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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Halbleiter-Fotokathode, die als Reaktion auf einfallendes
Licht ein Elektron erzeugt und das so erzeugte Elektron bei Anliegen
einer externen Spannung beschleunigt und emittiert, sowie ein Halbleiter-Fotokathodengerät unter
Verwendung derselben.
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Allgemeiner Stand der
Technik
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Die in US-Patent 3.958.143 beschriebene
ET-Fotokathode (Elektronentransfer-Halbleiter-Fotokathode) ist als
ein Beispiel für
Fotokathoden bekannt, die bei Anliegen einer externen Vorspannung
ein elektrisches Feld erzeugen, ein Fotoelektron zu ihrer Emissionsfläche leiten
und das Fotoelektron dann emittieren. Die Funktionsweise der ET-Fotokathode
ist in mehreren Publikationen beschrieben. Kurz gesagt ist auf der
gesamten Fläche
eines III-V-Halbleiters (p–) eine Schottky-Elektrode
ausgebildet, die mit einem positiven Potenzial versehen wird. Folglich
entsteht in der Fotokathode ein elektrischer Feldgradient, wodurch
das als Reaktion auf einfallendes Licht erzeugte Fotoelektron beschleunigt
wird. Somit verschiebt sich das Energieniveau des Fotoelektrons
auf ein oberes Leitungsband, wodurch die Energieschwelle der Fotokathodenfläche überschritten
wird, so dass in das Vakuum emittiert wird. Es ist nachgewiesen
worden, dass die ET-Fotokathode wirksam auf Licht mit einer kurzen
Wellenlänge
von nur 2,1 μm
reagieren kann. Auch kann bei dieser Halbleiter-Fotokathode der
Wirkungsgrad der fotoelektrischen Umwandlung verbessert werden,
wenn die Schottky-Elektrode die Form eines Gitternetzes hat.
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Andererseits beschreiben WO 91/14283
A und das entsprechende US-Patent 5.047.821 sowie die japanische
Offenlegungsschrift 4-269419 Verfahren zur konstanten Herstellung
von Halbleiter-Fotokathoden mit einer vorteilhaften Reproduzierbarkeit.
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Die Quantenausbeute dieser Halbleiter-Fotokathoden
beträgt
ca. 0,1%, was niedriger als bei typischen Fotodetektoren ist. Für die Benutzung
als praktischer Fotodetektor sollte die Halbleiter-Fotokathode eine
höhere
Quantenausbeute haben. Eine so niedrige Quantenausbeute ist vermutlich
auf die Tatsache zurückzuführen, dass
die Fotoelektronen von der Schottky-Elektrode, die auf der Oberfläche ausgebildet
ist, mit einem niedrigen Wirkungsgrad eingefangen werden.
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In Anbetracht der vorstehenden Probleme
ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Halbleiter-Fotokathode
bereitzustellen, welche die Quantenausbeute weiter verbessern kann.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung ist die Bereitstellung eines Halbleiter-Fotokathodengeräts unter
Verwendung einer solchen Halbleiter-Fotokathode.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Halbleiter-Fotokathode nach Anspruch 1 und ein Halbleiter-Fotokathodengerät (Fotodetektorröhre, Bildröhre, Fotovervielfacher,
Streak-Kamera, Bildverstärker
und dergleichen) nach Anspruch 6.
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Demnach wird zuerst als Reaktion
auf Licht oder elektromagnetische Wellen, die auf eine erste p-Typ-Halbleiterschicht
einfallen, in dieser Schicht ein Elektron-Defektelektron-Paar erzeugt. Hier
wird das Elektron auf das niedrigste Energieniveau (erstes Energieniveau)
des Gamma-Tals des Leitungsbands angeregt. Weil der Kontaktschicht,
die den pn-Übergang
bildet, ein höheres
Potenzial als der ersten leitenden Schicht zugewiesen ist, läuft das
erzeugte Elektron aufgrund einer Kraft, die in dem elektrischen
Feld mit diesem Potenzial wirkt, in Richtung der Kontaktschicht.
Wenn die Dotiermaterialkonzentration der zweiten Halbleiterschicht
niedriger als in der ersten Halbleiterschicht ist, entsteht in der
zweiten Halbleiterschicht eine Elektronenverarmungszone, die breiter
als in der ersten leitenden Schicht ist. In dieser Verarmungszone
wird ein elektrisches Feld erzeugt, und das laufende Elektron wird
in diesem elektrischen Feld beschleunigt, um Energie aufzunehmen.
Daher läuft
das Elektron zur Kontaktschicht, während es auf ein höheres Energieniveau (zweites
Energieniveau) in einem oberen Satellitental (L- oder X-Tal) angeregt
wird, das höher
als das niedrigste Energieniveau des Gamma-Tals in dem Leitungsband
oder in dem Gamma-Tal
ist.
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Weil der Halbleiterabschnitt unter
der Kontaktschicht angeordnet ist und einen breiteren Energiebandabstand
als die zweite Halbleiterschicht aufweist, entsteht andererseits
in der zweiten Halbleiterschicht aufgrund der Existenz dieses Halbleiterabschnitts
eine Potenzialschwelle. Weil die Bahn des laufenden Elektrons durch
dieses Potenzial gekrümmt
wird, läuft
das Elektron in Richtung der Öffnung
in der Kontaktschicht. Da die dritte Halbleiter schicht in dieser Öffnung ausgebildet
ist, wird das Elektron in die dritte Halbleiterschicht geleitet.
Weil die Austrittsarbeit der dritten Halbleiterschicht geringer
als die der zweiten Halbleiterschicht ist, kann das Elektron ohne
weiteres aus der dritten Halbleiterschicht in das Vakuum emittiert
werden. Vorzugsweise wird die dritte Halbleiterschicht aus einem
Verbindungshalbleiter gebildet, der hauptsächlich aus einem Alkalimetall
mit einer geringen Austrittsarbeit besteht. Beispiele für Materialen
für die
dritte Halbleiterschicht sind unter anderem Kombinationen von Cs-O,
Cs-I, Cs-Te, Sb-Cs, Sb-Rb-Cs, Sb-K-Cs, Sb-Na-K, Sb-Na-K-Cs und Ag-O-Cs.
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Nach einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist auf der Oberfläche
der zweiten Halbleiterschicht der Halbleiterabschnitt mit einem
breiteren Energiebandabstand als die zweite Halbleiterschicht angeordnet,
während
die dritte Halbleiterschicht auf der zweiten Halbleiterschicht in
der Öffnung
der Kontaktschicht ausgebildet ist. Folglich entsteht aufgrund der
Existenz dieses Halbleiterabschnitts eine Potenzialschwelle. Weil
die Bahn des laufenden Elektrons gekrümmt ist, um die Potenzialschwelle
zu überwinden,
läuft das
Elektron in Richtung der Öffnung
in der Kontaktschicht. Danach wird das Elektron in die dritte Halbleiterschicht
geleitet. Weil die Austrittsarbeit der dritten Halbleiterschicht
geringer als die der zweiten Halbleiterschicht ist, wird das Elektron
ohne weiteres aus der dritten Halbleiterschicht in das Vakuum emittiert.
Vorzugsweise wird die dritte Halbleiterschicht aus einem Verbindungshalbleiter
gebildet, der hauptsächlich
aus einem Alkalimetall mit einer geringen Austrittsarbeit gemäß der vorstehenden
Beschreibung besteht.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung kann der Halbleiterabschnitt einen ringförmigen Bereich
aufweisen, der einen Bereich umgibt, der kleiner als der Bereich
innerhalb der Öffnung
der Kontaktschicht ist.
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Bei dieser Konfiguration wird der
Elektronenfluss durch die ringförmige
Halbleiterschicht gekrümmt,
so dass er auf der Öffnung
zusammenläuft,
ohne von der Kontaktschicht absorbiert zu werden.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung kann der Halbleiterabschnitt auch eine Netzform aufweisen.
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Bei dieser Konfiguration wird das
Elektron mit hoher Homogenität
von der Oberfläche
der dritten Halbleiterschicht emittiert.
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Auch kann die zweite Halbleiterschicht
bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung nahe ihrer Grenzfläche mit der ersten Halbleiterschicht
eine erste abgestufte Schicht mit einem Energiebandabstand aufweisen,
dessen Breite zwischen der Breite des Energiebandabstands eines
Bereichs der zweiten Halbleiterschicht auf der Seite der dritten
Halbleiterschicht und der Breite des Energiebandabstands der ersten
Halbleiterschicht liegt.
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Ist eine solche erste abgestufte
Schicht vorgesehen, wird die Kristallgitteranordnung an der Grenzfläche zwischen
der ersten und zweiten Halbleiterschicht vorzugsweise beibehalten,
wodurch der Leckstrom und der Rekomliinationsstrom verringert werden
können.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung kann der Halbleiterabschnitt auch einen in Streifenform
angeordneten Halbleiterteil umfassen.
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Bei dieser Konfiguration kann das
Elektron mit hoher Homogenität
von der Oberfläche
der dritten Halbleiterschicht emittiert werden. Weiter kann der
Halbleiterabschnitt Halbleiterteile aufweisen, die einander überlappen.
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Eine Ausführungsform eines Halbleiter-Fotokathodengeräts nach
der vorliegenden Erfindung wird in einem Zustand benutzt, in dem
zwischen dem ersten und zweiten Verbindungsstift und zwischen dem
zweiten und dritten Verbindungsstift eine Spannung anliegt, so dass
das Potenzial des ersten Verbindungsstifts höher als das des zweiten Verbindungsstifts
und das des dritten Verbindungsstifts höher als das des ersten Verbindungsstifts
ist. In diesem Zustand wird das von der genannten Halbleiter-Fotokathode
emittierte Elektron von der Anode aufgefangen. Folglich kann der
Strom, der dem einfallenden Licht oder den elektromagnetischen Wellen
entspricht, an dem dritten Verbindungsstift abgenommen werden, der
mit der Anode verbunden ist.
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Außerdem kann in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die erste Halbleiterschicht nahe ihrer
Grenzfläche
mit dem Halbleitersubstrat eine zweite abgestufte Schicht mit einem
Energiebandabstand aufweisen, dessen Breite zwischen der Breite
des Energieabstands eines Bereichs der zweiten Halbleiterschicht
auf der Seite der ersten Halbleiterschicht und der Breite des Energiebandabstands
des Halbleitersubstrats liegt.
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Ist eine solche zweite abgestufte
Schicht vorgesehen, wird die Kristallgitteranordnung an der Grenzfläche zwischen
dem Halbleitersubstrat und der ersten Halbleiterschicht vorzugsweise
beibehalten, wodurch der Leckstrom und der Rekombinationsstrom verringert
werden können.
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Weiter kann das Halbleiter-Fotokathodengerät nach einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Elektronenvervielfacherröhre aufweisen,
die zwischen der Halbleiter-Fotokathode und der Anode angeordnet
ist.
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Bei dieser Konfiguration kann das
Fotoelektron aus der Halbleiter-Fotokathode verstärkt werden.
Hierzu kann zum Beispiel eine Dynode oder eine Mikrokanalplatte
(MCP) vorgesehen werden.
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Die Anode kann auch ein Element umfassen,
das ein fluoreszierendes Material enthält.
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In diesem Fall erzeugt die Anode
ein Fluoreszieren, wenn ein Fotoelektron sie erreicht.
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Die vorliegende Erfindung wird besser
verständlich
aus der nachstehenden ausführlichen
Beschreibung und den zugehörigen
Zeichnungen, die nur zur Illustration dienen und nicht als Einschränkung der
vorliegenden Erfindung anzusehen sind.
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Der weitere Umfang der Anwendbarkeit
der vorliegenden Erfindung ergibt sich aus der nachstehenden ausführlichen
Beschreibung. Es besteht Einigkeit darüber, dass die ausführliche
Beschreibung und die spezifischen Beispiele zwar bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung zeigen, aber nur zur Illustration angegeben sind,
weil für
den Fachmann aus dieser ausführlichen
Beschreibung verschiedene Änderungen
und Modifikationen im Rahmen der vorliegenden Erfindung ersichtlich
sind.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine Halbleiter-Fotokathode CT
nach einer ersten Ausführungsform
zeigt.
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2 zeigt
einen Querschnitt der Halbleiter-Fotokathode CT entlang der Linie
A-A' in 1.
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3A zeigt
einen vergrößerten Querschnitt
der Halbleiter-Fotokathode CT einschließlich der Linien A-A' und B-B' in 1.
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3B und 3C sind Energiebanddiagramme,
aufgenommen entlang der Linie A-A' bzw. B-B' in 3A, ohne dass eine Vorspannung an der
Halbleiter-Fotokathode CT anliegt.
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4A zeigt
einen vergrößerten Querschnitt
der Halbleiter-Fotokathode CT einschließlich der Linien A-A' und B-B' in 1.
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4B und 4C sind Energiebanddiagramme,
aufgenommen entlang der Linie A-A' bzw. B-B' in 4A mit einer anliegenden Vorspannung
an der Halbleiter-Fotokathode CT.
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5 zeigt
eine dreidimensionale Ansicht des Potenzials bezogen auf die Elektronen
in einer Ebene einschließlich
der Linien A-A' und
B-B' zur leichter
verständlichen
Erklärung
des Verhaltens der in 4A bis 4C gezeigten Elektronen.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht in teilweiser Schnittdarstellung, die
ein Halbleiter-Fotokathodengerät
zeigt, bei dem die Halbleiter-Fotokathode CT aus 1 in einem abgedichteten Behältnis angeordnet
ist.
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7A bis 7G sind Querschnittsansichten
zur schrittweisen Erläuterung
eines Verfahrens zur Herstellung der in 1 gezeigten Halbleiter-Fotokathode CT
anhand des Querschnittsaufbaus der Halbleiter-Fotokathode CT.
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8 zeigt
einen Querschnitt einer anderen Konfiguration der Halbleiter-Fotokathode
nach der ersten Ausführungsform
in ihrem Querschnitt entlang der Dickenrichtung.
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9 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine weitere Konfiguration der
Halbleiter-Fotokathode
nach der ersten Ausführungsform
zeigt.
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10 zeigt
einen Querschnitt einer Halbleiter-Fotokathode CT3 nach einer zweiten
Ausführungsform entlang
ihrer Dickenrichtung.
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11A bis 11H sind Querschnittsansichten
zur schrittweisen Erläuterung
eines Verfahrens zur Herstellung der in 10 gezeigten Halbleiter-Fotokathode CT3
anhand des Querschnittsaufbaus der Halbleiter-Fotokathode CT3.
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12 zeigt
einen Querschnitt einer Halbleiter-Fotokathode CT4 nach einer dritten
Ausführungsform entlang
ihrer Dickenrichtung.
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13A bis 13C zeigen eine Draufsicht
einer Halbleiter-Fotokathode nach einer vierten Ausführungsform,
einen Querschnitt derselben entlang der Linie A-A' in 13A bzw. einen Querschnitt derselben entlang
der Linie B-B' in 13B.
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14 ist
eine perspektivische Ansicht in teilweiser Schnittdarstellung, die
ein Halbleiter-Fotokathodengerät
nach einer fünften
Ausführungsform
zeigt.
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15 ist
eine perspektivische Ansicht in teilweiser Schnittdarstellung, die
ein Halbleiter-Fotokathodengerät
nach einer sechsten Ausführungsform
zeigt.
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16A und 16B zeigen eine Draufsicht
der in 15 gezeigten
Halbleiter-Fotokathode
bzw. einen Querschnitt derselben entlang der Linie A-A' in 16A.
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17A und 17B zeigen eine Draufsicht
einer Halbleiter-Fotokathode nach einer siebten Ausführungsform
bzw. einen Querschnitt derselben entlang der Linie B-B' in 17A.
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18A und 18B zeigen eine Draufsicht
einer Halbleiter-Fotokathode nach einer achten Ausführungsform
bzw. einen Querschnitt derselben entlang der Linie C-C' in 18A.
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19A zeigt
einen Querschnitt einer Halbleiter-Fotokathode und einer Anode.
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19B ist
ein Energiebanddiagramm, aufgenommen entlang der Linie X-X' in 19A.
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19C und 19D sind Energiebanddiagramme,
aufgenommen entlang der Linie Y-Y' in 19A zum
Zeitpunkt der Elektronenladung bzw. zum Zeitpunkt der Elektronenemission.
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20 zeigt
einen Querschnitt eines Halbleiter-Fotokathodengeräts mit einer
Halbleiter-Fotokathode CT5.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im Folgenden werden Ausführungsformen
der Halbleiter-Fotokathode nach der vorliegenden Erfindung unter
Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben. Hierbei
sind identische Bestandteile mit denselben Bezugszeichen versehen,
ohne dass die sich deckenden Beschreibungen wiederholt werden.
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Erste Ausführungsform
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1 ist
eine perspektivische. Ansicht, die eine Halbleiter-Fotokathode CT
nach einer ersten Ausführungsform
zeigt. Bei der Halbleiter-Fotokathode CT ist anfangs auf einem Halbleitersubstrat 10 eine
erste p-Typ-Halbleiterschicht 20 (lichtabsorbierende Schicht)
ausgebildet, die als Reaktion auf einfallendes Licht oder elektromagnetische
Wellen ein Elektron erzeugt. Die erste Halbleiterschicht 20 hat
eine erste Dotiermaterialkonzentration. Auf der ersten Halbleiterschicht 20 ist
eine zweite p-Typ-Halbleiterschicht 30 (Elektronentransferschicht)
ausgebildet, die eine zweite Dotiermaterialkonzentration aufweist,
die niedriger als die erste Dotiermaterialkonzentration ist. Eine
netz- oder gitterförmige
Kontaktschicht 50 mit einer Öffnung ist so ausgebildet,
dass sie die Oberfläche
der zweiten Halbleiterschicht 30 bedeckt. Auf der Kontaktschicht 50 ist
eine Oberflächenelektrode 80 angeordnet,
die mit ihr in ohmschem Kontakt steht.
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Weiterhin ist eine dritte Halbleiterschicht 40 (Aktivierungsschicht)
innerhalb der Öffnung
der Kontaktschicht 50 auf der verbleibenden freien Oberfläche der
zweiten Halbleiterschicht 30 ausgebildet. Die dritte Halbleiterschicht 40 weist
eine geringere Austrittsarbeit auf als die zweite Halbleiterschicht 30.
Eingebettet in die zweite Halbleiterschicht 30 ist ein
Halbleiterabschnitt 60 (Kanalgitter) mit einer dritten
Dotiermaterialkonzentration, die in etwa so hoch wie oder niedriger
als die zweite Dotiermaterialkonzentration ist. Der Halbleiterabschnitt 60 ist
direkt unter der Kontaktschicht 50 angeordnet, d. h. auf
einer Verlängerung
einer die Kontaktschicht 50 in ihrer Dickenrichtung durchstoßenden Linie.
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Hierbei hat der Halbleiterabschnitt 60 eine
Netz- oder Gitterform, während
die mit einem ringförmigen Bereich,
der durch ein Teil des Gitters definiert ist, umschlossene Fläche kleiner
als der Bereich der Öffnung in
der Kontaktschicht 50 ist. Hier entspricht die Form des
Halbleiterabschnitts 60 der Form der Kontaktschicht 50.
Folglich wird das Elektron durch den Halbleiterabschnitt 60 wirksam
in Richtung der Öffnung
geleitet, und weil der Halbleiterabschnitt 60 eine gitterartige
Form hat, wird das Elektron mit hoher Homogenität von der Oberfläche der
dritten Halbleiterschicht 40 emittiert. Hier ist die erste
leitende p-Typ-Schicht 20 mit
einer ohmschen Elektrode 70 versehen.
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Bei dieser Ausführungsform sind die Materialien
und Dickenwerte der oben genannten Halbleiterschichten wie folgt
beschaffen.
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Das Halbleitersubstrat 10 ist
ein (100) InP-Substrat vom p-Typ. Die erste Halbleiterschicht 20 ist
ein InGaAs-Halbleiter vom p-Typ, der durch Epitaxiewachstum auf
dem Halbleitersubstrat 10 gebildet wird und eine Dotiermaterialkonzentration
von 1 × 1018 bis 1 × 1020/cm3 aufweist. Die erste Halbleiterschicht 20 hat
am besten eine Dicke, die durch die Elektronendiffusionslänge dieser
Schicht definiert ist (z. B. 1,5 bis 2,5 μm). Die zweite Halbleiterschicht 30 ist
ein InP-Halbleiter vom p-Typ mit einer Dicke von 0,1 bis 10 μm und einer Dotiermaterialkonzentration
von ca. 1 × 1017/cm3. Der Halbleiterabschnitt 60 ist
ein AlAsSb-Halbleiter vom p–-Typ mit einer Dotiermaterialkonzentration
von 1 × 1018/cm3 oder weniger.
Die dritte Halbleiterschicht 40 ist ein (Cs-O)-Halbleiter
mit einer geringeren Austrittsarbeit als die zweite p-Typ-Halbleiterschicht 30.
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Als das Material für die dritte
Halbleiterschicht kann eine Kombination von Cs-O, Cs-I, Cs-Te, Sb-Cs, Sb-Rb-Cs,
Sb-K-Cs, Sb-Na-K, Sb-Na-K-Cs, Ag-O-Cs oder dergleichen verwendet
werden. Als Materialien für diese
Halbleiterschichten können
selektiv auch die im Folgenden aufgeführten benutzt werden. Die Kombination
von Materialien, die das Halbleitersubstrat 10, die erste
p-Typ-Halbleiterschicht 20 (lichtabsorbierende Schicht),
die zweite p-Typ-Halbleiterschicht 30 (Elektronentransferschicht)
und den Halbleiterabschnitt 60 (Kanalgitter) bilden, besteht
am besten aus solchen, die eine Gitterordnung dazwischen ausbilden,
und zwar vorzugsweise so, dass der Unterschied in der Gitteranordnung
zwischen den Schichten innerhalb von +0,3% liegt. Tabelle 1 zeigt
die Kombinationen von Materialien, die diese Bedingung erfüllen. Hier
kann auch eine dünne Halbleiterschicht
auf einem vorgegebenen Substrat als das Halbleitersubstrat benutzt
werden. Bei Verwendung eines solchen Substrats kann das Substrat
auch als Trägermaterial
für die
Dünnschicht
dienen. Wird z. B. ein GaN- oder AlN-Material als die Halbleiterschicht
benutzt, wird vorzugsweise Saphir, SiC, Spinel oder dergleichen
als Substrat benutzt.
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Tabelle
1 – Kombinationen
geeigneter Materialien
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Im Folgenden wird die Funktionsweise
der Halbleiter-Fotokathode CT beschrieben.
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2 zeigt
einen Querschnitt der Halbleiter-Fotokathode CT entlang der Linie
A-A' in 1. 2 zeigt auch eine Anode 90,
die so angeordnet ist, dass sie der dritten Halbleiterschicht 40 gegenüberliegt.
Wie gezeigt wird eine Spannung (z. B. 3,5 Volt) zwischen der ohmschen
Elektrode 70 und der Oberflächenelektrode 80 angelegt,
so dass die Oberflächenelektrode 80 ein
Potenzial hat, das höher
als das der ohmschen Elektrode 70 ist. Außerdem wird
eine Spannung (z. B. 100 Volt) zwischen der ohmschen Elektrode 70 und
der Anode 90 angelegt, so dass die Anode 90 ein
Potenzial hat, das höher
als das der ohmschen Elektrode 70 ist. Hier sind die Fotokathode
CT und die Anode 90 in einer Umgebung mit einem Druck von
0,01333 MPa (10–10 Torr) oder weniger
angeordnet. Aus der Sicht der Elektronenemission sollte der Druck
der Umgebung, in der die Fotokathode CT und die Anode 90 angeordnet
sind, nicht höher
als der atmosphärische
Druck und vorzugsweise nicht höher
als 1333 MPa (10–5 Torr) sein.
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Wenn unter solchen Umständen Licht
oder elektromagnetische Wellen auf die Fotokathode CT auftreffen,
wird als Reaktion auf das auf diese Schicht einfallende Licht bzw.
die elektromagnetischen Wellen ein Elektron-Defektelektron-Paar
in der ersten p-Typ-Halbleiterschicht 20 erzeugt.
Hier wird das Elektron auf das niedrigste Energieniveau (erstes
Energieniveau) des Gamma-Tals des Leitungsbands angeregt. Weil die Oberflächenelektrode 80 ein
höheres
Potenzial besitzt als die erste Halbleiterschicht 20, läuft das
Elektron aufgrund einer Kraft, die in dem erzeugten elektrischen
Feld wirkt, in Richtung der Kontaktschicht 50. Weil die zweite
Halbleiterschicht 30 eine niedrigere Dotiermaterialkonzentration
aufweist als die erste Halbleiterschicht 20, wird in der
zweiten Halbleiterschicht 30 ein elektrisches Feld erzeugt,
das stärker
als das in der ersten Halbleiterschicht 20 ist. Durch dieses
elektrische Feld erhält
das laufende Elektron Energie und wird auf ein höheres Energieniveau (zweites
Energieniveau) in einem oberen Satellitental (L- oder X-Tal) angeregt,
das höher
als das niedrigste Energieniveau des Gamma-Tals in dem Leitungsband
oder in dem Gamma-Tal ist, und läuft
weiter zur Kontaktschicht 50.
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Weil der Halbleiterabschnitt 60 mit
der dritten Dotiermaterialkonzentration in die zweite Halbleiterschicht 30 direkt
unter der Kontaktschicht 50 eingebettet ist, ist die Bahn
des laufenden Elektrons aufgrund der Potenzialschwelle gekrümmt, die
durch die Existenz des Halbleiterabschnitts 60 erzeugt
wird, wodurch das Elektron zu der Öffnung in der Kontaktschicht 50 läuft. Da
die dritte Halbleiterschicht 40 innerhalb der Öffnung der
Kontaktschicht 50 ausgebildet ist, wird das Elektron in
die dritte Halbleiterschicht 40 geleitet. Weil die Austrittsarbeit
der dritten Halbleiterschicht 40 geringer als die der zweiten
Halbleiterschicht 30 ist, kann das Elektron ohne weiteres
aus der dritten Halbleiterschicht 40 in das Vakuum emittiert
werden. Das so emittierte Elektron wandert weiter zur Anode 90,
wobei es eine Kraft erhält,
die in Richtung der Anode 90 wirkt.
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Im Folgenden wird das Laufverhalten
der Elektronen in der Fotokathode CT anhand von Energiebanddiagrammen
beschrieben.
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3A zeigt
einen vergrößerten Querschnitt
eines Teils der Fotokathode CT einschließlich der Linien A-A' und B-B' in 1. 3B und 3C sind Energiebanddiagramme,
aufgenommen entlang der Linie A-A' bzw. B-B' in 3A,
ohne dass eine Vorspannung an der Fotokathode CT anliegt.
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Wie aus 3A bis 3C ersichtlich,
ist, weil der Halbleiterabschnitt 60 einen breiteren Energiebandabstand
als die zweite Halbleiterschicht 30 hat, das Energieniveau
an der Unterkante eines Leitungsbands Ec des Halbleiterabschnitts 60 im
Vergleich zu dem der zweiten p-Typ-Halbleiterschicht 30 in
der positiven Richtung verschoben (das Potenzial ist in der negativen
Richtung verschoben), wobei in der Fotokathode CT eine Potenzialschwelle
(siehe 3C) entsteht,
die das angeregte Elektron daran hindert, zur Kontaktschicht 50 zu wandern.
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Im Folgenden wird das Verhalten der
Elektronen bei Anliegen einer Vorspannung an der Fotokathode CT
unter Bezugnahme auf 4A bis 4C beschrieben.
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4A zeigt
einen vergrößerten Querschnitt
eines Teils der Fotokathode CT einschließlich der Linien A-A' und B-B' in 1. 4B und 4C sind Energiebanddiagramme,
aufgenommen entlang der Linie A-A' bzw. B-B' in 4A mit
einer anliegenden Vorspannung an der Fotokathode CT. 5 zeigt eine dreidimensionale
Ansicht des Potenzials bezogen auf die Elektronen in einer Ebene
einschließlich
der Linien A-A' und B-B' zur leichter verständlichen
Erklärung
des Verhaltens der in 4A bis 4C gezeigten Elektronen.
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Wie aus 4C ersichtlich, wirkt der Halbleiterabschnitt 60 auch
bei einer anliegenden Vorspannung an der Fotokathode CT als eine
Potenzialschwelle, die die angeregten Elektronen E1 daran hindert,
in Richtung der Kontaktschicht 50 zu wandern, weil der
Halbleiterabschnitt 60 einen breiteren Energiebandabstand als
die zweite Halbleiterschicht 30 hat. Aufgrund einer solchen
Potenzialschwelle ändern
die Elektronen E1, die durch die zweite Halbleiterschicht 30 laufen,
ihre Bahnen, um den Halbleiterabschnitt 60 zu umgehen,
und laufen weiter zu der dritten Halbleiterschicht 40.
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Wird die Vorspannung an die Oberflächenelektrode 80 angelegt,
so wird die Wanderrichtung der Elektronen E1 zur dritten Halbleiterschicht 40 gekrümmt, die
in einem Bereich der zweiten Halbleiterschicht 30 ausgebildet
ist, wo die Kontaktschicht 50 nicht ausgebildet ist. Insbesondere
passiert das Elektron E1 eine Region R zwischen den benachbarten
Halbleiterabschnitten 60, wodurch die Dichte der Elektronenströme durch
den Querschnitt entlang der Linie A-A' zunimmt (siehe 5). Beim Passieren der Region R zwischen
den Halbleiterabschnitten 60 wird das Elektron E1, das
durch die zweite Halbleiterschicht 30 wandert, während es
auf das niedrigste Energieniveau des Gamma-Tals des Leitungsbands
Ec angeregt wird, durch das elektrische Feld
beschleunigt, das in der zweiten Halbleiterschicht 30 erzeugt
wird, und nimmt dabei Energie auf, wodurch es auf ein höheres Energieniveau
(zweites Energieniveau) in einem oberen Satellitental (L- oder X-Tal)
angeregt wird, das höher
als das niedrigste Energieniveau des Gamma-Tals in dem Leitungsband
oder in dem Gamma-Tal ist. Während
einer Zeit, nachdem das Elektron die Region R zwischen den Halbleiterabschnitten 60 passiert
hat, bis zum Eintritt in die dritte Halbleiterschicht 40 wirkt
eine Kraft in einer divergierenden Richtung auf das Elektron ein.
Ist die Strecke, die das Elektron in dieser Zeit zurücklegt,
z. B. auf 0,5 bis 2,0 μm
eingestellt und ist die Breite des Halbleiterabschnitts 60 so
eingestellt, dass sie gleich der oder größer als die Breite der Kontaktschicht 50 ist,
gelangen in der Praxis im Wesentlichen alle Elektronen E1, die in
dem Halbleitersubstrat 10, der ersten Halbleiterschicht 20 und
der zweiten Halbleiterschicht 30 erzeugt werden, in die
dritte Halbleiterschicht 40, ohne von der Kontaktschicht 50 absorbiert
zu werden. Weil die Austrittsarbeit der dritten Halbleiterschicht 40 geringer
als die der zweiten Halbleiterschicht 30 ist, werden die
Elektronen E1 effizient in das Vakuum emittiert, wie in 4B und 5 gezeigt.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht in teilweiser Schnittdarstellung, die
ein Halbleiter-Fotokathodengerät
zeigt, bei dem die Halbleiter-Fotokathode CT aus 1 in einem abgedichteten Behältnis 100 angeordnet
ist. Dieses Halbleiter-Fotokathodengerät umfasst die Halbleiter-Fotokathode
und die Anode, die in dem abgedichteten Behältnis 100 angeordnet
sind, dessen Inneres bei einem Druck (nicht höher als 1333 MPa (10–5 Torr)
oder vorzugsweise nicht höher
als 0,01333 MPa (10–10 Torr)) unter dem
atmosphärischen
Druck gehalten wird. Die Fotokathode CT weist einen ersten Verbindungsstift 1 und
einen zweiten Verbindungsstift 2 auf, die elektrisch mit
ihr verbunden sind, und die Anode 90 weist einen dritten
Verbindungsstift 90a auf, der elektrisch mit ihr verbunden
ist. Der erste Verbindungsstift 1, der zweite Verbindungsstift 2 und
der dritte Verbindungsstift 90a durchstoßen das
abgedichtete Behältnis 100.
Hier ist ein Eintrittsfenster 110, durch das Licht oder
elektromagnetische Wellen eintreten können, an der der Anode 90 gegenüberliegenden
Seite der Fotokathode CT angeordnet. Das Eintrittsfenster 110 kann
in das Behältnis 100 eingeklebt
sein.
-
Das Halbleiter-Fotokathodengerät, das entsteht,
wenn die Fotokathode CT und die Anode 90 in dem abgedichteten
Behältnis 100 angeordnet
werden, wird in einem Zustand benutzt, in dem zwischen dem ersten und
zweiten Verbindungsstift 1 und 2 und zwischen
dem zweiten und dritten Verbindungsstift 2 und 90a eine Spannung
anliegt, so dass das Potenzial des ersten Verbindungsstifts 1 höher als
das des zweiten Verbindungsstifts 2 und das des dritten
Verbindungsstifts 90a höher
als das des ersten Verbindungsstifts 1 ist. Wie an der
in 1 gezeigten Fotokathode
CT zu sehen ist, sind die Oberflächenelektrode 80 und
die ohmsche Elektrode 70 mit Hilfe von Metallen wie Gold
oder dergleichen mit dem ersten und zweiten Verbindungsstift 1 bzw. 2 verbunden,
während
die Anode 90 mit dem damit verbundenen dritten Verbindungsstift 90a versehen ist.
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Im Folgenden wird ein Verfahren zur
Herstellung der in 1 gezeigten
Fotokathode CT beschrieben.
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7A bis 7G sind Querschnittsansichten
zur schrittweisen Erläuterung
eines Verfahrens zur Herstellung der in 1 gezeigten Halbleiter-Fotokathode CT
anhand des Querschnittsaufbaus der Halbleiter-Fotokathode CT.
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Als Erstes wird das Halbleitersubstrat 10 hergestellt.
Danach werden nacheinander die erste Halbleiterschicht 20,
ein zweiter Halbleiter 30a, eine Halbleiterschicht 60a und
eine Lack- oder Resist-Schicht 200a auf dem Halbleitersubstrat 10 ausgebildet
(siehe 7A). Zur Bildung
der einzelnen Halbleiterschichten können Epitaxiewachstumsverfahren
wie z. B. MBE (Molekularstrahlepitaxie) und MOCVD (metallorganische
Abscheidungsverfahren) benutzt werden.
-
Danach wird die Resist-Schicht 200a von
ihrer Oberfläche
zur Halbleiterschicht 60a weggeätzt, um einen netzförmigen Resist 200 zu
erhalten (siehe 7B).
Anschließend
wird unter Verwendung von Resist 200 als eine Maske die
Halbleiterschicht 60a geätzt. Später wird das Resist 200 entfernt,
wodurch der netzförmige Halbleiterabschnitt 60 ent steht
(siehe 7C). Danach wird
das Material, aus dem der zweite Halbleiter 30a besteht,
auf dem zweiten Halbleiter 30a und dem Halbleiterabschnitt 60 abgelagert,
um deren Oberflächen
zu bedecken, wodurch die zweite Halbleiterschicht 30 entsteht
(siehe 7D). Weiter werden
eine Kontaktschicht 50a, eine Oberflächenelektrodenschicht 80a und
eine Resist-Schicht 300a auf
der zweiten Halbleiterschicht 30 ausgebildet, um einen
Aufbau wie in 1 zu erhalten
(siehe 7E). Die Resist-Schicht 300a wird von
ihrer Oberfläche
zur Oberflächenelektrodenschicht 80a weggeätzt, um
einen netzförmigen
Resist zu erhalten, der der Position der Halbleiterschicht 60 entspricht.
Unter Verwendung des geätzten
Resists als eine Maske werden die Oberflächenelektrodenschicht 80a und
die Kontaktschicht 50a geätzt, um die netzförmige Kontaktschicht 50 und
die Oberflächenelektrode 80 zu
erhalten (siehe 7F).
Nachdem die so entstandene Einheit in einer Umgebung mit einem Druck,
der niedriger als der atmosphärische
Druck ist, erwärmt
worden ist, um die zweite Halbleiterschicht 30 zu reinigen,
wird die dritte Halbleiterschicht 40 aufgebracht, um die
Kontaktschicht 50, die Oberflächenelektrode 80 und
die zweite Halbleiterschicht 30 zu bedecken, wodurch die
in 1 gezeigte Fotokathode
erhalten wird (siehe 7G).
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Bei dieser Ausführungsform werden InP, InGaAs
bzw. InP für
das Halbleitersubstrat 10, die erste Halbleiterschicht 20 und
die zweite Halbleiterschicht 30 verwendet, während Resist-Schichten
mit einer Stärke
von jeweils 200 nm benutzt werden.
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Die Dotiermaterialkonzentration (Trägerkonzentration)
der ersten Halbleiterschicht 20 ist p+ (1 × 1018 bis 1 × 1019/cm3), und die geeignete Dicke der ersten Halbleiterschicht 20 beträgt 1,5 bis
2,5 μm.
Die Dotiermaterialkonzentration (Trägerkonzentration) der zweiten
Halbleiterschicht 30 ist p– (1 × 1017/cm3 oder weniger), und
die geeignete Dicke der zweiten Halbleiterschicht 30 beträgt 1,0 bis
10 μm. Die
Dotiermaterialkonzentration (Trägerkonzentration)
des Halbleiterabschnitts 60 ist p– (1 × 1017 bis 1 × 1014/cm3), und die geeignete Dicke des Halbleiterabschnitts 60 beträgt 0,5 bis
2,0 μm.
Die Kontaktschicht 50 hat eine Konzentration von n+ (1 × 1018 bis 1 × 1019/cm3). Vorzugsweise besitzt die Kontaktschicht 50 eine
Dicke von einem bis mehreren Mikrometern. Die Oberflächenelektrode 80 kann
mit einem Vakuumaufdampfverfahren unter Verwendung eines Metalls
wie Aluminium (Al) auf der Kontaktschicht 50 aufgebracht
werden. Bei diesem Verfahren besteht die dritte Halbleiterschicht 40 aus
Cs2O, das entsteht, wenn Cs (Cäsium) und
O (Sauerstoff abwechselnd angelagert bzw. abwechselnd Gase eingeleitet
werden, die das jeweilige Material enthalten.
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Wie in 8 gezeigt,
kann die erste p-Typ-Halbleiterschicht 20 der Fotokathode
CT1 anstelle der in 1 gezeigten
Fotokathode CT nahe der Grenzfläche
zwischen der ersten p-Typ-Halbleiterschicht 20 und dem
Halbleitersubstrat 10 eine zweite abgestufte Schicht 20b mit
einem Energiebandabstand aufweisen, dessen Breite zwischen der Breite
des Energiebandabstands einer ersten Region 20a in der
ersten Halbleiterschicht 20 auf der Seite der zweiten p-Typ-Halbleiterschicht 30 und
der Breite des Energiebandabstands des Halbleitersubstrats 10 liegt.
In diesem Fall kann bei der Halbleiter-Fotokathode CT1 die Kristallgitteranordnung an
der Grenzfläche
zwischen dem Halbleitersubstrat 10 und der ersten p-Typ-Halbleiterschicht 20 vorteilhaft gehalten
werden, um den Leckstrom und den Rekombinationsstrom zu verringern,
während
das Fotoelektron von der Potenzialschwelle abgelenkt wird, um effizient
in die zweite Halbleiterschicht 30 eingeleitet zu werden.
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Auch die zweite p-Typ-Halbleiterschicht 30 kann
nahe der Grenzfläche
zwischen der zweiten p-Typ-Halbleiterschicht 30 und der
ersten p-Typ-Halbleiterschicht 20 eine erste abgestufte
Schicht 30b mit einem Energiebandabstand aufweisen, dessen
Breite zwischen der Breite des Energiebandabstands einer zweiten
Region 30a in der zweiten p-Typ-Halbleiterschicht 30 auf
der Seite der dritten Halbleiterschicht 40 und der Breite
des Energiebandabstands der ersten Halbleiterschicht 20 liegt.
In diesem Fall kann die Kristallgitteranordnung an den Grenzfläche zwischen
der zweiten p-Typ-Halbleiterschicht 30 und der ersten p-Typ-Halbleiterschicht 20 vorteilhaft
gehalten werden, um den Leckstrom und den Rekombinationsstrom zu
verringern. Insbesondere weist die zweite abgestufte Schicht 20b eine
Gitterkonstante zwischen der Gitterkonstante der ersten Region 20a und
der Gitterkonstante des Halbleitersubstrats 10 auf, während die
erste abgestufte Schicht 30b eine Gitterkonstante zwischen
der Gitterkonstante der zweiten Region 30a und der Gitterkonstante
der ersten Region 20a aufweist.
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Obwohl die ohmsche Elektrode 70 bei
der in 1 gezeigten Halbleiter-Fotokathode
CT auf der ersten Halbleiterschicht 20 angebracht ist,
kann sie auch auf der Rückseite
des Halbleitersubstrats 10 angeordnet werden, wie bei der
in 9 gezeigten Fotokathode
CT2. Soll das Halbleitersubstrat 10 mit der ohmschen Elektrode 70 versehen
werden, kann die Installation der ohmschen Elektrode 70 einfacher
sein als bei der in 1 gezeigten
Fotokathode CT. Bei der in 9 gezeigten
Fotokathode CT2 kann sowohl die zweite abgestufte Schicht 20b als
auch die erste abgestufte Schicht 30b vorgesehen werden,
genau wie bei der in 8 gezeigten
Fotokathode CT1.
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Die vorstehenden Fotokathoden (CT,
CT1 und CT2), die anhand von 1, 8 und 9 beschrieben wurden, können in
dem in 6 gezeigten abgedichteten
Behältnis 100 angeordnet
werden.
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Zweite Ausführungsform
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Im Folgenden wird eine zweite Ausführungsform
der Halbleiter-Fotokathode unter Bezugnahme auf 10 und 11 beschrieben.
Hierbei sind die Materialien, aus denen die jeweiligen Halbleiterschichten
bestehen, und deren Dotiermaterialkonzentrationen dieselben wie
bei der anhand von 1 und 2 beschriebenen Halbleiter-Fotokathode
CT.
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Die in 10 gezeigte
Halbleiter-Fotokathode CT3 unterscheidet sich von der Fotokathode
CT in 1 im Hinblick
auf die Position des Halbleiterabschnitts 60 in der zweiten
Halbleiterschicht 30. Die Halbleiter-Fotokathode CT3 wird
erhalten, indem nacheinander die erste p-Typ-Halbleiterschicht 20,
die zweite p-Typ-Halbleiterschicht 30 und die dritte Halbleiterschicht 40 auf
dem Halbleitersubstrat 10 abgelagert werden, während der
gitterförmige
Halbleiterabschnitt 60 in die zweite p-Typ-Halbleiterschicht 30 eingebettet
wird. Die Kontaktschicht 50 wird auf der Oberfläche des
so eingebetteten Halbleiterabschnitts 60 aufgebracht, wo
die dritte Halbleiterschicht 40 nicht ausgebildet ist,
während
die Oberflächenelektrode 80 auf
und in ohmschem Kontakt mit der Kontaktschicht 50 angeordnet
ist. Außerdem
ist die erste Halbleiterschicht 20 mit der ohmschen Elektrode 70 versehen.
Diese Elektroden 80 und 70 sind mit Hilfe der
Metalle 50a bzw. 70a, z. B. Gold, mit getrennten,
nicht gezeigten Verbindungsstiften verbunden. Die Anode 90 ist
so angeordnet, dass sie der dritten Halbleiterschicht 40 gegenüberliegt,
und ist mit einem weiteren nicht gezeigten Verbindungsstift verbunden.
Wie bei der Halbleiter-Fotokathode CT in 1 sind die so aufgebaute Halbleiter-Fotokathode
CT3 und die Anode 90 in einem abgedichteten Behältnis 100 wie
z. B. in 6 angeordnet.
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11A bis 11H sind Querschnittsansichten
zur schrittweisen Erläuterung
eines Verfahrens zur Herstellung der in 10 gezeigten Halbleiter-Fotokathode CT3
anhand des Querschnittsaufbaus derselben. Als Erstes wird das Halbleitersubstrat 10 hergestellt.
Danach werden nacheinander die erste Halbleiterschicht 20,
der zweite Halbleiter 30a, die Halbleiterschicht 60a und
die Resist-Schicht 200a auf dem Halbleitersubstrat 10 ausgebildet
(siehe 11A). Zur Bildung
der einzelnen Halbleiterschichten können Epitaxiewachstumsverfahren
wie z. B. MBE (Molekularstrahlepitaxie) benutzt werden. Danach wird
die Resist- Schicht 200a von
ihrer Oberfläche
zur Halbleiterschicht 60a weggeätzt, um den netzförmigen Resist 200 zu
erhalten (siehe 11B). Anschließend wird
unter Verwendung des Resists 200 als eine Maske die Halbleiterschicht 60a geätzt, um
den netzförmigen
Halbleiterabschnitt 60 zu erhalten (siehe 11C). Sodann wird das Material, aus dem
der zweite Halbleiter 30a besteht, auf dem zweiten Halbleiter 30a und
dem Halbleiterabschnitt 60 abgelagert, um deren Oberflächen zu
bedecken, wodurch die zweite Halbleiterschicht 30 entsteht
(siehe 11D). Anschließend wird
die zweite Halbleiterschicht 30 abgeschliffen, bis der
Halbleiterabschnitt 60 auf ihrer Oberfläche freiliegt (siehe 11E). Weiter werden nacheinander
die Kontaktschicht 50a, die Oberflächenelektrodenschicht 80a und
die Resist-Schicht 300a auf
der zweiten Halbleiterschicht 30 und der Halbleiterschicht 60 ausgebildet
(siehe 11F). Danach
wird die Resist-Schicht 300a von ihrer Oberfläche zur
Oberflächenelektrode 80a weggeätzt, um
ein Resist-Muster zu erhalten, das der Halbleiterschicht 60 entspricht.
Unter Verwendung des so geätzten
Resist-Musters als eine Maske werden die Oberflächenelektrodenschicht 80a und
die Kontaktschicht 50a nacheinander geätzt, um die netzförmige Kontaktschicht 50 und
die Oberflächenelektrode 80 zu
erhalten (siehe 11G).
Nachdem die so entstandene Einheit in einer Umgebung mit einem Druck,
der niedriger als der atmosphärische
Druck ist, erwärmt
worden ist, um die zweite Halbleiterschicht 30 zu reinigen,
wird die dritte Halbleiterschicht 40 aufgebracht, um die
Kontaktschicht 50, die Oberflächenelektrode 80 und
die zweite Halbleiterschicht 30 zu bedecken, wodurch die
in 10 gezeigte Fotokathode
CT3 erhalten wird (siehe 11H).
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Dritte Ausführungsform
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Im Folgenden wird eine dritte Ausführungsform
der Halbleiter-Fotokathode unter Bezugnahme auf 12 beschrieben. Hierbei sind die Materialien,
aus denen die jeweiligen Halbleiterschichten bestehen, und deren
Dotiermaterialkonzentrationen dieselben wie bei der anhand von 1 beschriebenen Halbleiter-Fotokathode
CT.
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12 zeigt
einen Querschnitt einer Halbleiter-Fotokathode CT4 nach dieser Ausführungsform
entlang ihrer Dickenrichtung. Die Halbleiter-Fotokathode CT4 ist
so aufgebaut, dass der Halbleiterabschnitt 60, der in der
zweiten Halbleiterschicht 30 in der in 1 gezeigten Halbleiter-Fotokathode CT
angeordnet ist, nur mit einer Oberfläche in Kontakt mit der zweiten
Halbleiterschicht 30 ist. Die Halbleiter-Fotokathode CT4
wird erhalten, indem nacheinander die erste p-Typ-Halbleiterschicht 20,
die zweite p-Typ-Halbleiterschicht 30, die dritte Halbleiterschicht 40,
der gitterförmige
Halbleiterabschnitt 60, die Kontaktschicht 50 und
die Oberflächenelektrode 80 auf
dem Halbleitersubstrat 10 abgelagert werden. Die dritte
Halbleiterschicht 40 wird so ausgebildet, dass sie die
Oberfläche
der zweiten Halbleiterschicht 30, den Halbleiterabschnitt 60,
die Kontaktschicht 50 und die Oberflächenelektrode 80 abdeckt.
Außerdem
wird die erste Halbleiterschicht 20 mit der ohmschen Elektrode 70 versehen.
Diese Elektroden 80 und 70 sind mit Hilfe der
Metalle 50a bzw. 70a, z. B. Gold, mit getrennten,
nicht gezeigten Verbindungsstiften verbunden. Die Anode 90 ist
so angeordnet, dass sie der dritten Halbleiterschicht 40 gegenüberliegt,
und ist mit einem weiteren nicht gezeigten Verbindungsstift verbunden. Wie
bei der Halbleiter-Fotokathode CT in 1 sind
die so aufgebaute Halbleiter-Fotokathode CT4 und die Anode 90 in
einem abgedichteten Behältnis 100 wie
z. B. in 6 angeordnet.
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Bei der Halbleiter-Fotokathode nach
dieser Ausführungsform
kann der Halbleiterabschnitt 60 wegen ihres Ausbaus ohne Ätzen der
zweiten Halbleiterschicht 30 ausgebildet werden. Daher
kann sie nicht nur leichter hergestellt werden als die in 1 bis 11 gezeigte Halbleiter-Fotokathode, sondern
gleichzeitig kann auch eine durch das Ätzen bedingte Beeinträchtigung
der Kristallgitteranordnung der zweiten Halbleiterschicht verhindert
werden.
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Vierte Ausführungsform
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Im Folgenden wird eine vierte Ausführungsform
der Halbleiter-Fotokathode beschrieben. 13A bis 13C zeigen
eine Draufsicht der Halbleiter-Fotokathode nach dieser Ausführungsform,
einen Querschnitt derselben entlang der Linie A-A' in 13A bzw. einen Querschnitt derselben
entlang der Linie B-B' in 13B.
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Diese Halbleiter-Fotokathode besteht
aus einem Halbleitersubstrat 310, einer ersten Halbleiterschicht 320 ausgebildet
auf dem Halbleitersubstrat 310, einer zweiten Halbleiterschicht 330 ausgebildet
auf der ersten Halbleiterschicht 320, einer dritten Halbleiterschicht
(Aktivierungsschicht) 340 ausgebildet auf der zweiten Halbleiterschicht 330,
einem Halbleiterabschnitt 360 eingebettet in die zweite
Halbleiterschicht 330, einer Kontaktschicht 350 ausgebildet
auf der zweiten Halbleiterschicht 330 sowie einer Oberflächenelektrode 380 angeordnet
auf und in ohmschem Kontakt mit der Kontaktschicht 350.
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Im Einzelnen ist auf dem Halbleitersubstrat 310 die
erste p-Typ-Halbleiterschicht 320 (lichtabsorbierende Schicht)
ausgebildet, die als Reaktion auf einfallendes Licht oder elek tromagnetische
Wellen ein Elektron erzeugt. Die erste Halbleiterschicht 320 hat
eine erste Dotiermaterialkonzentration. Auf der ersten Halbleiterschicht 320 ist
die zweite p-Typ-Halbleiterschicht 330 (Elektronentransferschicht)
mit einer zweiten Dotiermaterialkonzentration ausgebildet, die niedriger
als die erste Dotiermaterialkonzentration ist. Die kammförmige Kontaktschicht 350 und
die Oberflächenelektrode 380 sind
so ausgebildet, dass sie die Oberfläche der zweiten Halbleiterschicht 330 bedecken.
Insbesondere umfasst die Kontaktschicht 350 streifenförmige Halbleiterteile. Die
Kontaktschicht 350 bildet einen pn-Übergang
mit der zweiten Halbleiterschicht 330. Die dritte Halbleiterschicht 340 (Aktivierungsschicht)
ist dort auf der Oberfläche
der zweiten Halbleiterschicht 330 angeordnet, wo die Kontaktschicht 350 nicht
ausgebildet ist. Die dritte Halbleiterschicht 340 hat eine
geringere Austrittsarbeit als die zweite Halbleiterschicht 330.
Eingebettet in die zweite Halbleiterschicht 330 ist der
Halbleiterabschnitt 360 (Kanalgitter) mit einer dritten
Dotiermaterialkonzentration, die in etwa so hoch wie oder niedriger
als die zweite Dotiermaterialkonzentration ist. Der Halbleiterabschnitt 360 ist
direkt unter der Kontaktschicht 350 und der Oberflächenelektrode 380 angeordnet.
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Weil der Halbleiterabschnitt 360 bei
dieser Ausführungsform
eine Streifenform aufweist, läuft
das in der Halbleiter-Fotokathode als Reaktion auf einfallendes
Licht erzeugte Elektron von der ersten Halbleiterschicht 320 aufgrund
des elektrischen Felds in der Halbleiter-Fotokathode in Richtung
der Aktivierungsschicht 340. Da der kammförmige Halbleiterabschnitt 360 in
die zweite Halbleiterschicht 330 eingebettet ist, wird
das Elektron wirksam in Richtung einer Lücke zwischen den Streifen 350 geleitet.
Aufgrund der Anordnung der Aktivierungsschicht 340 zwischen
den Streifen 350 wird das Elektron mit hoher Homogenität von der
Oberfläche der
dritten Halbleiterschicht 340 emittiert. Hier ist das Halbleitersubstrat 310 mit
einer ohmschen Elektrode 370 versehen, um eine Vorspannung
anlegen zu können.
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Fünfte Ausführungsform
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Im Folgenden wird eine fünfte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. 14 ist eine perspektivische Ansicht in
teilweiser Schnittdarstellung, die das Halbleiter-Fotokathodengerät nach dieser Ausführungsform
zeigt. Um den Aufbau dieser Halbleiter-Fotokathode zu erläutern, ist
in 14 der Schichtenaufbau
der Kontaktschicht 50 und der Oberflächenelektrode 80 nur
im Bereich des Querschnitts durch die Halbleiter- Fotokathode gezeigt. Bei dieser Halbleiter-Fotokathode
ist die in 1 gezeigte
Kontaktschicht 50 in die Kontaktschichten 50a, 50b,
... unterteilt, während
die in 1 gezeigte Oberflächenelektrode 80 in
die Oberflächenelektroden 80a, 80b,
... unterteilt ist. Weil die Kontaktschicht 50a und die
Oberflächenelektrode 80a gegenüber der
Kontaktschicht 50b und der Oberflächenelektrode 80b elektrisch
isoliert sind, kann ein Potenzial an die Oberflächenelektrode 80a unabhängig von
dem Potenzial der Oberflächenelektrode 80b angelegt
werden. Hierbei sind die Materialien, aus denen die übrigen Komponenten
(10, 20, 30, 40, 60 und 70)
bestehen, und deren Dotiermaterialkonzentrationen dieselben wie
in 1.
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Sechste Ausführungsform
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Im Folgenden wird eine sechste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. 15 ist eine perspektivische Ansicht in
teilweiser Schnittdarstellung, die das Halbleiter-Fotokathodengerät nach dieser Ausführungsform
zeigt. Um den Aufbau dieser Halbleiter-Fotokathode zu erläutern, ist
in 15 der Schichtenaufbau
der Kontaktschicht 50 und der Oberflächenelektrode 80 nur
im Bereich des Querschnitts durch die Halbleiter-Fotokathode gezeigt. 16A und 16B zeigen
eine Draufsicht der in 15 gezeigten
Halbleiter-Fotokathode bzw. einen Querschnitt derselben entlang
der Linie A-A' in 16A. Um den Aufbau dieser Halbleiter-Fotokathode
auf einfache Weise zu beschreiben, ist in 16A die in 16B gezeigte
Aktivierungsschicht 40 nicht gezeigt. Bei dieser Halbleiter-Fotokathode
sind die Ableitelektroden 80a' und 80b' mit den Oberflächenelektroden 80a bzw. 80b in 14 verbunden. Der Endbereich
der Ableitelektrode 80a' bildet einen
Anschlusspunkt zum Anlegen eines Potenzials an die Oberflächenelektrode 80a,
während
der Endbereich der Ableitelektrode 80b' einen Anschlusspunkt zum Anlegen
eines Potenzials an die Oberflächenelektrode 50b bildet.
Weil die Ableitelektroden zwischen der Reihe der Oberflächenelektroden 80a und 80b und
der Reihe der Oberflächenelektroden 80c und 80d angeordnet
sind, behindern die Ableitelektroden 80a' oder 80b' den Durchtritt des von der Aktivierungsschicht 40 emittierten
Elektrons nicht. Hierbei sind die Materialien, aus denen die übrigen Komponenten
(10, 20, 30, 40, 60 und 70)
bestehen, und deren Dotiermaterialkonzentrationen dieselben wie
in 14.
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Siebte Ausführungsform
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Im Folgenden wird eine siebte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. 17A und 17B zeigen
eine Draufsicht der Halbleiter-Fotokathode nach dieser Ausführungsform
bzw. einen Querschnitt derselben entlang der Linie B-B' in 17A. Um den Aufbau dieser Halbleiter-Fotokathode
auf einfache Weise zu beschreiben, ist in 17A die in 17B gezeigte
Aktivierungsschicht 40 nicht gezeigt.
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Bei dieser Halbleiter-Fotokathode
sind die Position des Halbleiterabschnitts 60, die Positionen
der Kontaktschichten 50a und 50b und die Positionen
der Oberflächenelektroden 80a und 80b in
der in 15, 16A und 16B gezeigten Halbleiter-Fotokathode
verändert.
Der Halbleiterabschnitt 60 ist in die zweite Halbleiterschicht 30 eingebettet.
Die Kontaktschichten 50a bis 50d sind direkt auf
dem Halbleiterabschnitt 60 ausgebildet. Die Aktivierungsschicht 40 ist
auf der zweiten Halbleiterschicht 30 in den Öffnungen
jeder der Kontaktschichten 50a bis 50d ausgebildet.
Während
die Elektronen unabhängig
voneinander von den jeweiligen Kontaktschichten 50a bis 50d emittiert
werden können,
besitzt die so aufgebaute Halbleiter-Fotokathode den Vorteil, dass
sie wie anhand von 10 erläutert mit
einem einfachen Verfahren hergestellt werden kann. Hierbei sind
die Materialien, aus denen die übrigen
Komponenten (10, 20, 30, 40, 50a, 50b, 60, 70, 80a und 80b)
bestehen, und deren Dotiermaterialkonzentrationen dieselben wie
in 1.
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Achte Ausführungsform
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Im Folgenden wird eine achte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. 18A und 18B zeigen
eine Draufsicht der Halbleiter-Fotokathode nach dieser Ausführungsform
bzw. einen Querschnitt derselben entlang der Linie C-C' in 18A. Um den Aufbau dieser Halbleiter-Fotokathode
auf einfache Weise zu beschreiben, ist in 18A die in 18B gezeigte
Aktivierungsschicht 40 nicht gezeigt.
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Bei dieser Halbleiter-Fotokathode
sind die Position des Halbleiterabschnitts 60, die Positionen
der Kontaktschichten 50a und 50b und die Positionen
der Oberflächenelektroden 80a und 80b in
der in 15, 16A und 16B gezeigten Halbleiter-Fotokathode
verändert.
Der Halbleiterabschnitt 60 ist in die zweite Halbleiterschicht 30 eingebettet.
Die Kontaktschichten 50a bis 50d sind direkt auf
dem Halbleiterabschnitt 60 ausgebildet. Die Aktivierungsschicht 40 ist
auf der zweiten Halbleiterschicht 30 in den Öffnungen
jeder der Kontaktschichten 50a bis 50d ausgebildet.
Während
die Elektronen unabhängig
voneinander von den jeweiligen Pixeln 50a bis 50d emittiert
werden können,
wenn Potenziale an die entsprechenden Oberflächenelektroden 80a bis 80d angelegt
werden, besitzt die so aufgebaute Halbleiter-Fotokathode den Vorteil,
dass sie wie anhand von 12 erläutert mit
einem einfachen Verfahren hergestellt werden kann. Hierbei sind
die Materialien, aus denen die übrigen
Komponenten (10, 20, 30, 40, 50a, 50b, 60, 70, 80a und 80b)
bestehen, und deren Dotiermaterialkonzentrationen dieselben wie
in 1.
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Im Folgenden wird die Steuerung der
Elektronenemission in der in 15, 16A und 16B gezeigten Halbleiter-Fotokathode
beschrieben. Die nachstehende Beschreibung bezieht sich auf einen „Ladungsmodus", in dem ein Elektron
in die Halbleiter-Fotokathode geladen wird, wenn Licht darauf fällt, einen „Emissionsmodus", in dem dieses Elektron
emittiert wird, und einen „Absorptionsmodus", in dem das in die
Halbleiter-Fotokathode geladene Elektron in einen Leiter absorbiert
wird, der an der Halbleiter-Fotokathode angebracht ist, wenn eine
externe Spannung an den Halbleiterabschnitt angelegt wird.
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Ladungsmodus
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19A zeigt
einen Querschnitt eines Halbleiter-Fotokathodengeräts, bei
dem die Anode 90 mit der in 15, 16A und 16B gezeigten Halbleiter-Fotokathode
verbunden ist. In dieser Abbildung ist die Elektrode 70 an
dem Halbleitersubstrat 10 angebracht, wobei die Bezugszeichen 501, 901 und 902 ohmsche
Elektroden bezeichnen. Wird eine Spannungsversorgung V1 zwischen
der Elektrode 70 und der Anode 90 angelegt, ist das
Potenzial der Anode 90 um V1 (Volt)
höher als
das der Elektrode 70. Wird eine Spannungsversorgung V2 zwischen der Elektrode 70 und
jeder der Oberflächenelektroden 80c und 80d angelegt,
ist das Potenzial jeder der Oberflächenelektroden 80c und 80d um
V2 (Volt) höher als das der Elektrode 70.
Das Potenzial V2 ist niedriger als das Potenzial
V1, und die Spannungsquelle V2 ist
variabel. Hier wird angenommen, dass die Oberflächenelektroden 80c und 80d miteinander
verbunden sind und ein Massepotenzial an ihnen anliegt.
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19B ist
ein Energiebanddiagramm der Halbleiter-Fotokathode, aufgenommen
entlang der Linie X-X' in 19A (V2 =
0 bis 1 Volt). Ein Elektron e, das in der ersten Halbleiterschicht 20 erzeugt
wird, wenn Licht hν darauf
fällt,
wird aufgrund der Kraft in dem elektrischen Feld in der ersten Halbleiterschicht 20 oder durch
Diffusion in die zweite Halbleiterschicht 30 geleitet.
Die Fläche über (in
der Zeichnung) der Kettenleitung in 19A ist
eine Verarmungszone, die aufgrund des Konzentrationsunterschieds
zwischen dem Halbleiterabschnitt 60 und der zweiten Halbleiterschicht 30 entsteht.
Folglich wird der Durchtritt eines Elektrons von der ersten Halbleiterschicht 20 zu
der Aktivierungsschicht 40 durch diese Verarmungszone unterbrochen
(Abschnürzustand).
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19C ist
ein Energiebanddiagramm der Halbleiter-Fotokathode, aufgenommen
entlang der Linie Y-Y' in 19A (V2 =
0 bis 1 Volt). Wie 19B und 19C gezeigt, wird das in
der ersten Halbleiterschicht 20 erzeugte Elektron in die
zweite Halbleiterschicht 30 geladen.
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Emissionsmodus
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19D ist
ein Energiebanddiagramm der Halbleiter-Fotokathode, aufgenommen
entlang der Linie X-X' in 19A (V2 =
2 bis mehrere zig Volt). Somit wird bei Anlegen einer Spannung von
2 bis mehreren zig Volt zwischen der Oberflächenelektrode 80c und
der Elektrode 70 das in die zweite Halbleiterschicht 30 geladene
Elektron e von der Halbleiter-Fotokathode
emittiert.
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20 zeigt
einen Querschnitt eines Halbleiter-Fotokathodengeräts mit der
in 15, 16A und 16B gezeigten
Halbleiter-Fotokathode. Eingepasst in die Innenwand eines zylindrischen
Außengehäuses CA1
aus einem Lichtschutzmaterial ist ein abgedichtetes Behältnis (Innengehäuse) CA2
aus einem transparenten Material. Eine Linse L1 ist in dem Außengehäuse CA1
nahe seiner Öffnung
befestigt. Das von außen
in dieses Halbleiter-Fotokathodengerät einfallende Licht wird von
der Linse L1 konvergent gebündelt,
um auf einer Halbleiter-Fotokathode CT5, die in dem abgedichteten
Behältnis
CA2 angeordnet ist, ein Bild zu erzeugen. Die Spannungsquelle V2 ist zwischen der Elektrode 70 und
der Ableitelektrode 80c der Halbleiter-Fotokathode CT5 angeschlossen.
Ebenfalls in dem abgedichteten Behältnis CA2 befindet sich ein
zweidimensionaler Bildsensor IM zur Erfassung des darauf auftreffenden
Elektrons. Der zweidimensionale Bildsensor IM ist eine Vorrichtung zum
Ausfiltern des von der Oberfläche
erhaltenen Elektrons mittels einer Ableitung RE4. Der zweidimensionale
Bildsensor IM umfasst eine Schicht IM2, die für das auftreffende Elektron
empfindlich ist, und einen Kontakt IM1 auf der Rückseite der Schicht IM2, wobei
eine Ableitung RE2 mit dem Kontakt IM1 auf der Rückseite verbunden ist. Weil
die Spannungsquelle V1 zwischen der Ableitung
RE2 und einer mit der Elektrode 70 verbundenen Ableitung
RE1 angeschlossen ist, läuft
das von der Halbleiter-Fotokathode CT5 emittierte Elektron weiter
in Richtung der Anode IM. Hierbei ist der Druck in dem abgedichteten
Behältnis,
der niedriger als der atmosphärische
Druck ist, insbesondere nicht höher
als 1333 MPa (10–5 Torr) oder vorzugsweise
nicht höher
als 0,01333 MPa (10–10 Torr). Somit kann
das Licht, das von links in der Zeichnung in das Halbleiter-Fotokathodengerät (Schwachlicht- Detektorröhre) gelangt,
als ein elektrisches Signal erfasst werden. Hierbei kann eine Mikrokanalplatte
(MCP) zwischen der Kathode CT5 und der Anode IM angeordnet sein.
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Wie bereits erläutert, kann die Halbleiter-Fotokathode
nach der vorliegenden Erfindung in Messgeräten zur Erfassung von Licht
angewendet werden. Obwohl vorstehend eine Bildröhre mit der Halbleiter-Fotokathode
beschrieben ist, ist die vorliegende Erfindung auch für Elektronenvervielfacher
und Streak-Kameras anwendbar. So kann in dem Gerät mit der Halbleiter-Fotokathode
z. B. eine Mikrokanalplatte, eine Dynode oder ein Sekundärelektronen-Vervielfacherteil
zwischen der Anode und der Kathode vorgesehen werden, und eine Ablenkelektrode
zum Ablenken der Bahn des Elektrons kann zwischen der Anode und
der Kathode angeordnet werden. Darüber hinaus kann ein fluoreszierendes
Element mit einem fluoreszierenden Lack versehen werden oder eine
fluoreszierende Platte mit einem fluoreszierenden Material darin
kann als die Anode benutzt werden.
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Weil bei der vorliegenden Erfindung
wie vorstehend erläutert
der Halbleiterabschnitt in oder auf der Oberfläche der zweiten Halbleiterschicht
angeordnet ist, läuft
das Elektron in Richtung der Öffnung
der Kontaktschicht und der Oberflächenelektrode. Weil die dritte
Halbleiterschicht in der Öffnung
ausgebildet ist, wird das Elektron in diese dritte Halbleiterschicht
eingeleitet. Dadurch nimmt, wenn das Elektron aus der dritten Halbleiterschicht
unter Umgehung der Kontaktschicht in das Vakuum emittiert wird,
das Verhältnis
ab, mit dem das Elektron von der Kontaktschicht absorbiert wird.
Dementsprechend nimmt mit Blick auf die einfallende Lichtenergie
die Menge der von der Anode erfassten Elektronen zu, wodurch das
Halbleiter-Fotokathodengerät
mit einem solchen Halbleiter eine hohe Messempfindlichkeit aufrechterhalten
kann. Durch das Vorsehen des Halbleiterabschnitts wird darüber hinaus
eine strukturelle Pixeltrennung bei einem offenen Flächenverhältnis von
100% unnötig,
und eine Signalmodulation ist möglich.
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Es besteht Einigkeit darüber, dass
die Ausführungsformen
der Erfindung hier nur beispielhaft beschrieben sind und dass Änderungen
vorgenommen werden können,
ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen.
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Weitere Einzelheiten zu Aspekten
der Erfindung sind der japanischen Patentanmeldung 133789/1996 zu
entnehmen.
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Übersetzung
der Zeichnungsbeschriftung
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1
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- LIGHT OR MICROWAVE = Licht oder Mikrowellen
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3B
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- VACUUM LEVEL = Vakuumpegel
- A-A' LINE =
Linie A-A'
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3C
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- VACUUM LEVEL = Vakuumpegel
- B-B' LINE =
Linie B-B'
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4B
-
- VACUUM LEVEL = Vakuumpegel
- A-A' LINE (BIAS
IS BEING APPLIED) = Linie A-A' (Vorspannung
liegt an)
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4C
-
- VACUUM LEVEL = Vakuumpegel
- B-B' LINE (BIAS
IS BEING APPLIED) = Linie B-B' (Vorspannung
liegt an)
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5
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- ELECTRON FLOW = Elektronenfluss
- CONDUCTION BAND LOWER LEVEL = Leitungsband unteres Niveau
- VACUUM LEVEL = Vakuumpegel
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9
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- LIGHT OR MICROWAVE = Licht oder Mikrowellen
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14
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- LIGHT OR MICROWAVE = Licht oder Mikrowellen
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19B
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19C
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- CHARGE = Ladung
- VACUUM LEVEL = Vakuumpegel
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19D
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- EMISSON = Emission
- VACUUM LEVEL = Vakuumpegel
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20
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