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HINTERGRUND
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Gebiet der Erfindung
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Diese Erfindung bezieht sich auf
einen Sterilisierbehälter
zum Einsatz bei der Sterilisierung, Aufbewahrung, Darreichung und
dem Transport von Instrumenten und insbesondere von medizinischen
Instrumenten.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die meisten wiederverwendbaren medizinischen
Instrumente erfordern vor jedem Einsatz eine Sterilisierung. Viele
Verfahren werden für
die Sterilisierung verwendet, aber zu den am weitesten verbreiteten
Verfahren gehören
die Dampfautoklavierung, die chemische Sterilisierung in der Dampfphase
und die chemische Sterilisierung in der Dampfphase in Kombination
mit einem Plasmafeld. Zu den chemischen Sterilantien gehören Wasserstoffperoxid
und Ethylenoxid. In einem der vielseitigsten, schnellsten und wirkungsvollsten
Verfahren wird eine anfängliche
Periode von Wasserstoffperoxid in der Dampfphase verwendet, der
eine Anwendung eines elektromagnetischen Feldes folgt, das den Wasserstoffperoxiddampf
in den Plasmazustand der Materie überführt. Die Plasmaphase steigert
die Sterilisierung, und bei Abstellen des elektromagnetischen Feldes
rekombinieren die freien Radikale zu Wasser und Sauerstoff.
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Typischerweise werden die Instrumente
in einen Behälter
gelegt, und dann wird der Behälter
in die Sterilisiervorrichtung gestellt. Zugangsöffnungen für den Durchgang von sterilisierenden
Medien müssen
zur Verfügung
gestellt werden. Der Behälter
wird gewöhnlich
auch mit einem Filtermaterial versehen, dass den Durchgang der sterilisierenden
Medien durch die Zugangsöffnungen
und den Behälter
erlaubt, aber das Eindringen von Mikroorganismen verhindert. Die
Zugangsöffnung
und das Filtermaterial können
kombiniert werden, wie es in der US-Patentschrift Nr. 4 704 254
beschrieben wird, erteilt am 3. November 1987 an Nichols und durch
Bezugnahme hier einbezogen, oder der Behälter kann mit einer Mehrzahl
von Öffnungen
versehen werden und dann vor jeder Sterilisierung in ein Filtereinwickelmaterial
wie das Einwickelmaterial des Typs Spunguard CSR eingewickelt werden,
das von der Kimberley Clark Corporation erhältlich ist und ein Spun bonded/Meltblown/Spunbonded
(SMS)-Laminat darstellt, das aus äusseren Vliesschichten aus
spunbonded Polyolefinen und einer inneren Barriereschicht aus meltblown
Polyolefinen besteht.
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Gewöhnlich halten Haltevorrichtungen
irgendeiner Gestalt ein oder mehrere einzelne Instrumente im Behälter. Die
Haltevorrichtung kann Klammern oder andere derartige Anordnungen
umfassen, die speziell oder nicht speziell dafür geeignet sind, ein besonderes
medizinisches Instrument zu halten. Eine sehr gebräuchliche
Haltevorrichtung besteht einfach aus einer Mehrzahl von sich aufwärts erstreckenden,
biegsamen Vorsprüngen,
die manchmal als Finger bezeichnet werden und die die Instrumente
daran hindern, sich im Behälter
zu bewegen, sowie eine minimale Berührung mit den Instrumenten
bieten. Typischerweise werden sie auf einer Matte angeordnet, die
auf dem Boden des Behälters
liegt.
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Um die Kosten niedrig zu halten und
störende
Wechselwirkung mit einem elektromagnetischen Feld in manchen Sterilisierprozessen
zu verhindern, ist es wünschenswert,
einen Sterilisierbehälter
aus einem Polymermaterial zu gestalten. Bestimmte bevorzugte Polymere
werden hierin offenbart. Ein Verriegelungsmechanismus zum Halten
eines Deckels oder einer anderen Verschlussvorrichtung am übrigen Behälter wird
oft zusammen mit dem Behälter
in einem Spritzgussvorgang gebildet oder nachträglich durch einen einfachen
Klebe- oder Polymerschweissvorgang angebracht. Solche Verriegelungen
haben typischerweise einige exponierte scharfe Kanten, die sich
am Handschuh eines Benutzers verfangen und ihn verletzen können. Als
ein Beispiel für
einen solchen Behälter
des Standes der Technik wird die US-Patentschrift Nr. 5 525 314
zitiert, die den Oberbegriff des Anspruchs 1 bildet. Besonders dann,
wenn der Benutzer die Beschädigung
des Handschuhs nicht bemerkt, kann der Benutzer schädlichen
Krankheitserregern ausgesetzt werden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung beseitigt
diese und weitere Begrenzungen im Stande der Technik und schafft
Verträglichkeit
mit Wasserstoffperoxiddampf, Flüssigkeits-
oder Gasplasma, Dampfautoklaven, Ethylenoxid und anderen chemischen
oder auf Hitze beruhenden Sterilisierverfahren. Sie ist dauerhaft,
billig herzustellen, steigert den Ablauf und begrenzt den Kondensateinschluss.
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Ein Sterilisierbehälter gemäss vorliegender
Erfindung für
die Sterilisierung, Aufbewahrung und den Transport von Instrumenten
umfasst einen Träger
mit zumindest einer Öffnung
zum Durchlass von sterilisierenden Medien in den Träger und
aus ihm heraus, Mittel zum Halten eines medizinischen Instruments
im Träger
sowie einen äusseren
Trägerwandabschnitt.
Ein Deckel mit einem äusseren
Deckelwandabschnitt lässt sich
relativ zum Träger
bewegen, um Zugang zum Träger
zu gewähren,
während
ein Verriegelungsmechanismus den Deckel lösbar mit dem Träger verbindet.
Ein vertiefter Abschnitt entweder im äusseren Trägerwandabschnitt oder im äusseren
Deckelwandabschnitt bildet eine Vertiefung für die Verriegelung. Der Verriegelungsmechanismus
sitzt gänzlich
innerhalb dieser Vertiefung, so dass sich kein Teil des Verriegelungsmechanismus
seitlich aus der Vertiefung heraus erstreckt.
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In einer anderen Ausführungsform
der Erfindung kann die Vertiefung für die Verriegelung weiter einander
gegenüberliegende
Seitenwände
umfassen, wobei ein Verriegelungsglied zur Drehung um eine Achse drehbar
innerhalb der Vertiefung für
die Verriegelung angebracht ist. Eine Grifffläche ist auf dem anderen äusseren
Wandabschnitt, entweder dem des Trägers oder dem des Deckels,
ausgebildet. Das Verriegelungsglied hat eine Greifkante, die mit
der Grifffläche
in Eingriff gebracht werden kann. Eine Betätigungsfläche auf dem Verriegelungsglied
ist von dessen Drehachse entfernt angeordnet, so dass eine auf die
Betätigungsfläche ausgeübte Kraft
das Verriegelungsglied von der Grifffläche und die Greifkante von
der Grifffläche
wegdrückt.
Bevorzugt wird eine solche Kraft in der Richtung auf das Innere
der Vertiefung für
die Verriegelung ausgeübt.
Das Verriegelungsglied ist bevorzugt drehbar auf einem Torsionselement
angebracht, das sich von den einander gegenüberstehenden Seitenwänden der
Vertiefung für
die Verriegelung nach innen erstreckt, wobei das Torsionselement
das Verriegelungsglied um diese Achse herum in eine stehende Lage
drückt.
Um Handschuhverletzungen bei Handhabung des Verriegelungsmechanismus
auf ein Minimum zu beschränken,
ist die Greifkante bevorzugt auf einem nach innen weisenden Abschnitt
des Verriegelungsgliedes angeordnet, während der nach aussen weisende
Abschnitt von scharfen Kanten frei ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine auseinandergezogene, perspektivische Ansicht eines erfindungsgemässen Sterilisierbehälters;
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2 ist
eine perspektivische Ansicht des zusammengebauten Sterilisierbehälters der 1;
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3 ist
eine perspektivische Ansicht des umgekehrten Deckels des Sterilisierbehälters der 1;
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4 ist
ein entlang der Linien 4-4 der 2 gezeichneter
Querschnitt;
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5 ist
eine perspektivische Demontageansicht eines Teils des Sterilisierbehälters gemäss vorliegender
Erfindung, die einen alternativen Verriegelungsmechanismus gemäss der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht;
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6 ist
ein Querschnitt durch den Verriegelungsmechanismus der 5, wobei der Riegel in der
geschlossenen Position gezeigt ist;
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7 ist
eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Sterilisierträgers gemäss vorliegender
Erfindung;
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8 ist
ein entlang der Linie 8-8 der 7 gezeichneter
Querschnitt;
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9 ist
eine perspektivische Ansicht einer Stapelvorrichtung gemäss vorliegender
Erfindung;
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10 ist
eine Seitenansicht der Stapelvorrichtung der 9, die zwischen zwei Sterilisierbehältern angeordnet
ist, um die Behälter
zu stapeln und zu trennen;
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11 ist
eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Stapelvorrichtung
gemäss
vorliegender Erfindung; und
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12 ist
eine Unteransicht einer weiteren Ausführungsform eines Deckels gemäss vorliegender
Erfindung.
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EINGEHENDE BESCHREIBUNG
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1 veranschaulicht
eine erste Ausführungsform
eines Sterilisierbehälters 10 gemäss vorliegender Erfindung.
Der Behälter 10 umfasst
einen Träger 12,
eine Matte 14 und einen Deckel 16. Der Träger 12 hat eine
rechteckige Basis 18, von der sich zwei einander gegenüberstehende
Seitenwände 20 und
zwei einander gegenüberstehende
Abschlusswände 22 nach
oben erstrecken. Die zwischen den Seitenwänden 20 und den Abschlusswänden 22 gebildeten
Ecken sind für
ein gefälliges
Aussehen und eine verbesserte Festigkeit sowie dafür abgerundet,
scharfe Kanten zu entschärfen,
die die Integrität
der (nicht gezeigten) schützenden
Gummihandschuhe eines Bedieners gefährden könnten. Eine Auskehlung 26 zwischen
der Basis 18 und den Seiten- und Abschlusswänden 20 und 22 erhöht ebenfalls
die Stabilität
des Trägers 12.
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Die Basis 18 hat eine Mehrzahl
von Ablaufschächten 28,
jeder eine abwärts
geneigte Fläche 30 umfassend,
die in einer Ablauföffnung 32 endet.
Die geneigten Flächen 30 von
benachbarten Ablaufschächten 28 kreuzen
sich, um Spitzen 34 zu bilden. Bevorzugt bilden die Spitzen 34 im
Unterschied zu den abgerundeten Grenzflächen zwischen benachbarten,
geneigten Flächen 30 deutliche
Linien oder Singularitäten.
Dadurch werden die Flächen
der Spitzen 34, die die Matte 14 stützen, auf
ein Minimum reduziert, wodurch die Berührungsfläche zwischen der Basis 18 und
der Matte 14 verringert wird. Dadurch steht wenig Raum
zur Verfügung, wo
Kondensat oder andere flüssige
Materie eingeschlossen werden könnte.
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Die Matte 14 hat eine Mehrzahl
von durch sie hindurchgehenden Mattenöffnungen 38 sowie
eine Mehrzahl von sich aufwärts
erstreckenden Vorsprüngen 36 zum
Halten von (nicht gezeigten) medizinischen Instrumenten, die im
Behälter 10 sterilisiert
werden sollen. Öffnungen 38 auf
der Matte 14 sind mit Ablauföffnungen 32 durch
die Trägerbasis 18 ausgerichtet.
Bevorzugt besteht die Matte 14 aus einem Silicon oder einem
anderen Elastomermaterial, das die mit dem Dampfautoklavieren verbundenen
hohen Temperaturen sowie auch den chemischen Angriff durch Wasserstoffperoxid,
Ethylenoxid und andere chemische Sterilantien oder deren Vorläufer, insbesondere
Sterilantien vom oxidierenden Typ, aushält. Weiter sollte das Material
der Matte 14 weder solche chemischen Sterilantien absorbieren
noch mit ihnen chemisch reagieren.
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Die sich aufwärts erstreckenden Vorsprünge 36 können verschiedene
Gestalt annehmen. Sie können zum
Beispiel nach oben hin verjüngt
sein oder einen konstanten Durchmesser haben. Die Spitze kann flach, rundlich
oder verrundet sein. Sie können
verhältnismässig weich
oder aber starr sein. Die Gesamtzahl der Vorsprünge 36 und die Abstände zwischen
ihnen können
auch unterschiedlich sein. Solche Matten sind im Fach bekannt, und
es liegt im gewöhnlichen
Können
eines Praktikers im Fach, diese konstruktiven Parameter zu variieren,
um eine gewünschte
Gesamtwirkung zu erzielen.
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Der Behälterdeckel 16 hat
eine Mehrzahl von Deckelöffnungen 40,
um den Durchgang von sterilisierenden Dämpfen zu fördern. Die Deckelöffnungen 40 können mit
den Ablauföffnungen
im Träger 12 ausgerichtet
sein, aber dies ist nicht erforderlich. Der Deckel 16 umfasst
ferner nach unten hängende
Seitenwände 42 und
Abschlusswände 44.
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Nunmehr auch 2 betrachtend, sind der Träger 12 und
der Deckel 16 so bemessen, dass die Träger-Abschlusswände oder
die Seiten- und Abschlusswände 20 und 22 bündig in
die Deckel-Seiten- und Abschlusswände 42 und 44 passen.
Bevorzugt ist ein Verriegelungsmechanismus 46 in den Träger 12 und
Deckel 16 integriert ausgebildet. Jede der Abschlusswände 22 der
Basis hat einen vertieften Abschnitt 48. Durch ein Paar
von U-förmigen Ausschnitten 50 in
jedem vertieften Abschnitt 48 wird ein flexibler Flügel 52 definiert. Ein
oberer Ansatz 54 an jedem Flügel 52 hat eine geneigte
Führungsfläche 56 und
eine Haltekante 58. Vertiefte Abschnitte 60 im
Deckel 16 sind mit den Vertiefungen 48 in den
Abschlusswänden
ausgerichtet und weisen eine Öffnung 62 sowie
eine Haltekante 64 auf. Um den Verriegelungsmechanismus 46 einzuklinken,
wird die Führungsfläche 56 jedes
Flügels 52 in
die entsprechende Öffnung 62 im
Deckel 16 eingeführt
und über
die Haltekante 64 gezogen, bis die Haltekante 58 auf
dem Flügel 52 in
die Haltekante 64 einrastet. Von Hand ausgeübter Einwärtsdruck
auf den Flügel 52 löst die Haltekanten 58 und 64,
um den Verriegelungsmechanismus 46 zu öffnen.
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Um den Durchfluss sterilisierender
Gase durch den Behälter 10 zu
steigern, enthält
jede der Träger-Seitenwände 20 und
der Deckel-Seitenwände 42 eine
Reihe von flachen Ausschnitten 66. Wie am besten aus 2 zu ersehen, sind, wenn
der Deckel 16 und der Träger 12 miteinander
verbunden sind, die Ausschnitte 66 darauf miteinander ausgerichtet,
um flache, schlitzartige Öffnungen 68 zum
Behälter 10 zu
bilden. Dies steigert den Durchfluss sterilisierender Gase durch
den Behälter 10.
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Zu 3 übergehend,
sind innerhalb des Deckels 16 vier Kissen 70 vorgesehen,
um den Deckel 16 vom Träger 12 beabstandet
zu halten und dadurch deren gegenseitige Berührungsfläche, wo der Durchfluss von
Gas oder Flüssigkeit
blockiert oder Kondensat bzw. anderes flüssiges Material eingeschlossen
werden könnte,
auf ein Minimum zu reduzieren.
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4 veranschaulicht
die den Ablauf steigernden Merkmale der vorliegenden Erfindung.
Die Spitzen 34 auf der Basis 18 tragen die flexible
Matte 14. Kondensat oder andere Flüssigkeiten, die zwischen die
Matte 14 und die Basis 18 eindringen, gelangen
in einen der Ablaufschächte 28.
Die kleine Berührungsfläche 71,
die zwischen den Spitzen 34 und der Matte 14 gebildet
wird, verhindert den Einschluss von Kondensat oder anderen Flüssigkeiten
zwischen den Oberflächen
der Basis 18 und der Matte 14. Die abwärts geneigten
Flächen 30 der
Ablauföffnungen 28 fördern die
Bewegung von Kondensat oder anderen Flüssigkeiten in Richtung auf die
Ablauföffnungen 32.
Kondensat läuft
dann physisch aus dem Behälter 10 heraus.
Die stützenden
Eigenschaften der Spitzen 34 können nicht überbetont werden. Silicon und
andere, für
die Bildung der Matte 14 geeignete Elastomermaterialien
haben die Neigung, in der heissen Sterilisierungs-Atmosphäre beträchtlich
zu erweichen. Entsprechend ist es entscheidend, die Matte 14 richtig
zu stützen.
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Die Auswahl des Trägermaterials
zum Einsatz in einer auf Wasserstoffperoxid oder Chemikalien beruhenden
Sterilisiertechnik wird durch die chemische Beständigkeit und Trägheit des
Materials gegenüber
den Sterilantien bzw. den Vorläufern
für ein
chemisches Plasma beeinflusst. Für
chemische Plasma-Sterilisierverfahren, die mit angeregten freien
Radikalen arbeiten, ist die Trägheit
des Materials gegenüber
dem Plasmavorläufer
sogar noch kritischer wegen der möglichen niedrigen Vorläuferkonzentrationen,
die in einigen bevorzugten Plasmaverfahren zur Erzeugung des Plasmas
zur Verfügung
stehen. Das Trägermaterial
sollte gegenüber
den Sterilantien oder Vorläufern
für das
chemische Plasma unreaktiv sein, um nicht die biologische Letalität der Sterilisierkammer
zu beeinträchtigen.
Für eine
bequeme Handhabung sollte das Material auch gegenüber der
chemischen und thermischen Atmosphäre bei den Reinigungs- und
Dekontaminierungsprozeduren für
Instrumente und Träger,
die in klinischen Situationen üblicherweise
angewendet werden, widerstandsfähig sein.
Krankenhäuser
verwenden typischerweise einen bei 132°C (270 °F) betriebenen Wäscher und
Dekontaminator sowie Detergentien und enzymatische Reinigungsmittel
zum Entfernen organischer Materie.
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Das ideale Trägermaterial sollte ferner mit
allen durch Krankenhäuser
und dergleichen angewendeten, hauptsächlichen Sterilisierverfahren
verträglich
sein, darunter Sterilisiergeräten
auf der Basis von Dampf (Verdampfung und Schwerkraft), Ethylenoxidgas
und Wasserstoffperoxid. Ein Beispiel für auf Wasserstoffperoxid beruhende
Plasmasterilisierung ist das Sterrad-Sterilisiersystem, bei dem
Wasserstoffperoxid eingesetzt wird, um Mikroorganismen auf medizinischen
Instrumenten zu eliminieren. Daher sollte das ideale Material angemessene
thermomechanische Eigenschaften haben, um Dampf auszuhalten, es
sollte nach der Verarbeitung niedrige Ethylenoxidreste aufweisen
und extrem geringe Wechselwirkung mit H2O2 oder anderen oxidierenden Sterilantien
zeigen.
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Wir haben viele Materialien rigoros
untersucht und getestet, um ein Material zu finden, das für solche extremen
und vielgestaltigen Arbeitsatmosphären geeignet ist. Im Ergebnis
unserer Untersuchungen haben wir herausgefunden, dass die bevorzugten
Mate rialien reine (nicht verstärkte)
und verstärkte
Flüssigkristallpolymere
auf Polyesterbasis, reine und verstärkte Polyester sowie verstärktes Polypropylen
sind. Das am meisten bevorzugte Material ist ein reines oder verstärktes Polyester-Flüssigkristallpolymer
oder seine Mischung mit den oben erwähnten Polymeren. Ein im Handel
erhältliches
beispielhaftes, geeignetes Flüssigkristallpolymer
ist die von der Hoechst Celanese Corporation hergestellte Vectra®-Familie.
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Innerhalb jeder Familiengruppe gibt
es bevorzugte chemische Strukturen, die entweder mit oder ohne Verstärkung als
Trägermaterialien
in Betracht gezogen werden können:
- I. Verstärktes
Polypropylen, insbesondere wenn mit Calciumcarbonat oder Glasfasern
verstärkt,
liefert die für
multiple Sterilisieranwendungen erforderlichen strukturellen Eigenschaften
und chemische Trägheit.
- II. Polymere vom Polyestertyp haben eine Vielfalt grundlegender
Strukturen, darunter:
- 1. Polyethylenterephthalat (PET) mit der folgenden chemischen
Struktur:
- 2. Polybutylenterephthalat (PBT) mit der folgenden chemischen
Struktur: und
- 3. Polycyclohexylenterephthalat (PCT) mit der folgenden chemischen
Struktur:
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PCT ist unter der Handelsbezeichnung
Ektar in einer Vielzahl unmodifizierter und modifizierter Strukturen
von der Eastman Chemical Company erhältlich. Die Modifizierung kann
Säuren
und Glykolstrukturen einschliessen.
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In der Polyesterfamilie wird die
Struktur von Polyethylenterephthalat bevorzugt.
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Die am meisten bevorzugte Konfiguration
ist glasfaserverstärktes
PET. Die Faserverstär kung
schafft strukturelle Stabilität
für den
Dampfautoklavenbetrieb und wird bei oxidierenden chemischen Dampf-
oder oxidierenden chemischen Plasma-Sterilisierverfahren bevorzugt.
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- III. Flüssigkristallpolymere,
bei denen es vier hauptsächliche
strukturelle Varianten gibt:
- 1. Polybenzoat-naphthalat
Ein Beispiel eines im
Handel erhältlichen
Produkts sind die Serien A und C der Hoechst Celanese Corporation
mit der Handelsbezeichnung Vectra®.
- 2. Polybenzoat-terephthalat-bisphenol-isophthalat
Ein Beispiel ist das
unter der Handelsbezeichnung Xydar® von
Amoco Performance Products im Handel verfügbare Produkt.
- 3. Polybenzoat-terephthalat-ethylenglykol
Ein Beispiel ist das
unter der Handelsbezeichnung X7G und X7H von der Eastman Chemical
Company im Handel erhältliche
Produkt.
- 4. Polynaphthalat-aminoterephthalat
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Ein Beispiel ist das unter der Handelsbezeichnung
Vectra® Serie
B der Hoechst Celanese Corporation im Handel erhältliche Produkt.
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Die am meisten bevorzugten Strukturen
sind die ganz aus Polyester bestehenden, aromatischen Flüssigkristallpolymere,
nämlich
Polybenzoat-naphthalat und Polybenzoat-terephthalat-bisphenol-isophthalat.
Auf Grund der strukturellen Festigkeit dieser Stofffamilie werden
sowohl die reinen als auch die verstärkten Typen bevorzugt. Die
am meisten bevorzugten verstärkenden
Füllstoffe
sind Glas- oder Mineralfasern bzw. Fluorpolymere in Pulverform.
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Die Stoffeigenschaften in einer Wasserstoffperoxidatmosphäre sind
von besonderer Wichtigkeit. Bei einer Vielfalt von Materialien wurden
die Neigung zur Aufnahme von Wasserstoffperoxid und die Neigung
zur Zersetzung von Wasserstoffperoxid untersucht. Die folgende Tabelle
1 veranschaulicht die Ergebnisse für einige der wichtigeren Materialien.
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Eine weitere Untersuchung wurde durchgeführt, um
die Verträglichkeit
der Trägermaterialien
mit simulierten Wasserstoffperoxid-Plasmasterilisier- und Wasch-Dekontaminier-Zyklen
zu bewerten, die abwechselnde Zyklen einer Wasserstoffperoxid-Plasmasterilisierung,
einer Wäscher-Dekontaminator-Behandlung
und eines Eintauchens in enzy matisches Reinigungsmittel einschliessen.
Die Muster wurden unter eine Zugverformung von 0,5% und 0,75% gesetzt.
Die folgende Tabelle 2 veranschaulicht die Ergebnisse dieser Auswertung.
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Neben der Verwendung chemisch inerten
Materials gibt es weitere wichtige Eigenschaften von Sterilisierbehältern bzw.
-behältern,
durch die die Wechselwirkung mit der sterilisierenden Atmosphäre verringert und
die Beständigkeit
gegenüber
in Krankenhäusern
eingesetzten Reinigungschemikalien erhöht wird. Durch die Wechselwirkung
des Trägermaterials
mit den Sterilantien bzw. Vorläufern
des chemischen Plasmas sinkt die Menge des in der Dampfphase zur
Verfügung
stehenden Sterilans bzw. Vorläufers
des chemischen Plasmas, so dass die biologische Letalität beeinträchtigt ist.
Durch die Beständigkeit
gegenüber
in Krankenhäusern eingesetzten
Reinigungschemikalien wird die erwartete Lebensdauer des Produkts
erhöht.
Die erste zu kontrollierende Eigenschaft ist eine glatte Oberfläche des
fertigen Produkts. Die Oberfläche
des Sterilisierträgers sollte
so glatt wie möglich
sein, um das Verhältnis
von Oberfläche
zu Volumen zu verringern. Da sowohl chemische und physikalische
Wechselwirkungen mit Sterilantien oder Vorläufern für ein chemisches Plasma als auch
die stoffliche Verschlechterung vom Verhältnis von Oberfläche zu Volumen
abhängen,
wird durch glatte Oberflächen
die Geschwindigkeit dieser Wechselwirkungen herabgesetzt.
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Die zweite zu kontrollierende Eigenschaft
ist die Wandstärke.
Die Wandstärke
ist für
die strukturelle Festigkeit des Trägers oder Behälters wesentlich.
Damit der Sterilisierträger
bzw. -behälter
in einer oxidierenden chemischen Dampf- bzw. chemischen Plasmaatmosphäre eingesetzt
werden kann, und zwar oft bei vermindertem Druck und niedrigen Konzentrationen,
sollte die Kondensation von chemischen Sterilantien oder Vorläufern für ein chemisches
Plasma auf ein Minimum beschränkt
werden. Die Kondensation hängt
von der thermischen Trägheit
und von den Wärmeübertragungseigenschaften
des Trägers
oder Behälters
ab und kann die in der Dampfphase verfügbare Menge an Sterilans bzw.
Vorläufer
für ein
chemisches Plasma herabsetzen, wodurch die biologische Letalität beeinträchtigt werden
kann. Die Wandstärke
des Trägers
oder Behälters
sollte auf ein Minimum reduziert werden, um die thermische Trägheit auf
ein Minimum zu beschränken
und die Wärmeübertragungseigenschaften
zu steigern.
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Entsprechend werden die folgenden
Materialien für
die Gestaltung des Trägers 12 und
Deckels 16 bevorzugt:
- I. Verstärktes Polypropylen:
Verstärktes
Polypropylen, insbesondere mit Calciumcarbonat oder Glasfaser verstärktes, liefert
die thermomechanische strukturelle Integrität, die für multiple Sterilisieranwendungen verlangt
wird.
- II. Reiner oder verstärkter
Polyester: In der Polyesterfamilie wird die Struktur von Polyethylenterephthalat bevorzugt.
Die am meisten bevorzugte Konfiguration ist gasfaser-verstärktes Polyethylenterephthalat (PET).
Die Faserverstärkung
liefert strukturelle Festigkeit für den Dampfautoklavenbetrieb
und gestattet eine dünnwandige
Konstruktion, die im oxidierenden chemischen Dampfsterilisierverfahren
bevorzugt wird.
- III. Reines oder verstärktes
Flüssigkristallpolymer
und/oder eine Mischung obiger Materialien. Die am meisten bevorzugten
Strukturen sind die ganz aus Polyester bestehenden aromatischen
Flüssigkristallpolymere,
die die chemische Struktur von Polybenzoat-naphthalat oder Polybenzoat-terephthalat-bisphenol-isophthalat
haben können.
Wegen der thermomechanischen Festigkeit dieser Materialfamilie werden
reine wie auch verstärkte
Typen bevorzugt. Die am meisten bevorzugten Verstärkungen
sind Glas- und Mineralfasern.
- IV. Eine Mischung oder Legierung von Flüssigkristallpolymeren und obigen
Stoffen I oder II.
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5 und 6 veranschaulichen eine zweite
Ausführungsform
eines erfindungsgemässen
Sterilisierbehälters.
Der Behälter 72 umfasst, ähnlich wie
die vorhergehende Ausführungsform,
einen Träger 74,
einen Deckel 76 und eine (nicht gezeigte) Matte. Er enthält aber
einen alternativen Verriegelungsmechanismus 78.
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Der Deckel 76 hat eine obere
Wand 80 mit Öffnungen,
von der Seiten- und Abschlusswände 82 und 84 herabhängen. Ein
Verriegelungsglied 86 ist integral in einem vertieften
Abschnitt 88 jeder Abschlusswand 84 des Deckels 76 eingegossen.
Ein Paar von Torsionsstäben 90 erstreckt
sich von gegenüberliegenden
Seitenwänden 92 des
vertieften Abschnitts 88 in diesen hinein, um das Verriegelungsglied 86 drehbar
zu halten. Die Torsionsstäbe 90 drücken das
Verriegelungsglied 86 in eine stehende, greifende Lage,
wie am besten aus 6 ersichtlich,
und gestatten eine begrenzte Drehung aus der greifenden Lage heraus.
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Eine Kerbe 94 in jeder Abschlusswand 96 des
Trägers 74 bildet
eine Grifffläche 98.
Eine von einem unteren Abschnitt 102 des Verriegelungsgliedes 86 hervorstehende
Kante 100 fasst die Grifffläche 98 des Trägers 74,
um dadurch den Deckel 76 sicher auf dem Träger 74 zu
halten. Durch Fingerdruck auf eine Betätigungsfläche 104 auf einem
oberen Abschnitt 106 des Verriegelungsgliedes 86 wird
das Verriegelungsglied 86 um die Torsionsstäbe 90 gedreht,
um die Grifffläche 98 von
der Kante 100 zu lösen
und dadurch den Deckel 76 vom Träger 74 zu befreien.
Wenn der Druck auf die Betätigungsfläche 104 aufhört, bringen
die Torsionsstäbe 90 das
Verriegelungsglied 86 in seine stehende, greifende Lage
zurück.
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Alle Kanten und Oberflächen des
Verriegelungsgliedes 86 sind abgerundet und glatt, insbesondere
die auf dem Abschnitt 108 des Verriegelungsgliedes, die
aus der Vertiefung 88 nach aussen weisen. Die einzige Ausnahme
ist die Kante 100, die auf jenem Abschnitt 109 des
Verriegelungsgliedes liegt, die nach der Innenseite des Trägers 74 gerichtet
ist, so dass sie keine scharfen Kanten oder Oberflächen aufweist,
die sich an den (nicht gezeigten) schützenden Handschuhen des Benutzers
verfangen und diese beschädigen
könnten. Alle
Teile des Verriegelungsmechanismus 78 sind entweder mit
dem Träger 74 oder
mit dem Deckel 76 integriert spritzgegossen, wodurch Herstellungs-
und Montagekosten verringert werden. Natürlich kann die Ausrichtung
des Verriegelungsmechanismus 78 umgekehrt werden, so dass
das Verriegelungsglied 86 im Träger 74 ausgebildet
ist. Des Weiteren könnte
der Deckel 76 so ausgelegt werden, dass er um ein (nicht
gezeigtes) Scharnier schwenkbar ist, und natürlich braucht der Verriegelungsmechanismus 78 nicht
in der Abschlusswand 84 vorgesehen zu werden, sondern könnte sich
anderswo auf dem Behälter 72 befinden.
Die in 5 veranschaulichte
Ausrichtung ist aber besonders bequem.
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7 und 8 veranschaulichen eine alternative
Anordnung für
einen erfindungsgemässen
Träger 110. Der
Träger 110 kann
wie in der ersten und zweiten Ausführungsform mit einem Sterilisierbehälter verwendet werden
und unterscheidet sich hauptsächlich
durch seine Basis 112. Die Basis 112 hat eine
flache Platte 114 mit einer Mehrzahl von hindurchführenden Öffnungen 116.
Zusätzlich
gehen eine Anzahl grösserer,
länglicher Öffnungen 118 durch
die Platte 114 hindurch, und eine sich nach oben erstreckende
Kante 120 umgibt jede der länglichen Öffnungen 118. Die
Kanten 120 tragen eine Matte 122 und verschaffen
der Trägerbasis 112 des Weiteren
Steifigkeit. Öffnungen 124 durch
die Matte 122 liefern, wenn sie mit den länglichen Öffnungen 118 durch
die Trägerbasis 112 ausgerichtet
sind, einen wirkungsvollen Diffusionsweg für die sterilisierenden Gase.
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9 veranschaulicht
eine Stapelvorrichtung 124 zum Stapeln von Sterilisierträgern 10 während eines
Sterilisiervorgangs. Die Stapelvorrichtung 124 ist von
rechteckiger Gestalt und hat geringfügig grössere Abmessungen als der Sterilisierträger 10 (dies
ist in 9 nicht gezeigt).
Sie hat senkrechte Seitenwände 126 und
senkrechte Abschlusswände 128.
Ein L-förmiges
Bordelement 130 erstreckt sich waagerecht von jeder Ecke 132 der
Stapelvorrichtung 124 nach innen. Wie in 9 und 10 veranschaulicht, hat
jede der Seitenwände 126 und
der Abschlusswände 128 längliche Öffnungen 134 von ähnlichen
senkrechten Abmessungen wie das Bordelement 130, so dass
die Stapelvorrichtung 124 die sterilisierenden Gase nicht
daran hindert, in die einzelnen Behälter 10 hinein und
aus ihnen herauszuströmen,
wenn die Behälter 10 unter
Verwendung der Stapelvorrichtung 124 gestapelt sind.
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10 zeigt
zwei Sterilisierbehälter 10,
die beide in ein steriles Einwickelmaterial 136 eingewickelt sind.
Das Stapelelement 124 sitzt auf dem ersten Träger 10,
wobei das Bordelement 130 auf dem Träger 10 ruht. Der zweite
Träger 10 ruht
auf dem Bordelement 130. Beide Träger 10 befinden sich
innerhalb der Seiten- und Abschlusswände 126 und 128 der
Stapelvorrichtung. Somit sind die beiden Träger 10 gestapelt und
voneinander getrennt, während
ein voller und offener Strömungspfad
um sie herum vorhanden ist.
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11 veranschaulicht
eine alternative Ausführungsform
einer Stapelvorrichtung 138. Anstelle der Öffnung 134 hat
jede der Seiten- und Abschlusswände 140 bzw. 142 ein
niedriges senkrechtes Profil, das in der Senkrechten gegen das Bordelement 144 versetzt
ist, um dadurch einen offenen Strömungspfad zu den gestapelten
Trägern
zu schaffen (dies ist in 11 nicht
gezeigt). Senkrechte Rippen 146 an den Seiten- und Abschlusswänden 140 und 142 sorgen
für Steifigkeit
und wahren einen offenen Strömungspfad,
wenn die Stapelvorrichtung neben eine weitere Stapelvorrichtung
oder eine ebene Fläche
gestellt wird.
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12 veranschaulicht
eine alternative Ausführungsform
eines erfindungsgemässen
Deckels 150. Mit einigen Abweichungen stimmt der Deckel 150 mit
dem Deckel 16 der 1 und 3 überein. Entsprechend werden
Merkmale, die denen des Deckels 16 ähnlich sind, mit den gleichen
Bezugszahlen bezeichnet, denen ein einzelner Strich (') hinzugefügt ist.
Konkret unterscheidet sich der Deckel 150 vom Deckel 16 in
seiner Mischung aus runden und länglichen Öffnungen 152 bzw. 154.
Auch wurde eine weitere Auskehlung 156 an jeder Ecke hinzugefigt,
was den Deckel 150 verstärkt und auch dazu beiträgt, für verbesserte
Durchströmung
den Deckel 150 über
die (in 12 nicht gezeigte)
Basis 8 zu heben.
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Flüssigkristallpolymere sind für die Schwierigkeiten
ihres Spritzgusses bekannt. Ein besonderes Problem tritt auf, wenn
einander entgegengerichtete Ströme
des geschmolzenen Polymers aufeinandertreffen. Solche Zonen haben
oft eine verringerte Festig keit, so dass es wünschenswert ist, sie von Zonen
des gegossenen Gegenstandes fernzuhalten, die hohen Belastungen
ausgesetzt sind. Im Deckel 150 wird die Vertiefung 60' durch einen
Lochstift in der (nicht gezeigten) Form ausgebildet. Das geschmolzene
Polymer fliesst um den Lochstift herum und trifft aufeinander, um
die Vertiefung 60' zu
umschliessen. Normalerweise würden
sich diese Ströme
bei der Haltekante 64' treffen.
Diese Zone unterliegt aber hohen Beanspruchungen. Entsprechend wird
der Deckel 150 mit einem Paar von Schikanen 158 gebildet,
deren jede von einer mittleren Zone 160 des Deckels 150,
wo das geschmolzene Polymer beim Guss eingespritzt wird, weg und
zu einem Innenwinkel 162 der entsprechenden Vertiefungen 60' hin führt. So
fliesst während
des Spritzgusses das geschmolzene Polymer um den Lochstift herum,
und die einander entgegengerichteten Ströme treffen an einem seitlichen
Abschnitt 164 der Vertiefung 60' aufeinander.