DE69723693T2 - Temperaturregelung von Glastafeln in einem Temperofen - Google Patents

Temperaturregelung von Glastafeln in einem Temperofen Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einstellen der Temperatur von Glasplatten in einem mit Walzen versehenen Temperofen, bei dem die Glasplatten auf einer Walzentransporteinrichtung durch den Temperofen geführt werden, wobei die Glasplatten von oben und unten erwärmt werden, die Glasplatten auf den Walzen oszillierend hin und her bewegt werden und die Temperatur der Glasplatten während der Erwärmungszeit gemessen wird, und die Verweilzeit der im Ofen angeordneten Glasplatten im Temperofen mit Hilfe der gemessenen Temperatur eingestellt wird.
  • Die Vorrichtung betrifft außerdem eine Anordnung zum Tempern von Glasplatten, die einen mit Walzen versehenen Temperofen umfasst, Mittel zum Erwärmen der Glasplatten von oben und unten, horizontale Walzen im Inneren des Temperofens, um die horizontalen Glasplatten zu tragen und um ihre Transportvorrichtung zu bilden, wobei die Walzen geeignet sind, die Glasplatten während des Erwärmens oszillierend hin und her zu bewegen, und Mittel zum Messen der Temperatur der Glasplatten im Temperofen während des Erwärmens und Mittel zum Einstellen der Verweilzeit der im Ofen angeordneten Glasplatten nach der Messung der Temperatur unter Verwendung des genannten Messergebnisses.
  • Gegenwärtige Glas-Tempermaschinen verwenden sogenannte „Schwingwalzenöfen" („oscillating roler furnaces"), in denen Glas im Wesentlichen durch Strahlung erwärmt wird. Bei dem Temperprozess wird die Temperatur des Glases über den Erweichungspunkt des Glases erhöht, um dem Glas zu ermöglichen, getempert zu werden. Die genannte Temperatur beträgt in Abhängigkeit der Dicke des Glases zwischen 610 und 625°C. Das Glas wird dann mit einer erwünschten Geschwindigkeit abgekühlt, wobei typischerweise eine Zwangskonvektion verwendet wird, bei der Luftstrahlen von oben und unten gegen das Glas geblasen werden. Dieses Verfahren ermöglicht hohe Wärmetransferkoeffizienten, die bei dünnem Glas notwendig sind, um eine ausreichende Temperaturdifferenz zwischen der Oberfläche und der Mitte des Glases zu erhalten. Beispiele für Schwingwalzenöfen sind in EP-B-0416332 und EP-B-0564489 offenbart.
  • Ein typisches Problem bei Temperöfen besteht darin, dass der Ofen mit Hinblick auf die Endtemperatur des Glases manuell bedient werden muss. Die Glastemperatur wird im Nachhinein gesteuert, basierend auf dem Endergebnis des Erwärmens einer vorhergehenden Ladung. Die Temperatur wird typischerweise mit einem Pyrometer gemessen, das außerhalb des Ofens, zwischen dem Ofen und einer Kühlungseinheit angeordnet ist, wodurch der Ofen durch Zwischenmessungen gesteuert werden muss, so dass der Bediener die Erwärmungszeit des Glases in der folgenden Ladung erhöht oder verringert. Ferner wird versucht, den Ofen in einem konstanten Zustand zu halten. Das System ist wirksam, wenn der Ofen einen Gleichgewichtszustand erreicht hat, wobei die Ladungen gleiches Gewicht und Größe haben. Es gibt ein relativ schwerwiegendes Problem, wenn die Größe der im Ofen zu erwärmenden Serie klein ist, wodurch das Rezept und/oder die Temperatur des Ofens oft geändert werden muss, oder wenn häufig Pausen auftreten etc. Ein weiteres Problem besteht darin, dass das im Ofen hergestellte Glas stark vom Bediener abhängt, d. h. das Endergebnis minderwertig sein kann, wenn der Bediener unerfahren ist oder ungenügende Basisschulung hat, die zum Betreiben des Ofens notwendig ist.
  • US-A-4528016 offenbart einen mit Walzen versehenen Temperofen. Der Temperofen umfasst Mittel zur Temperaturmessung an der Ausgangstür des Ofens, so dass die Temperatur einer Glasplatte, die den Ofen verlässt, gemessen wird.
  • Eine grundsätzliche Ursache für das Problem besteht darin, dass, weil das Glas kontinuierlich von den Walzen getragen wird, Wärme durch Wärmeleitung von den Walzen auf das Glas übertragen wird, wobei diese Wärmeübertragung gegenüber der übrigen Wärmeübertragung dominiert, insbesondere zu Anfang der Erwärmung, wenn der Temperaturunterschied zwischen den heißen Walzen und dem Glas groß ist. Ein weiteres Problem besteht darin, dass die Durchschnittstemperatur der Walze zwischen aufeinandertolgenden Ladungen nicht konstant bleibt, sondern Ladung für Ladung abnimmt, wenn der Ofen mit normalen Ladungen beladen wird. Wenn die Durchschnittstemperatur der Walzen sinkt, muss die Erwärmungszeit des Glases erhöht werden, bis der Ofen seinen sogenannten konstanten Zustand erreicht. Somit wird die genannte Veränderung in der Erwär mungszeit üblicherweise manuell durchgeführt, ausgehend von der an der vorhergehenden Ladung ermittelten Temperatur oder ausgehend von der Beschaffenheit der vorhergehenden Ladung.
  • Darüber hinaus ist die Optik des Glases am besten, wenn das Glas durchgehend so kalt wie möglich ist, andererseits ist die Bruchfestigkeit und das Ergebnis des Temperns besser, je heißer das Glas erwärmt wurde. Daher müssen in der Praxis Kompromisse zwischen der optischen Qualität des Glases und der Bruchfestigkeit gemacht werden, und der Betrieb muss auf einen sehr engen Bereich beschränkt werden. In diesem Fall wäre es sehr wichtig, die Temperatur aufeinanderfolgender Ladungen so konstant wie möglich zu halten.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Anordnung zum Tempern von Glasplatten zum Einstellen der Temperatur in einem mit Walzen versehenen Temperofen anzugeben und dabei die oben genannten Nachteile zu vermeiden und aufeinanderfolgende Ladungen bereitzustellen, die eine so gleichförmige Temperatur wie möglich haben.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur des Glases im Inneren des Temperofens an einem Ruhepunkt der Glasbewegung gemessen wird.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel zum Steuern der Temperaturmessungsmittel beinhaltet, so dass die Temperatur des Glases am Ruhepunkt der Glasbewegung gemessen wird.
  • Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht darin, dass die Temperatur des Glases im Inneren des Ofens gemessen wird und die Verweilzeit der Glasplatten in dem Ofen ausgehend von dem genannten Messergebnis eingestellt wird. Die Idee einer bevorzugten Ausführungsform besteht darin, dass eine Erwärmungskurve bestimmt wird und die Oszillationszeit ausgehend von der gemessenen Temperatur derart eingestellt wird, dass die Temperatur des Glases am folgenden Messpunkt auf der erwünschten Erwärmungskurve liegt. Dies ist extrem wichtig, da auf diese Weise die Temperatur des Glases immer am gleichen Punkt des Glases gemessen wird, und der Messpunkt ein Punkt ist. Bei sich bewegendem Glas ist der Messpunkt eine Linie, was zu einer verschlechterten Genauigkeit führt. Die Idee einer dritten Ausführungsform besteht darin, dass der Ladetisch einen Detektor umfasst, der dazu dient, sicher zu stellen, dass der Ofen zum Zeitpunkt des Messens Glas enthält. Die Idee einer vierten Ausführungsform besteht darin, dass die Oszillationszeit eingestellt wird, indem die Länge der Oszillation eingestellt wird.
  • Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die erwünschte Endtemperatur des Glases schon bei der ersten Ladung erreicht wird und unabhängig von äußeren Störungen, wie beispielsweise uneinheitlichen Ladungen, Unterbrechungen oder kleinen Serien, auf der erwünschten Stufe gehalten werden kann, wodurch der Umfang des Ausschusses verringert wird und sogar eine profitable Produktion kleiner Serien ermöglicht wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Ausgabetemperatur des Glases als so niedrig wie möglich bestimmt werden kann, und dass aufeinanderfolgende Ladungen die gleiche Temperatur haben, wodurch eine gute Oberflächenoptik des Glases erreicht wird, d. h. Welligkeit und überhitzte Stellen ("hot points") vermieden werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Qualität des Glases unabhängig von den Fähigkeiten des Bedieners auf hohem Niveau gehalten wird.
  • Die Erfindung wird detaillierter in den beigefügten Zeichnungen beschrieben, bei denen
  • 1 schematisch eine geschnittene Seitenansicht eines horizontalen Temperofens gemäß der Erfindung zeigt, und
  • 2 schematisch eine geschnittene Draufsicht auf den horizontalen Temperofen von 1 zeigt.
  • 1 zeigt schematisch eine geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Temperofens 1. Der Temperofen 1 umfasst ein Gehäuse 2 und Walzen 3, auf denen Glasplatten 4 angeordnet sind. Während des Temperns werden die Glasplatten 4 mit Hilfe der Walzen 3 in Richtung des Pfeils A transportiert. Wie in der Figur zu sehen, ist auf der linken Seite des Temperofens 1 ein Ladetisch, und auf der rechten Seite des Temperofens 1 eine Kühlungseinheit für die Glasplatten 4 angeordnet. Zugunsten der Klarheit sind der Ladetisch und die Kühlungseinheit in 1 nicht gezeigt. Die Glasplatten 4 werden auf dem Ladetisch auf die Walzen 3 platziert. Die Glasplatten 4 werden als eine Ladung in eine durch das Gehäuse 2 begrenzte Erwärmungskammer transferiert. Die Glasplatten 4 werden typischerweise von oben mit oberen Widerständen 5 und von unten mit unteren Widerständen 6 in einer an sich bekannten Weise erwärmt. Es ist auch eine andere Art des Erwärmens z. B. mittels Zwangskonvektion oder einer Kombination von verschiedenen Arten der Erwärmung möglich. In Abhängigkeit von der Glasdicke wird die Temperatur des Glases im Ofen auf 610 bis 625°C erhöht.
  • Im Temperofen 1 vollführen die Glasplatten eine Vorwärts- und Rückwärtsbewegung, d. h. sie werden auf eine an sich bekannte Weise oszillierend bewegt, so dass die Walzenauflagepunkte während des gesamten Erwärmungsschrittes gleichmäßig über das ganze Glas verteilt sind. Dieses ist eine Art, Verformungen in der Glasoptik zu minimieren, die durch eine ungleichmäßige Auflage des Glases hervorgerufen würde.
  • Das Gehäuse ist mit Pyrometern 7 zum Messen der Temperatur des Glases im Temperofen 1 versehen. Die Pyrometermessung ist eine optische Messung, die auf der von einem Stück ausgesandten Wellenlänge basiert und dem Fachmann für sich genommen vollständig bekannt ist, und hier daher nicht im Detail ausgeführt wird. Ausgehend von der Information bezüglich der Temperatur des Glases kann die Oszillationsgeschwindigkeit des Ofens gesteuert werden, um immer die erwünschte Endtemperatur des Glases zu erreichen. Typischerweise beträgt die Oszillationsgeschwindigkeit im Ofen ungefähr 250 mm/s, und die Oszillationslänge in eine Richtung mindestens 600 mm. Die Oszillationsgeschwindigkeit kann in einem Bereich von beispielsweise 100 bis 400 mm/s eingestellt werden, wodurch die Oszillationszeit der Hin- und Herbewegung variiert. Die Oszillation findet während der gesamten Erwärmungsperiode statt. Es ist von Vorteil, mit dem Einstellen der Oszillationsgeschwindigkeit zu beginnen, wenn die Temperatur des Glases z. B. 500°C übersteigt. Die Oszillationszeit kann außerdem dadurch eingestellt werden, dass die Oszillationsweglänge verändert wird. Mit Hinblick auf das Erwärmungsgleichgewicht des Ofens in Längsrichtung ist es vorteilhaft, eine gleiche Oszillationsgeschwindigkeit in beide Richtungen zu haben.
  • Der Ladetisch umfasst einen Detektor 8, um festzustellen, wie die Glasplatten 4 geladen werden und um sicherzustellen, dass, wenn die Ladung im Temperofen 1 oszillierend hin und her bewegt wird, immer eine Glasplatte 4 am Wendepunkt der Oszillation beim Pyrometer 7 ist. Das Pyrometer 7 und der Detektor 8 sind mit einem Prozessor 9 verbunden, einerseits zum Steuern der Messung, und andererseits zum Einstellen der Oszillationsgeschwindigkeit und/oder des Oszillationsweges der Walzen, ausgehend von der Information, die vom Prozessor zur Verfügung gestellt wird. Der Detektor 8 kann auch zum Messen des Ladungsgrades und der Lage der Glasplatten 4 verwendet werden. In diesem Fall wird automatisch eine so vollständige Information wie möglich von der Ladung zum Prozessor 9 gelesen, die das Laden beschreibt, und die Information wird mit der Ladung transferiert, wenn diese sich im Temperprozess schrittweise vorwärts bewegt. Die Pyrometer 7 werden derart gesteuert, dass sie die Temperatur des Glases am Umkehrpunkt der Oszillation messen, d. h. wenn sich eine ruhende Glasplatte 4 unter dem Pyrometer befindet. 1 illustriert die vom Pyrometer 7 durchgeführte Messung mit einer gestrichelten Linie. Eine Pyrometermessung eines ruhenden Teils ist wesentlich genauer als eine an einem sich bewegenden Stück. Die Walzen 3 werden beispielsweise derart gesteuert, dass die Erwärmungskurve entsprechend der Dicke einer jeden Glasplatte 4 im Speicher des Prozessors 9 gespeichert wird, wobei die Temperatur des Glases in der genannten Kurve als Funktion der Zeit beobachtet wird. In diesem Fall wird der gemessene Temperaturwert verwendet, um durch Einstellen entweder des Oszillationsweges oder der Oszillationsgeschwindigkeit die Oszillationszeit der Glasplatte 4 einzustellen, dergestalt, dass stets versucht wird, beim folgenden Messpunkt zu erreichen, dass die Temperatur des Glases mit der durch die Erwärmungskurve bestimmten Temperatur übereinstimmt. Natürlich kann die Erwärmungskurve mit Erfahrung immer genauer definiert werden, und andere relevante Parameter können einbe zogen werden, beispielsweise der Ladungsgrad und die Form des Ofens, die Tönung und möglicherweise vorhandene Beschichtungen des zu erwärmenden Glases etc.
  • 2 zeigt eine schematische Draufsicht eines Temperofens 1 in Schnittdarstellung. Die Bezugszeichen von 2 stimmen mit denen von 1 überein. Das Pyrometer 7 ist vorzugsweise in dem Abschnitt nahe des Einlassendes des Temperofens 1 angeordnet, auf der Mittellinie des Temperofens 1. Das Pyrometer 7 kann aber auch an dem Ende des Temperofens angeordnet sein, das dem Kühlungsabschnitt gegenüberliegt, oder an beiden Enden des Temperofens 1. Darüber hinaus können mehrere parallele Pyrometer 7 vorliegen, wodurch auch in Querrichtung des Ofens Temperaturen gemessen werden können. Dadurch wird die Erwärmungsbilanz des Temperofens 1 mit Informationen wie direkten Messdaten versehen, wodurch ein automatisches Ausgleichen auch bei nicht ausgeglichenen Ladungen gestattet wird. In 2 sind die Pyrometer 7, die über dem Querschnittspunkt angeordnet sind, mit einer gestrichelten Linie dargestellt.
  • Der Klarheit halber zeigen die beigefügten Zeichnungen beispielsweise nicht die Tragestrukturen der Rohre und Walzen oder die Steuerungs- und Rotationsmittel der Walzen, welche für sich genommen dem Fachmann bekannt sind. Der Klarheit halber wurden ferner beispielsweise weniger Walzen dargestellt, die gegenüber ihrer tatsächlichen Größe vergrößert dargestellt sind.
  • Die Zeichnung und die zugehörige Beschreibung dient nur zur Illustration des Erfindungsgedankens. Was die Details anbelangt, kann die Erfindung im Rahmen der Ansprüche variieren.

Claims (14)

  1. Verfahren zum Einstellen der Temperatur von Glasplatten in einem mit Walzen versehenen Temperofen, bei dem die Glasplatten (4) auf einer Walzentransporteinrichtung (3) durch den Temperofen (1) geführt werden, wobei die Glasplatten (4) von oben und unten erwärmt werden, die Glasplatten (4) auf den Walzen (3) oszillierend hin und her bewegt werden und die Temperatur der Glasplatten (4) während der Erwärmungszeit im Temperofen gemessen wird, und die Verweilzeit der genannten Glasplatten (4) mit Hilfe der gemessenen Temperatur eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Glases an einem Ruhepunkt der Glasbewegung gemessen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oszillationszeit durch die Oszillationsgeschwindigkeit eingestellt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oszillationszeit über die Länge des Oszillationsweges eingestellt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine typische Erwärmungskurve für Glasplatten bestimmt wird und die Oszillationszeit der Glasplatten (4) ausgehend vom gemessenen Temperaturwert derart eingestellt wird, daß die Temperatur des Glases der Erwärmungskurve so nahe wie möglich folgt.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der Glasplatte an einer Mehrzahl von Punkten im Temperofen (1) gemessen wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Temperaturmessungspunkte vorliegen, die im gleichen Abstand voneinander, aber auf einer Linie angeordnet sind.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur von einem Pyrometer (7) gemessen wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Glasplatten (4) bestimmt wird, bevor sie in den Temperofen (1) befördert werden, und diese Bestimmung dazu dient sicherzustellen, daß zum Zeitpunkt der Messung eine Glasplatte (4) am Meßpunkt der Temperaturmessung im Temperofen (1) vorhanden ist.
  9. Anordnung zum Tempern von Glasplatten, umfassend einen Temperofen (1) mit Walzen, Mittel zum Erwärmen der Glasplatten (4) von oben und unten, horizontale Walzen (3) im Inneren des Ofens (1), um horizontale Glasplatten (4) zu tragen und um ihre Transportvorrichtung zu bilden, wobei die Walzen (3) geeignet sind, die Glasplatten (4) während des Erwärmens oszillierend hin und her zu bewegen, und Mittel (7) zum Messen der Temperatur der Glasplatten (4) im Temperofen (1) während des Erwärmens und Mittel zum Einstellen der Verweilzeit der genannten Glasplatten nach der Messung der Temperatur unter Verwendung des genannten Meßergebnisses, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung Mittel (9) zum Steuern der Meßmittel umfaßt, so daß die Temperatur der Glasplatten (4) an den Ruhepunkten der Glasbewegung gemessen wird.
  10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung ferner Mittel zum Einstellen der Oszillationszeit der Glasplatten (4) beinhaltet.
  11. Anordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Mittel (7) zum Messen der Temperatur der Glasplatte vorliegen.
  12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere nebeneinander angeordnete Mittel (7) zum Messen der Temperatur der Glasplatte vorliegen.
  13. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Messen der Temperatur der Glasplatte durch ein Pyrometer (7) gebildet werden.
  14. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladetisch einen Detektor (8) umfaßt, der dazu dient, die Position der Glasplatten (4) wie durch das Laden spezifiziert zu bestimmen.
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