DE69723168T2 - Verzweigungseinheit für lichtwellenleiter-übertragungssystem - Google Patents

Verzweigungseinheit für lichtwellenleiter-übertragungssystem Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verzweigungseinheit für ein Lichtwellenleiter-Übertragungssystem, welches die Energieleistung durch elektrische Stromversorgung von beiden Richtungen eines Fernleitungskabels ermöglicht, das wiederum eine selektive Trennung der Kabelabschnitte gewährleistet, welche über die Verzweigungseinheiten angeschlossen sind.
  • Bei einem Betrieb von Lichtwellenleiter-Kommunikationssystemen über große Entfernungen, in denen eine Reihe von Verzweigungsproblemen auf Grund eines Fernleitungskabelfehlers oder -zusammenbruchs auftreten können, führt dies zwischen den Terminals auf der gegenüberliegenden Seite des Fehlers oder Zusammenbruchs zu Ausfällen. Bei derartigen Ausfallkonditionen ist es aber noch möglich, zwischen den Terminalanschlüssen auf der gleichen Seite des Zusammenbruchs zu kommunizieren, und eine Stromversorgung kann an die Verzweigungseinheiten von einem Fernleitungskabelende auf der Seite des Zusammenbruchs erfolgen. Ein Problem entsteht aber bei der Reparatur des Fehlers oder Zusammenbruchs, welche normalerweise erfordert, dass die Energiesystemleistung ausgeschaltet werden muss, um den Fehler zu lokalisieren, was wiederum zur Folge hat, dass das ganze System außer Betrieb genommen wird. Die vorliegende Erfindung hat zu tun mit der Bereitstellung von Einrichtungen, um nur einen Kabelabschnitt von der Stromversorgung zu trennen, damit die Reparatur möglich wird, während das restliche System noch betriebsbereit bleibt.
  • Eine Verzweigungseinheit für die Nutzung in unterseeischen Telekommunikations-Lichtwellenleitersystemen, welche elektrische Stromeinspeisung anwenden, ist aus der Patentanmeldung GB-A-2 275 834 bekannt. Die Einheit schließt mit einem dreiadrigen Leitungskabel ab und weist einen Abschluss für eine Seeerdung auf. Eine Vielzahl von Lichtwellen-Regeneratoren wird zur Verfügung gestellt, welche eine elektrische Stromeinspeisung erfordern, die wiederum von einer Vielzahl von Stromversorgungsnetzwerken bereitgestellt wird, die in Reihe hintereinander geschaltet werden. Erste, zweite und dritte Relaisanschlüsse sind vorgesehen, welche Relaisspulen und Relaiskontakte aufweisen. Jede Relaisspule ist zwischen zwei Leitungsabschlüssen angeordnet und der zur diesbezüglichen Relaisspule korrespondierende Relaiskontakt wird mit dem anderen Leitungsabschluss und dem Seeerdungsabschluss verbunden. Nur ein Relais kann auf einmal mit Energie versorgt werden. Auch werden Gleichrichterbrücken bereitgestellt – eine um jede der Relaisspulen -, um einen einpoligen Erregerstromfluss durch diese hindurch zu gewährleisten, und um die Relaisabfallzeit gegenüber dem Schwungmoment zu erhöhen. Wenn elektrische Energie zwischen zwei Leitungskabelabschlüssen geführt wird, wird der dritte Leitungskabelabschluss davon abgetrennt und an die Seeerdung über ein viertes Relais gekoppelt, welchem von der erwähnten Stromversorgung Energie zugeführt wird, und die Vielzahl der Stromversorgungsnetzwerke der Lichtwellen-Regeneratoren werden in Serie zwischen den genannten Leitungskabelabschlüssen angeordnet, um dadurch eine Stromeinspeisung der Lichtwellen-Regeneratoren zu erzielen.
  • Die Dokumentierung des bekannten Stands der Technik erläutert somit eine regenerierte Verzweigungseinheit, welche es möglich macht, eine Stromkreisschaltung zwischen zwei Verzweigungskabeln einzusetzen, wobei eine Seeerdung für das dritte Verzweigungskabel bereitgestellt wird, und wobei die Regeneratoren in der Verzweigungseinheit für alle drei Schaltungskonditionen der Verzweigungseinheit und die Stromwege mit Energie versorgt werden können. Dem Problem des Abtrennens eines Kabelabschnittes von der Stromversorgung, um eine Reparatur zu ermöglichen, während das restliche System betriebsbereit bleibt, wird darin nicht Rechnung getragen.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird eine Verzweigungseinheit für ein Lichtwellen-Übertragungssystem zur Verfügung gestellt mit einem Eingangs-/Ausgangspaar zum Empfangen eines Endes eines anderen Fernleitungskabel-Abschnittes, der einen Stromleiter und einen oder mehrere Lichtwellenleiter aufweist, wobei ein Schaltkreis wirkungsvoll eingesetzt wird, um die Stromführung zwischen den Stromleitern eines jeden Fernleitungskabel-Abschnittes oder über eine Erdungsrückleitung als Antwort auf ein auf dem Fernleitungskabel erfolgtes Überwachungssignal selektiv umzuleiten.
  • Der Schaltkreis kann eine Stromstoßfunktion aufweisen, die sobald sie eingeschaltet wird zu wirken beginnt, um die Umleitung über die Erdungsrückleitung solange aufrecht zu erhalten, bis die Stromversorgung abgetrennt ist. Der Schaltkreis kann ein Relais umfassen. Das Relais kann ein Stromstoßrelais sein, das sobald es eingeschaltet wird zu wirken beginnt, um die Umleitung über die Erdungsrückleitung solange aufrecht zu erhalten, bis die Stromversorgung abgetrennt ist. Der Schaltkreis kann auch eine Transistorschaltung aufweisen, welche an die Relaisspule gekoppelt ist, wobei die Transistorschaltung von einer Steuerungsstromkreiseinheit als Antwort auf ein Überwachungssignal angetrieben wird.
  • Die Verzweigungseinheit kann auch einen Diodenbrückenschaltung umfassen, welche zwei Parallelarme mit je einem Diodenpaar aufweist, die in Anoden- zu Kathodenend-Reihenschaltung angeschlossen sind, in welcher die Arme mit einer Querkopplung von Anode zu Anode und von Kathode zu Kathode angeschlossen sind, wobei ein Anschluss für die einzelnen Stromleiter der verschiedenen Fernleitungskabel-Abschnitte an der Verbindung zwischen den Dioden eines jeden Armpaares bereitgestellt wird, und wobei die Transistor- und Relaisspulen-Schaltanordnung zwischen den Parallelarm-Enden gekoppelt wird. Ein Verfeinerungsschritt der Verzweigungseinheit besteht darin, indem ein zusätzlicher Parallelarm mit einem Diodenpaar vorgesehen wird, die in Anode- zu Kathode-Reihenschaltung und auf die gleiche Weise zwischen den Enden der Querkopplung der beiden Parallelarme angeschlossen sind, und wobei die Verbindung zwischen den Dioden des zusätzlichen Parallelarmes an die Erdung über Ruherelaiskontakte gekoppelt ist. Eine Zenerdiode kann zwischen den Querkopplungsabschlüssen der Parallelarme zur Regulierung der Spannung für die Transistor- und Relaisspulenschaltung angeschlossen sein.
  • Die Erdungsrückleitung kann eine Seeerdung sein.
  • Der Schaltkreis kann auf ein optisches Überwachungssignal reagieren, das über einen der Lichtwellenleiter erfolgt. Alternativ kann der Schaltkreis auch auf ein elektrisches Überwachungssignal antworten, das über einen Stromleiter erfolgt ist.
  • Die Erfindung umfasst auch ein Lichtwellenleiter-Übertragungssystem, das ein Fernleitungskabel aufweist, das mit zwei oder mehreren, beabstandeten Verzweigungseinheiten ausgestattet ist, wie schon vorstehend definiert wurde, wobei der Schaltkreis in jeder Verzweigungseinheit auf ein unterschiedliches Überwachungssignal antwortet, um dadurch das selektive Koppeln der Stromversorgung zwischen benachbarten Verzweigungseinheiten oder zur Erdung möglich zu machen, als entsprechende Reaktion auf ein Überwachungssignal, das von mindestens einem Kabelende erfolgt ist, und um die Trennung der Stromversorgung von einem Fernleitungskabel-Abschnitt zu gewährleisten.
  • Damit die Erfindung und deren verschiedene, weiteren bevorzugten Merkmale besser verstanden werden können, werden nachstehend einige Ausführungen lediglich anhand von Beispielen unter Bezug auf die Zeichnungen beschrieben, welche zeigen:
  • 1 ist eine schematische Darstellung, welche ein Lichtwellenleiter-Übertragungssystem aufzeigt, und in welcher erfindungsgemäße Verzweigungseinheiten angewendet werden.
  • 2 ist ein schematisches Schaltkreisdiagramm einer Verzweigungseinheit, die nach der Erfindung entwickelt worden ist.
  • 3a bis 3e veranschaulichen schematisch das Anschalten der Energieversorgung eines Lichtwellenleiter-Übertragungssystems nach der vorliegenden Erfindung.
  • 4 stellt das Schalten der Energieversorgung bei einem Fernleitungskabelfehler schematisch dar.
  • In Bezug auf 1 wird ein Lichtwellenleiter-Übertragungssystem gezeigt, das heißt, ein Unterwasser-Übertragungssystem, welches Fernbasisstationen 10, 12 aufweist, die via eines Fernleitungskabels 14 so gekoppelt sind, dass sie zwischen diesen eine Kommunikation der Lichtwellenleiter-Übertragungssignale ermöglichen. Das Fernleitungskabel ist mit einer Reihe von Verzweigungseinheiten 16, 18, 20 versehen, welche in dem Ausführungsbeispiel 3 dargestellt sind. Diese sind als Zubringer der Terminals 22, 24 bzw. 26 gekoppelt und weisen Eingänge/Ausgänge 28, 30, 32, 34, 36, 38 auf, die mit jedem Ende der unterschiedlichen Abschnitte des Fernleitungskabels verbunden sind. Die Verzweigungseinheiten sind so ausgelegt, um spezielle Signalwellenlängen auf den zugehörigen Zubringerterminalanschluss durch Wellenlängenmultiplex (WDM) umzuleiten, und um diese Signalwellenlängen auf das Fernleitungskabel für die Weiterleitungsübertragung auf dem Fernleitungskabel zuzuführen. Es kann ersehen werden, dass die Linien, welche die Verzweigungseinheiten mit den Zubringerterminals verbinden, gestrichelt dargestellt sind, um lediglich die Kabel mit Lichtwellenleiter herauszustellen, wogegen das Fernleitungskabel 14 mit einer glatten Linie gezeigt wird, um die Kabel zu kennzeichnen, welche sowohl Lichtwellenleiter als auch Stromleiter enthalten, die wiederum für die Bereitstellung der Stromzufuhr an die Verzweigungseinheiten dienen, damit die enthaltenen Schaltungsbauteile in Betrieb kommen. Systeme dieser Art sind durch die Steuerung der Basisstationen 10 und 12 bedienbar, von denen die Stromversorgung bereitgestellt werden kann. Die Zubringerterminals sind untergeordnet und können die Stromversorgung auf dem System nicht steuern. Es kann arrangiert werden, dass ein Zubringerterminal anhand von Überwachungssignalen nicht mehr funktionsfähig ist, die von der Verzweigungseinheit einer Basisstation erfolgen. Ein Problem ist, das bei bereits existierenden Verzweigungseinheitssystemen entsteht, wenn ein Fehler oder Zusammenbruch in dem Fernleitungskabel auftritt, dass es notwendig wird, die Stromversorgung von beiden Enden des Fernleitungskabels zu trennen, und das gesamte System während einer durchzuführenden Reparatur außer Betrieb zu setzen.
  • Unter Bezug auf 2 wird ein Verzweigungseinheits-Schaltkreis 8 dargestellt, welcher es einem Kabelabschnitt mit einem Fehler oder Zusammenbruch möglich macht, von der Stromversorgung getrennt zu werden, während der Betrieb des Systems auf den beiden angrenzenden Seiten des Zusammenbruchs noch aufrechterhalten werden kann. Der Schaltkreis umfasst eine Steuerungsstromkreiseinheit 40, die an zwei Stromversorgungsleitungen 42, 44 gekoppelt sind, und weist einen Eingang 46 auf, der an einen der Lichtwellenleiter im Fernleitungskabel angeschlossen ist. Die Steuerungsstromkreiseinheit reagiert auf ein voreingestelltes Überwachungssignal, das auf dem Fernleitungskabel von einer der Basisstationen erfolgt. Ein diesbezügliches Überwachungssignal kann ein 150 KHz AM-Modulationsträgersignal sein, das für jede Verzweigungseinheit einen unterschiedlichen Spezialdigitalcode bereitstellt. Die Steuerungsstromkreiseinheit hat einen Ausgang 48, der an die Basiselektrode eines NPN-Transistors 50 gekoppelt ist. Die Emissionselektrode des Transistors ist an die Stromversorgungsleitung 44 gekoppelt, wogegen die Kollektorstromelektrode über eine Relaisspule 52 an die andere Stromversorgungsleitung 42 gekoppelt ist. Die Steuerungsstromkreiseinheit wird von jeder der Basisstationen mit Strom versorgt, der entlang der elektrischen Leitung auf dem Eingangs-/Ausgangs-Fernleitungskabel an die nachfolgenden Fernleitungskabel-Abschnitte zur Verfügung gestellt wird, dargestellt mit Ziffer 54 und 56. Diese werden an die verschiedenen Arme der Diodenbrücke gekoppelt, wobei die Brücke zwei Parallelarme mit je einem Diodenpaar 58, 60, 62, 64 aufweist, die in Anoden- zu Kathoden-Reihenschaltung angeschlossen sind, und wobei die Arme mit einer Querkopplung von Anode zu Anode und von Kathode zu Kathode angeschlossen sind und die Stromleitungen 42 und 44 versorgen. Die Anschlüsse 54 und 56 sind an die Verbindung zwischen den Dioden eines anderen Armes angeschlossen. Ein zusätzlicher, ähnlicher Parallelarm zwischen den Stromversorgungsleitungen 42 und 44 weist die Dioden 66, 68 auf, welche wiederum in einer Anoden- zu Kathoden-Reihenschaltung zwischen den Stromversorgungsleitungen 42 und 44 angeschlossen sind. Die Verbindung zwischen den Dioden 66 und 68 ist über Ruhekontakte 70 des Relais 52 an die Erdung 72 gekoppelt, welche im Falle eines Unterwassersystems eine Seeerdung ist. Eine Zenerdiode 74 ist zwischen den Stromversorgungsleitungen 42 und 44 zur Regulierung der an die Steuerungsstromkreiseinheit gelieferten Spannung angeschlossen.
  • Wenn wir die Benutzung der Verzweigungseinheiten in Betracht ziehen, die wie in 2 ausgestattet sind, und in der Anordnung von 1 anwenden, ergibt sich folgendes: Wenn die erste Verzweigungseinheit 16 eine Spannung auf dem Fernleitungskabel von der Basisstation 10 empfängt, existiert ein Eingang/Ausgang 54 eines Stromweges zwischen diesen Enden durch die Brückenschaltung an die Seeerdung 70, und eine Spannung wird in den Stromversorgungsleitungen 42, 44 zur Energieversorgung der Steuerungsstromkreiseinheit hervorgerufen. Wenn ein anwendungsspezifisches Überwachungssignal speziell an die Steuerungsstromkreiseinheit 40 dieser Sicherungseinheit von der Basisstation 10 gesendet wird, wird dieses von der Steuerungsstromkreiseinheit erkannt, welche eine Steuerspannung an den Transistor 50 liefert, was den Transistor veranlasst, die Relaisspule durchzuschalten und mit Energie zu versorgen, was wiederum die Relaiskontakte 70 aktiviert, und es dem Strom möglich macht, durch den Eingang/Ausgang 56 an den nächsten Abschnitt des Fernleitungskabels auszuströmen und die nächste Verzweigungseinheit 18 mit Energie aufzuladen, die dann durch Erkennen eines anderen, anwendungsspezifischen Überwachungssignals, das von der Basisstation gesendet wird, ähnlich gesteuert werden kann. Diese Schaltungsaktion kann mit den nachfolgenden Verzweigungseinheiten entlang des Fernleitungskabels so lange wiederholt werden, bis sämtliche Einheiten aktiviert sind. Es ist selbstverständlich, dass eine ähnliche Aktivierung in umgekehrter Reihenfolge möglich ist, indem eine Energieleistung und Überwachungssignale von der Basisstation 12 am anderen Ende des Fernleitungskabels zur Verfügung gestellt werden.
  • Die Steuerungsstromkreiseinheit 40 kann eine monostabile Funktion aufweisen, wobei lediglich das Steuerungssignal aufrechterhalten wird, wogegen deren anwendungsspezifisches Überwachungssignal kontinuierlich oder regelmäßig übertragen wird, oder es kann so bistabil sein, dass es eingeschaltet bleibt, sobald das Überwachungssignal übertragen worden ist. Das Relais kann optional ein zweites Kontaktpaar 76 aufweisen, das im Ruhestromzustand verbleibt, wenn das Relais mit Energie versorgt wird, so dass die Relaisspule sich selbst aus den Leitungen 42, 44 mit Strom versorgt, sobald diese aktiviert sind, wodurch ein selbsttätiges Stromstoßrelais ausgebildet wird, welches lediglich ausgelöst wird, wenn dem Fernleitungskabel die Stromversorgung genommen wird.
  • Die Zeichnungen 3a bis 3e veranschaulichen das Anschalten der Energieversorgung des Systems aus der Richtung von der Basisstation 10. 3a zeigt das energielose System, in dem die Relaiskontakte 70 in jeder Basisstation sich im Ruhezustand befinden, um damit einen Stromweg an die Erdung 72 zu gewährleisten. Die Energiezufuhr wird an der Basisstation 10 eingeschaltet und der Strom fließt von der Erdung in die erste Verzweigungseinheit 16 an die Basisstation 10, wie mit der dunklen Linie in 3b aufgezeigt wird. Das anwendungsspezifische Überwachungssignal für die Verzweigungseinheit 16 wird daraufhin gesendet, und das Relais wird aktiviert, welches die Erdung in der Verzweigungseinheit 16 abtrennt, und der Strom kann von der Erdung in die Verzweigungseinheit 18 passieren, um den mit der dunklen Linie in 3c dargestellten Stromfluss zur Verfügung zu stellen. Schließlich wird, wenn das anwendungsspezifische Überwachungssignal für die Verzweigungseinheit 20 nun gesendet wird, die Erdung von der Verzweigungseinheit 20 abgetrennt, und der Strom fließt zwischen den Basisstationen 10 und 12, wie die dunkle Linie in 3e aufzeigt.
  • Der Fall eines Fehlers oder Zusammenbruchs in dem Fernleitungskabel wird beispielsweise in den Verzweigungseinheiten 18 und 20 nachgewiesen. Dann ist es möglich, die Verzweigungseinheiten 16 und 18 von der Basisstation 10 und die Verzweigungseinheit 20 von der Basisstation 12 mit Strom zu versorgen. Dabei werden auf diesem Weg die Fernleitungskabel-Abschnitte zwischen den Verzweigungseinheiten 18 und 20 von der Stromversorgung abgetrennt und können repariert werden, während der Übertragungsverkehr auf der einzelnen Seite des Zusammenbruchs oder des Fehlers aufrechterhalten werden kann.
  • Obzwar das Ausführungsbeispiel die Anwendung der Detektion eines anwendungsspezifischen Lichtwellenleitersignals zur Aktivierung der Steuerungsstromkreiseinheit 40 beschreibt, wird ebenso in Betracht gezogen, dass eine alternative Einrichtungsanordnung ein anwendungsspezifisches Elektrosignal anwenden könnte, das auf der Stromversorgungsleitung von den Basisstationen bereitgestellt wird. Dies könnte ein Niedrigfrequenzmodulations- oder ein Impulssignal sein.
  • Ausgestaltungen, welche diese Alternative anwenden, fallen unter den Schutzumfang dieser Erfindung.
  • Die beschriebene Ausgestaltung weist eine Reihe von speziellen Vorteilen auf:
    • (1) Irgendeine Anzahl von Verzweigungseinheiten kann in einem Multi-Zubringersystem-Design angewendet werden.
    • (2) In dem bevorzugten System können die Relais nicht mit Energie entladen werden, außer durch Abtrennen der Stromversorgung vom System. Dies ist ein wichtiger Sicherheitsfaktor, da eine derartige Aktion dem Relais Schaden zufügen könnte auf Grund einer exzessiven Stromentladung vom Kabel.
    • (3) Die Verzweigungseinheit ist bidirektional.
    • (4) Zubringerstationen können den Betrieb der Verzweigungseinheit nicht durcheinander bringen und das System gefährden/sabotieren.

Claims (8)

  1. Verzweigungseinheit für ein Lichtwellenleiter-Übertragungssystem mit einem Eingangs-/Ausgangspaar zum Empfangen eines Endes eines unterschiedlichen Fernleitungskabel-Abschnittes mit einem Stromleiter, mit einem oder mehreren Lichtwellenleitern, mit einer Relaiseinheit und einem Diodenbrückenschaltkreis, welcher zwei Parallelarme mit je einem Diodenpaar (58, 60, 62, 64) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schaltkreis (8) so wirksam wird, um die Stromversorgung zwischen den Stromleitern (54, 56) eines jeden Fernleitungskabel-Abschnittes oder über eine Erdungsrückleitung (72) als Antwort auf ein auf der Fernleitung erfolgtes Überwachungssignal umzuleiten, wobei der Schaltkreis eine Transistorschaltung (50) umfasst, die an eine Relaisspule (52) gekoppelt ist und von einer Steuerungsstromkreiseinheit (40) als Antwort auf das Überwachungssignal angetrieben wird, sowie einen zusätzlichen Parallelarm mit einem Diodenpaar (66, 68), das in Anoden- zu Kathoden-Reihenschaltung angeschlossen ist, und in der gleichen Weise zwischen den Enden der Querkopplung der zwei Parallelarme der Diodenbrücke angeschlossen ist, wobei die Verbindung zwischen den Dioden des zusätzlichen Parallelarmes an die Erdung (72) über einen Ruhestrom-Relaiskontakt (70) gekoppelt ist.
  2. Verzweigungseinheit nach Anspruch 1, wobei der Schaltkreis ein Stromstoßrelais (52, 70, 76) umfasst, das sobald es eingeschaltet wird zu funktionieren beginnt, um das Umleiten über die Erdungsrückleitung (72) solange aufrechtzuerhalten, bis die Stromversorgung abgetrennt ist.
  3. Verzweigungseinheit nach Anspruch 1, wobei der Diodenbrückenschaltkreis zwei Parallelarme mit je einem Diodenpaar (58, 60, 62, 64) aufweist, das in Anoden- zu Kathodenend-Reihenschaltung angeschlossen ist, in welcher die Arme mit einer Querkopplung von Anode zu Anode und von Kathode zu Kathode angeschlossen sind, wobei ein Anschluss für die einzelnen Stromleiter (54, 56) der verschiedenen Fernleitungskabel-Abschnitte an der Verbindung zwischen den Dioden eines jeden Armpaares bereitgestellt wird, und wobei die Transistor- und Relaisspulenschalt- Anordnung zwischen den Parallelarm-Enden gekoppelt wird.
  4. Verzweigungseinheit nach Anspruch 1 oder 3, wobei eine Zenerdiode (74) zwischen den Querkopplungsabschlüssen der Parallelarme zur Regulierung der Spannung für die Transistor- und Relaisspulenschaltung angeschlossen ist.
  5. Verzweigungseinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Erdungsrückleitung (72) eine Seeerdung ist.
  6. Verzweigungseinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Schaltkreis auf ein optisches Überwachungssignal reagiert, das über einen der Lichtwellenleiter zur Verfügung gestellt wird.
  7. Verzweigungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Schaltkreis auf ein elektrisches Überwachungssignal reagiert, das über den Stromleiter zur Verfügung gestellt wird.
  8. Lichtwellenleiter-Übertragungssystem mit einem Fernleitungskabel (14), das mit einer oder mehreren beabstandeten Verzweigungseinheiten (16, 18, 20) nach einem der vorstehenden Ansprüche ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltkreis (8) in jeder Verzweigungseinheit auf ein unterschiedliches Überwachungssignal reagiert, um dadurch das selektive Koppeln der Stromversorgung zwischen den benachbarten Verzweigungseinheiten (16, 18, 20) oder zur Erdungsrückleitung (72) möglich zu machen, als entsprechende Reaktion auf ein Überwachungssignal, das von mindestens einem Kabelabschluss erfolgt ist, und um die Trennung von der Stromversorgung zu einem Fernleitungskabel-Abschnitt zu gewährleisten.
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