit. Der Abfall in der DOCA-Gruppe war verglichen mit den zwei
anderen Gruppen signifikant und kein signifikanter Unterschied wurde
zwischen der Kontrollgruppe und der DOCA + BH4-Gruppe gefunden.
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Tabelle
6 BP
im Urin (nmol/Tag)
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Die
Häufigkeit
histopathologischer Befunde in Nierengewebeproben werden in Tabelle
7 und 7 gezeigt. Die DOCA-Gruppe zeigte signifikant
höhere
Häufigkeiten
nekrotisierender Glomerulitis und nekrotisierender Angiitis, verglichen
mit den zwei anderen Gruppen.
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Tabelle
7 Prozentsatz
(%) der Häufigkeiten
histopathologischer Befunde in Nierengeweben
-
Wie
oben beschrieben wurde, wiesen DOCA-salt SHRs einen Anstieg im Blutdruck
und den histopathologischen Befunden der nekrotisierenden Glomerulitis
und nekrotisierenden Angiitis auf. Ein Absinken des BPs im Urin
wurde ebenfalls in diesen Modellratten beobachtet. Andererseits
unterdrückte
die orale Verabreichung von BH4 den Anstieg des Blutdrucks und verbesserte
die histopathologischen Befunde bemerkenswert, was darauf hindeutet,
daß BH4
zur Behandlung von Erkrankungen, die mit einer Fehlfunktion der
Endothelzellen assoziiert sind, durch das Aktivieren der NOS-Funktion
nützlich
ist.
-
Wie
erklärt
wurde, stellt die vorliegende Erfindung eine pharmazeutische Zusammensetzung
zur Verfügung,
die wirksam Erkrankungen verhindert und/oder verbessert, die mit
einer NOS-Fehlfunktion assoziiert sind. Zusätzlich hat der wirksame Inhaltsstoff
des therapeutischen Mittels der vorliegenden Erfindung bei Langzeitverwendung
keine Nebenwirkungen oder ähnliches,
da er eine Substanz ist, die in vivo inhärent existiert.