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Hintergrund
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Schaltnetzteile dienen derzeit zur
Bestückung
der meisten Fernsehgeräte
und Monitore mit einer Kathodenstrahlröhre. Diese Netzteile arbeiten
mit einer Stromzerhackung, d. h. einer periodischen Unterbrechung
eines Stromflusses.
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Das Prinzip der Schaltnetzteile von
diesem Typ ist derzeit bekannt. Der Artikel "IEE Transaction on Consumer Electronics
473–479" erläutert den
Vorteil und das Arbeitsprinzip von Netzteilen dieses Typs. Diese Netzteile
enthalten einen Transformator mit Primärwicklungen und Sekundärwicklungen.
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Die Erfindung betrifft den Aufbau
des Transformators. Ein bekanntes Beispiel eines Transformators dieses
Typs für
ein Schaltnetzteil ist beschrieben in der Europäischen Patentschrift
EP 71008 , angemeldet auf den
Namen der Licentia Patent Verwaltung.
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Diese Patentschrift beschreibt einen
Transformator für
ein Schaltnetzteil, in dem die Wicklungen der Primärseite und
der Sekundärseite
nicht in aufeinanderfolgenden Schichten um einen ferromagnetischen Kern,
sondern in nebeneinander liegenden Kammern ausgebildet sind, die
axial entlang des Kerns liegen. Jede Kammer ist von der nächsten Kammer
durch eine Schicht aus einem Isoliermaterial getrennt. Ein Transformator
dieses Typs ist in 1 unter
der allgemeinen Bezugsziffer 1 dargestellt.
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Er enthält einen Ferritkern 2 aus
zwei E-förmigen
Ferrit-Kernhälften 3, 4,
die über
eine Klebeschicht 5 miteinander verbunden sind, um einen
rechtwinkligen Torus mit rechteckförmigem Querschnitt zu bilden,
an den sich ein in 1 durch
einen Spulenkörper 6 verdecktes,
zentrales Teil anschließt.
Der Spulenkörper 6 ist teilweise
in 2 dargestellt. Er
enthält
einen mittleren Hohlzylinder 7 und Wände 8 senkrecht zu
diesem Zylinderkörper.
In 2 ist nur eine dieser
Wände 8 dargestellt.
(Nicht dargestellte) Wicklungen liegen in Kammern 9 zwischen
zwei Wänden.
Die Drähte 10, 10' dieser Wicklungen
sind mit Anschlussstiften oder sogenannten Pins 11, 11' verbunden.
Die Primärwicklungen
sind mit den Pins 11 und die Sekundärwicklungen mit den Pins 11' verbunden.
Alle Anschlusspins 11 für
die Primärseite
liegen auf der einen Seite des Transformators. Alle Anschlusspins 11' der Sekundärseite liegen
auf der anderen Seite des Transformators. Wegen der in 1 gezeigten Perspektive
sind nur die Drähte 10 der
Primärwicklung
und die Pins 11 der Primärwicklung dargestellt. Die
Anschlussdrähte 10' für die Sekundärwicklung
und die Anschlusspins 11' für die Sekundärwicklung
liegen alle für
eine einwandfreie Isolierung auf verschiedenen Seiten des Transformators.
Die Drähte 10' der Sekundärseite sind
mit den Pins 11' der
Sekundärseite
in einer technischen Weise verbunden, die ähnlich ist zu der Verbindung
der Drähte 10 der
Primärseite
mit den Pins 11 der Primärseite. Der Ausdruck „andere Seite
des Transformators" bedeutet,
dass die primären
Pins 11 und die sekundären
Pins 11' zu
beiden Seiten einer Symmetrieebene des Kerns liegen. In dem in 1 dargestellten Fall ist
dies die Symmetrieebene, die allen drei Zweigen oder Schenkeln der
E-förmigen
Kernhälften 3, 4 des
Kern 2 gemeinsam ist.
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Der Ausdruck „Enden 12, 12'" der Primärdrähte 10 und
der Sekundärdrähte 10' dient im Folgenden zur
Bezeichnung des Teils des Drahtes 10, 10' zwischen dem
Ende einer Wicklung und einem Anschlusspin 11 oder 11'. Diese Enden
werden in ihrer Lage durch Kerben 13, 13' auf einer Seite
der Isolierwände 8 gehalten.
Die Kerben 13 oder 13' einer Wand 8 bilden zusammen
einen Anschlusskamm 14 der Wand 8.
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Die die primären Drähte 10 führenden
Kerben 13 der Wände 8 liegen
auf derselben Seite wie die primären
Anschlusspins 11. Die Kerben 13' der die sekundären Drähte 10' führenden Wände 8 liegen auf derselben
Seite wie die Anschlusspins 11' für die Sekundärseite.
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Dieser Transformatoraufbau ermöglicht eine
gute Isolierung der Primärseite,
auch mit "heißer Seite" bezeichnet, von
der Sekundärseite,
auch mit "kalter
Seite" bezeichnet.
Diese gute Isolierung ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass die Primär- und Sekundärwicklungen
in Kammern 9 liegen, die durch Isolierwände 8 voneinander
isoliert sind, und die Tatsache, dass die Pins 11 der Primärseite und
die Pins 11' der
Sekundärseite
weit voneinander entfernt sind.
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Die Streuinduktivitäten bleiben
akzeptabel, da die die Primärwicklungen
enthaltenden Kammern 9, und die die Sekundärwicklungen
enthaltenden Kammern 9' alternierende
axiale Lagen haben oder ineinandergeschachtelt sind und es eine
ziemlich große
Zahl von ihnen gibt. Jedoch nimmt diese Streuinduktivität, wenn alle
anderen Dinge gleich bleiben, zu, wenn die Schaltfrequenz zunimmt.
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Vorteile der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Transformator für
ein Schaltnetzteil von dem Typ mit Kammern, wie z. B. beschrieben
in der Europäischen
Patentschrift
EP 71008 ,
mit einer geringen Streuinduktivität und leichter herzustellen,
während
die verschiedenen Anforderungen der Benutzer dieser Transformatoren
berücksichtigt
werden und dabei die Qualität
der Isolierung in den Transformatoren vom Kammertyp erhalten bleibt.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung,
wie sie im Anspruch 1 beansprucht wird, dadurch gelöst, indem
der Spulenkörper
entsprechend den Wicklungen ausgebildet wird, die er enthalten soll.
Dieser Punkt wird im Folgenden erläutert:
Es war ersichtlich,
dass der Spulenkörper
aus einem Isoliermaterial besteht. Er enthält einen Hohlzylinder 7. Das
Innere dieses Zylinders 7 enthält einen Teil des Magnetkreises
des Transformators. Die die Primärseite oder
die Sekundärseite
bildenden Wicklungen sind um diesen Zylinder ausgebildet. Der Außendurchmesser dieses
Zylinders stellt den Innendurchmesser jeder der Teilwicklungen dar,
die am nächsten
zu diesem Zylinder liegen. Der Außendurchmesser einer Teilwicklung
ist der größte Durchmesser
dieser Wicklung. Wenn eine zweite Teilwicklung in einer Kammer gebildet
wird, in der bereits eine erste Wicklung ausgebildet ist, ist der Innendurchmesser
dieser zweiten Wicklung gleich dem Außendurchmes-ser der ersten
Wicklung, und sein Außendurchmesser
ist der größte Durchmesser
dieser Sekundärwicklung.
Gemäß der Erfindung
sind die Außendurchmesser
der in jeder Kammer des Spulenkörpers
enthaltenen äußersten
Wicklungen gleich. Es sollte bemerkt werden, dass die Verwendung
des Ausdrucks „Durchmesser" voraussetzt, dass
der Zylinder ein Drehteil-Zylinder ist, d. h. ein Zylinder, dessen
Querschnitt aus einem Kreis besteht. Im allgemeineren Fall kann
er ein willkürlicher
Zylinder sein, d. h., dass das Volumen, das durch eine gerade Linie
erzeugt wird, die sich parallel zu sich selbst erstreckt und eine
Leitlinie berührt,
des z. B. ein Zylinder mit einem rechteckigen oder elliptischen
Querschnitt sein kann. In diesem allgemeinen Fall der Ausführungsform
der Erfindung fallen die Außenflächen der äußersten
Wicklungen in jeder der Kammern alle mit derselben zylinderförmigen Oberfläche zusammen,
wobei diese zylinderförmige
Oberfläche
parallel zu der zylinderförmigen
Oberfläche
des die innersten Wicklungen aufnehmenden Spulenkörpers liegt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Zusammenfassend betrifft die Erfindung
in ihrer allgemeinsten Form einen Transformator für ein Schaltnetzteil
mit einem Spulenkörper
mit einem zylinderförmigen
Teil mit einer Achse AA',
die Achse AA' schneidenden
Trennwänden
und Kammern, die durch zwei axial aufeinanderfolgende Trennwände und
die Außenfläche des
zylinderförmigen
Teils begrenzt sind, wobei der Spulenkörper Primärwicklungen und Sekundärwicklungen
trägt,
jede Kammer wenigstens eine Primärwicklung
oder Sekundärwicklung
aus einem leitenden Draht enthält,
jede Wicklung zwei Seitenflächen
aufweist, eine innere Seitenfläche
am nächsten
zu der Außenseitenfläche des
zylinderförmigen
Teils des Spulenkörpers,
wobei eine der Innenflächen
der Wicklungen jeder der Kammern die innerste Fläche der Wicklungen dieser Kammer
darstellt, diese innerste Fläche
mit der Außenfläche des
Spulenkörpers
und einer Außenseite
zusammenfällt,
die die Außenseite
dieser von der Außenseite
des Spulenkörpers
am weitesten entfernten Wicklung ist, wobei eine der Außenflächen der
Wicklungen jeder der Kammern die äußerste Oberfläche der
Wicklungen dieser Kammer darstellt, und dadurch gekennzeichnet,
dass die äußerste Oberfläche der
Wicklungen jeder der Kammern alle mit der selben zylinderförmigen Oberfläche parallel
zu der Außenfläche des
Spulenkörpers
zusammenfallen.
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Ein Aufbau von diesem Typ unterscheidet
sich von dem Stand der Technik darin, dass in den Transformatoren
vom Kammertyp für
ein Schaltnetzteil nach dem Stand der Technik die Trennwände Kammern
begrenzen, deren axiale Längen
alle zueinander gleich sind. Gemäß der Erfindung
können
sich diese axialen Längen
von einer Kammer zu einer anderen Kammer ändern, so dass unterschiedliche
Zahlen von Windungen der Wicklungen innerhalb einer Kammer Wicklungen
bilden, deren äu ßerste Oberflächen mit
einer einzigen zylinderförmigen
Oberfläche
parallel zu der zylinderförmigen
Oberfläche
des Spulenkörpers
zusammenfallen. Eine Ausführungsform
gemäß der Erfindung
trägt zur
Verringerung der Streuinduktivitäten
bei. Eine andere Maßnahme
befasst sich außerdem
mit der Verringerung dieser Streuinduktivitäten. Das beinhaltet einerseits die
Anordnung der Primärwicklungen
parallel zueinander und andererseits der Sekundärwicklungen parallel zueinander.
Jeder Wicklungsteil, z. B. der Primärwicklungsteil, der zu einer
Primärparallelwicklung
beiträgt, liegt
in einer Primärkammer.
Diese Primärkammer
liegt neben einer Sekundärkammer,
die selbst ein Wicklungsteil enthält, das mit anderen Sekundärwicklungen
eine Sekundär-Parallelwicklung
darstellt. Dieser Parallelwicklungsaufbau trägt nicht nur zur Verringerung
des ohmschen Widerstands der Wicklungen, was bekannt ist, sondern
außerdem
zur Verringerung der induktiven Verluste durch Vergrößerung der
Fläche
der gegenüberliegenden
Oberflächen
der Primär-
und der Sekundärwicklungen
bei. Der Ausdruck "gegenüberliegende Oberflächen" bedeutet die Wicklungsoberflächen, die
parallel zu den Trennwänden
liegen. Die Oberflächen werden
als "gegenüberliegend" bezeichnet, wenn
sie auf beiden Seiten derselben Trennwand liegen.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung
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Die allgemeinste Ausführungsform
der Erfindung, die bevorzugte Ausführungsform und deren Varianten
werden nunmehr anhand der beigefügten
Zeichnung beschrieben:
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Die bereits beschriebene 1 zeigt eine perspektivische
Ansicht eines bekannten Transformators.
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Die bereits beschriebene 2 zeigt eine perspektivische
Ansicht eines Teils eines Spulenkörpers. In diesem Teil ist nur
eine der Kammerwände
dargestellt.
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3 zeigt
einen axialen Halbschnitt eines Spulenkörpers und der darin enthaltenen
Wicklungen für einen
bekannten Transformator.
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4 zeigt
einen schematischen axialen Halbschnitt eines Spulenkörpers und
die darin enthaltenen Wicklungen für einen Transformator gemäß der Erfindung
in seiner allgemeinsten Ausführungsform.
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5 zeigt
eine Draufsicht eines Transformators gemäß der Erfindung.
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6 zeigt
einen axialen Halbschnitt entlang der Linie VI-VI in 5.
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7 zeigt
schematisch die Verbindungsmodi für die Wicklungen der Primärseite und
der Sekundärseite
einer bevorzugten Ausführungsform
eines Transformators gemäß der Erfindung.
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8 zeigt
schematisch die räumliche
Lage der in 7 dargestellten
Wicklungen in den Kammern des in 6 dargestellten
Spulenkörpers.
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9 zeigt
eine Draufsicht auf eine der Trennwände gemäß dem Stand der Technik.
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10 zeigt
eine Draufsicht auf wenigstens eine der Trennwände eines Spulenkörpers eines
Transformators gemäß der Erfindung.
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In allen Figuren sind Bauteile, die
dieselben Funktionen erfüllen,
mit denselben Bezugsziffern versehen.
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3 zeigt
einen axialen Halbschnitt eines Spulenkörpers 6 mit Primärwicklungen 15,
die in Kammern 9 des Spulenkörpers 6 liegen, und
Sekundärwicklungen 16,
die in Kammern 9' des
Spulenkörpers 6 liegen. Die
Kammern 9 und 9' wechseln
einander ab, um eine gute Kopplung zu ergeben. Das Volumen jeder
Kammer ist begrenzt durch eine Oberfläche 17, die zu dem
Hohlzylinder 7 mit der Achse AA' des Spulenkörpers 6 gehört, und
durch Wände 8 senkrecht
zu der Achse AA'.
In dem dargestellten Beispiel gibt es drei Kammern 9 mit
Primärwicklungen
und drei Kammern 9' mit
Sekundärwicklungen.
Alle Kammern haben dasselbe Volumen, weil die axialen Abstände von
zwei aufeinander folgenden Kammern zueinander gleich sind. Die Primärkammern
sind mit 9-1, 9-2, 9-3 bezeichnet. Die
Sekundärkammern
sind mit 9'-4 , 9'-5, 9'-6 bezeichnet.
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Die Kammer 9-1 enthält einen
Teil 15a einer Primärarbeitswicklung,
die Kammer 9-2 enthält
einen anderen Teil 15b derselben Wicklung, und die Kammer 9-3 enthält einen
letzten Teil 15c derselben Wicklung. Die Wicklungen 15a, 15b, 15c liegen
in Reihe und sind z. B. durch Verschweißung mit Anschlussstiften oder
so genannten Pins 11 verbunden. Weitere Primärwicklungen,
eine 15e zur Steuerung und die andere 15d für Rückkopplung,
liegen in der Kammer 9-2.
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Die Kammer 9-2 enthält somit
drei Wicklungen oder Wicklungsteile, die übereinander hergestellt sind. Eine
zweite Wicklung wird als über
einer Wicklung liegend bezeichnet, wenn der Innendurchmesser der
zweiten Wicklung gleich dem Außendurchmesser
der ersten Wicklung ist.
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Die Sekundärkammern enthalten jeweils
Wicklungen 16a in der Kammer 9'-4, 16b, in der Kammer 9'-5 und 16c in
der Kammer 9'-6.
Diese drei ersten Wicklungen der Sekundärseite sind parallel geschaltet
und außerdem
mit Pins 11',
z. B. über
Schweißung,
mit der Sekundärseite
verbunden. In Reihe geschaltete Wicklungsteile 16d, 16e und 16f liegen über den
Wicklungen 16a, 16b bzw. 16c. Schließlich liegt
eine Wicklung 16g über
der Wicklung 16f in der Kammer 9'-6. Im Allgemeinen bestehen die
Primär-
und die Sekundärwicklungen aus
Wicklungs-teilen, die in verschiedenen Kammern liegen und je nach
Bedarf in Reihe oder parallel geschaltet sind. Aufbauten dieses
Typs haben Zweck der der Optimierung der Primär/Sekundär-Kopplung, der Verringerung der ohmschen
Verluste, der Gewinnung der verschiedenen benötigten Spannungen an der Sekundärseite,
und die Anordnung ist entsprechend den Kühlmitteln bemessen, um eine
akzeptable Betriebstemperatur zu erreichen. Die Anzahl der Windungen
der Wicklungen auf der Primärseite
und der Sekundärseite
ist so gewählt,
dass die gewünschten
Spannungen an der Sekundärseite
entstehen, während
die ohmschen Verluste (Kupferverluste) und magnetische oder Streuverluste
(Kernverluste) minimiert werden. Auf der Grundlage von durchgeführten Berechnungen
und Versuchen werden Transformatoren, die die technischen Eigenschaften des
in 3 dargestellten Transformators
haben, gebildet, in dem die Wicklungen in der oben beschriebenen Weise
erzeugt sind. Bei dem dargestellten Beispiel ist ersichtlich, dass
die verschiedenen Außendurchmesser der
Wicklungen oder der Wicklungsteile, die am weitesten außerhalb
liegen, nicht gleich sind, so dass die Seitenfläche dieser Wicklungen ein gezacktes
oder zinnenartiges Aussehen aufweist. Das ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass
die Kammern 9 gleiche Volumina aufweisen. Auf ähnliche
Weise sind die Durchmesser der Drähte prinzipiell in Anbetracht
ihrer ohmschen Eigenschaften gewählt,
und die Überlegungen
für die
durch die Wicklungen eingenommen Volumina erfolgen nur derart, dass
die gebildeten Transformatoren nicht zu gewaltig und zu schwer werden.
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Gemäß der Erfindung werden, um
die magnetischen Verluste und demzufolge die ohmschen Verluste zu
minimieren, die Kammern gebildet, die Durchmesser der Drähte und
die Anzahl der Wicklungen gewählt, nicht
nur auf der Grundlage der bereits in der Beschreibung des Standes
der Technik erwähnten Überlegungen,
wie er in 3 dargestellt
ist, sondern auch durch einen zusätzlichen Parameter. Dieser
besteht in dem Außendurchmesser
der äußersten
Wicklung jeder Kammer. Gemäß der Erfindung
sind die äußersten
Durchmesser jeder Kammer zu einander gleich.
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Eine hypothetische Ausführungsform
der Erfindung ist in 4 dargestellt.
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Diese Figur zeigt einen Halbschnitt
auf einer axialen Ebene eines Spulenkörpers 6 mit Primärwicklungen
oder Wicklungsteilen 15 und Sekundärwicklungen 16.
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In diesem hypothetischen Beispiel
haben die Formen und Volumina der Kammern 9, die durch
Trennwände 8 ausgehend
von der Grenzfläche 17 eines
zentralen Zylinders 8 Formen und Volumina aufweisen, die nicht
notwendigerweise ähnlich
oder gleich sind. Wände 8-1, 8-2,
die nicht senkrecht zu der Achse AA' liegen, bestimmen eine Kammer 9-1,
deren Querschnitt auf einer axialen Ebene eine Trapezform hat, sind
in diesem hypothetischen Beispiel absichtlich dargestellt. Wände 8-3, 8-4 quer
zu der Außenfläche 17,
deren Querschnitt auf einer axialen Ebene gekrümmt ist, sind ebenfalls dargestellt.
Mit der Außenfläche 17 bilden
diese Wände eine
Kammer 9-3, von der jeder Querschnitt auf einer Axialebene
die in 4 dargestellte
Form hat.
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In jeder Kammer 9 ist der
Abschnitt der äußersten
Oberfläche
der Wicklungen, die darin enthalten sind, ein gerades Liniensegment
CC'. Jedes gerade
Liniensegment CC' jeder
der Kammern 9 gehört
zu derselben geraden Linie BB' parallel
zu der Achse AA' des
mittleren Teils 7 des Spulenkörpers 6. Dasselbe
gilt für
jeden der Abschnitte des Spulenkörpers
auf einer Axialebene. Um dieses Ergebnis zu erzielen, kann der Fachmann auf
dem Gebiet z. B. folgende Parameter ändern:
- – die Form
jeder Kammer,
- – der
Durchmesser der die verschiedenen Wicklungen bildenden Drähte,
- – die
Hinzufügung
von Wicklungen, die parallel zu den ersten Wicklungen geschaltet
sind.
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Diese Überlegungen treten auf, nachdem
in bekannter Weise die Anzahl von Windungen der Wicklungen und ihre
Verteilung in den verschiedenen Kammern festgelegt sind.
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In den allgemeinsten Fällen wird
auch den Kosten für
die Herstellung der Anlage für
die Herstellung der Spulenkörper
Bedeutung gewidmet.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
eines Transformators gemäß der Erfindung
wird anhand der 5 bis 9 beschrieben.
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5 zeigt
eine Draufsicht eines Transformators gemäß der Erfindung. Dieser Transformator
hat die allgemeine Form des in Figur dargestellten Transformators.
Die Oberseite des Transformators ist die den Anschlusspins 11, 11' gegenüberliegende
Seite.
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5 zeigt
die Oberseite des Kerns 2, Teile des Spulenkörpers 6 und
insbesondere ein unteres Teil 19 dieses Spulenkörpers, das
die Pins 11 trägt,
sowie Kammteile 14, 14' der Primärseite und der Sekundärseite. 6 und 8 sind vergrößerte Halbschnitte entlang
der Linie VI-VI des in 5 dargestellten
Transformators.
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Zum Zwecke der Klarheit sind die
Wicklungen in 6 nicht
dargestellt.
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6 zeigt
den Spulenkörper 6 und
den Teil des Kerns 2, der in dem zentralen Teil 7 des
Spulenkörpers 6 liegt.
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Wände 8 senkrecht
zu der Achse AA' des
zentralen Teils 7 begrenzen, zusammen mit der Oberfläche 17 dieses
zentralen Teils, Kammern 9 zur Aufnahme der Wicklungen.
Der zentrale Teil 7 ist ein Drehteilzylinder. Die äußerste Oberfläche jeder
der Wicklungen in einer Kammer und die Gesamtheit der in den verschiedenen Kammern
enthaltenen Wicklungen bilden in dieser Ausführungsform ein zylinderförmige Drehoberfläche. Die Außendurchmesser
der äußersten
Wicklungen jeder der Kammern sind alle zueinander gleich.
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Es ist ersichtlich, dass die Höhen jeder
der Kammern, d. h. der Trennabstand, gemessen parallel zu der Achse
AA', zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Wänden
nicht notwendigerweise gleich zueinander ist.
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In dem Fall, wenn die die Wicklungen
bildenden Drähte
denselben Durchmesser aufweisen, dann ist die Höhe der Kammern umgekehrt proportional
zu der Anzahl der Windungen der in jeder Kammer enthaltenen Wicklungen.
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In dem Fall, wenn die Anzahl der
Windungen der Wicklungen dieselbe ist, jedoch wenn der Durchmesser
der Drähte
unterschiedlich ist, dann ist die Höhe der Kammern proportional
zu dem Quadrat des Durchmessers der darin enthaltenen Drähte. Natürlich sind
die oben angegebenen Berechnungen nur möglich, wenn die Höhe der Kammern
verglichen mit dem Durchmesser der darin aufgenommen Drähte groß ist.
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Die Kammern 9 des Transformators
in 6 sind mit C1 bis
C9 nummeriert. Für
jede Kammer gibt die folgende Tabelle die Anzahl der Windungen der
Wicklungen, die darin enthalten sind, und die Durchmesser der Benutzen
Drähte
an.
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In dem dargestellten Beispiel enthält jede
Kammer nur Drähte
mit demselben Durchmesser, um die Herstellung zu vereinfachen. Wenn
eine Kammer mehrere Wicklungen enthält, ist es natürlich möglich, für diese
Wicklungen Drähte
mit unterschiedlichen Durchmessern anzuwenden.
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Für
jede Primär-
und Sekundärwicklung
zeigen die 7 und 8 ihre Verbindungsart (parallel
oder in Reihe) und ihre Lage in jeder der Kammern 9.
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Die an der linken Seite der 7 dargestellte Primärseite des
Transformators enthält
drei Gruppen von Wicklungen.
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Eine erste Gruppe von Wicklungen 20 enthält vier
parallel geschaltete Wicklungen zwischen den Pins 10 auf
der Primärseite.
Es gibt neun Pins, bezeichnet mit B1 bis B9. Die vier Wicklungen
der Gruppe 20 sind mit N1, N5, N8 und N17 bezeichnet.
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Eine zweite Gruppe von Wicklungen 21,
die zwei Wicklungen enthält,
die in Reihe geschaltet sind und einander an dem mit B4 bezeichneten
Anschluss 10 treffen, liegt zwischen den mit B3 und B5
bezeichneten Klemmen 10. Die Wicklungen dieser zweiten
Gruppe sind mit N12 und N13 bezeichnet.
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Schließlich liegt die dritte Gruppe
von Primärwicklungen 22,
die aus zwei mit N10 und N11 bezeichneten Wicklungen besteht, die
in Reihe an die mit B7 bezeichnete Klemme 10 angeschlossen
sind, zwischen den Klemmen 10 B6, B8.
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Die an der rechten Seite von 7 dargestellte Sekundärseite enthält ebenfalls
drei Gruppen von Wicklungen.
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Eine erste Gruppe 23 enthält nur eine
mit N6 bezeichnete Wicklung zwischen den mit B16 und B17 bezeichneten
Anschlusspins 11'.
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Eine zweite Gruppe 24 enthält nur eine
mit N7 bezeichnete Wicklung zwischen den mit B11 und B12 bezeichneten
Klemmen 11'.
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Schließlich enthält eine dritte Gruppe 25 drei
Untergruppen von in Reihe geschalteten Wicklungen.
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Eine erste Untergruppe 26 enthält drei
parallel geschaltete Wicklungen zwischen den mit B12 und B13 bezeichneten
Klemmen 11'.
Diese drei Wicklungen sind mit N2, N9 und N14 bezeichnet.
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Eine zweite Untergruppe 27 enthält zwei
parallele Wicklungen, die mit N3, N15 bezeichnet sind und zwischen
den mit B13, B14 bezeichneten Klemmen liegen.
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Schließlich enthält die dritte Untergruppe 28 zwei
parallele Wicklungen, die mit N4, N16 bezeichnet sind und zwischen
den mit B14, B15 bezeichneten Klemmen liegen.
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Die verschiedenen Wicklungen sind,
wie in 8 dargestellt,
durch ihre Wicklungsnummer untergebracht, die von einer mit C1 bezeichneten
Kammer bis zu einer mit C9 bezeichneten Kammer ansteigt. Die Primärwicklungen
liegen in den mit C1, C3, C5, C7 und C9 bezeichneten Kammern 9.
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Jede der Wicklungen N1, N5, N8, N17,
die parallel liegen und die Gruppe 20 bilden, liegt jeweils
in ihrer eigenen Kammer C1, C3, C5 bzw. C9.
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Die Gruppen der Wicklungen der Sekundärseite liegen
in dem mit C2, C4, C6 und C8 bezeichneten Kammern 9'. Es ist somit
ersichtlich, dass die geradzahlig bezeichneten Kammern der Sekundärseite mit
den ungeradzahlig bezeichneten Kammern mit den Primärwicklungen
einander abwechseln. Mit Ausnahme der äußersten Kammern C1 und C9 liegt
eine Primärwicklungen
enthaltende Kammer neben zwei, Sekundärwicklungen enthaltenden Kammern.
In dem dargestellten Beispiel, wo die äußersten Kammern C1 und C9 Primärwicklungen
enthaltende Kammern sind, liegt jede der Sekundärwicklungen enthaltenden Kammern
neben zwei, Primärwicklungen
enthaltenden Kammern.
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Die Gruppe von Sekundärwicklungen 23 einschließlich der
Wicklung N6 liegt in der Kammer C4. Die Gruppe von Wicklungen 24 einschließlich der
Wicklung N7 liegt mit der Wicklung N6 der Gruppe 23 in
derselben Kammer C4. Die Kammer C4 enthält nur die Wicklungen N6 und
N7. Die Wicklungen der Gruppe der Sekundärwicklungen 25 haben
ihre Wicklungen in den mit C2, C6 und C8 bezeichneten Sekundärkammern
untergebracht.
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Die Reihenwicklungen N2, N3 und N4
der Untergruppen 26, 27 und 28 liegen
in der mit C2 bezeichneten Kammer 9', die keine anderen Wicklungen
enthält.
Schließlich
liegt die Wicklung N9 der Untergruppe 26 alleine in der
Kammer C4.
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Die Anzahlen der Windungen der parallel
liegenden Wicklungen N2, N9 und N14 betragen 41, 44 bzw. 41.
Diese Anzahlen werden so eingestellt, dass Ströme mit demselben Wert in jeder
dieser drei parallel liegenden Wicklungen entstehen. Diese Einstellungen
erfolgen bei der Herstellung der Prototypen, um so die ohmschen
Verluste und daher die Temperaturen in jeder dieser drei Wicklungen
auszugleichen. Dasselbe erfolgt einerseits für die beiden parallel liegenden
Wicklungen N3, N4 und andererseits N15, N16. Das dadurch erzielte
Ergebnis besteht darin, dass die ohmschen Verluste in jeder der
Kammern C2, C6 und C8 verteilt werden und dadurch die in den Kammern
entstehende maximale Temperatur minimiert wird.
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Auf ähnliche Weise wird auf der
Primärseite
die Anzahl der Windungen jeder der drei parallel liegenden Wicklungen
N1, N5, N8, N17 eingestellt, um gleiche Ströme in jeder der Wicklungen
und daher gleiche ohmsche Verluste in jeder der Kammern C1, C3,
C5 und C9 zu erhalten. Die in einer Kammer entstehende maximale
Temperatur wird auf diese Weise minimiert.
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Die Tatsache, dass jede der parallel
geschalteten Primärwicklungen
N1, N5, N8, N17 in einer Kammer liegt, die an einer Seite wenigstens
an einer Kammer liegt, die selbst eine Sekundärwicklung aufweist, die einen
Teil eines Satzes von parallel ge schalteten Sekundärwicklungen
bildet, trägt
zu einer Erhöhung
der Flächen
der einander gegenüberliegenden
Oberflächen
der Primär-
und Sekundärwicklungen
bei. Diese Erhöhung
des Bereichs der einander gegenüberliegenden
Oberflächen
erhöht
die Kopplung zwischen der Primärseite
und der Sekundärseite
und trägt
damit zu einer Verringerung der Streuinduktivität bei. Bei einer Anwendung
auf einer Steueranordnung einer Kathodenstrahlröhre bildet daher ein Transformator
gemäß der Erfindung
einen Beitrag zu der Verringerung von Störsignalen, bei denen die Gefahr
besteht, dass sie das auf dieser Röhre erzeugte Bild stören.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform
ist wenigstens eine der Trennwände
zwischen den Wicklungen oder Wicklungsteile enthaltenden zwei Kammern
mit zwei Kämmen
zur Halterung der zwei Enden der Wicklungen versehen. Der Unterschied
zwischen einer Trennwand gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung und einer Wand nach dem Stand der Technik ist in den 9 und 10 dargestellt.
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9 zeigt
eine Draufsicht einer Trennwand 8 gemäß dem Stand der Technik. Diese
im Wesentlichen rechteckförmige
Wand ist auf einer ihrer Seiten mit einem Kamm 14 versehen.
Der Kamm dient zur Halterung der Enden 12 der Wicklungen
von dem Ende der Wicklung zu einem Anschlusspin 11. Dieser
Kamm liegt auf der Primärseite
oder auf der Sekundärseite,
abhängig
davon, ob die Wicklungen in der Kammer 9, die selbst unmittelbar über dieser
Wand liegt, Primär-
oder Sekundärwicklungen
sind. Gemäß der Ausführungsform
der Erfindung ist wenigstens eine der Wände 8 mit zwei Kämmen versehen,
ein Kamm 14 auf der Primärseite und der andere Kamm 14' auf der Sekundärseite.
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Jeder der Kämme befindet sich in einer
Lage im Wesentlichen symmetrisch zu der Lage der anderen bezüglich einer
Mittelachse der Wand. Der Ausdruck „Mittelachse" bedeutet eine Achse,
die parallel oder senkrecht zu der Ebene der Wand liegt und durch
einen Symmetriepunkt der Wand oder im gleichen Abstand von zwei
gegenüberliegenden
Kanten der Wand verläuft.
In dem in 10 dargestellten
Beispiel ist die Achse BB', die
durch den Punkt 0 läuft,
der die Mitte der Röhre 7 ist,
enthalten in der Symmetrieebene des Kerns 2 und in der
Ebene der Wand, eine Mittelachse. Eine Achse, die durch 0 läuft und
senkrecht zu der Ebene der Wand liegt, ist ebenfalls eine Mittelachse.
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Die unmittelbar über dieser Wand liegende Kammer 9 kann
ebenfalls eine Kammer sein, die Primärwicklungen oder Sekundärwicklungen
enthält.
Es ist bekannt, dass ein Netzteil auf seiner Primärseite oder
seiner Sekundärseite
gesteuert oder geregelt werden kann. Daher ist gemäß dieser
Ausführungsform
die Lage der die Steuerwicklungen enthaltenden Kammer bei dem Gießen des
Spulenträgers
vorbestimmt. Jedoch kann die Wahl der Steuerseite entsprechend den
Anforderungen des Benutzers dann bestimmt werden, wenn die Wicklungen
erzeugt werden. Das bewirkt eine größere Flexibilität in der
Fertigung.