DE69724933T2 - System und verfahren zur farbengamut- und dichtenkompression mit idealer umsetzungsfunktion - Google Patents

System und verfahren zur farbengamut- und dichtenkompression mit idealer umsetzungsfunktion Download PDF

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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N1/00Scanning, transmission or reproduction of documents or the like, e.g. facsimile transmission; Details thereof
    • H04N1/46Colour picture communication systems
    • H04N1/56Processing of colour picture signals
    • H04N1/60Colour correction or control
    • H04N1/6058Reduction of colour to a range of reproducible colours, e.g. to ink- reproducible colour gamut

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Description

  • TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung bezieht sich allgemein auf die Farbdisposition in elektronischen Bilderzeugungssystemen und insbesondere auf Farbumsetzsysteme und Verfahren, durch die eine Kompression von Farbengamut und Farbton erlangt werden kann.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Ein Hauptanliegen bei elektronischen Bilderzeugungssystemen besteht darin, Farbe und Farbton eines digitalen Bildes so zur Verfügung zu stellen, daß sie im wesentlichen gleichförmig über all die Elemente verteilt erscheinen, obgleich jedes Element gewöhnlich eine andere Fähigkeit besitzt, den Farbton und den Farbengamut des Originalgegenstandes wiederzugeben.
  • Es ist bekannt, daß die elektronische Bilderzeugung die willkürliche Umsetzung des Wertes eines jeden Pixels in irgendeine Farbe ermöglicht, wobei Grenzen gesetzt sind nur durch die Metamerie des Detektors und den Farbengamut des Druck/Medien-Displays. Auf den ersten Blick möchte man meinen, daß diese Freiheit benutzt werden kann, um exakt die Farbe des Originalgegenstandes im fertigen Bild zu reproduzieren. Jedoch ist dies selbst bei Szenen, bei denen die Beleuchtung gut gesteuert wird (Fernsehstudio) nicht möglich, weil die Szene Farben enthalten kann, die außerhalb des Farbengamut des Reproduktionsmediums oder der Wiedergabevorrichtung, beispielsweise eines Farbmonitors, liegen. Im typischen Falle können photographische Szenen oder natürliche Gegenstände charakterisiert werden durch eine komplexe Beleuchtung von reflektierenden Oberflächen. Beispielsweise kann ein grünes Blatt mit einer gegebenen spektralen Reflexionsfähigkeit in voller Sonne, in diffus reflektiertem Sonnenlicht oder im vollen Schatten beleuchtet werden. Das Problem, wie eine colorimetrische Beschreibung des Blattes unter diesen komplexen Beleuchtungssituationen erfolgen kann, ist nicht einfach zu definieren. Dies ist jedoch nur ein Beispiel einer dynamischen Bereichsfehlanpassung zwischen der ursprünglichen Szene und dem Reproduktionsmedium. Eine optimale Bildreproduktion erfordert die Entwicklung eines Algorthmus, um eine Farbtonkompression zwischen der Außenweltszene und dem Reproduktionsmedium zu bewirken oder anders ausgedrückt, muß ein optimales Farbbildsystem das visuelle Erscheinungsbild eines ursprünglichen Bildes und jenes des reproduzierten Bildes in jedem Stadium der Bildverarbeitungskette anpassen, unabhängig davon, ob dies eine Abtastung, ein Display oder eine Hardcopy ist.
  • Das Dokument WO-A-92/06557 zeigt ein Bildverarbeitungssystem, welches Bildtransformationen bewirkt.
  • Um das angegebene Ziel zu erreichen, hat die Fachwelt Projekte, wie beispielsweise eine Histogramm-Normalisierung und Histogramm-Angleichung sowie weitere Systeme, vorgeschlagen.
  • Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Philosophie beruht auf der Erkenntnis, daß ein erfolgreiches System und ein Algorithmus für eine Farbengamut- und Farbtonkompression auf der Erfahrung basieren kann, die sich in den 150 Jahren der photographischen Technologie angesammelt hat. Eine fundamentale Charakteristik photographischer Bildsysteme ist die Gradationskurve (H&D-Kurve), die die Dichtereproduktion beschreibt. Die Gestalt dieser Kurve wurde durch subjektive Prüfung in der Marktlage bestimmt, um eine angenehme Reproduktion der relativen Helligkeit in einem weiten Bereich von Abbildungen zu erreichen. Unter Basierung auf einen Dichtekompressions-Algorithmus der Form dieser Kurventypen gelangt man zu einer besten Bildreproduktion.
  • Sämtliche photographischen Systeme führen zu Farbreproduktionsfehlern, z. B. Doppelbildeffekten, und elektronische Bilderzeugungssysteme sind nicht mit diesen Fehlern behaftet und dennoch ist es das Hauptziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Farbengamut- und Farbtonkompression zu schaffen, das eine colorimetrische Reproduktion mit einer "filmartigen" Farbtonreproduktion liefert.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine Farbumsetzfunktion zu schaffen, die die Charakteristiken eines "idealen Filmmodells" nachahmt in der Erkenntnis, daß dies am ehesten als elektronisches Bilderzeugungssystem realisiert werden kann.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Ein elektronisches Bilderzeugungssystem und ein Verfahren zur Farbdisposition, welches eine große Vielfalt komplexer Szenen umfaßt, wird durch die Konstruktion eines "idealen Filmmodells" verwirklicht. Diese Konstruktion ist ein "filmartiges" Modell in dem Sinne, daß die Funktionalität eines Film/Kamera-Systems gespiegelt wird: Aufnahme eines Bildes der Außenweltszene und Übertragung auf ein Displaymedium. Das ideale Filmmodell, welches in dieser Erfindung beschrieben ist, wird durch einen "filmartigen" Farbtonkompressions-Algorithmus charakterisiert, wobei die exakten colorimetrischen Reproduktionen in der Bildaufnahme und der Bildwiedergabe erhalten bleiben. Die Notwendigkeit eines Farbtonkompressions-Algorithmus wird deutlich durch Betrachtung der dynamischen Bereichs-Unverträglichkeit typischer komplexer photographischer Szenen mit Reproduktionsmedien und/oder Displays. Die Form der Farbtonkompressions-Algorithmen für Reflexionsbilder wird aus der Farbtonreproduktionskurve (H&D-Kurve) herkömmlicher photographischer (Farb)Reflexionsbilder abgenommen. Die spektrale Empfindlichkeit des idealen Filmmodells hält eine exakte colorimetrische Reproduktion aufrecht, d. h. die spektralen Empfindlichkeiten werden als lineare Kombination von Farbanpaßfunktionen angenommen. Die Farbtonkompression wird im Hinblick darauf vorgenommen, daß eine colorimetrische Neutralität geliefert wird. Eine Folge der Farbtonkompression ist ein natürliches Verfahren der Farbbereichskompression auf dem Displaymedium, wodurch die Farben in den Spitzlichtern und den Schatten nicht gesättigt sind. Das resultierende, im Farbton komprimierte Bild wird dann als Endbeschreibung für das Display betrachtet, d. h. es geht keine Information im Displayverfahren verloren, und es wird keine Information verzerrt.
  • Unter den Anwendungen des "idealen Filmmodells", welches in der Erfindung diskutiert wird, befindet die Nützlichkeit des Modells bei der Herstellung von Reproduktionen für wirkliche und simulierte Bilderzeugungssysteme.
  • BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Erfindung wird insbesondere im Hinblick auf die beiliegenden Ansprüche dargestellt. Die genannten Vorteile und weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 ist ein Diagramm eines Bildaufnahme- und Wiedergabesystems mit einem Bildverarbeitungssystem gemäß der Erfindung;
  • 2 ist ein funktionelles Blockdiagramm des Bildverarbeitungssystems, welches einen Teil des Bildaufnahme- und Wiedergabesystems nach 1 bildet;
  • 3 ist eine graphische Darstellung der Frequenzverteilung der Außenwelt-Leuchtdichte einer digitalen Bildbibliothek voraussichtlicher Außenweltszenen;
  • 4 ist eine graphische Darstellung der Idealfilm-Farbtonkompressions-Kurve nach der Erfindung;
  • 5 ist eine graphische Darstellung der chromatischen Reproduktion als Funktion der Leuchtdichte für eine Idealfilm-Farbtonkompressions-Kurve gemäß der Erfindung;
  • 6a und 6b sind Farbraumdiagramme für Außenweltfarben;
  • 6c und 6d sind Bild-Farbraumdiagramme, die zeigen, wie der Außenweltfarbraum gemäß 6a und 6b in Verbindung mit der Erfindung komprimiert wurde;
  • 7a und 7b sind graphische Darstellungen, welche die Farbreproduktion von VPS zeigen in bezug auf den idealen Film nach der Erfindung;
  • 7c und 7d sind graphische Darstellungen, die die Farbreproduktion eines weiteren bekannten Films, bezogen auf den idealen Film, darstellen;
  • 7e und 7bf sind graphische Darstellungen, die die Farbreproduktion des Polaroid-Spectra-Films (Markenname) unter Bezug auf den idealen Film zeigen.
  • BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • 1 ist ein Diagramm eines Bildaufnahme- und Wiedergabesystems 2, welches ein Ausführungsbeispiel eines Bildverarbeitungssystems 10 umfaßt (weiter unten in 2 beschrieben), welches gemäß der Erfindung ausgebildet ist. Gemäß 1 umfaßt das Bildaufnahme- und Wiedergabesystem 2 in einem Ausführungsbeispiel einen Computer 3, eine oder mehrere Bildaufnahmevorrichtungen, die durch eine Kamera 4A repräsentiert sind und einen Dokumentenscanner oder Flachbettscanner 4B (der allgemein durch das Bezugszeichen 4 angedeutet ist), um ein Bild aufzunehmen und dieses in digitale Bilddaten umzuwandeln. Außerdem ist eine oder es sind mehrere Bildwiedergabe-Vorrichtungen vorgesehen, die durch einen Drucker 5A und einen Videoausgang 5B repräsentiert sind (allgemein durch das Bezugszeichen 5 identifiziert), um ein Wiedergabebild zu erzeugen. Der Computer 3, der gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Allzweck-Speicherprogramm-Digital-Computer ist, der ein Bildverarbeitungssystem 10 umfaßt, empfängt die digitalen Bilddaten und verarbeitet diese wie unten in Verbindung mit 2 und den übrigen Figuren beschrieben, um beispielsweise auf einem Display oder einer Bildwiedergabe-Vorrichtung einen Ausgang zu erzeugen.
  • Wie üblich, weist der Computer 3 ein Prozessormodul 6 und Interface-Elemente auf, die Eingangskomponenten, beispielsweise eine Tastatur 7A und/oder eine Maus 7B (allgemein durch das Bezugszeichen 7 repräsentiert) und Ausgangselemente, beispielsweise eine Video-Wiedergabevorrichtung 8, auf. Das Prozessormodul 6 weist beispielsweise einen Prozessor, einen Speicher und Massenspeicher-Vorrichtungen, beispielsweise Disk-Speicherelemente und/oder Band-Speicherelemente auf (nicht getrennt dargestellt), die eine Verarbeitung und eine Speicherung der Operationen in Verbindung mit den Digitaldaten bewirken. Wenn der Computer 3 als Bildverarbeitungssystem 10 arbeitet, dann behandelt dieser gewisse Programme, die es ermöglichen, gewählte Bildverarbeitungsoperationen durchzuführen, wie dies in Verbindung mit den 2 bis 7 beschrieben ist, um digitale Bilddaten zu verarbeiten. Die Eingangselemente 7 sind vorgesehen, um es einem Benutzer zu ermöglichen, Informationen zur Verarbeitung einzugeben, einschließlich Informationen zur Steuerung der Bildverarbeitungsvorgänge. Die Video-Displayvorrichtung 8 ist vorgesehen, um eine Ausgangsinformation für den Benutzer zu liefern, beispielsweise eine Information, die gewisse Selektionen identifiziert, die der Benutzer in Verbindung mit der Verarbeitung der Bilddaten durchführen kann. Obgleich der Computer 3 gemäß der Darstellung spezielle Komponenten umfaßt, beispielsweise die Tastatur und die Maus zur Eingabe von Informationen durch den Benutzer und eine Video-Displayeinrichtung, um eine Ausgangsinformation dem Benutzer darzustellen, so kann das Computersystem 3 auch eine Vielzahl von Komponenten zusätzlich oder anstelle der in 1 dargestellten Vorrichtungen aufweisen.
  • Zusätzlich zu dem Bildverarbeitungssystem 10 kann der Computer 3 auch ein konventionelles Computer-Graphik-System umfassen, um ein Bild in Form eines digitalen Datenbildes zu erzeugen und zu editieren. Digitale Bilddaten, die durch die Computer-Graphik-Systeme erzeugt werden, können in Verbindung mit dem Bildverarbeitungssystem 10 verarbeitet werden. Außerdem können verarbeitete digitale Bilddaten, die durch das Bildverarbeitungssystem 10 erzeugt werden, dem Computer-Graphik-System zur Edition zugeführt werden. In Verbindung mit dem Graphik-System des Computers kann der Computer 3 gewisse Computer-Graphik-Programme verarbeiten, die es dem Benutzer ermöglichen, die Benutzer-Eingabe-Komponenten 7 so zu benutzen, daß die Erzeugung eines Bildes gesteuert wird. Im typischen Fall benutzt der Computer 3 die Video-Displayvorrichtung 8, um das Bild dem Benutzer darzustellen, wenn dieses erzeugt wird.
  • Obgleich ein Ausführungsbeispiel des Bildverarbeitungssystems 10 als ein solches bezeichnet wurde, das Elemente eines Allzweck-Speicherprogramm-Computers 3 umfaßt, ist es für den Fachmann klar, daß das Bildverarbeitungssystem 10 stattdessen eine Spezialzweck-Hardware und/oder Programmkomponenten oder eine Kombination eines Computers 3 mit Spezialzweck-Hardware und/oder Programmkomponenten umfassen kann.
  • 2 ist ein funktionelles Blockdiagramm des erfindungsgemäßen Bildverarbeitungssystems 10. Gemäß 2 umfaßt das Bildverarbeitungssystem 10 Bilddaten, die ein Bild einer Bilddatenquelle 11 definieren, wobei dieses Bild wie unten beschrieben verarbeitet wird, worauf die verarbeiteten Bilddaten einem Wiedergabeelement 12 zugeführt werden. Die Bilddatenquelle 11 kann Bilddaten von einer Bildaufnahmevorrichtung 4 oder von einer Bilderzeugungsanordnung, beispielsweise einem Computer-Graphik-System wie oben beschrieben, umfassen. In jedem Falle werden die digitalen Bilddaten dem Bildverarbeitungssystem 10 über einen Puffer oder eine andere Bilddatenquellen-Auswahlanordnung zugeführt. Gemäß einem speziellen Ausführungsbeispiel, bei dem das Bildverarbeitungssystem 10 Bilddaten in digitaler Form umfaßt, liefert die Bildaufnahmevorrichtung oder eine andere Bilddatenquelle die Bilddaten in digitaler Form, wobei das Bild durch ein vieldimensionales Feld von Bildelementen oder "Pixeln" repräsentiert wird, wobei jedes Pixel einem entsprechenden Punkt des Bildes zugeordnet ist. Jedes Pixel wird durch digitale Daten repräsentiert, die beispielsweise die Farbe und Intensität der den Pixeln entsprechenden Punkte des Bildes definieren. Wie üblich, können die digitalen Daten, die jedem Pixel zugeordnet sind, in einem "RGB" (Rot-Grün-Blau)-Feld oder einem ähnlichen Format vorliegen, wobei die Daten, die jedem Pixel zugeordnet sind, die Intensität der Farben Rot, Grün und Blau der Pixel identifizieren. Andere herkömmliche Formate zur Repräsentation digitaler Bilddaten sind bekannt und liegen innerhalb der Lehren vorliegender Erfindung.
  • Das Wiedergabeelement 12 gemäß 2 kann irgendeines aus einer Zahl von Typen von Elementen oder Einrichtungen sein, die die verarbeiteten Bilddaten benutzen, welche durch das Bildverarbeitungssystem 10 in der weiter unten beschriebenen Weise erzeugt wurden. Als Beispiele von Wiedergabeeinrichtungen kommen beispielsweise Computer-Graphik-Systeme, z. B. solche in Betracht, die vorstehend in Verbindung mit 1 beschrieben wurden, mit denen ein Benutzer interaktiv ein Bild editieren kann, das durch die verarbeiteten Bilddaten repräsentiert wird. Andere stromabwärtige Wiedergabeelemente 12 können beispielsweise Tintenstrahldrucker oder Laserdrucker sein, um einen Hardcopy-Ausdruck des Bildes zu liefern, das durch die verarbeiteten Bilddaten repräsentiert wird. Außerdem können diese Systeme zur Erzeugung von Farbauszügen sein zur Benutzung in Druckanlagen oder dergleichen, oder es können auch Vorrichtungen sein, die lediglich die verarbeiteten Bilddaten für spätere Benutzung puffern oder speichern.
  • Wie oben erwähnt, besteht der Hauptzweck des Systems 10 darin, Mittel zu schaffen, durch die das visuelle Erscheinungsbild in Abhängigkeit von Bildsignalen, z. B. von Rot-Grün-Blau-Signalen, so gestaltet werden kann, daß eine Anpassung an den Originalgegenstand erfolgen kann, so daß das Originalbild im wesentlichen das gleiche ist, wenn es bei jedem Schritt der Bildkette reproduziert wird, beispielsweise mittels eines Scanners, eines Displays oder einer Ausgabe-Hardcopy. Die Farbbereich- und Dichtereproduktions-Fähigkeiten jeder Vorrichtung in einer typischen Bildverarbeitungskette, beispielsweise jener des Systems 2 gemäß 1, sind nicht typisch unterschiedlich und erfordern eine Farb- und Dichte-Umsetzung zwischen allen von ihnen, um eine Konsistenz der visuellen Erscheinung zu gewährleisten.
  • Unter Bezugnahme auf 2 kann jedes Bilderzeugungssystem durch drei funktionelle Untersysteme repräsentiert werden:
  • AUFNAHME
  • Die Aufnahme von Licht (Aufnahmemenge) hängt von der Spektralempfindlichkeit der Detektoren ab. Zur Vereinfachung umfassen wir irgendwelche linearen Transformationen des aufgenommenen Signals in einem solchen Untersystem – d. h. die Matrixtransformation der Wiedergabe in X, Y, Z.
  • VERARBEITUNG
  • Jede eigene nicht-lineare Transformation des empfangenen Signals.
  • WIEDERGABE
  • Die Steuerung von drei Bilderzeugungs-Primärfarben zur Erzeugung eines sichtbaren Bildes der verarbeiteten Originalszene auf einer gegebenen Displayanordnung – d. h. die Vorschrift der Darstellung der erforderlichen X', Y', Z'.
  • Wenn das AUFNAHME-System auf drei Detektoren mit Empfindlichkeiten einer langen, einer mittleren und einer kurzen Wellenlänge beschränkt ist (LMS oder RGB) und weiter die Bedingung umfaßt, daß das VERARBEITUNGS-Untersystem keine "Kreuzkanal"-Wirkungen (Zwischenbilder) einführt, dann kann das allgemeine System der Erfindung, wie in 2 dargestellt, schematisiert werden.
  • Um eine exakte colorimetrische Reproduktion zu erlangen, muß die spektrale Empfindlichkeit des Detektors eine lineare Kombination der Dreistimulus-Funktion sein. Da das Modell der Erfindung als eine erdachte Konstruktion ausgeführt ist, wurden die CIE 1931-Dreistimulus-Funktionen benutzt – xbar, ybar, zbar, und so ist der Quanteneingang in X, Y und Z linear.
  • Um die Transformationen zu berücksichtigen, die durch die Farbtonkompression im idealen Filmmodell aufgeprägt sind, wurden berücksichtigt:
    • 1. die ursächlichen Gründe für die dynamische Bereichs-Fehlanpassung zwischen dem Außenweltbild und einem wiedergegebenen Bild; und
    • 2. ein einheitliches Rahmenwerk zur Beschreibung der Farben der Objekte im Außenweltbild und in dem wiedergegebenen Bild.
  • Gegenstände in komplexen Szenen sind meistenteils reflektierende Oberflächen mit einem innewohnenden dynamischen Bereich von weniger als 60 : 1. Was die komplexe Szene von einer Farbanpaßzelle unterscheidet, ist die Vielzahl von Illuminationen und die Veränderbarkeit der Winkel der Beleuchtung, die auf die Oberfläche einfällt (und den einfallenden Fluß beeinflussen), was zu Helligkeits-Intensitätsverhältnissen von bis zu 1000 : 1 führt. Das wiedergegebene Bild wird in einer Einzelbeleuchtungs-Bedingung betrachtet, wo das Auge eine Verteilung der Lumineszenzintensität empfängt, unabhängig von dem komplexen Aufbau der Beleuchtung. Weil wegen der Adaption der Augen Gegenstände und Bilder nicht einfach durch Lumineszenzintensitäten beschrieben werden können, kann beispielsweise ein Mitteltongrau in der Außenwelt die Lumineszenzintensität eines diffusen Weiß im wiedergegebenen Bild haben. Die einfachste Technik, die gefunden wurde, um die Adaption zu berücksichtigen, bestand darin, die Lumineszenzintensitäten (X, Y, Z) eines Objektes durch die Lumineszenzintensitäten (Xn, Yn, Zn) einer Bezugsbeleuchtung zu normalisieren. (Bei einer komplexen Szene ist die Normalisierung der Lumineszenzintensitäten der Gegenstände, die durch eine Mehrzahl von Beleuchtungen durch eine einzelne Bezugsbeleuchtung beleuchtet werden, eine Transformation, die die relativen Lumineszenzintensitäten auf Kosten der Erzeugung normalisierter Lumineszenzintensitäten (X/Xn...) aufrechterhält, die den Einheitswert überschreiten können.) Der Wert der Bezugsbeleuchtung wurde so gewählt, daß ein 18%iger Graufilter in der Szene plaziert oder sein Bild in der wiedergegebenen Reproduktion eine Oberflächenlumineszenz von 18% der Bezugsbeleuchtung hat.
  • Im Hinblick auf diese Wahl der Bezugslichtquelle wurden 28 Bibliotheksbilder geprüft, die typische Außenweltszenen enthalten, und das resultierende Histogramm der Außenwelt-"Leuchtdichte" ist in 3 dargestellt. Das Durchschnitts-Helligkeitsverhältnis (berechnet durch Kalkulation des Verhältnisses der hellsten und der dunkelsten Stelle Y/Yn für jedes Bild und Bildung des Durchschnitts) beträgt 159 : 1, und dies steht in Übereinstimmung mit den Daten, die von L. A. Jones und H. R. Condit im Journal of the Optical Society of America, 38, 123 (1948), 39, 94 (1949) berichtet werden. Der dynamische Bereich von möglichen Außenwelt-Leuchtdichten überschreitet 1000 : 1. Da der Display-Dynamikbereich von Reflexionsdrucken und der Wiedergabe auf Kathodenstrahlröhren (CRT) unter idealen Betrachtungsverhältnissen kleiner als 100 : 1 ist, wird die Notwendigkeit eines Farbtonkompressions-Algorithmus nunmehr klar.
  • Die Farbtonkompression wird durch drei 1-D-LUTs, 13, 14 und 15 bewirkt für:
    X/Xn ⇒ X'/Xn
    Y/Xn ⇒ Y'/Yn
    Z/Zn ⇒ Z'/Zn
  • Die LUTs 13, 14, 15 werden gegenwärtig aus einer visuellen Dichte-Neutralkurve (Gradationskurve H&D) für Vericolor III Type S (VPS) gedruckt auf EP2-Papier erhalten, jedoch ist es klar, daß die Wahl einer optimalen Gestalt für die LUTs verfeinert werden kann und sie ist tatsächlich abhängig von der Anwendung. Wenn die Dichtereproduktion beschränkt wird auf eine Reproduktion von 18% Grau (Welt) als 18% Grau (Bild), wird die LUT für X/Yn ⇒ Y'/Yn einheitlich bestimmt, und dies ist in 4 dargestellt. 4 ist äquivalent einer herkömmlichen H&D-Kurve, die berücksichtigt, daß die Bilddichte gleich –log(Y/Yn) ist, und so ist die Y-Achse die Umkehrung einer herkömmlichen Dichteachse. Hier ist es erforderlich, daß die neutralen Weltgegenstände als neutrale Displaybilder reproduziert werden. Diese Bedingung erfordert, daß die LUTs für X/Xn ⇒ X'/Xn und für Z/Zn ⇒ Z'/Zn identisch sind dem LUT für Y/Yn ⇒ Y'/Yn.
  • Die Dichtekompression ist demgemäß eine Vorschrift von modifizierten Leuchtdichte-Intensitäten (X', Y', Z') konsistent mit dem dynamischen Bereich der Displayvorrichtung 12 unter der Annahme, daß die Displayvorrichtung 12 in perfekter Weise die geforderten modifizierten lumineszenten Intensitäten (X', Y', Z') aus den Displayprimären reproduziert – d. h. das Display kann charakterisiert werden als "was du forderst, ist was du bekommst" (WYRIWYG).
  • Anwendung/Front-End-Eichung
  • Die ideale Filmkonstruktion wurde auch auf die Eichung einer digitalen Bild-Bibliothek und einer CCD-Kamera angewandt. Die Eingangseichung erzeugt eine Umsetzung zwischen der Bildanregung (eine Funktion der RGB-digits) und der zugeordneten Farbbeschreibung der Anregung. Da die Eichung den vollen dynamischen Bereich typischer Weltszenen umfassen muß, wird der Ideale Film benutzt, um sowohl die Farbbeschreibung der Farben unter komplexen Beleuchtungen zu liefern als auch um eine gut definierte Dichtekompression zu bewirken, um dynamische Displaybereiche zu realisieren.
  • Im Rahmen dieser Anmeldung wird eine Gruppe von Reflexionsfarbzielen mit bekannten Anregewerten benutzt, um den Farbraum zu überspannen. Um den dynamischen Bereich typischer Szenen zu simulieren, werden die gemessenen Dreistimulus-Werte der Zielflecken linear durch die relativen Belichtungen skaliert. Die resultierende Gruppe von Dreistimulus-Werten liefert eine objektive Beschreibung der Weltfarben-Spezifikation der Farbziele, wie aus 6a und 6b ersichtlich. Danach können die Weltwerte X/Xn, Y/Yn, Z/Zn über das Ideale Filmmodell transformiert werden, um eine Gruppe gewünschter Farbspezifikationen für ein Bild der Ziele zu liefern, das in Übereinstimmung mit dem dynamischen Bereich des Display 12 ist. Die komprimierten Werte X'/Xnm Y'/Yn, Z'/Zn sind in 6c und 6d dargestellt. Die Bildeichung wird dann durch Zuordnung der vorgeschriebenen Idealfilmmodell-Dreistimulus-Werte X'/Xn, Y'/Yn, Z'/Zn auf das Bildansprechen der wirklichen Farbeichziele konstruiert.
  • Anwendung/Modell-Szene
  • Eine Anwendung der Idealen Filmübertragungsfunktion besteht darin, Ziel-Reproduktionskriterien für wirkliche und simulierte Abbildungssysteme zu erstellen. Diese Kriterien werden dadurch errichtet, wie der Ideale Film ein Testbild reproduziert, welches so ausgebildet ist, daß es ein Modell von komplexen Weltszenen darstellt. Zu diesem Zweck wird vor Anwendung des Idealen Filmmodells ein Ziel konstruiert, das konsistent ist mit einem bekannten Beleuchtungsbereich und bekannten chromatischen Bereich typischer Weltszenen. Ein Testziel, das sich für diese Anwendung als nützlich erwiesen hat, wurde als Reflexions-Testziel von Abschnitten von Munsell paper konstruiert, welches ausgewählt wurde, um gleichmäßig den Farbraum abzutasten. Um den dynamischen Lumineszenzbereich zu simulieren, werden derartige Ziele unter einem weiten Bereich von Beleuchtungspegeln abgebildet (plus/minus 3 Blendenwerte gegenüber Normal). Die Bezugsbeleuchtung wird gewählt als Beleuchtung für das "nominelle" Bild. Die "normalisierte Lumineszenz" der überbelichteten Abschnitte und der unterbelichteten Abschnitte werden durch die Beleuchtungspegel für jedes Bild skaliert (und zwar entweder physikalisch im Falle einer tatsächlichen Belichtung oder durch Berechnung). Da die nominellen Werte X/Xn, Y/Yn, Z/Zn bekannt sind, können die entsprechenden Werte für die Überbelichtungen und die Unterbelichtungen auf einfache Weise bestimmt werden.
  • Unter Betrachtung eines Farbmusterfleckens, für den gilt: X/Xn = 2*Y/Ynkönnen die Wirkungen der VPS-Dichtekompression bei verschiedenen Beleuchtungspegeln unter Bezugnahme auf die H&D-Kurven berechnet werden, wie sie in 5 dargestellt sind. Da X/Xn und Y/Yn sich um den Faktor 2 für alle Beleuchtungspegel unterscheiden, wird die resultierende Differenz in den Beleuchtungsintensitäten wie folgt gefunden: "Xbal" = log(X'/Xn) – log(Y'/Yn)für alle Belichtungen durch Versetzung der beiden Kurven um 0,3 Log E-Einheiten. Da die Farbsättigung proportional (nicht linear) zu "Xbal" ist, kann gezeigt werden, daß die filmartige Dichtekompression der Erfindung eine Desaturierung der Farben sowohl bei hohen als auch bei niedrigen Beleuchtungspegeln zur Folge hat, während für mittlere Beleuchtungspegel eine Verbesserung des Ansprechens im Vergleich mit der Welt erfolgt (der mittlere Bereichsanstieg der VPS-Dichtereproduktionskurve ist größer als die Einheit).
  • Wirkliche Filmmodelle
  • Das Ideale Filmmodell repräsentiert auch ein nützliches Bezugssystem, mit dem das Verhalten wirklicher Bildsysteme verglichen werden kann. Die colorimetrische Reproduktion einer Reihe von Farbzielen, die mit unterschiedlichen Belichtungen aufgenommen wurden, kann mit der berechneten idealen Filmreproduktion der gleichen Zielbilder verglichen werden. In den 7a7f sind die colorimetrischen Differenzvektoren (delta E*) aus der idealen Filmreproduktion der Farbmusterflecken (offenes quadratisches Symbol) für nominelle Belichtungen verschiedener bekannter Filme dargestellt. Für VPS, wobei die Dichtekompression dem Idealen Film angepaßt ist (vergleiche die L*-Reproduktion der neutralen Musterflecken) unterscheidet sich die chromatrische Reproduktion des wirklichen Films von dem Ideal, wie dies zu erwarten ist, da weder die spektrale Empfindlichkeit noch die Zwischenbildeffekte im wirklichen Film durch den Idealen Film modelliert werden. Weil diese Differenzen bestehen, muß betont werden, daß das Gesamtverhalten des Idealen Films im Vergleich mit den wirklichen Filmen fundamental "filmartig" ist.
  • Eine bevorzugte Ausführung
  • Wie oben beschrieben, wurde das Ideale Filmmodell dadurch hergestellt, daß eine Dichtekompression auf die X/Xn-, Y/Yn- und Z-Zn-Kanäle des Abbildungssystems erfolgte, dessen spektrale Empfindlichkeiten als linear in Kombination mit den Farbanpaßfunktionen angesehen wurden. Demgemäß ist: [Y/Yn]' = ⨍log[Y/Yn]) 1. [X/Xn]' = g(log[X/Xn]) 2. [Z/Zn]' = h(log[Z/Zn]) 3.
  • Die Aufrechterhaltung von Neutralen erfordert, daß f(x) = g(x) = h(x). Die Farbsättigung manifestiert sich als log der Belichtungsdifferenzen: [logX/Xn – log Y/Yn] und [logZ/Zn – logY/Yn] kann durch einen sogenannten "Pastel-Desaturations"-Multiplikator P skaliert werden: log[Yp/Yn] = log[Y/Yn] log[Xp/Xn]] – log[Y/Yn] = P*{log[X/Xn] – log[Y/Yn]} log[Zp/Zn] – log[Y/Yn] = P*{log[Z/Zn] – log[Y/Yn]}(d. h. die Ausgangs-Farbdifferenzen haben den P – fachen Wert der Eingangsdifferenzen). So werden die Gleichungen 1–8 wie folgt: [Y/Yn]' = ⨍(log[Yp/Yn] 1a. [X/Xn]' = ⨍(log[Xp/Xn]) = ⨍(P*log[X/Xn] – [P – 1]*log[Y/Yn]) 2a. [Z/Zn]' = ⨍(log[Z/Zn]) = ⨍(P*log[Z/Zn] – [P – 1]*log[Y/Yn]) 3a.
  • Die Funktion f(x) kann entweder als 1-D-LUT ausgeführt werden, wie oben beschrieben, oder alternativ als analytische Funktion.
  • Bei anfänglichen Ausführungen der Idealfilmmodell-Übertragungsfunktion wurde die Dichteskala als grüne sensitometrische Kurve des VPS angenommen, gedruckt auf Ektacolor2-Papier unter Benutzung einer einfachen Dichte-Reflexions-Transformation.
  • Kürzlich wurden Ausführungen und analytische Ausdrücke benutzt, basierend auf den Hyperbel-Funktionen TANH(log(x)): [Y/Yn]' = ⨍(log[Y/Yn]) = A0 + A1*TANH[S*(log(Y/Yn) + C)]. 4.
  • Die Koeffizienten A0, A1 und S werden als unabhängige Variable behandelt, und sie bestimmen Dmax und Dmin (A0, A1) und die Neigung (S). Der Koeffizient C wird benutzt, um zu gewährleisten, daß eine 18%ige Reflektivität als 18%ige Reflekivität reproduziert wird. Die Funktionen für [X/Xn]' und [Z/Zn]' werden unter Benutzung der Gleichungen 2a und 3a und der Funktion f(x) in der Gleichung 4 berechnet.
  • Eine Reihe von psychovisuellen Experimenten, die den Einfluß der Neigung und die Idealen Filmmodelle untersuchten, wurden mittels Computerstudien durchgeführt, die auf Dichtekompressionen und LUTs beruhten, die von den TANH-Ausdrücken abgeleitet wurden. In dieser Form können die Druckreflektanz-Tonskalierungen im Schulter- und Zungenbereich nicht unabhängig manipuliert werden.
  • Wenn man die Gleichung 4 auf sensitometrische Daten anpaßt, die in dem anfänglichen LUT benutzt werden, ergibt sich die funktionelle Form aus: [Y/Yn]' = 0.404 + 0.4*TANH[237(log(Y/Yn) + 0.477)) P = .8 4a.
  • Folgende psychovisuelle Versuche ergaben, daß eine geringere Neigung und ein höherer Wert der Pastel-Desaturation die Qualität nicht beeinträchtigen, und damit wird der dynamische Bereich ausgedehnt. Demgemäß wird die gegenwärtig bevorzugte Funktion wie folgt angegeben: [Y/Yn]' = 0.404 + 0.4*TANH[1.8(log(Y/Yn) + 0.393)) P = 1.0 4b.
  • Im allgemeinen können die Konstanten A0, A1, S und C aus den sensitometrischen Parametern wie folgt bestimmt werden: A0 = [10–Dmin + 10–Dmax)/2 A1 = [10–Dmin – 10–Dmax)/2
  • S wird aus der Durchschnittsneigung [Γ = ΔD/Δ(log(Y/Yn)] zwischen zwei Punkten D1, D2: S = Γ*{ATANH([(10–D1) – A0]/A1) – ATANH([(10–D2) – A0]/A1)}/[D2 – D1] C = [1/S]*ATANH([(0.18) – A0]/A1) – log0.18
  • Eine typische sensitometrische Neigung wird zwischen zwei Dichten gemessen: D1 = Dmax – [Dmax – Dmin]/4 und D2 = Dmin + [Dmax – Dmin]/4
  • Diese Neigung wird als 1/4 – 3/4-Neigung bezeichnet -(Γ1/4–3/4). In Ausdrücken von Γ1/4–3/4 für Dmax = 2,4 und Dmin = 0,1 ergeben sich aus den obigen Betrachtungen:
    A1 = .404
    A2 = .4
    S = 1.39*Γ1/4–3/4
  • Die Konstruktion eines Idealen Filmmodells, charakterisiert durch exakte colorimetrische Feststellung von Weltfarben-Information bei einer nicht-linearen Dichtekompression, die auf die Dreistimulus-Werte X/Xn, Y/Yn, Z/Zn einwirkt und eine axakte colorimetrische Wiedergabe der komprimierten Dreistimulus-Werte ergibt:
    • 1. führe ein Verfahren zur Beschreibung der notwendigen Dichtereproduktion durch, die erforderlich ist zur Wiedergabe optimaler Reproduktionen von komplexen Weltbildszenen;
    • 2. schaffe ein Bezugssystem zur Berechnung der Farbreproduktion und der Dichtereproduktion von wirklichen Bildsystemen;
    • 3. schaffe ein gut definiertes Eichprotokoll zur Eichung der elektronischen Abbildungssysteme und der Hybrid-Abbildungssysteme, ausgebildet zur Aufnahme von komplexen Weltszenen;
    • 4. und schaffe ein nützliches Modell zur Simulation von einigen sensitometrischen Attributen wirklicher photographischer Systeme.
  • Die vorstehende Beschreibung wurde auf ein spezielles Ausführungsbeispiel dieser Erfindung beschränkt. Es ist jedoch klar, daß Abwandlungen und Modifikationen getroffen werden können, mit denen alle oder einige der Vorteile der Erfindung zu erlangen sind.

Claims (7)

  1. Farbsignal-Dispositionssystem mit den folgenden Merkmalen: eine Mehrzahl von Systemkomponenten, von denen jede die Fähigkeit hat, einen vorbestimmten Farbbereich zu reproduzieren; Mittel zur Erzeugung eines elektronischen Farbsignals in Form einer Mehrzahl von Farbkanälen, die eine Originalszene in einem vorrichtungsabhängigen Farbraum repräsentieren; Mittel zum Empfang dieses elektronischen Farbsignals und zur Umsetzung dieses Signals in eine Vielzahl von vorrichtungsunabhängigen Farbraumsignalen; und Mittel zur Übertragung wenigstens eines der vorrichtungsunabhängigen Farbsignale in einen kleineren Farbumfang, der dem dynamsichen Bereich des Farbumfanges eines vorbestimmten der Systemkomponenten dadurch angepaßt ist, daß der Farbumfang des vorrichtungsunabhängigen Farbsignals durch eine Funktion komprimiert wird, die eine hyperbe Tangente umfaßt, so daß die Originalszene ein filmartiges Aussehen erhält, wenn sie durch die vorbestimmte Komponente reproduziert wird.
  2. System nach Anspruch 1, bei welchem die vorrichtungsunabhängigen Farbraumsignale als CIE-Tristimulus-Werte kodiert sind.
  3. System nach Anspruch 1, bei welchem die Systemkomponenten elektronische Displayvorrichtungen und Digitaldrucker aufweisen.
  4. System nach Anspruch 1, bei welchem die Mittel zur Erzeugung eines elektronischen Farbsignals Scanner, elektronische Kameras und Zwischenspeicher aufweisen.
  5. System nach Anspruch 1, bei welchem die hyperbe Tangente wie folgt ausgedrückt ist: {Y/Yn}' = ⨍(log{Y/Yn}) = A0 + A1*TANH{S*(log(Y/Yn) + C)} wobei die Koeffizienten A0, A1 und S unabhängige Variable sind, die das Maximum, das Minimum (A0, A1) und die Neigung (S) bestimmen, wobei der Koeffizient C benutzt wird, um zu gewährleisten, daß eine 18%ige Reflexionsfähigkeit als 18%ige Reflexionsfähigkeit reproduziert wird.
  6. Verfahren zur Farbsignal-Disposition mit den folgenden Schritten: es wird ein vorbestimmter Farbumfang reproduziert; es wird ein elektronisches Farbsignal erzeugt, das eine Originalszene in einem vorrichtungsabhängigen Farbraum repräsentiert; es wird das elektronische Farbsignal in mehrere vorrichtungsunabhängige Farbraumsignale umgesetzt; und es wird das vorrichtungsunabhängige Farbsignal elektronisch in einen vorbestimmten kleineren Farbumfang übertragen, wobei eine filmartige Dichtekompression über eine Funktion benutzt wird, die eine hyperbe Tangente aufweist, wobei eine exakte colorimetrische Reproduktion aufrechterhalten wird, so daß die Originalszene bei ihrer Reproduktion ein filmartiges Aussehen erhält.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, bei welchem die hyperbe Tangentenfunktion ausgedrückt ist als: {Y/Yn}' = ⨍(log{Y/Yn}) = A0 + A1*TANH{S*(log(Y/Yn) + C)}wobei die Koeffizienten A0, A1 und S unabhängige Variable sind, die das Maximum, das Minimum (A0, A1) und die Neigung (S) bestimmen und der Koeffizient C benutzt wird, um zu gewährleisten, daß eine 18%ige Reflexionsfähigkeit als 18%ige Reflexionsfähigkeit reproduziert wird.
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