DE69724216T2 - Pyridin-Zwischenprodukte, verwendbar zur Herstellung von Beta-adrenergischen Rezeptor-Agonisten - Google Patents

Pyridin-Zwischenprodukte, verwendbar zur Herstellung von Beta-adrenergischen Rezeptor-Agonisten Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf bestimmte Verbindungen der Formel (I), die nachstehend dargestellt wird, die bei der Synthese von bestimmten β-adrenergen Rezeptoragonisten mit der allgemeinen Formel Z
    Figure 00010001
    nützlich sind, worin R1 und R2 wie hierin für die Verbindung der Formel (I) definiert sind, und Y1, Y2 und Y3 irgendwelche chemische Substituenten sind, die an die Atome, an die Y1, Y2 und Y3 angebracht sind, angebracht werden können und β-adrenerge Rezeptoraktivität verleihen, und als solche als hypoglykämische und Antifettsucht-Mittel nützlich sind, wobei Y1 vorzugsweise Wasserstoff ist. Beispiele solcher Substituenten und der resultierenden β-adrenergen Rezeptoragonisten können in der PCT-Veröffentlichung Nr. WO 94/29290, veröffentlicht am 22. Dezember 1994, gefunden werden. Die Erfindung bezieht sich ebenso auf ein Verfahren zur Synthese von Verbindungen der Formel (I) und auf Verbindungen der Formel (II), hierin nachstehend definiert, die bei der Synthese der Verbindungen der Formel (I) nützlich sind. Die Erfindung bezieht sich ebenso auf ein Verfahren zur Synthese einer Verbindung der Formel (II). Die β-adrenergen Rezeptoragonisten sind ebenso zur Erhöhung der Magerfleischablagerung und/oder Verbesserung des Magerfleisch-zu-Fett-Verhältnisses bei eßbaren Tieren nützlich.
  • Die β-adrenergen Rezeptoragonisten sind ferner bei der Behandlung von Darmmotorikstörungen, Depression, Prostataerkrankung, Dyslipidämie und Atemwegsentzündungs-Störungen wie Asthma und obstruktive Lungenkrankheit nützlich.
  • Die Zuckerkrankheit ist durch metabolische Defekte bei der Produktion und/oder Nutzung von Kohlenhydraten gekennzeichnet, die dazu führen, daß keine geeigneten Blutzuckerniveaus gehalten werden können. Das Ergebnis dieser Defekte ist erhöhter Blutzucker oder Hy perglykämie. Die Forschung bei der Behandlung von Diabetes hat sich auf Versuche konzentriert, Nüchtern- und Verdauungsblutzuckerniveaus zu normalisieren. Laufende Behandlungen umfassen die exogene Verabreichung von Insulin, die orale Verabreichung von Medikamenten und Diättherapien.
  • Zwei Hauptformen der Zuckerkrankheit sind anerkannt. Typ I, Diabetes oder Insulinabhängige Diabetes, ist das Ergebnis des vollständigen Fehlens von Insulin, dem Hormon, das die Kohlenhydratnutzung reguliert. Typ II Diabetes, oder nicht Insulin-abhängige Diabetes, tritt oftmals im Zusammenhang mit normalen oder auch erhöhten Insulinniveaus auf und scheint das Ergebnis der Unfähigkeit von Geweben, entsprechend auf das Insulin zu reagieren, zu sein. Die meisten der Typ II-Diabetiker sind ebenfalls dick.
  • Die β-adrenergen Rezeptoragonisten verringern wirksam die Blutzuckerniveaus, wenn sie Säugern mit Hyperglykämie oder Diabetes oral verabreicht werden.
  • Die β-adrenergen Rezeptoragonisten verringern ebenso das Körpergewicht oder senken die Gewichtszunahme, wenn sie Säugern oder Geflügel verabreicht werden. Die Fähigkeit der β-adrenergen Rezeptoragonisten, die Gewichtszunahme zu beeinträchtigen, ist der Aktivierung von β-adrenergen Rezeptoren zuzuschreiben, die den Stoffwechsel des Fettgewebes stimulieren.
  • β-adrenerge Rezeptoren sind in β1-, β2- und β3-Untertypen kategorisiert worden.
  • Agonisten von β-Rezeptoren unterstützen die Aktivierung der Adenylcyclase. Beispielsweise erhöht die Aktivierung von β1-Rezeptoren die Herzfrequenz, während die Aktivierung von β2-Rezeptoren die Entspannung von Skelettmuskelgewebe induziert, was eine Senkung des Blutdrucks und das Einsetzen von Glattmuskelzittern erzeugt. Die Aktivierung von β3-Rezeptoren stimuliert bekanntermaßen die Lipolyse (den Zerfall von Fettgewebe-Triglyceriden zu Glycerol und freien Fettsäuren) und die Stoffwechsekate (Energieaufwand) und unterstützt dadurch den Verlust an Fettmasse. Verbindungen, die β-Rezeptoren stimulieren sind daher als Antifettsuchtmittel nützlich und können ebenso verwendet werden, um den Gehalt von Magerfleisch in eßbaren Tieren zu erhöhen. Außerdem besitzen Verbindungen, die β-Rezeptoragonisten sind, hypoglykämische oder anti-diabetische Wirkung, der Mechanismus dieser Wirkung ist jedoch nicht bekannt.
  • Bis jetzt ist angenommen worden, daß β3-adrenerge Rezeptoren vorwiegend im Fettgewebe zu finden sind. β3-Rezeptoren sind in diversen Geweben, wie im Darm (J. Clin. Invest., 91, 344 (1993)) und im Gehirn (Eur. J. Pharm., 219, 193 (1992)) zu finden. Es ist demonstriert worden, daß die Stimulation des β3-Rezeptors die Entspannung des glatten Muskels im Dickdarm, der Luftröhre und den Bronchien hervorruft. Life Siences, 44(19), 1411 (1989); Br. J. Pharm., 112, 55 (1994); Br. J. Pharmacol., 110, 1311 (1993). Zum Beispiel ist herausgefunden worden, daß die Stimulation von β3-Rezeptoren die Entspannung des Histaminkontrahierten Meerschweinchen-Krummdarms, J. Pharm. Exp. Ther., 260, 1, 192 (1992) induziert.
  • Der β3-Rezeptor wird ebenso in der menschlichen Prostata exprimiert. Aufgrund der Stimulation des β3-Rezeptors, der die Entspannung von glatten Muskeln herbeiführt, denen nachgewiesen wurde, daß sie den β3-Rezeptor exprimieren (zum Beispiel Danm), würde ein Fachmann die Entspannung des Prostataglattmuskels vorhersehen. Daher werden β3-Rezeptoren für die Behandlung oder zur Verhinderung von Prostataerkrankung nützlich sein.
  • Beispiele für β3-adrenerge Rezeptoragonisten, die unter Verwendung der Verbindungen der Formel (I) synthetisiert werden können, können in der PCT-Veröffentlichung Nr. WO 94/29290, veröffentlicht am 22. Dezember 1994, US-Patentanmeldung Nr. 08/312,027 (US Patent Nr. 5,627,200), eingereicht am 26. September 1994, PCT-Anmeldung Nr. PCT/IB95/00344, eingereicht am 10. Mai 1995 und der provisorischen US-Patentanmeldung Nr. 60/015.216, eingereicht am 9. April 1996, das die Prioritätsgrundlage für US-Patent-Nr. 5,843, 972 bildete, gefunden werden, von denen alle dem Bevollmächtigten hiervon erteilt wurden.
  • In Bezug auf das Verfahren zur Synthetisierung einer Verbindung der Formel (II) der vorliegenden Erfindung, die hierin nachstehend definiert wird, lehrt die chemische Literatur, daß die Zugabe von Arylhalogeniden (zum Beispiel Brombenzen, PhBr) zu einem Vinylehter der Formel (IV) (siehe unten) (zum Beispiel n-Butylvinylether, wenn R4 n-Butyl ist) allgemein so vonstatten geht, daß ein Gemisch aus regioisomeren Additionsprodukten erhalten wird, die aus der Addition des Arylrestes an eines der beiden olefinischen Kohlenstoffatome in dem Vinylether resultieren (Hallberg and Daves, Chemical Reviews, Vol. 89, 1989, Seite 1433). Daher können die Additionsprodukte mit Brombenzen und n-Butylvinylether als PhCH=CHOBu und PhC(OBu)=CH2 dargestellt werden. Das Produkt PhCH=CHOBu resultiert aus dem, was als Betaarylierung bezeichnet wird, wobei sich die Arylgruppe an das olefinische Kohlenstoffatom, das distal zu dem Sauerstoffatom des Vinylethers liegt, addiert. Das Produkt PhC(OBu)=CH2 resultiert aus dem, was als Alphaarylierung bezeichnet wird, wobei sich die Arylgruppe an das olefinische Kohlenstoffatom, das an das Sauerstoffatom des Vinylethers gebunden ist, addiert. Ferner ist dokumentiert worden, daß, wenn das Arylhalogenid durch elektronenziehende Gruppen, wie der Nitrogruppe (zum Beispiel 4-Brom-1-nitrobenzen), substituiert werden, die Addition zu dem Vinylether so vonstatten geht, daß bevorzugt ein Produkt aus der Betaarylierung gebildet wird, O2NC6H4CH=CHOBu, wobei das Verhältnis von Beta- zu Alphaarylierung im allgemeinen 3 zu 1 übersteigt (Hallberg, Daves und Andersson, Journal von Organic Chemistry, Vol. 52, 1987, 3529).
  • Die Chemie der Pyridine wird häufig dargestellt und es wird angenommen, daß sie mit der der entsprechenden Nitrobenzene vergleichbar ist, wegen des signifikanten Elektronenmangels dieser Ringsysteme, der durch das Ring-Stickstoffatom im Falle der Pyridine und durch den Nitrosubstituenten der Nitrobenzene erzeugt wird (March, Advanced Organic Chemistry, 3. Ausgabe, 1985, Seite 461; Acheson, The Chemistry of Heterocyclic Compounds, 1960, Seite 167). Daher unterliegen die Pyridine und die entsprechenden Nitrobenzenanaloga vielen gleichen Reaktionen, die in der Benzenchemie üblich sind, wie nukleophile, aromatische Substitution und scheitern an vielen gleichen Reaktionen, die in der Benzenchemie verbreitet sind, wie der elektrophilien, aromatischen Substitution.
  • Es wird einem Fachmann offensichtlich werden, daß für die Zwecke der vorliegenden Erfindung das Produkt der Alphaarylierung, das durch die Formel II dargestellt wird, erforderlich ist, damit bei der Hydrolyse des Vinylethers die gewünschten Verbindungen der Formel (I) geliefert werden. Daher würde ein Fachmann nicht erwarten, daß Pyridylhalogenide wie die der Formel (III) synthetisch nützliche Mengen der Alphaarylierungsprodukte der Formel (II) ergeben.
  • Diese Beschreibung befaßt sich mit Verbindungen, die bei der Synthese von Verbindungen der Formel (I) nützlich sind und Verfahren zu deren Herstellung,
    Figure 00050001
    und den racemisch-enantiomeren Gemischen und optischen Isomeren der Verbindungen, worin
    R1 aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus -NR3-CO-(C1-C10)-Alkyl, -NR3-CO2-(C1-C10)-Alkyl, wahlweise substituiertem -NR3-CO2-(CH2)a-Phenyl, wahlweise substituiertem -NR3-CO-(CH2)a-Phenyl, -NR3-SO2-(C1-C10)-Alkyl, wahlweise substituiertem -NR3-SO2-(CH2)a-Phenyl und NR3-CO-(C1-C4)-Perfluoralkyl besteht;
    R2 aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Wasserstoff, Amino, Nitro, (C1-C8)-Alkylamino, Fluor, CF3, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, -NR3-CO-(C1-C10)-Alkyl, -NR3-CO2-(C1-C10)-Alkyl, wahlweise substituiertem NR3-CO2-(CH2)a-Phenyl, wahlweise substituiertem -NR3-CO-(CH2)a-Phenyl, -NR3-SO2-(C1-C10)-Alkyl, wahlweise substituiertem NR3-SO2-(CH2)a-Phenyl und -NR3-CO-(C1-C4)-Perfluoralkyl besteht;
    wobei a jedesmal, wenn es vorkommt, unabhängig 0, 1, 2, 3 oder 4 bedeutet;
    R3 jedesmal, wenn es vorkommt; unabhängig aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Wasserstoff und (C1-C6)-Alkyl besteht; und
    die wahlweise substituierte Phenylgruppe wahlweise durch einen, zwei oder drei Substituenten substituiert ist, jeder Substituent unabhängig aus der Gruppe gewählt ist, die aus Hydroxy, Fluor, Chlor, Iod, Brom, CF3, Sulfonamid, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Carboxy, Hydroxyalkyl, (C1-C4)-Alkoxycarbonyl, (C1-C4)-Thioalkyl, Sulfonyl, Sulfinyl und Amino besteht; vorausgesetzt, daß eine Verbindung der Formel (I) nicht N-(5-Acetyl-2-methyl-4-pyridinyl)acetamid, 3-Acetyl-4-(pivaloylamino)pyridin oder 3-Acetyl-2-(pivaloylamino)pyridin ist.
  • Eine bevorzugte Gruppe der Verbindungen der Formel (I), bezeichnet als „Gruppe A", sind die Verbindungen der Formel (I), in denen R1 aus der Gruppe ausgewählt wird, bestehend aus wahlweise substituiertem -NR3-CO2-(CH2)a- Phenyl, wahlweise substituiertem -NR3-CO-(CH2)a-Phenyl, -NR3-SO2-(C1-C10)-Alkyl, wahlweise substituiertem -NR3-SO2-(CH2)a-Phenyl und NR3-CO-(C1-C4)-Perfluoralkyl; und R2 aus der Gruppe ausgewählt wird, bestehend aus Wasserstoff, (C1-C4)-Alkyl und (C1-C4)-Alkoxy.
  • Eine bevorzugte Gruppe für Verbindungen der Gruppe A, bezeichnet als „Gruppe B", sind die Verbindungen der Gruppe A, bei denen R1 aus der Gruppe ausgewählt wird, bestehend aus wahlweise substituiertem -NR3-CO2-(CH2)a-Phenyl und -NR3-CO-(C1-C4)-Perfluoralkyl.
  • Eine bevorzugte Gruppe für Verbindungen der Gruppe B, bezeichnet als „Gruppe C", sind die Verbindungen der Gruppe B, bei denen R2 aus der Gruppe ausgewählt wird, bestehend aus Wasserstoff, Methyl und Methoxy.
  • Eine bevorzugte Gruppe für Verbindungen der Gruppe C, bezeichnet als „Gruppe D", sind die Verbindungen der Gruppe C, bei denen R1 aus der Gruppe ausgewählt wird, bestehend aus -NH-CO2-CH2(Phenyl) und NH-CO-CF3-.
  • Eine bevorzugte Gruppe für Verbindungen der Gruppe D, bezeichnet als „Gruppe E", sind die Verbindungen der Gruppe D, bei denen R2 Wasserstoff ist.
  • Von den Gruppe E-Verbindungen sind (5-Acetyl-pyridin-2-yl)-carbamidsäurebenzylester und N-(5-Acetyl-pyridin-2-yl)-2,2,2-trifluor-acetamid besonders bevorzugt.
  • Eine andere bevorzugte Gruppe von Verbindungen der Formel (I), bezeichnet als „Gruppe F", sind die Verbindungen der Formel (I), bei denen R1 -NR3-CO-(C1-C4)-Alkyl ist und R2 (C1-C4)-Alkyl ist.
  • Eine bevorzugte Gruppe von Verbindungen der Gruppe F, bezeichnet als „Gruppe G", sind die Verbindungen der Gruppe F, bei denen R1 -NH-CO-CH3 ist und R2 Methyl ist.
  • Von den Gruppe G-Verbindungen sind N-(5-Acetyl-6-methyl-pyridin-2-yl)-acetamid, N-(3-Acetyl-5-methyl-pyridin-2-yl)-acetamid und N-(5-Acetyl-3-methyl-pyridin-2-yl)acetamid besonders bevorzugt.
  • Eine noch andere bevorzugte Gruppe von Verbindungen der Formel (I), bezeichnet als „Gruppe H", sind die Verbindungen von Formel (I), in denen R1 -NH-CO-(C1-C4)-Alkyl ist und R2 Wasserstoff ist.
  • Von den Gruppe H-Verbindungen sind N-(5-Acetyl-pyridin-2-yl)-acetamid und N-(5-Acetyl-pyridin-2-yl)-2,2-dimethyl-propionamid besonders bevorzugt.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Diese Erfindung bezieht sich auf Verbindungen der Formel (II)
    Figure 00070001
    die bei der Synthese der Verbindungen der Formel (I), wie hierin definiert, nützlich sind, worin
    R1 aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus -NR3-CO-(C1-C10)-Alkyl, -NR3-CO2-(C1-C10)-Alkyl, wahlweise substituiertem NR3-CO2-(CH2)a-Phenyl, wahlweise substituiertem NR3-CO-(CH2)a-Phenyl, -NR3-SO2-(C1-C10)-Alkyl, wahlweise substituiertem -NR3-SO2-(CH2)a-Phenyl und -NR3-CO-(C1-C4)-Perfluoralkyl besteht;
    R2 aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Wasserstoff, Amino, Nitro, (C1-C8)-Alkylamino, Fluor, CF3, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, -NR3-CO-(C1-C10)-Alkyl, -NR3-CO2-(C1-C10)-Alkyl, wahlweise substituiertem -NR3-CO2-(CH2)a-Phenyl, wahlweise substituiertem -NR3-CO-(CH2)a-Phenyl, -NR3-SO2-(C1-C10)-Alkyl, wahlweise substituiertem -NR3-SO2-(CH2)a-Phenyl und NR3-CO-(C1-C4)-Perfluoralkyl besteht;
    wobei a jedesmal, wenn es vorkommt, unabhängig 0, 1, 2, 3 oder 4 bedeutet;
    R3 jedesmal, wenn es vorkommt; unabhängig aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Wasserstoff und (C1-C6)-Alkyl besteht; und
    die wahlweise substituierte Phenylgruppe wahlweise durch einen, zwei oder drei Substituenten substituiert ist, jeder Substituent unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Hy droxy, Fluor, Chlor, Iod, Brom, CF3, Sulfonamid, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Carboxy, Hydroxyalkyl, (C1-C4)-Alkoxycarbonyl, (C1-C4)-Thioalkyl, Sulfonyl, Sulfinyl und Amino besteht; und
    R4 für (C1-C6)-Alkyl steht.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich ebenso auf ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (II)
    Figure 00080001
    umfassend, die Umsetzung einer Verbindung der Formel (III)
    Figure 00080002
    mit einem Vinylether der Formel (IV), CH2=CHOR4, in der Gegenwart einer Palladiumverbindung oder eines Palladium-Metall-Katalysators und einer Base; worin
    X1 Brom, Iod, Methansulfonyloxy oder Trifluormethansulfonyloxy ist;
    R1 aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus -NR3-CO-(C1-C10)-Alkyl, -NR3-CO2-(C1-C10)-Alkyl, wahlweise substituiertem -NR3-CO2-(CH2)a-Phenyl, wahlweise substituiertem NR3-CO-(CH2)a-Phenyl, -NR3-SO2-(C1-C10)-Alkyl, wahlweise substituiertem -NR3-SO2-(CH2)a-Phenyl und -NR3-CO-(C1-C4)-Perfluoralkyl besteht;
    R2 aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Wasserstoff, Amino, Nitro, (C1-C8)-Alkylamino, Fluor, CF3, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, -NR3-CO-(C1-C10)-Alkyl, -NR3-CO2(C1-C10)-Alkyl, wahlweise substituiertem NR3-CO2-(CH2)a-Phenyl, wahlweise substituiertem -NR3-CO-(CH2)a-Phenyl, -NR3-SO2-(C1-C10)-Alkyl, wahlweise substituiertem -NR3-SO2-(CH2)a-Phenyl und -NR3-CO-(C1-C4)-Perfluoralkyl besteht;
    wobei a jedesmal, wenn es vorkommt, unabhängig 0, 1, 2, 3 oder 4 bedeutet;
    R3 jedesmal, wenn es vorkommt; unabhängig aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Wasserstoff und (C1-C6)-Alkyl besteht;
    die wahlweise substituierte Phenylgruppe wahlweise durch einen, zwei oder drei Substituenten substituiert ist, jeder Substituent unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Hydroxy, Fluor, Chlor, Iod, Brom, CF3, Sulfonamid, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Carboxy, Hydroxyalkyl, (C1-C4)-Alkoxycarbonyl, (C1-C4)-Thioalkyl, Sulfonyl, Sulfinyl und Amino besteht; und
    R4 für (C1-C6)-Alkyl steht;
    vorausgesetzt, daß, wenn X1 Br ist, die Umsetzung in der Gegenwart eines Phosphins durchgeführt wird.
  • Ein bevorzugtes Verfahren des unmittelbar vorstehenden Verfahrens ist ein Verfahren, in dem R1 -NHCOCH3, -NHCO-t-Bu, -NHCOCF3 oder NHCOO-CH2-Phenyl ist und R2 Wasserstoff oder Methyl ist.
  • Ein bevorzugtes Verfahren des unmittelbar vorstehenden Verfahrens ist ein Verfahren, in dem X1 Br ist und die Umsetzung ebenso in der Gegenwart einer Phosphinverbindung durchgeführt wird.
  • Ein bevorzugtes Verfahren des unmittelbar vorstehenden Verfahrens ist ein Verfahren, in dem die Umsetzung ebenso in der Gegenwart eines polaren, aprotischen Lösungsmittels durchgeführt wird.
  • Ein bevorzugtes Verfahren des unmittelbar vorstehenden Verfahrens ist ein Verfahren, in dem die Umsetzung der Verbindung der Formel (III) mit dem Vinylether der Formel (IV), CH2=CHOR4, bei etwa 20 bis etwa 130°C durchgeführt wird, der Palladiumkatalysator eine Palladium(II)-Verbindung ist und das Phosphin ein Triarylphosphin ist.
  • Ein bevorzugtes Verfahren des unmittelbar vorstehenden Verfahrens ist ein Verfahren, in dem die Umsetzung bei etwa 60 bis etwa 100°C durchgeführt wird, das Phosphin Tri-o-tolylphosphin ist und das Lösungsmittel Acetonitril ist.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich ebenso auf ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I)
    Figure 00100001
    umfassend die Umsetzung einer Verbindung der Formel (II)
    Figure 00100002
    mit einer Säure in der Gegenwart von Wasser, worin
    R1 aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus NR3-CO-(C1-C10)-Alkyl, -NR3-CO2-(C1-C10)-Alkyl, wahlweise substituiertem -NR3-CO2-(CH2)a-Phenyl, wahlweise substituiertem -NR3-CO-(CH2)a-Phenyl, -NR3-SO2-(C1-C10)-Alkyl, wahlweise substituiertem -NR3-SO2-(CH2)a-Phenyl und -NR3-CO-(C1-C4)-Perfluoralkyl besteht;
    R2 aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Wasserstoff, Amino, Nitro, (C1-C8)-Alkylamino, Fluor, CF3, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, -NR3-CO-(C1-C10)-Alkyl, -NR3-CO2-(C1-C10)-Alkyl, wahlweise substituiertem -NR3-CO2-(CH2)a-Phenyl, wahlweise substituiertem -NR3-CO-(CH2)a-Phenyl, -NR3-SO2-(C1-C10)-Alkyl, wahlweise substituiertem -NR3-SO2-(CH2)a-Phenyl und -NR3-CO-(C1-C4)-Perfluoralkyl besteht;
    wobei a jedesmal, wenn es vorkommt, unabhängig 0, 1, 2, 3 oder 4 bedeutet;
    R3 jedesmal, wenn es vorkommt; unabhängig aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Wasserstoff und (C1-C6)-Alkyl besteht;
    die wahlweise substituierte Phenylgruppe wahlweise durch einen, zwei oder drei Substituenten substituiert ist, jeder Substituent unabhängig aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Hydroxy, Fluor, Chlor, Iod, Brom, CF3, Sulfonamid, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Carboxy, Hydroxyalkyl, (C1-C4)-Alkoxycarbonyl, (C1-C4)-Thioalkyl, Sulfonyl, Sulfinyl und Amino besteht; und
    R4 für (C1-C6)-Alkyl steht.
  • Ein bevorzugtes Verfahren des unmittelbar vorstehenden Verfahrens ist eines, bei dem die Verbindung der Formel (I) (5-Acetyl-pyridin-2-yl)-carbamidsäurebenzylester, N-(5-Acetyl-pyridin-2-yl)-2,2,2-trifluor-acetamid, N-(5-Acetyl-6-methyl-pyridin-2-yl)-acetamid, N-(3-Acetyl-5-methyl-pyridin-2-yl)-acetamid, N-(5-Acetyl-3-methyl-pyridin-2-yl)-acetamid, N-(5-Acetyl-pyridin-2-yl)-acetamid oder N-(5-Acetyl-pyridin-2-yl)-2,2-dimethylpropionamid ist.
  • Ein Fachmann wird erkennen, daß die Verbindungen der Formeln (I), (II), (III) und (Z*) mindestens ein chirales Zentrum enthalten können. Demgemäß können die Verbindungen der Formeln (I), (II), (III) und (Z*) in optisch-aktiven und racemischen Formen existieren und in diese isoliert werden. Einige Verbindungen können Polymorphismus zeigen. Es ist selbstverständlich, daß die vorliegende Erfindung die racemischen, optisch-aktiven, polymorphen und stereoisomeren Formen oder Gemische hiervon umfaßt, wobei es in der Technik bekannt ist, wie man optisch-aktive Formen erzeugt. Beispielsweise durch Trennung der racemischen Form durch Umkristallisationstechniken, durch Synthese aus optisch-aktiven Ausgangsmaterialien, durch chirale Synthese oder durch chromatographische Abtrennung unter Verwendung einer chiralen, stationären Phase.
  • In dieser Beschreibung und den anhängenden Ansprüchen umfassen die Ausdrücke „Alkyl" und „Alkoxy" sowohl geradkettige als auch verzweigtkettige Reste, es ist jedoch selbstverständlich, daß Bezüge auf einzelne Reste, wie „Propyl" oder „Propoxy" nur den geradkettigen („normalen") Rest umfassen, verzweigtkettige Isomere wie „Isopropyl" oder „Isopropoxy" beziehen sich speziell darauf.
  • Ausführliche Beschreibung
  • In der folgenden Erörterung sind verbreitete chemische Acronyme und Abkürzungen verwendet worden: BOC (tert-Butoxycarbonyl); CBZ (Benzyloxycarbonyl); THF (Tetrahydrofuran); DMF (Dimethylformamid); NMP (N-Methyl-2-pyrrolidinon); DMAC (N,N-Dimethylacetamid); DME (Dimethoxyethan); DMSO (Dimethylsulfoxid); TFA (Trifluoressigsäure). „Nieder", wie hierin verwendet, (beispielsweise wenn es sich auf eine Nie deralkylgruppe oder ein Niederalkanol bezieht) bedeutet eine Gruppe mit einem bis vier Kohlenstoffatomen.
  • Der Ausdruck „reaktionsinertes Lösungsmittel" bezieht sich auf irgendein Lösungsmittel oder eine Kombination aus Lösungsmitteln, das mit den Ausgangsmaterialien, den Reagenzien, den Zwischenprodukten oder den Produkten nicht in irgendeiner Weise interagiert, die die Reaktion oder die Ausbeute des gewünschten Produktes nachteilig beeinträchtigt.
  • Ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I) wie oben definiert, wird als ein Merkmal der Erfindung bereitgestellt und wird durch das folgende Verfahren veranschaulicht, in dem die Bedeutungen generischer Reste wie oben angegebenen sind, sofern nicht etwas anderes bestimmt wurde.
  • Das Verfahren kann, wie allgemein in Schema 1 gezeigt, durchgeführt werden.
  • Schema 1
    Figure 00120001
  • Sind die notwendigen Ausgangsmaterialien für die folgenden Verfahren nicht kommerziell erhältlich, können sie durch Standardtechniken der organischen Chemie, die dem Fachmann bekannt sind, Techniken, die der Synthese bekannter Verbindungen gleichen oder Techniken, die den nachstehend beschriebenen Verfahren oder den in den Beispielen beschriebenen Verfahren gleichen, erzeugt werden.
  • Eine Verbindung der Formel (II) kann durch die Behandlung einer Verbindung der Formel (III) mit einem Vinylether der Formel (IV), CH2=CHOR4, (worin R1, R4 und XI wie vorstehend definiert sind) in der Gegenwart einer Base, eines Phosphins und eines Palladiumkatalysators synthetisiert werden, um eine Verbindung der Formel (II) zu erhalten. Die Reaktion wird normalerweise durch Rühren in einem polaren Lösungsmittel wie einem Ether (zum Beispiel THF, Dioxan, DME), einem niederen Trialkylamin, einem polaren, aprotischen Lösungsmittel wie DMF, NMP, DMAC, oder einem Gemisch dieser Lösungsmittel, durchgeführt, wobei Acetonitril besonders bevorzugt ist. Geeignete Basen für die Reaktion umfassen niedere Trialkylamine, Natrium- oder Kaliumcarbonat oder Natrium- oder Kaliumbicarbonat, wobei Triethylamin besonders bevorzugt wird. Geeignete Phosphine umfassen Triarylphosphine, wie Triphenylphosphin und Diphenyl-2-pyridylphosphin, wobei Tri-ortho-tolylphosphin besonders bevorzugt wird. Der Palladiumkatalysator kann aus Palladium auf Kohlenstoff oder einem anderen festen Träger ausgewählt werden, wenn X1 Iod ist, wenn X1 nicht Iod ist, wird der Palladiumkatalysator aus einer Vielzahl von Palladiumsalzen und Komplexen wie Palladium(II)chlorid, Palladium(0)tetrakis(triphenyl-phosphin), Palladium(II)bis(triphenylphosphin)chlorid, Palladium(0)bis(dibenzylidenaceton), Palladium(0)bis(benzonitril) oder Allylpalladiumchloriddimer ausgewählt, wobei Palladium(II)acetat besonders bevorzugt wird. Die Reaktion wird normalerweise bei einer Temperatur von etwa 20°C bis etwa 150°C durchgeführt, wobei eine Temperatur von etwa 60°C bis etwa 110°C besonders geeignet ist.
  • Eine Verbindung der Formel (II) kann durch Behandlung mit einer Säure in Gegenwart von Wasser (das Wasser kann bereits in der Säure vorhanden sein, wobei in diesem Fall kein zusätzliches Wasser zugegeben werden muß) zu einer Verbindung der Formel (I) umgewandelt werden. Vorherige Ioslierung und/oder Reinigung einer Verbindung der Formel (II) ist im allgemeinen nicht erforderlich. Säuren, die verwendet werden können, umfassen Schwefelsäure, Phosphorsäure, Perchlorsäure, Salpetersäure, Trichloressigsäure, Trifluoressigsäure, Oxalsäure, Zitronensäure, Methansulfonsäure, Natrium- oder Kaliumbisulfat, wobei Salzsäure besonders geeignet ist. Die Reaktion wird normalerweise durch Rühren einer Verbindung der Formel (II) mit einer Säure in der Gegenwart von Wasser, gegebenenfalls in der Gegenwart eines polaren Co-Lösungsmittels wie einem Ether, einem niederen Alkylalkohol, einem niederen Alkylester oder einem Gemisch dieser Lösungsmittel, vollzogen. Die Reaktion wird normalerweise bei einer Temperatur von etwa –20°C bis etwa 50°C durchgeführt.
  • Herkömmliche Verfahren und/oder Techniken zur Reinigung und Abtrennung, die dem Fachmann bekannt sind, können verwendet werden, um die Verbindungen dieser Erfindung zu isolieren. Derartige Techniken umfassen alle Arten von Chromatographie (HPLC, Säulenchromatographie unter Verwendung üblicher Adsorptionsmittel wie Kieselgel, und Dünnschichtchromatographie), Umkristallisation und Differntial-(das heißt Flüssigkeit-Flüssigkeit)-Extraktionstechniken.
  • Säureadditionssalze der Verbindungen der vorliegenden Erfindung können bei der Unterstützung der Reinigung der Verbindungen nützlich sein, wie hierin durch die Offenbarung ermöglicht. Die Säureadditionssalze der Verbindungen der vorliegenden Erfindung werden ohne weiteres durch die Umsetzung der Basenformen mit der entsprechenden Säure hergestellt. Ist das Salz von einer monobasischen Säure (z. B. das Hydrochlorid, das Hydrobromid, das p-Toluensulfonat, das Acetat), die Wasserstofform einer dibasischen Säure (z. B. das Hydrogensulfat, das Succinat) oder die Dihydrogenform einer tribasischen Säure (z. B. das Dihydrogenphosphat, das Zitrat) wird zumindest ein molares Äquivalent und für gewöhnlich ein molarer Überschuß der Säure angewendet. Wenn jedoch derartige Salze, wie das Sulfat, das Hemisuccinat, das Hydrogenphosphat oder das Phosphat gewünscht sind, werden im allgemeinen die geeigneten und genauen chemischen Äquivalente der Säure verwendet. Die freie Base und die Säure werden normalerweise in einem Co-Lösungsmittel vereinigt, aus dem das gewünschte Salz ausfällt, oder können anderweitig durch Konzentration und/oder Zugabe eines Nichtlösungsmittels isoliert werden.
  • Die Verbindungen der Formel (I) können verwendet werden, um β-adrenerge Rezeptoragonisten mit der allgemeinen Formel (Z) herzustellen,
    Figure 00140001
    gemäß dem folgenden allgemeinen Verfahren, worin R1 und R2 wie hierin für die Verbindung der Formel (I) definiert sind und Y1, Y2 und Y3 irgendwelche chemischen Substituenten sind, die an die Atome, an die sie gebunden sind gebunden werden können und β-adrenerge Rezeptoraktivität verleihen, und als solche als Hyperglykämie- und Antifettsuchtmittel Nutzen haben. Beispiele solcher Substituenten und der resultierenden β-adrenergen Rezeptoragonisten können in der PCT-Veröffentlichung Nr. WO 94/29290, veröffentlicht am 22. Dezember 1994, gefunden werden. Bevorzugte Ausführungsformen der Verbindungen der Formel (Z) sind Verbindungen der Formel (Z*),
    Figure 00150001
    worin Y1 und Y3 jeweils Wassestoff sind und Y2* wie hierin vorstehend definiert ist.
  • Die Acetylseitenkette einer Verbindung der Formel (I) wird mit einer Bromquelle, wie elementarem Brom, Phenyltrimethylammoniumtribromid oder Pyridiniumhydrobromidperbromid und Hydrogenbromid in Essigsäure bromiert, um die Verbindung (a) herzustellen, worin X2 Br ist. Die Reaktion ist in 1 bis 5 Stunden beendet und wird normalerweise bei etwa 0°C bis Raumtemperatur durchgeführt, wobei Raumtemperatur bevorzugt wird.
  • Figure 00150002
  • Die Reaktion kann ebenso unter Verwendung analoger Chlorreagenzien durchgeführt werden, um Verbindung (a) mit einer Chlor-substituierten Acetylgruppe herzustellen, worin X2 Cl ist. Die Acetylseitenkette einer Verbindung der Formel (I) kann mit einer Chlorquelle, wie Chlorgas, gelöst in Essigsäure oder Trichlorisocyanursäure und Schwefelsäure in Essigsäure oder Chlortrimethylsilan und Dimethylsulfoxid in Acetonitril chloriert werden, um Verbindung (a) mit einer Chlor-substituierten Acetylgruppe herzustellen, worin X2 Cl ist. Die Acetylseitenkette einer Verbindung der Formel (I) kann ebenso mit einer Iodquelle wie Iod und einem löslichen Silber(I)Salz, zum Beispiel Silbernitrat, in Methanol oder N-Iodsuccinimid in Essigsäure oder Kaliumiodat und Kaliumiodid in Schwefelsäure iodiert werden, um Verbin dung (a) mit einer Iod-substituierten Acetylgruppe herzustellen, worin X2 I ist. Verbindung (a) kann sequentiell aminiert und reduziert werden, um Verbindung (Z) zu bilden, oder Verbindung (a) kann reduziert und mit einer Base behandelt werden, um eine Epoxidverbindung (c) zu bilden,
    Figure 00160001
    die dann aminiert wird, um ebenso eine Verbindung (Z) zu bilden. Die Verwendung chiraler Reduktionsmittel in dieser Sequenz ermöglicht die Herstellung spezieller Stereoisomere, da das Kohlenstoffatom, das das Hydroxy in der Verbindung (Z) trägt, asymmetrisch ist.
  • Bei der Umsetzung von Verbindung (a), um Verbindung (Z) herzustellen, wird das Ausgangsmaterial in einem aprotischen Lösungsmittel wie Acetonitril und einem Überschuß Amin (das heißt HNY2Y3, wobei H2NY2* das bevorzugte Amin ist und eine Verbindung der Formel (Z*) ergibt) plaziert und etwa 10 Minuten bis 2 Stunden gerührt. Das Lösungsmittel wird entfernt und der Rückstand, der das aminierte Ketonzwischenprodukt der Formel (Z1), zum Beispiel
    Figure 00160002
    worin YZ* wie hierin vorstehend definiert ist, enthält, das isoliert werden kann, für gewöhnlich aber nicht isoliert wird, wird in einem protischen Lösungsmittel wie einem Alkohol gelöst und mit einem schonenden Reduktionsmittel, vorzugsweise Natriumborhydrid, bei etwa 0°C bis etwa 10°C für etwa 15 Minuten bis etwa 2 Stunden vereinigt. Das Produkt wird unter Verwendung bekannter Techniken isoliert.
  • Verbindung (a) kann unter Verwendung eines schonenden Reduktionsmittels wie Natriumborhydrid, Lithiumborhydrid und dergleichen ebenso in das Epoxid (c) umgewandelt werden. Derartige Reduktionsmittel werden ein racemisches Gemisch aus Stereoisomeren erzeugen.
  • Bevorzugt kann ein stereospezifisches Reduktionsmittel wie R-Alpinboran verwendet werden, das das R-Isomer des Epoxids, das im wesentlichen frei von dem S-Isomer ist, erzeugt. Die Reaktion wird in einem inerten Lösungsmittel bei 0°C bis Raumtemperatur, vorzugsweise bei Raumtemperatur durchgeführt. Die Reaktion ist im allgemeinen in 1 bis 10 Tagen beendet. Das Fortschreiten der Reaktion wird im allgemeinen durch die Entnahme von Aliquoten des Reaktionsgemisches und deren Analyse auf die Gegenwart des Ausgangsmaterials beispielsweise unter Verwendung von Dünnschichtchromatographie verfolgt. Zusätzliche Reduktionsmittel können je nach Bedarf zugegeben werden. Das Reaktionsgemisch wird dann mit einer Base behandelt, wie einem Alkalimetallhydroxid, vorzugsweise Natriumhydroxid in einem protischen Lösungsmittel wie einem Alkohol oder in der Gegenwart eines tertiären Amins oder mit einem überschüssigen Aminreaktanten (das heißt HNY2Y3, wobei H2NY2* das bevorzugte Amin ist und eine Verbindung der Formel (Z*) ergibt). Die Reaktion wird im allgemeinen in etwa 1/2 bis 24 Stunden bei etwa 0°C bis Raumtemperatur, vorzugsweise Raumtemperatur beendet.
  • Das Epoxid (c) wird unter Verwendung des überschüssigen Aminreaktanten in einem Alkohol, der bei etwa 50°C bis zum Rückfluß erhitzt wurde, aminiert. Die Reaktion ist im allgemeinen in etwa 1 bis etwa 24 Stunden beendet. Wenn Verbindung (c) auf stereospezifische An und Weise hergestellt wurde, wird die optische Reinheit des Produktes, Verbindung (Z), bewahrt werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht. Es sollte jedoch selbstverständlich sein, daß die Erfindung nicht auf die speziellen Details dieser Beispiele beschränkt ist.
  • Beispiel 1
  • N-(5-Acetyl-pyridin-2-yl)acetamid
  • Ein Gemisch aus 1,07 g (5 mmol) N-(5-Brom-pyridin-2-yl)-acetamid, 1,00 g (10 mmol) Butylvinylether, 0,245 g (0,8 mmol) Tri-o-tolylphosphin, 0,090 g (0,4 mmol) Palladiumacetat und 1,10 ml (7,9 mmol) Triethylamin in 10 ml Acetonitril, das 15 mg Hydrochinon enthält, wurde bei Rückfluß etwa 18 Stunden erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde dann abgekühlt, konzentriert und der Rückstand wurde in 10 ml 6 M Salzsäure aufgenommen und etwa 15 Minuten gerührt. Das Gemisch wurde dann mit 40 ml Ethylacetat verdünnt, mit 6M Natriumhydroxid auf einen pH von 8 eingestellt und die wässerige Phase wurde mit Natriumchlorid gesättigt. Die Ethylacetatschicht wurde abgetrennt, getrocknet und konzentriert. Der Rückstand wurde auf Kieselgel (2 : 1 Ethylacetat-Hexane) chromatographiert, wodurch 0,578 g N-(5-Acetyl-pyridin-2-yl)acetamid als weiße Nadeln erhalten wurden, Smp. 146– 147°C (Umkristallisationslösungsmittel = 1 : 4 Ethanol-Hexane); 1H-NMR (Deuteriochloroform): δ = 8,82 (br s, 1H), 8,21 (m, 3H), 2,56 (s, 3H), 2,22 (s, 3H), ms (NH3Cl): m/z = 179 (MH+).
  • Beispiel 2
  • N-(5-Acetyl-pyridin-2-yl)-2,2-dimethyl-propionamid
  • Eine Lösung aus 5,00 g (28,9 mmol) 2-Amino-5-brompyridin in 20 ml Dichlormethan wurde sequentiell mit 3,50 g (34,6 mmol) Triethylamin, gefolgt von 3,50 g (29,2 mmol) Trimethylacetylchlorid behandelt. Das Reaktionsgemisch wurde nach etwa einer Stunde filtriert und das Filtrat wurde zu einem farblosen Öl verdampft. Dieses wurde aus Hexanen kristallisiert, filtriert und gewaschen, wodurch 3,36 g N-(5-Brom-pyridin-2-yl)-2,2-dimethylpropionamid als weiße Kristalle erhalten wurden, Smp. 57–59°C; 1H-NMR (Deuteriochloroform): δ = 8,28 (d, 1H), 8,16 (d, 1H), 7,96 (br, 1H), 7,75 (d von d, 1H), 1,29 (s, 9H): MS (NH3Cl): m/z = 257, 259 (M+H+, Br-Isotope).
  • Dem Verfahren aus Beispiel 1 folgend wurde die Titelverbindung aus 3,84 g (15 mmol) N-(5-Brom-pyridin-2-yl)-2,2-dimethylpropionamid, 15 ml Acetonitril, 3,15 ml (22,5 mmol) Triethylamin, 3,90 ml (30 mmol) Butylvinylether, 135 mg (0,6 mmol) Palladiumacetat und 367 mg (1,2 mmol) Tri-o-tolylphosphin erhalten, wodurch 2,63 g des Titelproduktes als weiße Rhomben nach der Umkristallisation des Rohproduktes ohne Chromatographie erhalten wurden, Smp. 113–115°C (Umkristallisationslösungsmittel = 2-Propanol); 1H-NMR (Deuteriochloroform): δ = 8,84 (d, 1H), 8,32 (d, 1H), 8,23 (d von d, 1H), 8,20 (br, 1H), 2,59 (s, 3H), 1,34 (s, 9H); ms (NH3Cl): m/z = 221 (MH+).
  • Beispiel 3
  • N-(5-Acetyl-6-methyl-pyridin-2-yl-acetamid
  • Dem Verfahren aus Beispiel 1 folgend wurde die Titelverbindung aus 1,15 g (5 mmol) N-(5-Brom-6-methyl-pyridin-2-yl)-acetamid, 10 ml Acetonitril, 1,10 ml (7,5 mmol) Triethylamin, 1,00 g (10 mmol) Butylvinylether, 90 mg (0,4 mmol) Palladiumacetat und 245 mg (0,8 mmol) Tri-o-tolylphosphin erhalten, wodurch 0,92 g des Titelproduktes als weiße Flokken nach der Chromatographie (2 : 1 Hexane-Ethylacetat) erhalten wurden, Smp. 201– 202°C (Umkristallisationslösungsmittel = 2-Propanol); 1H-NMR (Dimethylsulfoxid-d6): δ = 8,27 (d, 1H), 8,01 (d, 1H), 2,59 (s, 3H), 2,53 (s, 3H), 2,11 (s, 3H); ms (NH3Cl): m/z = 193 (MH+).
  • Beispiel 4
  • N-(3-Acetyl-5-methyl-pyridin-2-yl-acetamid
  • Dem Verfahren aus Beispiel 1 folgend wurde die Titelverbindung aus 1,15 g (5 mmol) N-(3-Brom-5-methyl-pyridin-2-yl)-acetamid, 10 ml Acetonitril, 1,10 ml (7,5 mmol) Triethylamin, 1,00 g (10 mmol) Butylvinylether, 90 mg (0,4 mmol) Palladiumacetat und 245 mg (0,8 mmol) Tri-o-tolylphosphin erhalten, wodurch 0,50 g des Titelproduktes als ein weißer Feststoff nach der Chromatographie (2 : 1 Ethylacet-Hexane) erhalten wurden, Smp. 99– 100°C (Umkristallisationslösungsmittel = 2-Propanol); 1H-NMR (Deuteriochloroform): δ = 11,08 (br, 1H), 8,41 (d, 1H), 7,94 (d, 1H), 2,63 (s, 3H), 2,35 (s, 3H), 2,34 (s, 3H); ms (NH3Cl): m/z = 193 (MH+).
  • Beispiel 5
  • N-(5-Acetyl-3-methyl-pyridin-2-yl)-acetamid
  • Dem Verfahren aus Beispiel 1 folgend wurde die Titelverbindung aus 0,478 g (2,1 mmol) N-(5-Brom-3-methyl-pyridin-2-yl)-acetamid, 5 ml Acetonitril, 0,32 g (3,2 mmol) Triethylamin, 0,42 g (4,2 mmol) Butylvinylether, 38 mg (0,17 mmol) Palladiumacetat und 103 mg (0,33 mmol) Tri-o-tolylphosphin erhalten, wodurch 0,162 g des Titelproduktes als ein weißer Feststoff nach der Chromatographie (2 : 1 Ethylacetat-Hexane) erhalten wurden, Smp. 115 – 116°C (Umkristallisationslösungsmittel = Ethylacetat); 1H-NMR (Deuteriochloroform): δ = 8,26 (d, 1H), 7,79 (br, 1H), 7,68 (d, 1H), 2,24 (s, 9H), ms (NH3Cl): m/z = 193 (MH+).
  • Beispiel 6
  • (5-Acetyl-pyridin-2-yl)-carbamidsäurebenlzylester
  • Dem Verfahren aus Beispiel 1 folgend wurde die Titelverbindung aus 1,50 g (5 mmol) (5-Brom-pyridin-2-yl)-carbamidsäurebenzylester, 10 ml Acetonitrl, 1,10 ml (7,5 mmol) Triethylamin, 1,00 g (10 mmol) Butylvinylether, 90 mg (0,4 mmol) Palladiumacetat und 245 mg (0,8 mmol) Tri-o-tolylphosphin erhalten, wodurch 0,89 g des Titelproduktes als weiße Nadeln nach der Umkristallisation des Rohproduktes ohne Chromatographie erhalten wurden, Smp. 186°C (Zers.) (Umkristallisationslösungsmittel = Ethylacetat); 1H-NMR (Dimethylsulfoxid-d6): δ = 10,76 (br s, 1H), 8,85 (d, 1H), 8,25 (d von d, 1H), 7,96 (d, 1H), 7,41 (m, 5H), 5,19 (s, 2H), 2,54 (s, 3H); ms (NH3Cl): m/z = 271 (MH+).
  • Beispiel 7
  • N-5-Acetyl-pyridin-2-yl)-2,2,2-trifluoracetamid
  • Dem Verfahren aus Beispiel 1 folgend wurde die Titelverbindung aus 1,34 g (5 mmol) N-(5-Brom-pyridin-2-yl)-2,2,2-trifluoracetamid, 10 ml Acetonitril, 1,10 ml (7,5 mmol) Triethylamin, 1,00 g (10 mmol) Butylvinylether, 90 mg (0,4 mmol) Palladiumacetat und 245 mg (0,8 mmol) Tri-o-tolylphosphin erhalten, wodurch 1,01 g des Titelproduktes als weiße Nadeln nach der Umkristallisation des Rohproduktes ohne Chromatographie erhalten wurden, Smp. 147–149°C (Umkristallisationslösungsmittel = Ethylacetet); 1H-NMR (Deuteriochloroform): δ = 8,35 (d, 1H), 8,11 (d, 1H), 7,91 (br, 1H), 7,87 (d von d, 1H), 2,35 (s, 3H); ms (NH3Cl): m/z = 233 (MH+).
  • Beispiel 8
  • N-[5-(1-Butoxy-vinyl)-pyridin-2-yl-acetamid
  • Ein Gemisch aus 1,07 g (5 mmol) N-(5-Brom-pyridin-2-yl)-acetamid, 1,00 g (10 mmol) Butylvinylether, 0,245 g (0,8 mmol) Tri-o-tolylphosphin, 0,090 g (0,4 mmol) Palladiumacetat und 1,10 ml (7,9 mmol) Triethylamin in 10 ml Acetonitril, das 15 mg Hydrochinon enthält, wurde bei Rückfluß etwa 18 Stunden erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde dann abgekühlt, konzentriert und der Rückstand wurde in Ether und Wasser aufgenommen. Die Etherphase wurde abgetrennt, mit Wasser und Salzlösung gewaschen, getrocknet und konzentriert. Der Rückstand wurde auf Kieselgel (6 : 1 Benzen- Ethylacetat) chromatographiert, wodurch 0,254 g des Titelproduktes als ein farbloses Ö1 erhalten wurden, das schnell kristallisierte, Smp. 55–58°C (Umkristallisationslösungsmittel = Hexan). 1H-NMR (Deuteriochloroform): δ = 8,48 (m, 1H), 8,42 (br s, 1H), 8,24 (m, 1H), 7,93 (m, 1H), 4,60 (d, 1H), 4,23 (d,1H), 3,84 (t, 3H), 2,21 (s, 3H), 1,77 (m, 2H), 1,48 (m, 2H), 0,97 (t, 3H). ms (El): m/z = 234 (M+).
  • Präparat 1
  • N-5-Brom-pyridin-2-yl)-acetamid
  • Eine Lösung aus 25,0 g (144 mmol) 2-Amino-5-brompyridin in 50 ml Essigsäure und 250 ml Essigsäureanhydrid wurde unter Rückfluß für etwa 2 Stunden erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde dann abgekühlt und unter Rühren in 750 ml Wasser gegossen. Nach etwa einer Stunde wurde die Lösung mit 50%iger Natriumhydroxidlösung auf pH = 10 eingestellt und der Niederschlag wurde filtriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet, wodurch 26,5 g des Titelproduktes als ein weißer flockiger Feststoff erhalten wurden, Smp. 175–176°C. 1H-NMR (Deuteriochloroform): δ = 8,29 (d, 1H), 8,12 (d, 1H), 7,96 (br, 1H), 7,78 (d von d, 1H), 2,19 (s, 3H). MS (El): m/z = 214, 216 (M+, Br-Isotope).
  • Präparat 2
  • (5-Brom-pyridin-2-yl)-carbamidsäurebenzylester
  • Eine Lösung aus 2-Amino-5-brompyridin (6,92 g, 40 mmol) und 6,22 g (48 mmol) Diisopropylethylamin in 50 ml Chloroform wurde tropfenweise zu einer Lösung aus 8,19 g (48 mmol) Benzylchlorformiat in 20 ml Chloroform bei etwa 0°C unter Rühren zugegeben. Es bildete sich ein voluminöser weißer Niederschlag. Nach etwa 15 Minuten wurde das Gemisch filtriert und der Niederschlag wurde dreimal mit Chloroform gewaschen und getrocknet, wodurch 2,70 g des Titelproduktes erhalten wurden, Smp. 184°C (Zers.) (Umkristallisationslösungsmittel = 2-Propanol). 1H-NMR (Dimethylsulfoxid-d6): δ = 10,48 (br s, 1H), 8,37 (d, 1H), 7,98 (d von d, 1H), 7,81 (d, 1H), 7,40 (m, 5H), 5,17 (s, 2H); ms (NH3Cl)): m/z = 307, 309 (MH+).
  • Präparat 3
  • N-5-Brom-pyridin-2-yl)-2,2,2-trifluoracetamid
  • Trifluoressisäureanhydrid (4,20 g, 20 mmol) wurde tropfenweise zu einem Gemisch aus 3,46 g (20 mmol) 2-Amino-5-brompyridin und 8,30 g (60 mmol) pulverisiertem Kaliumcarbonat in 25 ml Dichlormethan bei etwa 0°C unter Rühren zugegeben. Nach etwa 2 Stunden wurde das Gemisch filtriert, konzentriert und chromatographiert (Kieselgel, 2 : 1 Ethylacetat-Hexane), wodurch 1,50 g des Titelproduktes als weiße Kristalle erhalten wurden, Smp. 70– 72°C (Umkristallisationslösungsmittel = 2-Propanol). 1H-NMR (Deuteriochloroform): δ = 8,60 (br, 1H), 8,39 (d, 1H), 8,09 (d, 1H), 7,88 (d von d, 1H); ms (NH3Cl): m/z = 269, 271 (MH+).
  • Präparat 4
  • N-(5-Brom-6-methyl-pyridin-2-yl)-acetamid
  • Dem Verfahren von Präparat 1 folgend wurde die Titelverbindung aus 5,00 g (26,5 mmol) 2-Amino-5-brom-6-methylpyridin, 14 g Essigsäureanhydrid und 14 ml Essigsäure erhalten, wodurch 4,70 g des Titelproduktes als weiße Flocken erhalten wurden; Smp. 156–157°C; 1H-NMR Deuteriochloroform): δ = 8,11 (br, 1H), 7,89 (d, 1H), 7,74 (d, 1H), 2,51 (s, 3H), 2,16 (s, 3H); ms (NH3Cl): m/z = 229, 231 (MH+).
  • Präparat 5
  • N-(3-Brom-5-methyl-pyridin-2-yl-acetamid
  • Dem Verfahren von Präparat 1 folgend wurde die Titelverbindung aus 4,70 g (25,0 mmol) 2-Amino-3-brom-5-methylpyridin, 12,8 g Essigsäureanhydrid und 13 ml Essigsäure erhalten, wodurch 2,13 g des Titelproduktes als weiße Nadeln erhalten wurden; Smp. 65–66°C; 1H-NMR (Deuteriochloroform): δ = 8,34 (d, 1H), 7,84 (d, 1H), 2,42 (s, 3H), 2,30 (s, 3H); ms (NH3Cl): m/z = 229, 231 (MH+).
  • Präparat 6
  • N-(5-Brom-3-methyl-pyridin-2-yl)-acetamid
  • Dem Verfahren von Präparat 1 folgend wurde die Titelverbindung aus 2,00 g (10,7 mmol) 2-Amino-5-brom-3-methylpyridin, 8 g Essigsäureanhydrid und 8 ml Essigsäure erhalten, wodurch 1,71 g des Titelproduktes als weißer Feststoff erhalten wurden; Smp. 109–110°C; 1H-NMR (Deuteriochloroform): δ = 8,47 (d, 1H), 7,80 (d, 1H), 2,25 (s, 3H), 2,19 (s, 3H); ms (NH3Cl): m/z = 229, 231 (MH+).

Claims (9)

  1. Verbindung der Formel (II),
    Figure 00240001
    wobei R1 aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus -NR3-CO-(C1-C10)-Alkyl, -NR3-CO2-(C1-C10)-Alkyl, wahlweise substituiertem -NR3-CO2-(CH2)a-Phenyl, wahlweise substituiertem -NR3-CO-(CH2)a-Phenyl, -NR3-SO2-(C1-C10)a-Alkyl, wahlweise substituiertem -NR3-SO2-(CH2)a-Phenyl und -NR3-CO-(C1-C4)-Perfluoralkyl besteht; R2 aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Wasserstoff, Amino, Nitro, (C1-C8)-Alkylamino, Fluoro, CF3, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, -NR3-CO-(C1-C10) -Alkyl, -NR3-CO2-(C1-C10)-Alkyl, wahlweise substituiertem -NR3-CO2-(CH2)a-Phenyl, wahlweise substituiertem -NR3-CO-(CH2)a-Phenyl, -NR3-SO2-(C1-C10)-Alkyl, wahlweise substituiertem -NR3-SO2-(CH2)a-Phenyl und -NR3-CO-(C1-C4)-Perfluoroalkyl besteht; wobei a jedesmal, wenn es vorkommt, unabhängig 0, 1, 2, 3 oder 4 bedeutet; R3 jedesmal, wenn es vorkommt, unabhängig aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Wasserstoff und (C1-C6) -Alkyl besteht; und die wahlweise substituierte Phenylgruppe wahlweise durch einen, zwei oder drei Substituenten substituiert ist, jeder Substituent unabhängig aus der Gruppe gewählt wird, die aus Hydroxy, Fluoro, Chloro, Iodo, Bromo, CF3, Sulfonamid, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4) -Alkoxy, Carboxy, Hydroxyalkyl, (C1-C4)-Alkoxycarbonyl, (C1-C4)-Thioalkyl, Sulfonyl, Sulfinyl und Amino besteht; und R4 für (C1-C6)-Alkyl steht.
  2. Verfahren für die Zubereitung einer Verbindung der Formel (II),
    Figure 00250001
    das Folgendes umfasst: Reagieren einer Verbindung der Formel (III),
    Figure 00250002
    mit einem Vinylether der Formel (IV), CH2=CHOR4, in Gegenwart einer Palladiumverbindung oder eines Palladiummetallkatalysators und einer Base; wobei X1 für Bromo, Iodo, Methansulfonyloxy, oder Trifluormethansulfonyloxy steht; R1 aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus -NR3-CO-(C1-C10)-Alkyl, -NR3-CO2-(C1-C10)-Alkyl, wahlweise substituiertem -NR3-CO2-(CH2)a-Phenyl, wahlweise substituiertem -NR3-CO-(CH2)a-Phenyl, -NR3-SO2-(C1-C10)-Alkyl, wahlweise substituiertem -NR3-SO2-(CH2)a-Phenyl und -NR3-CO-(C1-C4)-Perfluoroalkyl besteht; R2 aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Wasserstoff, Amino, Nitro, (C1-C8)-Alkylamino, Fluoro, CF3, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, -NR3-CO-(C1-C10)-Alkyl, -NR3-CO2-(C1-C10)-Alkyl, wahlweise substituiertem -NR3-CO2-(CH2)a-Phenyl, wahlweise substituiertem -NR3-CO-(CH2)a-Phenyl, -NR3-SO2-(C1-C10)-Alkyl, wahlweise substituiertem -NR3-SO2-(CH2)a-Phenyl und -NR3-CO-(C1-C4)-Perfluoroalkyl besteht; wobei a jedesmal, wenn es auftritt, unabhängig 0, 1, 2, 3 oder 4 bedeutet; R3 jedesmal, wenn es auftritt, unabhängig aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Wasserstoff und (C1-C6)-Alkyl besteht; die wahlweise substituierte Phenylgruppe wahlweise durch einen, zwei oder drei Substituenten substituiert ist, wobei jeder Substituent unabhängig aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Hydroxy, Fluoro, Chloro, Iodo, Bromo, CF3, Sulfonamid, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Carboxy, Hydroxyalkyl, (C1-C4)-Alkoxycarbonyl, (C1-C4)-Thioalkyl, Sulfonyl, Sulfinyl und Amino besteht; und R4 für (C1-C6)-Alkyl steht; unter der Voraussetzung, dass, wenn X1 für Br steht, die Reaktion in Gegenwart von Phosphin durchgeführt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei R1 für -NHCOCH3, -NHCO-t-Bu, -NHCOCF3 oder -NHCOO-CH2-Phenyl steht; und R2 für Wasserstoff oder Methyl steht.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei X1 für Br steht und die Reaktion in Gegenwart einer Phosphinverbindung durchgeführt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Reaktion in Gegenwart eines polaren aprotischen Lösungsmittels durchgeführt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei der Temperaturbereich ca. 20°C bis ca. 130°C beträgt, der Palladiumkatalysator eine Palladium(II)-Verbindung und das Phosphin ein Triarylphosphin ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei der Temperaturbereich ca. 60°C bis ca. 100°C beträgt, das Phosphin Tri-o-tolylphosphin und das Lösungsmittel Acetonitril ist.
  8. Verfahren für die Zubereitung einer Verbindung der Formel (I),
    Figure 00270001
    welches Verfahren folgendes umfasst: Reagieren einer Verbindung der Formel (II),
    Figure 00280001
    mit einer Säure in Gegenwart von Wasser; wobei R1 aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus -NR3-CO-(C1-C10)-Alkyl, -NR3-CO2-(C1-C10)-Alkyl, wahlweise substituiertem -NR3-CO2-(CH2)a-Phenyl, wahlweise substituiertem -NR3-CO-(CH2)a-Phenyl, -NR3-SO2-(C1-C10)-Alkyl, wahlweise substituiertem -NR3-SO2-(CH2)a-Phenyl und -NR3-CO-(C1-C4)-Perfluoroalkyl besteht; R2 aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Wasserstoff, Amino, Nitro, (C1-C8)-Alkylamino, Fluoro, CF3, (C1-C4)-Alkyl,(C1-C9)-Alkoxy, -NR3-CO-(C1-C10)-Alkyl, -NR3-CO2-(C1-C10)-Alkyl, wahlweise substituiertem -NR3-CO2-(CH2)a-Phenyl, wahlweise substituiertem -NR3-CO-(CH2)a-Phenyl, -NR3-SO2-(C1-C10)-Alkyl, wahlweise substituiertem -NR3-SO2-(CH2)a-Phenyl und -NR3-CO-(C1-C4)-Perfluoroalkyl besteht; wobei a jedesmal, wenn es auftritt, unabhängig 0, 1, 2, 3 oder 4 bedeutet; R3 jedesmal, wenn es auftritt, unabhängig aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Wasserstoff und (C1-C6)-Alkyl besteht; die wahlweise substituierte Phenylgruppe wahlweise durch einen, zwei oder drei Substituenten substituiert ist, wobei jeder Substituent unabhängig aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Hydroxy, Fluoro, Chloro, Iodo, Bromo, CF3, Sulfonamid, (C1-C4) -Alkyl, (C1-C9) -Alkoxy, Carboxy, Hydroxyalkyl, (C1-C4)-Alkoxycarbonyl, (C1-C4)-Thioalkyl, Sulfonyl, Sulfinyl und Amino besteht; und R4 für (C1-C6)-Alkyl steht.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Verbindung der Formel (I) (5-Acetylpyridin-2-yl)-Carbamidsäurebenzylester, N-(5-Acetylpyridin-2-yl)-2,2,2-trifluoroacetamid, N-(5-Acetyl-6-methylpyridin-2-yl)-acetamid, N-(3-Acetyl-5-methylpyridin-2-yl)-acetamid, N-(5-Acetyl-3-methylpyridin-2-yl)-acetamid, N-(5-Acetyl-pyridin-2-yl)-acetamid oder N-(5-Acetylpyridin-2-yl)-2,2-dimethylpropionamid ist.
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