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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Sportbrille, wie sie vorwiegend zur Verwendung in Sportarten
benutzt wird. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Brille,
welche austauschbare Kopf- und Maskenriemen enthält, sowie optional ein Abreissgläser-System,
um sich wahlweise einer Anzahl von Sportarten und den damit verbundenen
Umweltbedingungen anzupassen.
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Sportbrillen werden in einer Vielzahl
von Sportarten zum Schutze des Gesichtes benutzt, zu welchen Skilaufen,
Snowboardfahren, Radfahren und Motorcross gehören. Die Umweltbedingungen sind
gewöhnlich
verschieden, was von der Sportart abhängt, und so variiert auch der
Typ der Sportbrille je nach der Art der Umweltbedingungen, die während der
besonderen sportlichen Betätigung
vorhanden sind. Während
dem Skilaufen oder Snowboardfahren zum Beispiel wird eine Sportbrille
gewählt,
welche das Ansammeln von Feuchtigkeit im Inneren der Glashohlräume verhindert,
was zum Beschlagen des Glases führen
und dabei die Sicht des Skiläufers
beeinträchtigen
kann. Während
dem Radfahren oder dem Motocross unterliegt die äussere Oberfläche des
Glases einer Sportbrille übermässigen Ansammlung
von Staub und Schlamm, was dadurch schnell zu einer Sichtbehinderung
des Trägers
führt.
Eine erfolgreiche Lösung
dieses Problems ist das System des abreissbaren Einwegglases, welches
einen Stapel von flexiblen Kunststofffolien oder -gläsern vorsieht,
die in der allgemeinen Form zugeschnitten und über dem steiferen, permanenten
Glas angeordnet sind. Es sind Mittel zum schnellen und aufeinanderfolgenden
Abreissen des äussersten
Glases vorgesehen, sobald dieses verschmutzt ist, wodurch bei Bedarf
ein sauberes Glas freigelegt wird. Beispiele dieses Gläsersystems
können
in den folgenden US-Patenten gesehen werden:
Nr. 4,076,373,
angemeldet auf E. D. Bullard Company am 28. Februar 1978 (offenbart
eher einen Abrolltyp statt des Abreissgläser-Systems).
Nr. 4,455,689,
angemeldet auf Boyer am 26. Juni 1984.
Nr. 4,563,065, angemeldet
auf Optyl Eyewear am 7. Januar 1986.
Nr. 4,716,601, angemeldet
auf McNeal am 5. Januar 1988.
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Während
das Abreissgläser-System
sehr nützlich
bei einer Sportbrille zur Verwendung bei Sportarten ist, bei denen
die Gläser
ständig
verschmutzt werden (zum Beispiel Motocross), ist diese Art von Gläsersystem
weder nützlich
noch wünschenswert
unter anderen Umweltbedingungen, solche, die zum Beispiel beim Skilaufen
und Snowboardfahren vorhanden sind. Es würde daher vorteilhaft sein,
wenn wahlweise eine Brille diesen unterschiedlichen Umweltbedingungen
angepasst werden könnte,
so dass ein Träger
nur eine einzige Sportbrille für
eine Anzahl von verschiedenen Sportarten und den damit zusammenhängenden
Umweltbedingungen benötigt.
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Zusätzlich zu dem was oben in Bezug
auf das Glas der Sportbrille erwähnt
wurde, kann auch der Riemen, welcher die Sportbrille an dem Gesicht hält, verschiedene
Eigenschaften haben, je nach dem zugedachten Zweck der Brille. Zum
Beispiel bei Sportarten, bei denen normalerweise ein Kopfschutz verwendet
wird (wie Motocross), ist es wünschenswert,
ein hoch rutschfestes Material an der inneren Oberfläche des
elastischen Riemens zu haben (zum Beispiel Silikon), um das rutschfeste
Anbringen des Riemens um den Helm zu sichern. Wenn dagegen kein
Helm getragen wird (zum Beispiel beim Skilaufen), ist ein hoch rutschfestes
Material nicht notwendig und es kann ein Riemen ohne diese Eigenschaft benutzt
werden. Es würde
somit vorteilhaft sein, wenn man verschiedene Riemen für die unterschiedlichen
Sportarten, oder einfach solche von verschiedenen Farben, an der
gleichen Sportbrille auf schnelle und wirkungsvolle Weise austauschen
könnte.
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Schliesslich ist die Anbringung der
Brille am Gesicht ebenfalls ein Problem, wobei es wünschenswert
ist, einen entsprechenden Umriss der Brille und dazu ein bequemes
Anliegen am Gesicht zu erhalten.
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Die vorliegende Erfindung wie nach
Anspruch 1 entspricht den oben erwähnten Anforderungen, indem
sie eine Sportbrille vorsieht, welche wahlweise zur Verwendung bei
einer Anzahl von verschiedenen Sportarten geeignet ist. Die Sportbrille
nach der vorliegenden Erfindung ist besonders geeignet zur wahlweisen
Benutzung unter winterlichen Bedingungen einerseits (zum Beispiel
beim Skilaufen oder Snowboardfahren), wie auch unter Bedingungen
von übermässigem Staub
und Schlamm andererseits (zum Beispiel beim Motocross).
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Die Sportbrille enthält vorzugsweise
einen Brillenrahmen aus gespritztem Kunststoff, welcher halbstarr
ist und Belüftungsöffnungen
enthält
sowie eine Schaumauflage zum Anlegen am Gesicht, wie bei der üblichen
Herstellung von Gesichtsbrillen. Ein Paar von Glashalterungen für die Schicht
von Einweggläsern
sind lösbar
auf jeder Seite des Rahmens angebracht, und zwar mit Abschnitten
der Halterungen, die sich über
die äussere
Oberfläche
des permanenten Glases erstrecken, dessen Umriss sich bis in eine
Rille erstreckt, die entlang der Innenkante der oberen und unteren
Ausdehnungen des Brillenrahmen eingeformt ist. Das Abreissgläser-System
enthält
eine Schicht aus Kunststoffgläsern,
die in der allgemeinen Form des permanenten (und härteren) Kunststoffglases
in der Sportbrille zugeschnitten sind. Es ist vorzuziehen, obwohl
nicht notwendig, dass das sogenannte permanente Glas selbst an dem
Brillenrahmen austauschbar ist.
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Die Abschnitte der Halterungen, welche
sich über
das permanente Glas erstrecken, enthalten jeder einen mit einem
Knopf versehenen Zapfen, über welchen
ein jeweiliges Paar von Bohrungen passrecht gezogen wird, die in
die Schicht von Abreissgläsern
eingearbeitet sind, so dass die Schicht über dem permanenten Glas und
dieses abdeckend liegt. Ein angeformter Zugstreifen erstreckt sich
von derselben Seite eines jeden Glases in der Schicht aus, welcher von
Hand gegriffen und gezogen werden kann, um das äusserste, verschmutzte Glas
von der Sportbrille abzuziehen.
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Nach dem Anspruch 1 sind Mittel vorgesehen,
um einen wahlweisen und schnellen Austausch der Riemen mit verschiedenen
Farben und/oder Riemen mit unterschiedlichen Merkmalen vorzusehen (zum
Beispiel ein Riemen zur Verwendung mit einem Helm muss ein hoch
rutschfestes Material haben, aufgetragen auf die innere Oberfläche des
Riemens, während
ein Riemen zur Verwendung direkt am Kopf dieses nicht haben muss).
Die Mittel zum wahlweisen Riemenaustausch enthalten ein Paar von
starren Riemenhaltern, die von generell rechteckiger Form sind.
Ein Ende des Riemens ist an der einen Seite der Halterung befestigt,
während
die entgegengesetzte Seite der Halterung, die parallel zu der Seite verläuft, an
welcher der Riemen angebracht ist, drehbar und lösbar mit einer Seite des Brillenrahmens verbunden
ist, und zwar angrenzend an die Glashalterung. Eine Riemenhal-terung
ist an jeder Seite der Brille mit einem verlängerten Zapfenelement verbunden,
welches sich durch ein Paar von vertikal voneinander abstehenden
Bohrungen erstreckt, die in jede Seite des Brillenrahmens eingearbeitet
sind, sowie durch eine verlängerte
Bohrung, eingearbeitet in die Seitekante der Riemenhalterung, welche
sich zwischen die voneinander abstehenden Bohrungen in dem Brillenrahmen
erstreckt und zu diesen ausgerichtet ist.
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Vorzugsweise enthalten die verlängerten Zapfenelemente
jeweils an einem Ende eine abgerundete Spitze und einen radialen
Vorsprung an dem entgegengesetzten Ende. Mit der verlängerten
Bohrung der Riemenhalterung zwischen den vertikal voneinander abstehenden
Bohrungen in dem Brillenrahmen ausgerichtet, wird die abgerundete
Spitze des verlängerten
Zapfenelementes allmählich
hindurchgeschoben, bis sie die unterste Bohrung in dem Brillenrahmen
erreicht. Diese Bohrung hat einen leicht kleineren Durchmesser als
der Durchmesser der abgerundeten Spitze, und die abgerundete Spitze
wird somit in diese Bohrung eingepresst, wodurch der Zapfen und
somit auch die Riemenhalterung an dem Brillenrahmen gesichert werden.
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Das entgegengesetzte Ende des Zapfens
ist versenkt in der obersten Bohrung des Brillenrahmens, und zwar
mit seinem Vorsprung in einem kleinen Schlitz liegend, welcher sich
radial von der obersten Bohrung zu dem Rand des Brillenrah mens hin
erstreckt. Der Vorsprung ist erreichbar mit einem Finger oder Daumen
des Trägers,
um den Zapfen aus dem Brillenrahmen zu entfernen, welcher dabei auch
die Riemenhalterung von dem Brillenrahmen zum Austausch gegen einen
anderen gewünschten Riemen
freigibt.
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– 1 ist eine perspektivische
Ansicht des Brillenrahmens von oben, ohne jedes Glas und enthaltend
die Glashalterungen und die Riemenhalterungen auf jeder Seite des
Rahmens;
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– 2 ist die Ansicht aus 1, die ausserdem eine Schicht
von Abreissgläsern
enthält, montiert
an dem Rahmen über
dem permanenten Glas;
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– 3 ist eine perspektivische
Teilansicht von einer Seite des Brillenrahmens mit einer von diesem
entfernten Glashalterung, in welcher ausserdem die Befestigungsweise
des permanenten Glases (ebenfalls zum Teil gezeigt) an dem Rahmen
gezeigt wird; und
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– 4 ist eine perspektivische
Gesamtansicht von einer Seite des Brillenrahmens, enthaltend das
Zapfenelement, die Riemenhalterung und die Glashalterung.
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Bezugnehmend auf die Zeichnungen
kann in den Abbildungen ein Brillenrahmen 10 gesehen werden,
welcher eine obere Ausdehnung 12, eine untere Ausdehnung 14 und
sich gegenüberliegende
seitliche Ausdehnungen 16 und 18 enthält. Die
untere Ausdehung 14 enthält eine mittlere Ausbuchtung 20, welche
auf der Nase des Trägers angeordnet
wird, obwohl es sich versteht, dass die Schutzbrille auch von Typ
sein kann, welche über
der Nase des Trägers
sitzt. Der Brillenrahmen 10 ist aus einem halbstarren Kunststoffmaterial
geformt (zum Beispiel Vinyl), welches genügend Flexibilität enthält, um bequem
an dem Gesicht des Trägers
anzuliegen, aber genug Festigkeit aufweist, um ein Verbiegen des
darin montierten Glases zu vermeiden. Diesbezüglich ist eine flexible Manschette 22 um
den umlaufenden Rand der inneren Oberfläche des Brillenrahmens angebracht,
weiche aus einem Material von einem weicheren Härtegrad ist als das des Rahmens 10,
da die Manschette 22 der Teil des Rahmens ist, der in direkten
und abdichtenden Kontakt mit dem Gesicht kommt. Belüftungsöffnungen 24,
die zum Beispiel mit einem durchlässigen Schaummaterial abgedeckt sein
können,
sind entlang dem oberen (nicht gezeigt) und unteren Teil des Brillenrahmens 10 vorgesehen, um
ein Ansammeln von Feuchtigkeit und Staub in dem Hohlraum des Glases
zu verhindern.
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Wie gut in 3 gesehen werden kann, ist ein „permanentes" Glas 26 vorgesehen,
welches in Rillen 28, 30 befestigt ist, die jeweils
entlang der oberen und unteren Ausdehnungen 12, 14 eingearbeitet sind.
Das Glas 26 ist hier als „permanentes" Glas bezeichnet,
um es von der Schicht der Einweggläser zu unterscheiden; es versteht
sich jedoch, dass das Glas 26 selbst, falls gewünscht, in
dem Rahmen 10 aus-getauscht werden kann.
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Ein wahlweises Abreissgläser-System
ist an dem Rahmen 10 wie folgt vorgesehen. Ein Paar von Gläserhalterungen 32, 32' sind vorgesehen,
welche jeweils lösbar
an jeder seitlichen Ausdehnung 16, 18 des Rahmens 10 angebracht
werden können.
Genauer gesagt sind die Gläserhalterungen 32, 34 jede mit
zwei Wandabschnitten 34, 34' und 36, 36' ausgelegt,
die sich im wesentlichen rechtwinklig zueinander erstrecken; einem
Flanschabschnitt 38, 38', welcher an der Kante des Wandabschnittes 36, 36' verläuft und
dem Wandabschnitt 34, 34' gegenüberliegend angeordnet ist;
und einen oberen Wandabschnitt 40, 40', der sich winkelförmig von
der Kante des Wandabschnittes 34, 34' aus erstreckt
und dem Wandabschnitt 36, 36' gegenüberliegend angeordnet ist.
Die seitlichen Ausdehnungen 16, 18 des Rahmens 10 enthalten
jeweils Bereiche von reduziertem Querschnitt 16', 18', an denen die
Glashalterungen 32, 32' jeweils durch Pressverbindungsbereiche 16', 18' zwischen den
Wandabschnitten 34, 34' und den Flanschen 38, 38' lösbar befestigt
werden können.
Es muss bemerkt werden, dass das permanente Glas 26 zunächst in
den Rahmen 10 wie oben beschrieben eingesetzt wird, und
zwar mit den Seitenrändern 26' des Glases 26 über den
nach aussen gerichteten Oberflächen 16'', 18'' der
seitlichen Ausdehnungen 16, 18 liegend. Sobald
das Glas 26 in den Rahmen 10 eingesetzt ist, werden
die Halterungen 32, 32' wie beschrieben in den Bereichen 16', 18' befestigt,
und zwar mit den oberen Wandabschnitten 40, 40' sich über das
Glas 26 erstreckend, wie in 1 sichtbar
ist.
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Jeder obere Wandabschnitt 40, 40' einer jeden
Glashalterung 32, 32' enthält einen mit einem Knopf versehen
Zapfen 42, 42',
der sich von dieser aus erstreckt. Eine Anzahl von geschichteten
Einweggläsern 44 (2) ist vorgesehen, jedes
mit einer Frontscheibe, welche allgemein in der Form des permanenten
Glases 26 zugeschnitten ist, und mit einem sich seitlich
erstreckenden, angearbeiteten Zugstreifen 45'. Jedes Glas 44 enthält ausserdem
ein erstes Paar von Bohrungen 46, 48 an den sich
gegenüberliegenden
Enden der Frontscheibe, die zu den mit einem Knopf versehen Zapfen 42, 42' ausgerichtet
und über
diese gezogen werden können,
wobei die Schicht von Gläsern 44 lösbar über dem
permanenten Glas 26 befestigt wird. Die seitlichen Zugstreifen
sind an einer Seite des Brillenrahmens 10 in der nachstehend
beschriebenen Weise befestigt, so dass der Träger aufeinanderfolgend den äussersten
Streifen 45' abziehen
kann, wobei er das äusserste
Glas 44 von den Zapfen 42, 42' abhebt und dabei
bei Bedarf ein darunter liegendes sauberes Glas freilegt.
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Auf den austauschbaren Brillenriemen
zurückkommend,
ist hier ein elastischer Brillenriemen 50 vorgesehen, der
jeweils entgegengesetzte erste und zweite Endabschnitte 52, 54 aufweist.
Obwohl nicht gezeigt, können
eine oder mehrere Schnallen an dem Riemen 50 befestigt
sein, um eine Längenregulierung
vorzunehmen. Diesbezüglich
kann der Riemen 50 heute aus mehr als einem getrennten
Materialabschnitt bestehen, die durch die Schnallen miteinander
verbunden sind. Mittel zum lösbaren
Befestigen des Riemens 50 an dem Brillenrahmen 10 sind in
Form eines Paares von Riemenhalterungen 56, 56' vorgesehen,
welche von allgemein rechteckiger Auslegung sind und jeweils obere,
untere und sich gegenüberliegende
Seitenkanten 60, 62, 64, 66 aufweisen
sowie jeweils nach aussen und nach innen gerichtete Oberflächen 65, 67.
Wie in 4 gesehen werden
kann, ist die Seitenkante 66 einer jeden Riemenhalterung 56, 56' so mit einem
Schlitz versehen, dass der Endabschnitt 52 des Riemens 50 hindurchgeführt werden
kann, um den Riemen an der Riemenhalterung zu sichern. Ausserdem
kann der Endabschnitt 52 des Riemens 50 um sich
selbst zurückgelegt
und festgehakt werden, um im wesentlichen zu verhindern, dass das
Riemenende zufällig
aus dem Schlitz rutscht und sich von der Riemenhalterung löst, obwohl
es sich versteht, dass der Riemen von Hand forciert durch den Schlitz
gezogen werden muss, wenn der Austausch eines verbrauchten Riemens
an der Riemenhalterung gewünscht
wird.
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Wie oben erwähnt, sind Mittel zur lösbaren und
drehbaren Befestigung der Riemenhalterungen, und somit auch des Riemens 50,
an dem Brillenrahmen 10 vorgesehen. Insbesondere enthält jede
Riemenhalterung ausserdem eine verlängerte Bohrung 68,
die sich über
die volle Länge
angrenzend an und parallel zu der Seitenkante 64 derselben
erstreckt. Diese Bohrung 68 kann zu einem Paar von vertikal voneinander
abstehenden Bohrungen 70, 72 ausgerichtet werden,
eingearbeitet in die oberen und unteren Ausdehnungen 12, 14,
welche sich leicht seitlich über
die Seitenränder 16, 18 des
Brillenrahmens 10 hinaus erstrecken. Diesbezüglich muss
bemerkt werden, dass die Länge
der Seitenkante 64 der Riemenhalterung leicht geringer
ist als der Abstand "D" zwischen den oberen
und unteren Ausdehnungen 12, 14 an den Bohrungen 70, 72.
Mit der so zwischen die oberen und unteren Ausdehnungen 12, 14 des
Brillenrahmens 10 eingesetzten Seitenkante 64,
und mit der Bohrung 68 in der Riemenhalterung 56 zu
den vertikal voneinander abstehenden Bohrungen 70, 72 in
dem Brillenrahmen ausgerichtet, wird ein verlängertes Zapfenelement 74 durchgeschoben,
wobei die Riemenhalterung 56 drehbar an dem Brillenrahmen gesichert
wird. (Obwohl nicht in den Zeichnungen gezeigt, ist ein gleicher
Zapfen wie der Zapfen 74 dazu vorgesehen, die Riemenhalterung 56' an der entgegengesetzten
Seite des Brillenrahmens 10 auf die gleiche Weise zu befestigen).
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Genauer gesagt ist der Zapfen 74 durch
Einklemmen in der Bohrung 72 befestigt, welche einen leicht
geringeren Durch messer aufweist als das abgerundete untere Ende 76 des
Zapfens 74. Das obere Ende des Zapfens 74 ist
mit einem radialen Vorsprung 78 versehen. In dem voll eingeschobenen
Zustand des Zapfens 74 in die Bohrungen 70, 68 und 72 ist
das obere Ende des Zapfens in der Bohrung 70 versenkt,
und zwar mit dem radialen Vorsprung 78 in einem Schlitz 71 liegend,
welcher sich radial von der Bohrung 70 in der oberen Ausdehnung 12 aus
erstreckt. Um den Zapfen 74 zu lösen, muss der Träger einfach
nur einen Finger oder den Daumen benutzen, um den radialen Vorsprung 78 anzuheben
und somit den Zapfen 74 aus dem Rahmen 10 herauszuziehen, wobei
die Riemenhalterung 56 von dem Brillenrahmen freigegeben
wird. So kann ein anderer, an der gleichen oder einer anderen Riemenhalterung 56, 56' befestigter
Riemen 50 an dem Brillenrahmen 10 angebracht werden.
Der Riemen kann einfach von einer anderen Farbe sein oder er kann
nach Wunsch andere Eigenschaften oder Merkmale haben (zum Beispiel
mit Silikon, aufgetragen auf die innere Oberfläche). Es wird anerkannt, dass
der Zapfen 74 ein schnelles und leichtes Mittel bildet,
durch welchen verschiedene Riemen an dem Brillenrahmen 10 ausgetauscht
werden können.
Zusätzlich
versetzt die Drehwirkung der Riemenhalterungen 56, 56' den Riemen 50 in
die Lage, sich einer Vielzahl von Kopf- und Helmgrössen anzupassen,
wobei das Anliegen der Schutzbrille an dem Gesicht gewährleistet
ist. Die Anordnung des Drehzapfens 74 dicht an dem Rand des
Glases 26 trägt
dazu bei, die Wirkung des Anliegens von Riemen und Schutzbrille
an dem Gesicht zu optimieren.
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Nochmals unter Bezugnahme auf 4 und auch zurückgehend
auf 2 kann gesehen werden,
dass eine der Riemenhalterungen 56 einen Zapfen 80 enthält, der
sich von der nach aussen zeigenden Oberfläche 65 aus erstreckt,
entgegengesetzt von der nach innen zeigenden Oberfläche 67, aus
welcher das Riemenende 52 durch die geschlitzte Kante 66 austritt
(welche in eine Richtung seitlich von dem Brillenrahmen 10 fort
zeigt). Bezugnehmend auf die 2 enthält der Zugstreifen 45' eines jeden
Glases 44 ein kleines Loch 82 etwa in dessen Mitte,
sowie ein grösseres
Loch 84 angrenzend an die äussere Kante desselben. Das
kleine Loch 82 eines jeden Glases 44 in der Schicht
wird über
den Zapfen 80 gezogen, welcher von einem leicht grösseren Durchmesser
ist als das Loch 82. Das grössere Loch 84 wird
ebenfalls über
den Zapfen 80 eines jeden Glases in der Schicht gezogen,
von unter her arbeitend und mit dem äussersten Streifen frei bleibend,
so dass er von dem Träger
greifbar ist, um bei Bedarf gezogen zu werden. Wenn ein Glas von
dem Rahmen 10 abgezogen ist, entfaltet sich der direkt darunter
liegende Streifen auf solche Weise, dass er greifbar ist und bei
Bedarf von dem Rahmen 10 abgezogen werden kann.
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Das vorliegende Abreissgläser-System
sieht insgesamt drei Zapfen 42, 42' und 80 vor, an welchen die
Schicht von Gläsern
befestigt ist. Da sich der dritte Zapfen von der Riemenhalterung
aus erstreckt, welche selbst drehbar an dem Rahmen befestigt ist, ist
auch der Zapfen 80 an dem Rahmen drehbar.
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Wie bereits erwähnt, ist das Abreissgläser-System
wünschenswert
bei bestimmten Sportarten, wie Motocross, wo die Gläser ständig mit
Staub und Schlamm bedeckt werden. Sollte der Träger die Schutzbrille für eine andere
Sportart benutzen, bei der dies Problem nicht vorhanden ist (zum
Beispiel zum Skilaufen), können
die Glashalterungen 32, 32' durch Herausdrücken aus den Bereichen 16', 18' einfach und
schnell von dem Rahmen 10 abgenommen werden. Ebenfalls
kann der Träger,
sollte er es wünschen,
den Riemen 50 gegen einen anderen Typ und/oder eine andere
Farbe auszutauschen, die Riemenhalterung 56, 56' von dem Rahmen 10 lösen, und
zwar durch einfaches Herausziehen der Zapfen 74 an beiden
Seiten des Rahmens 10. Somit ist eine neue und einzige
Multi-Sportbrille vorgesehen, die schnell den spezifischen Bedürfnissen
des Benutzers anpassbar ist.